Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung ... - Vision Rheintal

Kinder- betreuung. 9%. Schulen. 37%. Straßener- schließung. 2%. ÖPNV ..... ÖIR (2014), Zukunft Widmungspolitik, Infrastrukturfolgekosten der Widmungspolitik, ...
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Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen Johann Bröthaler Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Technische Universität Wien Department für Raumplanung Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik www.ifip.tuwien.ac.at

Rheintalgespräche - Veranstaltungsreihe “IQ – Innenentwicklung mit Qualität” Vision Rheintal, Lustenau, 9. April 2015

Inhalt Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen 1. Rahmenbedingungen 2. Siedlungsentwicklung nach Innen 3. Fiskalische Wirkungen 4. Infrastruktureffekte 5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen

1. Rahmenbedingungen: Flächenbedarf, Siedlungsdichte, Flächenreserven 2. Siedlungsentwicklung nach Innen 3. Fiskalische Wirkungen 4. Infrastruktureffekte 5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Rahmenbedingungen - Flächenbedarf  Ursachen für zunehmende Flächeninanspruchnahme - Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum - Wachsende individuelle Wohnraumansprüche, verringerte Haushaltsgröße - Höhere Standortansprüche, steigende Freizeitorientierung - Zunahme von Zweit-, Wochenend-, Ferienwohnsitzen - Erhöhte Mobilität, Ausbau des privaten und öffentlichen Verkehrsnetzes - Interkommunaler Wettbewerb (um Einwohner bzw. Arbeitsplätze)

 Wohnungsbedarf (Rheintal) - Zuwachs um 20.000 bis 25.000 Wohnungen in den nächsten 20 Jahren - Neubaubedarf 27.000 bis 33.000 Wohnungen (inkl. Ersatz Altbestand) durch - Zuwachs der Einwohner und insbesondere Haushalte bis 2030 - Starke Zunahme der Nebenwohnsitz- und Ferienwohnungen - Unsicherheiten: Entwicklung der Nicht-Hauptwohnsitze, Wohnungsleerstand (ÖIR/SRZ, 2015)

 Betriebsflächenbedarf (Rheintal) - brutto 22 Hektar/Jahr, - netto 10-16 Hektar/Jahr (bei Nachverdichtung, Mobilisierung vorhandenen Baulandes und Brachflächenrecycling) - Betriebsgebietsflächen damit + 60 bis +90 % im Jahr 2030 gegenüber 2001 (IFIP, 2010) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Siedlungsdichte (Vorarlberg / Rheintal)  Vorarlberg

Österreich ohne Wien

EW/km2

142 Gesamtfläche 2 632 EW/km Dauersiedlungsraum 3.134 EW/km2 Baufläche gewidmet 4.805 EW/km2 Baufläche genutzt

80 EW/km2 Gesamtfläche 215 EW/km2 Dauersiedlungsraum

 Rheintal - Gesamtfläche 700

Rheintal

Vorarlberg

EW pro km2 (Gesamtfläche)

600 500 400 300 200 100 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Statistik Austria (2015), Land Vorarlberg, (2014), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015)

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Siedlungsdichte (Vorarlberg / Rheintal)  Vorarlberg

Österreich ohne Wien

EW/km2

142 Gesamtfläche 632 EW/km2 Dauersiedlungsraum 3.134 EW/km2 Baufläche gewidmet 4.805 EW/km2 Baufläche genutzt

80 EW/km2 Gesamtfläche 215 EW/km2 Dauersiedlungsraum

 Rheintal - Dauersiedlungsraum 1.600

Rheintal

Vorarlberg

EW pro km2 (Dauersiedlungsraum)

1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Statistik Austria (2015), Land Vorarlberg, (2014), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015)

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Siedlungsdichte (Vorarlberg / Rheintal)  Vorarlberg 142 EW/km2 Gesamtfläche 632 EW/km2 Dauersiedlungsraum 3.134 EW/km2 Baufläche gewidmet 4.805 EW/km2 Baufläche genutzt

 Rheintal – Baufläche gewidmet 4.500

Rheintal

Vorarlberg

EW pro km2 (Baufläche gewidmet)

4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 Land Vorarlberg, (2014), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015)

1.000 500 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Siedlungsdichte (Vorarlberg / Rheintal)  Vorarlberg 142 EW/km2 Gesamtfläche 632 EW/km2 Dauersiedlungsraum 3.134 EW/km2 Baufläche gewidmet 4.805 EW/km2 Baufläche genutzt

 Rheintal – Baufläche genutzt 7.000

Rheintal

Vorarlberg

EW pro km2 (Baufläche genutzt)

6.000 5.000 4.000 3.000 2.000

Land Vorarlberg, (2014), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015)

1.000 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Flächenreserven (Vorarlberg / Rheintal)  Vorarlberg 118 km2 Baufläche gewidmet, davon 77 km2 Baufläche genutzt (65,2%) 41 km2 Baufläche ungenutzt (34,8%) Flächenreserven Innen/Außen? Mobilisierung der Flächenreserven?

%‐Anteil Baufläche genutzt an Baufläche gewidmet

 Rheintal – Bauflächen genutzt

Bauflächen (ohne Bauerwartungsflächen) Land Vorarlberg, 2014

100 90

Rheintal

Vorarlberg

80 70 60 50 40 30 20 10 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Bauflächen inkl. Bauerwartungsflächen (Land Vorarlberg, 2014; J. Bröthaler, eigene Berechnungen, 2015)

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Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen

1. Rahmenbedingungen

2. Siedlungsentwicklung nach Innen 3. Fiskalische Wirkungen 4. Infrastruktureffekte 5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Innenentwicklung  Siedlungsentwicklung nach Innen Ausnützung bestehender Siedlungsflächen (für Wohnen, Betriebe, Verkehr, Ver-/Entsorgung)

 Potenziale / Nutzungsreserven - Gebäude (Aufstockung, Dachgeschoß) - Neubau (Umnutzung, Verdichtung) - Baulücken (Nutzung) - Freiflächen (Nutzung) - Brachen (Mobilisierung)

 Verträglichkeit

Land Vorarlberg, 2014.

- mit Bestand / Umfeld - rechtlichen Rahmenbedingungen

 Qualität - Funktionale Durchmischung (Wohnen, Freizeit, Einkauf, Arbeiten) - Soziale Durchmischung (Alter, sonstige Gruppen) - Bauliche Qualität - Freiraumqualität

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Innenentwicklung – Hindernisse und Herausforderungen

 Verfügbarkeit Eigentumsverhältnisse, Instrumente zur Baulandmobilisierung

 Risiken Höhere Auflagen, kompliziertere Planung (Anrainer, Denkmalschutz), Vornutzung (z.B. Kontamination)

 Grundstückspreise innerörtlich höher

 Information über Rahmenbedingungen, zeitliche Verfügbarkeit, Baureife, Vorbelastungen, Qualität (Baulücken-/Brachflächen-/Leerstandskataster)

 Finanzielle Anreize bei Finanzausgleich, Wohnbauförderung, Grundbesteuerung

 Kostentransparenz bei Errichtung und Folgelasten

 Flächenbewusstsein Aktives Siedlungsflächenmanagement, Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen

1. Rahmenbedingungen 2. Siedlungsentwicklung nach Innen

3. Fiskalische Wirkungen 4. Infrastruktureffekte 5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Ökonomische Perspektive(n)  Fiskalische Effekte der Siedlungsentwicklung Budgetäre Sicht - Projektspezifische Effekte auf Ausgaben und Einnahmen - der Gemeinde (bzw. des Landes, Bundes und sonstiger öffentlicher Rechtsträger) - mittel- bis längerfristige, unmittelbar haushaltswirksame Effekte - unter Berücksichtigung der Verteilungseffekte des Finanzausgleichs

 Gesamtwirtschaftliche Effekte der Siedlungsentwicklung Regional-/volkswirtschaftliche Sicht - Projektspezifische Effekte auf Kosten und Nutzen - Monetäre Bewertung (möglichst) aller Wirkungen - auf Betroffene (private Haushalte und Unternehmen, z.B. Eigentümer, Investoren, Nutzer) - innerhalb der Lebensdauer des Projektes (Diskontierung der Kosten/Nutzen) - für eine betrachtete Einheit (Region, Volkswirtschaft)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Gemeindefiskalische Effekte von Wohn-/Betriebsansiedlungen

 Gemeindefiskalische Wirkungen Auswirkungen von Wohn-/Betriebsansiedlungen auf kommunale Ausgaben/Einnahmen: - Infrastruktureffekte (Ausgaben/Einnahmen für techn., soziale, Freirauminfrastruktur) - Steuereffekte (eigene Abgaben und Netto-Einnahmen aus Finanzausgleich)

 Errichtung und Betrieb - einmalige Ausgaben und Einnahmen - laufende Ausgaben und Einnahmen

 Mittel- bis langfristige Wirkungen - Voranschlag (1 Jahr), Mittelfristige Finanzplanung (3 bis 5 Jahre) - Fiskalische Wirkungsanalyse (10 bis 50 Jahre)

 „Fiskalische Effizienz“ - Saldo/Barwert aller projektinduzierten Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde

 Probleme in der Praxis - Unsicherheiten (z.B. demografische/wirtschaftliche Rahmenbedingungen) - Abgrenzungen (z.B. direkte/indirekte Effekte, Zeithorizont) - Komplexität (z.B. Effekte des Finanzausgleichs) - Aufwand (z.B. methodisch, datenbezogen) - Freiwilligkeit (bislang im Planungs-/Entwicklungsprozess nicht verpflichtend) - Tools (fehlende etablierte/standardisierte Berechnungstools) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Wirkungen von Wohn-/Betriebsgebieten Infrastruktur-Effekte Errichtung: Investitionen, -förderung, Finanzierung, einmalige Beiträge

Betrieb: Laufende Erhaltungsund Betriebsausgaben, Benützungsgebühren

Steuer-Effekte Gemeindeeigene Steuern - Kommunalsteuer Beschäftige, Lohnniveau - Grundsteuer Einheitswert abhängig von Nutzung, Lage, GSt-Ermäßigungen

Weitere produktions- und einkommensbedingte Steuern - Umsatzsteuer - Lohnsteuer - Einkommensteuer - Körperschaftsteuer

Ertragsanteile, Transfers im Finanzausgleich

Mengen-Effekte

Primärer Finanzausgleich

Sekundärer Finanzausgleich

Tertiärer Finanzausgleich

Abgaben-/Ertragshoheit gem. FAG 2005

Transfers (Kostenersätze, Zuweisungen, Zuschüsse, Umlagen) zwischen Gebietskörperschaften gemäß FAG 2005

Alle übrigen intragovernmentalen Transfers nach sonstigen Bundesund Landesgesetzen1)

Ausschließliche Abgaben

Bund

Vertikale Verteilung

Beschäftigte: Lohnsumme zusätzlicher Beschäftigter

Gemeinden

Länder

Einwohner: Anzahl zusätzlicher Einwohner, Altersstruktur

Gemeinschaftliche Bundesabgaben Vorwegabzüge1)

GBA

Zuweisungen, Zuschüsse des Bundes an Länder u. Gemeinden

Ausschließliche BundesErtragsanteile des Bundes abgaben

Vergabe der Gemeinde-Bedarfszuweisungen

Horizontale Verteilung Ausschließliche Landesabgaben

B K

Bund

Länder

Landesfonds

Gemeinden

Gem.verbände

…W

Länderertragsanteile

Zweistufige horizontale Verteilung Ausschließliche Gemeindeabgaben

Bundesfonds

B K

…W

Landesumlage

… Gemeindeertragsanteile

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Infrastruktur-Effekte von Wohn-/Betriebsansiedlungen  Starke Streuung der Ausgabenerfordernisse für Infrastruktur abhängig von örtlichen Gegebenheiten, bestehenden infrastrukturellen Kapazitäten, Eigenschaften des Ansiedlungsobjektes, Baulandverdichtung oder Ansiedlung „auf der grünen Wiese“

 Finanzierungsbedarf über allgemeine Haushaltsmittel Gemeindefiskalischer Nettoeffekt der Infrastrukturbereitstellung in der Regel negativ

 Verantwortlichkeit der Gemeinde für Errichtungs- und Folgelasten bereits in frühen Phasen der Planung/Widmung zu berücksichtigen, über Nutzungsdauer betrachtet Folgelasten wesentlich bedeutender als Errichtungsausgaben

Straße

ÖPNV Wasser, Abwasser, Abfall Freiraum-, Soziale Infrastruktur

Einflussgrößen Länge, Gestaltung, örtliche Gegebenheiten, Errichtungskosten pro lfm, Zurechenbarkeit zum Projekt Betreiber, Netzeffekte, bedienende Verkehrsmittel, Personenzahl Länge (Bebauungsdichte, Entfernung zum Siedlungskörper), Kapazitäten, örtliche Gegebenheiten Zurechenbarkeit zum Projekt, Lage, Siedlungsstruktur, GFZ, Versorgung in Umgebung

Fiskalische Effekte Investitionsausgaben, Folgeausgaben (Personal-, Sachausgaben); Finanzierung nur zum Teil über Kostenbeiträge (z.B. Verkehrsflächenbeitrag) Transferleistungen an Verkehrsunternehmen, Kostenbeiträge Investitionsausgaben und Folgelasten, Kostendeckung über Anschlussbeiträge und Benützungsgebühren Finanzierung nur zu geringem Teil durch Nutzerbeiträge

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Effizienz - Betrachtungsperspektiven  Einnahmen-Ausgaben-Saldo bzw. Barwert eines Entwicklungsprojektes Projektsaldo bzw. Barwert Ausgaben

A

B

C

Immobilientransaktionen (Grundstückskäufe)

X

X

X

Straßenerschließung (inkl. Beleuchtung, Signalanlagen)

X

X

X

ÖPNV

X

X

X

Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Abfall)

X

X

X

Grünraum

X

X

X

Institutionelle Kinderbetreuung

X

X

X

Schulen

X

X

X

Sonstige (einwohnerabhängige) Netto-Ausgaben

-

-

X

Immobilientransaktionen (Grundstücksverkäufe)

X

X

X

Gebühren, Beiträge, Förderungen (TechIS)

X

X

X

Gebühren, Beiträge, Förderungen (ÖPNV)

X

X

X

Gebühren, Beiträge, Förderungen (SozIS)

X

X

X

Einnahmen aus eigenen Abgaben

-

X

X

Aufkommenseffekte im Finanzausgleich (Ertragsanteile)

-

X

X

Einwohnereffekte im Finanzausgleich (Ertragsanteile/ Trf.)

-

X

X

Sonstige Einnahmen

-

X

X

Einnahmen

FiWiStep, 2013.

Sonstige einwohnerabhängige Netto-Ausgaben: z.B. Gesundheit (Krankenanstalten, Rettungsdienste), Soziales (allg. Sozialhilfe), Bildung (Berufsbildende Schulen, Sportplätze/-hallen, Büchereien), öffentliche Ordnung und Sicherheit, sonstige Dienstleistungen (Bedürfnisanstalten); nicht z.B. allgemeine Verwaltung, Kunst/Kultur, Wirtschaftsförderung J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen

1. Rahmenbedingungen 2. Siedlungsentwicklung nach Innen 3. Fiskalische Wirkungen

4. Infrastruktureffekte 5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Fiskalische Effizienz der Innenentwicklung?  Innenentwicklung versus Außenentwicklung Einschätzung im Hinblick auf gemeindefiskalische Effizienz – bei Außenentwicklung - Höhere Ausgaben für Erschließung/Erhaltung der leitungsgebundenen Infrastruktur - Einnahmen weitgehend lageunabhängig Ausgaben Immobilientransaktionen (Grundstückskäufe) Straßenerschließung (inkl. Beleuchtung, Signalanlagen) ÖPNV Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Abfall) Grünraum Institutionelle Kinderbetreuung Schulen Sonstige (einwohnerabhängige) Netto-Ausgaben Einnahmen Immobilientransaktionen (Grundstücksverkäufe) Gebühren, Beiträge (TechIS) Gebühren, Beiträge (ÖPNV) Gebühren, Beiträge (SozIS) Einnahmen aus eigenen Abgaben Aufkommenseffekte im Finanzausgleich (Ertragsanteile) Einwohnereffekte im Finanzausgleich (Ertragsanteile/ Trf.) Sonstige Einnahmen

Innen

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Außen

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Fiskalische Effizienz der Innenentwicklung? Empirische Evidenz?  Einzelfallspezifisch unterschiedliche Effekte Grundsätzlich Effekte abhängig von Rahmenbedingungen Innen/Außen: - Örtliche Gegebenheiten (Lage, Distanzen, Umfeld) - Bestehende Infrastrukturkapazitäten - Auslastung, Kapazitätsspitzen (im Zeitablauf), Sprungkosten - Bebauungsstruktur, Dichte

Indizien, Einschätzung  Ausmaß, Struktur der Infrastruktureffekte - am Beispiel der bestehenden siedlungsbezogenen Ausgaben (Vorarlberg) - am Beispiel eines Stadtentwicklungsprojektes

 Infrastrukturaufwand und Siedlungsstruktur - Richtwerte, Einschätzung auf Basis der Literatur

 Innen- versus Außenentwicklung - empirische Beispiele zu Bewertungsergebnissen auf Basis Literatur J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Siedlungsbezogene Ausgaben und Einnahmen  Ausgaben und Deckung durch funktionsspezifische Einnahmen am Beispiel der Gemeinden Vorarlbergs (in Euro pro EW, 2013) 350

Ausgaben

Einnahmen

300

Euro pro EW

250 200 150 100 50 0

Augaben Wasser Abwasser Abfall Straßen ÖPNV Kindergarten Schule Soziales Gesundheit Summe AllgVerw Öff. Ord Kultur Sonstige DL Sonstige Gesamt

% 7 16 5 10 5 13 14 19 12 100

% ges. 3 7 2 5 2 6 6 9 6 47 10 2 3 18 19 100

Ausgaben für technische Infrastruktur rund 30-40 % der siedlungsbez. Ausgaben GemBon (2015), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Siedlungsbezogene Ausgaben knapp 50 % der Gesamtausgaben 22

Siedlungsbezogene Ausgaben  Ausgaben (laufende und Vermögensgebarung) am Beispiel der Gemeinden Vorarlbergs (in Euro pro EW, 2013) 350 300

Finanztransaktionen Investitionen

Euro pro EW

250

Laufende Ausgaben

200 150 100 50 0

GemBon (2015), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Siedlungsbezogene Ausgaben  Laufende Ausgaben nach Größenklassen am Beispiel der Gemeinden Vorarlbergs (in Euro pro EW, 2013) 350 300

Euro pro EW

250 200 150 100 50 0

bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 EW

10.001‐20.000 EW

20.001‐50.000 EW

GemBon (2015), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Siedlungsbezogene Ausgaben  Laufende Ausgaben für technische Infrastruktur Wasser, Abwasser, Abfall, Straßen in Euro pro ha (gewidmeten, genutzten) Baulands am Beispiel der Gemeinden Vorarlbergs (in Euro pro ha, 2013) 50.000

pro ha gewidmeter Baufläche

45.000

pro ha genutzter Baufläche

40.000

Euro pro ha

35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 1

6

11

16

21

26

31

36

41

46

51

56

61

66

71

76

81

86

91

Gemeinden Vorarlberg GemBon (2015), Land Vorarlberg (2014), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Struktur der Ausgaben (Beispiel Stadtentwicklungsprojekt)

 Einmalige Ausgaben

 Laufende Ausgaben

Immobilientransaktionen 8% Schulen 37%

Straßenerschließung 2% Straßenerschließung 19%

ÖPNV 15%

Institutionelle Kinderbetreuung 9%

Grünraum 5%

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Abfall) 7%

ÖPNV 6%

Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Abfall) 12% Grünraum 1%

Sonstige (einwohnerab -hängige) NettoAusgaben 68%

Institutionelle Kinderbetreuung 8% Schulen 4%

Sonstige einwohnerabhängige (Netto-)Ausgaben fallen zum Teil auf Landesebene an (z.B. Krankenanstalten, Pflegegeld), jedoch erfolgt Ko-Finanzierung durch Gemeinden (Umlagen). Ihr Anteil steigt im Regelfall mit der Gemeindegröße (bei kleineren Gemeinden meist deutlich niedriger als in diesem Fall).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Struktur der Einnahmen (Beispiel Stadtentwicklungsprojekt)

 Laufende Einnahmen Gebühren, Beiträge (TechIS) 12%

Einwohnereffekte im Finanzausgleich 67%

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

Gebühren, Beiträge (ÖPNV) 3% Gebühren, Beiträge (SozIS) 1% Einnahmen aus eigenen Abgaben 8% Aufkommens effekte im Finanzausgleich 10% Anteil der Einnahmen aus eigenen Abgaben bzw. der Finanzausgleichseffekte abhängig von Anteil Betriebsflächen bzw. Wohnflächen des Ansiedlungsprojektes, Ausmaß der Finanzausgleichseffekte zudem abhängig von Gemeindegröße und gemeindespezifischen Umverteilungseffekten

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Längerfristige fiskalische Effekte – Beispiel (A)

Mio. Euro, real, PB 2010

 Direkt projektinduzierte Ausgaben und funktionsspezifische Einnahmen 40

30

20

10

2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050 2052 2054 2056 2058 2060

-

-10

-20

-30 Ausgaben (1)

Einnahmen (1)

Jährlicher Projektsaldo (A)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

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Längerfristige fiskalische Effekte – Beispiel (B)

Mio. Euro, real, PB 2010

 Projektinduzierte Effekte inkl. Steuereinnahmen 40

30

20

10

2060

2058

2056

2054

2052

2050

2048

2046

2044

2042

2040

2038

2036

2034

2032

2030

2028

2026

2024

2022

2020

2018

2016

2014

2012

2010

-

-10

-20 Ausgaben (1)

Einnahmen (2)

Jährlicher Projektsaldo (B)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

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Längerfristige fiskalische Effekte – Beispiel (C)  Projektinduzierte Effekte, Steuereinnahmen und sonstige Mio. Euro, real, PB 2010

einwohnerbezogene (Netto-)Ausgaben 50

40

30

20

10

2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050 2052 2054 2056 2058 2060

-

-10

-20

-30 Ausgaben (2)

Einnahmen (2)

Jährlicher Projektsaldo (C)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

30

Längerfristige fiskalische Effekte – Beispiel

Mio. Euro, real, PB 2010

 Kumulierte Effekte (Projektsaldo A, B, C) 1.000 800 600 400 Gesamte fiskalische NettoEffekte sind meist nahe Null.

200

-200 -400

2060

2058

2056

2054

2052

2050

2048

2046

2044

2042

2040

2038

2036

2034

2032

2030

2028

2026

2024

2022

2020

2018

2016

2014

2012

2010

0

Ob Projekt langfristig positiv oder negativ ist (Saldo C), wird damit maßgeblich von fiskalisch effizienten planerischen Festlegungen und resultierenden Infrastruktureffekten bestimmt (speziell bei Innen- gegenüber Außenentwicklung gegeben). .

-600 Kumulierter Projektsaldo (A)

Kumulierter Projektsaldo (B)

Kumulierter Projektsaldo (C)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

Beispiel Stadtentwicklungsprojekt (FiWiStep, 2013)

31

Infrastrukturaufwand und Siedlungsstruktur Einsparungspotenzial in % gegenüber der jeweils ungünstigsten Siedlungsform; Ergebnisse aus Literatur

k e

g

Wasser/Abwasser

g

Straße Techn. Infrastruktur insgesamt

k

g

In %

0

10

a d

h

j

c

i

a

k

e

a

e e

f

Schule

b

20

30

40

50

60

70

80

90

100

a: American Farmland Trust (1996), b: Natural Resources Defense Concil (1998) c: Ecoplan (2000), d: Real Estate Research Corporation (1974), e: Parsons Brinckerhoff Quade & Douglas, ECONorthwest (1998), f: Doubeck Zanetti (1999), g: Burchell (2002), h: Doubeck et al. (1991), i: Hetzel et al. (1984), j: Kozial – Walther (2009), k: Siedentop et al. (2006). Quelle: Siedentop et al., 2006; eigene Ergänzungen, 2011.

Quelle: FiWiStep, 2013, S. 189.

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

32

Fiskalische Effizienz - Siedlungsstrukturelle Parameter 

Siedlungstypik (Größe / Zentralität Gemeinde) • •



Topologische Struktur (Lage im Raum) • •



Kostenvorteile für „kompakte“ Orte mit geringem Zersiedlungsgrad, aber auch zusätzliche Ballungskosten in sehr dicht besiedelten Lagen U-förmiger Kostenverlauf; aber höherer Kostennachteil in dünn besiedelter Peripherie gegenüber dicht besiedelten Agglomerationskernen Infrastrukturkosten je Einheit steigen mit Distanz zu bestehenden Siedlungsstrukturen und Netzwerkinfrastrukturen Innenentwicklungen sind c.p. effizienter als Außenentwicklungen („Grüne Wiese“)

Bebauungstypus (bauliche Dichte) • •

Infrastrukturkosten je Einheit steigen mit abnehmender baulicher Dichte Aber: keine monotone Verbesserung Kosteneffizienz („Dichteschwelle“, dichteinduzierte Sprungkosten)

Relativierend: • •

Erhebliche Bandbreite Ergebnisse in Literatur Analysen meist aus Vergleich stark unterschiedlicher Siedlungsstrukturen (FiWiStep, 2013)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

33

Erschließungskosten je Wohneinheit 

Erschließungskosten je Wohneinheit (Richtwerte) 30.000

Erschließungskosten (Euro) je Wohneinheit

SIR

ÖIR

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0 Einfamlienhaus freistehend

Einfamilienhaus gekuppelt

Reihenhaus

Geschosswohnbau

Verkehrserschließung (Straßen, Wege), Straßenbeleuchtung, Wasserversorgung, Abwasser, Regenwasser, Elektrizitätsversorgung (Kabel) (Richtwerte auf Basis SIR, 2007 und ÖIR, 2014; umgerechnet auf Preisbasis 2014 auf Basis Baukostenindex für Wohnhaus- und Siedlungsbau) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

34

Erschließungskosten je Wohneinheit 

Erhaltungskosten je Wohneinheit (Richtwerte) 600

Eraltungskosten (Euro) je Wohneinheit

SIR

ÖIR

500

400

300

200

100

0 Einfamlienhaus freistehend

Einfamilienhaus gekuppelt

Reihenhaus

Geschosswohnbau

Verkehrserschließung (Straßen, Wege), Straßenbeleuchtung, Wasserversorgung, Abwasser, Regenwasser, Elektrizitätsversorgung (Kabel) (Richtwerte auf Basis SIR, 2007 und ÖIR, 2014; umgerechnet auf Preisbasis 2014 auf Basis Baukostenindex für Wohnhaus- und Siedlungsbau) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

35

Erschließungskosten je Wohneinheit 

Innere Erschließung und Bebauungsdichte

Dichte eines Siedlungsprojektes als Kostenfaktor (innere Erschließung), Quelle: ILS Dortmund, A. Dittrich-Wesbuer, 2008

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

36

Innen- versus Außenentwicklung 

Beispiele aus Literatur (Einnahmen-Ausgaben-Betrachtung)

Innenentwicklung: Nutzung einer Siedlungsbrache (Auslastung bestehender Kapazitäten im Kindergarten) Außenentwicklung: Ortsteilerweiterung (Neubau Kindergarten, Außenerschließung, Schulerweiterung) Quelle: ILS Dortmund, A. Dittrich-Wesbuer, 2008 J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

37

Innen- versus Außenentwicklung 

Beispiele aus Literatur (Einnahmen-Ausgaben-Betrachtung)

Infrastrukturkosten von Innen- und Außenentwicklung in der Stadt Hessen Quelle: B. Frielinghaus, 2011 (RFW-Universität Bonn)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Innen- versus Außenentwicklung 

Beispiele aus Literatur (Kosten-Nutzen-Betrachtung) Kosten: Innere Erschließung, mögl. Rückbaukosten, äußere Erschließung, Altlastenbeseitigung, Sanierungskosten, Hochwasserschutz, Lärmschutz, Ausgleichsmaßnahmen, Verlust vorheriger Ertragswerte, Verlust ökologischer Qualitäten; Nutzen: privatwirtschaftlicher Nutzen für künftige Flächennutzer, Umfeldeffekte durch Planprojekte, ökologischer Nutzen der Planprojekte

95 Innen- versus 90 Außenentwicklungsflächen für reines Wohnen (Region Bonn / Rhein-Siegkreis / Ahrweiler) Kosten-Nutzen-Saldo je (beplanter) Wohneinheit (Auswahl von Bewertungsdimensionen) Quelle: empirica, T. Heyn, 2010 (Refina-Projekt „Regionales Portfoliomanagement“) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

39

Innen- versus Außenentwicklung 

Beispiele aus Literatur (Kosten-Nutzen-Betrachtung) Durchschnittlicher Kosten-Nutzen-Saldo für Außenentwicklung 54 € Innenentwicklung 114 € je m² Bruttobauland

95 Innen- versus 90 Außenentwicklungsflächen für reines Wohnen (Region Bonn / Rhein-Siegkreis / Ahrweiler) Ranking nach Kosten-Nutzen-Saldo je m2 BBL in Euro Quelle: empirica, T. Heyn, 2010 (Refina-Projekt „Regionales Portfoliomanagement“) J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

40

Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen

1. Rahmenbedingungen 2. Siedlungsentwicklung nach Innen 3. Fiskalische Wirkungen 4. Infrastruktureffekte

5. Steuereffekte

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

41

Steuereffekte der Wohn-/Betriebsansiedlung  Effekte auf eigene Abgaben  Effekte des Finanzausgleichs Abgabenverteilung (einschließlich Transfers) - Aufkommenseffekte (gemeinschaftliche Abgaben) - Verteilungseffekte (Einwohner, Finanzkraft)

 Kommunale Steuereffekte primär abhängig von - Einwohnerzahl (Hauptwohnsitz) - Beschäftigen (Lohnsumme)

 Steuereffekte sind „raumblind“ - Innerörtliche Lage spielt keine Rolle - Regionale Lage der Gemeinden spielt keine Rolle

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

42

Fiskalische Wirkungen von Wohn-/Betriebsgebieten Infrastruktur-Effekte Errichtung: Investitionen, -förderung, Finanzierung, einmalige Beiträge

Betrieb: Laufende Erhaltungsund Betriebsausgaben, Benützungsgebühren

Steuer-Effekte Gemeindeeigene Steuern - Kommunalsteuer Beschäftige, Lohnniveau - Grundsteuer Einheitswert abhängig von Nutzung, Lage, GSt-Ermäßigungen

Weitere produktions- und einkommensbedingte Steuern - Umsatzsteuer - Lohnsteuer - Einkommensteuer - Körperschaftsteuer

Ertragsanteile, Transfers im Finanzausgleich

Mengen-Effekte

Primärer Finanzausgleich

Sekundärer Finanzausgleich

Tertiärer Finanzausgleich

Abgaben-/Ertragshoheit gem. FAG 2005

Transfers (Kostenersätze, Zuweisungen, Zuschüsse, Umlagen) zwischen Gebietskörperschaften gemäß FAG 2005

Alle übrigen intragovernmentalen Transfers nach sonstigen Bundesund Landesgesetzen1)

Ausschließliche Abgaben

Bund

Vertikale Verteilung

Beschäftigte: Lohnsumme zusätzlicher Beschäftigter

Gemeinden

Länder

Einwohner: Anzahl zusätzlicher Einwohner, Altersstruktur

Gemeinschaftliche Bundesabgaben Vorwegabzüge1)

GBA

Zuweisungen, Zuschüsse des Bundes an Länder u. Gemeinden

Ausschließliche BundesErtragsanteile des Bundes abgaben

Vergabe der Gemeinde-Bedarfszuweisungen

Horizontale Verteilung Ausschließliche Landesabgaben

B K

Bund

Länder

Landesfonds

Gemeinden

Gem.verbände

…W

Länderertragsanteile

Zweistufige horizontale Verteilung Ausschließliche Gemeindeabgaben

Bundesfonds

B K

…W

Landesumlage

… Gemeindeertragsanteile

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

43

Steuereffekte in der Standortgemeinde  Kommunalsteuer  Grundsteuer bei Umwidmung  Eigene Abgaben der Gemeinde Ertrag verbleibt zur Gänze bei Gemeinde

 Starke Streuung der Effekte abhängig von - Anzahl neuer/gesicherter Arbeitsplätze (Flächenbedarf/Arbeitsplatzdichte) - Qualifikation, Lohnniveau

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

44

Steuereffekte in der Standortgemeinde  Kommunalsteuer je Erwerbstätigen (Beispiel Handel/Produktion)

1.400

KSt in Euro / Erwerbstätigen

1.200

1.000

800

600

400

200

0

Handelsbetrieb

Produktionsbetrieb Min

Mittel

Max

J. Bröthaler (2013)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

45

Steuereffekte - Finanzausgleich Intragovernmentale Transfers

Abgaben Primärer Finanzausgleich

Sekundärer Finanzausgleich

Tertiärer Finanzausgleich

Privater Sektor

Abgaben-/Ertragshoheit gem. FAG

Zuweisungen, Zuschüsse, Kostenersätze, Umlagen zw. Gebietskörperschaften gemäß FAG

Alle übrigen intragovernmentalen Transfers nach sonstigen Bundesund Landesgesetzen2)

Alle Transfers von öffentlichen Rechtsträgern an private Rechtsträger (Förderungen)

Gemeinschaftliche Bundesabgaben

Gemeinden

Länder

Bund

Vertikale Verteilung

Bröthaler, Getzner, 2011.

Extragov. Transfers

Vorwegabzüge1)

GBA

Ausschließliche Bundesabgaben

Ertragsanteile des Bundes

B K

Bund

Bundesfonds Unternehmen

Vergabe der Gemeinde-Bedarfszuweisungen

Horizontale Verteilung

Ausschließliche Landesabgaben

Zuweisungen, Zuschüsse des Bundes an Länder u. Gemeinden

Länder

Landesfonds Private Haushalte

…W

Länderertragsanteile

Zweistufige horizontale Verteilung

Sonstige private Org.

B K Ausschließliche Gemeindeabgaben

…W



Gemeinden

Gem.verbände

Landesumlage

Gemeindeertragsanteile

Sonstige zweckgebundene Aufgabenfinanzierung (Gebühren, etc.)

Sonstige Mitteltransfers (EU)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

46

Steuereffekte - Finanzausgleich Ertragsanteile an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben

 Länderweise Aufteilung primär nach einfacher und gewichteter Einwohnerzahl

 Landesinterne Aufteilung primär nach gewichteter Einwohnerzahl 1.400

Rheintal

Vorarlberg

1.200

Euo pro EW (2013)

1.000 800 600 400 200 0 bis 1.000 EW

1,001‐2.500 EW

2.501‐5.000 EW

5.001‐10.000 10.001‐20.000 20.001‐50.000 EW EW EW

Gesamt

GemBon (2015), J. Bröthaler (eigene Berechnungen, 2015).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

47

Umverteilungseffekte im Finanzausgleich Erhöhte Finanzkraft bewirkt für Standortgemeinde

 Verminderte Einnahmen Ertragsanteile, Transfers gem. FAG

 Erhöhte Ausgaben Umlagen (Landes-, Sozialhilfeumlage)

Umverteilung („Kompensationseffekte“)

 Innerhalb Bundesland “Horizontaler Finanzausgleich“ gemäß Finanzausgleichsgesetz (FAG)

 Innerhalb „Region“ “Regionaler Finanzausgleich“ nur nach eigenen Vereinbarungen J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

48

Nettoeffekte von Umverteilungseffekte im Finanzausgleich Bei erhöhter Finanzkraft1) einer Gemeinde (Österreich-Durchschnitt) Primärer, sekundärer und tertiärer Finanzausgleich

Empirische Evidenz (in % der Kommunalsteuer-Erhöhung)

 Ertragsanteile nach

 8 % (0-12 %)

Finanzkraft Verminderte Einnahmen  Finanzzuweisung § 21 FAG (Finanzkraftstärkung)

Erhöhte Ausgaben

abhängig von horizontaler Verteilung

 17 % (0-90 %) abhängig von Finanzkraftverteilung

 Landesumlage

 14 % (0-24 %)

 Umlagen/Beiträge für

länderweise unterschiedlich  9 % (1-19 %)

- Sozialhilfe - Pflicht-/Berufsschulen - Krankenanstalten - Verkehrsverbund - Bezirksumlagen - Verbandsumlagen

% der zusätzl. Kommunalsteuer Verminderung zusätzl. KSt

Je Land bzw. Transfer unterschiedlich (hier Pauschalabschätzung) Lasten werden im Durchschnitt zu rund 60 % nach Finanzkraft auf Gemeinden verteilt J. Bröthaler (2013)

Minimum

Maximum

Median

13 %

115 %

48 %

1) Länderweise und je Transfer unterschiedlich definierte Finanzkraft: Kommunalsteuer, Grundsteuer (unterschiedliche Anteile/Hebesätze), z.T. Ertragsanteile (z.T. abzüglich Spielbankabgabe, Getränkesteuerausgleich, mit/ohne Bedarfszuweisungen, mit/ohne Landesumlage), z. T. alle eigenen Gemeindeabgaben; Empirische Evidenz: Annahme einer Erhöhung der Kommunalsteuer um 100.000 Euro (Median/Min/Max aller österreichischen Gemeinden ohne Wien). J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

49

Sonstige Steuereffekte  Sonstige Steueraufkommenseffekte bedeutend v.a. Lohn-, Einkommen-, Körperschaft-, Umsatzsteuer; abhängig von - Umsatz, Wertschöpfung (Löhne, Betriebsüberschüsse) - Steuerpolitik (bundeseinheitliche Bemessungsgrundlagen, Steuertarife)

 Verteilung über Finanzausgleich (Aufteilung auf Gebietskörperschaften) Ertragsanteile in %

Gemeinden

Länder

Bund

13 %

21 %

66 %

Gemeinschaftliche Abgaben

 Beispiel: Von 1.000.000 € Steueraufkommen landen - 130.000 € bei Gem., davon - 6.000 € in Vorarlberg

 Örtliches Aufkommen bei horizontaler Verteilung und damit für gemeindefiskalische Beurteilung nicht relevant J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

50

Multiplikatoreffekte  Indirekte Effekte durch Vorleistungsverflechtungen und sekundäre Effekte durch induzierten Konsum Ausmaß branchenweise unterschiedlich abhängig von - Vorleistungs-/Import-/Wertschöpfungsanteil - speziellen Erfordernissen (räumlicher Nähe, bestimmte Güter)

 Lokale / regionale Verflechtungen abhängig von - bestehender lokaler/regionaler Wirtschaftsstruktur - ggf. geplante/intendierte Verflechtungen (Cluster)

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

51

Schlussfolgerungen  Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen • wird vor allem durch Infrastruktureffekte (innere/äußere Erschließung) bestimmt. • Innenentwicklung ist fiskalisch günstiger als Außenentwicklung. • Ausmaß hängt jedoch von konkretem Projekt bzw. örtlichen Gegebenheiten ab.  Siedlungsentwicklung ist nicht kostenlos • Trotz Vorteilen im Finanzausgleich keine „automatischen“ Fiskalgewinne aus Bevölkerungsdynamik. • Planungsfestlegungen (z.B. Dichte) für Budgetwirkungen wichtig, langfristig aber insbesondere „sonstige einwohnerbezogene Ausgaben“ bedeutend.

 Nutzungsmix als wesentliche Bestimmungsgröße • Steuereffekte leisten erheblichen Beitrag zur Finanzierung projektbezogener Infrastruktur (Deckung aus Steuermittel inbesondere bei sozialer Infrastruktur). • Ausgewogenes Verhältnis Wohn- und betriebliche Nutzung sichert fiskalische Nachhaltigkeit.

 Folgekosten als zentrale Determinante • Laufende Einnahmen / Ausgaben langfristig wichtiger als Errichtungskosten. • Betriebsorganisation, Beteiligung Privater, Deckungsgrad durch Gebühren und Management von Bedarfsspitzen als Stellschrauben. J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

52

Schlussfolgerungen  Optimierung Dichte im Projektzusammenhang wichtig, aber nicht immer entscheidend – Dichtevorteile v.a. bei technischer Infrastruktur, bei sozialer Infrastruktur

Altersstruktur und Staffelung Bedarfsspitzen wesentlicher. – Sprungkosten können Dichtevorteile auflösen, daher Prüfung im Einzelfall.

 Beachtung Dichte im gesamtstädtischen Kontext zentral – Infrastrukturkosten stark von bestehenden umgebenden Einrichtungen und deren

Kapazitäten abhängig. – Daher Optimierung durch Vergleich unterschiedlicher Projekte.

 Fiskalische Wirkungsanalyse nur ein Entscheidungsinstrument – Weiterentwicklung ökonomische Bewertung. – Berücksichtigung weiterer Dimensionen im Entscheidungsprozess notwendig

(ökologische Nachhaltigkeit, soziale Trägfähigkeit, bauliche Qualität etc.).

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

53

Schlussfolgerungen  Optimierung Informationsmanagement • Wirkungsanalyse als Datenschnittstelle (Bündelung dezentraler Information). • Datenanforderungen spezifizieren, systemische Defizite im Datenmanagement beseitigen. • „Kultur“ der laufenden Beobachtung / ex-post-Analyse von Planungsprozessen.

 Ergänzende Analysen zur Absicherung Planungsannahmen • Analysen zu Branchenentwicklung, Verlagerungs-/Substitutionseffekten etc. • Auswertung Entwicklung bereits abgeschlossener Projekte; strukturierte Vergleiche mit Planungsannahmen.

 Planung als „lernendes System“ • Mehrfache, zirkuläre Rückkopplung zwischen (Detail-)Planung und fiskalischer Evaluierung. • Steuerung während Projektentwicklung; systematische Nutzung der Erfahrungen aus abgeschlossenen Planungsprozessen für zukünftiges Planungshandeln.

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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Quellenangaben (1) 

Bröthaler, J., Gutheil, G. (2008), Fiskalische Effekte von Betriebsansiedlung oder was bringt ein Gewerbegebiet der Standortgemeinde?, in: Der öffentliche Sektor, Heft 4/2008, Wien.



Bröthaler, J., Getzner, M. (2011), Grundlegende Reform des Finanzausgleichs – Reformoptionen und Reformstrategien, Studie in Kooperation mit WIFO, KDZ, IHS, im Auftrag des BMF, www.bmf.gv.at, Wien.



Bröthaler, J. (2013), Fiskalische Effekte von Betriebsgebieten am Beispiel der Gemeinden Rheintal Nord, Vortrag, Lauterach (Vorarlberg), 21. Mai 2013.



Empirica (2010), Regionales Portfoliomanagement in der Wohnregion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (Refina-Projekt), Vortragsfolien Ergebnisse der Datenbankauswertung (T. Heyn, Siegburg, 26.2.2010), www.empirica-institut.de, Berlin/Bonn/Leipzig.



FiWiStep (2013), Fiskalische Wirkungen von Stadtentwicklungsprojekten (FiWiStep-Modell, Version 1.3/2013), entwickelt von Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, Department für Raumplanung, TU Wien (J. Bröthaler, G. Gutheil-Knopp-Kirchwald) und WIFO – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (P. Mayerhofer, S. Schönfelder) im Rahmen der Studie WIFO / TU Wien (2012), Fiskalische Wirkungen von Stadtentwicklungsprojekten, im Auftrag der Stadt Wien (MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung), Wien.



Freilinghaus, B. (2011), Ökonomisches Entscheidungstool zur Wohnbaulandentwicklung, Wirtschaftlichkeitsanalysen potenzieller Wohnbauflächen auf Ebene des Flächennutzungsplanes, Diss., Rheinische Friedrich-WilhelmsUniversität, Bonn.



GemBon (2015), Analyse- und Informationssystem zur Beurteilung der Bonität der österreichischen Gemeinden, GemBon Version 2.5/2015, Software des Fachbereichs Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (E280-3) im Department für Raumplanung der Technischen Universität Wien (J. Bröthaler) auf Basis der Gebarungsdaten aller österreichischen Gemeinden 1992-2013 (Statistik Austria), Wien.



IFIP (2010), Abschätzung des Bedarfs an Betriebsgebieten im Vorarlberger Rheintal bis 2030, Projekt im Auftrag des Amts der Vorarlberger Landesregierung, Abt. VIIa Raumplanung und Baurecht, Endbericht (W. Blaas, G. Gutheil, K. Conrad), Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, Department für Raumplanung, TU Wien, www.vision-rheintal.at (Regionale Betriebsgebiete, Apr. 2015), Bregenz.



ILS Dortmund (2008), Infrastrukturkosten und Siedlungserweiterung, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (A. Dittrich-Wesbuer), Vortragsfolien zur Fachtagung „Ortsplanung miteinander 2008“ (Sitzenberg-Reidling, 2.10. 2008), www.raumordnung-noe.at (Apr. 2015), St. Pölten.

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

55

Quellenangaben (2) 

Land Vorarlberg (2014), Bauflächenreserven Gemeinden, Tabellen 2012, Amt der Vorarlberger Land, Abt. Raumplanung und Baurecht, Fachbereich Landes- und Regionalplanung inkl. GIS, Hrsg., Materialien Raumplanung Vorarlberg 2012 (Ausgabe 6.2.2014), www.vorarlberg.at/raumplanung (Apr. 2015), Bregenz.



ÖIR (2014), Zukunft Widmungspolitik, Infrastrukturfolgekosten der Widmungspolitik, Österreichisches Institut für Raumplanung (E. Dallhammer, Vortragsfolien (Klagenfurt, 19.2.2014), www.oir.at (Apr. 2015), Wien.



ÖIR/SRZ (2015), Wohnungsbedarfsprognose für Vorarlberg und die Region Rheintal zum Jahr 2030, Österreichisches Institut für Raumplanung (Ch. Schremmer, U. Mollay), Stadt+Regionalwissenschaftlches Zentrum (P. Moser), Kurzfassung (Feb. 2015) und Endbericht (Aug. 2014), www.vision-rheintal.at (Apr. 2015), Wien.



Schönbäck, W., Bröthaler, J. (2002), Zur "Umwegrentabilität" öffentlicher Ausgaben - Konzepte und Methoden zur Messung der überbetrieblichen Wirkungen staatlicher Aktivitäten, in: Theurl, E. , Winner, H. , Sausgruber, R. (Hrsg.), Kompendium der österreichischen Finanzpolitik, Springer, Wien/New York, S. 597-648.



SIR (2007), Infrastrukturkostenstudie Salzburg – Zusammenhänge von Bebauungsart und –dichte sowie Erschließungskosten, Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen (A. Fackler), SIR-Konkret 04/2007, Salzburg.



Statistik Austria (2015), Daten zu Einwohner gemäß VZ 2011, Fläche (gesamt, Dauersiedlungsraum), Gemeindegebarungsstatistik 2013, Kartographie, Grenzen der Gemeinden Vorarlbergs (Gebietsstand 1.1.2014), www.statistik.at (Apr. 2015), Wien.

J. Bröthaler, Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen, Rheintalgespräche, 9. April 2015

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