Nehmt euch das Wort zu Herzen! - Erzdiözese Wien

02.09.2004 - Frere Roger hat den Spruch geprägt: „Lebe das. Wenige vom ...... 15.30 Uhr Eucharistiefeier mit Pfarrer Clemens Abrahamovic. minInformat!on.
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Ministrantenpastoral Erzdiözese Wien

Nehmt euch das Wort zu Herzen!

Jesus hat in einfachen Worten zu den Menschen gesprochen, in Bildern aus dem Alltag des Volkes. Ein Bild, das uns wohl allen bekannt ist, ist das Gleichnis vom Sämann: Ein Mann sät Samenkörner auf seinen Acker. Ein Teil der Körner fällt auf den Weg, auf Felsen und zwischen die Dornen. Ein anderer Teil aber fällt auf guten Boden und bringt hundertfach Frucht. Als seine Jünger ihn fragen, was dieses Gleichnis bedeute, erklärt Jesus ihnen den Sinn: „Der Samen ist das Wort Gottes. [...] Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.“ (Lk 8,11-15) Gottes Wort ist also wie ein Samenkorn. Es ist voll Kraft und Lebendigkeit. Es wartet darauf, sich entfalten zu können.

Frere Roger hat den Spruch geprägt: „Lebe das Wenige vom Evangelium, das du verstanden hast!“ Das ist ein guter Anfang. Man könnte diesen Satz aber noch ergänzen und sagen: „Doch gib dich nie zufrie-

Die hebräischen bzw. griechischen Worte, für die in der deutschen Übersetzung der Bibel am häufigsten „hören“ verwendet wird, haben noch eine zweite Bedeutung: gehorchen. Wenn wir in einer Bibelstelle „hören“ lesen, müssen wir also immer „gehorchen“ mitdenken. In der Sprache der Bibel geht das GEHORCHEN aus dem rechten HÖREN hervor und hat das TUN zur Folge. Damit Gottes Wort in unserem Leben Wurzeln schlägt braucht es also mehr als „geputzte Ohren“. Es braucht, wie der Evangelist Lukas es ausdrückt, ein „gutes und aufrichtiges Herz“, mit dem wir auf Gottes Wort hören. Und es braucht Ausdauer, denn auch wenn das Samenkorn auf guten Boden fällt und zu keimen beginnt, braucht es Zeit und Pflege, bis daraus ein starker Baum gewachsen ist.

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Wir können aber sicher sein: wenn wir den „Boden“ bereiten und uns um gute „Wachstumsbedingungen“ kümmern, dann schlägt Gottes Wort in unserem Leben Wurzeln und wächst. Es wird zu einem großen Baum, in dessen Schatten wir geborgen sind und dessen Früchte wir an andere Menschen verschenken können!

Herr, unser Gott, deine Gnade komme uns zuvor und begleite uns, damit wir dein Wort im Herzen bewahren und immer bereit sind, das Gute zu tun. (Tagesgebet vom 28. Sonntag im Jahreskreis)

den mit dem Wenigen, das du verstanden hast!“ Lass dich jede Woche von Gottes Wort neu herausfordern. Lass dir durch die Eucharistie die Kraft schenken, die du brauchst um dich um gute „Wachstumsbedingungen“ für dieses Wort zu sorgen. Es ist ein spannender Weg, der uns zu einem immer tieferen Verstehen der Wirklichkeit Gottes führt!

Dein MiniFundus-Team

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(Jak 1,21)

Nehmt euch das Wort zu Herzen!

Gottes Wort hören – und danach handeln

Ministrantinnen und Ministranten sollen über den Wert des Wort Gottes für uns Christen Bescheid wissen. Sie sollen sich von Gottes Wort ansprechen lassen und sich danach

ausstrecken, diese frohe Botschaft durch ihr Leben zu verkünden. ❏

Gruppenstunde

Wortgottesdienstes – Hören & Antworten Lies zu Beginn der Ministunde die Geschichte von Simon vor, der Samenkörner geschenkt bekommt und sie einsetzt (Seite 3). Danach könnt ihr die erste Strophe des Liedes „Ein Baum so stark und groß“ (Seite 4) lernen oder ihr spielt etwas Auflockerndes. Überlegt nun gemeinsam, welche Teile der Sonntagsmesse zum Wortgottesdienst gehören. Schreibt jeden Teil auf einen Papierstreifen. Überlegt jetzt bei jedem Kärtchen, was da im Vordergrund steht: unser Hören oder unser Sprechen. Je nachdem zeichnen die Minis entweder ein Ohr oder einen Mund dazu. Spannt eine Schnur (z.B. Wäscheleine) durch euren Gruppenraum und befestigt mit Kluppen die Streifen in der richtigen Reihenfolge. Ihr werdet dabei entdecken, dass sich die „Ohren-Kärtchen“ und die „Mund-Kärtchen“ dabei ziemlich abwechseln.



Im Wortgottesdienst wiederholt sich immer wieder das gleiche Schema: Wir hören zu – und wir antworten darauf. Wir hören Gottes Wort in der ersten und zweiten Lesung. Wir antworten darauf mit einem Psalm oder auch mit einem Lied. Wir hören das Evangelium, danach die Predigt, in der uns der Priester diese Schriftstelle erschließt und uns hilft zu entdecken, was sie mit unserem Leben zu tun haben. Wir antworten wieder darauf, diesmal mit dem Glaubensbekenntnis. Dann wenden wir uns im „Allgemeinen Gebet“, in den Fürbitten, an Gott. Greift jetzt nochmals auf die Geschichte zurück. Wie hat Simon geantwortet? Zuerst sagt er „Danke“ zur Uroma. Er versteht aber nicht sofort, was er da eigentlich geschenkt bekommen hat. Deshalb fragt er nach und interessiert sich dafür, wie er mit diesem Geschenk umgehen soll.

Simons Antwort ist aber damit noch nicht zu Ende: Simon sucht einen Platz für die Samenkörner, er lockert die Erde auf, er beschützt die kleinen Pflanzen, er gießt sie. Auch das ist eine Antwort auf Uromas Geschenk. Ohne diese Antwort hätte nichts zu wachsen begonnen. Ohne diese Antwort hätte Simon gar nicht entdecken können, was in den kleinen Samenkörnern Großes verborgen war. Simon hat also nicht nur mit Worten geantwortet sondern auch mit Taten. Im Wortgottesdienst antworten wir mit Gebeten und Gesängen. Wir danken Gott, wir loben und preisen ihn. Gottes Worte aber sind wie Samenkörner. Sie können in unserem Herzen nur dann Wurzeln schlagen und groß werden, wenn sie einen bereiteten Boden finden. Sie können nur dann wachsen, wenn wir uns jeden Tag um sie kümmern. Welche Pflanze wächst, blüht und bringt Früchte, wenn man sich nur „alle heiligen Zeiten“ um sie kümmert? Unsere Antwort auf Gottes Wort besteht also nicht nur aus Worten. Es braucht auch eine „tätige Antwort“, und die geschieht, wenn wir uns jeden Tag durch unsere Taten um den Frieden bemühen. Zum Abschluss der Stunde könnt ihr kleine Plastik- oder Tongefäße mit Erde füllen und Blumenzwiebel anbauen oder



Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. Da sagte er: [...] Der Samen ist das Wort Gottes. Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden. Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeitlang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig. Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift. Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen. (Lk 8,10-15)

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Kresse säen. Als Blumenzwiebel sind z.B. Amaryllis aber auch manche Hyazinthen oder Narzissen geeignet. Man bekommt sie jetzt im Herbst in jedem Blumengeschäft. Falls du damit keine Erfahrung hast, frag beim Einkaufen nach, worauf du achten sollst. Kresse wächst im Haus zu jeder Jahreszeit. Wenn man die Erde feucht hält, sind die Pflanzen schon nach wenigen Tagen ca. 5 cm hoch – groß genug,

dass man sie abschneiden kann und z.B. aufs Butterbrot essen kann. Ihr könnt auch die zweite Strophe des Liedes „Ein Baum so stark und groß“ lernen. Der Text fasst zusammen, was ihr vorher besprochen habt: „Dein Wort- ein Samenkorn, in mein Herz hineingelegt, schlägt Wurzeln und wächst, ich will sein Gärtner sein, und Du, Herr, lässt mich nicht allein.“ ❏

Uromas Geschenk Heute hat Simon es eilig von der Schule nach Hause zu kommen. Simon weiß: „Uroma wartet zu Hause auf mich!“ Simons Eltern haben Uroma am Vormittag vom Bahnhof abgeholt. Sie wohnt nämlich nicht so wie Simons Familie in Wien. Uroma lebt in einem kleinen Dorf auf einem Bauernhof. Fünf Stunden muss sie mit dem Zug fahren und zwei Mal umsteigen, bis sie in Wien ist. Das ist eine lange Reise. Und deshalb kommt sie nur sehr selten zu Besuch. Simon biegt um den letzten Häuserblock, nimmt die Abkürzung über den Parkplatz. Simons Familie wohnt in einem fünfstöckigen Häuserblock. Sein Vater ist hier Hausmeister. Er hält nicht nur das Stiegenhaus sauber, er kümmert sich auch darum, dass der Parkplatz und der enge Innenhof, in dem die Kinder oft spielen, in Ordnung bleiben. Endlich ist Simon zuhause und kann Uroma begrüßen. „Wie groß du geworden bist! Bald wirst du mir über den Kopf wachsen!“ wundert sich die alte Dame. Dann zeigt sie Simon, was sie vom Bauernhof mitgebracht hat: Speck und Eier, Gläser mit eingekochten Kirschen und ein paar frische Äpfel. Für Simon hat Uroma noch eine ganz besondere Überraschung: in einem kleinen Sackerl drückt sie ihm braungelbe Dinger in die Hand, die kaum so groß sind wie Simons Daumennagel. „Was ist denn das?“ fragt Simon erstaunt. „Du wirst doch Samenkörner kennen“, wundert sich die Uroma. Aber Simon hat noch nie Samenkörner gesehen. „Die steckt man in die Erde“, erklärt Uroma, „und sorgt dafür, dass die Erde feucht ist. Dann werden Pflanzen daraus. Das ist kein gekaufter Samen, sondern selbstgezogener aus meinem Garten. Aber was für Pflanzen es werden, verrate ich dir nicht. Das soll eine Überraschung sein.“ „Aber wir haben ja keine Erde hier“, sagt Simon traurig. „Was ist das für eine Welt, in der es keine Erde gibt!“ ruft die Uroma bekümmert. „Wir tun die Samen eben in einen Blumentopf“, meint Simons Mutter. „Blumenerde gibt es ja zu kaufen.“ „Mit diesem Samen geht das nicht“, schüttelt Uroma den Kopf. „Warum, das werdet ihr dann selber sehen.“ Simon zeigt seine Überraschung allen Kindern aus dem

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Häuserblock. „In den Dingern ist ein Wunder drin“, erklärt er. „Wenn man sie in die Erde legt, kommen richtige Pflanzen heraus.“ „Glaub ich nicht“, sagt Angelika von der Nebenstiege. „Wenn ich nur Erde hätte!“ ruft Simon. „Dann könnte ich es dir beweisen!“ Er schaut sich im Hof um. Kein bisschen Erde zu sehen. Aber mitten auf dem Hof ist eine Platte locker. Mit großer Mühe hebt er sie heraus. Nachdem er den Zement aus den Fugen gebohrt hat, kann er auch noch eine zweite und dritte und vierte Platte herauslösen. Aber darunter ist keine Erde, nur Sand. Simon gibt nicht auf. Er holt sein altes Sandspielzeug aus dem Keller und schaufelt ein Loch in den Sand. Unter dem Sand ist Erde. Simon hüpft vor Freude rund um das Loch und ruft den Vater. „Bist du verrückt?“ schimpft der. „Was wird der Hausbesitzer sagen?“ Bedrückt steht Simon vor dem Loch. Sein Vater steht stumm daneben. Dann sagt er: „Na ja. Wenn er es nicht erlaubt, müssen die Platten eben wieder rein. Aber auf diesem Boden wächst nicht viel. Das ist harter Lehm. Den musst du erst auflockern – etwa so tief, wie dein Arm reicht.“ Er geht mit Simon in den Keller und gibt ihm eine richtige Schaufel. Er hilft Simon auch selbst mit ein paar Spatenstichen. Auch Uroma ist mit dem Beet zufrieden. „Jetzt muss der Lehm noch mit Erde gemischt werden“, sagt sie. Sie gibt Simon einen Geldschein, und Simon kauft im Supermarkt einen großen Sack Blumenerde. Er mischt die Blumenerde unter den Lehm. Der Vater wirft noch drei Schaufeln Sand dazu. „Sand hält die Erde locker“, sagt er. Jetzt ist kein Loch mehr im Hof, sondern ein richtiges Beet. Und dann kommt der feierliche Augenblick: Simon steckt die Samenkörner in die Erde. Ein paar Kinder und die Uroma schauen zu. Als Simon am nächsten Tag in der Früh aus dem Fenster schaut, ist er ganz enttäuscht: Es regnet! Dabei wollte er doch heute wieder im Hof spielen. Uroma tröstet ihn: „Der Regen kommt wie gerufen“, sagt sie. „Jetzt musst du warten. Ein paar Tage wird es dauern, bis sich in deinem Beet etwas regt.“ Am Nachmittag zieht Simon seine Regenjacke an und besichtigt das Beet. Er klopft an jeder Ecke einen Holzpflock in die Erde und spannt ein buntes Band rundherum. Dann geht er im ganzen Häuserblock von Tür zu Tür und bittet alle Leute, aufzupassen und nicht ins Beet zu steigen.

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Jeden Morgen, noch bevor er in die Schule geht, läuft Simon hinunter in den Hof und betrachtet sein Beet. Als Uroma nach fünf Tagen wieder nachhause fährt, sieht man noch nichts. Am neunten Tag aber zeigen sich zwei grüne Sprösschen, am zehnten Tag kommen noch drei dazu. „Das Wunder fängt an!“ ruft Simon Angelika von der Nebenstiege zu. Er holt die Gießkanne, die seine Mutter für die Topfpflanzen in der Wohnung verwendet und gießt die jungen Pflänzchen damit. Jeden Tag wachsen sie ein Stück. Alle Kinder aus dem Häuserblock bleiben stehen, wenn sie am Beet vorbeikommen. Die großen Burschen schließen sogar Wetten ab. Klaus behauptet, so sähen Bohnen aus, aber Manfred meint, das sei nur ganz gewöhnliches Unkraut. Die Pflanzen wachsen und wachsen. Sie überholen Simon, sie überholen die Mutter und sie überholen sogar den Vater. „Jetzt versteh ich, warum man diese Samen nicht in einen Blumentopf säen kann“, sagt Simon.

Die Kinder bestaunen die dicken Stängel mit den großen Blättern. „Das wird ja fast ein Wald“, sagt der große Klaus. Ganz oben an den Stängeln bilden sich Knospen. Alle Bewohner des Häuserblocks warten gespannt. Und dann, an einem blauen Sommermorgen, öffnen sich zwei Knospen zu riesigen Blüten. „Es sind Sonnenblumen!“ rufen sich die Leute von Fenster zu Fenster zu. „Auf unserem dunklen Hof Sonnenblumen!“ Am nächsten Tag blühen alle fünf. Gerade an diesem Tag kommt der Hausbesitzer, um nach dem Rechten zu sehen. Simons Vater wird nervös. "Oh", ruft der Hausbesitzer, „Sonnenblumen! Gute Idee, mitten auf dem Hof ein Beet anzulegen.“ „Mein Sohn hat diese Idee gehabt“, sagt Simons Vater. „Warum macht er das Beet nicht etwas größer?“ fragt der Hausbesitzer. „So ein bisschen Grün im Hof wird sicher allen gefallen.“ Am Abend schreibt Simon eine Karte an seine Uroma: Es sind Sonnenblumen geworden. Danke! Und wenn ich groß bin, will ich Gärtner werden. Dein Simon. ❏

Text & Musik: Judith Werner

Lied

Gruppenstunde

Der Schatz des Evangeliums Ihr sitzt im Kreis. Du hast das Evangeliar, das ihr im Gottesdienst verwendet, in vier Tücher eingeschlagen und legst es in die Mitte. Einer nach dem anderen darf eine Tuch aufschlagen – die vier Tücher ergeben ein Kreuz, in dessen Schnittstelle nun das Buch, das für uns so wertvoll ist, liegt. Das Wort Evangelium stammt aus dem

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Griechischen (euangélion) und bedeutet „gute Nachricht“, „frohe Botschaft“. Es sind nicht irgendwelche Worte, sondern vernünftige, heilbringende Worte, die uns von Gott geschenkt sind. Sie zeigen uns den Weg zu einem Miteinander in Frieden und Freude. Und wer könnte wohl besser als unser Schöpfer wissen, was wir Menschen brauchen?!

Niemand von den Menschen, die vor 2000 Jahren mit Jesus mitgezogen sind, hat sein Leben während dieser Zeit aufgeschrieben. Erst als Jesus auferstanden und seinen Jüngern erschienen ist, haben sie verstanden, wer er ist. Sie haben ihre Erlebnisse mit Jesus mündlich weitererzählt und den Menschen verkündet: Jesus ist der Christus. Er ist der Sohn Gottes. Manches davon wurde schon bald aufgeschrieben, um die gute Botschaft zu

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bewahren und nichts davon zu verlieren. Die Evangelisten haben diese mündlichen Zeugnisse und zum Teil auch schon aufgeschriebene Erzählungen zusammengetragen, jeder an dem Ort, an dem er gelebt und gewirkt hat. Jeder von ihnen hat für die Menschen in seiner Umgebung daraus ein „Buch“ gemacht: Auf Schriftrollen aus Papyrus schrieben sie jeweils ihr Evangelium. In der Bibel finden wir deshalb nicht nur ein Buch, dass den Titel „Evangelium“ trägt, sondern (neben 68 anderen Büchern) vier Evangelien: Das Evangelium nach Matthäus, nach Markus, nach Lukas und nach Johannes.

Zeichen/ Zeichenhandlung

Jedes der vier Evangelien erzählt im Prinzip die gleiche Geschichte: Gott sandte Jesus in die Welt. Jesus hat für uns gelitten, er ist gestorben und begraben worden. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Jesus ist als Auferstandener den Jüngern erschienen. Durch seinen Geist bleibt er alle Tage unseres Lebens bei uns. Jedes Evangelium hat also die gleichen Ereignisse als Grundlage. Dennoch unterscheiden sich diese vier Bücher, weil sie von verschiedenen Menschen und für verschiedene Menschen geschrieben wurden. In jeder Messfeier hören wir nach den Lesungen ein Stück aus einem der vier Evangelien. Weil auch ein Stück aus die-

s e m Buch für uns eine „frohmachende Botschaft“ ist, nennen wir dieses Stück genau so wie das ganze – wir sagen „Evangelium“ dazu. An verschiedenen Zeichen sehen wir, wie kostbar und wichtig diese „Botschaft“ für uns ist:

Erklärung

Bedeutung

Schönes, ev. wertvoll geschmücktes Buch

Das Buch, aus dem das Evangelium bei festlichen Gottesdiensten vorgelesen wird, ist oft besonders schön und manchmal auch recht wertvoll geschmückt. Es wird Evangeliar genannt.

Diese „Frohe Botschaft“ ist für uns Menschen ein besonders wertvoller Schatz.

Mittragen des Evangeliars beim Einzug

Wir tragen das Buch an großen Festtagen beim Einzug mit und legen es auf einen besonderen Platz oder auf den Altar.

Diese Worte begleiten uns Christen auf unserem Weg. Sie haben einen besonderen Platz in unserem Leben.

Evangelienprozession

Von dort wird es mit Kerzen und Weihrauch zum Ambo getragen.

Mit Kerzen und Weihrauch bereiten wir Gottes Wort den Weg. Wir wollen ihm auch den Weg in unser Herz bereiten.

Gebet des Priesters vor dem Evangelium

Der Diakon bittet, bevor er das Evangelium verkündet, den Priester um den Segen. Ist kein Diakon da verkündet der Priester das Evangelium. Er verneigt sich vor dem Altar und betet leise: „Heiliger Gott, reinige mein Herz und meine Lippen, damit ich dein Evangelium würdig verkünde.“

Auch der Priester oder Diakon ist „nur“ ein Mensch. Wir Menschen verletzten einander immer wieder durch unachtsame Worte oder Taten. Mit dem leisen Gebet will der Priester oder Diakon Gott bitten: „Steh mir bei, dass ich Deinem Wort nicht im Weg stehe. Durch meinen Mund soll Dein heiliges Wort die Herzen der Menschen erreichen.“

Hallelujaruf

Wir singen „Halleluja“. Halleluja ist ein Jubelruf. Es heißt übersetzt „Gelobt sei Jahwe!“

Wir jubeln, weil wir die Botschaft von Jesu Leben und seinem Sieg über den Tod hören.

„!Aus dem heiligen Evangelium nach ...!“

Der Diakon oder Priester ruft uns zu: „Aus dem heiligen Evanglium nach Matthäus/Markus/Lukas/Johannes“. Dabei bezeichnet er das Buch und sich selbst mit dem Kreuzzeichen.

Wir sollen wissen, von welchem „Blickwinkel“ aus wir heute die Frohe Botschaft hören. Wir sollen wissen, ob wir aus dem Blickwinkel des Matthäus, des Markus, des Lukas oder des Johannes auf Jesus schauen.

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„Ehre sei dir, o Herr.“

Wir antworten mit den Worten „Ehre sei dir, o Herr.“

Durch unsere Antwort aber wird deutlich: Das Wichtigste ist nicht der Blickwinkel sondern der auf den sich unser Blick richtet: unser Herr Jesus Christus. Ihm gebührt die Ehre.

Kleines Kreuzzeichen

Wir bezeichnen wir uns mit dem Kreuz auf Stirn, Mund und Brust.

Wir sagen damit: Das, was ich hier höre, sind Gottes Worte. Ich will über diese Worte nachdenken (Kopf). Ich will anderen Menschen davon erzählen (Mund), was diese Worte in meinem Leben bewirken, damit auch sie diese frohe Botschaft hören. Und ich will diese Worte im Herzen bewahren und mich nach ihnen richten (Herz).

Beweihräucherung des Evangeliars

Das Buch wird mit Weihrauch inzensiert (beweihräuchert).

Diese Worte sind ein „Wohlgeruch“ für uns. Wenn wir danach leben, werden auch wir zum „Wohlgeruch“ für die Welt.

Wir stehen.

Während die „frohe Botschaft“ verkündet wird, steht die Gemeinde.

Das Stehen drückt einerseits unsere Wertschätzung aus, andererseits drückt es unsere Bereitschaft aus, das Wort nicht nur anzuhören sondern auch zu tun. (Früher haben die Ritter deshalb während des Evangeliums ihr Schwert gezogen!)

Dienst der Fakulanten

Neben dem Priester oder Diakon stehen Minis mit brennenden Kerzen.

Gottes Wort erhellt alles, was in unserem Leben noch Dunkel ist.

„Lob sei dir, Christus!“

Der Diakon o. Priester ruft uns nach dem Vortrag des Evangeliums zu: „Evangelium/ Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus!“ Wir antworten: „Lob sei dir, Christus!“

Jesus selbst ist das menschgewordene Wort Gottes. Er selbst ist die Botschaft, die uns froh macht. Ihn loben wir.

Der Priester oder Diakon zeigt uns das Buch und küsst es.

Er hebt dabei das Evangeliar (oder Lektionar), aus dem er gelesen hat, in die Höhe, zeigt es uns und küsst das Buch.

Der Kuss des Buches ist ein Zeichen der Ehrung und Wertschätzung. (Deshalb küsst der Priester auch am Beginn und Ende jeder Eucharistiefeier den Altar.) Ein Kuss ist aber auch ein Symbol dafür, dass ich jemanden lieb habe und ihm nahe sein möchte. Indem der Diakon oder Priester das Evangeliar küsst bringt er für uns alle zum Ausdruck, dass wir Jesus nahe sein wollen.

Stilles Gebet des Diakons/ Priesters

Währenddessen betet er leise: „Herr, durch dein Evangelium nimm hinweg unsere Sünden.“

Indem wir Gottes Wort in unserem Leben umsetzen, verwandelt sich das Miteinander unter uns Menschen. Die Sünde, das Böse, hat keinen Platz mehr unter uns!

Unglaublich, wie viele kleine Zeichen uns vor Augen führen, wie wertvoll Gottes Wort für uns ist, oder?! Wenn du diese Tabelle vergrößert kopierst und zerschneidest, könnt ihr daraus ein Zuordnungsspiel basteln: Deine Minis sollen

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zuerst die linke und mittlere Spalte in die richtige Reihenfolge bringen, und dann die entsprechenden Erklärungen dazu ordnen. Wie wäre es, wenn ihr jetzt die Evangelienprozession (wieder einmal) übt? Achtet dabei darauf, dass durch eure

Bewegungen wirklich zum Ausdruck kommt, wie wertvoll diese „frohe Botschaft“ ist. Durch eure Haltung könnt ihr zu Botschaftern werden und die Bedeutung von Gottes Wort für unser Leben als Christen sichtbar machen. ❏

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Gruppenstunde

Die vier Evangelien Vielleicht ist es für deine Minis neu, dass wir vier Evangelien haben. Kinderbibeln unterscheiden ja im Normalfall nicht zwischen verschiedenen Evangelisten! Sucht die vier Evangelien in einer Bibel. Schreibt die Namen der vier Evangelisten auf Kärtchen und legt sie rund um die Bibel auf. So wird deutlich: Jeder der vier schaut von einem anderen „Standpunkt“ auf Jesus und erzählt deshalb in seiner Weise davon. Jeder der vier hat die Frohe Botschaft für andere Menschen und an einem anderen Ort aufgeschrieben. Markus, Matthäus, Lukas und Johannes werden auf vielen Darstellungen mit einem Buch oder einer Buchrolle in der Hand dargestellt. Jeder Evangelist hat aber ein zusätzliches Zeichen, das auch die Eigenart des Evangeliums zum Ausdruck bringt: Matthäus wird mit einem Engel oder Menschen dargestellt, Markus mit einem Löwen, Lukas mit einem Stier und Johannes mit dem Adler. In vielen Kirchen ist die Kanzel mit solchen Darstellungen geschmückt, in manchen auch das Taufbecken (so z.B. im Stephansdom). Auch Bilder an den Pfeilern im Presbyterium haben wir schon entdeckt oder am Einband eines Evangliars. Wenn ihr in eurer Kirche so eine Darstellung habt, dann nehmt diese doch genauer unter die Lupe. Es ist gut, wenn Ministranten sich in „ihrer“ Kirche auskennen und die Sprache der Bilder verstehen. Wenn ihr keine solche Darstellung findet, könnt ihr vielleicht einen Ausflug in die Nachbarkirche machen. Ihr könntet die Darstellungen, die ihr in eurer Kirche findet, fotografieren und daraus ein großes Plakat gestalten: in der Mitte die Bibel – rundherum kreuzförmig

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angeordnet die Symbole der Evangelisten mit den entsprechenden Erklärungen dazu. So ein „Kunstwerk“ könnte doch auch in der Kirche vorgestellt werden und einige Wochen an einem passenden Platz im Kirchenraum hängen. Viele Kirchenbesucher haben diese Abbildungen sicher schon oft gesehen, sie aber noch nie bewusst betrachtet. Das Gedichtes von Siegfried Macht (S. 8) könnte ein zusätzliches Gestaltungselement auf eurem Plakat sein.

MATTHÄUS wird mit einem ENGEL in Verbindung gebracht. Im Evangelium nach Matthäus erscheinen immer wieder Engel als Boten Gottes. (z.B. Mt 1,20; 2,13; 2,19;28,2) Andere Darstellungen zeigen Matthäus mit einem MENSCHEN – das Matthäusevangelium beginnt mit dem Menschen: es erklärt umfangreich den Stammbaum Jesu. Das Matthäusevangelium richtet sich an Menschen, die Juden waren,

bevor sie zum Glauben an Jesus Christus gefunden hatten. Für MARKUS steht der LÖWE. Der Löwe ist der König der Wüste. Er ist Zeichen für das Machtvolle, das Starke, das dieses kürzeste Evangelium auszeichnet. Wie ein „Löwe“ kämpft der Evangelist für die Ausbreitung des Evangeliums. Das Markusevangelium beginnt mit Johannes dem Täufer, der in der Wüste predigt. Dieses Evangelium wurde für Christen geschrieben, die in oder um Rom lebten. Mit dem Opfer des Zacharias im Tempel beginnt das Lukasevangelium. Der Stier galt als edelstes Opfertier im Jerusalemer Tempel. Aber nicht nur wegen dem Anfang des Evangeliums wird LUKAS wird mit einem STIER dargestellt. Dieses Evangelium weist uns auch besonders deutlich auf den Opfertod Jesu am Kreuz hin. Als einziger Evangelist erzählt Lukas die Kindheitsgeschichte Jesu. Dieses Evangelium war für Heiden bestimmt, also für Menschen, die vor ihrer Bekehrung zu Christus noch nicht an den einen, lebendigen Gott geglaubt haben sondern an viele Götter. JOHANNES wird der ADLER zugeordnet. Johannes wird als der Evangelist beschrieben, der gleich einem Adler geistig hoch hinausfliegt. Das sieht man schon am Anfang des Evangeliums, in

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den ersten achtzehn Versen, die die Überschrift „Prolog“ tragen. Johannes versucht in seinem Evangelium einen anderen Weg, um seinen Zuhörern Christus nahe zu bringen. Er betrachtet die Ereignisse in Jesu Leben nachdenklich und deutet sie. Johannes verwendet gerne Zeichen: Jesus - das lebendige Wasser, das Brot, der Weg, der gute Hirte, das Licht der Welt. Das Johannesevangelium richtet sich wie auch das Matthäusevangelium an Juden, die Christen geworden sind.

MATTHÄUS zeigt am Anfang schon den Christus uns als Menschensohn: Vom Hause Davids kam der Herr, es suchten ihn die Weisen sehr. Für MARKUS steht des Löwen Bild, das dem Gebrüll des Täufers gilt und deutlich macht, dass Jesus Christ der lang ersehnte König ist. Des LUKAS´ Zeichen ist der Stier, des alten Bundes Opfertier:

Gott selber gab am Kreuz sich hin – ein Ende und ein Neubeginn. JOHANNES zeigt des Adlers Bild, der als des Fluges Meister gilt. Er kündet Christi Gegenwart im Fortgang seiner Himmelfahrt. (Siegfried Macht; Evangelistendarstellungen aus der Pfarre St. Josef, Weinhaus. Foto: Michael Richter) ❏

Wissen

Leseordnung Das zweite Vatikanische Konzil gab den Auftrag, bei den liturgischen Feiern die Schriftlesungen „reicher, mannigfaltiger und passender“ zu gestalten und bei der eucharistischen Feier den Gläubigen den Tisch des Wortes reicher zu bereiten und die „Schatzkammern der Bibel weiter“ aufzutun, als das zuvor der Fall war. Deshalb gilt seit 1969 für Sonn- und Festtage eine dreijährige Leseordnung. Diese Jahresreihen werden mit den Buchstaben A, B und C gekennzeichnet, wobei C in den Jahren genommen wird, die durch drei teilbar

sind. (Kleine Mathematik-Auffrischung: Eine Zahl ist dann durch drei teilbar, wenn ihre Ziffernsumme durch drei teilbar ist.) Im Lesejahr A wird das Matthäusevangelium gelesen, im Lesejahr B Markus und in C Lukas. Diese biblischen Bücher werden fortlaufend, wenn auch mit Auslassungen, gelesen. Das Johannesevangelium wird in den letzen Wochen der österlichen Bußzeit und in der Osterzeit gelesen. Auch zur zweiten Lesung werden fortlaufende Texte gelesen, und zwar Briefe aus dem neuen Testament. Die erste Lesung hingegen aus dem alten Testament ist thematisch auf das Evangelium abgestimmt. Für die Osterzeit wurden zur ersten

Der Beginn des neuen Kirchenjahres könnte eine Gelegenheit sein, dass ihr die Lektionare in eurer Sakristei einmal genauer anschaut. Vieles von dem, was wir gerade erklärt haben, könnt ihr dabei selbst entdecken, z.B. ... dass es eine Leseordnung für die Sonntage und eine andere für die Wochentage gibt. Die jeweiligen Lektionare haben auch verschiedene Farben: grüne Bücher für Wochentage, rote für Sonn- und Feiertage. ... dass es für die Sonntage drei Lesejahre gibt. Deshalb werdet ihr auch drei Bücher finden. Schon am Buchrücken erkennt man das Lesejahr A, B oder C. Wenn ihr in diesen Büchern blättert, müsstet ihr auch herausfinden können, welches Evangelium in welchem Jahr dran ist. ... dass das Johannesevangelium an den Sonntagen vor allem gegen Ende der Fastenzeit und in der Osterzeit vorgelesen wird. ... dass das Kirchenjahr und damit auch das neue Lesejahr mit dem 1. Adventsonntag beginnt und mit dem Christkönigsonntag endet. ... dass die Wochentagslektionare anders aufgebaut sind als die für Sonntage: es gibt immer nur ein Evangelium aber zwei Lesungen, die die Überschrift „Jahr I“ bzw. „Jahr II“ tragen. ... dass es Wochentagslektionare für den Jahreskreis gibt und solche für „Geprägte Zeiten“, (Advent, Weihnachtszeit, österliche Bußzeit, Osterzeit). ... dass man immer auch einen Antwortpsalm und ein Vers vor dem Evangelium findet. Vielleicht entsteht aus der genaueren Beschäftigung mit den Lektionaren eine neue Aufgabe für eure älteren Minis: Sie könnten vor jedem Gottesdienst die richtigen Bücher herrichten und die Stellen einschlagen. ❏

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Lesung Stellen aus der Apostelgeschichte ausgewählt. Für die Leseordnung an Wochentagen sind nur zwei Schriftstellen vorgesehen: für die Lesung gibt es zwei Jahresreihen (I in den ungeraden Jahren, II in Jahren mit gerader Jahreszahl). Die Stellen aus dem Evangelium wiederholen sich jedes Jahr. Wir haben also jetzt – im September 2004 – für Sonn- und Feiertage das Lesejahr C, in dem wir Stellen aus dem Lukasevangelium hören. Unter der Woche hören wir die Lesereihe II. Mit dem 1. Adventsonntag beginnt das neue Kirchenjahr. Ab dann haben wir also Lesejahr A bzw. unter der Woche Lesejahr I.

Gruppenstunde

Gottes „Lied“ singen – eine Gruppenstunde für ältere Minis Im Gottesdienst hören wir immer nur kleine Abschnitte aus der Bibel, kurze Texte aus dem Alten und aus dem Neuen Testament. Jeder biblische Text erzählt etwas über Gott und sein Verhältnis zu den Menschen. Keiner dieser Texte ergibt ein Gesamtbild, jeder aber ist ein Mosaiksteinchen. Jesus hat seiner Kirche die Aufgabe anvertraut, das Glaubensgut zu hüten und auszulegen. Was Gott uns in der Hl. Schrift geoffenbart hat, setzt sich fort in der Lehre der Kirche, die der Katechismus der Katholischen Kirche zusammenfasst.

September 2004

Nehmt euch das Wort zu Herzen!

Gottes Liebe zu uns Menschen ist wie ein Lied. Wenn wir dieses Lied verstehen lernen wollen, dürfen wir nicht nur auf einen einzelnen Ton hören. Wir können uns auch nicht einen bestimmten Takt, der uns besonders gut gefällt, herausholen und auf die anderen Takte vergessen. Wenn wir lernen wollen, dieses Lied zu singen, dann müssen wir auf jeden Takt und auf jeden Ton hören: auf seine Tonhöhe und auf seine Länge, auf die Harmonie mit den anderen Tönen und seinen Klang. Wir müssen mit „offenem Herzen“ hören und uns um das Ganze bemühen – dann werden wir das Lied, das von Gottes Liebe erzählt, auch mit unserem Leben immer schöner singen können. Um deinen Minis diesen Gedanken näher zu bringen, suche dir ein Lied, das noch keine(r) von ihnen kennt. Lerne ihnen nur den einen oder anderen Takt. Entdeckt dabei, dass so kein Lied daraus wird. Auch wenn ihr Takte dazwischen selbst „komponiert“, wird daraus nicht dieses Lied sondern irgend ein anderes. Auf die Bibel und die Lehre der Kirche umgelegt bedeutet das: Es ist wichtig, dass wir uns von dem, was wir nicht verstehen, herausfordern lassen und es nicht als „Blöd-Sinn“ abtun. Alles hat seinen Sinn, und alles, was von Gott kommt, hat eine gute, heilvolle Wirkung auf uns Menschen. Auch wenn wir manches erst mit der Zeit verstehen kön-

nen: Gott kennt uns Menschen besser, als wir uns selbst kennen. Er weiß, schon bevor wir es selber verstehen, was uns wirklich gut tut. Ich kann also nicht sagen: „Vorigen Sonntag haben wir gehört, dass Freude im Himmel herrscht über jeden, der umkehrt. Das war eine schöne Bibelstelle, sie erzählt uns, wie sehr Gott jeden einzelnen von uns liebt und sich nach uns sehnt. Aber diese Woche sagt Jesus zu uns, dass wir auch in den kleinsten Dingen zuverlässig sein sollen. Damit nehme ich es nicht so genau. Sonst müsste ich da so manches ändern in meinem Leben. Nein, das ist mir zu unbequem.“ (Anmerkung: Diese beiden Schriftstellen werden am 24. und 25. Sonntag im Jahreskreis gelesen; also heuer am 12. und 19. September.) Oder: „Ich finde es ja gut, dass die Kirche das Leben jedes Menschen schützt, das Leben der Ungeborenen genauso wie das der alten und kranken Menschen. Aber dass sie findet, dass der Sonntag der Tag des Herrn ist und dass wir deshalb jeden Sonntag in die Kirche gehen sollen – das finde ich übertrieben. Da mach ich nicht mit.“ Das ist als würden wir sagen: „Ich kenne den ersten und vielleicht auch noch einen zweiten Takt - und das reicht mir. Den Rest reime ich mir selber zusammen.“ So werde

Wissen

Gebet

Das kleine Kreuzzeichen

Gebet vor dem Bibellesen

Dieses dreifache Kreuzzeichen wird immer zum Evangelium gemacht. Man legt dabei die linke Hand mit gestreckten und aneinander gelegten Fingern auf die Brust. Finger und Daumen der rechten Hand sind ebenfalls gestreckt, der

Daumen wird im rechten Winkel zu den Fingern gehalten und zeichnet ein kleines Kreuz auf Stirn, Mund und Brust:

• Wir bezeichnen unsere Stirn – wir wollen unser „Köpfchen“ einsetzen, damit wir die Botschaft Jesu verstehen. • Wir bezeichnen unseren Mund – mit dem Mund wollen wir diese Botschaft bekennen und weitererzählen. • Wir bezeichnen unser Herz – wir wollen nach Gottes Wort handeln und es im Herzen bewahren. ❏

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ich nicht dieses Lied singen können. Das Lied von Gottes Liebe singen zu lernen, ist eine Aufgabe, die unser ganzes Leben dauert. Manche „Takte“ werden uns leicht fallen, andere sind für uns schwieriger zu lernen. Wenn wir gut hinhören, werden wir aber die Schönheit und Harmonie, die in diesem Lied stecken, immer mehr entdecken. Ein ganz praktischer Schritt dazu kann sein, dass du dich jeden Sonntag nach dem Gottesdienst fragst: „Welchen Gedanken will ich mir für die neue Woche mitnehmen? Was will ich mir für diese Woche vornehmen, damit ich nicht nur mit dem Mund sondern mit meinem ganzen Leben auf Gottes Wort antworte?“ Schreib dir ein Schlagwort oder einen Satz auf und hänge ihn dort hin, wo du ihn möglichst oft siehst. Wechsle diesen Platz immer wieder, damit du diese Erinnerung nicht schon bald übersiehst. Erinnere dich jeden Tag in der Früh daran und denke beim Abendgebet darüber nach, wie sich dieser Vorsatz heute in deinem Leben ausgewirkt haben. Und höre am nächsten Sonntag wieder genau hin - lass dich von Gottes Wort neu herausfordern! Mit älteren Ministrant/innen kann es auch spannend sein, ab und zu im Vorhinein die Schriftstellen, die am Sonntag gelesen werden, anzuschauen und gemeinsam zu überlegen, was diese Texte für unser Leben heute bedeuten könnten. ❏

Mein Herr und mein Gott, ich will Dein Wort hören und Deine frohe Botschaft vernehmen. Nimm alles von mir, was mich hindert, Dein Wort anzunehmen und aufzunehmen. Mache mich offen und bereit für Dich, damit ich erkenne und verstehe, was du mir sagen willst. Schenke mir Kraft und Mut, damit ich das, was ich verstanden habe, in meinem Leben umzusetzen kann. Amen. ❏

MiniFundus

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Nehmt euch das Wort zu Herzen!

Gruppenstunde

Still werden Um Hören zu können, muss man still werden. Still zu sein heißt nicht einfach nur, den Mund zu halten. Wirklich still sein ist mehr! Wenn man still wird, hört man Geräusche, die man vorher nicht wahrnehmen konnte. Das könnt ihr in einer Gruppenstunde ausprobieren: • Gib zwei oder drei Minis verschiedene Geschichten, die sie gleichzeitig vorlesen sollen. Sie sollen versuchen einander dabei zu übertönen, sodass die anderen nur ihnen zuhören und nicht dem anderen. Im Endeffekt habt ihr wahrscheinlich keine der Geschichten gut verstanden. Die Vorleser können sicher auch die Redewendung „Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr.“ gut nachempfinden. • Ganz anders ist es, wenn wir still werden. Setzt euch ganz entspannt auf einen

Sessel und schließt die Augen. Ihr werdet staunen, was ihr mit der Zeit alles hört: Das Ticken einer Uhr, jemand räuspert sich, einer wetzt auf seinem Sessel hin und her oder scharrt mit den Füßen am Boden... Geräusche dringen durch die Wand oder durchs (offene) Fenster: Vögel zwitschern, ein Auto fährt vorbei, eine rufende Stimme, die Kirchenglocke... Um aufmerksam hören zu können, müssen wir still werden. Still werden heißt aber mehr als nur den Mund halten und nichts plappern. Still sein und hören braucht Sammlung und Konzentration.

Sakristei in Stille verbringen. Das funktioniert natürlich nur, wenn alle Minis rechtzeitig da sind. Nur dann kann fünf Minuten vor Beginn alles fertig vorbereitet und eingeteilt sein. Einige stille Minuten helfen uns und dem Priester, den Gottesdienst andächtig zu feiern.

Still sein, hören können – das sind wichtige Voraussetzungen, wenn wir Gottesdienst feiern wollen. Wir wollen ja auf Gottes Wort hören! Und wir wollen es nicht nur mit den Ohren hören, wir wollen es auch mit dem Herzen verstehen. Deshalb ist es gut, wenn wir die letzten Minuten vor dem Gottesdienst in der

(Der erste von drei Bänden in dieser Serie ist im Vorjahr, also zum Lesejahr C, erschienen. Die Autoren und der Verlag haben die Kritik vieler Pfarren, dass die Gebete zu lang waren, aufgenommen und sie im heuer erschienenen Band fürs Lesejahr A kürzer gehalten.) ❏

wenn heute ein Kirchenraum renoviert oder neu gestaltet wird, überlegt man, wo und wie der Ambo platziert werden kann, damit Priester, Diakon und Lektoren gut gesehen und gehört werden können.

zur Predigt oft an die Chorschranken, die sogenannten „cancelli“, die den Altarraum vom Raum des Volkes trennten.

Eine Hilfe zur Einstimmung bietet das neu erschienene Buch: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, Lesejahr A. Ministrantengebete in der Sakristei für die Sonn- und Feiertage. Hrsg. V. Peter Hahnen. Herder, 2004.

Wissen

Tisch des Wortes – Ambo Das Wort „Ambo“ kommt vom griechischen Wort „anabein“, das „hinaufsteigen“ bedeutet. „Hinaufsteigen“ musste man zum Ambo vor allem als es noch kein Mikrophon gab, damit man von der ganzen Gemeinde gehört werden konnte. Auch

Als ca. 400 Jahre nachdem Jesus gelebt hat, die ersten Kirchen eingerichtet wurden, wurde Gottes Wort vom Sitz des Priesters aus verkündet und ausgelegt. Der Sitz des Priesters hat sich Gebet damals meistens vorne in der Mitte des Altarraums befunden. Je größer die Kirchen wurden, desto ungeeigJesus, neter wurde dieser schenke uns ein hörendes Herz. Platz aus ganz praktiEin Herz, das wie deines auf den Vater im Himmel hört. schen Gründen: durch Ein Herz, das wie deines die Not der Menschen erkennt. die relativ weite EntEin Herz, das bereit ist zuzupacken, wo jemand Hilfe braucht. fernung vom Volk und Ein Herz, das nicht zögert, sich selbst zu verschenken. den Hall in großen Schenke uns ein hörendes Herz, Räumen, verstand man ein offenes Herz, nicht besonders gut. Deshalb trat der Priester ein weites Herz. Amen. ❏

Ein Herz

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Aus dieser Gewohnheit heraus entwickelte sich im Mittelalter eine zuerst bewegliche hölzerne Predigtbühne, die seit dem 14. Jahrhundert ihren festen Platz im Kirchenraum fand: die Kanzel. Damals hatten die Kirchen noch kein fixen Bänke, und deshalb konnte man den Platz wählen, der vom Hall her am günstigsten war. Die Liturgie wurde damals in lateinsicher Sprache gefeiert und auch das Evangelium wurde auf Latein verkündet. Deshalb wurden vor der Eucharistiefeier oder auch zu anderen Tageszeiten eigene Predigtgottesdienste in der Sprache der Gläubigen gehalten. Problematisch wurde der Platz der Kanzel erst ab dem 15. Jahrhundert, als in vielen Kirchen fixe Bänke eingebaut wurden. Wer in den vorderen Kirchenbänken saß, hatte nun den Prediger im Rücken und konnte sich nur schwer umdrehen.

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Nehmt euch das Wort zu Herzen!

Durch die Neuordnung der Liturgie seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gelten heute folgende Richtlinien: • Die Würde des Wortes Gottes erfordert für seine Verkündigung einen besonderen Ort in jeder Kirche. Dieser Ort soll so gestaltet sein, dass sich ihm die Aufmerksamkeit der Gläubigen im Wortgottesdienstes wie von selbst zuwendet. • Der Ambo ist der „Tisch des Wortes“. In der Regel soll er kein einfaches tragbares Lesepult sein, sondern fix mit dem Boden verbunden. Er soll aber auch nicht als Tisch, etwa gleich dem Altar, gestaltet sein. Seine äußere Gestalt soll deutlich machen: Dies ist der Ort, an dem das Wort Gottes ver-

kündet und der Mensch dadurch genährt wird. • Altar und Ambo – Tisch des Brotes und Tisch des Wortes - gehören zusammen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Ambo und Altar aus dem gleichen Material sind und ähnliche Gestaltungselemente aufweisen. • Das Zentrum der Kirche ist der Altar. Der Ambo kann daneben stehen – an seiner Seite, davor oder dahinter. Eine eindeutige räumliche Trennung von Altar und Ambo ist wichtig. • Der Ambo als Ort der Verkündigung soll nicht als Ablage für verschiedenste Bücher dienen. Ausschließlich eine Ablage für das Lektionar (bei Verwendung eines Evan-

geliars) kann vorhanden sein. • Der Ambo soll dem Kirchenraum entsprechend so gestaltet sein, dass die Vortragenden von allen gut gesehen und gehört werden. • Der Ambo soll wegen seiner Zeichenhaftigkeit dem Wort Gottes vorbehalten bleiben. Am Ambo werden die Lesungen, der Antwortpsalm und der österliche Lobgesang „Exsultet“ vorgetragen; er kann auch für die Homilie und die Fürbitten benutzt werden. Für die Leitung des Gesanges, Kommentare, Ankündigungen, u.a. braucht es räumlich und technisch einen anderen Platz. Dafür genügt z.B. ein Mikrofon. ❏

Spiel

Alarm

Anschleichen

Ein Spiel, bei dem alle gewinnen oder alle verlieren Material: eine Eieruhr (auch Kurzzeitwecker genannt) Gruppengröße: ab 2 Spieler; Alter: ab 8 Jahren So wird´s gespielt: Alle Minis verlassen den Gruppenraum. Du stellst den Kurzzeitwecker auf z.B. drei Minuten ein und versteckst ihn. Jetzt kommen alle wieder herein. Sie sollen den Wecker finden bevor er läutet. Dazu ist es eine große Hilfe, wenn sie leise im Raum herumgehen und versuchen, das Ticken zu hören. Finden sie den Wecker rechtzeitig steht es 1:0 für den Wecker. Läutet er vorher steht es 0:1. Und schon kann die nächste Runde beginnen. ❏

Noch ein Spiel bei dem man die Ohren spitzen muss Material: ein Tuch zum Augenverbinden Gruppengröße: 8-15 Spieler; Alter: 12 – 99 Jahre So wird´s gespielt: Ihr sitzt im Sesselkreis, und jeder Mitspieler bekommt eine Zahl. Einer von euch stellt sich in die Mitte und lässt sich die Augen verbinden. Alle anderen tauschen jetzt Platz. Der Spieler in der Mitte nennt zwei Zahlen. Diese beiden Spieler sollen ihre Plätze tauschen. Der in der Mitte versucht, einen der beiden zu berühren. Schafft er das, darf er die Augenbinde abnehmen und sich niedersetzen. Der Erwischte ist jetzt in der Mitte. Wichtig ist, dass alle Spieler/innen, die im Kreis sitzen, ganz ruhig sind. Auch mit den Füßen scharren, Sessel rücken u.ä. ist nicht erlaubt! Außerdem gilt: Wer gerufen wurde und schon von seinem Platz aufgestanden ist, darf sich nicht mehr niedersetzen. ❏

Weiterführende Idee

Sitzmatte Bringt eure eigenen Sitzplätze mit zur Ministrantenwallfahrt nach Klosterneuburg! Eine Idee zur Vorbereitung auf unsere Wallfahrt am 13. November. Ist es dir auch schon einmal passiert, dass du bei der Ministrantenwallfahrt in der Klosterneuburger Stiftskirche keinen Sitzplatz mehr bekommen hast? Ja, natürlich darf man sich bei dieser Wallfahrt auch auf die Altarstufen oder einfach auf

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den Boden setzen. Aber dort ist es oft kalt und schmutzig. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem heurigen Festzelebrant Clemens Abrahamovic folgende Idee entwickelt: Du schneidest ein festes Kartonstück ca. auf die Größe von A3 zu (30 x 42 cm), z.B. eine alte Schachtel o.ä. Aus Noppenfolie, wie man sie immer wieder als Verpackungsmaterial zugeschickt bekommt (z.B. auch in „gepolsterten“ Kuverts zu finden, schneidest du ein eben so großes Stück zu und klebt es unter den Karton. Das macht deine

Sitzmatte wärmer und schützt sie auch, falls der Boden feucht sein sollte. An der Längsseite der Sitzmatte schneidest du einen Tragegriff ein oder du machst zwei Löcher und fädelst ein schönes Band durch. Um euch auf die Wallfahrt vorzubereiten, kannst du jetzt die Lesung erzählen oder vorlesen, die wir dort hören werden: 1Sam 3,1-10.19-20 Dann kann jede/r das Motto „Rede, Herr, dein Diener hört“ groß auf seine Sitzmatte schreiben und diese bunt anmalen. Vielleicht wollt ihr auch den

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Namen eurer Pfarre und ein Logo draufmalen, damit man gleich sieht, woher ihr kommt. Auch wenn ihr einen Sitzplatz bekommen solltet, werden diese Matten nicht umsonst sein: Pfarrer Abrahamovic wird sie in der Predigt einbauen!! Beim Eintreffen im Stift pro Pfarre eine Sitzmatte abgegeben! Es gibt Gutscheine für den Leopoldiprater zu gewinnen! Also: 1. Sitzmatten mit den Minis gestalten. Dabei ist uns wichtig, dass

ihr euch mit dem Motto „Rede, Herr, dein Diener hört“ auseinander setzt! 2. Eine Sitzmatte mehr anfertigen. Name der Pfarre muss auf dieser Matte deutlich zu lesen sein! 3. Diese Matte bei der Anmeldung im Stiftshof abgeben. 4. Unter allen Pfarren, die Sitzmatten mit dem Motto abgeben, werden Gutscheine für den Leopoldiprater verlost. 5. Die schönsten Modelle auf www.minifundus.net bewundern. ❏

Wollen deine Minis am 7.12.2004 bei der großen Prozession und Marienvesper mit Kardinal Schönborn ministrieren? Treffpunkt ab 15.00 Uhr im Curhaus am Stephansplatz 3 – Möglichkeit zum Anziehen der Ministrantengewänder, Taschen können dort abgestellt werden. • 15.30 Uhr gem. Abmarsch vom Stephansplatz zur Kirche Am Hof. • 16.00 Uhr Begrüßung, Prozession über den Graben zum Stephansdom - Jede/r Ministrant/in bekommt eine Fackel! • Feierliche Marienvesper – für euch werden Sitzplätze reserviert! Ab 18.00 Uhr Ministrantentreffpunkt – wir planen Kinderpunsch und Wurstsemmeln! Nähere Infos und Anmeldung auf www.minifundus.net oder Tel. 02554/ 886 32 52

minInformat!on Weiterbildungsnachmittage für Gruppenleiter/innen • „In Gottes Dienst – nicht nur im Gottesdienst“ > Wozu Hl. Messe? – Und wie erkläre ich es den Minis? > Der „rote Faden“ durch Gottesdienst und Alltag > Neue Anregungen durch den Austausch in Kleingruppen Sa, 25. Sept. 2004 – Wr. Neustadt/ Bildungshaus St. Bernhard So, 26. Sept. 2004 – 1090 Wien; Priesterseminar; Strudelhofg. 5. Wir beginnen jeweils um 15.00 und schließen um ca. 18.30 Uhr. Wir bitten die Pfarren um € 5,- pro Teilnehmer/in. Anmeldung bis 20. September unter [email protected] oder 02554/ 886 32 52. • 26. Diözesane Ministrantenwallfahrt nach Klosterneuburg – „Rede Herr, dein Diener hört!“ Sa, 13. Nov. 2004, bis 15.00 Uhr Eintreffen im Stift 15.30 Uhr Eucharistiefeier mit Pfarrer Clemens Abrahamovic

Entgeld bezahlt.

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Textil Müller Textilhandel A-3420 KRITZENDORF Durchstichstraße 2 Tel. 02243 / 21 783-0 Fax Durchwahl 19 e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr

Europaweit größte Auswahl an Stoffen für Bekleidung, Dekoration sowie für Haus und Wohnung. Und dies zu äußerst kleinen Preisen! Stoffe für Ministranten- und Erstkommuniongewänder zu äußerst günstigen Preisen nur € 5,- bis € 6,-/lfm

anschließend Fasslrutschen, Leopoldiprater Macht mit bei unserer Sitzmatten-Aktion (siehe Seite 11)!! • Gebet, Begegnung und Agape - mit Kardinal Schönborn So, 9. Jan. 2005; 16.00 Uhr – 1010 Wien; Stephanisaal, Stephansplatz 3. Eingeladen sind alle Ministrantenverantwortlichen und Ministrantengruppenleiter/innen. Anschließend Agape im Erzbischöflichen Palais Den nächste MiniFundus mit dem Titel „Ich bin getauft“ erscheint Mitte Jänner. Termine zum Vormerken: • Weiterbildungsnachmittag im Vikariat Nord, Sa, 9.4.2005 • Weiterbildungsnachmittag in Wien, So, 17.4.2005

IMPRESSUM MINIFUNDUS: Zeitschrift für Ministrantengruppenleiter/innen, Sept. 3/2004 Medieninhaber: Erzdiözese Wien Herausgeber: Ministrantenpastoral der ED Wien; Mag. Philipp Seher, MMag. Judith Werner 2163 Ottenthal 119, Tel 02554/ 886 32 52, e-mail: [email protected] Layout & Illustration: Taschner Anita, tadesign@nextra. at Druck: Riedeldruck-Mistelbach

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