Online erschienen am 21.09.2013: www.mz-web.de

Indes seiht es das Anhaltische Theater in Dessau als. "Skandal" an, dass das angekündigte Landeskulturkonzept nicht zum vorgesehenen. Termin erstellt wird.
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Online erschienen am 21.09.2013: www.mz-web.de Kulturpolitik in Kürze Kein Insolvenzverfahren und kein Konzept Halles Oberbürgermeister Wiegand nimmt von einem Insolvenzverfahren für hallesche Bühnen Abstand. Indes seiht es das Anhaltische Theater in Dessau als "Skandal" an, dass das angekündigte Landeskulturkonzept nicht zum vorgesehenen Termin erstellt wird. HALLE/DESSAU/MZ. Der hallesche Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) wird bis zum Jahresende kein Insolvenzverfahren für die im Zuge der Subventionskürzungen von der Zahlungsunfähigkeit bedrohte hallesche Bühnen GmbH anstrengen. Darauf einigte sich Wiegand gestern mit den Stadtratsfraktionen. Damit wich der Oberbürgermeister von seinem ursprünglichen Plan ab, ein solches Verfahren noch vor dem endgültigen Beschluss des Landtages in Sachen Kulturetat einzuleiten. Indes übersandte die Stadt Dessau-Roßlau der Stadt Halle einen Ausschreibungstext mit dem Ziel, durch einen Gutachter eine mögliche Zusammenführung der Theater in Halle und Dessau prüfen zu lassen. „Es geht darum, dass ein unabhängiger Gutachter Chancen, Risiken und Fettnäpfchen einer Zusammenarbeit ermittelt“, sagte der Oberbürgermeister von Dessau Clemens Koschig auf MZ-Nachfrage. Theater: Fehlendes Konzept ist ein Skandal Als einen „Skandal“ bezeichnet das Anhaltische Theater in Dessau den Umstand, dass das Kultusministerium sein angekündigtes Landeskulturkonzept nicht zum vorgesehenen Termin am 25. September fertig stellen kann. Das Papier solle nun am 9. Oktober öffentlich werden. Zu spät, heißt es in der Pressemitteilung des Theaters, weil die Kultur-Kürzungen bereits am 2. Oktober im Kulturausschuss des Landtages diskutiert werden sollen. Das Kultusministerium indes teilte mit, dass den Landtagsabgeordneten das Papier rechtzeitig vor dem 2. Oktober vorliegen soll.