Sonnenenergie auf dem Mont-Soleil, den Jura-Seen und auf dem ...

01.06.2005 - Juni 2005. Es gilt das gesprochene ... 2004 ausgewerteten Fotovoltaikanlagen, darunter auch viele jüngeren Datums. Regelmäs- sig finden ...
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GESELLSCHAFT MONT-SOLEIL C/O BKW FMB ENERGIE AG

VIKTORIAPLATZ 2 3000 BERN 25 TELEFON 031 330 51 51 TELEFAX 031 330 51 09

Orientierung vom 1. Juni 2005 Es gilt das gesprochene Wort

Sonnenenergie auf dem Mont-Soleil, den Jura-Seen und auf dem Stade de Suisse im Vergleich Dr. Jakob Vollenweider, Geschäftsführer Gesellschaft Mont-Soleil

1. Solaranlagen aufbauend auf dem «Esprit Mont-Soleil» Der Begriff «Esprit Mont-Soleil» bezeichnet den innovativen Geist der Gesellschaft MontSoleil, der von diesem Fotovoltaik-Kompetenzzentrum der Schweiz ausstrahlt. Der «Esprit Mont-Soleil» basiert auf den Erkenntnissen und Entwicklungen aus 13 Jahren Anlagebetrieb und auf der erfolgreichen Forschungstätigkeit auf dem Mont-Soleil oberhalb Saint-Imier, die zum Bau des weltgrössten Solarschiffs auf den Jura-Seen und zur Errichtung des weltgrössten stadionintegrierten Sonnenkraftwerks im Stade de Suisse Wankdorf Bern führten. 2. Referenzanlage Mont-Soleil Bei der Einweihung im Jahr 1992 des damals mit seiner Leistung von 500 kWp europaweit grössten Sonnenkraftwerks auf dem Mont-Soleil gab es neben viel Anerkennung auch vereinzelte kritische Fragen zur Nachhaltigkeit der Anlage, im Besonderen zur gewählten Technologie und zur Lebensdauer der Anlage. Heute sind diese Kritiker jedoch verstummt. Es zeigt sich nämlich, dass 13 Jahre nach der Inbetriebnahme der Anlage, das Sonnenkraftwerk Mont-Soleil mit seinem über all die Jahre unveränderten Gesamtwirkungsgrad von 11,5% immer noch zu den effizientesten und damit nachhaltigsten Fotovoltaikanlagen gehört. Im Jahr 2004 etwa, betrug der spezifische Ertrag im Sonnenkraftwerk Mont-Soleil 1001 kWh/kWp und war damit um nicht weniger als 20% höher als der Durchschnittswert von 830 kWh/kWp der vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE für das Jahr 2004 ausgewerteten Fotovoltaikanlagen, darunter auch viele jüngeren Datums. Regelmässig finden auch die Erkenntnisse, die im 1995 angefügten Internationalen Testzentrum erarbeitet wurden, in Fachkreisen breite Beachtung. Entsprechend wurde der Mont-Soleil bald weit über das Vallon de St-Imier zum Inbegriff ebenso innovativer wie solider Entwicklungsarbeit. 3. Solarkatamaran auf den Jura-Seen

Partnerunternehmungen: BKW FMB Energie AG, Watt AG, Centralschweizerische Kraftwerke, AEW Energie AG, Energie Wasser Bern, ABB Schweiz AG, AEK Energie AG, EBM Energie AG, Electricité Neuchâteloise SA, Freiburgische Elektrizitätswerke, onyx Energie Mittelland.

GESELLSCHAFT MONT-SOLEIL

C/O BKW FMB ENERGIE AG

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Das von der Gesellschaft Mont-Soleil lancierte weltgrösste Solarschiff «MobiCat» ist seit dem Jahr 2001 − gleichsam als schwimmender Botschafter des «Esprit Mont-Soleil» − auf den Jura-Seen im Einsatz. Es bezieht seine Antriebsenergie aus Solarzellen mit einer Leistung von 20 kWp und kann damit seine Passagiere lärm- und abgasfrei befördern. Gleichzeitig dient der «MobiCat» als schwimmende Experimentier- und Kommunikationsplattform auf dem Gebiet der Solarenergie. Das weltgrösste Solarschiff beeindruckt einerseits mit seiner Länge von 33 m und der Passagierkapazität von 150 Personen und andererseits durch seine ausgesprochene Eleganz in schiffsarchitektonischer, aber vor allem auch technischer Hinsicht: Schiffe eignen sich nämlich grundsätzlich hervorragend für einen solarelektrischen Antrieb. Dieser ist einem konventionellen, fossilen Antrieb in ökologischer Hinsicht hörbar und riechbar überlegen. Schliesslich überzeugt der «MobiCat» auch als Charter-, Party- und Restaurantschiff, nimmt doch die Nachfrage nach dem Solarkatamaran stetig zu. Dies auch in der Saison 2004, in welcher mit ihm rund 3'700 und damit 20% mehr Personen transportiert wurden als im Vorjahr. 4. «Esprit Mont-Soleil» in der Bundesstadt Mit der am 6. Mai 2005 erfolgten Inbetriebnahme der mit seiner Leistung von 850 kWp weltgrössten stadionintegrierten Fotovoltaikanlage im Stade de Suisse Wankdorf Bern wird der «Esprit Mont-Soleil» den voraussichtlich 3,5 bis 4 Millionen Personen, die das multifunktionale Stade de Suisse jährlich besuchen werden, zur erlebbaren Wirklichkeit. Dank den auf dem Mont-Soleil gewonnen Erkenntnissen konnte die Anlage im Stade de Suisse vor allem in produktionstechnischer Hinsicht optimiert werden, so dass dort der günstigste subventionsfreie Solarstrom der Schweiz produziert werden kann. Eine wichtige Rolle nimmt auch das Info- und Meetingcenter «SOLEIL» ein, welches auf den Dächern des Stade de Suisse errichtet wurde. Die Besucher werden dort die Gelegenheit erhalten, sich anhand von Modellen und Online-Messdatenvergleichen mit verschiedenen Energietechnologien auseinanderzusetzen und nicht zuletzt die herrliche Aussicht auf das Stadion mit dem Sonnenkraftwerk, auf die Stadt und die Alpen zu geniessen. Zudem werden den Besuchern des Info- und Meetingcenters «SOLEIL» die Erkenntnisse präsentiert, welche die Gesellschaft Mont-Soleil aus der wissenschaftlichen Begleitung dieses einzigartigen Solarprojekts gewinnt. 5. Zielsetzung und Zielerreichung Die Zielsetzungen auf dem Mont-Soleil, den Jura-Seen und im Stade de Suisse sind teilweise unterschiedlich: Auf dem Mont-Soleil steht die Forschung und Entwicklung im Zentrum des Interesses, auf dem Solarkatamaran die Anwendungstechnik und im Stade de Suisse die Produktionstechnik. Allen drei Anlagen gemeinsam ist jedoch, dass sie Massstäbe zu setzen vermögen und über eine entsprechend grosse Ausstrahlung verfügen. So waren etwa die insgesamt 29 Reisen zu diesen Anlagen, welche Partnerunternehmungen der Gesellschaft Mont-Soleil in diesem Jahr anbieten, innert Kürze mit gegen 1'500 Interessierten ausgebucht. Und Bundespräsident Samuel Schmid hat in seinem Grusswort zur Einweihung des Sonnenkraftwerks auf dem Stade de Suisse erklärt: «Die energietechnische Innovation hat einen Namen: L’esprit Mont-Soleil.»