Die Entwicklung ökonomischen Denkens. Ein Lernprozess

Fremddatenübernahme: Klaus-Dieter Voigt, Berlin. Druck: AZ Druck und Datentechnik, .... und viele Umformulierungen angeregt. Andreas Balog hat mit der.
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Die Entwicklung ökonomischen Denkens Ein Lernprozess

Von

Peter Rosner

Duncker & Humblot · Berlin

PETER ROSNER

Die Entwicklung ökonomischen Denkens

Die Entwicklung ökonomischen Denkens Ein Lernprozess

Von Peter Rosner

Duncker & Humblot  ·  Berlin

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„. . . in the race of the sciences we are as it were handicapped by having to start at a considerable disadvantage behind the position of mere nescience. An effort is required to remove prejudices worse than ignorance; a great part of the career of our science has consisted in surmounting preliminary fallacies.“ Francis Y. Edgeworth An Introductory Lecture on Political Economy The Economic Journal vol. 1 (1891) p. 627 „It is only in our day that examination of the postulate of Euclid has been resumed. What would have happened to geometry if the ancients had stubbornly and obstinately stopped to examine that postulate and had completely neglected moving forward in the study of the science? There is a great difference between the astronomical theories of Newton, those of Laplace, and other more modern theories; but the first ones were a necessary step for reaching the second, and these latter for reaching the third. The theories of early economics were necessary to reach new theories; and these still very imperfect, will enable us to reach other theories which will be less so; and so on. Perfecting a theory is completely different from seeking to destroy it by foolish and pedantic subtleties.“ Vilfredo Pareto Manual of Political Economy, 1906, p. 111

Vorwort 1. Es gibt wissenschaftliche Disziplinen, bei denen die Beschäftigung mit ihrer Geschichte eine Selbstverständlichkeit ist; etwa in der Philosophie. Untersuchungen zur ihrer Geschichte sind ein akzeptierter Teil der wissenschaftlichen Arbeit und das Studium dieser Geschichte ist Teil jeder Ausbildung in der Philosophie. Das Studium vergangener Autoren hat eine größere Bedeutung als Darstellungen in Lehrbüchern. In anderen Disziplinen hat das Studium ihrer Entwicklung nur geringe Bedeutung, etwa in den Naturwissenschaften oder der Mathematik. Man beginnt das Studium in diesen Fächern mit Lehrbüchern und nicht mit der Lektüre alter Texte. Niemand würde es einfallen, die Prinzipien der Mechanik aus den Schriften Newtons zu lernen, so wie man auch heute Grundfragen der Erkenntnistheorie an Hand von Kants Kritik der reinen Vernunft studieren kann. Die Geschichte einer Naturwissenschaft oder der Mathematik sind ein Randgebiet dieser Disziplinen. In der Wissenschaft von der Wirtschaft, der Volkswirtschaftslehre, war die Darstellung ihrer Geschichte lange Zeit ein wichtiges Arbeitsgebiet, insbesondere im deutschen Sprachraum. Das hat sich stark geändert. Es gibt nur wenige Universitäten, die regelmäßig Lehrveranstaltungen zur Geschichte ökonomischer Theorie anbieten, noch weniger, in deren Curricula eine solche Lehrveranstaltung verpflichtend absolviert werden muss. Der Charakter der Volkswirtschaftslehre hat sich geändert. Aus einer Wissenschaft mit einem teilweise der Philosophie vergleichbaren akademischen Arbeitsstil wurde eine Wissenschaft, deren akademischer Arbeitsstil eher dem einer Naturwissenschaft entspricht. Die Neuinterpretation alter Texte, wohl ein wichtiger Teil der Philosophie, hat in der modernen Volkswirtschaftslehre kaum Bedeutung, sieht man von den einem speziellen Autor oder wenigen Autoren verpflichteten Schulen ab – z. B. die Marxisten oder die neo-Austrians. Man beginnt vielmehr das Studium der Ökonomie mit Kursen nach einführenden Lehrbüchern – Principles – und setzt es fort mit Lehrbüchern auf höherem Niveau. Dabei wird die Kenntnis des jeweils in systematischen Lehrbüchern kanonisierten Stands der Wissenschaft erworben. Beginnt man mit der eigenen wissenschaftlichen Arbeit, so können darauf aufbauend offene Fragen und auch neue untersucht werden. Was frühere Autoren sagten, dient nur der einführenden Darstellung des behandelten Problems. Auch wenn man das akzeptiert, so folgt daraus nicht, dass die Geschichte der Wirtschaftstheorie ein uninteressanter Gegenstand ist, nicht wert studiert zu werden. Sicher kann man nicht viel anwendbare Erkenntnis über die heutige Wirt-

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schaft aus dem Studium alter Texte erwarten. Die Geschichte der Wirtschaftstheorie erweitert nicht die Wirtschaftstheorie. Diese Geschichte ist als Geschichte interessant. Sicher nicht für alle, aber schließlich betont gerade die Ökonomie, dass Präferenzen subjektiv und unterschiedlich sind. Das ist der Ansatz meines Buches. Ich erzähle eine Geschichte der Theorie, nämlich ihre immanente Entwicklung als einen Lernprozess. Man kann sie auch anders erzählen, etwa in dem man den Bezug zu wissenschaftstheoretischen Positionen und deren Entwicklung schildert oder den Bezug zur jeweiligen Wirtschaftspolitik. Mich hat interessiert, wie die heutige Wirtschaftstheorie als Theorie geworden ist. Die Geschichte der Ökonomie als eine fortschreitende Entwicklung darzustellen wirkt heute vielleicht überholt. Sozialwissenschaftliche Theorien werden als spezielle Formen einer Ideologie kritisiert. Das gilt auch für die Ökonomie. Aber die Kritik an der heutigen Wirtschaftstheorie ist nicht mein Anliegen. Ich gehe davon aus, dass heutige Theorien besser in der Lage sind, Wirtschaft und Gesellschaft zu analysieren als frühere. Ich bin auch überzeugt, dass dieses Wissen nützlich ist. Die Entwicklung des ökonomischen Denkens wird als positiv zu wertender Fortschritt dargestellt. Es gibt natürlich Aspekte früherer Theorien, die verloren gegangen sind, und die wert wären, erneut Aufmerksamkeit zu bekommen. Tatsächlich findet man das Wiederaufgreifen alter Fragestellungen des Öfteren in der Ökonomie. Auf einige dieser zumindest für längere Zeit verloren gegangenen Aspekte möchte ich eingehen. Ich werde zeigen, dass dieses Verloren-gehen auch eine Folge der Schwierigkeit war, manche vage Ideen präziser zu fassen. Das gilt insbesondere für viele von vergangenen Ökonomen behandelte Fragen der Gesellschaftstheorie. Das gilt auch für engere ökonomische Fragen, etwa die durch technologische Entwicklungen ausgelösten wirtschaftlichen Veränderungen. Es gab wohl kaum Ökonomen, die nicht von der Wichtigkeit dieser Fragestellungen überzeugt wären. Bis heute ist sehr schwer geblieben, sie präzise in Modellen zu erfassen. 2. Eine Präsentation neuer Erkenntnisse der Ökonomie als Resultat der eigenen Forschung, sei es in einem Beitrag in einem Fachjournal, sei es in einem Seminar beginnt meist mit der Darstellung des aktuellen Wissensstands der behandelten Frage. Es werden Publikationen angeführt, deren Inhalt kurz referiert wird und daraus jene Fragen abgeleitet, die die eigene Forschungsarbeit bestimmt haben. Dann wird in der Präsentation gezeigt, wie man den Wissensstand erweitert hatte. Man knüpft in der Forschung immer an den Ergebnissen vergangener Forschung an. Wollte man die Geschichte der Ökonomie durch Erfassung aller Schritte genau schildern, wäre sie sehr lange. Schließlich müssten all die kleinen Erkenntnisse, die als Argumente für oder gegen Theorien gebracht wurden, angeführt werden. Das kann man nur für kleine Abschnitte der Geschichte einer Wissenschaft

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machen, oder für ein enges Detailgebiet. So könnte man etwa mit der genauen Schilderung der Entwicklung der Monopoltheorie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ein umfangreiches Buch füllen. Nicht nur macht die Natur keine Sprünge, auch in der Wissenschaft sind sie selten. Die Entwicklung einer Wissenschaft kann man als fortschreitendes Lernen der Forscher beschreiben. Dieses Buch ist eine Geschichte der Wissenschaft von der Wirtschaft über einen sehr langen Zeitraum. Ich musste eine Auswahl der zu behandelnden Themen und Autoren treffen. Dadurch entsteht ein Bild von Sprüngen zwischen den Theorien. Die Übergänge, die Nebenstränge, regionale Besonderheiten können nicht dargestellt werden. Es ist jedoch leichter möglich, deutlich unterschiedliche Schulen wahrzunehmen. Dennoch, ich will nicht das Andere an den jeweils späteren Theorien darstellen, so als hätten die späteren Autoren plötzlich etwas sensationell Neues entdeckt. Ich behandle vielmehr das Neue einer Theorie als Kritik an der alten und deren Umarbeitung. Kritik heißt dabei nicht, dass die früheren Theorien falsch waren. Sie erwiesen sich als ungenügend. Oft verwendeten sie Metaphern und Analogien statt klarer Begriffe und man konnte einander widersprechende Aussagen ableiten. Neu aufgetretene Phänomene gaben Anlass für neue Entwicklungen der Theorie, so etwa Veränderungen im Geldsystem oder der steigende Wohlstand der Arbeiter bei fortschreitender Industrialisierung. Manchmal wurden durch eine neue Theorie seit langem bekannte Phänomene auf neue Art und Weise analysiert. 3. Mark Blaug, der Autor von Economic Theory in Retrospect, hat einmal bemerkt, dass man in diesem Fach dazu neigt, ältere Theorien so darzustellen, als hätten die betreffenden Autoren einige wichtige rezente Publikationen nicht beachtet. Das kann eintreten, wenn man frühere Theorien als unvollkommene moderne Theorien sieht. Vergangene Ökonomen hatten zwar das Richtige gemeint, konnten es aber nicht präzis ausdrücken. Andere Darstellungen der Geschichte ökonomischer Theorie neigen dazu, frühere Theorien als vollkommen andere zu sehen, oft als alternative Theorien. Ich halte beide Ansätze für problematisch. Ich betone zwar die Kontinuität der Entwicklung der Theorie, aber frühere Theorien sind nicht nur wenig durchgearbeitete Versionen moderner Theorie. Ich gehe vielmehr davon aus, dass frühere Autoren ähnliche Probleme analysierten wie spätere Autoren: Armut, Inflation, Wirtschaftswachstum, Außenhandel, Aufwertungen und Abwertungen etc. Ihnen standen aber nicht die Instrumente für die Analyse zur Verfügung, die spätere Autoren verwenden konnten. Ebenso wenig behandle ich in dieser Darstellung frühere Theorien als grundsätzlich andere Theorien, denen glücklicherweise – oder auch leider – abgeschworen wurde. Sie sind nicht einfach falsche Theorien – Gott-sei-Dank wurden bessere gefunden; noch sind sie Theorien, die für ihre Zeit richtig waren, aber für die Gegenwart falsch sind.

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Frühere Theorien gaben vielmehr Antworten auf Fragen, die sich die damaligen Autoren stellten, wobei ihnen ein bestimmtes Instrumentarium für die Beantwortung zur Verfügung stand. Dieses war die jeweils existierende Theorie. Das ist ein Bestand an Konzepten, Vermutungen über wirtschaftliche Zusammenhänge, Vorstellungen von Abläufen, aber auch an politischen und ethischen Normen. Die Autoren haben in ihrer Weiterarbeit diese Elemente verändert. Die Weiterarbeit der Konzepte ist zentrales Thema dieses Buches. Spätere Autoren haben nicht mehr gewusst als frühere, sondern sie konnten bekannte Phänomene in einer neuen Darstellung besser erklären als frühere Autoren. Ricardo hat nicht bemerkt, dass die Renten steigen; Keynes hat nicht Arbeitslose entdeckt, die es nach herrschender Theorie nicht geben durfte; Walras hat nichts Neues gesagt, als er behauptete, dass es ein Gleichgewicht gibt. Sie und die anderen hier behandelten Ökonomen haben Instrumente entwickelt oder bestehende verbessert, mit dem man spezifische ökonomische Fragen untersuchen kann: Wieso entstehen diese Phänomene? Kann man, wenn sie gut für die Gesellschaft sind, fördern, bzw. sind sie unvermeidlich, wenn sie als schlecht angesehen werden? Es kommt in meiner Darstellung auf die jeweiligen Begründungen an. Wie unterscheiden sich die Argumente für den Fall der Profitrate bei Smith, Ricardo und Marx? Welche Elemente der Theorie verwendete Keynes, die Hayek nicht benützte, um zu seinen Aussagen über die Möglichkeiten einer Stabilisierungspolitik zu kommen, die sich stark von denen Hayeks unterscheiden? Diese und ähnliche Fragen haben mich interessiert. Ich hoffe, dass mein Interesse von anderen geteilt wird. Vielleicht kann diese Darstellung dazu beitragen, dass dieses Gebiet aus dem akademischen Bereich nicht ganz verschwindet. 4. Das Buch ist aus Vorlesungen an der Universität Wien hervorgegangen. Die meisten der Teilnehmer waren Studierende der Volkswirtschaftslehre. Aber es kamen auch Studierende anderer Fächer, vor allem der Soziologie und der Politikwissenschaft. Die ersten vier Teile (A.–D.) sind sicher auch für Studierende dieser Studienrichtungen zu verstehen, wenn sie sich elementare Kenntnisse der Ökonomie angeeignet haben. Um die Bedeutung der in den späteren Teilen – vor allem Teil E. und Teil F. – dargestellten Entwicklungen zu verstehen bedarf es aber doch Kenntnisse der Ökonomie, die über einführende Grundlehrveranstaltungen hinausgehen. In den Studienplänen für das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien ist Geschichte der Ökonomie ein Wahlfach. Ich halte das für eine gute Lösung. Ich hätte gelitten, wenn ich an diesem Gegenstand desinteressierte Studierende der Volkswirtschaftslehre über den Inhalt meiner Lehrveranstaltung hätte prüfen müssen. Ich glaube auch nicht, dass man ohne gute Kenntnis der Geschichte der Ökonomie kein guter Ökonom, keine gute Ökonomin sein kann. Denjenigen, die gekommen sind und aktiv teilgenommen haben, möchte ich aber

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danken. Sie waren für mich ein Ansporn, meine Ideen und deren Darstellung auszuarbeiten und laufend zu korrigieren. Danken möchte ich Kollegen und Kolleginnen, die Teile des Manuskripts gelesen und mit mir diskutiert haben: Hansjörg Klausinger, Karl Milford, Christina Pawlowitsch, Konrad Podczeck und Richard Sturn. Für viele Hinweise danke ich Verena Halsmayer. Sie hat das ganze Manuskript sehr genau gelesen, die Zitate kontrolliert und viele Umformulierungen angeregt. Andreas Balog hat mit der Sicht eines an Theorie der Gesellschaft interessierten Soziologen große Teile des Manuskripts gelesen und mich zu manchen Änderungen bewogen. Leider kann ich ihm nicht mehr danken. Danken aber kann ich Ingrid Kubin. Sie hat Teile des Manuskripts gelesen und war immer bereit, theoretische Fragen, die sich laufend ergaben, mit mir zu diskutieren. Wien, im September 2011

Peter Rosner

Inhaltsverzeichnis Einleitung: Gab es eine Entwicklung der ökonomischen Theorie? . . . . . . . . . . . .

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A. Vorläufer und Anfänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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I.

Vorläufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1. Xenophon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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2. Aristoteles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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3. Die Scholastiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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4. Hat Geld einen festen Wert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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II. Merkantilismus und Kameralismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1. Der deutsche Kameralismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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2. Der englische Merkantilismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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a) Wirtschaftstheorie für Partikularinteressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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b) Darf Geld exportiert werden? Malynes, Misselden, Mun . . . . . . . . .

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c) Die Auseinandersetzung um Zinssatz und Wechselkurs . . . . . . . . . . .

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d) Das Abrücken von der Leistungsbilanzdoktrin . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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e) Wie reich ist das Land? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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f) Entweder konsumieren – oder man muss arbeiten . . . . . . . . . . . . . . .

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B. Die ersten theoretischen Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

99 Richard Cantillon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 II. Die Physiokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 I.

1. Die Betonung der Nachfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 2. Ein Modell des Wirtschaftskreislaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 3. Ein allgemeiner Kapitalbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 III. Die britische Verabschiedung des Merkantilismus – David Hume . . . . . . . . 132 IV. Die Konstitution einer neuen Disziplin: An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations von Adam Smith . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 1. Eigennutz und Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 2. Werte und Einkommensverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 a) Die Vorteile der Arbeitsteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 b) Werte und Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 c) Kapital – eine Komplikation für die Bestimmung der Werte . . . . . . 150 d) Löhne, Profite, Renten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 3. Wachstum und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

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Inhaltsverzeichnis a) Volkswirtschaftliche Aggregate und Geld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 b) Produktive und unproduktive Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 c) Grenzen des Wachstums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 d) Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 4. Staatliche Regulierungen und Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 5. Eine zusammenfassende Würdigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 V. Weiterführung und Präzision: David Ricardo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 1. Biographisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 2. Relative Preise – 93 %-ige Arbeitswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 a) Gesucht: ein absoluter Maßstab für Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 b) Arbeitswerte und Profitrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 c) Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 3. Die Faktoreinkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 a) Die Theorie der Rente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 b) Löhne und Profite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 4. Anwendungen der Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 a) Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 b) Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 5. Angebot und Nachfrage – das Say’sche Gesetz und die Industrie . . . . . 194 6. Geldpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Appendix – Werte bei Torrens und Malthus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

C. Gesellschaft und ihre Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 I. Die deutschen Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 1. Gesellschaft, Staat, Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 a) Der liberale Anfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 b) Die romantische Reaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 c) Friedrich List . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 d) Die Historische Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 2. Moderne Wirtschafts- und Finanzpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 a) Karl Heinrich Rau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 b) Wilhelm Roscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 c) Adolph Wagner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 II. Karl Marx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 1. Biographisches und Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 2. Wert und Mehrwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 a) Arbeitswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 b) Ausbeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 3. Wirtschaftswissenschaftliche Aggregate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254