Marktforschung Graubünden Monitor Zielmarktpotential und -entwicklung Impressum Kontakt: Michael Tschapka Institut für Tourismus- und Freizeitforschung ITF Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur Commercialstrasse 22 7000 Chur Schweiz Tel.: +41 (0)81 286 24 24 Mail:
[email protected] Web: www.itf.ch Zu zitieren als: Tschapka, M. (2012). Marktforschung Graubünden - Monitor Zielmarktpotential und -entwicklung. Institut für Tourismus- und Freizeitforschung ITF: Chur. Verfügbar online: http://www.htwchur.ch/trendforum. © ITF HTW Chur Dezember 2012 Diese Publikation steht unter Copyright des Autors und des Herausgebers, dem Institut für Tourismus- und Freizeitforschung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur. Für jede kommerzielle Vervielfältigung ist die Erlaubnis des Herausgebers und der Autoren einzuholen.
Institut für Tourismus- und Freizeitforschung Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur
Comercialstrasse 22 CH-7000 Chur
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Inhaltsverzeichnis 5B
1 2
0BEinleitung................................................................. 1 1BGlobale Entwicklung............................................... 2
2.1
6BEntwicklung des globalen Einreiseverkehrs nach Region und Marktanteil .................................................................................. 2 7BEntwicklung internationaler Tourismus: Tourismuseinnahmen und Reisezweck ......................................................................... 3
2.2
3
2BEntwicklung in den Zielmärkten ............................ 4
3.1
8BStammmärkte ............................................................................. 4
3.1.1 3.1.2 3.1.3
3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4
3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3.3.4 3.3.5 3.3.6 3.3.7 3.3.8 3.3.9 3.3.10 3.3.11 3.3.12 3.3.13 3.3.14
14BSchweiz .............................................................................................................4 15BDeutschland ......................................................................................................5 16BItalien ................................................................................................................6
9BAufbaumärkte ............................................................................. 7 17BBelgien ..............................................................................................................7 18BNiederlande .......................................................................................................8 19BLuxemburg ........................................................................................................9 20BUK ...................................................................................................................10
10BZukunftsmärkte ........................................................................ 11 21BUSA................................................................................................................. 11 2BJapan ..............................................................................................................12 23BGolf-Staaten (Bahrain, Oman, Katar, Saudi Arabien, UAE und Kuwait) ........... 13 24BDänemark........................................................................................................14 25BNorwegen ........................................................................................................15 26BSchweden ....................................................................................................... 16 27BFinnland ..........................................................................................................17 28BPolen ...............................................................................................................18 29BTschechien ...................................................................................................... 19 30BUngarn ............................................................................................................20 31BBrasilien ..........................................................................................................21 32BRussland .........................................................................................................22 3BIndien ..............................................................................................................23 34BChina...............................................................................................................24
4
3BWettbewerbssituation ........................................... 25
4.1
1BDestination Schweiz (im Vergleich mit Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich) .............................................................. 25 12BDestination Graubünden (im Vergleich mit Berner Oberland, Wallis, Tirol, Vorarlberg und Südtirol) ...................................... 26 13BBündner Destinationen (St.Moritz/Pontresina, Davos/Klosters, Arosa/Lenzerheide, Flims/Laax und Scuol/Samnaun) ............. 27
4.2 4.3
5 5
1
Einleitung 0B
Der Monitor Zielmarktpotential und -entwicklung untersucht und analysiert die wichtigsten touristischen Zielmärkte Graubündens. Hierbei orientiert sich die Auswahl der analysierten Quellgebiete an der strategischen Markthierarchie aus designierten Stammmärkten, Aufbaumärkten und Zukunftsmärkten von Graubünden Ferien. Zur schnellen und einfachen Übersicht sind allgemeine wirtschaftliche wie auch rein touristische Kennzahlen der letzten zehn Jahre dargestellt. Die touristischen Kennzahlen basieren auf den Daten statistischer Bundesämter. Hierbei werden Daten von Hotels und Kurbetrieben erhoben. Kapitel 2 umfasst Daten der globalen Perspektive. Zum einen wird die Entwicklung des globalen Einreiseverkehrs nach Region und Marktanteil der verschiedenen Erdteile verglichen, zum anderen die Entwicklung des internationalen Tourismus mit Fokus auf die Tourismuseinnahmen und den Reisezweck. Kapitel 3 untersucht die Zielmärkte Graubündens. Anhand eines gleichbleibenden Rasters können dabei sowohl Tourismusdaten wie auch Wirtschaftsdaten der verschiedenen Quellgebiete auf einen Blick miteinander verglichen werden. Neben den relevanten touristischen Daten wie Ankünfte, Logiernächte, Saisonalität und Marktanteil, Ausgaben pro Reise und Reisezielen, werden auch BIP pro Kopf, Inflationsrate, Wechselkurs und Internetnutzung (Internet als Hauptinformationsquelle im Tourismus) ausgewiesen. Zum Schluss wird jeweils ein kurzes Fazit gezogen, welches die allgemeine Situation beschreibt und, soweit möglich, die Konsequenzen für Graubünden interpretiert. Des Weiteren werden ebenso weiterführende Studien und Analysen für eine vertiefte Marktforschung aufgelistet. Kapitel 4 beschreibt die Wettbewerbssituation der Schweiz, Graubündens und der fünf größten Bündner Destinationen. Der Monitor Zielmarktpotential und -entwicklung stellt insgesamt einen gewichteten Bericht zur Gesamtsituation der nachfrageseitigen Bündner Tourismusausrichtung dar. Dabei wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Vielmehr ist der vorliegende Bericht eine ausgewählte, aggregierte Sammlung und Auswertung von zahlreichen bereits vorhandenen Informationen, Analysen und Berichten.
0BManagementempfehlungen.................................. 28 Literatur ................................................................. 29 Seite 1
2 Globale Entwicklung 1B
2.1
Entwicklung des globalen Einreiseverkehrs nach Region und Marktanteil 6B
Fazit In den vergangenen 30 Jahren zeigte sich eine Wachstumstendenz der internationalen Touristenankünfte in allen Erdteilen. In den Jahren zwischen 2010 und 2030, so gehen Prognosen davon aus, werden die internationalen Touristenankünfte weltweit um 3.3% (oder 43 Mio.) pro Jahr wachsen. Im Jahr 2012 werden weltweit voraussichtlich rund eine Milliarde internationale Touristenankünfte generiert. Bis zum Jahr 2030 soll diese Zahl auf 1.8 Milliarden Ankünfte steigen. Die internationalen Touristenankünfte werden hierbei in Schwellenländern doppelt so schnell wachsen, wie die in den Industrienationen. Studien gehen davon aus, dass im Jahr 2015 die Ankünfte in den Schwellenländern, die der fortschrittlicheren Volkswirtschaften übersteigen werden. In der Region Asien und Pazifik wird bis 2030 mit einem jährlichen Zuwachs von fast 5% das größte Wachstum zu verzeichnen sein. Aber auch der Mittlere Osten und Afrika sollen bis 2030 ihre Ankunftszahlen verdoppeln. Aufgrund dieses starken Wachstums werden sich auch die Marktanteile von den Regionen Asien und Pazifik, Afrika und der Region des Mittleren Osten erhöhen. Amerika und vor allem Europa werden hauptsächlich aufgrund ihres schwächeren Wachstums von vollentwickelten Reisezielen, Marktanteile des internationalen Tourismus verlieren. Europa wird weiterhin den größten Markanteil von internationalen Touristenankünften innehaben, obwohl der Anteil von 60% im Jahr 1995 auf 46% im Jahr 2020 zurückgehen wird. Seite 2
2.2
Entwicklung internationaler Tourismus: Tourismuseinnahmen und Reisezweck 7B
Fazit Nach einem Einbruch der internationalen Tourismuseinnahmen im Jahr 2009, stiegen diese 2010 weltweit wieder und erreichten im Jahr 2011 ein Rekordhoch von 1.03 Mrd. US$. Mit 45% hat Europa hat den größten Marktanteil der weltweiten Tourismuseinnahmen, gefolgt von der Region Asien und Pazifik (28% Marktanteil) und Amerika (19% Marktanteil). Global gesehen verändert sich der Zweck der Reise nicht grundlegend. Ankünfte in der Kategorie Freizeit, Erholung und Urlaub werden in gleichem Masse wachsen wie die Gesamtankünfte (3.3%). Ankünfte in der Kategorie Freunde und Bekannte besuchen (3.5%) werden etwas schneller und Ankünfte aufgrund von Business (3.1%) etwas langsamer wachsen. Betrachtet man die einzelnen Weltregionen, zeigen sich im Verlauf der letzten 30 Jahre jedoch Unterschiede in der Entwicklung des Reisezwecks. Währen in Europa Urlaubs- und Freizeitreisen tendenziell ab- und Reisen mit dem Ziel Freunde und Bekannte zu besuchen zugenommen haben, war diese Entwicklung im Mittleren Osten genau gegenläufig. Im Jahr 2030 werden Geschäftsreisen 15% aller internationalen Touristenankünfte weltweit ausmachen, Freizeit- und Erholungsreisen 54% und Reisen mit religiöser Motivation, Gesundheitsorientierung oder mit dem Zweck Freunde und Bekannte 31%. Seite 3
3 Entwicklung in den Zielmärkten 2B
3.1
Stammmärkte 8B
3.1.1
Schweiz 14B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 110
AK in CH - Basis 100 = 6'940'583
100
AK in GR - Basis 100 = 1'033'302
90
LN in CH - Basis 100 = 15'090'227
80
LN in GR - Basis 100 = 2'929'865
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2011 Schweiz 47.41% Graubünden 60.66%
Saisonalität 2011 165
AK in CH - Basis 100 = 641'224
115
AK in GR - Basis 100 = 90'338
65
LN in CH - Basis 100 = 1'312'697 LN in GR - Basis 100 = 238'588
15 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
10 11 12
BIP pro Kopf (in US$) 90 000
Inflationsrate (in %) 2.0%
70 000
600
60 000
1.0%
400
50 000
0.0%
200
40 000 -1.0%
30 000
0 00 01 02 03 04 05 06*07* 08 09
Wechselkurs
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
* Daten nicht verfügbar
Internetnutzer an der Bevölkerung
Basis 100=Ø Jahr 2011
3.0%
80 000
800
9
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100%
n.a. (der Wechselkurs wird jeweils zum CHF berechnet und ausgewiesen)
50%
0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10
-
Marktinformation Schweiz 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Schweizer Tourismusstatistik 2011 (BFS) Market Report Switzerland 2012 (STNET) Schweiz Tourismus Jahresbericht 2011 TMS-Analyse Markt Schweiz (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Switzerland 2012 (Euromonitor International) The 2011 Travel & Tourism Economic Research – Switzerland (World Travel & Tourism Council)
Fazit Der Inlandstourismus in der Schweiz ist mit knapp der Hälfte aller Gäste weiterhin stabil. In Graubünden ist der Inlandstourismus sogar für deutlich mehr als die Hälfte aller Gäste verantwortlich. Nach einem leichten Einbruch der Ankünfte und Nächtigungen im Jahr 2009 und einer Erholung im Folgejahr, fielen 2011 die Ankünfte in der Schweiz wieder leicht, und auch die Ankünfte in Graubünden sanken leicht. Weiterhin entwickelt sich kontinuierlich der Trend der vergangenen Jahre zu kürzeren Aufenthalten. Die hohen saisonalen Schwankungen des Schweizer Reisemarktes zeigen für Graubünden hohe Auslastungen in den Wintermonaten von Januar bis März sowie in den Sommermonaten Juli bis September. Nach der Rezessionslage der Schweizer Wirtschaft im Jahr 2009, hat sich diese 2010 erholt und verzeichnet auch 2011 ein Wachstum. Die wirtschaftliche Lage im Ausland, vor allem in Europa, hat grossen Einfluss auf die Entwicklung der schweizerischen Exportwirtschaft, unter anderem den Tourismus. Ein Zuwachs von Schweizer Touristen ins EU-Ausland schwächte 2011 den Inlandstourismus in der Schweiz und in Graubünden. Aufgrund der rückläufigen Ankünfte in Graubünden und in der Schweiz stieg jedoch der prozentuale Marktanteil von Ankünften leicht an. Seite 4
3.1.2
Deutschland 15B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011
Marktanteil Ankünfte 2011
135 AK in CH - Basis 100 = 2'105'758
125 115
AK in GR - Basis 100 = 385'419
105 LN in CH - Basis 100 = 5'705'015
95 85
Schweiz 12.56% Graubünden 19.38%
LN in GR - Basis 100 = 1'527'982
75 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Saisonalität 2011 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
AK in GR - Basis 100 = 28'864 LN in CH - Basis 100 = 433'991 LN in GR - Basis 100 = 107'913
1
Urlaubsreisen ins Ausland 2011
1 600 1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0
AK in CH - Basis 100 = 169'890
2
3
4
5
6
7
40 000
2.0%
30 000
1.0%
Internetnutzer an der Bevölkerung
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
0.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100% 80%
1.60
60%
1.50
40%
1.40
20%
1.30
0% 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
11
Inflationsrate (in %) 3.0%
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
1.70
1.20
10
BIP pro Kopf (in US$)
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09
EURO / CH
9
50 000
20 000
Wechselkurs
8
-
Market Insight Germany 2010 (STNET) Market Analysis Germany 2011 (STNET) Market Report Deutschland 2012 (STNET) TMS-Analyse Markt Deutschland (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Germany 2011 (Euromonitor International) Reiseanalyse Deutschland 2012 (FUR) The 2011 Travel & Tourism Economic Research – Germany (World Travel & Tourism Council)
Fazit 2011 erreichte die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland das Niveau von vor der Wirtschaftskrise im Jahr 2008. Das Bruttoinlandsprodukt nahm im Jahr 2011 um 3% zu. Der schlechte Wechselkurs trug das dritte Jahr in Folge zu einem Rückgang von Ankünften und Nächtigungen deutscher Gäste in der Schweiz und in Graubünden bei. Deutschland generierte 2011 für Graubünden rund 20% und für die Schweiz knapp 12% aller Gästeankünfte. Bei der Saisonalität bleibt festzuhalten, dass sich die Winter- und Sommerschulferien in Süddeutschland sehr genau mit Ankunfts- und Nächtigungsspitzen im Februar und März sowie im August decken. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist aufgrund der zentralen Bedeutung des deutschen Quellmarktes für den Bündner Tourismus ein wichtiger Faktor. In Deutschland konnte im Jahr 2011 ein Aufwärtstrend sowohl des Auslands- als auch Inlandstourismus verzeichnet werden. Eine deutlich positive Entwicklung des Inlandstourismus in Deutschland ist unter anderem verantwortlich für rückläufige Ankünfte und Nächtigungen von deutschen Gästen in der Schweiz. Da der deutsche Quellmarkt eine zentrale Bedeutung für Graubünden hat - 2011 ging jede vierte von Ausländern generierte Hotelübernachtung auf das Konto eines deutschen Gastes - ist die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hinsichtlich zukünftiger touristischer Entwicklungen im Kanton ein wichtiger Faktor. Seite 5
3.1.3
Italien 16B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 130
AK in CH Basis 100 = 492'283 AK in GR Basis 100 = 68'323 LN in CH Basis 100 = 1'045'561 LN in GR Basis 100 = 231'297
120 110 100 90 80 70 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2011 Schweiz 3.63% Graubünden 6.35%
Saisonalität 2011 300 AK in CH - Basis 100 = 40'765
250
AK in GR - Basis 100 = 5'407
200 150
LN in CH - Basis 100 = 83'960
100
LN in GR - Basis 100 = 16'959
50 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
0 1
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
10
BIP pro Kopf (in US$)
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
40 000 1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0
35 000 25 000 20 000 15 000 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 1.80
4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0%
30 000
EURO / CH
Internetnutzer an der Bevölkerung 60% 40%
1.60 20%
1.40
0%
1.20 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen -
Marktinformation Italien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Italy 2011 (STNET) Market Insight Italy 2010 (STNET) Market Report Italy 2012 (STNET) TMS-Analyse Markt Italien (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Italy 2011 (Euromonitor International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Italy (World Travel & Tourism Council)
Fazit Nach der positiven Entwicklung der Beliebtheit der Schweiz und Graubündens als Urlaubsziele bei Italienerinnen und Italienern in den Jahren 2003-2008, erlebte diese Entwicklung von 2009 an kontinuierlich einen Rückgang. Die wirtschaftliche Entwicklung – das wirtschaftliche Wachstum von Italien wurde im Jahresverlauf 2011 auch durch die sich ausweitende Staatsschuldenkrise beeinträchtigt - in Verbindung mit dem schlechten Eurokurs macht sich wohl auch hier weiterhin bemerkbar. Wie bereits im Jahr 2009 sanken auch 2011 die Ausgaben pro Reise. Gäste aus dem italienischen Quellmarkt tendierten zu kürzeren Aufenthalten. Die traditionellen Reisemonate der Italienerinnen und Italiener sind März und August. Die Hauptreisezeit ist der Sommer mit einem Marktanteil von über 50%. Hinsichtlich des Tourismus in der Schweiz ist dies gekennzeichnet durch auffallend hohe Werte bei den Ankünften und Logiernächten im Monat August, besonders in Graubünden. Italien bleibt ein wichtiger Quellmarkt für den Sommertourismus im Kanton. Seite 6
3.2 9B
Aufbaumärkte
3.2.1
Belgien 17B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 140
AK in CH Basis = 218'793
130 120
AK in GR Basis = 22'918
110 100
LN in CH Basis = 752'040
90 80
LN in GR Basis = 146'339
70 60 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Marktanteil Ankünfte 2011 Schweiz 1.32% Graubünden 0.89%
Saisonalität 2011 300
AK in CH - Basis = 18'084
250
AK in GR - Basis = 1'337
200 150
LN in CH - Basis = 56'291
100
LN in GR - Basis = 8'176
50 0 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Basis 100=Ø Jahr 2011
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
BIP pro Kopf (in US$)
Inflationsrate (in %)
50 000 3.0%
2 500 2 000 1 500 1 000 500 0
40 000
2.0%
30 000
1.0%
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 1.80
0.0%
20 000
EURO / CH
Internetnutzer an der Bevölkerung
1.60
40.0
1.40
20.0
-
0.0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
80.0 60.0
1.20
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Belgien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Belgium 2012 (STNET) Market Report Belgium 2012 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Belgium 2011 (Euromonitor International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Belgium (World Travel & Tourism Council)
Fazit Aufgrund der Auswirkungen der Wirtschafts-und Finanzkrise brach der belgische Reisemarkt in Graubünden im Jahr 2009 deutlich ein. Auch in den Folgejahren 2010 und 2011 waren die Zahlen der Ankünfte und Nächtigungen rückläufig. Dies liegt auch an den Wechselkursentwicklungen des Euros gegenüber dem Franken. Die saisonale Betrachtung zeigt 2011 eine Winterspitze im März. Im Sommer sind die Spitzen in den Monaten Juli und August, welche die stärkste Reisezeit der Belgierinnen und Belgier darstellen, mit einer besonders deutlichen Ausprägung in Graubünden. Gäste aus Belgien geben auf Ihren Reisen im Vergleich zu den hier untersuchten Aufbaumärkten am meisten Geld aus. Um den Marktzuwachs dieser Touristengruppe in Zukunft voranzutreiben wird es wichtig sein, den relativ geringen Anteil an Erstbesuchern und jungen Besuchern zu erhöhen.
Seite 7
3.2.2
Niederlande 18B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 130
AK in CH Basis = 340'757 AK in GR Basis = 33'079 LN in CH Basis = 900'523 LN in GR Basis = 163'558
120 110 100 90 80 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2011
Saisonalität 2011 AK in CH Basis = 28'133
250
Schweiz 2.08% Graubünden 1.76%
200
AK in GR Basis = 2'615
150
LN in CH Basis = 70'620
100 50
LN in GR Basis = 11'593
0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
9
BIP pro Kopf (in US$) 60 000
1 500
8
40 000
500
30 000
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %) 5.0%
50 000 1 000
10
3.0% 1.0% -1.0%
20 000 0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 1.80
EURO / CH
Internetnutzer an der Bevölkerung
50%
1.60 1.40
0% 1.20
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100%
-
Marktinformation Niederlande 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Netherlands 2012 (STNET) Market Insight Netherlands 2010 (STNET) TMS-Analyse Markt Niederlande (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Netherlands 2010 (Euromonitor International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Netherlands (World Travel & Tourism Council)
Fazit Der Rückgang der Logiernächte und Ankünfte von Gästen aus den Niederlanden in der Schweiz und in Graubünden setzt sich nach den Jahren 2009 und 2010 auch 2011 fort. Dies liegt an der wirtschaftlichen Entwicklung der Eurostaaten in Bezug auf die Finanzkrise und der damit verbundenen negativen Preisentwicklung des Euros. Trotz der Wirtschaftskrise ist die wirtschaftliche Situation in den Niederlanden jedoch stabil und die Arbeitslosenquote ist die niedrigste im gesamten EU-Raum. Gäste aus den Niederlanden zählen seit Jahrzehnten zu treuen Gästen der Schweiz, besonders in Regionen in Randlage, welches die Wichtigkeit dieses Quellmarktes für die schweizerische Tourismusindustrie hervorhebt. Die Krokusferien in Holland bescheren Graubünden im Februar hohe Gästezahlen. In 2011 hat Graubünden in den Sommermonaten Juli und August im Vergleich zum Vorjahr in Bezug auf den Schweizer Durchschnitt aufgeholt, liegt aber immer noch hinter ihm zurück.
Seite 8
3.2.3
Luxemburg 19B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 130 120
AK in CH Basis = 38'311
110
AK in GR Basis = 4'938
100
LN in CH Basis = 121'200
90
Marktanteil Ankünfte 2011
Saisonalität 2011
Schweiz 0.25% Graubünden 0.25%
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
AK in CH Basis = 3'380
300
AK in GR Basis = 369
200
LN in CH Basis = 9'585
100
LN in GR Basis = 27'296
80
400
LN in GR Basis = 1'982
0 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
1
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
BIP pro Kopf (in US$) 150 000
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in%) 9.0%
2000
7.0%
1500
100 000
5.0%
1000
3.0% 50 000
500
1.0% -1.0%
0 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs 1.80
EURO / CH
Internetnutzer an der Bevölkerung -
80% 60%
1.60
40%
1.40
20% 1.20 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100%
-
0% 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Market Report Luxemburg 2010 (STNET) Market Analysis Luxembourg 2012 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report Luxembourg 2010 (Euromonitor International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Luxembourg (World Travel & Tourism Council) Tourismusvolumen und Reiseverhalten der Wohnbevölkerung des Großherzogtums Luxemburg (STATEC 2010)
Fazit Die Erholung Graubündens von den Einbrüchen bei den Ankunfts- und Nächtigungszahlen im Jahr 2009 setzte sich im Jahr 2010 nicht fort. Ein weiterer deutlicher Rückgang von Gästen aus Luxemburg lässt sich im Jahr 2011 verzeichnen. Die Hauptreisezeit der Gäste aus Luxemburg fällt auf die Wintermonate Januar und besonders Februar. Ankünfte und Nächtigungen zeigen sich im restlichen Jahresverlauf relativ konstant mit einer etwas stärker ausgeprägten Spitze im August. Luxemburger reisen bevorzugt in Europa und sind dabei fast genauso ausgabefreudig wie ihre belgischen Nachbarn. Dies und die stabile Wirtschaft (das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Luxemburg ist eines der stärksten um EU-Raum) macht Luxemburg zu einem interessanten Gästemarkt, der trotz rückläufiger Ankunftszahlen in 2011, weiteres Ausschöpfungspotential vor allem in den Sommermonaten hat.
Seite 9
3.2.4
UK 20B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 130
AK in CH Basis = 715'274 AK in GR Basis = 44'408
120 110 100
LN in CH Basis = 1'979'237 LN in GR Basis = 190'058
90 80 70 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2011 Schweiz 4.20% Graubünden 2.23%
Saisonalität 2011 300
AK in CH Basis = 56'843 AK in GR Basis = 3'326 LN in CH Basis = 141'646 LN in GR Basis = 12'418
250 200 150 100 50 0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
BIP pro Kopf (in US$)
9
10
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
50 000
1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0
4.0%
45 000
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
40 000
3.0%
35 000
2.0%
30 000
1.0%
25 000
0.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
20 000 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs 2.8
Britisches Pfund / CHF
Internetnutzer an der Bevölkerung 80% 60%
2.3
40% 1.8
20%
1.3
0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100%
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
-
Marktinformation Grossbritannien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis UK 2011 (STNET) Market Insight UK 2010 (STNET) Market Report UK 2010 (STNET) TMS-Analyse Markt UK (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) Country Report United Kingdom 2010 (Euromonitor International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – United Kingdom (World Travel & Tourism Council)
Fazit Wie das Jahr 2010 war auch 2011 von einem Rückgang von Gästezahlen aus dem Vereinigten Königreich in der Schweiz und in Graubünden geprägt. Dies ist auf die nachhaltig negativen Folgen der Finanzkrise auf die längerfristige Entwicklung von Wirtschaft und öffentlichen Haushalten in Großbritannien, sowie das schwache britische Pfund zurückzuführen. Ende 2011 erfolgte nach 2009 erneut ein Rückfall in die Rezession. Der Alpinismus ist in der britischen Gesellschaft stark verankert, weshalb der Wintertourismus bei den Briten traditionell einen hohen Stellenwert hat. Februar ist weiterhin eindeutig der beliebteste Reisemonat für Reisen in die Schweiz und nach Graubünden. Die Sommermonate sind für die Schweiz und im etwas geringeren Ausmaß für Graubünden stabil, mit Nebensaisontiefs im Mai und Oktober/November. In den nächsten 5 Jahren stehen einige wichtige Jubiläen mit einem starken britischen Bezug an (z.B. 2013: 150 Jahre seit der von Thomas Cook ersten durchgeführten Tour in die Schweiz; 2015: 150 Jahre seit der Erstbesteigung des Matterhorns von dem Briten Edward Whimper, etc.), welche interessantes Potential des Quellmarktes Großbritannien für die Schweiz und für Graubünden bereithalten könnte.
Seite 10
3.3
Zukunftsmärkte 10B
3.3.1
USA 21B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 160
AK in CH Basis = 663'529 AK in GR Basis = 29'598 LN in CH Basis = 1'555'663 LN in GR Basis = 83'325
140 120 100 80 60 40 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Marktanteil Ankünfte 2010 Schweiz 4.12% Graubünden 1.49%
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Saisonalität 2011 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
AK in CH Basis = 55'747 AK in GR Basis = 2'213 LN in CH Basis = 124'344 LN in GR Basis = 5'464
1
Reisen ins Ausland 2010
3
4
5
6
7
8
9
10
BIP pro Kopf (in US$)
11
12 Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
50 000
2 000
5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0%
45 000
1 500
40 000
1 000
35 000
500
30 000 25 000
0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 2.0
2
US Dollar / CHF
Internetnutzer an der Bevölkerung 100%
0.0
-
0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen -
50%
1.0
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Marktinformation USA 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis USA 2011 (STNET) Market Report USA 2012 (STNET) TMS-Analyse 2010 Markt USA (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – United States (World Travel & Tourism Council)
Fazit Erholten sich die Schweiz und Graubünden 2010 von den Einbrüchen der letzten Jahre bei den Ankünften und Logiernächten von Gästen aus den Vereinigten Staaten, waren die absoluten Zahlen der Ankünfte und Logiernächte im Jahr 2011 trotz der sich langsam erholenden amerikanischen Wirtschaft wieder leicht rückläufig. Grund für die Einbrüche bis 2010 waren untern anderem die Anschläge des 11.September, SARS, der Irakkrieg, Naturkatastrophen wie der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 sowie eine fallende Wechselkursentwicklung gegenüber dem CHF. Die Ausgaben pro Reise sind jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau und stiegen die letzten 10 Jahre – bis auf einen Rückgang im Jahr 2009 – stetig an. In den Wintermonaten Dezember bis März ist die Anzahl der Logiernächte in Graubünden im Vergleich zu den Ankünften relativ hoch, was zeigt, dass amerikanische Gäste in Graubünden hauptsächlich eine Wintersporturlaubsdestination sehen. Die Sommerspitzen werden in den Monaten Juli und September erreicht, wobei die Verweildauer von Gästen aus den Vereinigten Staaten kürzer ist als im Winter. Für den Sommertourismus bietet der Quellmarkt der USA weiteres Potential für den Tourismus in Graubünden. Dies vor allem, da die Hauptreisezeit der Amerikaner (Marktanteil von 65%) in die Monate Juni und Juli fällt. Seite 11
3.3.2
Japan 2B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60
AK in CH Basis = 319'849 AK in GR Basis = 24'923 LN in CH Basis = 551'048 LN in GR Basis = 39'755
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2010 Schweiz 1.70% Graubünden 1.42%
Saisonalität 2011 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0
AK in CH Basis = 27'305 AK in GR Basis = 2'462 LN in CH Basis = 49'079 LN in GR Basis = 4'220
1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Reisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
9
BIP pro Kopf (in US$) 49 000
3 000
8
10
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %) 0.0%
44 000 -1.0%
2 500
39 000
2 000 1 500
34 000
1 000
29 000
500
-2.0% -3.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
0 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 1.3
100 Japanische Yen / CHF
Internetnutzer an der Bevölkerung -
80% 1.2
60% 40%
1.1
20% 0%
1.0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
100%
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Japan 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Japan 2010 (STNET) Market Insight Japan 2010 (STNET) Market Report Japan 2010 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research –Japan (World Travel & Tourism Council)
Fazit Nach einer negativen Entwicklung der Ankünfte und Logiernächte von Gästen aus Japan bis zum Jahr 2009, erholten sich die Zahlen im Jahr 2010 wieder leicht. 2011 jedoch brach die positive Entwicklung wieder ein und setzte den rückläufigen Trend der Vorjahre in der Schweiz und in Graubünden fort. Die Hauptreisezeit der Japaner bleiben die Sommermonate von Juni bis August. Europa und vor allem die Schweiz ist durch die Kultur, Geschichte und Vielfalt an „must-see“ Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten bei japanischen Touristen ein beliebtes Reiseziel. Die Vermarktung von Tourismus in ländliche Gebiete kann für diese Besuchergruppe effektiv sein, insbesondere in Berglandschaften, die beliebte Szenerie für japanische Touristen darstellt.
Seite 12
Golf-Staaten (Bahrain, Oman, Katar, Saudi Arabien, UAE und Kuwait)
3.3.3 23B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 200.0
AK in CH Basis = 87'551 AK in GR Basis = 1'495 LN in CH Basis = 325'918 LN in GR Basis = 6'458
150.0 100.0 50.0 0.0 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2010 Schweiz 0.73% Graubünden 0.09%
Saisonalität 2011 400
AK in CH - Basis = 11'087
300
AK in GR - Basis = 161
200
LN in CH - Basis = 34'884
100 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
LN in GR - Basis = 647
0 1
Reisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
10
BIP pro Kopf (in US$) 30 000
2‘500 US$
20 000
(nur für das Jahr 2006; keine vollständigen Daten vorhanden)
10 000
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in%) 40.0% 20.0% 0.0% -20.0% 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
0 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 2.0
US Dollar / CHF
Internetnutzer an der Bevölkerung -
60%
1.5
40%
1.0
20%
0.5 0.0
-
0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
80%
02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Arabien 2011 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Gulf Countries 2011 (STNET) Market Report Gulf Countries 2012 (STNET) Market Insight Gulf Countries 2010 (STNET) World Travel Monitor® Arabia, United Arab Emirates, Kuwait, Bahrain (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – United Arab Emirates, Oman, Qatar, Kuwait, Bahrain (World Trvel & Tourism Council)
US$ als Referenzwährung (alle Währungen der Golfstaaten sind an den US Dollar gebunden)
Fazit Nach der kontinuierlich positiven Entwicklung von Ankünften und Logiernächten des Quellmarkts der Golf-Staaten (Bahrain, Oman, Katar, Saudi Arabien, UAE und Kuwait) in der Schweiz und in Graubünden brach dieser Quellmarkt 2009 leicht ein und erholte sich 2010 wieder. 2011 kamen wiederum weniger Gäste aus den Golf-Staaten nach Graubünden. Die Wirtschaftslage der GolfStaaten zeigt sich unterdessen beständig. Dies nicht zuletzt auch aufgrund stützender Konjunkturprogramme und massiver Investitionen in die Infrastruktur sowie der Diversifizierung der Wirtschaft (z.B. im Oman Stärkung des Nicht-Öl Sektors, in Saudi-Arabien Investitionen und Ausbau des Kraftwerksektors). Neben den Feiertagen im Dezember/Januar, die sich insbesondere in Graubünden bemerkbar machen, stellt der Sommermonat Juli eindeutig die Hauptreisezeit der arabischen Gäste in die Schweiz dar. Für den Tourismusmarkt in Graubünden besteht daher besonders im Sommer weiteres Ausschöfpungspotential in diesen Quellmärkten, deren Urlauber Graubünden als attraktive Ferienalternative zu den luxuriösen Strukturen im heißen Heimatland nutzen. Die Golfregion bietet eine interessante Marktgrösse mit starker Kaufkraft. Jedoch stehen auch die Golfstaaten vor grossen Herausforderungen, nicht nur hinsichtlich politischen und gesellschaftlichen Reformen, sondern auch bei der weiteren Diversifizierung der Wirtschaft. Seite 13
3.3.4
Dänemark 24B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 AK in CH Basis = 52'899 AK in GR Basis = 5'137
160 140 120
LN in CH Basis = 120'059 LN in GR Basis = 15'499
100 80 60 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Marktanteil Ankünfte 2010
Saisonalität 2011 350 AK in CH Basis = 4'801
300
Schweiz 0.24%
250
AK in GR Basis = 554
200
Graubünden 0.18%
150
LN in CH Basis = 11'147
100
LN in GR Basis = 1'911
50 0
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
1
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
10
BIP pro Kopf (in US$)
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in%)
68 000
2 000
4.0%
1 500
58 000
1 000
48 000
2.0%
500
38 000
1.0%
0
Internetnutzer an der Bevölkerung
40% 20% 0%
0.0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen -
60%
10.0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
100% 80%
20.0
0.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs Dänische Krone / CHF
3.0%
28 000
99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
30.0
11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Dänemark 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Denmark 2011 (STNET) Market Report Denmark 2010, Market Insight Denmark 2010, World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Denmark (World Travel & Tourism Council)
Fazit Gesamtheitlich kamen 2011 weniger Gäste aus dem Quellmarkt Dänemark in die Schweiz. Graubünden jedoch verzeichnete einen leichten Zuwachs von Ankünften und Nächtigungen. Der Trend des kontinuierlichen Wachstums der letzten Jahre und des gesteigerten Interesses der Dänen an Graubünden setzte sich somit 2011 fort, auch wenn der dänische Quellmarkt mit rund 0.3% noch recht klein ist. Nach dem Einbruch der Wirtschaft im Jahr 2009 entwickelte diese sich 2010 konstant und erholte sich 2011. Auch der Trend zu einer längeren Verweildauer von dänischen Gästen in Graubünden hielt 2011 an. Der dänische Reisemarkt zeichnet sich durch eine hohe Saisonalität, speziell im Wintermonat Februar und einer frühen Sommerspitze im Juli aus. Entsprechend interessant ist der dänische Zielmarkt für die Schultersaison in Graubünden.
Seite 14
3.3.5
Norwegen 25B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 135
AK in CH Basis = 36'380 AK in GR Basis = 3'295
115 95
LN in CH Basis = 87'090 LN in GR Basis = 8'926
75
Marktanteil Ankünfte 2011
03
04
05
06
07
08
09
10
Schweiz 0.27%
250
Ausgaben pro Reise (in US$)
AK in GR Basis = 335
200
Graubünden 0.22%
150
LN in CH Basis = 8'715
100
LN in GR Basis = 932
50
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
AK in CH Basis = 3'665
300
55 02
Saisonalität 2011 350
0 1
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
BIP pro Kopf (in US$) 120 000
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %) 15.0%
100 000
4 500 4 000 3 500 3 000 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0
10
80 000
10.0%
60 000
5.0%
40 000
0.0%
20 000 -5.0%
0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
98 99 00 01 02 03 04 05 06 07
Wechselkurs 21.0
Norwegische Krone / CHF
Internetnutzer an der Bevölkerung
20.0
80%
19.0
60%
18.0
40%
17.0
Weiterführende Studien und Analysen
100%
-
20%
16.0
0%
15.0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
-
Marktinformation Norwegen 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Norway 2011 (STNET) Market Report Norway 201/ (STET) Market Insight Norway 201/ (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Norway (World Travel & Tourism Council) Schweiz Tourismsus Jahresbericht 2011
Fazit Die Hauptreisezeit der norwegischen Gäste in die Schweiz ist in den Monaten März und Juli. Über das restliche Jahr verteilt zeigen sich relativ niedrige Ankunfts- und Nächtigungszahlen von Norwegern in der Schweiz und insbesondere in Graubünden. 2011 kamen weniger Norwegerinnen und Norweger in die Schweiz, jedoch hatte Graubünden einen Zuwachs von Ankünften und Logiernächten zu verzeichnen. Nach einer konstanten Wechselkursentwicklung im Jahr 2010 verschlechterte sich der Wechselkurs der Norwegischen Krone zum Franken im Jahr 2011 abermals. Durch die stabile wirtschaftliche Situation, gekennzeichnet durch ein steigendes BIP pro Kopf und durch die hohe Ausgabefreudigkeit der Norweger während ihrer Reisen, wäre das Land auch für die Schultersaison ein interessanter Zielmarkt für die Schweiz.
Seite 15
3.3.6
Schweden 26B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 140
Marktanteil Ankünfte 2010
AK in CH Basis = 76'235 AK in GR Basis = 5'402 LN in CH Basis = 186'487 LN in GR Basis = 18'475
130 120 110 100 90 80 70 60 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Saisonalität 2011 400
Graubünden 0.36%
300 AK in GR Basis = 538
250 200
LN in CH Basis = 16'960
150 100
LN in GR Basis = 1'718
50
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
0 1
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
BIP pro Kopf (in US$) 60 000
1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0
10
11
12 Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %) 4.0%
50 000 40 000
3.0%
30 000
2.0%
20 000
1.0%
10 000 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs Schwedische Krone
Internetnutzer an der Bevölkerung
15.0
Weiterführende Studien und Analysen
0% 02
13.0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
100%
50%
17.0
0.0%
0
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
19.0
AK in CH Basis = 7'720
350
Schweiz 0.53%
03
04
05
06
07
08
09
10
-
Marktinformation Schweden 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Sweden 2011 (STNET) Market Report Sweden 2010 (STNET) Market Insight Sweden 2010 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Sweden (World Travel & Tourism Council)
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Fazit Die Ankunfts- und Nächtigungszahlen von Gästen aus Schweden entwickelten sich gegensätzlich zum Quellmarkt Norwegen mit rückläufigen Gästezahlen in Graubünden und einem Anstieg der Zahlen in der Schweiz. Der ungünstigen Wechselkurssituation im Jahr 2011 stehen wie auch bereits im Jahr 2010 eine rückläufige Inflationsrate und ein steigendes BIP pro Kopf gegenüber. Die Ausgabebereitschaft der Schweden bleibt unverändert zum Vorjahr. Ähnlich wie beim Nachbarn Norwegen, liegt der Schwerpunkt von Reisen in die Schweiz und nach Graubünden im Winter und zwar vorrangig in den Monaten Februar und März und somit auf dem Wintertourismus. Die Hauptreisezeit der Schweden im Sommer ist der Juli. Die Saisonalität ist jedoch etwas geringer ausgeprägt als bei den Gästen aus Norwegen.
Seite 16
3.3.7
Finnland 27B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60
AK in CH Basis = 32'428 AK in GR Basis = 2'562 LN in CH Basis = 78'525
Marktanteil Ankünfte 2011 Sch4eiz 0.25% Graubünden 0.18%
03
04
05
06
07
08
Ausgaben pro Reise (in US$)
09
10
150
AK in GR Basis = 269
100
LN in CH Basis = 7'940 LN in GR Basis = 1'044
0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
AK in CH Basis = 3'195
200
50
LN in GR Basis = 9'353
02
Saisonalität 2011 250
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
1 000
2
3
4
5
6
7
8
BIP pro Kopf (in US$)
800 40 000
400
30 000
200 20 000
0
1.80
EURO / CH
Internetnutzer an der Bevölkerung
40% 20%
1.20 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen -
60%
1.40
12
100% 80%
1.60
11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs
10
4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% -1.0%
50 000
600
9
0%
Marktinformation Finnland 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Finland 2011 (STNET) Market Report Finland 2010 (STNET) Market Insight Finland 2010 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Finland (World Travel & Tourism Council)
02 03 04 05 06 07 08 09 10
Fazit Nach einer positiven Entwicklung der Ankünfte und Nächtigungen von Gästen aus Finnland in der Schweiz im Jahr 2010, sind die Zahlen 2011 sowohl in der Schweiz als auch in Graubünden rückläufig. Die Verweildauer jedoch verlängerte sich wieder nach einem Rückgang im Jahr 2010. Der schlechte Wechselkurs des Euro gegenüber dem Franken sowie die steigende Inflationsrate ist macht sich auch bei dem Ausgabeverhalten pro Reise bei den finnischen Gästen bemerkbar, welches nach 2009 auch 2010 rückläufig war. Insgesamt gesehen blieben die Ausgaben im Vergleich aller skandinavischen Länder bei den Finninnen und Finnen am tiefsten. Saisonal betrachtet sind die Hauptreisezeiten der Finninnen und Finnen im Winter der Februar und März und im Sommer der Monat Juli, wobei die Saisonalität in Graubünden stärker ausgeprägt ist als in der Gesamtschweiz.
Seite 17
3.3.8
Polen 28B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 240
AK in CH Basis = 39'510
190
AK in GR Basis = 2'800
140
LN in CH Basis = 106'823 LN in GR Basis = 11'955
90
Marktanteil Ankünfte 2011
Saisonalität 2011 400 AK in CH Basis = 4'096
350
Schweiz 0.30% Graubünden 0.29%
300 AK in GR Basis = 361
250 200
LN in CH Basis = 12'508
150 100
LN in GR Basis = 1'886
50 0
40 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Ausgaben pro Reise (in US$)
11
1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
9
10
BIP pro Kopf (in US$) 18'000
220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
8
13'000 8'000 3'000 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %) 5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 50
Polnische Zloty
Internetnutzer an der Bevölkerung 60% 40%
40
20% 0%
30 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
80%
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
-
Marktinformation Polen 2011 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Poland 2011 (STNET) Market Insight Poland 2008 (STNET) Market Report Poland 2012 (STNET) Market Mirrors East European Countries 2007 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Poland (World Travel & Tourism Council)
Fazit Im Jahr 2011 wurden insgesamt weniger Ankünfte und Übernachtungen von Gästen aus Polen in der Schweiz registriert, in Graubünden war jedoch eine leichte Zunahme der Ankünfte zu verzeichnen. Nach dem Einbruch der wirtschaftlichen Entwicklung Polens im Jahr 2009 setzt sich das wirtschaftliche Wachstum nach 2010 auch 2011 mit einem steigenden BIP pro Kopf und einer niedrigen Inflationsrate fort. Deutliche Winterspitzen, insbesondere die in Graubünden, sind im Dezember und im März zu erkennen. Der restliche Jahresverlauf zeigt relativ niedrige Gästeankünfte und Logiernächte. Im Vergleich zur Aufenthaltsdauer aller Reisen von Gästen aus Polen in die Schweiz, verweilen diese tendenziell länger in Graubünden. Polen bietet aufgrund des starken BIP Wachstums und eines grossen Anteils von jungen und Erstbesuchern weiteres Potential für den Bündner Sommertourismus.
Seite 18
3.3.9
Tschechien 29B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
Marktanteil Ankünfte 2011 AK in CH Basis = 31'847 AK in GR Basis = 3'097 LN in CH Basis = 80'269
Schweiz 0.26% Graubünden 0.27%
Saisonalität 2011 500 AK in CH Basis = 3'567
400 300
AK in GR Basis = 403
200
LN in CH Basis = 8'786
100 LN in GR Basis = 10'140
02
03
04
05
06
07
08
09
10
Ausgaben pro Reise (in US$)
11
LN in GR Basis = 1'333
0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2009
2
3
4
5
6
7
8
BIP pro Kopf (in US$) 25 000
60 50 40 30 20 10 0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs
Internetnutzer an der Bevölkerung 80%
Weiterführende Studien und Analysen -
60% 40% 20% 0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Inflationsrate (in %)
-1.2%
0
4.0
Basis 100=Ø Jahr 2011
0.8%
5 000
5.0
12
2.8%
10 000
6.0
11
4.8%
15 000
Tschechische Krone
10
6.8%
20 000
97 98 99 00 01 02 03 04 05
7.0
9
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Tschechien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Czech Republic 2011 (STNET) Market Insight Czech Republic 2010 (STNET) Market Report Czech Republic 2009 (STNET) Market Mirrors East European Countries 2007 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Czech Republic (World Travel & Tourism Council)
Fazit Die steigende Anzahl der Ankünfte und Nächtigungen von Gästen aus Tschechien in der Schweiz setzte sich auch 2011 leicht fort, wohingegen weniger Tschechinnen und Tschechen nach Graubünden reisten. Die Spitze aller Ankünfte übers Jahr gesehen wird im März erreicht, womit sich der Hauptreisemonat im Vergleich zum letzten Jahr um einen Monat verschoben hat. Tschechien stellt durchaus einen interessanten Quellmarkt für die Forcierung der Sommermonate Juli und August in Graubünden dar. Tschechiens Wirtschaft ist auf Wachstumskurs, jedoch bleiben weiterhin, wie auch im gesamten EU-Raum, die Folgen der Finanzkrise und damit verbundene Wechselkursschwankungen schwer abzuschätzen.
Seite 19
3.3.10 Ungarn 30B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2012 210
Marktanteil Ankünfte 2011 AK in CH Basis = 28'171 AK in GR Basis = 1'037
190 170 150 130
LN in CH Basis = 71'341 LN in GR Basis = 3'510
110 90 70
Saisonalität 2011
Schweiz 0.21% Graubünden 0.04%
200
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
LN in CH Basis = 7'030
100 50
LN in GR Basis = 226
0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
BIP pro Kopf (in US$)
10
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
24 000
250 200
19 000
150
14 000
100
10.0% 8.0% 6.0% 4.0% 2.0% 0.0%
9 000
50
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
4 000
0
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs 0.70
AK in GR Basis = 63
150
50 02
AK in CH Basis = 2'812
250
Ungarische Forint
Internetnutzer an der Bevölkerung 80%
-
60%
0.65
40%
0.60
20%
0.55
0%
0.50 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Marktinformation Ungarn 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Hungary 2012 (STNET) Market Report Hungary 2010 (STNET) Market Insight Hungary 2009 (STNET) Market Mirrors East European Countries 2007 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Hungary (World Travel & Tourism Council)
Fazit Nach einer leichten Erholung der Ankünfte und Logiernächte von Gästen aus Ungarn im Jahr 2010, nahm die Zahl der Besucher aus diesem Quellmarkt im Jahr 2011 sowohl in der Schweiz als auch in Graubünden wieder ab. Mit 0.04% ist der ungarische Marktanteil von Ankünften insgesamt gering. Jedoch ist vor allem in Graubünden eine deutliche Entwicklung hin zu längeren Aufenthalten hervorzuheben. Die Reiseintensität von Gästen aus diesem Quellmarkt ist im Vergleich zu den Nachbarländern Deutschland und Österreich noch relativ gering, jedoch ist von 2010 auf 2011 hinsichtlich des Urlaubreiseverhaltens ein deutlicher Rückgang (mehr als 20%) des Inlandstourismus in Ungarn zu verzeichnen. Skiurlaub ist einer der beliebtesten Urlaubsarten der Ungarn und bei positiver wirtschaftlicher Entwicklung bietet dieser Quellmarkt durchaus weiteres Potential.
Seite 20
3.3.11 Brasilien 31B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 195
Marktanteil Ankünfte 2009
AK in CH Basis = 49'053
175 155 135
95
LN in CH Basis = 133'819
75
LN in GR Basis = 6'304
350 300
Graub9nden 0.10%
AK in GR Basis = 294
250 200
LN in CH Basis = 17'080
150 100
LN in GR Basis = 828
50 0 1
55 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Ausgaben pro Reise (in US$)
11
2
3
4
5
6
7
8
Reisen ins Ausland 2010
BIP pro Kopf (in US$) 14 000
12 000
12 000
10 000
10 000
8 000
8 000
6 000
6 000
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Internetnutzer an der Bevölkerung
Brasilianische Real zu 100 CHF Brasilianische Real zu 100 CHF
60 60
50 40 02 03 04 05 06 07 08 09 10 1
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
4 000
2 000
80
10
Inflationsrate (in %)
14 000
4 000
Wechselkurs
9
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
4 000 3 500 3 000 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0
70
AK in CH Basis = 7'042
400
Schweiz 0.48%
AK in GR Basis = 1'786
115
Saisonalität 2011 450
2 000 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen -
Marktinformation Brasilien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Brazil 2010 (STNET) Market Insight Brazil 2009 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Brazil (World Travel & Tourism Council)
40 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Fazit Der Aufwärtstrend der Ankünfte und Logiernächte von Gästen aus Brasilien hielt 2011 sowohl in der Schweiz als auch in Graubünden an. Mehrheitlich ist der Winter die Hauptreisezeit der Brasilianerinnen und Brasilianer, vor allem über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage in Graubünden. Brasilien ist eine sehr schnell wachsende und grosse Volkswirtschaft, deren wirtschaftliche Entwicklung auch 2011 positiv war. Weiterhin zeigten sich die Brasilianerinnen und Brasilianer in den letzten Jahren auf ihren Reisen sehr ausgabefreudig. Brasiliens Reisemarkt ist dennoch immer noch relativ stark regional ausgeprägt und nur eine privilegierte Bevölkerungsschicht kann sich Auslandsreisen nach Europa leisten. Wie auch bereits in den Vorjahren zeigte sich der September als starker Monat. Dies könnte für die Zukunft weiteres touristisches Potential bieten. Seite 21
3.3.12 Russland 32B
Logiernächte und Ankünfte 2001-2010
Marktanteil Ankünfte 2010
AK in CH Basis = 110'640 AK in GR Basis = 6'221
225 200 175 150 125 100 75 50 25 0 03
04
05
06
07
08
09
10
AK in CH Basis = 14'931 AK in GR Basis = 826
600
Schweiz 1.10 %
500 400
Graubünden 0.52%
LN in CH Basis = 362'615 LN in GR Basis = 33'459
02
Saisonalität 2011 700
LN in CH Basis = 42'813 LN in GR Basis = 4'845
300 200 100 0 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12 Basis 100=Ø Jahr 2011
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
Ausgaben pro Reise (in US$)
Urlaubsreisen ins Ausland 2010
BIP pro Kopf (in US$) 25.0%
14 000 12 000 10 000 8 000 6 000 4 000 2 000 0
800 600 400 200 0 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Inflationsrate (in %) 20.0% 15.0% 10.0% 5.0% 0.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Wechselkurs 6.0
Russischer Rubel
Internetnutzer an der Bevölkerung
Weiterführende Studien und Analysen
50%
-
40% 5.0
30%
4.0
20% 10%
3.0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
0% 01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
Marktinformation Russland 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis Russia 2011 (STNET) Market Report Russia 2010 (STNET) Market Insight Russia 2009 (STNET) Russia Outbound Travel Market 2010 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – Russia (World Travel & Tourism Council)
Fazit Der russische Quellmarkt hat einen relativ kleinen Marktanteil von knapp über einem Prozent, jedoch zeigt sich ein steigendes Interesse von Gästen aus Russland an der Schweiz sowie in Graubünden im Speziellen. Insgesamt ist in Russland ein stark ansteigender Ausreiseverkehr zu beobachten; Prognosen gehen von einem sieben prozentigem Wachstum des russischen Ausreiseverkehrs in der Zeit von 2011-2016 aus. Ebenso ist ein voraussichtlich starker Anstieg der Reiseausgaben in den nächsten fünf Jahren prognostiziert, nicht zuletzt aufgrund der wachsenden Regionalwirtschaft, des steigenden Jahreseinkommens und der sinkenden Arbeitslosenzahlen. Im saisonalen Reiseverhalten der Russinnen und Russen hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum etwas geändert. Die Hauptreisezeit von Gästen aus diesem Quellmarkt ist Januar über die Neujahrsfeiertage und die anschliessenden Weihnachtsfeierlichkeiten der russischorthodoxen Christen. Der restliche Jahresverlauf zeigt ein niedriges Niveau von Ankünften und Nächtigungen von russischen Gästen. Seite 22
3.3.13 Indien 3B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011
Marktanteil Ankünfte 2011
AK in CH Basis = 123'017 AK in GR Basis = 1'347
180 160 140
Schweiz 1.23%
120
Graubünden 1.20%
LN in CH Basis = 299'529 LN in GR Basis = 3'028
100 80 60
Saisonalität 2011 300 250
AK in CH Basis = 16'719
200
AK in GR Basis = 180
150 100
03
04
05
06
07
08
09
10
LN in GR Basis = 416
50
40 02
LN in CH Basis = 38'370
11
0 1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Ausgaben pro Reise (in US$)
Reisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
1 200 1 000 800 600 400 200 0
Indische Rupee
2.0
6.0%
500
4.0%
Basis 100=Ø Jahr 2011
2.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Weiterführende Studien und Analysen
6.0%
-
2.0%
1.0 0.0% 0.0
12
Inflationsrate (in %)
1 000
Internetnutzer an der Bevölkerung
11
8.0%
0
4.0%
3.0
10
10.0%
1 500
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
4.0
9
BIP pro Kopf (in US$) 2 000
Wechselkurs
8
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
Marktinformation Indien 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis India 2011 (STNET) Market Report India 2010 (STNET) Market Insight India 2009 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – India (World Travel & Tourism Council)
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
Fazit Auch im Jahr 2011 wurde der Trend der letzten Jahre zu steigenden Ankünften und Nächtigungen von Inderinnen und Indern in der Schweiz fortgesetzt. Indien nimmt aktuell rund 1.2% des Schweizer als auch 1.2 Prozent des Bündner Reisemarktes ein. Bei den Reisezeiten zeigt sich eine Sommerspitze in den Monaten Mai und Juni und für Graubünden zusätzlich in den Wintermonaten Dezember und Januar. Indien verfügt über eine bevölkerungsreiche Mittelklasse, die sich jährlich stark vergrössert. Darüber hinaus gilt Indien aktuell im internationalen Vergleich als eines der wachstumsstärksten Länder Asiens. Ein relativ kräftiges Durchschnittswachstum der Wirtschaft in den nächsten 10 Jahren wird auch Auswirkung auf die Kaufkraft und somit auf das Verbraucherverhalten haben, mit der Tendenz zu ansteigenden Ausgaben auch im Bereich Mobilität. Weiteres Ausschöpfungspotential für den Bündner Tourismus bietet dieser Quellmarkt vor allem in der Nebensaison (insbesondere Mai), welche die Hauptreisezeit der Inderinnen und Inder darstellt.
Seite 23
3.3.14 China 34B
Logiernächte und Ankünfte 2002-2011 300
Marktanteil Ankünfte 2011
AK in CH Basis = 166'208 AK in GR Basis = 1'883
250 200 150
Schweiz 0.48%
LN in CH Basis = 245'709 LN in GR Basis = 3'512
100 50
Graubünden 0.19%
Saisonalität 2011 300
AK in CH Basis = 36'435
250 200
AK in GR Basis = 439
150 LN in CH Basis = 49'021
100 50
LN in GR Basis = 360
0
0 02
03
04
05
06
07
08
09
10
Ausgaben pro Reise (in US$)
1
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
Reisen ins Ausland 2010
2
3
4
5
6
7
8
9
BIP pro Kopf (in US$)
10
11
12 Basis 100=Ø Jahr 2011
Inflationsrate (in %)
6 500 9.0% 7.0%
4 500
1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0
5.0% 2 500
3.0%
500
-1.0%
1.0% 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
Wechselkurs Chinesische Yuan 25
Internetbenutzer
Weiterführende Studien und Analysen
40%
-
30%
20 15
20%
10
10%
5 0%
0 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
02
03
04
05
06
07
08
09
Marktinformation China 2012 (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.) Market Analysis China incl. Hong Kong 2011 (STNET) Market Insight China 2010 (STNET) Market Report China 2009 (STNET) World Travel Monitor® (IPK International) The 2012 Travel & Tourism Economic Research – China (World Travel & Tourism Council)
10
Fazit Im vergangenen Jahr verzeichneten die Schweiz und Graubünden stark steigende Ankunfts- und Logiernächtezahlen von Gästen aus China. Der Trend geht jedoch deutlich zu kürzeren Aufenthalten hin. Die Hauptreisezeit von chinesischen Gästen in die Schweiz und nach Graubünden liegt hauptsächlich in den Monaten Juli und August. Der chinesische Quellmarkt zeichnet sich in den Wintermonaten über die Festtage im Dezember und Januar durch eine deutlich längere Aufenthaltsdauer aus und bietet im Winter weiteres Potential. Aufgrund des enormen wirtschaftlichen Aufstieges Chinas hat sich nicht zuletzt auch das Reisverhalten der Chinesen in den letzten 15 Jahren stark verändert. Lag der Anteil an Privatreisen ins Ausland 1993 noch bei 40%, lag dieser im Jahr 2011 bei 80%, was China zu einem ernstzunehmenden Outbound-Markt und einem interessanten Zukunftsmarkt für die Schweiz und Graubünden macht. Seite 24
4 Wettbewerbssituation 3B
4.1
Destination Schweiz (im Vergleich mit Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich) 1B
Logiernächte 2002-2011
Ankünfte 2002-2011
120
125.0
Frankreich Basis = 195'375'049 Deutschland Basis = 209'622'807 Italien - Basis = 244'384'414
115 110 105 100 95 90 85 80 02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Frankreich Basis = 105'890'609 Deutschland Basis = 97'759'951 Italien - Basis = 74'840'079
120.0 115.0 110.0 105.0 100.0
Österreich Basis = 22'660'216 Schweiz - Basis = 14'747'881
95.0
Österreich Basis = 77'998'237 Schweiz Basis = 34'636'877 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
90.0 85.0 80.0 02
Saisonalität 2011
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Gästemix 2011
Italien*
Frankreich - Basis = 9'185'323
150 130
Deutschland
Schweiz
Deutschland - Basis = 9'631'925
110
Italien - Basis = 6'958'593
Frankreich Spanien Italien
Österreich
Vereinigtes Königreich Niederlande
90
Österreich - Basis = 2'161'460
70
Schweiz - Basis = 1'352'416
Deutschland Frankreich
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Basis 100=Ø Jahr 2011
Weiterführende Studien und Analysen -
-
Travel & Competitiveness Index 2011 (Source: WEF): Schweiz (1), Deutschland (2), Frankreich (3), Österreich (4) International Tourism Receipts 2011 (UNWTO): Spanien (2), Frankreich (3), Italien (5), Deutschland (6), Vereinigtes Königreich (7), Österreich und Schweiz nicht in den Top 10 World Travel Monitor® (IPK International) Country Brand Index 2011: Schweiz (2), Frankreich (9), Italien (10), Deutschland, Spanien und Österreich nicht in den Top 10 Int. Tourist Arrivals by Country of Destination 2010 (UNWTO): Frankreich (1), Spanien (4), Italien (5), Deutschland (8), Österreich und Schweiz nicht in den Top 10
Vereinigte Staaten Österreich
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% andere Länder
50 1
Schweiz
Fazit Nach dem Anstieg der Gästezahlen in allen fünf europäischen Ländern im Jahr 2010, verzeichneten diese bis auf die Schweiz ebenso wieder steigende Zahlen. Die Saisonalität ist in den fünf Ländern weiterhin ähnlich ausgeprägt. Österreich profitiert im Vergleich am meisten in den Wintermonaten Dezember bis März von seinem guten Wintersportangebot. Im April verzeichnet Österreich jedoch, genauso wie auch die Schweiz, einen Einbruch von Gästezahlen. Am wenigsten ausgeprägt ist die Saisonalität in Deutschland. Der Inlandstourismus ist in allen fünf Ländern stark ausgeprägt; in Deutschland hat dieser im Vergleich zum Vorjahr weiterhin auf einen Anteil von 83% zugenommen. Deutschland bleibt, trotz des Einbruchs in den Gästeankünften in die Schweiz von den untersuchten Nationen der wichtigste ausländische Quellmarkt der Schweiz mit einem Marktanteil von über 12%.
Seite 25
Destination Graubünden (im Vergleich mit Berner Oberland, Wallis, Tirol, Vorarlberg und Südtirol)
4.2 12B
Logiernächte 2002-2011
Ankünfte 2002-2011
120 110 100 90 80 70 02
03
04
05
06
07
08
09
10
120
Graubünden - Basis = 5'771'106 Berner Oberland Basis = 3'528'265 Wallis - Basis = 4'271'140 Tirol - Basis = 42'323'639 Vorarlberg - Basis = 8'015'975 Südtirol - Basis = 25'839'458 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
11
Graubünden - Basis = 1'771'786 Berner Oberland Basis = 1'327'688 Wallis - Basis = 1'423'138 Tirol - Basis = 8'749'144 Vorarlberg - Basis = 1'880'503 Südtirol - Basis = 4'959'343
110 100 90 80 02
03
Saisonalität 2011
150 100 50 0 3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
-
07
08
09
10
11
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Vorarlberg Tirol Wallis Graubünden Berner Oberland 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Basis 100=Ø Jahr 2011
Weiterführende Studien und Analysen -
06
Südtirol
Graubünden Basis = 148'922 Berner Oberland Basis = 127'666 Wallis - Basis = 125'449 Tirol - Basis = 801'959 Vorarlberg - Basis = 171'268 Südtirol - Basis = 487'880
2
05
Gästemix 2011
200
1
04
World Travel Monitor® (IPK International) Tourismus in einigen Alpengebieten 2011 (Landesinstitut für Statistik Bozen) Tirol – Südtirol – Trentino Ausgabe 2011: (Raumordnung Statistik Tirol, Landesinstitut für Statistik Bozen, Servizio Statistika Trento) Tourismus in Südtirol - Tourismusjahr 2010/11 (Raumordnung Statistik Tirol, Landesinstitut für Statistik Bozen, Servizio Statistika Trento)
Schweiz Deutschland Vereinigtes Königreich Vereinigte Staaten / USA Japan Italien Niederlande Belgien Frankreich Österreich Frankreich, Monaco Beneluxstaaten andere Länder
Fazit Seit 2001 liegt Graubünden im regionalen Tourismusvergleich etwa im Mittelfeld der positiven Entwicklung der anderen untersuchten Regionen. 2008 erlebte es kurzfristig einen Aufschwung, dem wiederum ein Rückgang der Tourismusankünfte und Logiernächte folgte. Konnte 2010 noch ein leichter Anstieg der Ankünfte verzeichnet werden, gingen diese 2011 bereits wieder deutlich zurück. Neben Graubünden hatte auch das Wallis einen Rückgang an Ankünften und Logiernächten zu verzeichnen. Die Gewinner des Jahres 2011 sind vor allem Tirol, Vorarlberg und das Berner Oberland. Saisonal betrachtet verlaufen die Frequenzen nahezu parallel in allen Regionen. Hierbei sind eindeutige Winter- und Sommerspitzen zu erkennen. Die Gästeanalyse der drei Schweizer Destinationen zeigt, dass der Inlandtourismus stark ausgeprägt ist, gefolgt von vielen Gästen aus Deutschland. Das Wallis und das Berner Oberland verzeichnen weiterhin eine grössere Anzahl von Gästen aus dem Vereinigten Königreich, wohingegen in Graubünden der Anteil an britischen Gästen geringer ausfällt. Graubünden besitzt jedoch einen Stammanteil von Gästen aus Italien und den Niederlanden und Belgien, der im Wallis und im Berner Oberland nicht vorhanden ist. Hatte das Berner Oberland 2010 mit einem sehr starken Rückgang von Ankünften zu kämpfen, übertraf der Zuwachs der Ankunftszahlen im Jahr 2011 den aller anderen untersuchten Regionen. Seite 26
4.3
Bündner Destinationen (St.Moritz/Pontresina, Davos/Klosters, Arosa/Lenzerheide, Flims/Laax und Scuol/Samnaun) 13B
Logiernächte 2002-2011
Ankünfte 2002-2011 120
115
St.Moritz/Pontres ina - Basis = 1'157'567 Davos/Klosters Basis = 1'130'540
110 105 100 95
Arosa/Lenzerheid e - Basis = 712'735 Flims/Laax Basis = 368'712
90 85 80
Scuol/Samnaun Basis = 365'062
75
St.Moritz/Pontresina - Basis = 336'332
115 110
Davos/Klosters Basis = 301'276
105 100
Arosa/Lenzerheide Basis = 187'212
95 90
Flims/Laax - Basis = 107'473
85
Scuol/Samnaun Basis = 104'736
80 75
70 02
03
04
05
06
07
08
09
10
02
11 Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
03
Saisonalität 2011 St.Moritz/Pontres ina Basis = 27'276 Davos/Klosters Basis = 25'478
4
5
6
7
8
9
10
11
12
-
08
09
10
11
Basis 100=Ø letzte 10 Jahre
Durchblick 2011 – Graubünden in Zahlen (Graubündner Kantonalbank) Tourismus Benchmarking – die Schweizer Tourismuswirtschaft im internationalen Vergleich Schlussbericht zum «Internationalen Benchmarking Programm für den Schweizer Tourismus Update 2008 – 2009, Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartment EVD Bekanntheit von alpinen Schweizer Destinations-Marken 2006 (IDT-HSG) Wold Travel Monitor® (IPK International)
Schweiz Deutschland Vereinigtes Königreich Italien
Flims/Laax
Niederlande
Davos/Klosters
Belgien andere Länder
Arosa/Lenzerheide
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Basis 100=Ø Jahr 2011
Weiterführende Studien und Analysen -
07
St.Moritz/Pontresina
Scuol/Samnaun Basis = 8'145
3
06
Scuol/Samnaun
Arosa/Lenzerhei de Basis = 15'698 Flims/Laax Basis = 9'661
2
05
Gästemix 2011
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1
04
Fazit Nach dem Abwärtstrend der Ankünfte und Logiernächte der letzten drei Jahre in St.Moritz/Pontresina, Arosa/Lenzerheide, Flims/Laax und Scuol/Samnaun (mit Ausnahme von Flims/Laax im Jahr 2010) gingen auch 2011 in allen Destinationen die Logiernächte zurück. Der stärkste Einbruch bei den Ankünften war in den Regionen St. Moritz/Pontresina, Scuol/Samnaun und Flims/Laax zu verzeichnen. In den Zwischensaisonen kann man in allen Destinationen weiterhin deutliche Rückgänge in den Besucherzahlen erkennen. St. Moritz/Pontresina und Scuol/Samnaun bleiben in Bezug auf den Wintertourismus weiterhin hinter den anderen Destinationen zurück. Der Sommertourismus ist jedoch in St. Moritz/Pontresina am stärksten ausgeprägt. Arosa/Lenzerheide und Flims/Laax zeigen in dieser Jahreszeit weiterhin gewisse Schwächen. Neben dem sehr starken inländischen Markt verzeichnen alle Destinationen einen hohen Anteil an deutschen Urlaubern. Dieser Anteil hat sich, ausser in Arosa/Lenzerheide von 2010 auf 2011 in allen Destinationen jedoch um mehrere Prozentpunkte verringert. Seite 27
5 Managementempfehlungen 0B
Auf Basis der im Bericht Monitor Zielmarktpotenzial und –entwicklung analysierten Daten können für die Tourismusindustrie in der Schweiz im Generellen und in Graubünden im Speziellen die folgenden Managementempfehlungen abgeleitet werden: • Stammmärkte: Aufgrund des starken und relativ stabilen Inlandstourismus der vergangenen Jahre, sollten Marketingaktivitäten in der Dienstleistungsbranche des Tourismus auch im kommenden Jahr erneut stark auf die Zielgruppe von schweizerischen Touristinnen und Touristen abzielen. Dies insbesondere, da im vergangenen Jahr ein Rückgang der Ankünfte von Schweizern sowohl in Graubünden als auch in der Schweiz zeigte. Nicht weniger wichtig sind in diesem Kontext die Stammmärkte Deutschland und Italien, die 2011 in Graubünden einen Marktanteil von 25 % der Gästeankünfte darstellten. • Aufbaumärkte: Von den Aufbaumärkten Niederlande, Luxemburg, Belgien und Grossbritannien mussten im Jahr 2011 erneut einen Rückgang an Besucherzahlen in die Schweiz verzeichnet werden. Trotzdem sind alle vier Märkte auch in Zukunft weiterhin wichtige Zielmärkte für Graubünden. Belgien und Luxemburg z.B. reihen sich – auf Basis der Schweizer Hotellogiernächste – nach Deutsch land, Grossbritannien, Frankreich, Italien und den Niederlanden auf dem sechsten Rang der europäischen Auslandsmärkte ein. Für den Wintertourismus sollten diese deshalb in der Vermarktungsstrategie nicht vernachlässigt werden. Des Weiteren stammen zahlungskräftige Wintergäste vor allem aus Belgien und aus Luxemburg, was diese Destinationen zu interessanten Märkten für Marketingmassnahmen macht. Positive Merkmale dieser Gäste sind somit ihre hohe Ausgabefreudigkeit und eben Stabilität des Reisevolumens in die Schweiz und Graubünden, insbesondere im Sommer. Zu dem Ergebnis einer (voraussichtlich) weiter anhaltenden Stabilität des Reisevolumens kommt auch eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, durchgeführt zwischen 2009 und 2011 (DZT/IPK International), in der nur 4% der Befragten angaben, aufgrund der Wirtschaftsund Währungskrise ihr Reiseverhalten ins Ausland zu ändern. Wichtig jedoch ist die Tatsache, dass ein Drittel der Belgier und Belgierinnen ihr Reise- und Urlaubsverhalten ändern wollten, am meisten durch günstigeres Reisen oder durch geringere Ausgaben an der Reisedestination (z. B. beim Essen und Einkaufen) (STNET, 2012. Market Report Belgium.). Speziell auf diese Gäste abgestimmte Sommerangebote und -aktivitäten könnten das Marktvolumen aus diesen Ländern auch weiterhin sichern.
• Zukunftsmärkte: Um den Tourismusstandort Schweiz bzw. Graubünden weiterhin wettbewerbsfähig zu halten, und um nicht zu sehr von wenigen Quellmärkten abhängig zu sein, was insbesondere in Zeiten der Wirtschaftskrise in der Eurozone wichtig ist, müssen sowohl die Attraktivität der Angebote gesteigert, als auch die Markterweiterung sichergestellt werden. Die Zukunftsmärkte können hier eine wesentliche strategische Bedeutung einnehmen. Ein hohes Zukunftspotential bietet die Region Asien und Pazifik, der in den kommenden Jahren ein deutlicher Anstieg von Touristen, die ins Ausland reisen prognostiziert wird. Dies wird von der globalen Entwicklung und der steigenden Reiseintensität der Personen in dieser Region abgeleitet. Aber auch die Golf-Staaten könnten – nicht zuletzt auch aufgrund von einer interessanten Marktgrösse mit enormer Kaufkraft und einer von Jahr zu Jahr grösser werdenden Mittelschicht - bei der zukünftigen Markterweiterung für Graubünden eine nicht unwesentliche Rolle spielen Nicht zuletzt deshalb sollten Vertriebs- und Marketingaktivitäten bzw. auch Kooperation mit Bündner Top-Marken vor allem im asiatischen Raum und in der Region der Golfstaaten angestrebt werden. Allgemein bekannte kulturelle Besonderheiten und Eigenheiten dieses Quellmarktes müssen hierbei vom Management berücksichtigt werden. Wie bereits im Vorjahr, bleibt festzuhalten, dass für die zwischensaisonale Ausschöpfung vor allem Indien Potential bietet, da Inderinnen und Inder hauptsächlich im Mai und Juni reisen. Ein weiterer wichtiger Zukunftsmarkt, der für die Schultersaison wichtig sein könnte, ist China, welches mit einem starken Wirtschaftswachstum und einer grossen Bevölkerungsmasse der Mittelklasse mehr Kaufkraft beschert, und bewirkt, dass mehr Chinesinnen und Chinesen reisen können. Die Ankunftszahlen von Gästen aus China (ohne Hong Kong) verzeichneten in der Schweiz von 2010 auf 2011 einen Zuwachs von über 40%. Weiterhin sollten die ebenfalls als Zukunftsmärkte definierten Länder Russland und Indien beobachtet werden. — In Russland steigen insbesondere die Gehälter von Angestellten und das BIP steigt deutlich an. Dies führte im Verlauf der letzten Jahre zu steigenden internationalen Tourismusausgaben von russischen Gästen. In den Jahren von 2011 bis 2016 werden Schätzungen zufolge die internationalen Tourismusausgaben um 8% steigen, wodurch sich Russland als interessanter Zukunftsmarkt darstellt. — Indien steht vor einem wirtschaftlichen Aufschwung und ist einer der am schnellsten wachsenden Outbound-Reisemärkte der Welt.
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5 Literatur Amt für Wirtschaft und Tourismus Kanton Graubünden (AWT) – Statistiken http://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/dvs/awt/dokumentation/Seiten/Volkswirtsc haftlicheGrundlagen.aspx Bundesamt für Statistik (Bfs) http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/10/22/lexi.html Census, Int. Database U.S. http://www.census.gov/ipc/www/idb/tables.html Country Brand Index 2011 http://www.tourism-review.com/ Deutschland Tourismus – Marktinformationen http://www.deutschland-extranet.de/EXD/zahlen_und_fakten/marktinfos.htm Euromonitor International- Country Reports http://www.euromonitor.com/Travel_And_Tourism Europäisches Tourismusinstitut ETI, Trier http://www.eti.de/marktforschung.php European Travel Commission http://www.etc-corporate.org/ Eurostat – Europäische Kommission – Statistiken http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/tourism/data/database European Tourism in 2012: Tends & Prospects (Q2/2012). European Travel Commission (2012). Brussels. Landesinstitut für Statistik Bozen - Tourismus in einigen Alpengebieten 2010 http://www.provinz.bz.it/astat/de/service/256.asp?news_action=4&news_article_id=366 154 Schweizer Nationalbank - Wechselkurse der Länder http://www.snb.ch/de/iabout/stat/statpub/akziwe/stats/akziwe/akziwe_S1_Wechsel Südtirol Tourismus Statistik http://www.provinz.bz.it/astat/news/news_d.asp?cate_id=9681 Tirol Statistik http://www.tirol.gv.at/themen/zahlen-und-fakten/statistik/tourismus/ Travel & Competitiveness Index http://www.weforum.org/en/initiatives/gcp/TravelandTourismReport/index.htm United Nations Statistics http://unstats.un.org/unsd/mdg/Data.aspx Vorarlberg Statistik http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/geschichte_statistik/statistik/landesstatistik/weiterei nformationen/wirtschaft/tourismusaktuell.htm Worldbank – Data & Statistics http://data.worldbank.org/ World Tourism Organization (UNWTO). Compendium of Tourism Statistics (2011) Ed. 2011: Madrid. World Tourism Organization (UNWTO), Tourism Market Trends http://www.wtoelibrary.org/content/?Subject=Tourism+Market+Trends World Tourism Organization (UNWTO). Tourism Towards 2030 – Global Overview. (2011). Ed. 2011: Madrid. World Tourism Organization (UNWTO). Tourism 2020 Vision (2000): Madrid.
World Tourism Organization (UNWTO). UNWTO Tourism Highlights, 2012 Edition. http://mkt.unwto.org/en/publication/unwto-tourism-highlights-2012-edition World Tourism Organization (UNWTO) - World Tourism Barometer, August 2011 http://www.eunwto.org/content/g1m3167815t84515/?p=a15ce4590824425bb8e561f7d0de7da1&pi =4 World Travel Monitor® (IPK International) http://www.ipkinternational.com/en/business-sectors/worldeuropean-travel-monitordata/ World Travel & Tourism Council http://www.wttc.org/eng/Download_Centre/# X-rates - Wechselkurse (Daten der Federal Reserve Bank of New York) http://www.x-rates.com/ e
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