S U V R SE ZEITSCHRIFT der Katholischen Jugend Salzburg • Nr. 22 | Sept. 2012
JETZT RED´ I !!! >> Sprache & Kommunikation Hej, diggah wazzup?
Was sagt die Bibel
Methoden
Warum verwenden Jugendliche eine
… über Sprache, Sprachlosigkeit,
Kommunikationsstrukturen in der
eigene Sprache und welche Merk-
Verständigung und Verwirrung? Und
Gruppe können durch Methoden
male weist diese auf?
warum sind wir alle Dolmetscher?
aufgezeigt und verändert werden.
>> 06
>> 10
>> 16
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER! „Jetzt red´ i.“ Diese Aussage, die auch Titel dieser Ausgabe des SERVUS ist, hat in der Regel noch einen zweiten, meist nicht ausgesprochenen Teil, nämlich: „… und du sprichst jetzt nicht“ oder „… du bist jetzt einmal ruhig“. Es kann eine Floskel sein, mit der man sich Gehör verschafft, um sein eigenes Anliegen oder seine eigene Meinung kundzutun. In manchen Situationen fällt einem das leicht, es gibt aber auch Momente, in denen es sehr viel Überwindung kostet, sich das entsprechende Gehör zu verschaffen – entweder, weil man weiß, dass man mit seiner Meinung auf Widerstand stoßen wird, oder weil man denkt, dass die Gesprächspartner/innen in einer Frage wesentlich kompetenter sind als man selbst, oder auch, weil man sich der eigenen Sache vielleicht doch nicht ganz so sicher ist, wie man das gerne hätte. Es braucht Überwindung und Courage, zu sagen: „Jetzt red´ i.“ Auch die Apostel haben sich erst nach dem Pfingstereignis getraut, öffentlich aufzutreten und ihren Glauben zu verkünden. Es reicht nicht aus, einfach eine gute Botschaft oder eine gute Idee zu haben, man muss das, was man zu sagen hat, auch unter die Leute bringen, wenn man damit etwas bewegen will. Natürlich kann dieses „Jetzt red´ i“ eine Kehrseite haben, nämlich dann, wenn dadurch Gegenmeinungen einfach unterdrückt und nicht mehr gehört werden – wenn dieses „Jetzt red´ i“ so dominant ist, dass leisere Stimmen einfach nicht mehr gehört werden können. Insbesondere bei der Kommunikation in Gruppen ist dabei ein gewisses Konfliktpotenzial vorprogrammiert. Das vorliegende SERVUS beschäftigt sich mit Sprache und Kommunikation in vielen Facetten. Wie immer findet ihr nicht nur Beiträge, die zum Nachdenken anregen, sondern auch Ideen für eure Jugendgruppe. Ich wünsche euch viel Vergnügen bei der Lektüre und einen guten Start ins neue Schul-, Arbeits- oder Studienjahr! Simon Ebner Für den KJ-Vorstand
02
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
INHALT
INHALT
THEMA 04
JETZT RED’ I: Erfolgreiche Kommunikation in Gruppen bedarf einer soliden Basis
06 07
OIDA! HEJ, DIGGAH WAZZUP? Über das Phänomen Jugendsprache SPRACHE SCHAFFT REALITÄT: Eucharistie feiern mit, von und für Jugendliche
08
WIE HAST DU´S MIT DER KOMMUNIKATION? Facebook-Kommunikation über Kommunikation
10 11 12
WAS SAGT DIE BIBEL? Verwirrt, sprachlos, betrunken? KIDS-LINE: Rat für junge Leute DAS WORT WIRD LEBENDIG: Bibliolog – kreative Methode der Bibelarbeit
14
HUMORVOLLES: Sprichst du Jugend?
BAUSTEINE 15 16 20
GEBETE: DU bist da METHODEN: Red´ ma mitanond! LITURGIE: Das Netz, das uns verbindet
NEWS
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
22 23 24 25 26
WAS GIBT’S NEWS? Abschiede & neue Jugendleiterinnen bei der KJ
28
Impressum
BERICHTE: Highlights der letzten Monate VORSCHAU: Engagement, Gemeinschaft & was Süßes VORSCHAU: Mein, dein & unser Leben Veranstaltungskalender | Vorschau nächste SERVUS-Ausgabe
03
THEMA • Sprache & Kommunikation
JETZT RED’ I … >> Erfolgreiche Kommunikation in Gruppen >>
„Am Anfang war das Wort …“ Damit
fängt nicht nur das Johannesevangelium an, sondern damit beginnen auch viele Missverständnisse des täglichen Zusammenlebens von Menschen. Die Regale der Buchhandlungen sind voll mit Kommunikationsratgebern und die Angebote von Seminaren sind breit gefächert und meist gut besucht, ist doch die „soziale Kompetenz“ eine der Basisqualifikationen nahezu jedes Berufsbilds. Insbesondere von Personen in der Jugendarbeit darf diese erwartet werden, aber auch für die Jugendlichen selbst ist es ratsam, sich kontinuierlich mit dem Thema Kommunikation auseinander zu setzen.
Zur rechten Zeit das rechte Ohr
aus der Sicht des Sprechers/der Spreche-
nannt, und sie bildet eine wichtige Grund-
rin hinhört, sind Missverständnisse und
lage erfolgreicher Kommunikation.
Konflikte vorprogrammiert.
Grundsätzlich muss jedem/jeder klar sein,
04
Feedback
dass man als Sprechende/r zwar in einer
Man muss sich also Klarheit verschaf-
bestimmten Absicht einen Satz formu-
fen, ob das, was gesagt wurde, korrekt
Das Einholen von Feedback über das eige-
liert, aber die Zuhörerschaft nicht immer
vom Zuhörer/von der Zuhörerin verstan-
ne Verhalten hilft in Beruf, Schule und All-
auf der gleichen Frequenz diese Botschaft
den wurde. Der Gegencheck ist wich-
tag besser Bescheid zu wissen, wie mein
dekodiert. So ist es möglich, den Satz
tig und kann erfolgen, indem sich beide
Verhalten von anderen wahrgenommen
„Wir haben schon lange keine Radtour
Gesprächspartner/innen nicht nur ge-
wird. Konstruktiv-kritische Feedbacks sind
unternommen“ völlig unterschiedlich zu
genseitig „aktiv zuhören“ (Achten auf
also Quellen, den eigenen blinden Fleck
verstehen: Während das Sach-Ohr nüch-
Blickkontakt, Mimik und Gestik), sondern
zu sehen und die Eindrücke der anderen
tern feststellt, dass lange keine Radtour
auch vor allem bei drohenden Konfliktsi-
über sich selbst nutzbar zu machen.
unternommen wurde, werden Personen
tuationen wechselseitig ihre Statements
mit ihrem Appell-Ohr eher einen Vorwurf
kompakt wiederholen. Diese Methode des
Tipps zum Feedback-Nehmen
heraushören, endlich wieder eine Rad-
Paraphrasierens ist nicht ein Nachäffen
• Hör beim Feedback ruhig zu! Zeige Inter-
tour zu unternehmen. Andere hören mehr
des/der anderen, sondern macht deutlich,
mit dem Selbstoffenbarungs-Ohr hin und
ob das, was der/die Partner/in als Bot-
• Dein/e Feedbackpartner/in sagt dir, wie
nehmen zur Kenntnis, dass der/die Spre-
schaft herausgefiltert hat, sich mit der In-
er/sie dich erlebt – und nicht, wie du bist!
chende wohl gerne mit anderen Rad fah-
tention des Senders/der Senderin deckt.
• Hole Feedback von unterschiedlichen
ren würde. Das Beziehungs-Ohr wieder-
Rückfragen wie „Hast du es so oder eher
Personen ein – so kannst du feststellen,
um nimmt die Stellung von Sender/in zu
so gemeint?“ zeigen dem/der potenziel-
ob manche Punkte mehrfach angespro-
Empfänger/in in den Fokus und registriert,
len Konfliktpartner/in, dass man an einer
chen wurden oder nur vereinzelt!
dass offenbar meist vom Sprecher/von der
Lösung von Anfang an mehr interessiert
• Du brauchst nichts zu ändern, nur weil
Sprecherin die Impulse für gemeinsame
ist als an Streitereien. Die Fähigkeit, zu
es die anderen sagen, aber überlege, ob
Aktivitäten ausgehen etc. Wenn nun der/
zeigen, dass man sich in den/die andere/n
es wert ist, den einen oder anderen As-
die Empfänger/in mit dem „falschen Ohr“
hineinversetzen kann, wird Empathie ge-
pekt an dir zu bearbeiten!
esse, vermeide Unterbrechungen.
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
Zeit – Wir pflegen einen sorgsamen Umgang mit der gemeinsamen Lebenszeit – Pünktlichkeit für alle! (Die gesamten 18 Prinzipien findet ihr auf www.kj-salzburg.at.) Auf diese Gruppen-
THEMA • Sprache & Kommunikation
bedarf einer soliden Basis
prinzipien aufbauend ist ein Kommunikationstoolkoffer mit derzeit 55 Übungen zu Kommunikation-Interaktion-ModerationPräsentation entstanden, der bis 2013 getestet wird und dann in Umlauf kommt. Interessierte können sich bereits jetzt vormerken lassen: Tipps zum Feedback-Geben • Gib nur Feedback, wenn der/die andere
• Gib Feedback, wenn du das Bedürfnis
[email protected]
hast – beachte dabei die Feedbackregeln!
.
Löst das Verhalten eines Gruppenmit-
Literatur:
• Sprich auch Positives an!
glieds angenehme oder unangenehme
Fengler, J. (1998): Feedback geben. Stra-
• Verwende keine „Du–bist-Sätze“, son-
Gefühle bei dir aus, teile es dieser Per-
tegien und Übungen. Weinheim: Beltz.
dern sage „Du wirkst auf mich …“, denn
son (unmittelbar) mit - nicht später über
Langmaack, B., Braune-Krickau, M. (2000):
auf andere Menschen kann er/sie völlig
Dritte.
Wie die Gruppe laufen lernt. Weinheim:
es hören will und dazu bereit ist!
anders wirken. • Feedback muss ausführlich und konkret sein – keine Verallgemeinerungen
Vereinbarung mit Gruppen als Arbeitsbasis
Beltz. Paschon, A. (2012): 50 KIMP-Übungen. Methodenkoffer für die Praxis. (In Vorbereitung). Schulz von Thun, F. (2001): Miteinander reden. Teil 1, Teil 2 und Teil
„Jetzt red ´ i …! “
Für Gruppenleiter/innen ist es sehr emp-
Generell sollen folgende Gesprächsre-
Krickau (2000) über typische Gruppenpro-
geln in Gruppen selbstverständlich sein –
zesse zu informieren. Mit den Studierenden
Andreas Paschon
oder sonst gemeinsam für gemeinsames
im
Erziehungswissenschaft
Universität Salzburg – Kommunikation,
Arbeiten eingeführt werden:
wird von mir seit Jahren ein 18-Punkte-
Konfliktlösung, Spielpädagogik, Rollen-
• Es kann immer nur eine/r sprechen!
Katalog erprobt, ob sich Gruppen beson-
spiel; diverse Projekte (Salzburger Be-
Bei Nebengesprächen bekommen wir
ders günstig entwickeln, wenn von An-
obachtungskonzept, Modulansatzes zur
nur einen Teil mit. Vieles und Wichtiges
fang an 18 Prinzipien eingeführt werden.
Selbstevaluation von Schulentwicklungs-
fehlenswert, sich bei Langmaack & Braune-
Fachbereich
projekten)
kann überhört werden. • „Ich“ statt „man/frau“ oder „wir“!
Hier einige dieser Prinzipien:
Trage deine Verantwortung für deine
Selbstverantwortung – Gib nur her, was du
Meinung. Verstecke dich nicht hinter
willst und dir und dieser Gruppe zutraust!
Man- und Wir-Aussagen.
Vertrauensvorschuss – Wir wollen uns ge-
• Eigene Meinung statt Fragen!
genseitig nichts Schlechtes, aber wir ak-
Fragen können eine Methode sein, um
zeptieren, dass jede/r von uns vielleicht
die eigene Meinung nicht zu zeigen.
unabsichtlich in ein „Fettnäpfchen“ tritt!
• Sprich direkt!
Ehrlichkeit – Mut zur Kritik – keine Schein-
Halte Blickkontakt mit der Person, die
harmonie. Sag, was dir am Herzen liegt,
du ansprichst. Sprich nicht „über Dritte“.
nicht erst am letzten Tag!
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
3. Reinbek: Rowohlt.
Andreas Paschon
05
THEMA • Jugendsprache
OIDA! HEJ, DIGGAH WAZZUP? >> Über das Phänomen Jugendsprache >>
Jugendsprache hat Tradition und
reicht Jahrhunderte zurück. In Romanen und Gedichten aus dem 17. und 18. Jh. finden sich erste jugendsprachliche Aufzeichnungen und Texte. Bis zur Mitte des 20. Jh. war Jugendsprache als „Studentensprache“
in
jungen,
intellektuellen
Kreisen bekannt. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sie allgemeine Verbreitung gefunden, vor allem in verschiedenen Jugendkulturszenen (Techno-Szene, Heavy Metall, Hip Hop, ...). Die Entwicklung von Internet, Social Media & Co eröffnete
stützt junge Menschen dabei, sich von der
Dialekt, in Kürzeln, ohne Umschweife und
ihren Usern neue, kreative Möglichkeiten,
Erwachsenenwelt abzugrenzen und so ein
unbeeindruckt von Regeln der deutschen
mit Sprache und Sprachbildern zu spielen
Stück weit eine zentrale Entwicklungsauf-
Rechtschreibung. Pons und Langenscheidt
und zu experimentieren.
gabe der Pubertät zu lösen. Zudem ist sie
dokumentieren jährlich in ihren Wörterbü-
unentbehrlich für die Herausbildung eines
chern der Jugendsprache die Trends und
„Wir-Gefühls“ in Peergroups und damit
Neuerungen im kreativen Umgang mit
ein Identität stiftendes Element.
Sprache. 2011 wurde das Wort „swag“
Funktion Warum brauchen Jugendliche eigentlich eine eigene Sprache? Gesellschaftliche Entwicklungen, die vergangene Gene-
Zentrales Merkmal
zum Jugendwort des Jahres gekürt, das so viel heißt wie „beneidenswert, lässig coole Ausstrahlung“.
rationen prägten, beeinflussten immer
... ist das Abweichen von der Standard-
auch den jugendlichen Sprachgebrauch.
sprache, sie lebte von jeher von der Kon-
Jugendsprache ist ein historisches und
struktion eigener Sprachbilder und selt-
internationales Phänomen, ein Medien-
samer Wortschöpfungen. Jugendsprache
phänomen und letztlich ein Phänomen
regte und rüttelte auf, rief zur Revolte auf
Einen Sprachführer der anderen Art hat
des Sprachbewusstseins ihrer jeweiligen
und nannte die unschönen Dinge beim
die ARGE MITeinanderREDEN in Salzburg
Anwender/innen. Im Rückblick kamen
Namen. Hört man Jugendlichen heute
herausgebracht: OIDA! Der Generatio-
und gingen Wörter, Aussprüche und de-
zu, kräuseln sich einem vor Empörung
nendolmetscher ist ein charmantes Sam-
ren Bedeutungen, doch die Funktion der
manchmal die Ohren. Es hat eine neue
melsurium, eine Momentaufnahme, eine
Jugendsprache blieb stabil. Sie unter-
Art der Deutlichkeit Einzug gehalten, die
sprachliche Brücke zwischen Jung und Alt.
auch vor einer vulgären Ausdrucksweise
Dem Aufruf an Salzburger Jugendliche
nicht Halt macht. Doch manches klingt
und Senioren/Seniorinnen wurde Folge
härter als es gemeint ist, weil Jugendliche
geleistet und in Seniorenheimen, Schu-
gerne an die Grenzen gehen und darüber
len und Jugendzentren wurden über 800
hinaus. Liest man ihre SMS, Tweets oder
Wörter gesammelt. Außerdem befinden
Facebook-postings,
Unverständnis
sich im Buch Anekdoten, Portraits, Fotos,
nahe. Sie schreiben, wie sie sprechen, im
Einblicke in die Salzburger Jugendkultur,
liegt
OIDA! Der Generationendolmetscher
Lustiges, Nachdenkliches und längst Ver-
Pamela Heil 06
Pamela Heil
gangenes und Vergessenes.
Verein Spektrum, Sozialarbeiterin, betei-
Buchtipp: ARGE MITeinanderREDEN (Hg.)
ligt an zahlreichen soziokulturellen Kinder-
(2010): OIDA! Der Generationendolmet-
und Jugendprojekten (OIDA - Der Genera-
scher. Salzburg: Anton Pustet. ISBN:
tionendolmetscher, „jetzt“ - Soziale Arbeit
978-3-7025-0620-9, www.pustet.at
in der Schule, …) SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
>> Eucharistie feiern mit, von und für Jugendliche
THEMA • Praxis
SPRACHE SCHAFFT REALITÄT der/die Leiter/in des Gottesdienstes mit den Jugendlichen und ihren Gedanken beschäftigen muss und dass nicht immer alles in geregelten Bahnen abläuft, z. B. einmal ein Text vergessen wird oder das Sanktuslied nicht ganz den Text hat, den die Liturgie vorschreibt.
Vom richtigen Miteinander Bei der Jugendliturgie muss von der Seite >> „In die Kirche gehen ist fad, da redet der Pfarrer und das Publikum hört zu.“
Rom weiß, wie’s geht
der Jugendlichen aus gedacht werden (am besten mit ihnen selbst): Durch welche Liturgieform kann das Thema des Gottes-
So oder zumindest fast so habe ich es in
Da aber auch diese Kommission weiß, dass
dienstes besonders Jugendliche begeis-
den Interviews zu meiner Diplomarbeit
es verschiedene Lebenslagen und Anlässe
tern? Muss es immer eine Eucharistiefeier
gehört. Das hat mich ehrlich gesagt nach
gibt, gibt es insgesamt 13 verschiedene
sein? Jugendliche müssen selbst zu Wort
acht Jahren Theologiestudium erstmal zu-
deutsche Hochgebete. Der/Die Vorsteher/
kommen können und Platz in der Vorbe-
rück in die Realität geholt. Die Sprache,
in nimmt Rücksicht auf die ganze feiernde
reitung bekommen. Aber nicht durch den
die im Gottesdienst verwendet wird, ist
Gemeinde. Es sind meistens nicht nur Ju-
eingeflogenen Jugendchor der Nachbar-
nicht die der Jugend. Und doch kann ich
gendliche im Jugendgottesdienst, sondern
gemeinde, sondern dadurch, dass die Ju-
verstehen, warum das so ist:
auch viele Erwachsene und sogar verein-
gendlichen vor Ort selbst motiviert wer-
zelt Senioren/Seniorinnen. Die verstehen
den, zu spielen, zu lesen, zu sprechen, zu
Stell dir vor, ein Freund sagt dir: „Ich mag
wiederum die Sprache der Jugend nicht.
beten. Mit einem Wort: miteinander Gott
dich nicht mehr!“ Diese Aussage wird eure
Darum braucht es einen Text, den zumin-
zu feiern.
Freundschaft radikal verändern! Oder der
dest ein Großteil der Gemeinde versteht.
Moment, in dem sich ein Paar zum ers-
Doch abgesehen von den zentralen Teilen
ten Mal sagt: „Ich liebe dich!“ An solchen
der Messe hin zu den Gebeten, Liedern,
Aussagen wird ganz konkret sichtbar, dass
Fürbitten und der Predigt: Da wäre doch
Bertram Neuner
Sprache Wirklichkeit schafft. So ist das auch
sehr wohl etwas möglich?! Ja, das ist
Pastoralassistent in Salzburg-Maxglan, freut
in der Liturgie. Die Worte, die in der Messe
richtig. Natürlich gilt auch hier, dass die
sich über die KJ Maxglan, die es im letzten
gesprochen werden, haben eine lange Tradi-
Gemeinde aus vielen verschiedenen Men-
Juni hat abgehen lassen
tion. Paulus berichtet (1 Kor) als Erster von
schen besteht und dass alle die Chance
den Worten, die Jesus beim letzten Abend-
haben sollen, aktiv mitzufeiern.
mahl gesprochen hat. Die Christen/innen haben diese Worte zu allen Zeiten wieder-
Dass aus einem Jugendgottesdienst wirk-
holt, an Jesus gedacht und miteinander das
lich eine Feier der Jugendlichen mit Gott
Brot gebrochen. Kein Wunder also, dass die
wird, hängt meiner Meinung nach nicht
Sprache und jedes Wort dabei so wichtig ist.
davon ab, ob der/die Vorsteher/in eine
Darum gibt es in Rom eine eigene Kommis-
jugendliche Sprache spricht, sondern ob
sion für Texte, die in der Liturgie verwendet
Jugendliche die Möglichkeit haben und
werden. Das sind nicht nur die Wandlungs-
motiviert werden zu kommen, sich und
worte, sondern das ganze Hochgebet, die
ihre Gedanken einzubringen und kreativ
Gebete und Schriftlesungen.
zu sein. Das heißt natürlich, dass sich
Bertram Neuner SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
07
THEMA • Befragung
WIE HAST DU’S MIT >> Facebook-Kommunikation >> Die Zeit ist dieses Mal knapp, Hermine,
mich etwas stört. Denn gleich vor Ort kann
21:05 Bekommst du von anderen Perso-
unsere Layouterin wartet bereits auf die
man über alles reden und diskutieren.
nen Rückmeldung bzw. Feedback?
neue SERVUS-Ausgabe und die Interview-
20:53 Fällt es dir schwer Rückmeldung
21:06 Ja, aber meistens wenn man et-
Seite ist noch nicht befüllt. Etwas gestresst
zu geben?
was gut gemacht hat.
starte ich am Abend noch einmal meinen
20:53 Das kommt darauf an welche Person
21:06 Von wem?
Computer. Schnell logge ich mich auf Fa-
mir gegenüber steht.
21:07 Hauptsächlich von Freunden und
cebook ein – ich habe Glück – es sind vie-
20:54 Wann fällt es dir schwer, wann
meiner Familie.
le Freunde online. Ah, Anna und Susanne
leicht?
21:07 Wie gehst du damit um?
sind auch da… ich werd gleich mal mit ih-
20:54 Bei guten Freunden und Familie
21:08 Ich finde ich kann damit gut
nen kommunizieren…
fällt es mir eher leichter. Bei Menschen,
umgehen, weil ich diese Rückmeldung
die mir nicht so Nahe stehen ist es
ja von Menschen bekomme, die mich
schwieriger.
sehr gut kennen und diese dadurch auch
20:54 Wie reagieren andere wenn du
nützlich für mich ist. Und ich weiß, dass
20:37 Hallo Anna!
ihnen Rückmeldung gibst?
sie mich nicht anlügen.
20:38 hey :)
20:55 Personen die ich nicht so gut
21:09 Hast du ein Lieblingswort?
20:39 Hast du einen Moment Zeit und
kenne?
21:09 Ein Wort das ich oft verwende.
magst mir weiterhelfen?
20:57 Macht es einen Unterschied ob du
„Kecke Sache“ wär eins.
20:39 natürlich !!
eine Person gut kennst oder nicht?
“witzig” sag ich auch oft
20:41 super! Ich suche noch jemanden
20:58 Ja!
21:10 Das ist total schwierig. *gg*
der mir ein paar Fragen beantwortet zum
20:58 Warum?
ähmm… “man, man, man” ist auch in
Thema Sprache, Kommunikation.
20:58 Menschen, die ich besser kenne
meinem Wortschatz vorhanden.
20:42 passt ;)
nehmen Positives aber auch Negatives
21:12 Welche Wörter sind deiner Meinung
Ich hoffe ich kann das. *gg*
einfach besser auf.
nach gerade “in”? (vor allem bei Jugend-
20:42 Auf jeden Fall!! Das stell ich nicht
Oder wissen, dass es nicht böse gemeint
lichen)
in Frage! Super!!! :)) Dann fang ich
ist sondern nur die ehrliche Meinung ist.
21:13 oida
gleich mal an: Was verstehst du unter
Menschen, die mir fremd sind bzw. die
21:15 Welche Sprache(n) sprichst du?
Kommunikation?
ich nicht so gut kenne reagieren eher
21:16 Deutsch, österreichisches
20:44 zb mit jemandem reden, schreiben.
kritischer und versuchen sich zu wehren
Deutsch *gg*, Englisch, Italienisch und
Sich mit jemandem unterhalten und auch
und ausreden zu finden.
Französisch.
Sachen austauschen... zb was so passiert ist.
21:00 Wie versuchen sie sich zu wehren?
21:16 Achtest du auf eine korrekte
20:46 Welche Formen von Kommuni-
21:02 Mit Argumenten wie: das war so,
Schreibweise?
kation nutzt du?
weil ich krank war.. oder ähnliches.
21:17 Im Internet? - Nein!
20:48 Internet, Handy, persönlich.
Oder sie haben sofort andere Argumente
In der Schule: ja!
20:48 Gibst du einer Person eine Rück-
gegenüber „mir“ - also das ich auch nicht
21:18 Also wenn ich mit Freunden per
meldung, wenn dich etwas stört bzw. dir
perfekt sei. So in der Art. Obwohl es von
SMS oder Facebook kommuniziere
etwas besonders gut gefällt?
meiner Seite aus nicht böse gemeint war.
schreiben wir Mundart und daher kann
20:49 Ja natürlich!
21:03 Worauf soll man deiner Meinung
man nicht auf die Rechtschreibung ach-
Das ist total wichtig für mich!
nach achten, wenn man jemandem etwas
ten! Ansonsten versuche ich richtig zu
Hat für mich ein bisschen mit Ehrlichkeit
rückmeldet?
schreiben! ;)
zu tun.
21:03 Mit dem Positiven anfangen!
21:19 So, letzte Frage: Hattest du schon
20:51 Wie machst du das?
Ehrlichkeit! Aber wie man so schön
einmal eine Kommunikationspanne?
20:52 Meist gleich danach. Also wenn
sagt: „Der Ton macht die Musik” – also
21:20 Ja!
mir etwas besonders gut gefallen hat
freundlich und nicht überheblich wirken.
Jemand sagt etwas und man meint ganz
dann sage ich das sofort und auch wenn
Sachlich bleiben.
etwas anderes.
Anna (18)
08
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
THEMA • Befragung
DER KOMMUNIKATION? über Kommunikation starkem Selbstbewusststein. Ruhig und nett formuliert bei Personen mit weniger Selbstbewusstsein 21:01 Bekommst du von anderen Personen auch Rückmeldung bzw. Feedback? 21:02 Natürlich, das ist mir auch sehr wichtig! Egal ob Freunde, Familie oder Schule, ich mach mir über Feedbacks immer viele Gedanken! 21:03 Wie gehst du damit um? 21:04 Ich denke darüber nach und probier es zu ändern. Ein Beispiel: ein Freund erzählt vom
20:47 Gibst du einer Person eine Rück-
21:05 Hast du ein Lieblingswort?
Wandertag und sagt: „Ja, heute waren
meldung, wenn dich etwas stört bzw. dir
21:06 Mein lieblingswort ist Mama ((:
wir am Katschberg und haben 2 Radler
etwas besonders gut gefällt?
21:06 Welche Wörter sind deiner Mei-
(Mundart ausgesprochen).” Dann ich:
20:49 Bei meinen Rückmeldungen
nung nach gerade „in”? (vor allem bei
“Warum nimmst du ein Rad zum wan-
kommt es immer auf die Person drauf
Jugendlichen)
dern mit?”… man muss verstehen wir
an. Generell rede ich mit guten Freunden
21:08 oida, same here, (mehr fällt mir
haben davor über Räder gesprochen und
und Familie sehr offen darüber, ob mich
gerade nicht ein)
ja, ich war abgelenkt… aber es war ein
etwas stört oder mir etwas gut gefällt.
21:08 Welche Sprache(n) sprichst du?
Mißverständnis. *gg* (2 Radler klingt im
20:50 Wie machst du das?
21:09 Deutsch, Lungauerisch, Englisch
Dialekt gleich wie 2 Räder)
20:51 Meist persönlich.
und ein bisschen Französisch.
21:26 *gg* Liebe Anna, vielen vielen
20:52 Fällt es dir schwer Rückmeldung
21:09 Ist dir eine korrekte Schreibweise
Dank für das Interview!
zu geben?
wichtig?
20:53 Nein! Vielleicht bin ich manchmal
21:11 Nein, weil ich selbst eine Niete in
sogar zu direkt.
Deutsch bin und ich daher jeden
20:53 Wie reagieren andere wenn du
Menschen verstehe, der sich mit einer
20:30 Hallo Susanne! Hast du einen
ihnen Rückmeldung gibst?
korrekten Schreibweise schwer tut.
Moment Zeit und magst mir ein paar
20:55 Das kommt immer darauf an, ob
21:12 So, letzte Frage: Hattest du schon
Fragen beantworten??
es eine positive oder negative Rückmel-
mal eine Kommunikationspanne?
20:31 Wenn ich dir weiterhelfen kann,
dung ist. Bei positiven freut sich natür-
21:13 Ja, schon öfters (:
gerne (:
lich die Person und schätz es, dass ich
21:13 Kannst du ein Beispiel erzählen?
20:37 super!!! :)))) Was verstehst du
es ihr sage. Bei negativen wird meist
21:14 Nein möchte ich nicht (:
unter Kommunikation?
darüber nachgedacht und manchmal
21:15 Liebe Susanne, vielen Dank für
20:40 Für mich gibt es keinen Weg
sogar darüber diskutiert.
das Interview!
indem man nicht miteinander kommu-
20:56 Worauf soll man deiner Meinung
niziert. Es beginnt mit einem kleinen
nach achten, wenn man jemandem
Lächeln und hört mit einem intensiven
etwas rückmeldet?
Maria Löcker
Gespräch auf!
20:57 Es passend zu formulieren.
KJ-Organisationsreferentin,
20:41 Welche Formen der Kommuni-
20:57 Kannst du „passend“ vielleicht
Redaktionsteam
kation nutzt du?
noch ein bißchen erklären?
20:42 Sprache, Internet, Facebook,
21:00 Man muss seine Rückmeldung an
Schrift, Mimik, Gestik und Körpersprache.
die Person, an die sie gerichtet ist, an-
Handy ist auch sehr wichtig (:
passen! Klar und direkt bei Personen mit
Susanne (16)
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
09
THEMA • Was sagt die Bibel?
VERWIRRT, SPRACHLOS, BETRUNKEN? >> und warum wir alle Dolmetscher/innen sind >> Sprache ist gefährlich, Sprache hat Macht – Schöpfungsmacht, wie bereits die ersten Zeilen der Bibel erzählen. Sprache ist aber alles andere als eindeutig. Schon die vielen verschiedenen Übersetzungsversuche unserer Heiligen Schrift zeigen, wie schwer bestimmte Bedeutungen in eine andere Sprache übertragen werden können. Wie gehe ich mit dieser Vielfalt um? Kann ich über Gott, Glaube und Zweifel sprechen? Wie bleibt das Wort Gottes verständlich? - Was sagt die Bibel? Drei Antwortversuche:
Das Projekt Babel
das Projekt Babel war gescheitert, die Aussage der Erzählung bleibt: Gelungene
Pfingsten
Verständigung befähigt und bemächtigt –
… nicht betrunken, sondern begeistert!
ein Anstoß für unsere eigene Kommuni-
Nun
… oder: Jetzt haben wir den (Sprach-)
kation? Die Bibel sagt zunächst: Wir sind
(Sprach-)Salats, die wir am Beginn der
Salat!
verwirrt.
Apostelgeschichte finden: „Alle wurden
„Die Menschen hatten damals noch alle dieselbe Sprache und gebrauchten dieselben Wörter“ (Gen 11,1). Doch das sollte nicht lange so bleiben. Genesis 11,1-9 er-
zur
angekündigten
Lösung
mit dem Heiligen Geist erfüllt und began-
Zwischenstopp: Zacharias
nen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. (…) Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge
zählt, wie die Story weiterging. Die Bau-
Verwirrungen können nun ja gelöst wer-
zusammen und war ganz bestürzt; denn
stelle in Babel war Gott nicht ganz geheu-
den. Die Bibel bietet auch hier einen Vor-
jeder hörte sie in seiner Sprache reden.“
er. „Als er alles gesehen hatte, sagte er:
schlag. Vorerst aber blättern wir viele
Die Jüngerinnen und Jünger werden ver-
‚Wohin wird das noch führen? Sie sind ein
Seiten weiter und machen Halt bei einer
spottet, vom Wein betrunken zu sein, weil
einziges Volk und sprechen alle dieselbe
etwas anderen Geschichte. Sie erzählt
sich keiner erklären kann, was gerade
Sprache. Wenn sie diesen Bau vollenden,
weniger von Sprache, als vielmehr von
passiert. Können wir es? Dritter Versuch:
wird ihnen nichts mehr unmöglich sein.’“
deren Verlust. Zacharias kann nicht glau-
Glaube macht sprachfähig. Wer das Wort
Und so verwirrte Gott die Sprache der
ben, dass seine Frau Elisabeth in ihrem
Gottes verkündet, muss viele Sprachen
Menschen. Die Vielfalt an Sprachen ver-
Alter noch ein Kind bekommt.
Das hat
können, die Sprache junger und alter Men-
hinderte den gegenseitigen Austausch,
Folgen (Lk 1,20): „Aber weil du meinen
schen, jener, die schon viel oder nur wenig
Worten nicht geglaubt hast, (…) sollst du
über die Bibel wissen usw. In diesem Sinn
stumm sein und nicht mehr reden können
stellt sich auch ein Anspruch an Theolo-
bis zu dem Tag, an dem all das eintrifft.“
gen/Theologinnen, Lehrer/innen, Jugend-
Glaube fordert heraus und Zacharias’ kri-
leiter/innen usw., unsere Frohe Botschaft
tische Frage hätte wohl auch so manch
immer wieder in eine aktuelle Sprache des
eine/r von uns gestellt. Was sagt die Bibel
Glaubens zu übersetzen.
zur Konfrontation mit Gottes Macht, wenn
Die Bibel sagt: Wir sind Dolmetscher/in-
wir uns manchmal schwer tun, uns darauf
nen der Frohen Botschaft.
einzulassen? Wir sind sprachlos.
Elisabeth Zierler
Elisabeth Zierler 10
des
studiert Theologie und Germanistik, dolmetscht gerne das Wort Gottes SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
>> Rat für junge Leute Zum dritten Mal in dieser Stunde läutet das Telefon und eine Kinderstimme verkündet lautstark, dass es gerade so fad sei, weil keiner Zeit habe – auch
THEMA • Die KJ stellt vor…
KIDS-LINE
nicht zum Reden. Nachdem das Mädchen am anderen Ende der Leitung seiner Frustration Luft gemacht hat, kommt die Hauptaufgabe der kids-line ins Spiel – ein Kommunikationsangebot setzen. Kinder und Jugendliche, die bei der kids-line anrufen (die meisten sind zwischen 12 und 16 Jahre alt) wollen oft einfach „nur“ reden. Auch wenn die Jugendlichen permanent auf diversen Kommunikationsplattformen eingeloggt scheinen – über das, was sie im Inneren beschäftigt, reden sie dann doch lieber im geschützten Rahmen. Peinliche Themen - Fragen zur Sexualität und zum eigenen Körper - aber auch Krach zu Hause und schwere Krisen brauchen eine anonyme und vertrauliche Atmosphäre, wie sie die telefonische Beratung der kids-line zur Verfügung stellt. „Wir nehmen uns Zeit. Wir hören dir zu.“ So lauten unsere Slogans, die ausdrücken sollen: Darüber zu sprechen hilft – egal, wie groß oder wie klein das Problem zu sein scheint.
Infos zur kids-line Seit dem 18. Oktober 1999 haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, kostenlos (seit Dez. 2009 auch kostenlos vom Handy) und anonym unter der Telefonnummer 0800 234 123 über ihre Probleme zu reden. Die kids-line ist täglich von 13-21 Uhr erreichbar. Dieses Angebot gilt auch an Wochenenden bzw. Sonn- und Feiertagen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen (Psychologen/Psychologinnen, Pädagogen/Pädagoginnen, Sozialarbeiter/innen) erfahren eine gezielte Aus- und Weiterbildung. Die kids-line ist mit allen relevanten Einrichtungen der Kinder- und Jugendwohlfahrt gut vernetzt und kennt einschlägige Beratungsstellen. Die Onlineberatung von kids-line und weitere Infos gibt es auf www.kids-line.at.
Katja Schweitzer Mitarbeiterin bei kids-line
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
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THEMA • KJ & Schule
DAS WORT WIRD LEBENDIG >> Bibliolog – kreative Methode >>
Sesselkreis
in
der
Schulklasse.
Ich bin dabei, die Geschichte von David und Batseba (2 Sam 11) vorzulesen: „Am anderen Morgen schrieb David einen Brief an Joab und ließ ihn durch Urija überbringen. Er schrieb
in dem Brief: Stellt
Urija nach vorn, wo der Kampf am heftigsten ist, dann zieht ihr euch von ihm zurück, so dass er getroffen wird und den Tod findet.“ Ich unterbreche und frage die Gruppe: „Joab, was denkst du, wenn du von deinem König einen derartigen Brief erhältst?“ – Schülerin 1: „Was hat Urija verbrochen, dass ihn David umbringen will?“ – Schüler 2: „Eigentlich möchte ich diesen Befehl nicht befolgen, weil Urija ein guter Soldat ist.“ – Schülerin 3: „Da braut sich beim Königshof wieder einmal
nach einer interessanten Form der Bibel-
nicht mehr erfolgen. Sonst würden die
etwas zusammen.“
arbeit, die auch in der Schule anwendbar
Beiträge der Teilnehmenden relativiert
ist, stieß ich durch Zufall auf die kreative
werden. Wichtige Aspekte zum Textver-
Methode des Bibliologs.
ständnis müssen vorher erklärt werden.
Die Szenerie ist einer Schulstunde entnommen, in der ich versuchte, am Beispiel der Geschichte Davids das Thema „Propheten - Gottes Sprecher“ vorzubereiten. Die Schüler/innen werden mit Begriffen wie Treue, Untreue, Verant-
12
Schwarzes Feuer und weißes Feuer – kein Richtig und kein Falsch
Am Ende des Bibliologs wird die gesamte Bibelstelle noch einmal im Ganzen vorgelesen. Den ökumenisch ausgerichteten Bibliolog kann man in vielen Bereichen einsetzen:
wortungsbewusstsein oder Verrat kon-
Sinn und Ziel des Bibliologs ist, dass der
anstelle einer Predigt im Gottesdienst,
frontiert. Plötzlich wird die biblische Ge-
Bibeltext (= schwarzes Feuer) mit den
in kirchlichen Frauen- und Männergrup-
schichte lebendig und aktuell. Bibelarbeit
Gedanken
und Assoziationen der Ein-
pen oder als Einstieg für eine Gruppen-
ist ein Grundpfeiler in meiner Arbeit als
zelnen (= weißes Feuer) vermengt und
stunde in der Jugendarbeit. Bei meiner
Religionslehrerin. Als Grundproblem stellt
gleichsam zum Lodern gebracht wird. Die
Arbeit steht der Einsatz des Bibliologs in
sich dabei immer wieder der Umstand
Gruppenteilnehmer/innen legen die Bi-
Schulklassen im Vordergrund. Gerade für
heraus, dass ich mit Schülern/Schülerin-
belstelle aus, indem sie sich in einzelne
Schüler/innen ist es ungewöhnlich, dass
nen zu tun habe, die völlig unterschied-
biblische Gestalten hineinversetzen und
beim Bibliolog die Einteilung in richtig
liche Grundvoraussetzungen mitbringen.
aus dieser Rolle heraus auf Fragen ant-
und falsch nicht stattfindet. Jede Aussage
Einige können auf jahrelange Erfahrun-
worten, die der biblische Text aufwirft.
wird wertgeschätzt, es gibt kein Gut oder
gen als Ministranten/Ministrantinnen oder
Das Wort wird von jeder Person anders
Schlecht.
auf die Beschäftigung mit religiösen Fra-
wahrgenommen und im Bibliolog kommt
Dieser Umstand, dass alle Statements
gestellungen im Familienkreis zurückbli-
diese Gedankenvielfalt zum Ausdruck. So
zuzulassen sind und eine nachträgliche
cken, andere kennen Bibelgeschichten
wird der Bibeltext lebendig und gewinnt
Exegese der Bibelstelle entfällt, bedeutet
nicht einmal vom Hörensagen. Wie soll
an Aktualität.
nicht nur eine Herausforderung für die
man bei derartig unterschiedlichen Zu-
Da die Auslegung der Bibelstelle in die
Teilnehmer/innen, sondern auch für die
gängen „die Schüler/innen dort abholen,
Gruppe gelegt wird, darf eine Exegese
Bibliologsleitung, vor allem bei der Arbeit
wo sie gerade stehen“? Auf der Suche
oder Interpretation nach dem Bibliolog
mit Jugendlichen. Auch die Auswahl der
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
THEMA • KJ & Schule
der Bibelarbeit Sesselkreis in der Schulklasse. Wir haben die Bibelstelle nach 40 Minuten fertig bearbeitet, die
Schüler/innen haben sich
dabei in vier Rollen versetzt. Ich lese den Text von David und Batseba abschließend noch einmal in einem Stück vor: „… Dem Herrn aber missfiel, was David getan hatte.“ Schülerin 1: „Wie geht die Geschichte weiter?“ – Schüler 2: „Wann machen wir den nächsten Bibliolog?“ Literatur: Pohl-Patalong Uta (2009): Bibliolog. Impulse für Gottesdienst, Gemeinde und Schule. Bd. 1: Grundformen. Stuttgart: Kohlhammer. Pohl-Patalong Uta, Aigner Maria Elisabeth Textstellen und der Rollen, in die sich die
Bibelstelle noch nicht kennen. So können
(2009): Bibliolog. Impulse für Gottes-
Gruppe versetzen soll, erfordert gewisse
auch biblisch versierte Schüler/innen un-
dienst, Gemeinde und Schule. Bd. 2: Auf-
Grundkenntnisse, die ein vorbereitendes
erwartet eine neue Dimension entdecken
bauformen. Stuttgart: Kohlhammer.
Literaturstudium alleine nicht abdecken
und die Bibelstelle ungemein vertiefend
URL: http://www.bibliolog.de
kann. Daher ist eine Ausbildung zum/
erleben. Man kann also jeden/jede Schü-
Ö-Netzwerksprecherin: Maria Elisabeth
zur Bibliologsleiter/in meines Erachtens
ler/in tatsächlich dort abholen, wo er/sie
Aigner,
[email protected]
unbedingt erforderlich. Die Grundaus-
sich ungeachtet des Vorwissens befindet.
bildung umfasst 30 Stunden. Gerade in
Gerade aufgeweckte oder als unruhig
den Sommerferien werden diese Ausbil-
geltende Klassen lassen sich gerne auf
dungswochen immer wieder angeboten.
diese Methode ein. Auch Schüler/innen,
Ich persönlich sehe in dieser Ausbildung
deren Motivation, in der Bibel mitzulesen,
rückblickend ein Highlight in meinem Be-
sich eher in Grenzen hält, lassen sich von
rufsleben.
der Spannung der biblischen Texte gerne
Monika Heitzmann-Weilharter
mitreißen. Wenn es um Beziehungen im
Katholische Religionslehrerin an der HAK/
Alten Testament geht, merken die Schü-
HIT Tamsweg, Bibliologsleiterin seit 2009
Schüler/innen dort abholen, wo sie sind
ler/innen, wie sehr auch ihr Leben von der Thematik betroffen ist. Aber auch im
Der Bibliolog ist ideal für den Unter-
Neuen Testament gibt es eine Fülle von
richtsalltag, weil er im Zeitkorsett einer
Themen im Bereich der narrativen Texte
Schulstunde umgesetzt
werden kann,
oder der Gleichnisse, die die Schüler/in-
ohne einen Stundentausch oder eine Blo-
nen ansprechen. Plötzlich ist das Gesche-
ckung organisieren zu müssen. Verschie-
hen unmittelbar und gegenwärtig.
dene religiöse Hintergründe oder unterschiedliches Vorwissen der Schüler/innen stören in diesem Fall nicht, im Gegenteil: Es ist spannend, welche Assoziationen Menschen haben, wenn sie das Ende einer
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
Monika HeitzmannWeilharter
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THEMA • Humorvolles
Ist das Englisch oder hat sich da jemand verschrieben?? Aah nein, das ist Jugendsprache ;-)
? D N E G U J U D T S H C SPRI >> Ein kleiner Test zu Jugendsprache und –kultur
1. Was bedeuten die folgenden Ausdrücke?
3. „Fachausdrücke“
01. Mi zahts net!
11. I ge knacken!
Welches Apple-Produkt gibt es nicht?
02. Den pock i net!
12. Geownt!
a) Iphone
03. Check!
13. Epic fail!
b) Iped
04. pimpen
14. Hoit’s zaum!
c) Ipad
05. Gemma Sega!
15. Wos fait?
d) Ipod
06. Man mi net au!
16. verpeilt
07. Ischen fischen
17. dissen
08. Wazzup, Bro?
18. gwant
09. Eide, eide!
19. buttn
10. Was machst’n? Tschüün!
Unter „Wheelie“ versteht man … a) eine spezielle Art von Rollerskates b) das Fahren nur auf dem Hinterrad c) ein Mixgetränk mit Wodka und Red Bull Was kann man auf Facebook nicht liken?
2. Was bedeuten die folgenden Abkürzungen?
a) Gruppen
rofl, roflmao
b) Freunde
hdlbzmuwz
c) Fotos d) Status Unter „Three Sixty“ versteht man ... a) einen Gratis-Eintritt beim 60. Kinobesuch im Cineplexx b) eine v. a. bei Skatern beliebte Modemarke c) eine 360°-Umdrehung beim Skaten oder Boarden Eine Shisha ist ... a) eine Wasserpfeife b) ein sehr attraktives Mädchen c) ein spiralförmiges Piercing, mit dem die Ohrlöcher gedehnt werden können
LÖSUNGEN 2. Abkürzungen
1. Ausdrücke 01. Ich hab keine Lust, es freut mich nicht
12. Besiegt!
02. Den ertrage ich nicht!
13. So richtig versagt!
03. Schlag ein!
14. Halt die Klappe!
04. verbessern, „aufmotzen“
15. Was ist das Problem?
05. Lasst uns in die Sega-Bar gehen!
16. ohne Plan, chaotisch
06. Red mich nicht blöd an!
17. runtermachen
07. Frauen „aufreißen“, anmachen
18. super, cool
08. What’s up, Brother? Wie geht’s, Kumpel?
19. essen
09. Los, gehen wir! 10. chillen; entspannen, nichts tun
rofl, roflmao = rolling on the floor laughing (my ass off); Ich lach mich kaputt hdlbzmuwz = hab dich lieb bis zum Mond und wieder zurück 3. Fachausdrücke b) Iped b) das Fahren nur auf dem Hinterrad b) Freunde c) eine 360°-Umdrehung beim Skaten oder Boarden a) eine Wasserpfeife
11. Ich geh schlafen!
Quiz-Autorinnen/Autoren:
14
Thomas Felber, Petra Kordovsky, Barbara Baumgartner
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
>> Gebete von Jugendlichen … die im Rahmen des KJ-Jahresschwer-
Das Gebet!
punkts Spiritualität verfasst wurden.
Ich bete nicht oft, wenn ich aber bete, dann ist es wichtig.
Was wäre ich ohne dich, wenn …
Wenn ich jemanden brauche, der ein
mir langweilig ist,
offenes Ohr für mich hat und keine
ich niemanden zum Zuhören habe,
„blöden“ Kommentare abgibt … Dann, ja
ich mich allein gelassen fühle,
dann spreche ich mit dir.
BAUSTEINE • Texte / Gebete / Lyrics
DU BIST DA
andere mir auf die Nerven gehen, ich vor lauter Glück weinen könnte,
Wenn es etwas gibt, das ich meinen
ich mich auf die Verabredung mit meiner
Eltern nicht erzählen kann …
Freundin freue,
Du, Gott, bist immer da … Auch wenn ich
meine Eltern mir das Gefühl geben,
etwas Schlimmes angestellt habe, fühle
mich zu lieben,
ich, dass du mir zuhörst.
ich mir meine Zukunft in den schönsten
Dafür danke ich dir!
Farben ausmale!
Sarah, 2A, Bakip Bischofshofen
Georg, 15, Wörgl Mein Gott!
Lieber Gott,
Am Abend und am Morgen sollten wir
Warst du da,
danken.
als er die schwere Krankheit bekam?
Aber welcher Jugendliche macht das?
Warst du da,
Ich weiß, dass du bei uns bist!
als die Krankheit ihn nicht mehr losließ?
Zu jeder Zeit, am Tag und in der Nacht.
Warst du da,
Ich bin froh, dass du immer auf uns
als wir hofften, er würde wieder gesund?
aufpasst wie ein Schutzengel!
Doch ich spürte dass du da warst,
Aber warum lässt du auch so viel Leid zu?
als ich ihm die Rose auf dem Weg zu dir
Warum müssen oft Menschen leiden,
mitgab.
die in ihrem Leben fast nur Gutes
Sonja Pichler, Elisabethinum
getan haben? Warum sterben viele Kinder noch im Bauch ihrer Mutter? Oft kann ich dich wirklich nicht verstehen, aber ich bin mir sicher, dass du deine Gründe dafür hast! Denn ich glaube, dass du das Leben jedes einzelnen geplant hast! Ich weiß, dass ich zu dir kommen kann, egal was passiert! Du kannst mich verstehen! Eva Oebster, 15, Elisabethinum
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
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BAUSTEINE • Methoden
RED´ MA MITANOND! >> Methoden zum Thema Jetzt red ´ i – und sonst keine/r? Wir kommunizieren immer ganzheitlich. Auch ohne Worte senden wir Botschaften durch unsere Haltung, die Gestik, Mimik, Stimme, Kleidung oder durch unseren Umgang mit dem Raum. Die innere Haltung der Gesprächspartner/innen zueinander und zur Sache beeinflusst dieses kommunikative Verhalten. Zwischenmenschliche Kommunikation ist oft von Missverständnissen geprägt. Jede/r kennt das Gefühl, der/die andere müsste doch genau wissen, was gemeint ist, und doch redet man aneinander vorbei. Die folgenden Methoden sollen Kommunika-
16
tionsstrukturen in der Gruppe offenlegen
Gruppe 2 - die „Eseltreiber“: Je nach
Schreiwand
und aufzeigen, wie Kommunikation viel-
räumlichen Gegebenheiten gibt der/die
TN-Zahl: ab 8 TN
leicht besser gelingen kann.
GL vor, dass die Treiber ihre Esel zur ge-
Dauer: ca. 10 Min.
genüberliegenden Wand oder in einen an-
Ziel: Anspannung lösen, Aggressionen
Eseltreiber
deren Raum führen müssen.
abbauen
TN-Zahl: ab 10 TN (Teilnehmer/innen)
Nach der Instruierung suchen sich die
Die TN bilden zwei gleich große Gruppen.
Dauer: ca. 20 Min.
Treiber je einen Esel. Die Schwierigkeit
Diese beiden Gruppen stellen sich in ca.
Material: Motivationskärtchen
ist, dass die Eseltreiber herausbekommen
fünf Meter Entfernung voneinander auf,
Die TN werden in zwei gleich große Grup-
müssen, was die Esel wollen – diese kön-
mit Blickrichtung zur anderen Gruppe.
pen geteilt. Die „Eselgruppe“ verlässt den
nen nämlich nicht sprechen, aber nicken
Die/Der GL gibt zwei ähnlich klingende
Raum, beide Gruppen werden getrennt
oder den Kopf schütteln, wenn sie etwas
Wörter vor – ein Wort für jede Gruppe
instruiert.
gefragt werden.
(z. B. Reingewinn - ein Gewinn, Aus-
Gruppe 1 - die „Esel“: Jede/r zieht vom/
Grundsätzlich ist das Spiel beendet, wenn
verkauf – Hausverkauf, Fetzenschädel –
von der GL (Gruppenleiter/in) ein Kärt-
alle Paare das Ziel erreicht haben. Sollte
Sauschädel). Jede der beiden Gruppen
chen mit der Aufgabenstellung, wie er/
es bei manchen Paaren zu lange dauern,
wiederholt im Aufeinanderzugehen das
sie vom Eseltreiber „motivierbar“ ist. Der
kann auch abgebrochen werden. Wichtig
zugeteilte Wort immer wieder. Dabei stei-
eine Esel will gestreichelt werden, der an-
ist, dass der/die GL die Treiber gut beglei-
gert sich die Lautstärke gleichmäßig vom
dere mit sanften Worten angesprochen,
tet und ihnen hilft, neue Formen von mög-
Flüsterton bis zum Schreien und Brüllen.
ein anderer will die Peitsche spüren, ein
lichen Motivationsmitteln zu entdecken.
Wenn beide Gruppen ganz nahe beiein-
vierter will Geld, ein fünfter reagiert auf
Nach dem Spielende werden die „Motiva-
ander stehen (ca. ein Meter Abstand) und
Orden und Auszeichnungen, ein sechster
tionsanleitungen“ vorgelesen.
so laut wie möglich schreien, bricht die/
macht nur das Gegenteil von dem, was
der GL mit einem vereinbarten Zeichen
er gesagt bekommt. Manche Esel wollen
ab, oder die Gruppen bewegen sich wie-
wie Menschen behandelt werden, die Ziel
der auseinander und werden dabei leiser.
und Interesse klar dargelegt haben wol-
Variationsmöglichkeit:
len – der Fantasie sind also keine Grenzen
Die TN bewegen sich von einer Ecke des
gesetzt.
Raumes in die diagonal gegenüberliegen-
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
Ansatzpunkte in der Reflexion wären:
BAUSTEINE • Methoden
Kommunikation • Kommunikation und die Ausbreitung von Gerüchten • Inhaltlich (je nach Geschichte): Vorurteile etc. Beispiel für eine Geschichte: In Wien in einer Straßenbahn der Nummer 18 sind eine alte Dame mit Hut und Hund, ein schwarz gekleideter Jude mit Bart, ein schlecht gekleideter Österreicher, 2 Kinder und ein serbischer Gastarbeiter. Der Österreicher geht auf den Serben mit dem Messer los. Es gibt einen großen Tumult. Jemand zieht die Notbremse. Es sind Polizeisirenen zu hören. 1, 2, 3 de. Dabei werden die Schritte zur Mitte hin größer und die Lautstärke gesteigert. Von der Mitte weg nehmen sowohl die Schrittlänge als auch die Lautstärke wieder ab.
• Konnte ich meine Vorstellungen abstrakt formulieren? • Wie schwer/leicht war es, nach Anweisung zu zeichnen? • Wie weit wichen Zeichnung und Vorstel-
Blind zeichnen
lung voneinander ab?
TN-Zahl: ab 2 TN Die TN bilden Paare und stellen sich gegenüber auf. Dann wird in einer ersten Runde abwechselnd von 1 bis 3 gezählt (A: 1, B: 2, A: 3, B: 1 etc.). Anschließend wird in der zweiten Runde die Eins
TN-Zahl: ab 2 TN
• Wo lagen die größten Schwierigkeiten?
von den TN durch ein je unterschiedliches
Wenn wir Dinge beschreiben, anderen vom
• Was bedeutet diese Erfahrung für künf-
Zeichen (z. B. am Ohr zupfen) ersetzt. Es
Urlaub oder diversen Erlebnissen erzählen,
tige Beschreibungen?
wird wieder von 1 bis 3 gezählt, wobei jetzt aber die Eins nicht mehr gesprochen
gehen wir davon aus, dass bei den anderen durch die Schilderung die gleichen Bil-
Gerüchteküche
wird, sondern nur mehr mit dem Zei-
der im Kopf entstehen wie bei uns. Bei die-
TN-Zahl: ab ca. 10 TN
chen dargestellt wird. Die Zahlen 2 und 3
ser Übung kann ausprobiert werden, wie
Dauer: ca. 30 Min.
werden ausgesprochen. In den nächsten
weit sich diese Bilder unterscheiden.
Fünf freiwillige TN werden aus dem Raum
Runden werden auch 2 und dann 3 durch
Die TN finden sich in Paaren zusammen.
geschickt. Der/Die GL erzählt der restli-
Zeichen ersetzt. So wird zum Schluss nur
Eine/r stellt sich in Gedanken ein Bild vor
chen Gruppe eine Geschichte. Eine Person
mehr mit Hilfe der Zeichen gezählt und
und erklärt es dem/der Partner/in. Die
von draußen betritt nun den Raum und
nicht mehr gesprochen.
verbale Beschreibung soll abstrakt erfol-
jemand von der Gruppe erzählt ihr die
gen, z. B. ein Dreieck, ein Kreis, eine Li-
Geschichte. Diese Person erzählt die Ge-
nie, … statt: ein Ball, ein Tisch, …
schichte der nächsten Person weiter, die
Der/die Partner/in versucht, das Bild nach
den Raum betritt. Diese erzählt die Ge-
der Beschreibung zu zeichnen.
schichte dann wieder weiter etc.
Danach
Reflexion
und
Austausch
im
Der Rest der Gruppe beobachtet, wie die
Plenum. Impulsfragen dazu:
Geschichte weitererzählt wird und welche
• Wie schwer/leicht ist es mir gefallen,
Teile am Schluss bei der 5. Person an-
Anweisungen zu geben bzw. sie zu be-
kommen bzw. was sich verändert hat.
folgen?
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
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BAUSTEINE • Methoden
RED´ MA MITANOND! >> Methoden zum Thema Bautrupp TN-Zahl: 6-12 TN Dauer: ca. 45 Min. Material: ein kleines Kuppelzelt, 25 m Seil, 2 Teppichfliesen od. Hocker, 4 Augenbinden Vorbereitung: Mit einem Seil wird ein Kreis von etwa 6-8 m Durchmesser gelegt. An zwei gegenüberliegenden Punkten werden zwei Teppichfliesen oder Hocker positioniert. In den Kreis kommen die Teile des zerlegten Kuppelzeltes. Ablauf: 2 TN nehmen die Plätze auf den Hockern ein, mit dem Blick vom Kreis weg. Sie sehen nicht, was im Kreis passiert. Vier weiteren TN werden die Augen verbunden und sie nehmen im Kreis Platz.
• Wie war mein persönliches Empfinden?
Variationsmöglichkeit:
Die restlichen TN dürfen ab diesem Zeit-
• Was war die Schwierigkeit? Wie wurde
Die/Der GL gibt einen Impuls vor:
punkt nicht mehr sprechen und bleiben
damit umgegangen?
während der gesamten Übung außerhalb
Transferideen bezogen auf das Privat-
des Kreises. Die Hocker-Spieler/innen
oder Berufsleben:
dürfen zwischen Blinden und Stummen
• In welchen Situationen habe ich das Ge-
vermitteln.
• Wir bauen etwas Rundes • Wir bauen ein Symbol für Konflikt, Gemeinschaft, Unterdrückung, Freiheit, … • Wir bauen ein Bild für unsere Gruppe
fühl, keinen Durchblick zu haben? Kontrollierter Dialog
Die Aufgabe ist es, als Gruppe innerhalb
• Wo darf ich nicht mitreden bzw. hört
von 30 Minuten die Teile (= das Kuppel-
mich keiner, obwohl ich eine Lösung
TN-Zahl: 3-30 TN
habe?
Dauer: ca. 40 Min.
zelt), die sich innerhalb des Kreises befin-
Ziel: aktives Zuhören üben, Einfühlungs-
den, richtig zusammenzubauen. Die Teile
• Wo gehen Informationen verloren, weil
dürfen dabei nicht nach außen gegeben
ich nicht direkt kommunizieren kann
vermögen stärken, präzise formulieren
und dort zusammengebaut werden. Es
und wie gehe ich damit um?
Je drei TN bilden eine Kleingruppe. Zwei TN unterhalten sich über ein freies oder
gibt keine weiteren Erklärungen, Fragen werden natürlich beantwortet.
Ziegelstein-Bauwerk
vorgegebenes Thema. Die Unterhaltung
Variationsmöglichkeiten:
TN-Zahl: ab 10 TN
unterliegt aber einer Regel: Bevor ein/e
Statt dem Kuppelzelt kann auch eine
Dauer: ca. 15 Min.
TN etwas sagt, muss er/sie die Aussage
leichtere Variante gewählt werden (Klapp-
Material: Ziegelsteine
des Vorredners/der Vorrednerin wieder-
stuhl, Hängematte etc.). Die Zeit kann
Die Gruppe sitzt im Kreis. Jedes Mitglied
holen (z. B.: „Du hast gesagt, dass …“).
beliebig variiert werden.
hat eine bestimmte Anzahl von Ziegel-
Das dritte Gruppenmitglied ist Beob-
Auch die TN-Zahl kann variiert werden.
steinen. Ohne zu reden soll die Gruppe
achter/in. Er/Sie hört still zu und achtet
Man rechnet 1-3 Personen im Außenbe-
nun auf einem begrenzten Areal gemein-
darauf, wie die Gedankengänge des/der
reich pro Hocker-Spieler/in.
sam etwas bauen, ohne ein Thema vor-
anderen TN wiedergegeben werden (prä-
Reflexion:
gegeben zu bekommen oder sich abzu-
zise, ungenau, einfühlsam, auf Bestäti-
• Wie zufrieden war ich mit der Koordination/
sprechen.
gung der eigenen Meinung bedacht, …).
Zusammenarbeit?
Nach ca. fünf Minuten wird das Gespräch abgebrochen, und die drei TN tauschen
18
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
BAUSTEINE • Methoden
Kommunikation Sprechende Hände Größe: ab 2 TN Dauer: ca. 30 Min. Ziel:
nonverbale
Kommunikation,
auf
Tastsinn einlassen, Berührungsängste abbauen Jede/Jeder TN sucht sich eine/n Partner/ in und stellt oder setzt sich gegenüber. Die beiden TN legen nun die Handflächen aufeinander und schließen die Augen. Die/Der GL erzählt nun langsam und mit vielen Pausen eine Geschichte. Die TN versuchen, die Handlung der Geschichte mit den Händen „nachzuerzählen“. Beispiel: Stellt euch vor, eure Hände treffen sich auf der Straße. Sie freuen sich und erErfahrungen und Beobachtungen aus. An-
Ärger und Freude
zählen sich etwas Lustiges. Plötzlich hupt
schließend wird gewechselt, sodass jede/r
Größe: ab 5 TN
ein Auto, beide bekommen einen großen
TN einmal Beobachter/in ist.
Dauer: ca. 30 Min.
Schreck – und sind ganz aufgeregt, denn
Ziel: Gefühle mitteilen, Vertrauen stärken
an der Straßenecke scheint etwas pas-
Anstiften
Bei dieser Feedback-Methode sitzen die
siert zu sein. Die Hände tuscheln mitein-
Größe: ab 10 TN
TN im Kreis. In der ersten Runde gibt
ander. Sie laufen hin und gucken um die
Dauer: ca. 10 Min.
jede Person ein Statement ab, indem sie
Ecke. Doch da ist nichts Besonderes los.
Material: ein Stift/TN, ev. Musik
mit den Worten „Ich ärgere mich, dass …“
Langsam schlendern sie wieder zurück.
Ziel: nonverbale Kommunikation, Einfüh-
beginnt. Danach wird die Runde mit „Ich
Plötzlich haben sie es sehr eilig, denn der
lung und Kooperation trainieren, Span-
freue mich, dass …“ wiederholt. Es ist je-
Bus kommt. Ganz schnell drücken sie sich
nung und Spaß
dem/jeder TN erlaubt zu sagen: „Ich pas-
zum Abschied und gehen auseinander.
Die/Der GL – als „Anstifter/in“ – verteilt
se.“ Während der Übung sind Kommenta-
Nach Beendigung des Spiels muss ge-
an jede/n TN einen Stift. Jedes Mitglied
re verboten. Nachdem alle Mitglieder am
nügend Zeit sein, damit die Paare über
sucht sich eine/n Partner/in, mit dem/
Wort waren, sollten Zeit und Raum zur
das soeben miteinander Erlebte sprechen
der es sich anstiftet, indem sich beide ge-
Diskussion gegeben werden.
können.
genüberstehen und zwischen den ausge-
Variationsmöglichkeiten:
streckten Zeigefingern die Stifte halten,
Wenn die Mitglieder starke Hemmungen ha-
sodass keiner hinunterfällt. Richtig „An-
ben, vor der Gruppe offen über ihre Empfin-
Gerti Proßegger
gestiftete“ reagieren ohne Worte so sen-
dungen zu reden, kann diese Übung auch
KJ-Jugendleiterin Pinzgau
sibel auf die Reize des Partners/der Part-
schriftlich durchgeführt werden. Dabei ste-
nerin, dass sie sich immer sicherer fühlen
hen verschiedene Satzanfänge auf Plakaten
und die Bewegungen schließlich ganz
und werden von den TN schriftlich ergänzt:
kühn werden: die Arme strecken, heben,
• Ich ärgere mich, weil
senken, auf den Boden setzen, legen oder
• Ich bin enttäuscht, weil
gar zur Musik tanzen, sich drehen und da-
• Ich freue mich, weil
bei „angestiftet“ bleiben.
• Ich bin überrascht, weil • Ich bin traurig, weil
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
19
BAUSTEINE • Liturgie
DAS NETZ, DAS UNS >> Gottesdienst Vorbereitungen Am Vortag bekommen die Schülerinnen und Schüler Bescheid, dass sie zwei Stück Schnur oder festes Garn mitbringen, jeweils 50 cm lang. Für die Vergesslichen eine Rolle Schnur und eine Schere mitnehmen. Sie bekommen beim Eingang in die Kirche zwei Stück Schnur abgeschnitten.
Begrüßung Guter Gott. Wir sind zusammengekommen, weil wir miteinander Gottesdienst feiern wollen. Wir feiern, dass du unser Leben reich machst. Wir feiern, dass du eine andere Farbe, rot, grün, blau, gelb,
seren Lebensweg begleitest. Öffne uns
und bestand aus anderen Materialien.
und unsere Sinne, dass wir auf dich und
So spannte sich dieses prachtvolle vielfar-
1. Guter Gott, wir leben unser ganzes Le-
deine Botschaft hören. Darum bitten wir
bige Netz über die ganze Welt und hielt
ben mit anderen Menschen zusammen.
durch Jesus, in dem du uns zum Bruder
alles miteinander in Verbindung.
Das ist schön, aber manchmal auch
geworden bist, heute und an allen Tagen
Wenn man an einer Stelle zog, wurde es
schwer. Wir sprechen die gleiche Spra-
unseres Lebens. Amen.
an einer anderen Stelle enger. Wenn sich
che, aber manchmal verstehen wir uns
nun ein Knoten gelöst hätte oder ein Fa-
doch nicht. Herr, erbarme dich unser.
den gerissen wäre, wäre ein Leerraum
2. Wir leben durch die Liebe und Hilfe
entstanden. Aber das Netz bot allen Raum
anderer Menschen. Oft zertrennen wir
und verband alle miteinander.“
die Fäden zum anderen. Wir sehen
Einmal fragte ein Kind: „Warum soll ich
Dieses Netz gibt es wirklich. Nur meistens
nicht, was uns verbindet, sondern nur
eigentlich jemand anderem nichts Böses
sehen wir es nicht. Du und ich, dein Feind
das, was uns trennt. Christus, erbarme
tun? Warum soll ich anderen sogar etwas
und dein Freund, die Menschen, die sich
Gutes tun? Ich kenne doch die anderen
um dich kümmern und mit denen du zu
3. Wir leben durch und von der Verbindung
gar nicht. Mir bringt es doch viel mehr,
tun hast – wir alle sind mit den Fäden un-
mit anderen Menschen. Eine solche Ge-
wenn ich dafür sorge, dass es mir selbst
seres Lebens miteinander verknüpft.
meinschaft kann wie ein Netz sein, das
gut geht!“
Was du tust und was andere tun, deine
mir Halt und Sicherheit gibt. Doch eine
Der Lehrer antwortete: „Vor langer Zeit
Handlungen, deine Worte, alles hat Fol-
Gemeinschaft fordert auch heraus ...
überspannte ein Netz die Welt in alle
gen und Auswirkungen auf das Netz, auf
Herr, erbarme dich unser.
Richtungen. Es bestand aus unzählig vie-
die große Gemeinschaft von uns Men-
len einzelnen Fäden, die miteinander ver-
schen. Deshalb gestalten wir alle dieses
knüpft waren. Wenn man einen Knoten
Netz mit und jeder einzelne ist wichtig.
genauer betrachtete und den einzelnen
Jeder von uns trägt dazu bei, dass das
Die Erscheinung des Auferstandenen am
Fäden nachschaute, kam man unwillkür-
Netz mit seinen vielen Farben und Mate-
See (Joh 21, 1 – 14)
lich zum nächsten Knoten und zu den
rialien allen Raum bietet und die Verbin-
weiteren Fäden. Und jeder Faden hatte
dung unter uns erhalten bleibt.
Geschichte zur Einführung
20
Bußgedanken
uns rufst, dass du bei uns bist und un-
dich unser.
Evangelium
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
BAUSTEINE • Liturgie
VERBINDET zum Schulanfang Guter Gott, bei dir ist das Leben in Fülle. Dir vertrauen wir alles an, führe du alles zum Guten. Darum bitten wir. Hilf uns dabei, immer neu ein Netz des Friedens, der Gemeinschaft und der Verbundenheit zu knüpfen. Bleibe bei uns, heute und in Ewigkeit. Amen.
Segensgebet Mein Wunsch für dich ist: Deine Gaben sollen wachsen mit den Jahren. Gott hat sie dir geschenkt, und sie sollen die Herzen derer, die du liebst, mit Freude erfüllen. Und in jeder Stunde der Freude und des Leides wird Gott mit dir sein, dich segnen; und du mögest in seiner
Aktion - Netz knüpfen
Fürbitten
Nähe bleiben (aus Irland).
Dieses Netz, das uns alle verbindet, das
1. Guter Gott, wir danken dir für das
mächtige, der Vater, der Sohn und der
wir alle mitgestalten, ist sonst unsichtbar.
Versprechen, das du uns durch Jesus
Heute wollen wir es sichtbar machen:
gegeben hast: Du bist immer bei uns!
Zunächst schauen wir uns einmal um:
Damit wir eine erfüllende Gemeinschaft
Schau dir die Menschen vor und hinter dir
sein können, brauchen wir ganz be-
an und knüpfe mit den Enden einer dei-
stimmte Fäden. Hilf uns, damit es uns
Reni Pirchmoser
ner beiden Schnüre zu ihnen hin – nun
gelingt, sie in unser Netz zu knüpfen!
Ehrenamtliches KJ-Vorstandsmitglied,
schau dir die Menschen rechts und links
2. Wir werden in diesem Schuljahr viele
von dir an und knüpfe mit den Enden dei-
treffen, die wir schon kennen, andere
ner zweiten Schnur zu ihnen hin ... das
werden wir neu kennen lernen. Lass
Netz entsteht!
uns neugierig sein, welche neuen Sei-
Wir halten das fertige Netz hoch über uns.
ten und Eigenschaften wir bei allen
Es segne und behüte uns Gott der AllHeilige Geist. Amen.
Redaktionsteam
entdecken können!
Lied
3. Zu den Freundinnen und Freunden nett zu sein, ist einfach. Hilf uns, dass wir
„Wo zwei oder drei“, als Mehrfachgesang
auch allen anderen mit Freundlichkeit
oder Kanon
und Achtung begegnen, damit unsere
Dabei das Netz zur Musik bewegen.
Gemeinschaft tragfähig wird.
Dann das Netz nach vorne bringen und
4. Lass das Vertrauen in unserer Gemein-
über das Taufbecken legen (Taufe - Ver-
schaft wachsen, damit wir uns gegen-
bindung zur Gemeinschaft).
seitig akzeptieren können, so wie wir sind.
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
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NEWS • Neues von der KJ
WAS GIBT ’S NEWS? >> Abschiede & neue Jugendleiterinnen bei der KJ Vier spannende Jahre ... durfte ich als Diözesanjugendseelsorger mit einem ausgezeichneten Team von Haupt- und vielen Ehrenamtlichen der Katholischen Jugend sowie vielen Mitbrüdern und Laien/Laiinnen zusammenarbeiten. Es waren wunderbare Jahre, in denen ich viel gelernt habe. Mir war immer wichtig zu vermitteln, dass der Glaube und das Leben zusammengehören. Gott schenkt uns dieses Leben, das Leben in Fülle! DANKE – an alle, mit denen ich zusammenarbeiten durfte im Dienst für und mit den Jugendlichen!
Josef
BITTE – begleitet weiter die Jugendlichen, nehmt sie ernst, lasst sie wissen, dass sie von Gott geliebt sind, begleitet sie im Gebet, verschafft ihnen Gehör, scheut nicht die Auseinandersetzungen mit ihnen, zeigt Grenzen auf, erzählt ihnen von Gott, redet über den Glauben. Vor allem: Habt die Jugendlichen gern! Euer Josef Pletzer
Sag niemals Dani … das waren die Begrüßungsworte von Daniela Pfeiffer, als sie sich vor 5 ½ Jahren im SERVUS als neue Jugendleiterin für den Flachgau vorstellte. Heute beginnen mit diesen Worten die Abschiedszeilen unserer langjährigen Jugendleiterin. Daniela & KJ … das
a Daniel
heißt soviel wie Daniela & SpiriNights, Nacht des roten Mondes, KJ-Regionalkonzept, Regionalstellen Flachgau und Lungau/Pongau, Jugendwallfahrt nach Maria Plain uvm. Bei der Entwicklung und Umsetzung all dieser Projekte hat Daniela mitgewirkt und ihre Zeit und ihr Engagement hineingesteckt. Und nicht zu vergessen – das jährliche Anklöpfeln! Was machen wir heuer bloß ohne Danielas Musikalität? Viele neue Herausforderungen warten nun auf Daniela als Religionslehrerin in Strobl und Pastoralassistentin in Gneis. Dafür wünschen wir dir alles Gute & viel Freude! Danke für dein Engagement bei der KJ!
Jedes Ende ist auch ein Anfang … ein Anfang für die neuen Jugendleiterinnen Sabine Kranzinger und Melanie Eckschlager, die ab September das Team der KJ-Region Flachgau bilden. Sabine – für die Dekanate Köstendorf und St. Georgen/Sbg. zuständig: Glaube und Spiritualität sind für mich lebenswichtig – darum möchte ich dies auch weitergeben. Was mich
ie & n a l e M Sabine
an der Jugendarbeit fasziniert, sind die Herausforderungen, die mit den unterschiedlichsten Lebens- und Glaubensfragen einhergehen und nach Antworten verlangen. Kontakt: 0676 8746-7551,
[email protected] Melanie – für die Dekanate Bergheim und Thalgau zuständig: Aufgeschlossenheit – Spiritualität – Begeisterung! Diese Werte braucht die Jugendarbeit und dafür setze ich mich ein. Ich bin schon sehr gespannt, auf welche Spuren uns eure kritischen Fragen und innovativen Ideen bringen und ermutige euch: Gemeinsam glaubt es sich lebendiger! Kontakt: 0676 8746-7548,
[email protected] Wir freuen uns auf viele Gespräche und spannende Projekte!
Wir gratulieren ganz herzlich • der Jugendleiterin Birgitta Tsakeng und ihrem Mann Hervé zur Geburt ihrer Tochter Lea Madeline. • dem Jugendleiter Andreas Huber-Eder zur Hochzeit mit Andrea Huber.
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SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
>> Ein Haus der Jugend – im Vorschulalter >>
In Mitterberghütten bei Bischofsho-
von der Pfarre Bischofshofen zur Ver-
fen gab es in diesem Jahr gleich zweimal
fügung gestellt wird, übersiedelt. Ge-
Grund zum Feiern. Am 2. Mai wurde der
meinsam mit den Jugendlichen wurde
Jugendtreff Z1 neu eröffnet. Zwei Monate
das Häuschen hergerichtet, ausgemalt,
später fand die 5-Jahresfeier der KJ-Regio-
geputzt und (mit Couch, Wuzzler, Ste-
nalstelle Lungau/Pongau/Tennengau statt.
reoanlage, Fernseher und Chill-out-Area)
NEWS • Berichte
HIGHLIGHTS der letzten Monate
jugendgerecht eingerichtet. Am 2. Mai Der KJ-Jugendtreff Am Zimmerberg, kurz
konnte es feierlich eröffnet werden.
„Z1“ genannt, ist seit vier Jahren Treffpunkt für Jugendliche. Zweimal pro Wo-
Gemeinsam mit dem Z1 „alterte“ auch die
che kommen sie hier zusammen, um ge-
KJ-Regionalstelle Lungau/Pongau/Tennen-
meinsam Zeit zu verbringen, über Gott
gau und konnte – nun im Vorschulalter
und die Welt zu plaudern, zu sporteln
– am 30. Juni ein großes Fest anlässlich
Pletzer. „Man konnte erkennen, wie wichtig
oder zum Chillen. „Die Jugendlichen ste-
ihres 5-jährigen Jubiläums geben, mit
Arbeit für und mit Jugendlichen ist und wie
hen im Vordergrund!“, meint Z1-Gründer
Festgottesdienst und Grillfeier. Unter den
gut sie angenommen wird.“
Andreas Huber-Eder. „Es geht uns darum,
110 Mitfeiernden fanden sich die Mitar-
dass sie sich auf ganz individuelle Weise
beiter/innen der KJ Salzburg, viele „Mit-
sinnvoll verwirklichen können!“
terberghüttener/innen“ und zahlreiche Ju-
Lukas Födermair
Im November 2011 ist der Jugendtreff
gendliche. „Es war ein bewegendes Fest!“,
KJ-Jugendleiter
vom Pfarrheim in ein eigenes Haus, das
schildert Diözesanjugendseelsorger Josef
Lungau/Pongau/Tennengau
>> Kenia ist eine Reise wert ... >>
… dachten wir uns und gingen dar-
Bischof,
Übernachtungen
in
Familien,
an, den Plan in die Tat umzusetzen: Reise-
Gottesdienste, Safaris und – ein beson-
routen wurden geplant, Impftermine ge-
deres Highlight – der Besuch der Schu-
macht, Vorbereitungstreffen abgehalten,
le in Cap Terre, für die die KJ Faistenau
... All dies steigerte die Spannung und so
hervorragend viel Geld für Bücher gesam-
konnten wir den 6. August kaum erwarten.
melt hatte. Dazwischen konnten wir uns immer wieder davon überzeugen, dass
Dann war er da, der Abreisetag – wir star-
die Straßen in Nairobi eine besondere He-
teten mit Schwung in Richtung Afrika. Zu-
rausforderung sind und eine gute Fede-
nächst war kennenlernen angesagt und das
rung im Bus zwar wünschenswert, aber
stellte uns bei einer Gruppengröße von 30
nicht zwingend notwendig ist :).
Personen schon vor die erste Herausforde-
Diese Reise war von vielen Begegnungen
rung – und davon sollten noch einige folgen.
geprägt, von der afrikanischen Mentalität
In Nairobi angekommen, wurden wir
und von der Schönheit der Flora und Fau-
von Jugendseelsorger Josef Pletzer und
na, die wir bestaunen durften – manch-
„unserem“
abgeholt.
mal hat uns das überfordert, manchmal
Dann ging es los mit dem vielfältigen
waren wir schon zu müde, um das Beson-
Reni Pirchmoser
Programm: Besuche in Pfarren, Begeg-
dere noch wahrzunehmen
Ehrenamtliches KJ-Vorstandsmitglied,
nungen mit einem Kardinal und einem
Kenia war auf alle Fälle eine Reise wert!
Busfahrer
Henry
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
– und doch:
Redaktionsteam
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NEWS • Vorschau
ENGAGEMENT, Gemeinschaft & was Süßes >> Sei dabei!
72 Stunden ohne Kompromiss Österreichs größte Jugendsozialaktion Von 17. – 20. Oktober 2012 wird ganz Österreich zum 6. Mal zum Schauplatz gelebter Menschlichkeit. 5000 Jugendliche haben 72 Stunden Zeit, um in 400 Einzelprojekten soziale Aufgaben zu erfüllen und dabei gemeinsam Großartiges zu bewirken. Sie werden an ihre Grenzen gehen, Vorurteile und Berührungsängste abbauen und neue Freundschaften schließen. Die Gruppen von 5 bis 20 Personen können sich von der Aufgabe überraschen lassen oder selbst im Vorfeld eine Projektidee einreichen – z. B. ein Konzert mit Flüchtlingen organisieren, Lebensmittel für eine Notschlafstelle
Wann & Wo: Mi 17. – Sa 20. Okt. 2012, in ganz Österreich
sammeln oder einen Kinderspielplatz erneuern.
Infos & Anmeldung: Christoph Sulzer, 0676 8746-7542,
[email protected], www.72h.at
Der Schwerpunkt der diesjährigen Aktion lautet „Solidarität der
Anmeldeschluss: Fr 28. Sept. 2012
Generationen“. Viele Projekte haben das Ziel, die Teilnehmer/ innen in Kontakt mit Menschen anderer Generationen zu bringen
„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen
und ihnen dadurch Einblick in deren Erfahrungen und Nöte zu
Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und
ermöglichen.
Hitradio Ö3
Geben FAIRsüßt das Leben - Jugendaktion 2012 Genüsslich naschen und dabei benachteiligte Jugendliche auf der
Außerdem: Jugendaktions-Videowettbewerb
ganzen Welt unterstützen? Das ist möglich: Mit dem Kauf von fair
Geben FAIRsüßt das Leben. Und was gibst du?
gehandelten Gummibären und Schokopralinen der Jugendaktion
Poste deine Video-Antwort auf diese Frage bis Di 30. Okt. 2012
werden weltweit Jugend-Projekte unterstützt.
auf www.facebook.com/jugendaktion.at (Länge max. 2 Min.) und
Schokopralinen und Gummibären können ab Sept. 2012 bestellt
gewinne eine afrikanische Trommel mit Trommelworkshop für dich
werden – zum Selbergenießen oder Weiterverkaufen/-verschenken.
und deine Freunde!
Infos, Bestellung & viele spannende Methoden zu fairem Handel gibt es auf www.jugendaktion.at.
Süße FAIRführung Steirisches Genuss-Wochenende Bei der Tour durch die Zotter-Schokoladenwelt erleben wir live,
Wann: Sa 10. – So 11. Nov. 2012, Abfahrt 8 Uhr, Kufstein
wie sich die Kakaobohne in Schokolade verwandelt. Bei vielen
(Zustieg Salzburg, Bischofshofen, Radstadt)
kreativen Naschstationen können wir ausgefallene Geschmacks-
Kosten: € 95 bzw. € 50 für KJ-Engagierte
richtungen und unglaubliche Kompositionen verkosten.
Infos & Anmeldung: bis Mo 29. Okt. 2012,
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst geht es genüsslich weiter:
[email protected], 0676 8746-7546,
Wir lassen den Abend in einer steirischen Buschenschank ge-
[email protected], 0676 8746-7538
mütlich ausklingen.
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SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
>> Sei dabei!
Ausstellung „Vom Leben nach dem Leben “
NEWS • Vorschau
MEIN, DEIN & UNSER LEBEN 15. Oktober – 30. November 2012 Alles, was lebt, stirbt. Aber was kommt danach?
Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen und alle Interessierten
Wie Menschen in verschiedenen Ländern und Kulturen mit dem
Wo: Jugendzentrum YoCo, Gstättengasse 16, Salzburg
Tod umgehen, welche Riten, Begräbnisformen, Bräuche und Jen-
Anmeldung: Barbara Baumgartner, 0662 8047-8017,
seitsvorstellungen es gibt, sind Themen dieser Ausstellung. Zu-
[email protected]
gleich bietet sie die Gelegenheit, eigenen Vorstellungen auf die Spur zu kommen: Glaube ich an ein Leben nach dem Leben? Wenn ja, wie stelle ich es mir vor?
Future Steps Mein Leben leben – nach der Schule! „Jetzt geht’s los!“ Die Matura, der Zivildienst, ... ist (bald) geschafft. Dieser Neustart bringt viele Entscheidungen: Welchen Beruf und welche weitere Ausbildung wähle ich? Gehe ich von Zuhause weg? Das Seminar soll helfen, Antworten auf Fragen zu finden und Methoden kennenzulernen, die im weiteren Leben beim Entscheiden helfen. Es bietet die Möglichkeit, Klarheit zu schaffen: über eigene Ressourcen, Potentiale und über das, was man wirklich will!
Wann: Fr 2. Nov. 2012, 17 Uhr – Sa 3. Nov. 2012, 18 Uhr Wo: Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
Begleiter/innen:
Zielgruppe: Jugendliche kurz vor oder nach der Matura
Dr. Hubert Klingenberger, LebensMutig – Gesellschaft für Biogra-
Kosten: € 45, inkl. ÜN, VP
fiearbeit e.V., Dozent und Coach, München (D)
Anmeldung: bis Fr 19. Okt. 2012, St. Virgil, 0662 65901-514,
MMag. Maria Löcker, Theologin und Organisationsreferentin der
[email protected] (VA-Nr. angeben: 12-0661)
KJ, Salzburg Mag. Jakob Reichenberger, Theologe und Studienleiter, St. Virgil,
Eine gemeinsame Veranstaltung von KJ und St. Virgil Salzburg
Salzburg
Mit Unterstützung des Referates für Schulpastoral
Weiterbildung: Der Blick dahinter Bei der Arbeit mit Gruppen sind Widerstände und Konflikte ständige Begleiter. Was kann ich tun, wenn ich einen Konflikt in einer Gruppe wahrnehme? Oft stellt sich auch die Frage, wie verwendete Methoden gut reflektiert werden können, damit der Transfer gelingt. Diese und weitere Fragen über prozessorientiertes Arbeiten sind Inhalt der Weiterbildung. Referentin: Katrin Rother, Trainerin der Erwachsenenbildung, OT-Leiterin, Don-Bosco-Haus Wien Wann: Sa 24. Nov. 2012, 9-17 Uhr
Anmeldung: bis Fr 16. Nov. 2012, KJ-Diözesanstelle,
Wo: Bildungszentrum Borromäum, Stadt Salzburg
0662 8047-7540,
[email protected]
Kosten: Mittagessen
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
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NEWS • Veranstaltungskalender
VERANSTALTUNGSKALENDER >> Do 20.
Sa 22.
September 2012 Grundkurs „Orientierungstage leiten“
Sa
6.
Jugendliturgie & Jahresstart für Regional-
Do 20. - So 23. Sept. 2012, Schwarzenbergalm,
leitungskreise
Elsbethen
17 Uhr, Pfarrkirche, danach Pfarrsaal Schüttorf
Auf Entdeckungsreise
Sa 13.
Spiricache und Jugendgottesdienst,
Jugendstammtisch Kaprun 19 Uhr, Meixnerhaus, Kaprun
16 Uhr, Kapelle Niederbreitenbach, Langkampfen
Mo 15.
Vom Leben nach dem Leben – Ausstellung Mo 15. Okt. – Fr 30. Nov. 2012, Jugendzentrum
>>
Oktober 2012
YoCo, Stadt Salzburg
Mi 17.
72 Stunden ohne Kompromiss Mi 17. – Sa 20. Okt. 2012, in der gesamten
„OFFENER HIMMEL“ im Dekanat Brixen/Th.:
Erzdiözese Salzburg
Sa 6. - Sa 13. Okt. 2012 Di 30. Mo 8.
Do 11.
Di 30. Okt. – Fr 2. Nov. 2012, jeweils 10-18 Uhr,
shops und Spiricache
Margarethenkapelle, Erzstift St. Peter,
8-12.30 Uhr, VS, Brixen/Th.
Stadt Salzburg
Benefizlauf mit Tänzen, Band, Lehrerchor, HS, Westendorf
Fr 12.
TrauerRaum
Himmlischer Schultag – verschiedene Work-
Mi 31.
Nacht der 1000 Lichter in vielen Tiroler Pfarren
Sternenhimmel öffnet Platz für Träume Workshopnacht für Jugendliche ab 19 Uhr, Mehrzweckhalle, VS, Kelchsau
Sa 13.
Workshop mit Jazzsängerin Gail Anderson 14-16.30 Uhr, Pfarrsaal, Hopfgarten
Du willst News? Dann schreibe eine E-Mail an
[email protected], Betreff „Newsletter“ und Du findest jeden Monat unsere KJ-News in Deinem Postfach. Außerdem findest du unsere Veranstaltungen & Infos auf www.kj-salzburg.at.
26
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
November 2012
Fr
TrauerRaum
2.
NEWS • Veranstaltungskalender
>>
Fr 2. und Sa 3. Nov. 2012, 10-12 Uhr und 14-20 Uhr, Sa 19 Uhr Gedenkfeier, Pfarrzentrum, Bischofshofen
Fr
2.
Future Steps – Berufsorientierung für Jugendliche Fr 2. – Sa 3. Nov. 2012, Bildungszentrum St. Virgil Salzburg
Sa
3.
Jugendliturgie Pinzgau 17 Uhr, Pfarrkirche, Schüttorf
Mo 5.
TrauerRaum Mo 5. und Di 6. Nov. 2012, 15-19 Uhr, jeweils 18.30 Uhr Gedenkfeier, Pfarrsaal, Zell am See
Sa 10.
Süße FAIRführung – Steirisches Genuss-Wochenende Sa 10. – So 11. Nov. 2012
Sa 10.
35 Jahre Jugendzentrum IGLU
>>
Vorschau
ab 14 Uhr, Jugendzentrum IGLU, Haydnstraße 4, Stadt Salzburg
Die nächste SERVUS-Ausgabe erscheint im Dezember 2012 zum Thema: „Beruf & Orientierung“
So 18.
Jugendgottesdienst 18 Uhr, Jugendzentrum YoCo, Stadt Salzburg
Sa 24.
Der Blick dahinter – Weiterbildung 9-17 Uhr, Bildungszentrum Borromäum, Stadt Salzburg
SERVUS • Nr. 22 | Sept. 2012
27
Impressum Zeitung SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg Kapitelplatz 6 | 3, 5020 Salzburg 0662 8047-7540
[email protected] www.kj-salzburg.at Medieninhaber / Herausgeber / Verleger: KA in Gemeinde und Arbeitswelt Nr. 04/2012, Verlagspostamt 5020, Erscheinungsort Salzburg, Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z032451 S Redaktionsteam: Christoph Ebner, Agnes Eibensteiner, Maria Löcker, Reni Pirchmoser, Maria Steindl. Lektorat: Barbara Baumgartner. Die Meinungen der Autoren entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Redaktionsteams. a Basisdesign: Mag. Irene Six, www.i6-design.de DTP: Hermine Wilhelmstötter, Katholisches Bildungswerk Salzburg. Fotos: Katholische Jugend Salzburg, jugendfotos.de (S. 2,3,4,15,21,27), Keith Haring (S. 2,9,11), Verlag A. Pustet (S. 6), Kids-line (S. 11), Manuel Weber (S. 23)
Wenn unzustellbar, bitte zurück an den Absender: Katholische Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6|3, 5020 Salzburg
Sozialfonds der KJ Salzburg Empfänger: KJ Salzburg, 5020 Salzburg KTO 0000013003, BLZ 20404 Verwendungszweck: JugendSozialfonds
Die Zeitschrift SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg erscheint 4x im Jahr und kann kostenlos abonniert werden. Für Sendungen ins Ausland verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von € 15,20 pro Jahr.
Druck: SAMSON Druck GMBH
Unbenannt-7 1
07.12.2007 10:51:45 Uhr