Energieversorgung Talschaft Lötschen

Es gilt das gesprochene Wort

Zusammenarbeit mit den Gemeinden Ferden, Kippel und Wiler für ihre Versorgung mit elektrischer Energie

Referat Patrick Braun Leiter Geschäftseinheit Netz, Mitglied der Unternehmensleitung der BKW FMB Energie AG Sehr geehrte Damen und Herren Bevor ich die Gründe erkläre, die zu dieser Zusammenarbeit geführt haben, möchte ich kurz die BKW vorstellen: Die BKW FMB Energie AG (BKW), ein über hundertjähriges Unternehmen, gehört mit 42 Terawattstunden Energieumsatz im 2004 zu den grossen, in den europäischen Verbund integrierten Energieunternehmen der Schweiz und beschäftigt rund 2'000 Mitarbeitende in der deutschen und der französischen Schweiz. Das Aktienkapital von 132 Mio. CHF ist grösstenteils im Besitz des Kantons Bern (52.91%) und der E.ON Energie AG (20%). In ihrem angestammten Versorgungsgebiet der Nordwestschweiz - von den Alpen bis zur französischen Grenze - liefert die BKW in rund 400 Gemeinden einer Million Personen Strom: wirtschaftlich, sicher und umweltgerecht. Im Jahr 2004 versorgte sie Private und Vertriebspartner mit über 6'900 GWh Energie. Die Vertriebsgesellschaften lieferten 2004 über 3'400 GWh an die Endkunden (Industrie, Dienstleistungsbetriebe, KMU und Haushalte) und werden seit Jahren durch die BKW bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützt. Die BKW will ihre Plattform «Netzservices» ausbauen. Die sich im Aufbau befindende Gesellschaft Energieversorgung Talschaft Lötschen (EVTL) wird in

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den Genuss von diesen Dienstleistungen kommen. Sie kann bei Bedarf auf die volle Unterstützung der BKW oder noch besser der Youtility AG zählen. Die Youtility ist ein Zusammenschluss der BKW und ihrer Vertriebspartner. Sie hat zum

Ziel,

alle

notwendigen

Dienstleistungen

zur

Unterstützung

der

Vertriebspartner zu den besten Bedingungen ihren Aktionären zur Verfügung zu stellen. Unsere Partnerschaft mit den Gemeinden Ferden, Kippel und Wiler bedeutet nicht eine Verlagerung sämtlicher Arbeiten nach Spiez oder noch weiter nach Bern. Sie soll soweit als möglich mit lokalen Dienstleistungsanbietern aufgebaut werden. Das Engagement der BKW besteht in der nachhaltigen Sicherstellung der

professionellen

Ausführung

dieser

Arbeiten

unter

Anwendung

der

modernsten Standards in Bezug auf die Versorgungssicherheit. Zur Erinnerung: eine hohe Versorgungssicherheit resultiert aus gut ausgebauten Netzen und ausreichender Energiebeschaffung. Im

Wallis

ist

genügend

Produktion

vorhanden.

Die

BKW

hat

den

Gründergemeinden zugesichert, dass - Konkurrenzfähigkeit vorausgesetzt - in erster Priorität die Energie regional beschafft wird. Die EVTL hat entsprechende Offerten bei den bisherigen Lieferanten - FMV und EnAlpin - eingeholt und geprüft. Die Vergabe wird demnächst erfolgen. Wird ein lokaler Einkauf aus irgend einem Grund nicht möglich, garantiert die BKW der EVTL , den Strom zu gleichen Bedingungen wie für die BKW-Vertriebspartner zu liefern. Ein wichtiges Ziel der EVTL ist die Realisation des Übergangs von FMV zu einer eigenständigen Gesellschaft ohne Preiserhöhung bei den Endkunden. Basierend auf die erhaltenen Offerten wird dies bis mindestens Ende 2007 so bleiben. Und was passiert nun? Die Gründung ist in dieser Woche geplant. Kurz danach sollte das Verteilnetz von FMV gekauft und die Zählerablesung durchgeführt werden. Die Energiekäufe sollten ebenfalls bis Ende Woche unter Dach und Fach sein. Damit kann - wenn alles gut geht - die EVTL ab 01.01.2006 operativ sein. Die lokalen Dienstleistungen werden durch das Nachbarunternehmen ReLL sichergestellt. Im Laufe von 2006 sollte die Einführung neuer moderner

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Energieliefertarife mit Trennung zwischen Netznutzungs- und Energiepreisen (inkl. Vertriebsmarge), die den Kriterien

der Marktöffnung stand halten,

vorbereitet werden. Wie Sie sehen, meine Damen und Herren, möchte die BKW mit dieser Zusammenarbeit ihre lokale Verankerung stärken. Die BKW ist im Wallis bereits stark in der Produktion engagiert (mit Beteiligung an den Kraftwerken Grande Dixence, Mauvoisin, Mattmark, Lienne, Elektra Massa und Gommer Kraftwerke). Sie ist Partnerin des Verbundnetzes und teilweise von 65 kV Anlagen. Die Partnerschaft mit den Gemeinden Ferden, Kippel und Wiler will die Interessen des

Lötschentals

in

Bezug

auf

die

Elektrizitätsversorgung

bestmöglich

unterstützen. Ein weiteres Beispiel könnte der Bau des Kleinkraftwerks Milibach sein, der durch die BKW mehrheitlich finanziert wird. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.