Stadtrundgang Viersen Alt-Viersen: In der Mitte getroffen - Stadt Viersen

Meter entfernt steht die große Pietà des Münchener Bildhauers Fritz Behn, die 1926 zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs errichtet wurde.
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Stadtrundgang Viersen Viersen ist eine Stadt mit vielen Facetten: Die Stadtteile haben für jeden Geschmack das passende Angebot. Die einladenden Fußgängerzonen sind ideal zum Shoppen und Bummeln - hier macht Einkaufen Spaß.

Alt-Viersen: In der Mitte getroffen Die Viersener Innenstadt hat viel zu bieten. Schöne Gärten und Parks mit exotischen Bäumen, hochwertige Kunstwerke, ein attraktives Ambiente und eine ansprechende Architektur. Die Viersener Innenstadt geht auf zwei Siedlungskerne zurück: Im Norden entwickelte sich das „Dorf“ rund um die Remigiuskirche und den heutigen Remigiusplatz (Alter Markt), im Süden entstand das „Rintgen“ um den Gereonsplatz (Neumarkt). Längst ist zusammengewachsen, was zusammengehörte: In der Mitte des 19. Jahrhunderts trafen sich die beiden Bereiche etwa da, wo sich heute die Sparkasse befindet und die Fußgängerzone in den befahrbaren Teil der Hauptstraße mündet. Ausgangspunkt unseres ersten Rundgangs durch Alt-Viersen ist die (1) Remigiuskirche. Die spätgotische Kirche aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts ist das größte historische Gebäude Viersens. Der an die Kirche grenzende Remigiusplatz diente früher als Markt und war über Jahrhunderte hinweg der Mittelpunkt des Gemeinwesens. Er wurde 1990 neu gestaltet. Auf den Tuffsteinsäulen sind die Wappen Viersens und der Partnerstädte Lambersart (F),

Peterborough (GB), Kanew (Ukraine) und Pardesia (Israel) sowie Mittweida (Sachsen) und Calau (Brandenburg) zu sehen. Wenn Sie um die Remigiuskirche herumgehen, gelangen Sie auf den alten Friedhof, der ein wenig versteckt an der nordwestlichen Seite der Kirche liegt. Der Weg führt an den Spielflächen des Pfarr-Kindergartens vorbei und gibt unmittelbar dahinter nach links den Blick frei auf die prachtvolle Fassade der 1905 erbauten (2) Generatorenhalle des damaligen städtischen Elektrizitätswerkes. Das in den 80er Jahren von Grund auf restaurierte Gebäude wird heute als Versammlungs- und Ausstellungssaal genutzt. Gleich gegenüber ist Ende der 90er Jahre eine moderne Seniorenwohnanlage entstanden, vor der die Skulptur des Viersener Künstlers Will Brüll mit dem beziehungsreichen Titel (3) „Geborgenheit“ einen besonderen Akzent setzt. Nur wenige Meter weiter präsentiert die NEW Viersen vor ihrem Verwaltungsgebäude ein echtes (4) „Viersener Energiebündel“: So heißt die mit Wasser spielende Bronzeplastik von Ernst Eichler. Entlang sehenswerter (5) Gründerzeithäuser an der Rektoratstraße kommen Sie nun über die Goetersstraße hinweg zur Burgstraße, wo nach wenigen Metern auf der rechten Seite ein architektonisches Prachtstück wartet: Das 1903 bis 1906 nach den Plänen des Viersener Architekten Esser gebaute und in den 90er Jahren stilgerecht restaurierte (6) Viersener Stadtbad ist eines der wenigen noch in ihrer ursprünglichen Funktion erhaltenen Jugendstilbäder in Deutschland. Hinter der schönen Fassade bietet das Gebäude modernen Badekomfort in einem einzigartigen historischen Ambiente. Wenige Meter hinter dem Stadtbad biegen Sie nach rechts in die Diergardtstraße ein und steuern direkt auf die Skulptur (7) „New Star“ zu. In unmittelbarer Nähe befinden sich wichtige Verwaltungs- und Dienstleistungseinrichtungen wie das (8) Kreishaus, das Forum als Tagungsort von Stadtrat und Kreistag, die Kreispolizeibehörde an der Lindenstraße, die Stadtbibliothek sowie das neue Stadthaus am Rathausmarkt. Beim Gang durch den Viersener (9) Skulpturenpark passieren Sie den Haupteingang des Kreishauses und die gegenüber liegende Städtische Galerie im Park, die 1868 als Fabrikanten-Wohnhaus errichtet wurde und heute Wechselausstellungen, die städtische graphische Sammlung sowie eine Kinder- und Jugendartothek beherbergt. Gleich neben der Galerie liegt der ehemalige Villengarten mit seinem sehenswerten alten Baumbestand, der auf ein Hobby vieler Fabrikanten der damaligen Zeit zurückgeht: Sie sammelten exotische Bäume und gestalteten so ihre Gartenanlagen. Nun überqueren Sie die Lindenstraße und betreten den (10) Casinogarten. Hinter der Bouleanlage wenden Sie sich nach links und überqueren nach wenigen Metern die Königsallee mit ihrer imposanten Häuserzeile aus der Zeit zwischen 1860 und 1914. Weiter geht’s über den grünen Verbindungsweg bis zur Burgstraße und am (11) Alten Stadtgarten vorbei nach rechts auf die Bahnhofstraße. Auf der linken Seite befindet sich das Technische Rathaus. Sie folgen dieser Straße bis zur Stadtsparkasse, wo Sie auf die Fußgängerzone stoßen. Neben bundesweit agierenden Filialbetrieben findet man hier auch alteingesessene Einzelhandelsgeschäfte und Straßencafés. Beste Voraussetzungen also für einen ausgedehnten Einkaufsbummel.

...weiter geht der Stadtrundgang durch den Süden Viersens

Viersen Süd - Natur, Kultur und Genuss Natur, Kultur und Genuss – all das verspricht der südliche Teil der Alt-Viersener Innenstadt, das Rintgen. Unser Rundgang beginnt auf dem Parkplatz am Postgarten schräg gegenüber dem 1927 errichteten ehemaligen Postamt an der Freiheitsstraße. Auf der Grünfläche stand bis 1921 der alte Viersener Bahnhof. Heute erinnert hier das bereits 1889 an anderer Stelle in Viersen nach einem Entwurf von Josef

Kleesattel aufgestellte Kaiser-Krieger-Denkmal an die gefallenen Viersener Soldaten von 1870/71 und die preußischen Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III. Nur wenige Meter entfernt steht die große Pietà des Münchener Bildhauers Fritz Behn, die 1926 zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs errichtet wurde. Vom Parkplatz aus gehen Sie durch die Poststraße am (1) Gebäude der alten Reichsbank von 1904 vorbei bis zum evangelischen Gemeindehaus an der Ecke Poststraße/Königsallee, das in den 50er Jahren erbaut wurde. Der kleine Weg, der auf der anderen Straßenseite der Königsallee beginnt, führt Sie in den sehenswerten (2) Wildstaudengarten. Über den 1825 angelegten (3) evangelischen Friedhof auf der linken Seite, auf dem mehrere bedeutende Viersener Fabrikantenfamilien des 19. Jahrhunderts begraben sind, kommen Sie zur (4) evangelischen Kirche. Die neugotische Hallenkirche wurde 1877-79 nach einem Entwurf der Architekten Quester und Hartel, des späteren Dombaumeisters von Straßburg, errichtet. Den Platz vor der Kirche ziert die Bronzeskulptur „Jakob kämpft mit dem Engel“ von Bonifatius Stirnberg. Über die Heimbachstraße, die gegenüber der Kirche beginnt, gehen Sie zum Hermann-Hülser-Platz, auf dem mittwochs und samstags der Wochenmarkt stattfindet. Hier befindet sich das kulturelle Zentrum Viersens: Die (5) Festhalle mit der neuen Kreismusikschule. Über den kleinen Parkplatz an der Ostseite der Festhalle erreichen Sie die Heierstraße und den Verbindungsweg zu den Wohngebieten Rötsch und Klostermühle, die in den 80er Jahren auf einem zuvor industriell genutzten Areal entstanden – eines von mehreren Beispielen für gelungene Stadtsanierung in Viersen. Die Hohlstraße markiert den Beginn des Anfang der 90er Jahre entstandenen Innerstädtischen Erschließungsrings. Die Straße Ziegelbahn und die Karl-SeepeStraße führt Sie zu den ungewöhnlich gestalteten Niedrigenergie-Reihenhäusern eines privaten Bauträgers. Über die Hans-Jöris-Straße und den Seilerwall kommen Sie zur Gladbacher Straße. Hier wenden Sie sich zunächst nach links zurück in Richtung Innenstadt, queren dann jedoch die Gladbacher Straße und biegen am Rande des großen (6) Greefsgartens in die von mächtigen Lindenbäumen gesäumte Allee ein, die am (7) Alten Kutscherhaus (links) und am evangelischen Altenheim „Haus Greefsgarten“ (rechts) vorbeiführt. Vor der städtischen Realschule steuern Sie nach links auf die 1889/91 errichtete (8) katholische Josefskirche zu. Die neugotische Kirche wurde ebenso wie das Kaiser-Krieger-Denkmal im Park an der Josefskirche von Josef Kleesattel entworfen. Weiter geht es geradeaus bis zur Gereonsstraße, die auf den (9) Gereonsplatz führt. Wenn Sie sich jedoch zunächst rechts halten, stoßen Sie nach rund 150 Metern auf eines der ältesten nichtkirchlichen Steingebäude der Stadt, das als Gaststätte genutzte Alte Brauhaus mit seinem Barockgiebel (Nr. 21). Über den Gereonsplatz erreichen Sie nun wieder die Hauptstraße, die Sie bis zur Einmündung Bahnhofstraße gehen. Hier biegen Sie rechts ab, queren die Königsallee und passieren das in den 50er Jahren errichtete Technische Rathaus der Stadt Viersen. Nach weiteren ca. 150 Metern kommen Sie wieder zum Ausgangspunkt.