1. Kennenlernspiele

Planspiel Solidarische Ökonomie: Eine B. 4. ... arische Ökonomie: Eine Betriebsgründung . .... Solidarischen Ökonomie thematisiert und die TN erleben selb.
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Workshopdokumentation „Fairstehen – Fairhandeln – Fairleben?!“ 11.-13. 13. Mai 2012, Burg Altpernstein Methodensammlung

Method densammlung des Workshops 1. Kennenlernspiele ................................................................................................ ................................ ................................. 1 2. Methode der persönlichen Landkarte ................................................................ .................................. 3 3. Planspiel Solidarische olidarische Ökonomie: Eine Betriebsgründung................................ .................................... 4 4. Feedbackmethoden ........................................................................................... ................................ ........................... 10

1. Kennenlernspiele Namensjonglage Ort: Egal, Stuhl-,, Sitzkreis oder Stehkreis Dauer: ca 10-20 min. Eignung:: Kinder, Jugendliche und Erwachsene; Für Gruppen zwischen 10 – 30 Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung: 2-3 unterschiedlich färbige Bälle Beschreibung des Spiels: Alle SpielerInnen stehen oder sitzen im Kreis. Die erste nimmt den z.B. gelben Ball in die Hand. Sie wirft diesen einer anderen Spielerin zu und sagt dabei ihren Namen. Dies geschieht solange, bis es gut klappt. Dann kommt der blaue Ball ins Spiel. Bei diesem Ball sagt man, wem man den Ball zuspielt und wirft. Wieder wird dies mit dem blauen Ball geübt. Der dritte Ball (z.B. rot) kommt ins Spiel: die Fängerin sagt, von wem wem sie den Ball erhalten hat. Es wird wieder gut geübt. Ziel ist es, dass alle drei Bälle zeitgleich von der Gruppe gespielt werden. Zusammenfassung: Ball 1 (gelb): Man sagt seinen eigenen Namen Ball 2 (blau): Man sagt den Namen, zu dem man wirft. Ball 3 (rot): rot): Man sagt den Namen, von dem man den Ball bekommen hat. Vier Ecken Ort: egal Dauer: ca 10-20 min. Eignung:: Kinder, Jugendliche und Erwachsene; Für Gruppen zwischen 10 – 50 Personen Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung Durchführung: vier Ecken im Raum, bzw. vier Markierungen gekennzeichnet auf der Erde.

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Beschreibung des Spiels:: Alle SpielerInnen bewegen sich. Die Spielleiterin ruft ein Oberthema auf (siehe unten) und weist den Ecken mögliche Antworten zu. Die SpielerInnen gehen nun in die Ecke, deren Antwort ihnen am ehesten liegt. Beispiele: Obst - Was esst ihr am liebsten? Bananen Ananas Erdbeeren Äpfel Urlaub - Wohin fahrt ihr am liebsten? Österreich Mittelmeer USA Asien Haustiere - Was habt ihr für Haustiere? keine Katzen Hunde andere Streiterei - wer gibt normalerweise zuerst nach? Ich der / die andere keiner kommt drauf an Haben sich die jeweiligen Gruppen in den Ecken getroffen, können sie kurz ihre Antwort untereinander erörtern oder nachfragen.

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2. Methode der persönlichen Landkarte Ort: Egal Dauer: ca. 30 Minuten Eignung:: Jugendliche und Erwachsene; Für alle Gruppengrößen geeignet Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung: A3 Blätter, Buntstifte, Fingerfarben, Ölkreiden, ev. alte Zeitungen und Zeitschriften, Schere und Uhu Beschreibung des Spiels: Das Spiel eignet sich besonders für den Einstieg in eine neue Thematik. Die Methode zielt darauf ab, dass die TeilnehmerInnen ihre persönliche Geschichte mit diesem Thema erarbeiten, um den Bezug zum eigenen Leben herzustellen. Das kann besonders spannend spannend sein bei gesellschaftlichen Themen, die auf den ersten Blick nicht in Verbindung mit dem privaten Leben stehen. Generell kann die persönliche Landkarte aber bei allen Themen angewandt werden, bei denen man sich einen ersten Überblick verschaffen möchte und und erste Überlegung über Ziele und Vision anstellt. Die Aufgabenstellung für die TeilnehmerInnen ist, dass sie eine Landkarte ihrer persönlichen Geschichte mit einem Thema zeichnen sollen. Leitfragen dafür können sein: • Wo komme ich her?/ Wann kann ich das erste Mal mit diesem Thema in Berührung? • Wo stehe ich?/ Wie gestaltet sich meine gegenwärtige Situation? • Wo will ich hin? • Welche Hindernisse und welche Motivation erlebe ich auf meinem Weg? Man kann als Hilfsmittel auch Symbole wie Berge, Seen, Flüsse, Bäume, Bäume, etc. zur Verfügung stellen, aber an sich sind der Kreativität der TeilnehmerInnen keine Grenzen gesetzt. Die Landkarte muss auch nicht linear sein, das heißt, sie muss nicht links mit der Geschichte beginnen und rechts mit dem Ausblick in die Zukunft aufhören. Die Elemente können beliebig angeordnet werden. Die Vorgabe eine Landkarte zu zeichnen hilft den TeilnehmerInnen dabei, sich auf die non non-verbale, symbolische Ebene zu konzentrieren, Gefühle und Erlebnisse räumliche anzuordnen und somit eine neue Perspektive auf die eigene Geschichte mit einem Thema zu bekommen.

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3. Planspiel Solidarische Ökonomie: Eine Betriebsgründung 1. Übung

Planspiel Solidarökonomie Die TN sollen sich intensiver mit dem Thema solidarisches Wirtschaften auseinandersetzen und durch das Planspiel dessen Potentiale und auch Schwierigkeiten selbst erleben und reflektieren. Alternativen zum bestehenden Wirtschaftssystem und alternative Ansätze zur „Entwicklungszusammenarbeit“.

2. Ziel

3. Thema

4. Kurzbeschreibung

5. Zeitbedarf

6. Vorbereitungszeit Materialbedarf

Die TN befinden sich auf der Gründungsversammlung des solidarökonomischen Betriebes „Fairanstaltung“. Sie sollen nun in der Gruppe gemeinsam die Grundlage für das Statut des Betriebes erarbeiten. Anschließend wird das Ergebnis diskutiert und ggf. mit dem der anderen anderen Gruppen verglichen. Bei dem Planspiel werden die zentralen Aspekte der Solidarischen Ökonomie thematisiert und die TN erleben selbst im Spiel, was ihnen persönlich wichtig ist. Sie entwickeln eine „eigene“ Alternative zum bestehenden Wirtschaftssyst Wirtschaftssystem. Minimum: 90 Min. • 10 Min. für die Einführung • 60 - 80 Min. für das Spiel • 30 – 45 Min. für die Auswertung Umso mehr Zeit, desto besser! 2 Stunden Zeit sind deutlich besser! Vorbereitung: & Räume vorbereiten, so dass jede Gruppe eine stille Ecke hat. Dazu Flipchart+Stifte zum Statut aufschreiben. Kopieren des Arbeitsblattes.

7. Gruppengröße, Raumvoraussetzungen & Setting

Material: Flipchart, Stifte, Kopien des Arbeitsblattes für jede Person und Zetterl mit den Rollen im Planspiel Für die Betriebsgründung sind 6-8 6 8 Leute ideal. Wenn es deutlich mehr sind, kann man gut 2-3 2 3 Betriebsgründungen parallel stattfinden lassen. Achtung: Das benötigt dann mehr Zeit für die Auswertung! Für jede Gruppe Gruppe sollte möglichst ein eigener Raum zur Verfügung stehen. Generell für Planspiele gilt: umso realistischer das Setting, desto besser können die TN sich in ihre Rolle finden. 1.) Das Planspiel wird kurz erklärt und Rückfragen 4

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8. Ablauf/ Vorgehen

beantwortet: → 10 Min. „Ihr Ihr seid die Gründungsmitglieder eines kleinen solidarwirtschaftlichen Unternehmens mit 6 Mitarbeiter_innen in Oberösterreich . Der geplante Betrieb „Fairanstaltung „Fairanstaltung – Konferenzmanagement mit dem Gewissen Etwas Etwas“ ist dem Dienstleistungssektor zuzuordnen. zuzuor Ihr organisiert für Firmen, Vereine und öffentliche Einrichtungen Konferenzen und Bildungsveranstaltungen, die kreativ und nachhaltig gestaltet werden. Ihr kümmert euch angefangen von Marketing, Hotel, Veranstaltungsort, Verpflegung über die technische Ausstattung, Dokumentation bis hin zu dem sozialen technische Rahmenprogramm. Ihr möchtet euch im Gebiet Oberösterreich und Salzbug etablieren und mit euren nachhaltigen Veranstaltungen eine innovative Lösung für Konferenzmanagement und Regionalentwicklung in diesen die Gebieten bieten. Ihr befindet euch heute auf der Gründungsversammlung und sollt als Gründungsmitglieder des Betriebs (jedes Mitglied besitzt den gleichen Anteil am Unternehmen) nun gemeinsam ein Statut erarbeiten, welches als Leitbild für eure Zusamme Zusammenarbeit dienen soll. Damit soll der Grundstein für euren solidarökonomischen Betrieb gelegt werden.Auf der Tagungsordnung stehen folgenden Punkte, die in den kommenden 40 Minuten diskutiert werden sollen. Die Ergebnisse werden wie üblich in einem Protokol festgehalten.“ Protokoll • Wie sollen betriebsrelevante Entscheidungen getroffen werden? • Wie soll die Entlohnung in dem Betrieb gestaltet sein? • Wie soll mit unterschiedlichen Qualifikationen umgegangen werden? Wie wird die Arbeitsteilung organisiert? • Vorausgesetzt,, es werden Gewinne erzielt: Wie soll mit solchen Überschüssen umgegangen werden? • Welche Ansprüche werden bei der Auswahl der KundInnen und an die verwendeten Materialien und Zulieferbetriebe gestellt? • Wie ist das Konzept der Nachhaltigkeit in dem Unternehmen verankert? Jede Person zieht ein Rollenkärtchen, auf dem die Rolle steht, die er bei der Gründungsversammlung einnimmt. Rollen zu verteilen kann bei sehr hitzigen Diskussionen hilfreich sein, da diese dann losgelöst von der eigenen Person, den Fähigkei Fähigkeiten 5

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und Meinung stattfinden kann. Jeder kann die eigene Perspektive soweit wie gewünscht in die Rolle legen. Die Ergebnisse werden wie üblich in einem Protokoll festgehalten. 2.) Die Gruppen ziehen sich in ihre Räume zurück und spielen die Betriebsgründung → 45 - 60 Min. • Es ist interessant bei der Gruppe dabei zu sein und hier und da mal in die Debatten hineinzulauschen. Beispielsweise kann man darauf achten, wie die Gesprächskultur läuft, ob sich an die eigenen Regeln bezüglich der Entscheidungsfindung gehalten alten wird etc. • Bei Rückfragen zur Verfügung stehen, ansonsten aber aus dem Spiel raus halten. 3.) Auswertung des Spiels → 30 - 45 Min. • Siehe Leitfragen im Anhang Bevor man mit der Diskussion beginnt, ist eine kurze Übung des „De „De-Roling“ notwendig, damit die Personen aus ihrer Rolle kommen können und in der Auswertung nicht mehr als diese Person diskutieren. Gute Übungen dafür sind kurze Bewegungsübungen, wie in verschiedenen Gangarten durch den Raum gehen/Gruppenmassage/Körper waschen, etc. • Das Planspiel sollte nach Möglichkeit von einer Person Hinweise, 9. Bes. durchgeführt werden, die das Spiel schon kennt und sich Erfahrungen auch mit dem Thema Solidarische Ökonomie auskennt, um die Auswertung zu machen und bei Rückfragen vorbereitet zu sein. • Ein Input zum Thema gehört unbedingt zum Planspiel dazu. Das kann entweder vorher im Plenum passieren (z.B. wenn es anschließend verschiedene Workshops zum Thema SÖ gibt). Besser aber noch ist es, den Input erst daran anzuschließen. SO erarbeiten die TN zunäc zunächst selbst, was für sie Solidarische Ökonomie bedeutet, im Anschluss kann das gut aufgegriffen werden und mit dem Input vertieft. (in Anlehnung an die Methode erarb beitet von Fairbindung und ASA, http://www.fairbindung.org/kaffee/solidarischerhandel/solidarischeokonomie/materialien http://www.fairbindung.org/kaffee/solidarischerhandel/solidarischeokonomie/materialiensoloek/)

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Gründung des solidarwirtschaftlichen Betriebs „Fairanstaltung“ (Kopiervorlage) Ihr seid die Gründungsmitglieder eines kleinen solidarwirtschaftlichen Unternehmens mit 6 Mitarbeiter_innen in Oberösterreich . Der geplante Betrieb „Fairanstaltung „ – Konferenzmanagement mit dem Gewissen Etwas““ ist dem Dienstleistungssektor zuzuordnen. Ihr organisiert für Firmen, Vereine und öffentliche öffentliche Einrichtungen Konferenzen und Bildungsveranstaltungen, die kreativ und nachhaltig gestaltet werden. Ihr kümmert euch angefangen von Marketing, Hotel, Veranstaltungsort, Verpflegung über die technische Ausstattung, Dokumentation bis hin zu dem sozialen so Rahmenprogramm. Ihr möchtet euch im Gebiet Oberösterreich und Salzbug etablieren und mit euren nachhaltigen Veranstaltungen eine innovative Lösung für Konferenzmanagement und Regionalentwicklung in diesen Gebieten bieten. Ihr befindet euch heute auf der Gründungsversammlung und sollt als Gründungsmitglieder des Betriebs (jedes Mitglied besitzt den gleichen Anteil am Unternehmen) nun gemeinsam ein Statut erarbeiten, welches als Leitbild für eure Zusammenarbeit dienen soll. Damit soll der Grundstein für euren solidarökonomischen Betrieb gelegt werden. Auf der Tagungsordnung stehen folgenden Punkte, die in den kommenden 40 Minuten diskutiert werden sollen. Die Ergebnisse werden wie üblich in einem Protokoll festgehalten. Tagesordnungspunkte: •

Wie sollen betriebsrelevante Entscheidungen getroffen werden?



Wie soll die Entlohnung in dem Betrieb gestaltet sein?



Wie soll mit unterschiedlichen Qualifikationen umgegangen werden? Wie wird die Arbeitsteilung organisiert?



Vorausgesetzt, t, es werden Gewinne erzielt: Wie soll mit solchen Überschüssen umgegangen werden?



Welche Ansprüche werden bei der Auswahl der KundInnen und an die verwendeten Materialien und Zulieferbetriebe gestellt?



Wie ist das Konzept der Nachhaltigkeit in dem Unterne Unternehmen verankert?

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Personen im Planspiel (Kopiervorlage) Elisabeth,, 27 Jahre alt, ist gerade mit dem Studium der Pädagogik fertig geworden und hat neben dem Studium bei einer Firma für Konferenzmanagement gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen in dieser Firma haben ihr nicht gefallen und daher möchte sie jetzt eine Alternative im selben Sektor schaffen. Sie ist ursprünglich aus Oberösterreich, ist Single und kinderlos.

Emil,, 48 Jahre alt, hat die letzten 20 Jahre als Buchhalter bei einer Spedition im Land Salzburg gearbeitet. Er wurde vor 2 Monaten entlassen, da die Firma sparen musste und möchte nun etwas ganz anderes ausprobieren. Er kennt Elisabeth über ihre Eltern. Er ist geschieden und hat drei Kinder in Ausbildung.

rtschaftsbetrieb der Eltern übernehmen, hat dann aber ein Gökhan, 30 Jahre alt, sollte den Wirtschaftsbetrieb Kolleg für Marketing gemacht und hat immer wieder im Eventmanagement gejobbt. Er hat davor die HAK absolviert und ist ein Hobbyprogrammierer. Er kommt ursprünglich aus Wien, ist aber nun zu seinem Lebensgefährten ebensgefährten nach Linz gezogen, mit dem er sich gerne eine Wohnung kaufen würde.

Karin,, 18 Jahre alt, kommt von einem Biobauernhof aus dem Kremstal, hat gerade Matura an einer Tourismusschule gemacht und möchte gerne anfangen zu arbeiten. Sie hat ein Austauschjahr Austauschjahr in Argentinien gemacht und in England Praktikum gemacht, daher spricht sie fließend Spanisch und sehr gut Englisch. Sie lebt noch bei den Eltern am Bauernhof, würde sich aber gerne eine eigene Wohnung suchen.

Maria, 28 Jahre alt, ist eine gute Freundin von Elisabeth und hat nach ihrem Studium an der BOKU in der Umweltberatung in Wien gearbeitet. Sie hat vor einem Jahr eine kleine Tochter bekommen und war bis jetzt in Karenz. Sie steckt gerade in einer leichten Sinnkrise und sucht nach einem Betätigungsfeld, ätigungsfeld, wo sie ihre Überzeugungen zu Nachhaltigkeit und Fairness wirklich umsetzen kann. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten in Wien, kann sich aber vorstellen, in das Haus der Eltern in der Umgebung von Linz zu ziehen.

Martin, 35 Jahre alt, hat bislang ang in einer Firma für Konferenzmanagement als Geschäftsführer gearbeitet. Die Firma wurde an einen neuen Besitzer verkauft und Martin möchtet nun mit einigen seiner KundInnen, die Interesse an Nachhaltigkeit haben, seinen eigenen Betrieb eröffnen. Martin und Gökhan haben in der Vergangenheit bereits miteinander gearbeitet und daher wurde aufmerksam auf diese Idee. Martin lebt mit seiner Frau und zwei Hunden in einem Haus in Salzburg. 8

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Auswertungsfragen Planspiel Solidarökonomie 1.) Prozessauswertung • Wie istt es euch ergangen? Wie habt ihr euch in eurer Rolle gefühlt? •

Seit ihr zufrieden mit eurem Ergebnis? Gab es Moment in denen ihr unzufrieden wart?



Wie seid ihr zu eurem Ergebnis gekommen? Wo lagen Schwierigkeiten, was waren die kritischsten Punkte?



Wie wurden Entscheidungen getroffen? Habt ihr euch im Erarbeitungsprozess an eure eigenen Regeln gehalten (Bsp. Entscheidungsfindung)?

2.) Ergebnisauswertung • Für wie realistisch haltet ihr eure eigenen Statuten? ◦ Inwiefern könnte ein solches Unternehmen tatsäc tatsächlich funktionieren? ◦ Wären eure Vorschläge auf ein beliebiges anderes Unternehmen in unserem Wirtschaftssystem übertragbar? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht? ◦ Könntet ihr euch vorstellen in einem solchen Unternehmen tatsächlich zu arbeiten? 3.) Lerntransfer • •

Wie könntet ihr solche Wirtschaftsformen unterstützen, wenn ihr zunächst nicht selbst so arbeiten werdet? Wie könntest du deine Freunde und Familienangehörigen von der Wichtigkeit dieses Themas überzeugen?

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4. Feedbackmethoden Gefühlsgegenstand Ort: Am besten Stuhl- oder Sitzkreis (im Stehen geht es zur Not auch); die Übung sollte an einem Ort stattfinden, wo sich die TeilnehmerInnen bewegen können und (Alltags-) Gegenstände zur Verfügung stehen. Dauer: ca 20-30 min. (je nach Gruppengröße) uppengröße)
 Eignung:: Kinder, Jugendliche und Erwachsene; Für Gruppen zwischen 3 – 20
 Beschreibung der Übung: Nachdem sich die Gruppe in einem Sitzkreis eingefunden hat, bekommt jedeR TeilnehmerIn die Aufgabe sich in den Räumlichkeiten einen Gegenstand zu suchen, der für sie ihre Antwort auf die Frage „Mit welchem Gefühl fahre ich heute wieder nachhause“ symbolisiert. Dafür haben sie 10 Minuten Zeit. Danach kommt die Gruppe wieder zusammen und jedeR stellt seinen Gegenstand der Gruppe vor und erzählt, warum rum er/sie diesen Gegenstand ausgewählt hat. Wenn man möchte, kann man die Frage und die Aufgabenstellung auf einem Flipchart aufschreiben.

Ein Päckchen für mich und für dich Ort: Am besten in einem Stuhl- oder Sitzkreis; 1-2 1 Tische sollten zur Verfügungg stehen. Dauer: ca 20 min. 
 Eignung:: Jugendliche und Erwachsene; Für Gruppen zwischen 3-30 3 Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung: Pro TeilnehmerIn 2 Tafeln Schokolade oder andere Päckchen mit Süßigkeiten in beschreibbares Packpapier eingepackt. Stifte. Sti Beschreibung der Übung: JedeR TeilnehmerIn bekommt zwei Päckchen und die Aufgabe, dass er/sie auf ein Päckchen die Antwort auf die Frage „Was Was nehme ich mir von dieser Veranstaltung/Treffen/Zusammenarbeit, etc. mit?“. “. Auf das andere Päckchen schreibt er/sie die Antwort auf die Frage „Was Was trage ich von dieser Veranstaltung/Treffen/Zusammenarbeit, etc. weiter?“. weiter?“. Die Antwort soll kurz und prägnant sein und sich auf diesem Päckchen ausgehen. Den TeilnehmerInnen wird erklärt (am besten bevor sie die Päckchen Päckchen beschreiben), dass sich sich das „Was nehme ich mit?“-Päckchen Päckchen für sich als Geschenk behalten dürfen und das „Was trage ich weiter?“-Päckchen Päckchen sollen sie an eine Person aus ihrem Umfeld, die nicht bei der Aktivität beteiligt war, weitergeben. Abschließend sollen alle TeilnehmerInnen ihre Päckchen auf einen Tisch legen, es wird ruhige und angenehme Musik gespielt und alle können sich ruhig und ohne zu reden die versammelten Päckchen anschauen und sich vergegenwärtigen, was die Veranstaltung/Treffen/Zusammen Veranstaltung/Treffen/Zusammenarbeit bei den Beteiligten für Spuren hinterlassen hat.

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Briefchen-Methode Ort:: Die Materialien sollten an einem gut sichtbaren und für alle zugänglichen Ort aufgehängt werden. Dauer: Diese Übung erstreckt sich über die gesamte Workshopdauer. Eignung: Kinder, Jugendliche und Erwachsene Hilfsmittel und Hilfen für die Durchführung: Für jedeR TeilnehmerIn muss ein Kuvert mit Namen vorbereitet werden. Die Kuverts können an einer Wäscheleine aufgehängt werden oder auf einer Pinnwand angebracht. In Reichweite sollten kleine Zetterl liegen, die alle TeilnehmerInnen verwenden können. Beschreibung der Übung: Alle TeilnehmerInnen werden aufgefordert während des Verlaufs des Wochenendes einen kurzen Brief für die anderen TeilnehmerInnen zu schreiben und diesen in das Kuvert der jeweiligen Teilnehmerin/des jeweiligen Teilnehmers zu geben. Auf den Brief können sie ein kurzes Feedback, gute Wünsche für die Zukunft oder Impulse zum Nachdenken schreiben. Die Übung sollte erst nach einen ersten Kennenlernen eingeführt werden und sie eignet sich besonders bei Workshops, die über mehrere Tage gehen. Wenn sich die TeilnehmerInen noch nicht kennen, könnten sie sich überfordert fühlen, wenn die Übung zu früh begonnen wird. Die Übung hat einen hohen emotionalen Wert für TeilnehmerInnen eines Workshops. Sie bietet die Möglichkeit, das gute Gefühl, dass sich sich nach einem erfolgreichen Workshop in einer Gruppe einstellt, mit nachhause zu nehmen. Des weiteren fühlt sich jedeR TeilnehmerIn durch diese Übung persönlich wahrgenommen und wert geschätzt. Das ist wichtig, da TeilnehmerInnen meist die sind, die Feedback ck geben müssen und es sich meist in der Gruppe abspielt.

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