Ein neues Schweizer Unternehmen bahnt mit dem Bau eines ...

13.03.2013 - Der Terminplan ist ehrgeizig. Pascal Jaussi, Gründer und. CEO von S3, unterstreicht aber: „Unser Lancierungsprogramm profitiert von ...
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Swiss Space Systems Holding SA - S3

Pressemitteilung

Offizielle Einweihung von Swiss Space Systems – S3

Ein neues Schweizer Unternehmen bahnt mit dem Bau eines suborbitalen Shuttles bis 2018 den Weg ins All für Kleinsatelliten Payerne, 13. März 2013. Swiss Space Systems – S3, neues Raumfahrtunternehmen in der Schweiz, wurde heute in Payerne in Anwesenheit von Vertretern nationaler und internationaler Behörden und renommierter schweizer und internationaler Partner wie der ESA, Dassault Aviation, des Von Karman Institute, Sonaca, Meggitt oder der Universität Stanford offiziell eingeweiht. Ziel von S3 sind die Entwicklung, der Bau, die Zertifizierung und der Betrieb von suborbitalen Space Shuttles für die Lancierung von Kleinsatelliten. Dank einem innovativen System wird eine Lancierung bis viermal preiswerter als heute und demokratisiert damit den Weg ins Weltall. Erste Testlancierungen sind für Ende 2017 geplant. Ein Schweizer Unternehmen mit bedeutenden internationalen Partnern Swiss Space Systems wurde am 13. März 2013 im Beisein von Vertretern des Kantons und der Gemeinde, hohen Würdenträgern und diplomatischen Vertretern aus acht Ländern eröffnet. Sie feierten die Gründung dieses neuen Unternehmens, das die Entwicklung und den Bau von suborbitalen Space Shuttles für die Lancierung von Kleinsatelliten mit einem Maximalgewicht von 250 kg zum Ziel hat. Die ersten Testflüge sind für 2017 geplant. Der Terminplan ist ehrgeizig. Pascal Jaussi, Gründer und CEO von S3, unterstreicht aber: „Unser Lancierungsprogramm profitiert von wegweisenden Partnerschaften zwischen Akteuren der Raumfahrt wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Dassault Aviation, dem Von Karman Institute und Sonaca und ihren bereits vorhandenen und zertifizierten Technologien.“ Dank der Einbringung dieser Technologien, die vom Hermès und X-38 Programm übernommen werden können, kann S3 in der Forschung und Entwicklung Zeit und bei der Produktion Kosten sparen, um die Vorgabe 2017 zu erreichen. Das Budget beläuft sich auf 250 Millionen Franken. Hätte man bei Null beginnen müssen, wären mehrere Milliarden nötig gewesen. Ein einfacheres, sichereres, effizienteres und vor allem wirtschaftlicheres Lancierungssystem Swiss Space Systems schlägt ein Lancierungsmodell vor, in dem ein Airbus A300 zum Einsatz kommt. Das Flugzeug ist für Schwerelosigkeitsflüge bereits zertifiziert und wird den Shuttle für die Lancierung auf eine Höhe von 10'000 m transportieren. Die Entwicklung des Shuttles verbindet die vom Franzosen Dassault für Hermes entwickelte Innenarchitektur und die externe Struktur der belgischen Firmen Sonaca und Space Application Services. Die Gespräche über den Lieferanten des Motors sind bereits weit fortgeschritten. Die Shuttle-Drohne steigt dann auf eine Höhe von 80 km, um dort den oberen Teil zu lancieren und die Satelliten in ihre Umlaufbahn zu bringen. Nach Abschluss der Lancierung kehrt der Shuttle zur Erde zurück und gleitet zu seinem Ausgangsflughafen zurück. Dort übernehmen ihn bis zur

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nächsten Lancierung die Wartungsteams. Das von S3 entwickelte System bietet hinsichtlich Sicherheit eine Vielzahl von Vorteilen: Über den ganzen Prozess der Lancierung kann dieser abgebrochen werden, um den Shuttle auf die Erde zurückkehren zu lassen. Dank der mehrmaligen Wiederverwendung der Lancierungselemente und dem weit unter der heutigen Norm liegenden Treibstoffverbrauch wird Swiss Space Systems Satellitenlancierungen für 10 Millionen CHF anbieten können. S3 ist also bis zu viermal günstiger als die gängigen Marktpreise. In der Regel bedürfen Trägersysteme einer grossen Infrastruktur am Boden. Für S3 reicht ein Flugplatz, auf dem ein Airbus A300 starten und landen kann. All dies fördert die Demokratisierung des Alls. Länder und Forschungsinstitute, deren Mittel bislang nicht ausreichten, können nunmehr Satelliten lancieren lassen. S3 hat bereits Vereinbarungen für vier Lancierungen abgeschlossen. Entwicklung und Bau ausgeführt in Payerne Die an der Einweihung anwesenden Behördenvertreter unterstrichen die Innovationskraft des Projektes, die in einem anderen Land kaum denkbar wäre. Neutralität, Sicherheit, Diskretion und auch das hoch qualifizierte Personal, sind typisch schweizerische Vorteile, aufgrund derer sich die europäischen und amerikanischen Partner dem Unternehmen anschlossen. Die Bürgermeisterin von Payerne ist besonders stolz, dass das neue Unternehmen ihre Gemeinde als Standort ausgewählt hat. An der Eröffnungsfeier erklärte sie: „Die Wahl des Standorts von S3 fiel ganz natürlich auf Payerne und seinen Flugplatz. Wie eine Einfügung auf den Aéropole genau stattfinden wird, muss noch zwischen der Gemeinde und S3 analysiert werden.“ Die Flüge werden während der Zeitfenster durchgeführt, welche die für die Zivilluftfahrt zuständigen Behörden festgelegt haben, und sollten die Anwohner nicht zusätzlich belasten. Das Unternehmen beschäftigt heute 25 Mitarbeitende. Im Rahmen des Aufbaus dürfte sich diese Zahl bis Ende Jahr mindestens verdoppeln. Es werden also lokale Arbeitsplätze geschaffen, die weitere positive wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen. Der im Aéropole von Payerne bis 2015 geplante Spaceport ist mit 50 Millionen CHF veranschlagt. Weitere Länder wie Malaysia und Marokko haben an der Konferenz ihre Partnerschaft mit S3 angekündigt, um ihrerseits Spaceports zu bauen. Gespräche mit weiteren Interessenten sind im Gange.

S3-Visuals können Sie unter folgendem Link herunterladen: www.s-3.ch/newsroom

Medienkontakt Grégoire Loretan Kommunikationsleiter +41 79 375 55 72 [email protected]

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Über Swiss Space Systems Swiss Space Systems Holding SA ist eine 2012 in Payerne gegründete Dachgesellschaft, welche die Tätigkeiten ihrer Tochterunternehmen überwacht. Ziel der S3-Gruppe ist die Entwicklung, der Bau, die Zertifizierung und der Betrieb suborbitaler Shuttles für die Lancierung von Kleinsatelliten bis 250 kg. Das Unternehmen beschäftigt heute 25 Mitarbeitende und hat ein Gesamtbudget von rund 250 Millionen CHF.

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