Ob verstopfte Schlagadern oder bösartige Tumoren: Mit der ...

Während man bei anderen minimal-invasiven Operationen kleine Schnitte macht, ist die interventionelle Radiologie ein Eingriff ohne diese "Schlüssellöcher".
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Ob verstopfte Schlagadern oder bösartige Tumoren: Mit der interventionellen Radiologie können teils Fälle behandeln werden, bei denen andere Techniken versagen. Dabei wird mit Mini-Instrumenten und -Sonden im Körperinnern gearbeitet und der Eingriff über Monitore kontrolliert. Stand: 26.08.2011

Während man bei anderen minimal-invasiven Operationen kleine Schnitte macht, ist die interventionelle Radiologie ein Eingriff ohne diese "Schlüssellöcher". Gearbeitet wird "in nahezu sämtlichen Körperregionen immer unter der Prämisse, dass nicht aufgeschnitten wird", sagt Professor Josef Tacke, Chef der Radiologie des Klinikums Passau. Was die Ärzte im Körperinnern tun, sehen sie durch Röntgen-, CT-, Kernspin- oder Ultraschallkontrolle auf einem Monitor. Teamplayer am Operationstisch

Bildunterschrift: Das Venogramm eines Gehirns zeigt kleinste Blutgefäße in dem Organ. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Einsatzgebiet der interventionellen Radiologie mehr als verdoppelt: Gearbeitet wird nicht nur in unterschiedlichen Organsystemen, sondern auch in unterschiedlichen Fachbereichen wie der Gefäßmedizin, Onkologie, Gynäkologie und Radiologie. Das erfordert interdiziplinäre Teams. Für Patienten hat die interventionelle Radiologie den Vorteil, dass nur örtlich betäubt werden muss und sich der Aufenthalt im Krankenhaus erheblich verkürzt - bei Verschlusskrankheiten der Gefäße beispielsweise auf wenige Stunden bis zu zwei Tage, sagt Professor Tacke. Teils können mit der interventionellen Radiologie sogar Amputationen vermieden werden - zum Beispiel bei Diabetes und gutartigen Gebärmuttertumoren (Myome). Bei diesen Erkrankungen wird die interventionelle Radiologie bisher eingesetzt:

Einsatzgebiete der interventionellen Radiologie    

Diabetes Myom Tumoren Schlaganfall, Hirnblutung

Verschlusserkrankungen der Gefäße und Diabetes Die interventionelle Radiologie wird zum Beispiel bei Diabetes eingesetzt. Diese Erkrankung kann zu Geschwüren an den Füßen und Arteriosklerose führen. Die Gefäße, die dabei behandelt werden müssen, haben nur einen Durchmesser von etwa drei Millimetern. Bei dem Eingriff werden die verstopften Gefäße mit einem Ballonkatheter aufgedehnt und dünne Stents eingeführt, die die Gefäße offen halten. Je früher eine Arteriosklerose erkannt wird, desto bessere Erfolge zeigt die sogenannte Angio- oder Stent-Angioplastie - und desto eher kann eine Bein-Amputation abgewendet werden.  

01/04 Myom

Zur Übersicht: Gesundheit Quelle

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Weitere Informationen Sendungsinfo 

Das Gesundheitsmagazin Schwerpunkt Interventionelle Radiologie. Sonntag, 28. August, ab 9.35 Uhr. [B5 aktuell]

Video Radiologie: Telemedizin hilft kleinen Kliniken    

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