Jahresbericht 2004/05 - BKW

Anfang an für eine klare und offene Kommunikation über die Verwendung der Öko- ... Von den kantonalen Fachstellen haben die Herren Felix Leiser,.
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Ökofonds für nach naturemade star zertifizierte Wasserkraft –Stromprodukte produziert im Wasserkraftwerk Aarberg

Jahresbericht 2004/05 1. April 2004 – 31. März 2005

BKW FMB Energie AG 3000 Bern 25

Inhaltsverzeichnis

Einleitung Seite

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Einleitung

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Lenkungsgremium 2.1 Zusammensetzung 2.2 Arbeitsweise

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Wasserkraftwerk Aarberg 3.1 Hydraulizität 3.2 Energieproduktion 3.3 Betrieb und Instandhaltung

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Marktentwicklung 4.1 Ökostrommarkt Schweiz 4.2 Verkauf von 1to1 energy water star aus Aarberg 4.3 Öffentlichkeitsarbeit im Wasserkraftwerk Aarberg

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Ökologische Aufwertungsmassnahmen 5.1 Laufende und abgeschlossene Projekte 5.2 Geplante Projekte 5.3 Nicht realisierbare Projekte

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Aktionstag der Fischerei-Pachtvereinigung Seeland (FPVS) vom Samstag, 29. Januar 2005

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Überprüfungsaudit durch Swiss TS

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Bericht der Revisionsstelle Ökofonds BKW

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Ökofonds naturemade star Wasserkraft-Stromprodukte Geschäftsbericht 2004/05

Mit der Zertifizierung des Wasserkraftwerkes Aarberg nach dem Ökostrom-Label naturemade star des «Verein für umweltgerechte Elektrizität» (VUE) ist die BKW FMB Energie AG die Verpflichtung eingegangen, 0,1 Rp pro produzierte und 0,9 Rp. pro verkaufte KWh Ökostrom aus Aarberg in einen Fonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen einzulegen. Die BKW FMB Energie AG hat sich von Anfang an für eine klare und offene Kommunikation über die Verwendung der Ökofondsgelder ausgesprochen. Jährlich berichtet der Ökofonds über die laufenden und geplanten Aktivitäten. Die vergangene Berichtsperiode vom 1. April 2004 bis zum 31. März 2005 war einerseits geprägt durch unterdurchschnittliche Wasserführung der Aare wie auch andererseits durch das Projekt «Variable Wasserabgabe in die Alte Aare». Nebst einigen technischen Schwierigkeiten bei der Inbetriebsetzung des neuen Kegelstrahlschiebers in der Pflichtwasserzentrale musste auch der Start der Dotierversuche der Alten Aare wegen weiterer Abklärungen und Verfahrensabläufe verschoben werden. Als Ausgleich konnten drei kleinere ökologische Verbesserungsmassnahmen erfolgreich umgesetzt werden. Ein grosser Erfolg war die gemeinsame Ausholzungsaktion mit der Fischereipachtvereinigung Seeland zur Förderung der wertvollen Schilfbestände im Stau Aarberg. Die Probekiesschüttungen im Oberwasser sowie die Sanierung der Einmündung des Salzbaches waren weitere Erfolge. Dank den Verkaufserfolgen des Ökostromproduktes 1to1 energy water star und der finanziellen Unterstützung des kantonalen Renaturierungsfonds konnte der millionste Franken zu Gunsten von ökologischen Verbesserungsmassnahmen verbaut werden. All diese erfolgreichen Aktivitäten bestätigen die Glaubwürdigkeit der BKW FMB Energie AG und des Ökofonds und spornen zu weiteren Projekten sowie zur anstehenden Rezertifizierung des Wasserkraftwerkes Aarberg an.

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Lenkungsgremium

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Das Lenkungsgremium ist das oberste Organ des Ökofonds und setzt sich paritätisch aus externen und BKW-internen Mitarbeitern zusammen. Jedes Mitglied ist gleichwertig stimmberechtigt und alle Beschlüsse müssen einstimmig gefasst werden.

2.1 Zusammensetzung Gemäss Reglement des Ökofonds der BKW setzt sich das Lenkungsgremium paritätisch aus 3 externen Vertretern von kantonalen Fachstellen und Umweltverbänden sowie 3 BKW-internen Vertretern zusammen. Die Umweltverbände WWF und Pro Natura haben sich auf die Vertretung durch Herrn Hans-Ulrich Sterchi, Präsident Pro Natura Bern, geeinigt. Von den kantonalen Fachstellen haben die Herren Felix Leiser, Naturschutzinspektorat, und Jürg von Orelli, Fischereiinspektorat, im Lenkungsgremium Einsitz genommen. Die BKW delegiert die Herren Peter Langenegger, Vertrieb, Peter Hässig, Produktion/Engineering Kraftwerke, und Roland Althaus, Produktion/Betrieb Kraftwerke, ins Lenkungsgremium.

Wasserkraftwerk Aarberg (Roland Althaus, BKW FMB Energie AG: Produktion)

3.1 Hydraulizität Die unterdurchschnittliche Niederschlagsmenge seit dem Sommer 2004 hat vor allem in den Herbst- und Wintermonaten zu einer tiefen Wasserführung der Aare beigetragen. Der mittlere Jahreszufluss in der Periode April 04–März 05 betrug 152 m 3/s und liegt 14% unter dem langjährigen Zufluss von 178 m3/s. Nur in den Monaten Mai 04–August 04 konnte das Schluckvermögen der Maschinen voll ausgeschöpft werden.

Diagramm 1 von links: Jürg von Orelli, Peter Langenegger, Peter Hässig, Hans-Ulrich Sterchi, Felix Leiser und Roland Althaus

2.2 Arbeitsweise Das Lenkungsgremium trifft sich mehrmals jährlich. Über jede Sitzung wird ein Protokoll mit Beschlussliste geführt. Die notwendigen Unterlagen für die Sitzungen werden frühzeitig an alle Mitglieder versandt.

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3.2 Energieproduktion

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Die Energieproduktion ist abhängig von der Wasserführung der Aare. Durch den unterdurchschnittlichen Wasserzufluss konnte nur 82'891'416 MWh naturemade star-zertifizierte Energie produziert werden. Dies liegt zwar 3% über der Vorjahresberichtsperiode, jedoch 8% unter dem Mittelwert seit der Zertifizierung im Oktober 2000.

Marktentwicklung (Peter Langenegger, BKW FMB Energie AG: Vertrieb)

4.1 Ökostrommarkt Schweiz Nach Definition der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (A EE) kann nur ein Produkt, das mit dem Label «naturemade star» ausgezeichnet ist, als Ökostrom bezeichnet werden. Gemäss der jährlichen Umfrage 1 bei den Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU), die im Auftrag der A EE durchgeführt wurde, bieten 82 EVUs nach naturemade star zertifizierte Wasserkraft–Stromprodukte 2 an. Dies entspricht einer Zunahme von 30 EVUs gegenüber dem Vorjahr. Die gesamte Verkaufsmenge von zertifizierten Wasserkraftprodukten stieg gegenüber dem Vorjahr um 28,87%.

4.2 Verkauf von 1to1 energy water star aus Aarberg Der Verkauf von 1to1 energy water star aus Aarberg konnte gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Somit konnte das Produkt 1to1 energy water star auf einem hohen Niveau konsolidiert werden. Die grösste Zuwachsrate verzeichnete der Bereich KMU - Kunden. Der Verkauf von 1to1 energy water star generierte einen Betrag von über CHF 312'000.– der für ökologische Aufwertungsmassnahmen in den Ökofonds floss.

4.3 Öffentlichkeitsarbeit im Wasserkraftwerk Aarberg Im Sommer/Herbst 2004 wurde an mehreren Wochenenden der Informationspavillon der Energie – und Biber- Spur offen gehalten. Alle Kunden der BKW wurden mit Faltprospekt und Zeitungsinseraten zu einem Besuch eingeladen. Das Angebot fand regen Zuspruch. Daneben nahmen unzählige Besuchergruppen das Angebot einer individuellen Führung an. Bei diesen Kundenkontakten wurde das Ökostromprodukt 1to1 energy water star erfolgreich präsentiert. Am 22. Januar 2005 wurde im Zusammenhang mit der laufenden Revision einer Turbinen - Generatorgruppe des Wasserkraftwerks Aarberg ein Tag der offenen Kraftwerkstüre durchgeführt. Beim Publikum war ein grosses Interesse für die Veranstaltung vorhanden. Selbstverständlich wurde dabei an einem viel beachteten Posten erneut das Ökostromangebot 1to1 energy water star vorgestellt. Um dem steigenden Interesse der Kunden gerecht werden zu können, wurde ein Vorprojekt für die Umnutzung der frei werdenden Regionalen Leitstelle beim Wasserkraftwerk Aarberg in ein permanentes Besucherzentrum ausgearbeitet. Bei positivem Entscheid zum Ausführungskredit kann der Umbau 2006 ausgeführt werden.

Diagramm 2

3.3 Betrieb und Instandhaltung Vom März 04 bis ca. Mitte Juli 04 wurde die Dotierturbine in der Pflichtwasserzentrale einer Generalrevision unterzogen. In dieser Zeit musste eine Minderproduktion von ca. 540 MWh (0,01‰ der Jahresproduktion) verbucht werden. Die übrigen Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten konnten ohne grosse Produktionseinschränkungen ausgeführt werden.

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Markt für Ökostromprodukte und weitere Stromprodukte aus erneuerbaren Energien in der Schweiz im Jahre 2004. Mixprodukte sind in dieser Auswertung nicht enthalten.

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Ökologische Aufwertungsmassnahmen

5.2 Geplante Projekte

(Peter Hässig, BKW FMB Energie AG: Produktion)

Landschafts- und Gewässerentwicklungsidee Massnahme 8.1 «Naturschwerpunkt Radelfingenau» Das Lenkungsgremium des Ökofonds misst dem Naturschwerpunkt Radelfingenau hohe Priorität bei. In einer Machbarkeitsstudie wurden Renaturierungsmassnahmen im Gelände und im Staubereich untersucht. Daraus ergaben sich zwei Handlungsbereiche: «Vergrösserung Naturschutzgebiet Radelfingenau und Ausdohlung Beundenbach» sowie «Kiesschüttungen im Uferbereich».

5.1 Laufende und abgeschlossene Projekte

Variable Wasserabgabe in die Alte Aare Umbau Dotierzentrale Aarberg Der im Vorjahr begonnene Einbau einer leistungsfähigeren Dotiereinrichtung zur Abgabe von zusätzlich maximal 5 m3/s wurde weitergeführt. Mit dieser zusätzlichen Wasserabgabe besteht die Möglichkeit, der Alten Aare wieder die saisonale Fliessdynamik zurückzugeben. Die Bauarbeiten für den Umbau der Dotierzentrale konnten programmgemäss abgewickelt werden. Der Kegelstrahlschieber, der für eine genaue Einstellung der gewünschten Dotierwassermenge konzipiert ist, wurde bei einer Drittfirma gefertigt und konnte termingerecht der Werkabnahme unterzogen werden. Die Montage verlief ebenfalls nach Plan. Bei den Inbetriebsetzungsversuchen traten aber unerwartete technische Probleme auf, welche eine nochmalige Demontage und Konstruktionsänderungen bedingten. Diese Arbeiten waren Ende März 2005 noch im Gange. Die definitive Inbetriebsetzung erfolgte im Sommer 2005. Stausee Aarberg Förderung von Schilfbeständen Am 29. Januar 2005 wurden entlang der Ufer des Stausees umfangreiche Ausholzungsarbeiten vorgenommen. Schattenwerfende Bäume und Büsche wurden gezielt entfernt, um die Besonnung der vorhandenen Schilfbestände zu verbessern. Damit sollen diese wertvollen Lebensräume gefördert werden. Die Massnahmen wurden gemeinsam von Mitgliedern der Fischpachtvereinigung Seeland und Mitarbeitern der Kraftwerksgruppe Seeland der BKW FMB Energie AG durchgeführt, welche sich im Rahmen eines freiwilligen Pflegetages für diese Gewässeraufwertung einsetzten. Der Ökofonds übernahm die Fremdkosten von CHF 7'500.– für diese ökologische Aufwertung.

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Für die angedachte Erweiterung des Naturschutzgebietes mit Trockenstandorten, Riedwiesen und extensiv genutzem Wiesland wird Landwirtschaftsland benötigt. Dazu wurden erste Kontakte mit angrenzenden Grundeigentümern aufgenommen. Für die Aufwertung des Übergangs Wasser – Land wurden verschiedene Ansätze untersucht. Aus Sicht der Fischerei stehen Kiesschüttungen im Vordergrund. Je nach Struktur des Uferbereichs kommen Schüttungen direkt auf vorhandene Verlandungsflächen oder auf gezielt eingebrachte Betonfundamente in Frage. Dafür wurden technisch machbare Lösungen entwickelt. Als erste konkrete Massnahme wurden im Staugebiet linksufrig auf vier Abschnitten Kies-Probeschüttungen von insgesamt ca. 70 m Länge vorgenommen. Damit sollen Erfahrungen über den ökologischen Nutzen, Risiken der Verschlammung und das Verhalten bei Hochwasserereignissen gewonnen werden. Die Kosten für diese Probeschüttungen betrugen ca. CHF 12'500.–. Zur Beurteilung der ökologischen Bedeutung solcher Baumassnahmen wurden an den in den 90er Jahren erstellten Buhnen und Lesesteinschüttungen stichprobenweise Fischzählungen durchgeführt. Während in der nicht aufgewerteten Referenzstrecke kein einziger Fisch gefunden wurde, herrschte in den fünf untersuchten Schüttungsbereichen grosse Vielfalt. Insgesamt wurden 14 Arten nachgewiesen: bei der Lesesteinschüttung Nr. 2 auf 15 m Uferlänge total 36 Fische, darunter das Bachneunauge. Bei den vier untersuchten Buhnen wurden insgesamt 376 Fische gezählt, im Mimimum 62, im Maximum 170 Individuen. Damit ist die Bedeutung von Uferrenaturierungen belegt.

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Sankt-Vrene-Matten, Landumlegung Sichern von Renaturierungsflächen Im Managementplan zur Zertifizierung des Wasserkraftwerks Aarberg wurden bereits ökologische Aufwertungsmassnahmen im Rahmen der anstehenden Landumlegung Detligen – Jucher – Ostermanigen der Gemeinde Radelfingen aufgeführt. In der Detailplanung und Landzuteilung wurde die Sicherung der dazu benötigten Landflächen betrieben. Im «Ökologischen Konzept» der Landumlegung konnten zwei Aufwertungsflächen gesichert werden: im Bereich des Wasserkraftwerks Niederried – Radelfingen eine Parzelle für die spätere Erstellung einer sicheren Biberpassage. Dazu am nordöstlichen Ende der Sankt-VreneMatten eine fast 4 ha grosse Aufwertungsfläche für eine Aareaufweitung mit Ausbildung einer dynamischen Aue. Es musste allerdings festgestellt werden, dass die Finanzierung dieser umfangreichen Aufwertung nicht allein durch den Ökofonds geleistet werden kann. Daher wurden Kontakte zu anderen Finanzgebern eingeleitet.

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Aktionstag der Fischerei-Pachtvereinigung Seeland (FPVS) vom Samstag, 29. Januar 2005 (Peter Dasen, Präsident PV Seeland) Nach Annahme des Renaturierungsfonds im Jahr 1997 hat die FischereiPachtvereinigung Seeland (Zusammenschluss von 20 Fischervereinen mit ca. 1'200 Mitgliedern) die tatkräftige und praktische Mitarbeit der Fischer bei Hege und Pflege des Gewässerraumes gefördert. Am 29. Januar 2005 konnte die Fischerei - Pachtvereinigung Seeland, koordiniert mit der BKW FMB Energie AG und dem Naturschutzinspektorat des Kantons Bern, den traditionellen Hege – und Pflegeeinsatz oberhalb des naturemade star-zertifizierten Wasserkraftwerkes von Aarberg – im Uferbereich des so genannten Aarberger Staus – durchführen. Das Ziel war Schutz und Förderung der Schilfbestände, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Die für Kleintiere und Jungfische äusserst wichtigen Lebensräume drohten durch Baum – und Straucharten (Weiden, Erlen u.ä.) zu verbuschen.

5.3 Nicht realisierbare Projekte Landschafts - und Gewässerentwicklungsidee Massnahme 1.18 «Neues Gerinne Hauptkanal» Gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden Bargen und Kallnach wurde die Realisierbarkeit der Schaffung eines neuen Gerinnes für den Hauptkanal im Grossen Moos untersucht. Ziel war die fisch- und bibergängige Vernetzung der Gewässer im Grossen Moos vom Kallnach bis zum Broyekanal. Technisch zwar machbar, scheiterte das Projekt vorläufig an der Finanzierung. Die Kosten von ca. CHF 2,8 Mio. überstiegen die finanziellen Möglichkeiten des Ökofonds bei weitem. Eine Realisierung wird nur in Kombination mit anderen Geldgebern möglich sein.

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Rund 50 Fischerinnen und Fischer begaben sich an diesem schönen, aber kalten, von der Bise geprägten Samstag an die Arbeit. Mit Motorkettensäge, Fuchsschwanz, Schere und Gertel wurde in Gruppenarbeit links und rechts vom Aarberger Stau aufwärts das in der Vorwoche markierte Gehölz aus dem Schilfbereich entfernt. Eine Knochenarbeit, wenn man bedenkt, dass sämtliches gesägtes und geschnittenes Material auf dem Dammweg zusammengetragen und gleichentags durch eine Schredermaschine zu Holzschnitzeln verarbeitet wurde. Sinn und Zweck dieses Arbeitseinsatzes ist zweifellos – neben der Aufwertung der Gewässer – das Zusammenbringen und - arbeiten der Fischervereine im Seeland, welche in ihren Strukturen und Interessen sehr verschieden sind (Seefischer und Flussfischer). Wichtige Funktionen bei solchen Zusammenkünften sind auch die Pflege der Kameradschaft sowie das persönliche Mitwirken der einzelnen Fischer bei der Erhaltung und Förderung der Flora und Fauna in den zum Teil äusserst gefährdeten und beeinträchtigten Fliessgewässern in unserer Region.

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Mit dem währschaften «Mittagessen» am späten Nachmittag im Schützenhaus Aarberg, offeriert durch die BKW FMB Energie AG, fand eine weitere erfolgreiche PV- Aktion ihren Abschluss.

Mein Dank geht an die BKW FMB Energie AG, welche es verstanden hat, sich mit der FPV Seeland an einen Tisch zu setzen, um mit dieser Aktion gemeinsame Ziele zu verfolgen und auch zum Abschluss zu bringen, der Schützengesellschaft Aarberg und Umgebung für die kostenlose Zurverfügungstellung des Schützenhauses, aber auch allen, welche mit Material, Werkzeugen und eigenem Engagement mithalfen, dieses Tagesziel zu erreichen.

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Überprüfungsaudit durch Swiss TS

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Am 9. Februar 2005 wurde durch Frau Karen Riesen, SWISS TS, die Einhaltung der Zertifizierungsrichtlinien für das nach nature made star zertifizierte Wasserkraftwerk Aarberg überprüft.

Bericht der Revisionsstelle Ökofonds BKW (Reto Umbricht und Bernhard Binggeli, BKW FMB Energie AG: Interne Revision)

Bern, 24. Mai 2005 Auszug aus dem Auditbericht vom 9. Februar 2005 Fonds für Öko- Strom (Ökofonds BKW) c/o BKW FMB Energie AG Viktoriaplatz 2 3000 Bern 25

Die Überprüfung der Dokumentation und die Durchführung des Audits führt zusammenfassend zu folgendem Ergebnis: Die Zertifizierungsstelle für Managementsysteme der Swiss TS wurde durch die BKW FMB Energie AG beauftragt, anhand eines Kontrollaudits festzustellen und zu bestätigen, dass die Erzeugungszertifizierung die Anforderungen der VUE-Zertifizierungsrichtlinien, Grundsätze und Kriterien, Version 1.0, zur Zertifizierung eines Stromproduktes (naturemade star), erfüllt. Die Auditorin ist der Auffassung, dass die Erzeugungsanlage Laufwasserkraftwerk Aarberg den Anforderungen entspricht und empfiehlt: den Fortbestand der Gültigkeit

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Prüfung der Abrechnung «Ökofonds BKW» auf den 31. März 2005 Sehr geehrte Damen und Herren Gemäss dem Reglement Ökofonds BKW führt die Interne Revision der BKW jährlich eine Prüfung der Abrechnung durch. Auftragsgemäss erstatten wir hiermit Bericht über die Abrechnung auf den 31. März 2005 des unter dem Label «naturmade star» verkauften Stroms.

Auditergebnisse

3.1 Zusammenfassung der Ergebnisse Die im Kraftwerk Aarberg der BKW FMB Energie AG derzeitig angetroffenen Leistungen entsprechen den Anforderungen des VUE. Die Forderungen des VUE-Kriterienkatalogs können auf Grund des Audits und der Befragung vor Ort als erfüllt betrachtet werden. Die notwendigen Nachweise und Dokumente liegen vor. Der ausgefüllte Fragebogen und die Nachweise verbleiben bei der Zertifizierstelle. Dem Antrag zur Aufrechterhaltung des Zertifikates kann entsprochen werden. Das Audit verlief insgesamt in einer angenehmen und aufgeschlossenen Atmosphäre, in der alle Probleme offen ausgesprochen werden konnten.

Wir haben stichprobenweise geprüft und festgestellt, dass: – der Fonds ein Vermögen von CHF 458'392.11 aufweist; – die verbuchten Aufwendungen den Vorgaben des Fondsreglements entsprechen; – die Beiträge auf dem unter dem Label «naturmade star» verkauften und produzierten Strom in den Fonds abgerechnet und – das Gesamttotal der als «naturmade star» umgesetzten Energiemenge nicht höher als die maximale Produktionsmenge der speziell zertifizierten Wasserkraftwerke der BKW sind. Gemäss unserer Beurteilung entspricht die Abrechnung dem Reglement. Wir empfehlen, die vorliegende Abrechnung zu genehmigen. Freundliche Grüsse BKW FMB Energie AG Interne Revision Umbricht Reto Leiter Interne Revision

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Binggeli Bernhard Revisor

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Weitere Informationen erhalten Sie bei: Fonds für Oekostrom (Oekofonds BKW) c/o BKW FMB Energie AG Viktoriaplatz 2 3000 Bern 25 Telefon 031 330 51 11 [email protected] oder unter www.1to1energy.ch Ökofonds naturemade star Wasserkraft-Stromprodukte Geschäftsbericht 2004/05

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