minifundus spiel - Wien - Erzdiözese Wien

02.01.2010 - Hilfe, die Gott uns schenkt, um seinem Ruf zu entspre- chen. Denn unsere Berufung ist es, Kinder Gottes zu wer- den, seine Adoptivsöhne ...
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Ministrantenpastoral

heilfroh

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HEIL – lateinisch salus – bedeutet: Wohlbefinden, Glück, Erfüllung des Lebens. Die Kirche verehrt Jesus als Heiland, also als den, der das Glück und das Leben bringt, und zwar nicht nur "ein bisschen" sondern – wie es in der Hl. Schrift heißt – "in Fülle."

Janner 1/2010

Das gilt auch für uns heute. Es geht darum, sich persönlich Gottes Kraft und seiner Güte auszuliefern, sich ihm zuzuwenden im unbedingten Vertrauen, dass er weiß, was das Beste für mich ist. Jesus liebt dich so sehr, dass er bereit war, für dich zu sterben. Und er hat die Kraft, für dich hier und heute genau das zu tun, was du im Augenblick brauchst. Glaubst du das? Vertraust du darauf?

Oft zählt bei uns derjenige als gesund, als heil, der gut funktioniert und leistungsstark ist. "Heil" zu sein betrifft aber nicht in erster Linie die körperliche Gesundheit. Eine tolle Karriere sagt wenig aus darüber, wie "heil" ein Mensch in seinem Inneren ist, wie glücklich und lebendig. Kratzt man ein wenig an der "Fassade", dann entdeckt man bei vielen Menschen tief sitzende Verletzungen, schwere Lasten und Frustrationen – und die verschiedensten Abwehrmechanismen, um sich davor in Zukunft zu schützen. In der Apostelgeschichte sagt Petrus zu den Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem: "In keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen." (Apg 4,12) Gilt das auch heute noch? Jesus als Heiland – was bedeutet das für uns heute?

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Er schenkt uns das Leben in Fülle – Heiligung, Heilung und Heil – wenn wir es ihm zutrauen und seine Gnade annehmen! Dass jede/r von uns immer wieder einen neuen und vertieften Schritt "auf diesem Weg macht wünscht sich euer MiniFundus-Team“

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Im Namen Jesu liegt Heil und Heilung. Körperliche Leiden verschwinden zwar nicht unbedingt, auch wenn ich Christus gehöre. Unsere Welt ist durch die Sünde einfach nicht mehr so, wie Gott sie geschaffen hat. Es gibt Krankheiten, Not, Zerstörung – damit müssen wir leben. Jesus aber ist und bleibt größer. Er kann uns befreien von inneren Verletzungen, von Schuldgefühlen, von Abhängigkeit und Süchten, von Pessimismus und Resignation usw.

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Ich brauche Gott nicht beweisen, wie toll ich bin. Es reicht, wenn ich ihm (und damit auch mir selbst) meine Kleinheit und Schwachheit eingestehe. Das ist der erste Schritt dazu, dass Gott in mir und durch mich wirken kann! Wer in dieser Haltung der Demut lebt, wird das erleben, was der Apostel Paulus so

beschreibt: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben." (1Kor 15,10)

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Jesus war kein Wunderdoktor. Die Heilungen, von denen uns die Evangelien erzählen, waren Zeichen, die den heilenden Charakter seiner Botschaft unterstrichen. In all den "Wundern" wird deutlich: Gott wendet sich den Menschen in Jesus Christus persönlich zu. Er schenkt Heil und Heilung in der Begegnung mit Jesus, im Annehmen seiner Botschaft und in der Umkehr.

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Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. (Joh 1,16)

M&Ms sollen… … wissen, dass Gott sich allen Menschen zuwenden will und uns liebt, ohne dass wir dazu Leistungen vollbringen müssen. … erkennen, welche Bedeutung es für eine gute Gemein-

schaft hat, wenn jede/r sich bemüht, im Stand der heiligmachenden Gnade zu leben. … das Sakrament der Versöhnung und Heilung als Hilfe für ihren persönlichen Glaubensweg und ihr Leben entdecken. ❏

Wissen

Gnade – was ist das? Der Katechismus der kath. Kirche sagt: Die Gnade ist das Wohlwollen, die ungeschuldete Hilfe, die Gott uns schenkt, um seinem Ruf zu entsprechen. Denn unsere Berufung ist es, Kinder Gottes zu werden, seine Adoptivsöhne, teilzuhaben an der göttlichen Natur und am ewigen Leben. (KKK 1996) Versuchen wir, diesen Satz mit einigen Zitaten aus der Bibel zu "zerlegen" und näher zu beleuchten: • Aus Gnade seid ihr gerettet. Gott hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben. Dadurch, dass er in Jesus Christus gütig an uns handelte, wollte er den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zeigen. Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es euch geschenkt -, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann. (Eph 2,4 – 9) Wir müssen uns Gottes Gnade nicht erst verdienen, um sie geschenkt zu bekommen. Ohne die Gnade Gottes kann der Mensch gar nicht wirksam das Gute tun! Es braucht sich also keiner seiner Werke rühmen, weil Gott es ist, der ihm in seiner Gnade die Fähigkeiten und die Kraft für diese Werke schenkt. ➔ Die Gnade ist die ungeschuldete Hilfe, die uns Gott schenkt, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. • Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden. Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. (Röm 5,20-21) Gott hat die Welt gut geschaffen. Trotzdem erleben wir: nicht alles in unserer Welt ist gut. Es gibt Neid, Misstrauen, Rechthaberei, Eitelkeit, Egoismus, Überheblichkeit… Das hat nicht Gott sich ausgedacht, das hat der Mensch bewirkt! Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir nicht seine Sklaven sind, sondern seine Freunde sein können. Er hat uns die Freiheit gegeben, uns für oder auch gegen ihn zu entscheiden. Wir Menschen entscheiden uns oft in vielen kleinen Dingen gegen

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Gott. Wir versuchen, uns selber zu verwirklichen und vergessen auf seinen Weg. Das verändert – und das hat auch auf das Miteinander der Menschen und die Gestaltung der Welt eine Wirkung. Gott aber sehnt sich nach der Gemeinschaft mit uns. Deshalb hat er einen genialen Plan zu unserer Erlösung durchgeführt: Er selbst wird in Jesus Mensch und schafft somit einen neuen Weg, der Gemeinschaft, Friede und Freude bringt. Gottes Zuwendung zu uns ist in Jesus Christus übergroß geworden. Wenn wir diesen Weg gehen, wird das Gute, Schöne und Wahre in uns wachsen – die Einheit mit Gott ist durch Jesus Christus wieder möglich geworden! Das ist genial und unglaublich großzügig - Halleluja! ➔ Die Gnade ist Ausdruck der Liebe Gottes und seiner Sehnsucht nach uns. • Als aber die Güte und die Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, hat er uns gerettet – nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens – durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung im Heiligen Geist. Ihn hat er in reichem Maß über uns ausgegossen durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir durch seine Gnade gerecht gemacht werden und das ewige Leben erben, das wir erhoffen. (Tit 3,4-7) In Christus ist die Liebe Gottes spürbar und angreifbar geworden. Er ist der Retter und Erlöser. Durch IHN, mit IHM und in IHM erfahren wir Gnade. Das "Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung im Heiligen Geist" – damit ist die Taufe gemeint (nicht etwa irgendeine Vorstellung von Reinkarnation!) und daraus folgend auch ein Leben, das dem Taufversprechen entspricht! Gott schenkt uns sein Heil ganz persönlich und individuell. Der alte Mensch versinkt in den Fluten der Gnade und der neue Mensch nach dem Bildnis Jesu wird uns eingesenkt. Wir bekommen ein neues Herz, in dem die Sehnsucht nach Gott wohnt. Wenn wir die Verbindung mit ihm lebendig erhalten, wenn wir das neue Gebot Jesu leben und einander so lieben, wie er uns das vorgelebt hat, dann fließt in dieses neue Herz Jesu Liebeskraft. Wir können dann wirklich alle Menschen von Herzen annehmen und werden Jesus ähnlich.

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➔ Durch die Gnade können wir Gottes Ruf entsprechen: als seine Söhne und Töchter zu leben und teil an der göttlichen Natur zu haben! • Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben, während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus. (Tit 2,11-13)

Gottes Gnade ist uns ungeschuldet und unverdient geschenkt. Trotzdem bleibt sie immer ein Angebot. Gott zwingt sich niemandem auf! Jedem Getauften steht es frei, sich gegen die Gnade zu stellen. Tut er das bewusst, nennt man das Sünde – er entscheidet sich gegen die Gemeinschaft mit Gott. Wir müssen uns von der Gnade "erziehen" lassen. Seine frohe Botschaft und die Sakramente sind uns dabei Licht und Hilfe. ➔ Damit die Gnade in unserem Leben wirksam wird, müssen wir sie annehmen und danach leben. ❏

Gruppenstunde

Von deiner Gnade will ich singen Von Gottes Gnade ist in der Kirche immer wieder die Rede. Was aber kann man sich darunter vorstellen? Anhand einiger Kirchenlieder versuchen wir, dieses Wort besser zu verstehen. Du bringst Gotteslob-Bücher mit oder du kopierst Lieder aus dem Gotteslob. In unserer Materialdatenbank findest du auch eine pdf-Datei, in der die Lieder zusammen gestellt sind. Du kannst sie dort einfach ausdrucken. Du kannst natürlich auch in rhythmischen Liedern stöbern, allerdings sind uns da nur zwei Lieder eingefallen "Allein deine Gnade genügt" und "Geh unter der Gnade." Folgende Lieder aus dem Gotteslob bieten sich an – am besten du suchst Lieder aus, die ihr in der Gemeinde singt: 113 – Mit Ernst, o Menschenkinder (Advent) 245 – Komm, Schöpfer Geist (Pfingsten) 246 – Send uns deines Geistes Kraft (Pfingsten) 265 – Nun lobet Gott im hohen Thron 266 – Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen 268 - Singt dem Herrn ein neues Lied 269 – Nun saget Dank und lobt den Herren 278 – Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern 293 – Auf dich allein ich baue 302 – Erhör, o Gott, mein Flehen 473 – In Frieden dein, o Herre mein 474 – Nun jauchzt dem Herren, alle Welt

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635 – Ich bin getauft und Gott geweiht 643 – O Jesu Christe, wahres Licht • Jede/r bekommt ein oder mehrere Lieder und streicht mit einem bunten Stift das Wort Gnade und alle verwandten Worte an (also auch gnädig, Gnaden o.ä.). • Nun liest einer nach dem anderen den Satz, in dem dieses Wort vorkommt vor. Falls ein Satz nicht reicht, um den Zusammenhang zu verstehen, nimmt er den Satz davor und/oder danach dazu. • Viele der Lieder sind schon recht alt. Wir würden dasselbe heute vermutlich anders formulieren. Jede/r versucht nun, seinen Satz bzw. dessen Aussage mit eigenen Worten zu formulieren. • Nun legt ihr zusammen, was ihr über das Wort "Gnade" jetzt verstanden habt. Du kannst dazu ein großes Blatt Papier nehmen (z.B. Packpapier oder Flipchart-Papier), in die Mitte GNADE schreiben und jedem einen Stift geben. Entweder schweigend oder auch während einem Gespräch schreibt ihr auf, was dieses Wort bedeutet. ❏

"Die Gnade Christi besteht darin, dass uns Gott ungeschuldet sein Leben schenkt. Er gießt es durch den Heiligen Geist in unsere Seele ein, um sie von der Sünde zu heilen und sie zu heiligen. Das ist die heiligmachende […] Gnade, die wir in der Taufe empfangen haben." (KKK 1998)

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Gruppenstunde

Heiligmachende Gnade Es ist gar nicht so leicht, allgemein über "Gnade" zu reden. Die Gefahr, dass wir dabei recht theoretisch und abstrakt bleiben, ist groß. Deshalb konzentrieren wir uns in einer zweiten Gruppenstunde zu diesem Thema auf einen Aspekt: auf die heiligmachende Gnade. Du brauchst: drei große Blätter Papier, Stifte, Scheren. Auf ein Blatt zeichnest du mit den Kindern die Umrisse eines Menschen. Aufs zweite zeichnet ihr ein weißes Kleid, das diesem Menschen passt. Diese beiden Bilder schneidet ihr aus. In der Taufe werden wir rein gewaschen von aller Erbschuld. Das bedeutet, dass wir uns nun unbelastet von unserem Erbe für das Gute entscheiden können. Wir wissen aber – das schaffen wir nicht zu 100%! Gott weiß das auch. Deshalb ist es ihm wichtig, dass wir uns um das Gute mit ganzem Herzen bemühen. Was wir trotzdem selbst nicht schaffen, das ergänzt und vollendet er durch die Gnade. So haben wir die Chance, ein Leben voll Frieden und Freude zu führen und diese auch anderen Menschen weiter zu schenken. Was in der Taufe geschieht, ist ein riesengroßes Geschenk an uns Menschen! Aus "dem Wasser und dem heiligen Geist", so heißt es bei der Feier der Taufe, wird uns neues Leben geschenkt. Wir werden aufgenommen in Gottes Volk und mit Chrisam gesalbt, damit wir für immer ein Glied Christi bleiben. Christus erhellt unser Inneres – das Zeichen dafür ist die Taufkerze – damit wir uns selbst erkennen und ihm ähnlich werden können. Zeichnet die Anlagen, die wir bei der Taufe geschenkt bekommen, auf den ausgeschnittenen Menschen: ein neues Herz, das Licht Christi (ihr könnt eine Kerze zeichnen) und der Glaube (gezeichnet als kleine, verletzliche Pflanze). Dieses große Geschenk, diese neuen Anlagen in uns, brauchen einen Schutzmantel: die heiligmachende Gnade. Das Reine und Heilige in uns ist ja noch zart und verletzlich wie eine Pflanze, die gerade erst aus dem Samenkorn gekeimt ist. Böse Worte, schlechte Taten, Gewalt und Unfrieden, die in unserer Umgebung geschehen, sind da wie Auspuffgase. Sie würden das Reine und Heilige in uns ersticken! Deshalb bekommen wir ein reines, weißes Kleid angezogen. Der Priester bzw. Diakon sagt dabei zum Neugetauften: "In der Taufe bist du eine neue Schöpfung geworden und hast – wie die Schrift sagt – Christus angezogen. Das weiße Gewand sei dir ein Zeichen für diese Würde. Bewahre sie für das ewige Leben." Dieses Gewand kann man als Bild für die heiligmachende Gnade verstehen. Es ist wie ein Schutzmantel, unter dem

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unsere neue Seele und unser neues Herz sich entfalten und stark werden können. Legt das ausgeschnittene Kleid auf den Menschen drauf, sodass er dadurch "geschützt" ist. Der Kopf schaut dabei immer noch raus – ein Zeichen dafür, dass Gott uns nicht die "Augen und Ohren verdeckt" und das Denken abnimmt, sondern dass wir trotz der Gnade frei sind, uns selbst zu entscheiden. Alles Böse, jede zerstörerische Macht, prallt an diesem Schutzmantel ab – solange wir keine Löcher hinein reißen, durch die es zu unserem Inneren dringen kann. Bei Mt 15,11 steht: "Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein." Wenn wir sündigen, also wenn wir bewusst etwas Böses tun, reißen wir Löcher in dieses Gewand. Genau das macht ihr jetzt: ihr durchlöchert mit einem Stift o.ä. das Gewand und/oder reißt Löcher hinein. Ihr zeichnet mit einem dunklen Stift die Konturen nach und schreibt daneben, wodurch dieses Loch gerissen wurde. Überlegt miteinander Beispiele aus dem Alltag. Es geht nicht darum, was theoretisch Löcher reißen könnte. Ihr sollt das benennen, was im Leben von Kindern/Jugendlichen, wie ihr welche seid, Löcher in den Schutzmantel der Gnade reißt. Ein paar Hilfen dazu: • lieblose Worte und Gedanken • Überheblichkeit • zornig sein • neidisch sein • schlecht über andere reden • lügen • stehlen • Bequemlichkeit •… Vielleicht seht ihr durch ein oder mehrere Löcher inzwischen ja, was ihr vorhin gezeichnet habt: das neue Herz, das Licht und die kleine Pflanze Glauben. Wenn unser Schutzgewand der Gnade Löcher hat, dann ist das, was uns Gott geschenkt hat, in höchster Gefahr. Die Auspuffgase des Unfriedens, der Gewalt und Lieblosigkeit halten diese Geschenke nicht aus. Können wir etwas tun, um das Schutzgewand wieder zu flicken? Nein, auch wenn wir die abgerissenen Stücke wieder drauf setzen – so dicht, dass er Auspuffgase abhält, wird dieses Gewand nicht mehr. Flicken geht also nicht. Wir können aber zu Gott kommen,

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ihn die Löcher, die wir gerissen haben, anschauen lassen – und uns ein neues Gewand schenken lassen! Das geschieht bei der Hl. Beichte, also im Sakrament der Heilung und Versöhnung. Wenn wir voll Vertrauen zu Gott kommen, wenn wir unsere Sünden bekennen, also bekennen, wo wir uns statt für das Gute für das Böse entschieden haben, und wenn wir das bereuen, dann schenkt Gott uns einen neuen Anfang! Er schenkt uns ein neues Schutzgewand – das zerschlissene ist dann nicht mehr. Das könnt ihr jetzt auch tun: schneidet ein neues Gewand aus, zerknüllt das alte und verbrennt es (z. B. in einem Topf, den ihr auf hitzefeste Unterlage stellt!

Auf den Punkt gebracht: Unsere Aufgabe ist es, in der heiligmachenden Gnade zu bleiben. Dann wachsen in uns die Gaben des Heiligen Geistes: Freude und Frieden! Wenn wir den Schutzmantel der heiligmachenden Gnade zerstören, dann sollten wir so schnell wie möglich etwas tun, damit uns die Taufgnade neu geschenkt wird. Im Klartext: Wenn wir sündigen, brauchen wir nicht nur Versöhnung mit den Menschen sondern in der Beichte auch einen Neuanfang Gottes mit uns! Ermutige dich selbst und deine M&Ms zu einer guten Osterbeichte. Vielleicht könnt ihr ja mit eurem Pfarrer eine Beichtgelegenheit nach einer Ministrantenstunde ausmachen? Oder ihr gestaltet für die M&Ms oder auch für alle Kindern/Jugendlichen eurer Pfarre ein Versöhnungsfest? Anregungen dazu findest du im nächsten Artikel! ❏

Weiterführende Idee

Versöhnungsfest für Kinder oder für Jugendliche Praxistipp aus der Pfarre Wulzeshofen/Hanfthal Jedes Jahr in der Fastenzeit wird ein Versöhnungsfest für alle Kinder der Pfarre angeboten. Da die Ortschaften nicht so groß sind, ist dieser Nachmittag für die Kinder aller Altersgruppen gemeinsam gestaltet: für die Jungscharkinder, für die M&Ms und auch für die Kinder, die sich auf die Hl. Kommunion vorbereiten und im Zuge dessen auch zum ersten Mal das Sakrament der Heilung und Versöhnung empfangen. Begonnen wird mit einem kurzen Impuls für alle Kinder und Betreuer/innen in der Kirche: ein Lied, eine Bibelstelle mit einer kurzen Katechese, ein gemeinsames Gebet, ev. noch ein Lied. Dann werden die Kinder in vier Gruppen, die vorher schon ausgemacht wurden, auf die vorbereiteten Stationen verteilt. Im Vorjahr war das Thema "Gott, schenke uns neu deinen Geist!" Folgenden Stationen wurden dazu in der Kirche, rund um die Kirche und im Pfarrhof gestaltet: • Geist der Freude: ein farbenfrohes Bild zum Thema Freude malen • Geist der Versöhnung: Beichte in der Kirche (je nach Gruppengröße ein oder auch mehrere Priester) • Geist des Friedens: Die Kinder überlegen sich in Gruppen, wie man Streit, Versöhnung und Gemeinschaft mit Gesten ausdrücken kann. Diese Darstellungen sollen als Schattenbild dargestellt werden

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und werden vom Betreuer dieser Station fotografiert. Wie funktioniert das genau? Ein aufgespanntes Leintuch wird von hinten mit einem Beamer oder einer starken Lampe beleuchtet. Die Kinder stellen sich zwischen Lichtquelle und Tuch in Position. Auf der anderen Seite des Tuches sind ihre Schatten zu sehen. Diese werden fotografiert. • Bewegungsstation: Ball- und Laufspiele im Pfarrgarten Zu ausgemachten Zeiten (in Wulzeshofen waren es jeweils 15 Minuten bei einer Station) wechseln die Gruppen von einer Station zur nächsten. Wenn man für den Stationswechsel jeweils 5 Minuten dazu kalkuliert, dann dauert der Stationenbetrieb also 1 Stunden und 15 Minuten. Von den Eltern wird in dieser Zeit eine tolle Jause im Pfarrsaal hergerichtet. Um zu unterstreichen, dass die Versöhnung mit Gott ein Grund zum Feiern ist, gibt es nicht einfach nur Aufstrichbrote oder Gugelhupf sondern leckere belegte Brote und festliche Kuchen. Eine beliebte Alternative dazu sind Pizzaschnitten. Nach dem gemeinsamen Essen werden noch einige Spiele mit allen gespielt. Zum Abschluss gehen alle noch ein Mal in die Kirche, sprechen nach einer kurzen Stille ein gemeinsames Dankgebet, singen ein Loblied und werden mit dem Segen entlassen. ❏

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Bastelidee

Beichtheft –Hilfe bei der Vorbereitung Du brauchst: • Kopiervorlage (findest du als pdfDatei in der Materialdatenbank auf www.minifundus.net) • Perlgarn, Häkelgarn o.ä. • Sticknadel • Schere oder Papierschneidegerät • ev. Buntstifte oder Filzstifte zum Anmalen So wird´s gemacht: Die Kopiervorlage wird längs und quer je ein Mal durchgeschnitten – also entlang der Linien. Nun ordnet jede/r die Blätter in der richtigen Reihenfolge und faltet sie in der Mitte, sodass ein Heft entsteht. Mit großen Stichen wird das Heft nun zusammen genäht – mit Vorstichen in eine Richtung (siehe 1. Bild) und dann durch die gleichen Löcher wieder zurück zum Anfang. Beginne mit den Stichen auf der Innenseite, dann kannst du zum Schluss die beiden Fäden gut verknoten.

Wer möchte, kann sein Heft nun verschönern, indem er/sie die Bilder anmalt. Ihr könnt zum Abschluss der Stunde die Seiten 1 bis 4 und 11 – 15 gemeinsam lesen. Die Seiten dazwischen sind als Anregung für die persönliche Gewissenserforschung gedacht. Wenn du sehr geduldige M&Ms hast, dann könnt ihr natürlich auch diesen Teil miteinander lesen. Noch wichtiger aber ist, dass jede/r bei der Vorbereitung auf die Beichte über diese Themen nachdenkt!

Wir danken der Zeitschrift Regenbogen und der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu, die uns dieses Beichtheft zur Verfügung gestellt haben! Es ist Teil der Unterlagen zur Vorbereitung auf Beichte und Kommunion. Nähere Infos dazu und Bestellmöglichkeit auf www.nachfolgejesu.at ❏

Wissen

"Gott liebt es, belästigt zu werden" Ein Ausspruch von Hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars Gedenktag: 4. August

Johannes Maria Vianney, geboren 1786, hatte sich beim Studium sehr schwer getan. Vor allem die lateinische Sprache machte ihm zu schaffen. Er war letztendlich mit einer Auflage zur Priesterweihe zugelassen worden: Die Erlaubnis, Beichte zu hören, sollte ihm erst später erteilt werden. Einige Jahrzehnte später war der Beichtstuhl in der kleinen Gemeinde Ars, wo er als Pfarrer lebte und wirkte, Tag und Nacht belagert. Bis zu 17 Stunden täglich verbrachte er im Beichtstuhl! In seinen stärksten Zeiten kamen 80.000 Menschen jährlich zu im beichten. Das sind etwa 220 Menschen täglich! Beichthören war sein großes Charisma, seine Gnadengabe. Sein Kaplan nannte ihn den "Märtyrer des Beichtstuhls". Johannes Maria Vianney, bekannt geworden als Pfarrer von Ars, erkannte, was der Mensch, der vor ihm kniete, brauchte. Seine Worte waren abgewogen. Trotzdem sprach er Klartexte, ohne dem anderen die Freiheit zur eigenen Entscheidung zu nehmen.

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Im Jahr 1840 wurde sogar ein täglicher Fahrdienst von Lyon nach Ars eingerichtet. Die Fahrkarten, die am Hauptbahnhof an einem Sonderschalter verkauft wurden, galten länger als sonst – nämlich acht Tage, weil der Ansturm auf den Beichtstuhl in Ars so groß war, dass man oft eine Woche brauchte, um an die Reihe zu kommen! Papst Benedikt XVI. hat im Juni 2009 das "Jahr des Priesters" ausgerufen. Als einziger heilig gesprochener Pfarrer ist Johannes Maria Vianney in diesem Jahr jemand, auf den wir besonders schauen und hören können. Deshalb hier einige gute Zitate von ihm: - Nicht der Sünder kehrt zu Gott zurück, um Vergebung zu erhalten, sondern Gott selbst läuft hinter dem Sünder her und bewegt ihn, zu ihm zurückzukehren. - Wenn wir wollen, dass Gott uns vergibt, müssen wir unseren Feinden vergeben. - Ein Mensch im Stande der Sünde ist immer traurig. Was er auch anfängt, alles ödet ihn an, nichts macht ihm Freude.

Buchtipp: Francis Trochu "Der Pfarrer von Ars". Christiana Verlag. Weitere Infos: http://www.kathpedia.com/index.php/Pfarrer_von_Ars ❏

Wissen

Gebet

GLORIA

Dankgebet nach der Beichte

Das Gloria ist von seinem Ursprung her ein Morgenlied zum Lob des dreifaltigen Gottes, ein Hymnus aus frühchristlicher Zeit. Man kann das Gloria als Intensivierung des Kyrie-Rufes verstehen. Es ist eine Aneinanderkettung vieler huldigender Zurufe, die Christus als dem Sieger entgegen gebracht werden. Schon der Beginn "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen seiner Gnade!" deutet darauf hin, worum es in diesem Gebet geht: Um das Aufstrahlen von Gottes Herrlichkeit in der Armut unserer irdischen Existenz. Christus ist Mensch geworden und hat durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung die Sünden der Welt hinweg genommen. Das Gloria wird an Hochfesten, Festen und besonderen Feiertagen, sowie an allen Sonntagen außer in der Advent- und Fastenzeit gesungen. Im Gloria rühmen wir Gott für seine Taten an uns: Wir sind in Christus Erlöste – und nur so können wir als Gemeinschaft Eucharistie feiern! ❏

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- Nichts beleidigt Gott so sehr, als wenn man an seiner Barmherzigkeit zweifelt. - Da einer sagt: "Ich habe zu viel Böses begangen, Gott kann mir nicht verzeihen." Das ist eine große Lästerung. Damit setzt man der Barmherzigkeit Gottes eine Grenze, wo sie doch keine hat, da sie ja unendlich ist. - Ein lauer Mensch denkt nicht daran, sich zu ändern, weil er glaubt, mit Gott auf gutem Fuß zu stehen. - Gott ist es nicht, der uns verurteilt, wir sind es selbst mit unseren Sünden. - Gott liebt es, belästigt zu werden. - Nicht alle, die die Sakramente empfangen, sind heilig. Doch die Heiligen sind immer unter denen, die häufig die Sakramente empfangen. - Die Heiligen haben nicht alle gut angefangen, aber sie haben alle gut geendet.

Guter Gott, DANKE, dass ich neu beginnen darf mit dir! Du hast mich in der Beichte von meinen Sünden losgesprochen. Was mein Herz dunkel und schwer macht, hast du mir abgenommen. Ich darf mit neuem Schwung und mit neuer Kraft deine Wege gehen. Was ich denke, rede und tue, soll zu deiner Ehre sein, soll dir Freude machen. Schenke mir deine Kraft und dein Licht, damit ich im Guten nicht nachlasse. Erinnere mich immer wieder an das, was ich mir vorgenommen habe. Hilf mir, treu als dein Kind zu leben. Amen.

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Gruppenstunde

GLORIA – Gott, wir loben dich! - Er hilft uns jeden Tag. - Er schenkt uns Freude ins Herz. Deshalb singen wir an Festtagen und Sonntagen das Gloria. (Nur im Advent und der Fastenzeit nicht. Damit wir zu Weihnachten bzw. zu Ostern umso bewusster das Gloria-Lied singen können, lassen wir es davor einige Wochen weg.)

Du hast einige Bilder vorbereitet, die du den Minis zeigst. (Eine Vorlage dazu findest du in der Materialdatenbank auf www.minifundus.net – gib einfach "Gloria" als Stichwort ein!)

und des ganzen Weltalls. Er hat auch uns Menschen so geschaffen, dass wir reden und hören können, singen und tanzen, dass wir Fantasie haben, Erfindungen machen können usw.

Die Bilder, die du vorbereitet hast, zeigen verschiedene biblische Szenen: - Gott hat die Welt erschaffen - Verklärung des Herrn - Jesus heilt einen Kranken - Jesus verzeiht am Kreuz -… Überlegt für jedes Bild: - Welche Bibelstelle ist das? - Was sagt diese Bibelstelle über Gott aus? Was tut Gott? Wie ist Gott?

Jetzt eine ganz andere Frage: Wann loben wir jemanden? - Wenn er etwas gut gemacht hat (z.B. beim Fußballspielen ein Tor geschossen, in der Schule eine gute Note bekommen, gut zeichnen kann etc.) - Wenn jemand geholfen hat - Wenn jemand Freude bereitet hat Lob ist ein Ausdruck von Freude, aber auch ein Ausdruck von Anerkennung. Wenn ich jemand lobe, dann ist das ein Zeichen der Anerkennung seiner Leistung.

Wir staunen über Gottes Größe und Erhabenheit. Was er geschaffen hat, ist wunderbar. Er ist der König des Himmels

Wir haben allen Grund, Gott zu loben! - Er hat die Welt mit allen Geschöpfen gut gemacht!

Ein ganz bekanntes Gloria-Lied ist von Franz Schubert komponiert worden – Gotteslob Nr. 802/2. Schaut auch das Lied genau an und versucht, es zu übersetzen. Es drückt die Haltung der Ehrfurcht aus, das Staunen vor Gottes Größe, und auch die Freude und den Dank an Gott. Interessant dabei ist: "Gott" wird immer am höchsten Ton gesungen! Die Melodie geht rauf, bis zu "Gott", dann geht sie wieder runter, um in der nächsten Phrase wieder bis zu "Gott" hinauf zu klettern. ❏

Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente, die unsere Kirche kennt. Früher wurde sie "letzte Ölung" genannt und oft erst im Angesicht des Todes erteilt.

Seit dem zweiten Vatikanischen Konzil steht (endlich wieder) ein anderer Aspekt im Vordergrund: die HEILUNG des ganzen Menschen.

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Krankensalbung

"Lasset uns beten:

Herr und Gott, du Vater allen Trostes. Du hast deinen Sohn gesandt, den Kranken in ihren Leiden Heilung zu bringen. So bitten wir dich: Erhöre unser gläubiges Gebet. Sende deinen Heiligen Geist vom Himmel her auf dieses Salböl herab. Als Gabe deiner Schöpfung, stärkt und belebt es den Leib. Durch deinen Segen + werde das geweihte Öl für alle, die wir damit salben, ein heiliges Zeichen deines Erbarmens, das Krankheit, Schmerz und Bedrängnis vertreibt, heilsam für den Leib, für Seele und Geist. Im Namen unseres Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen."

Dieses Gebet, das vorgesehen ist, wenn kein vom Bischof geweihtes Öl für die Krankensalbung zur Verfügung steht, und der Priester Öl für die Salbung segnet, drückt aus: es geht nicht nur um die Heilung von körperlichen Leiden, son-

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dern auch um Heilung der Seele, des Geistes. Was einen Menschen seit Jahren belastet, worüber er/sie mit niemandem spricht, was unser Leben überschattet – auf das soll Gott durch dieses Sakrament heilend seine Hand legen.

Wo dieses Geschehen verbunden ist mit persönlicher Umkehr, deutlich gemacht in der Beichte, im Sakrament der Versöhnung, dort kann es besonders fruchtbar werden! ❏

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Wissen

Vom Heiland oder: "Christus als Arzt" Die Evangelien sind voller Rettungs- und Heilungsgeschichten. So liegt es nahe, Jesus als "Heiland" und Retter anzusprechen und zu besingen. Vielleicht wurde dieses Wort früher in Unterricht und Predigt zu oft verwendet und verniedlicht, wenn vom "lieben Heiland" die Rede war. Tatsache ist, dass man es heute sehr selten hört. Das Neue Testament bekennt sich aber unbefangen zu Jesus Christus als dem "Herrn und Heiland" (2 Petr 3,18) oder dem "Heiland der Welt" (Joh 4,42; Lk 3,6). Jesus ist Retter und Erlöser – im Bezug auf die Heilung unseres Leibes als auch im Hinblick auf die Vergebung der Sünden und die damit verbundene Heilung unserer Seele. Bereits im Alten Testament nennt sich der Gott Jahwe einmal "Arzt", nämlich als er den Israeliten beim Auszug aus Ägypten beisteht: "Ich bin der Herr, dein Arzt" (Ex 15,26). Und auch der Eigenname "Jesus" ist entlehnt aus dem hebräischen Wort für "retten" und "heilen".

Jesus als Heiland – das ist also mehr als ein Name, das ist ein Programm! Die älteste erhaltene Darstellung von Christus als Arzt stammt aus dem Jahr 1510. Es handelt sich um den Holzschnitt, den du hier abgebildet siehst. Jesus ist in der Tracht und Haltung eines spätmittelalterlichen Mediziners dargestellt. Vor dem Eingang eines Hauses, also im Sonnenlicht, betrachtet er ein erhobenes Uringlas so, wie es für die Heilkundigen dieser Zeit typisch war. Aus der Farbe des Urins zogen sie Rückschlüsse auf das Krankheitsbild und den Zustand des Patienten. Lediglich die bloßen Füße und die besondere Form des Heiligenscheins, in den ein Kreuz eingezeichnet ist, ermöglichen es, diesen Arzt als Christus und damit als Heiland zu identifizieren. Auch das überdeutliche Fensterkreuz hinter ihm lässt sich nicht nur als Architekturelement verstehen, sondern auch als das Erlösungssymbol der Christen: das Kreuz ist der Ort, an dem Jesus Tod und Sünde überwunden hat und damit

Spiel

Sardinchen – auch genannt "Verstecken verkehrt" Du brauchst: • 5 – 20 M&Ms • ein Gelände, in dem man sich gut verstecken kann (kann auch im Haus sein) – besonders lustig ist es im Dunkeln Ein M&M wird bestimmt, der sich innerhalb eines abgesprochenen Bereichs versteckt. (Ihr könnt in diesem Bereich natürlich auch Bereiche absprechen, die Tabu sind, z.B. der ganze Pfarrhof ausgenommen die Pfarrkanzlei). Während der eine Spieler sich versteckt, zählen die anderen mit geschlossenen Augen bis zu einer vereinbarten Zahl, also z.B. bis 50. Dann schwärmen sie möglichst leise aus, um nach dem versteckten Mitspieler zu suchen. Wenn ein Spieler den Versteckten gefunden hat, versteckt er sich mit ihm. Wenn er gerade von anderen

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beobachtet wird, dann macht er das nicht sofort, sondern entfernt sich zuerst wieder und kommt später zurück, wenn es niemand sieht. Die Suchenden müssen also einerseits suchen, andererseits aber auch ein Auge auf die anderen haben, damit sie möglichst schnell merken, wann und wie jemand verschwindet. Je mehr Spieler schon im Versteck sind, umso schwieriger wird es, dort nicht zu lachen und auch sonst kein Geräusch von sich zu geben. Das Spiel ist aus, wenn alle gemeinsam versteckt sind. ❏

Erlösung – also Heil und Leben – für uns erwirkt hat! ❏

Bibelthriller Eine witzig illustrierte Variante des beliebten Gesellschaftsspiels "Mafia". Die Stadt Jerusalem ist überwiegend von Israeliten und Römern bevölkert, doch innerhalb der uralten Stadtmauern begegnen uns auch Personen aus dem Alten und Neuen Testament. Im Schein des Mondes schleichen mordslüsterne Fanatiker durch die Gassen und treiben ihr Unwesen – jede Nacht stirbt ein Mensch. Deshalb versammeln sich die Bürger und Bürgerinnen bei Sonnenaufgang, um ein Urteil zu fällen und die Übeltäter für alle Zeiten aus Jerusalem zu verbannen. Gelingt es der Bevölkerung von Jerusalem, rechtzeitig alle Fanatiker zu entlarven? Ein Spiel, das für aufregende Diskussionen verspricht und für gruppendynamische Hochspannung sorgt. Ideal für 8 bis 25 Spieler/innen ab 10 Jahren. Dauer ca. 20 Minuten. ❏

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Spiel

Lied

Was ist denn das?

Ehre sei Gott und Friede

Ein lustiges Wort-Erklärungs-Spiel Du brauchst: • mindestens 3 M&Ms Du überlegst dir ein paar Hauptwörter, die die M&Ms deiner Gruppe sicher erklären können. Am besten schreibst du diese Wörter auf Kärtchen. Du kannst sie den M&Ms aber auch ins Ohr flüstern. Zwei Freiwillige ziehen nun ein Wort und haben die Aufgabe, dieses Wort gemeinsam zu erklären – und zwar, indem jede/r abwechselnd ein Wort sagt! Sie dürfen sich vorher nicht absprechen. Eine/r beginnt einfach mit dem ersten Wort, der/die zweite sagt das zweite Wort des Satzes. Das kann ziemlich lustig werden! Ein Beispiel: Die M&Ms sollen das Wort "Haube" erklären. Eine/r der beiden denkt "Im Winter…" und beginnt mit dem Wort "Im". Der/die zweite denkt ganz anders und sagt als zweites Wort "Gesicht". Der erste muss jetzt also umplanen und überlegen, wie der Satz weitergehen könnte. Wir haben bei diesem Spiel wirklich schon viel gelacht. ❏

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MiniFundus

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Minitag – 2011 ist es wieder so weit!! Im Sommersemester 2011 gibt´s den 2. Minitag in der Erzdiözese Wien. So weit, so gut - aber wann und wo und wie soll dieser Minitag stattfinden? Wir laden diesmal alle Pfarren, die in diesen Fragen mitreden wollen ein, sich in die Überlegungen ein zu bringen. Zwei mögliche Besprechungstermine haben wir ins Auge gefasst: Wann? Di, 26. Jänner 2010, 18.00 Uhr, oder Di, 9. Februar 2010, 18.00 Uhr Wo? Pfarre St. Johann Nepomuk, Wien II (U-Bahnstation Nestroyplatz oder S-Bahn Praterstern) Wenn du oder jemand anderer aus deiner Pfarre Interesse an dieser Besprechung hast, dann trage unter diesem Link ein, welcher Termin besser ist: http://www.doodle.com/umkyw649za6car6c Ziel dieser Besprechung ist es, eure Wünsche und Prioritäten zu hören. Wahrscheinlich können wir dort keine fixen Entscheidungen treffen, weil zur endgültigen Fixierung ja auch das Einverständnis der Verantwortlichen, die vor Ort davon betroffen sind, nötig ist. Wir wollen aber gemeinsam in dieser Besprechung eine klare Reihenfolge in die "Wunschliste" bringen, nach der wir dann vorgehen können. Wer zu dieser Besprechung kommt, muss also nicht automatisch das nächste Jahr im Organisationsteam bei den Vorbereitungen helfen! Wir wollen die Entscheidung über Zeitpunkt, Ort und Eckpunkte im Programm ganz bewusst im größeren Rahmen beraten. Jede Pfarre, die bei der Besprechung anwesend ist, hat – falls wir abstimmen müssen – eine Stimme! ❏

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minInformat!on 2010

Umbau der Homepage www.minifundus.net

Vorbesprechung für den Minitag 2011 Nähere Infos dazu auf S. 11

Bitte um Verständnis – wir wechseln in den nächsten Wochen das Redaktionssystem, das im

Fr, 16.4. (ab 18.00 Uhr) – Sa, 17.4.2010 (bis ca. 10.00 Uhr) Mini(d)ra(h)t – Treffpunkt für GLs, die mehr wollen Zielgruppe: alle, die an mehr als einem Weiterbildungswochenende teilgenommen haben Ort: KJUBIZ, Großstelzendorf Kostenbeitrag € 10,- (Übernachtung, Verpflegung & Programm)

Hintergrund

der

Homepage

läuft.

Wahrscheinlich werden manche Funktionen ca. zwei Wochen nicht vollständig funktionieren oder auch gar nicht aufrufbar sein. Solltest du in dieser Zeit Kopiervorlagen aus der Materialdatenbank brauchen, schreib ein Email an [email protected]. Wir schicken

Sa, 17.4. (14.30 Uhr) – So, 18.4.2010 (16.00 Uhr) Weiterbildung für M-GLs – Themenschwerpunkt II "Katholisch und gut drauf!" Ort: KJUBIZ, Großstelzendorf Kostenbeitrag € 30,- (Übernachtung, Verpflegung & Programm) Anmeldung bis 12. April 2010. Die Kosten für die Weiterbildung ihrer Gruppenleiter/innen soll laut Diözesangesetz die Pfarre bezahlen! Wir können dich für Mini(d)ra(h)t bzw. Weiterbildungswochenende gern von der Schnellbahnstation Göllersdorf abholen. Bitte sag uns bei der Anmeldung Bescheid.

dir die Datei gerne per Email zu. Spätestens nach den Semesterferien wird das neue System laufen und die Homepage noch praktischer sein als bisher!

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Weitere Termine auf www.minifundus.net

A-3420 KRITZENDORF Durchstichstraße 2 Aktuelle Infos zur Romwallfahrt auf www.minifundus.net/rom2010

Tel. 02243 / 21 783-0 Fax Durchwahl 19 e-mail: [email protected]

IMPRESSUM MINIFUNDUS: Zeitschrift für Ministrantengruppenleiter/innen, Jänner 1/2010, DVR-Nr. 0029874(101) Medieninhaber: Erzdiözese Wien Herausgeber: Ministrantenpastoral der ED Wien; Mag. Philipp Seher, MMag. Judith Werner 2163 Ottenthal 119, Tel 02554/ 886 32 52, e-mail: [email protected] Layout & Illustration: Anita Vonstadl, [email protected] Druck:

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Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr

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