Quote vertagt: CDU-Frauen sagen Nein

16. Wirtschaft. Razzia in der EnBW-Zentrale wegen dubioser Millionendeals mit Moskau. 17. Medien, TV-/ Radioprogramm. 47,48. Kinder- & Jugendliteratur. 15.
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Ohne Trinkgeld geht nichts: Ein Friseur spricht über sein Gewerbe

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(SZ) Mitte der Neunziger erfand Franz Beckenbauer ein Wort, von dem noch heute die Rede ist. Dieses Wort klang wie ein Tick, eine Art franko-bayerisches Vier-Silben-Tourette. „Schapapapa“, sprach Beckenbauer, und das konnte zunächst einmal alles sein, der Refrain eines Sommerhits oder eine Sequenz aus Beethovens Schicksalssymphonie. War es aber nicht. Beckenbauer ist der Ur-Vater dieses Wortes, sozusagen der Schapa-Papa, und er bezeichnete damit etwas sehr Wirkliches, nämlich den Fußballspieler Jean-Pierre Papin. Papin ist natürlich kein Dorf in der Uckermark, sondern ein französischer Name, was Beckenbauer wusste, ihn aber nicht kümmerte. „Schapapapa“, sprach Beckenbauer, und es war wie immer: Selbst in der größten Provinzialität umhauchte ihn diese seltene Würde eines Weltmannes, der die Dinge stets unter sich weiß. Die Gleichzeitigkeit von Provenienz und Kosmopolitismus ist nicht jedem geschenkt. Das sieht man an David Beckham, der zwar kein Franzose ist, sich aber auch nicht als Brite zu erkennen geben möchte. Vor ein paar Jahren ließ sich Beckham die Worte Perfectio in spiritu auf den Unterarm tätowieren. Das ist Latein, bedeutet Vollkommenheit im Geiste und ist insofern verwirrend, als dass Beckham der Vollkommenheit bis dato mit seinem Körper am nächsten gekommen ist. Nicht mal Franz Beckenbauer könnte seinen Namen so aussprechen, dass er klänge, als habe Beckham „Warten auf Godot“ geschrieben. Trotzdem ist er, also Beckham, nun Gegenstand der Geisteswissenschaft geworden. Forscher der Universität Manchester haben festgestellt, dass Beckham 2007 mit seinem Umzug nach Los Angeles nicht nur den Wohnort, sondern auch die Sprache wechselte. Vorher habe er sattes Cockney gesprochen, einen abenteuerlichen Londoner Arbeiterdialekt. Hinterher sei der Schmodder aus seinen Worten fast verschwunden. Das könne im Übrigen auch damit zusammenhängen, dass Beckham als Botschafter für die Olympischen Spiele in London mit vielen Menschen von „hohem sozialen Rang“ verkehrt habe. Auf Arbeiterdeutsch heißt das: Der Schnösel hat mit Bonzen gekuschelt. Wäre er von der Vollkommenheit im Geiste nur eine tätowierte Elle weit entfernt, könnte Beckham sich mit Wittgenstein rausreden: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, und von Leytonstone, London, bis nach Los Angeles sind es nun mal ein paar Meter. Er könnte aber auch Beckenbauer zu Rate ziehen, der ja gleichfalls ein sportliches Großereignis ins Heimatland geholt hat und zudem weiß, dass Erfolg erhaben macht. Wäre Beckham also Beckenbauer, er würde sich hinstellen und sagen: Was wollt ihr, hat doch alles geklappt? Für diese Art des Umgangs mit Kritik gibt es im Deutschen ein schönes Wort, es lautet ähnlich wie Schapapapa: Papperlapapp.

MÜNCHEN, FREITAG, 19. APRIL 2013

69. JAHRGANG / 16. WOCHE / NR. 91 / 2,50 EURO

Weit Die Geschichte zweier schwuler Männer, die um die ganze Welt reisen mussten, um Väter zu werden. Lang Wie zwei Forscher es schafften, die Zahl Pi bis auf zehn Billionen Nachkommastellen zu berechnen. Breit Alkohol vor der Kamera? Gern! Ein ziemlich offenes Gespräch mit der Moderatorin Ina Müller. Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei

10 Seiten Immobilien, Kauf- und Mietmarkt Sechs Seiten Beilage

Nun doch wieder Seite an Seite: Ursula von der Leyen und Kanzlerin Angela Merkel erscheinen gemeinsam im Plenarsaal.

FOTO: FABRIZIO BENSCH/REUTERS

Quote vertagt: CDU-Frauen sagen Nein „Dreist“, „scheinheilig“, „verlogen“ – im Bundestag kommt es zum heftigen Schlagabtausch über den Anteil weiblicher Führungskräfte in Konzernen. Am Ende stimmen Union und FDP gegen neue Regeln VON DANIELA KUHR

Berlin – Eine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote für Aufsichtsräte wird es in Deutschland vorerst nicht geben. Der Bundestag lehnte am Donnerstag einen Gesetzentwurf des Bundesrats ab, der eine solche Quote für börsennotierte Unternehmen schrittweise einführen wollte: Von 2018 an hätten die Aufsichtsräte zu 20 Prozent mit Frauen besetzt sein müssen und von 2023 an zu 40 Prozent. Doch der vom SPD-regierten Hamburg initiierte Vorstoß scheiterte nun am Widerstand der schwarz-gelben Koalition. Für den Entwurf stimmten 277 Parlamentarier, dagegen votierten 320. Zusammen verfügen Union und FDP über 330 von 620 Stimmen im Bundestag. Mit ihrem klaren Nein zu dem Antrag hat die Union eine Koalitionskrise mit der

FDP verhindert. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Frauen in der Union, unter ihnen auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, signalisiert, für den Antrag stimmen zu wollen, was ihm womöglich zum Erfolg verholfen hätte. Sie hatten sich erst umstimmen lassen, nachdem die Unionsführung zugesagt hatte, vom Jahr 2020 an eine feste Frauenquote von 30 Prozent für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen ins Wahlprogramm aufzunehmen. Bis dahin aber setzt die Union weiter auf freiwillige Regelungen. Unionsfraktionschef Volker Kauder bekräftigte den Beschluss am Donnerstag im Parlament, erntete dafür aber von der Opposition nur Spott. „Warum nicht gleich noch einen Mindestlohn für das Jahr 2090?“, fragte SPD-Fraktionschef FrankWalter Steinmeier und sprach von „Volks-

verdummung“. Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt warf von der Leyen vor, „umgefallen zu sein“. Die Wirklichkeit ändere sich nicht dadurch, „dass die Union etwas ins Parteiprogramm schreibt“. Kurz vor der Abstimmung hatten die Grünen versucht, die Union zusätzlich unter Druck zu setzen, indem sie einen Änderungsantrag einbrachten, der inhaltlich exakt dem CDU-Kompromiss zur Frauenquote entsprach. Doch auch dieser Antrag wurde am Donnerstag abgelehnt. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) bezeichnete das Vorgehen von SPD und Grünen als „dreist“. Beide Parteien würden nicht einmal da für mehr Frauen in Führungspositionen sorgen, wo sie es selbst durchsetzen könnten – etwa bei VW in Niedersachsen. „Was Sie hier inszenieren, ist scheinheilig und verlogen“,

sagte Schröder. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sprach von einem „billigen, durchsichtigen Wahlkampfmanöver“. Es gehe der Opposition nicht um die Lage der Frauen, sondern nur darum, „einen Keil in die Koalition zu treiben“. Kritik erntete die Union allerdings auch vom Koalitionspartner. Den Plan, 2020 eine Quote einzuführen, lehnen die Liberalen strikt ab. „Wir wollen nicht Teil einer Regierung sein, die Unternehmen immer neue Vorschriften macht“, sagte die FDPAbgeordnete Nicole Bracht-Bendt. Quoten seien „Planwirtschaft“ und stünden „in krassem Widerspruch zu unserer freiheitlichen Wirtschaftsordnung“. Der Verband junger Unternehmer begrüßte das Scheitern des Antrags. „Eine Frauenquote braucht niemand“, sagte Verbandschefin Lencke Wischhusen. R Seiten 2 und 4

800 Soldaten sollen bleiben Bundesregierung benennt Truppenstärke für Afghanistan Berlin – Die Bundesregierung will nach dem Ende des Kampfeinsatzes in Afghanistan noch 600 bis 800 Bundeswehrsoldaten in dem Land lassen. Das gab Verteidigungsminister Thomas de Maizière in Berlin bekannt. Die Nato wird ihren Kampfeinsatz am Hindukusch Ende 2014 nach 13 Jahren beenden, aber weiter afghanische Soldaten ausbilden. Der Verteidigungsminister sagte, auch Deutschland sei zur Ausbildung bereit, allerdings warte man noch auf die formelle Einladung der afghanischen Regierung: „Wir wollen willkommen sein“, sagte de Maizière. Seit 2001 sind die deutschen Streitkräfte am Hindukusch. Sie tragen Verantwortung für die Sicherheit im Norden. Die Afghanen befürchten, dass es nach dem Abzug der westlichen Kampftruppen zu einem Bürgerkrieg in ihrem Land kommen könnte. SZ

Große Mehrheit für Zypern-Hilfe

HEUTE Meinung Der Kampf um die Quote zeigt, dass Angela Merkel längst nicht so stark ist, wie viele vermuten

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Oben in den bayerischen Bergen kommt jetzt unter dem schmelzenden Schnee der Beton hervor. Auf einmal werden die Fundamente künstlich angelegter Seen sichtbar, deren Wasser im Winter die Schneekanonen füttert. Diese allein haben die Skisaison in den deutschen Alpen wieder mal gerettet, eine Saison, in der es Heiligabend fast 20 Grad warm war. Doch nun ist so gut wie alles vorbei, nur auf der Zugspitze und in Oberstdorf laufen noch ein paar Lifte. Geht es so weiter mit dem Klimawandel, könnten diese Skigebiete Mitte des Jahrhunderts die einzigen sein, die es in Deutschland überhaupt noch gibt. Das steht in einer Studie des Deutschen Alpenvereins, der die Zukunft der bayerischen Skigebiete in Zeiten der Erderwärmung untersucht hat. Die Studie geht von der Annahme aus, dass alle Pisten künstlich beschneit werden könnten, was sich derzeit kein einziges größeres Gebiet in Deutschland leisten will. In den

Schnee von gestern In Bayern haben nur wenige Skigebiete eine Zukunft kommenden 15 bis 25 Jahren ist demnach nur noch gut die Hälfte der bayerischen Skigebiete schneesicher. Steigt die Durchschnittstemperatur in den Alpen um zwei Grad an, wäre außerhalb von GarmischPartenkirchen und Oberstdorf wohl kein Anbieter überlebensfähig, denn der Skibetrieb an mindestens 100 Tagen und in den lukrativen Weihnachtsferien könnte nicht mehr garantiert werden. Und dennoch wird die künstliche Beschneiung noch immer gefördert – von der bayerischen Staatsregierung. Damit müsse nun Schluss sein, meint der Deutsche Alpenverein, aber gehört wird sein Appell wohl nicht. Die Skilift-Betreiber freuen sich, dass sie 20 bis 30 Jahre weitermachen können. Da rentiert sich jetzt

noch jede Investition. Und das bayerische Wirtschaftsministerium erklärt in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Landtag, dass es das auslaufende Förderprogramm für Seilbahnen und Schneekanonen bis 2016 verlängern werde. Man will die Österreicher einholen, die in Sachen Beschneiung weit voraus sind. Mehr als zehn Millionen Euro flossen offiziell in dieses Programm. Fast jeder DorfSchlepplift hat nun seine eigene Beschneiung, jedes Skigebiet einen eigenen See. Doch die zehn Millionen Euro sind nicht die ganze Wahrheit, fanden die Grünen heraus. Die bayerischen Skigebiete wurden fast doppelt so hoch bezuschusst wie bisher bekannt. Denn auch aus zwei weiteren Töpfen der Regionalförderung

floss Geld an die Liftbetreiber, insgesamt mehr als acht Millionen Euro. „Staatlich subventionierten Umweltvandalismus“ nennt Ludwig Hartmann, Landtagsabgeordneter der Grünen, die Förderpolitik. Der Staat und die Liftbetreiber führten „ein letztes Gefecht“ und verschandelten so die Natur, die man für einen sanften Tourismus so dringend benötige. Auch der Deutsche Alpenverein fordert die Staatsregierung auf, endlich in Konzepte für die Zeit nach dem Ende des Skitourismus zu investieren. Der Blick nach Österreich zeige, dass die Nachbarn auch in dieser Hinsicht weit voraus seien. Abseits ihrer großen Skizentren, die deutlich höher liegen und deshalb viel länger laufen werden als in Bayern, gibt es zum Beispiel die Bewegung der Bergsteigerdörfer. Dort werden eine intakte Natur, ursprüngliche Orte und ein authentisches Bergerlebnis geboten. Betonschüsseln eher nicht. HEINER EFFERN

Katar bekommt 62 deutsche „Leopard“-Panzer Münchner Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann erhält umstrittenen Auftrag im Wert von 1,9 Milliarden Euro München – Seit fünf Jahren wurde verhandelt, jetzt ist einer der größten Aufträge für die deutsche Rüstungsindustrie abgeschlossen worden. Das Emirat Katar wird 62 Panzer vom Typ Leopard 2 und 24 moderne Panzerhaubitzen aus Deutschland erhalten. Das gesamte Geschäft habe ein Volumen von 1,9 Milliarden Euro, teilte die Münchner Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann am Donnerstag mit. Darin enthalten seien auch die Lieferung von Zusatzausrüstungen, Ausbildungseinrichtungen und weitere Dienstleistungen. Grüne und Linke kritisierten das Geschäft. „Die Exportgenehmigungen sind alle erteilt“, sagte ein Sprecher von Krauss-Maffei Wegmann. Über Exporte von Kriegswaffen entscheidet der geheim tagende Bundessicherheitsrat. Im vergangenen Som-

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mer war das Interesse Katars an deutschen Panzern bekannt geworden. Anfangs war von einer möglichen Lieferung von 200 Leopard-Panzern die Rede, nun sind es deutlich weniger geworden. Grüne und Linken sind aber grundsätzlich gegen eine Ausfuhr von Kriegsmaterial. „Die Bundesregierung setzt ihre Politik fort, die Spannungsregion am Persischen Golf hochzurüsten“, sagte die Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin Katja Keul. Die Menschenrechtslage in Katar sei problematisch. Ernst Hinsken, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, begrüßte dagegen das Geschäft: „Damit werden deutsche Arbeitsplätze gesichert“, sagte der CSU-Politiker der SZ. Französische Firmen hätten auch mitgeboten: „Wenn Deutschland nicht liefert, liefern andere“, sagte Hinsken.

Im autoritär geführten Wüstenemirat Katar gibt es keine Demokratie. Das Land mit etwa 1,6 Millionen Einwohnern, das mit der Förderung von Erdöl reich geworden ist, hat unter anderem den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2022 erhalten. Auch andere Länder, vor allem Saudi-Arabien, aber auch Indonesien, haben bereits Interesse an der Lieferung von deutschen Panzern gezeigt. Der Leopard 2 gilt als modernster Kampfpanzer der Welt. Nach Angaben von Krauss-Maffei Wegmann will Katar seine Landstreitkräfte, die derzeit 8500 Mann umfassen, modernisieren. Die Bestände an Kampfpanzern und Artillerie seien teilweise mehr als 40 Jahre alt. Die Systeme, die nun aus Deutschland geliefert werden, sollen nach

und nach veraltete Geschütze und Panzer französischer und südafrikanischer Herkunft ersetzen. Krauss-Maffei Wegmann mit Hauptsitz in München beschäftigt etwa 3200 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von knapp einer Milliarde Euro. Die Firma bezeichnet sich als Marktführer in Europa bei der Herstellung hochgeschützter Rad- und Kettenfahrzeuge, also vor allem von Panzern. Die Einzelteile etwa des Leopard 2 kommen von weiteren Zulieferern, wie MTU, Rheinmetall oder Zeiss. Krauss-Maffei Wegmann beliefert weltweit die Streitkräfte von 30 Nationen. Beim Export von Waffen steht Deutschland nach den USA und Russland an dritter Stelle. 2011 wurden deutsche Rüstungsexporte im Wert von 5,4 Milliarden Euro geR Seite 4 nehmigt. CASPAR BUSSE

Berlin – Mit Unterstützung auch aus der Opposition hat der Bundestag die Milliardenhilfe für das von einer Staatspleite bedrohte Zypern gebilligt. Die schwarz-gelbe Koalition erreichte erwartungsgemäß eine eigene Mehrheit. Sie verfehlte aber, wie schon bei früheren Euro-Abstimmungen die allein symbolisch bedeutsame Kanzlermajorität. HÖL R Seiten 4 und 5

Tote bei Explosion von Dünger-Fabrik in Texas West – Eine gewaltige Explosion hat im USBundesstaat Texas eine Düngemittelfabrik zerstört und mehrere Menschen in den Tod gerissen. Die Polizei berichtete am Donnerstag von fünf bis 15 Toten, es könne aber weitaus mehr Opfer geben. 160 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt, das offenbar durch einen Brand ausgelöst worden war. SZ R Panorama

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In Bayern und im südlichen Baden-Württemberg stark bewölkt mit Regen. Sonst zeigt sich auch mal die Sonne und es ist zunächst trocken. Später ziehen dann in den Norden und Westen Schauerwolken. Elf bis 16 Grad. R Seite 15 Die SZ ist auch als App für das iPad und Windows 8 erhältlich.