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eröffnet. Es besteht aus 3 Räumen, 2 Bäder, einer. Waschgelegenheit für Wäsche, einer Veranda, einer solaren ... Übertrag Girokonto 2012 Haben € 6.082,08.
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Liebe Selbstbesteuerin, Lieber Selbstbesteuerer! Bildungsarbeit über soziale Ungerechtigkeit und entwicklungspolitische Themen zu leisten ist ein wesentlicher Bestandteil der Katholischen Jugend, was auch bei der internen Themenpriorisierung der kj oö bestätigt wurde. Der AkEp nimmt diese Aufgabe engagiert wahr. Wir beteiligten uns heuer mit zwei Workshops und der Schokonomie an der Wear Fair, der Messe für faire, ökologische und nachhaltige Kleidung, konnten das Projekt in Kifungilo/Tansania erfolgreich abschließen, werden unsere erarbeiteten Workshops als Materialpakete JugendgruppenleiterInnen zur Verfügung stellen und uns bei verschiedenen Veranstaltungen einbringen. Danke für eure Unterstützung! Wir wünschen euch viel Elan und Freude dabei, euch in euren Lebensbereichen für soziale Gerechtigkeit weltweit und in Österreich einzusetzen.

Foto: kj oö Archiv

Abschied Lukas Kollnberger beendet nach 7 Jahre seine wertvolle Mitarbeit im AkEp. Lukas begann seine Tätigkeit mit 17 Jahren im kleinen Kreis und ist in den Jahren mit der Gruppe, den Inhalten und Projekten mitgewachsen. Wir möchten uns für dein langes Engagement, deine ruhige und verlässliche Art, neue Perspektiven und wachen Fragen ganz herzlich bedanken. Viele Sitzungen, Aktionen und Workshops hast du mitgetragen und mitentwickelt. Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute.

Genes Mushi hat im Sommer 2013 nach drei Jahren Österreich-Aufenthalt seine Koffer gepackt und beendet somit auch seine Mitarbeit im AkEp Team. Danke für dein Mitdenken und viel Freude für deine zukünftigen Aufgaben in Tanzania. „Job done! ... und tschüss!“. Dies oder ähnliches hätte Christoph Fleischer im Sommer 2012 sagen können, als die mit einem Jahr befristete Mission als hauptamtliche Leitung unseres Arbeitskreises erfolgreich abgeschlossen war. Tat er aber nicht und werkte trotz Vertragsendes und Auswanderung ins ferne Wien bis jetzt als ehrenamtliches Mitglied munter weiter. Dies war nicht selbstverständlich, aber gut. Gut für die Stimmung und Produktivität unserer Sitzungen, die Struktur und Qualität unseres Arbeitens sowie die Kollegialität und Freundlichkeit unseres Miteinanders. Christoph bringt alles mit, was ein Arbeitskreis braucht. Kreativität, Sensibilität, Tatendrang, Leadership, Kritikfähigkeit, Spontaneität, Gelassenheit, Verlässlichkeit, Reflexion, Humor, Vielschichtigkeit, Kommunikation. Mit ihm macht Arbeiten Spaß. Und führt zu Ergebnissen, die sich sehen lassen. Lieber Christoph, danke für Dein Engagement, Deine Inspiration, Deine Ideen! Und alles Gute auf Deinem weiteren Weg!

Adidas & Nike - Ein Planspiel wird überarbeitet Für die Jahre 2011 und 2012 hat PUMA etwas Neues gewagt und eine eigene Öko-Bilanz veröffentlicht. Diese zeigt, dass das Unternehmen rund 145 Millionen Euro an die Natur bezahlen müsste, um Schäden auszugleichen, wie zum Beispiel den Kohlendioxid-Ausstoß oder den Wasserverbrauch. Solche Zahlen müsste PUMA nicht veröffentlichen, tut es aber, um das Image zu verbessern und künftigen Welt-Umweltgesetzen vorzugreifen.

Diese Transparenz ist natürlich ein Schritt in die richtige Richtung, doch was ist, wenn es nicht um die Natur, sondern um Menschen geht? In vielen Zulieferbetrieben von Sportschuhherstellern herrschen immer noch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Oft werden zwar die festgesetzten Mindestlöhne der Länder bezahlt, doch das bedeutet noch lange nicht, dass man von solch einem Lohn leben, geschweige denn Schulgeld zahlen oder Ersparnisse anlegen kann. Existenzsichernde Löhne wären laut dem PUMA-Vorstand Reiner Seiz nur möglich, wenn sich die gesamte Branche einigen würde. Trotzdem gibt es Erfolge und Positives zu berichten. Zum Beispiel konnte die Gewerkschaft in Indonesien bewirken, dass ein Nike-Zulieferer eine Million Dollar für unbezahlte Überstunden der letzten zwei Jahre zahlen muss. Diese außergerichtliche Einigung aus dem Jahr 2012 könnte ein Präzedenzfall werden und der ArbeiterInnenbewegung neuen Antrieb geben. Bei uns in Europa hört man von diesen Dingen wenig, außer es stürzt eine Fabrik in Bangladesh ein. Vor einigen Jahren wurde von der kj oö ein Planspiel zu diesem Thema entwickelt. Ziel des Spieles ist, die Produktion und den Handelsweg eines Sportschuhs aus der Sicht unterschiedlichster Beteiligter zu erleben. Was bedeutet es zum Beispiel für die FabriksarbeiterInnen in Indonesien, wenn aus ethischen Gründen keine Sportschuhe aus indonesischer, sondern nur noch aus österreichischer Produktion gekauft werden? Wie muss der Manager/die Managerin einer Markenfirma kalkulieren, um die AktionärInnen und die KundInnen zufrieden zu stellen? Und wie beeinflussen verschiedene Geschehen am Weltmarkt die Verhandlungen? Dieses Planspiel wird gerade neu überarbeitet und angepasst und steht bald im PraxisWeb (H kjweb.at/ooe/praxis/) zur Verfügung.

SCHOKONOMIE – ERGÄNZUNG ZUR LETZTEN MITTEILUNG In der letzten Mitteilung haben wir die Schokonomie, eine vom AkEp neu entwickelte Methode für den KJ-Verleih, kurz präsentiert. Beim Pfingsttreffen der kj oö kam sie erfolgreich zum Einsatz. Das Spiel beginnt mit dem Zahlen eines Grundbeitrages aller Teilnehmenden. Anschließend dürfen die MitspielerInnen je eine Rolle erwürfeln, die die Lebenssituation eines Menschen in Österreich beschreibt. Aufsteigend von 1 bis 6 werden die verschiedenen Wohlstandssituationen in Österreich dargestellt – vom plötzlich invaliden Elektriker, der sich seinen Lebensstandard nicht mehr leisten kann, bis zur reichen Inhaberin eines Computerunternehmens. Der Wohlstand der Rollenpersönlichkeiten bestimmt, wie viel Stück Obst die SpielerInnen in den Schokoladebrunnen tauchen dürfen - von nur einem bis zu sechs Stücke. Dadurch kommt die Ungerechtigkeit, die Armut verursacht, zum Ausdruck. Die Teilnehmenden können erleben, wie es sich anfühlt trotz selber Ausgangssituation (gleich viel Geld) durch die Fügung des Schicksals (Würfel) weniger Genuss erlaubt zu bekommen als andere. Anders als bei der früher entwickelten Methode der MaquilaBar konzentriert sich die Schokonomie nicht auf soziale Gerechtigkeit weltweit, sondern will besonders auf Armut in Österreich aufmerksam machen. In Österreich leben viele Menschen in Armut: laut Statistik Austria waren bei der letzten Erhebung von 2011 12,6% der Bevölkerung von Armut betroffen oder armutsgefährdet. Sehr hoch ist dabei die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen bis zu 17 Jahren, diese liegt mit einer Armutsgefährdung von 14,9% über dem Durchschnitt. Mit der Schokonomie wollen wir zu einem sensiblen Umgang mit Armut und Engagement gegen Armut aufrufen.

Foto: Yannik Bikker, jugendfoto.de

Graphische Gestaltung: Gerhard Jordan

Eingänge 2013 SelbstbesteuerInnen EZA Fairer Handel Senfkorn Hoffnung Spenden (Aktion Schokobrunnen) Habenszinsen Summe der gesamten Eingänge

€ 8.704,41 € 7.267,28 * € 3.200,00 € 37,50 € 4,97 € 19.214,16 =========

Ausgänge 2013 Projekte

€ 13.130,00

Sonstiges (Mitteilungen) Bankspesen, Kontogebühren Summe der gesamten Ausgänge

€ 205,80 € 10,94 € 13.346,74 =========

Übertrag Sparbuch aufs Konto Übertrag Konto aufs Sparbuch

€ 4.000,00 € 10.957,00

Insgesamt Übertrag Sparbuch 2012 Übertag Girokonto 2012 Summe Gesamteinnahmen Haben Summe Gesamtausgaben Soll Saldo HABEN

€ 6.082,08 € 9.103,85 € 19.214,16 € 13.346,74 € 21.053,35 =========

(Enchada, Welthaus, Kifunglio, Hunger.Macht.Profite)

DauerauftragseinzahlerInnen 50 ErlagscheineinzahlerInnen 10 Monat mit dem höchsten SB Eingang April € 1.040,36 Monat mit dem niedrigsten SB Eingang September € 896,36 Abrechnung 1.1. bis 30.9.2012 Übertrag Sparbuch 2012 Haben Übertrag Girokonto 2012 Haben

€ €

9.103,85 6.082,08

Halbjahresfacts der Aktion Teilen

10.000 BesucherInnen ist der nachhaltige Lebensstil ein großes Anliegen, das zeigte sich besonders bei der WEAR FAIR & mehr 2013. Von 27. - 29. September 2013 wurde Linz wieder zur Hauptstadt der Fairen Mode. Erstmalig ging es heuer aber nicht nur um Mode, sondern um “mehr”. Das “Mehr” beinhaltete Mobilität, Ernährung, Reisen, Energie, ethische Geldanlagen und Anderes. Der Arbeitskreis Entwicklungspolitik der kj oö machte mit seinem entwicklungspolitischen Spiel, die SCHOKONOMIE, auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Menschen in Österreich aufmerksam. Jung und Alt wurden durch die feine Zotter-Schokolade überwältigt; kaum zu glauben welche Anziehung die Schokolade auf die Menschen auswirkt. Am Samstag und Sonntag wurden im Rahmenprogramm der WEAR FAIR & mehr zwei neue AkEp-Workshops präsentiert. Mit dem Workshop “Best of Kühlschrank” wurde die Lebensmittelverschwendung in unserer Gesellschaft hingewiesen und Tipps für den eigenen Gebrauch gegeben. Das Recycling-Spiel “Wer wird Müllionär?” beschäftigte sich mit der Müllproblematik und der richtigen Mülltrennung. Ökofaire Mode und nachhaltiger Lebensstil liegen voll im Trend - das hat diese Messe eindrucksvoll gezeigt. Mehr Infos zur WEAR FAIR & mehr gibts unter H www.wearfair.at.

Wear fair & mehr 2013 Akep war dabei! * Auflösung des EZA-Kleindarlehens: Die Aktion Teilen hat 1997 ein Kleindarlehen bei der EZA als Projektunterstützung gewährt (Verzinsung: 0%). Im Zuge der Untersuchungen durch die Finanzmarktaufsicht im vergangenen Jahr stellte sich heraus, dass bestehende Verträge umgeschrieben werden müssen. Im AKEP-Team haben wir uns geeinigt, den bestehenden Vertrag aufzulösen (Frühjahr 2013) und einen neuen Vertrag, der nun an die Vorgaben der Finanzmarktaufsicht angepasst wurde, abzuschließen (Herbst 2013). Somit wird die Aktion Teilen die EZA weiterhin mit einem zinslosen Kleindarlehen in der Höhe von € 7.267,28 unterstützen. Ziel: Förderung der Entwicklungszusammenarbeit.

Katholische Jugend Oberösterreich, Aktion Teilen Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz T 0732 7610 - 3367 F 0732 7610 - 3779 E [email protected] H ooe.kjweb.at/aktionteilen Titelbild: DKA Archiv

Herbst 2013

MITTEILUNGEN

Kontakt Am 19. Oktober 2013 wurde im Zuge der diesjährigen Graduation der Secondary School in Masange/Kifungilo das „Mädchenheim“ vom zuständigen Bezirkshauptmann feierlich eröffnet. Es besteht aus 3 Räumen, 2 Bäder, einer Waschgelegenheit für Wäsche, einer Veranda, einer solaren Beleuchtung und einem angelegten Kräutergarten. Im September wurde 1 Woche mit Sisal gearbeitet – eine Pflanze aus der Familie der Agavengewächse. Viele Mädchen und auch einige Frauen motivierte die Verarbeitung der Pflanze besonders. Als Gemeinschaftsprojekt wurde eine Hängematte angefertigt. Die Ausbildung von rund 30 Personen in der Kräuterkunde (darunter 11 Mädchen) hat das Selbstvertrauen im Dorf so sehr gestärkt, dass es seit September 2013 einen Village Health Worker gibt. Zwei kranke Jugendliche, die von den Ärzten aufgegeben wurden und die Hütten nicht mehr verlassen konnten, werden intensiv betreut und sind auf einem guten Weg der Besserung. In den Jahren der Projektunterstützung durfte ich eine Entwicklung eines afrikanischen Dorfes miterleben, welches zu Beginn völlig abhängig war und nun innerhalb der letzten 3 Jahre viel im Hinblick auf Eigenverantwortung dazugelernt und umgesetzt hat. Danke für euer Vertrauen. Maria Hageneder (Projektzuständige)

Abschlussbericht zum Projekt Masange (Kifungilo) – Tansania

Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen. Antisthenes MITTEILUNGEN