THEMA Oster-Nacht-Wanderung Das Licht besiegt die Finsternis. Ich ...

Jugendseelsorger Vikariat Süd und Diözesanjugendseelsorger. In einer Oster-Nacht-Wanderung habe ich schon mehrmals intensive. Erfahrungen machen ...
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THEMA

Oster-Nacht-Wanderung

Das Licht besiegt die Finsternis. Ich erlebe Auferstehung! Mich fasziniert das größte Fest der Christenheit, die Feier von Tod und Auferstehung, dieser Sieg über die Finsternis. Immer wieder hat mich die Frage beschäftigt, wie diese gewaltige Osterbotschaft erlebbar werden kann – zusätzlich zur Osternachtsliturgie oder vielleicht auch stattdessen, wenn viele Jugendliche der liturgischen Feier leider fernbleiben. Eine Oster-Nacht-Wanderung von Werner Pirkner, Jugendseelsorger Vikariat Süd und Diözesanjugendseelsorger

In einer Oster-Nacht-Wanderung habe ich schon mehrmals intensive Erfahrungen machen dürfen, gemeinsam mit Jugendlichen und Junggebliebenen: Eine ganze Nacht durchmachen, durchgehen, miteinander unterwegs sein. Entscheidend sind zwei Elemente: Ich lade ein, etwa eine halbe Stunde ganz allein zu gehen. Eine Herausforderung. Allein in einer düsteren Umgebung, die all meine Unsicherheit, Verletztheit, Trauer, die Dunkelheit meines eigenen Lebens hochkommen lässt. Kein Ostern ohne Karfreitag. Es braucht Mut, sich dem zu stellen. Und schließlich der Sonnenaufgang. Die Welt und auch mein Leben wird neu erhellt. Meine Finsternis wird nicht verdrängt, aber sie wird erleuchtet, von der Sonne, von Christus. Katholische Jugend der Erzdiözese Wien Stephansplatz 6/6.620, 1010 Wien kjwien.at

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Bei hoffentlich schönem Wetter dürfen wir die leuchtende gelb-orange Sonne aufgehen sehen. Das Licht besiegt die Finsternis. Ich erlebe Auferstehung!

3 Weg-Beispiele Auf insgesamt drei verschiedenen Wegen, die ich auch empfehlen kann, hab ich schon mehrmals mit Jugendlichen solch eine Oster-Nacht-Wanderung unternommen. Jeweils in der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag. Treffpunkt bei einem Bahnhof nach 23:00 Uhr, so dass alle gerade noch mit dem Zug hinfahren können. Wir gehen eine ganze Nacht hindurch bis zu einem Ort, an dem man zum Sonnenaufgang einen herrlichen Ausblick Richtung Osten hat. Variante 1: Rekawinkel – Troppberg – Sonnenaufgang vor Purkersdorf – hinunter nach Purkersdorf Variante 2: St. Andrä-Wördern – Hagenbachklamm – Windischhütte – (leider sehr steil bergauf) – Sonnenaufgang bei der Cobenzlwiese – hinunter nach Wien Variante 3: Bad Vöslau – am Waldrand nach Norden – Richtung Sooßer Lindkogel – Vöslauer Hütte – Sonnenaufgang auf der Aussichtswarte Harzberg – zurück nach Bad Vöslau

Konkrete praktische Tipps Gute Schuhe, denn im Dunkeln sehe ich Gatsch und Lacken nicht. Die Nacht wird kalt. Daher kann es keine langen Pausen geben. Trotzdem braucht es warme Kleidung. (Ich hab jedes Mal zusätzlich Mützen, Handschuhe und dicke Pullover zum Herborgen mitgenommen, meistens wurde es gebraucht.) Taschenlampen für Pausen und, im Notfall, auch ein 1.-Hilfe-Set. Die Strecke vorher unbedingt abgehen und die Zeit aufschreiben! In der Nacht braucht es einen häufigen Blick auf die Uhr, um genau kurz vorm Sonnenaufgang am „Auferstehungs-Platz“ anzukommen. Als dunkler Einzelweg eignet sich nur eine Strecke ohne Abzweigungen. Ein Frühstück kann die Wanderung abrunden, danach sollten sich alle Zeit zum Schlafen reservieren. Katholische Jugend der Erzdiözese Wien Stephansplatz 6/6.620, 1010 Wien kjwien.at

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