Nat'Our Route 3 - Naturpark Our

Legende. Nat'Our Route 3 (11 km). Projekt-Informationstafel. (Basistafel/Thementafel/Infopoint). Wanderparkplatz. Picknickplatz. Schutzhütte. Campingplatz.
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Nat‘Our Route 3

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Wege ohne Grenzen

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Nat‘Our Route 3 (11 km)



Projekt-Informationstafel



(Basistafel/Thementafel/Infopoint)



Wanderparkplatz

Picknickplatz



Schutzhütte

Campingplatz



schöne Aussicht

Touristinformation

Obereisenbach



Um-/Rückbau Verrohrung



Entfichtungsmaßnahme



Anlage von Gewässerrandstreifen

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Europäischer Fernwanderweg Nr. 2



Internationaler „Maas-Rhein-Weg“



Matthiasweg (Aachen - Echternacherbrück)



Sentier de l‘Our



Uferwanderweg Sauer-Our



Wanderwege des Naturparks Südeifel

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Wanderwege – Circuits auto-pédestres (L)

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Ortswanderwege (L)

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Ortswanderwege (D)

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Übereisenbach

Untereisenbach

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Nat‘Our Themeninsel „Wasserstelle ist Kommunikation“ N 10

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Nat‘Our Themeninsel „Gewässer sind Landschaftsarchitekten“

Maßstab 1:25.000

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1 cm der Karte entspricht 250 m in der Natur 1 km

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Höhenprofil der Nat‘Our Route 3 Untereisenbach

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Die Route führt über unbefestigte Wege und schmale Felsenpfade, achten Sie bitte auf die richtige Ausrüstung und packen Sie genügend Proviant in den Rucksack.

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Im deutschluxemburgischen Ourtal wurden vier Nat‘Our Erlebnisrouten ausgewiesen. Informationstafeln und künstlerisch gestaltete Themeninseln machen aufmerksam auf die vielfältige Bedeutung der Our für Mensch und Natur.

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500 m

Gemeinsam setzen die Naturparke Südeifel und Our auf 260 km Gewässerlänge Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung der Our und ihrer Seitenbäche um, vom Dreiländer-Eck in Ouren bis zur Mündung in die Sauer bei Wallendorf.

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500 m

Der Grenzfluss Our bringt Naturparke zusammen.

START N 10

Regionale Wanderwege

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Obereisenbacher Mühle

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Überregionale Wanderwege

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Burgen, Stollen und Seen

Fischaufstieg/Wehrrückbau im Projekt

Wege ohne Grenzen

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CR 324

Maßnahmen Nat‘Our Projekt

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Wege ohne Grenzen

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Mühlen und Lohwälder

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Nat‘Our Route 3

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N 10

Legende

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Kohnenhaff Pflanzen, Tiere und Felsen

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N 10

Ahlberg

Wehr-Rückbau oder Fischaufstieg im Projekt durchgängiges Wehr nicht durchgängiges Wehr Wehr im Bereich Stausee SEO

Die Our in Zahlen Quelle: 640 m über NN im Losheimer Wald (Belgien) Länge: 100 km Oberlauf: fließt durch Belgien, Deutschland und bildet ab Dreiländer-Eck bei Ouren die deutsch-luxemburgische Grenze (seit 1815) Mündung: 175 m über NN in die Sauer bei Wallendorf Einzugsgebiet: 669 km²

8 nicht passierbare Wehre der Our und Irsen wurden in naturnahe Fischrampen umgebaut oder ganz entfernt. 110 km Gewässerlänge sind dadurch für die Wanderung der Fische und anderer Bachlebewesen freigegeben worden. Hinzu kommen noch die Seitengewässer, die durch den Umbau zahlreicher Verrohrungen (größere Profile, Furten oder Holzbrücken) von der Bachforelle wieder als Laichgewässer erobert werden können. Um u.a. eine bessere Vernetzung von Lebensräumen in den Talauen zu erreichen, wurden dort ca. 15 ha Nadelwälder sukzessiv, also schonend, in standortgerechte Laubwälder mit Erle, Esche und Bergahorn überführt. Insgesamt wurden über 30.000 Laubbäume angepflanzt. Außerdem wurden 2 ha Gewässerrandstreifen durch die Anpflanzung von Ufergehölzen angelegt. www.projekt-natour.org

Blockhaldenwald

die Nat‘Our Route 3

ein Weg zum intensiven Naturerlebnis

Die deutsch-luxemburgische Nat‘Our-Route Wege ohne Grenzen startet beim ehemaligen Zollhäuschen in Untereisenbach, einem Symbol der bewegten Grenzgeschichte an der Our. Für den anschließenden steilen Aufstieg zur Hochfläche von Wahlhausen werden Sie mit einem weiten Ausblick über das Ourtal belohnt. Der Abstieg nach Gemünd erfolgt durch einen verwunschenen Blockhaldenwald. Auf der deutschen Seite führt Sie die Route ins romantische Irsental, das auch als „Tal der 1000 Schmetterlinge“ bekannt ist. Erlebnisinseln entlang der Route laden zum Verweilen ein.

Grenzenlose Zusammenarbeit Die Nat‘Our-Route Wege ohne Grenzen widmet sich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, wie z.B. zwischen dem luxemburgischen Naturpark Our und dem deutschen Naturpark Südeifel. Beide sind Teil des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks, der 1964 als erster europäischer Naturpark gegründet wurde. Ein Projekt wie Nat‘Our wäre ohne eine enge Kooperation nicht möglich. Gemeinsame Interessen zur Wiederherstellung und Sicherung der Lebensräume teilweise selten gewordener Pflanzen und Tiere schlagen immer wieder Brücken über den Grenzfluss Our.

Grenzen im Wandel Dies- und jenseits der Grenze spricht man das gleiche Platt, Ortschaften haben den gleichen Namen und oft wird ein- und dieselbe Kirche besucht. Dies lässt auf eine bewegte ‚Grenzgeschichte’ der Region schließen. Die Our trennt Luxemburg und Deutschland seit dem Wiener Kongress 1815, was die Bewohner nicht immer hindern konnte, den Austausch über die politische Grenze hinweg zu erhalten. Die beiden Weltkriege belasteten dieses Miteinander allerdings erheblich: militärische Präsenz, strenge Grenzkontrollen und zerstörte Brücken legten den Kontakt nahezu lahm. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten die Bewohner die Grenzlage und unterschiedliche Kaffeesteuern zu beidseitig gewinnbringenden Schmuggelaktionen. Völlig unbeschwert wurde das grenzüberschreitende Miteinander allerdings erst mit dem Schengener Abkommen 1990.

Landschaftsgestalter Our Die Wanderroute steigt auf der luxemburgischen Seite um etwa 250 Meter über den Bachgrund und eröffnet dort einen grandiosen Ausblick über die gewundenen, teilweise terrassenartigen Täler der Our und ihrer Zuflüsse. Von hier aus ist gut zu erkennen, welch landschaftsbildende Kraft die Our besitzt. Sie hat sich während Jahrtausenden tief in die Schieferhochebene (540-490 m NN) des Islek/Ösling eingeschnitten. Erdgeschichtlich gesehen handelt es sich um die Rumpfflächenlandschaft eines alten Gebirgsmassivs, zu dem das Rheinische Schiefergebirge und die Ardennen gehören. Typisch für das von Nord nach Süd verlaufende Kerbtal der Our ist die hohe Anzahl von Talschlingen (Mäander) und der Wechsel von breiteren Talsohlen und Engtalabschnitten. An den Hängen finden sich Überreste von Terrassen, die während der Eiszeiten gebildet wurden.

Das Irsental In Gemünd mündet die Irsen in die Our. Sie erreichen nun das 76 ha große Naturschutzgebiet Irsental. Es besteht überwiegend aus Ginsterheiden, Trockenrasen mit Weißdorngebüschen und Baumgruppen. Das Gebiet ist Lebensraum seltener Tier- und Pflanzengemeinschaften. Das romantische Tal des Irsen, seine tief eingeschnittenen und reich bewaldeten Seitentäler und die weite Fernsicht von den Höhen bieten dem Wanderer eine Fülle von Naturschönheiten.

Gestaltung: Cube, Daleiden · Fotos: T. Breuer, R. Clement, Cube, Naturpark Südeifel, Naturpark Our , SEO · Druck: Imprimerie Centrale

Beim Abstieg nach Gemünd durchqueren Sie Reste eines Blockhaldenwaldes. Blockhalden sind natürliche Felsbildungen, die durch Verwitterungsund Frosteinwirkungen entstanden sind. Die vom Hauptfelsen abgesprengten Gesteine lagern in Blöcken hangabwärts.

Huldange Hautbellain

Wilwerdange

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Ouren WEISWAMPACH

Lünebach

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TROISVIERGES Binsfeld

Eschfeld

Kalborn Asselborn

Lichtenborn WAXWEILER

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HEINERSCHEID

Lambertsberg

Irrhausen

Fischbach

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DASBURG

CLERVAUX Weicherdange

Rodershausen

MUNSHAUSEN

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Neidhausen

Sevenig HOSINGEN

Drauffelt

NATURPARK

KARLSHAUSEN

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NATURPARK

OUR

Stolzembourg

KAUTENBACH

Rittersdorf

Rodershausen

Gemünd Wahlhausen

Lellingen

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Baustert BITBURG

Sinspelt Oberweis

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Nocher

Biersdorf

NEUERBURG

Dauwelshausen

Eisenbach

Pintsch

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Krautscheid

Olmscheid

Marnach

METTENDORF

HOSCHEID

Bettingen Obersgegen

VIANDEN

KÖRPERICH Nusbaum

Bettel

BOURSCHEID Brandenbourg

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FOUHREN

BASTENDORF

HEIDERSCHEID

SÜDEIFEL

Longsdorf

WOLSFELD

Kruchten Holsthum

BETTENDORF

Wallendorf Prümzurlay

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FEULEN

DIEKIRCH

Moestroff

BOLLENDORF

Niederweis

Ferschweiler

ETTELBRUCK BEAUFORT

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IRREL

Echternacherbrück

Minden Ralingen

Der Naturpark Südeifel wurde 1958 als erster Naturpark in Rheinland-Pfalz, der Naturpark Our 2005 als zweiter Naturpark in Luxemburg gegründet. Beide sind Teil des ersten länderverbindenden Naturpark Europas, dem Deutsch-Luxemburgischen Naturpark. Projektträger

Projektpartner

D-54666 Irrel [email protected] www.naturpark-suedeifel.de

L-9753 Heinerscheid [email protected] www.naturpark-our.lu

Die Nat‘Our Erlebnisinseln

Wälder und Wiesen Die Hänge sind mit Wald bedeckt. Standorttypische Buchenwälder, die von früherer Lohegewinnung zeugenden Eichen-Niederwälder sowie Fichtenaufforstungen wechseln sich ab. Auf den gerodeten Hochflächen findet man dagegen großflächig Äcker, Wiesen und Weiden. Die aus verwittertem Schiefergestein aufgebauten Böden sind flachgründig und nährstoffarm.

An zahlreichen Plätzen laden Bänke und Picknickplätze zum Verweilen ein. Machen Sie Gebrauch davon und lauschen Sie den Stimmen der Natur. Am Zollhaus Untereisenbach und unterhalb von Wahlhausen finden Sie Skulpturen, die sich emotional mit dem Projekt auseinandersetzen. Die Themen: Wasser ist Kommunikationsstelle und Gewässer sind Landschaftsarchitekten.

www.projekt-natour.org Mit freundlicher Unterstützung durch:

INTERREG IIIA Programm Deutschland – Luxemburg mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft / Wallonischen Region Belgiens

SAMMELN SIE SCHÖNE EINDRÜCKE UND KEINE PFLANZEN. DANKE!