Liebe Selbstbesteuerin, Lieber Selbstbesteuerer! Die Mit-Teilungen haben ein neues Gewand! Du bist einE TrägerIn unserer Arbeit. Mit den neuen Mit-Teilungen möchten wir dich hereinschauen und mitleben lassen. Besonders ans Herz legen möchten wir dir diesmal die ersten „Schnappschüsse“ auf unser neues Schwerpunktprojekt. Siehe dazu auch den – ab jetzt regelmäßigen – Blickfang auf der Rückseite. Viel Freude beim Poster aufhängen wünscht dir dein Arbeitskreis Entwicklungspolitik

Vorstellung Hi! Ich bin der Stefan Asböck aus Linz und neu im Arbeitskreis Entwicklungspolitik, bin 23 Jahre alt und arbeite beim Land Oberösterreich. Ich Interessiere mich schon länger für die Entwicklungspolitik, bin auch einer der ehrenamtlichen Vorsitzenden der kj oö. Ich freue mich bereits auf die verschiedenen Projekte des Akep. Bis auf bald, euer Stefan!

projekt Tanzania: Lernen, Arbeiten, Leben – Perspektiven für Jugendliche in Kifungilio Kifungilio ist ein Dorf in den Usambara-Bergen in Tanzania. Es liegt abgelegen am Ende einer Bergstraße. Von hier geht es nur mehr zu Fuß weiter. Obwohl die Region viele natürliche Ressourcen hat, Wald, relativ gute Böden, ein ausgeglichenes Klima, gibt es kaum Perspektiven für die vielen jungen Menschen, die hier leben. Es fehlt an Bildungs- und Verdienstmöglichkeiten. Die Folge ist, dass viele der Jungen weggehen, um anderswo im Land ihr Glück zu versuchen. Im Kloster der Marianhiller gibt es einige engagierte Schwestern, die sich dieser Situation angenommen haben. Das erste Ziel ist es, eine weiterführende Schule und ein Wohnheim für Jugendliche im Dorf Kigfungilio zu fördern. Für beides stehen bereits die Gebäude: Jugendliche vor Ort haben selbst die Ziegel dafür hergestellt und mit gebaut! Koordiniert von Sr. Marcellis. „Die Schule gehört den Kindern!“, sagt sie. „Das wissen die Menschen im Dorf.“ Jetzt geht es darum, die SchülerInnen und LehrerInnen dabei zu unterstützen, die Schule immer mehr mit Leben zu erfüllen. Dabei möchten wir von der Aktion Teilen mithelfen.

Dazu gehört z.B.: die Selbstversorgung der SchülerInnen mit Lebensmitteln aus dem Schulgarten zu sichern. Vision wäre es, dass die Jugendlichen lernen, die lokalen Ressourcen zur Selbstversorgung und als Einkommensquelle zu nutzen: Etwa, Wildkräuter zu sammeln und trocknen für Tees und Kräutersalze. Oder mit Ton, der hier im kleinen Rahmen abgebaut werden kann, Keramik für den Eigenbedarf und den Verkauf herzustellen. Weiters soll das Wohnheim für Jugendliche, die weiter weg wohnen oder von ihren Familien nicht ausreichend versorgt werden können, wohnlich eingerichtet werden. Dafür soll ein Tischler aus der nächstgelegenen Stadt für einige Zeit nach Kifungilio kommen, um mit den Jugendlichen selbst die Einrichtung des Wohnheimes zu planen und dann auch zu bauen. So können die Jugendlichen mitbestimmen und sich gleichzeitig Fähigkeiten im Tischlerhandwerk aneignen. Ein weiteres Thema, das uns in Zukunft beschäftigen wird ist die Unterstützung der Lehrkräfte bei ihrer Arbeit. Derzeit gibt es an der Schule 480 SchülerInnen. Dafür ist

eine ausgebildete Lehrerin angestellt. Alle anderen Lehrkräfte sind angelernt und bringen teilweise nur wenig Erfahrung für ihre Tätigkeit mit. Im Moment beschäftigt uns die Frage, wie diese LehrerInnen Zugang zu Unterrichtsmaterialien und pädagogischem und methodischem Wissen für ihren Unterricht kommen können. Eine erste Idee dazu wäre es, Seminare und Austauschmöglichkeiten mit erfahrenen Lehrkräften anzubieten. Maria Hageneder aus Viechtwang ist seit mehreren Jahren in Tanzania aktiv. Sie ist unsere Kontaktfrau zum Projekt vor Ort. Gerade ist sie wieder für 4 Monate in Tanzania, um die anstehenden Projektschritte zu koordinieren. Mit diesem Projekt hat sich der Arbeitskreis Entwicklungpolitik erstmals entschlossen, ein Schwerpunktprojekt über längere Zeit zu fördern und zu begleiten. Wir erwarten uns davon, eine intensivere Zusammenarbeit mit den PartnerInnen vor Ort, mehr Information und Austauschmöglichkeiten. So wollen wir näher an den Themen dran sein, die unsere PartnerInnen betreffen um sie gezielter unterstützen zu können. Gerne beantworten wir Fragen zum Projekt oder nehmen Rückmeldungen auf. Laufend erhalten wir Informationen über den Projektfortschritt von Maria, die wir in den kommenden Mit-Teilungen natürlich gerne an euch weiter geben.

Graphische Gestaltung: Gerhard Jordan

*Der hohe Betrag ergibt sich daraus, da aufgrund eines längern Krankenstandes im Dezember 2009 die Mitgliedsbeiträge 2009 für Enchada und Südwind erst im Jänner überwiesen wurden. 1. Jänner bis 31. August 2010 Hunger macht Profite 2009 2.000,00 € Enchada Beitrag* 11.600,00 € Mitgliedsbeitrag Südwind* 160,00 € Unterstützung St. John Bosco Church 900,00 € Bankspesen 13,56 € Ausgänge 58 DauerauftragseinzahlerInnen 13 ErlagscheineinzahlerInnen Monat mit dem höchsten SB Eingang April 2.291,28 € Monat mit dem niedrigsten SB Eingang Februar 987,07 € 1. Jänner bis 31. August 2010 SelbstbesteuerInnen Habenszinsen

10.222,84 € 1,61 €

Eingänge

Hunger.Macht.Profite. Die Veranstaltung, die von den Organisationen FIAN Österreich, normale.at, AgrarAttac und ÖBV-Via Campesina Austria getragen wird, lädt zu Filmen ein, die die globale Ernährungssituation thematisieren: Das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verbriefte Recht eines jeden Menschen sich zu ernähren, wird milliardenfach verletzt. Weltweit hungern mehr als eine Milliarde Menschen. Hunger.Macht.Profite.4 will die strukturellen Ursachen von Hunger der Öffentlichkeit sichtbar machen und gemeinsam mit ExpertInnen und BesucherInnen aktuelle Problemlagen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Der Arbeitskreis Entwicklungspolitik hat im Rahmen des Sozialprojekts „72h ohne Kompromiss“ mit einer Gruppe Jugendlicher in Freistadt Bewusstseinsarbeit zum Thema des Filmfestivals gemacht. Mit kreativen Aktionen im öffentlichen Raum haben wir versucht, möglichst viele FreistädterInnen zum Besuch des Kinos zu motivieren. Für weitere Informationen: H hungermachtprofite.blogspot.com/

Halbjahresfacts

Hunger.Macht.Profite.4

Die Zahlen der Aktion Teilen

Die Aktion Teilen unterstützte auch dieses Jahr die Filmtage zum Recht auf Nahrung

Katholische Jugend Oberösterreich, Aktion Teilen Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz T 0732 7610-3367 E [email protected] H ooe.kjweb.at/aktionteilen

Herbst / Winter 2010

Schwerpunkt Tanzania

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