Das Geheimnis der Burg Hanstein oder die unglaublichen ...

Umschlaggestaltung: Frank Lex, Heiligenstadt. E-Books sind nicht übertragbar! .... ich sag es mal so, ‚Küken', welches, soweit ich informiert bin, Frauke heißt.«.
613KB Größe 14 Downloads 292 Ansichten
Das Geheimnis der Burg Hanstein

„Das Geheimnis der Burg Hanstein…“

Über die Autorin: Christiane Jedamzik wurde 1956 in Meerane, einer kleinen Stadt in Sachsen, geboren. Sie verlebte eine glückliche Kindheit und Jugend in ihrer Heimatstadt Glauchau. Die liebste Freizeitbeschäftigung von ihr war, neben Sport, das Lesen von utopischer Literatur und von historischen Romanen. Sie lernte und studierte einen kaufmännischen Beruf, den sie bis heute - an wechselnden Arbeitsorten - in Thüringen ausübt. Christiane ist verheiratet, lebt und arbeitet in Erfurt und hat eine künstlerisch begabte Tochter. Die Autorin ist davon überzeugt, dass Sagen und Geschichten, alten Burgen und Schlössern Leben geben können. Für Besucher eröffnet sich so eine Möglichkeit, sich die Vergangenheit des historischen Ortes auf besondere Weise zu erschließen. „Das Geheimnis der Burg Hanstein…“ ist das Erstlingswerk der Autorin. Inspiriert zu dieser Geschichte, wurde sie durch mehrmalige Besuche der Burg Hanstein.

ISBN 978-3-86944-146-7

9

783869

441467

Christiane Jedamzik Christiane Jedamzik · Das Geheimnis der Burg Hanstein

Eine Wandergruppe begibt sich von der Burg Ludwigstein zur Burg Hanstein im Eichsfeld. Auf dem Wanderweg entdecken sie, außer der wunderschönen Natur, Kulturschätze, um die sich ein Disput entspinnt. In einem Wirtshaus, am Fuße des Hansteins, widerfährt der Hauptfigur Jedi, Wundersames. Sie befindet sich plötzlich in der Zeit des Mittelalters, im Jahr 1473. Dort erlebt sie die Belagerung der Burg Hanstein. Diese Situation und andere Begebenheiten, erinnert sie an eine Geschichte, die in einem Roman über die Burg Hanstein geschildert wird. Dabei geht es um Raub, Rettung, Liebe und Hass zwischen Edelleuten. Kann ein geheimnisvoller „Burgwächter“, der Heldin bei der Rettung der Burg helfen? Schafft sie es, wieder nach Hause zu kommen?

Christiane Jedamzik Das Geheimnis der Burg Hanstein oder die unglaublichen Erlebnisse der Wanderin Jedi

Burg Hanstein um 1450 (Zeichnung von Walter Reccius)

Mecke Druck und Verlag · Duderstadt 2014

Ich danke allen Freunden, Kolleginnen und Familienmitgliedern, die mir für diesen ersten Roman Unterstützung, Rückhalt und Ratschläge zukommen ließen. Besonderer Dank gilt meinem Mann.

© 2014 Christiane Jedamzik e-mail: [email protected] Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede ­Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne ­Zustimmung der Autorin unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopien, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektrischen Systemen. Herstellung: Mecke Druck und Verlag · Duderstadt Umschlaggestaltung: Frank Lex, Heiligenstadt E-Books sind nicht übertragbar! Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk zu verkaufen oder zu verschenken. Print-Ausgabe ISBN 978-3-86944-146-7 E-Book ISBN 978-3-86944-147-4

Zu beziehen über alle Buchhandlungen oder direkt beim Verlag Mecke Druck Postfach 1420 · 37115 Duderstadt · Tel. (0 55 27) 98 19-22 · Fax (0 55 27) 98 19 39 [email protected] · www.meckedruck.de/verlag

Inhalt Seite Vorwort.............................................................................................................7 Kapitel 1: Erlebnisse auf der Märchenstraße ...............................................8 Kapitel 2: Ankunft im Wirtshaus .............................................................. 18 Der alte Hanstein ......................................................................................... 20 Kapitel 3: Der Irrtum ....................................................................................22 Kapitel 4: Auf der „alten“ Burg ....................................................................36 Kapitel 5: Begegnung am Hexenbaum ......................................................66 Hanstein im Nebel.......................................................................................66 Kapitel 6: Gefangenschaft ........................................................................... 76 Kapitel 7: Rettung der Burg ........................................................................ 80 Kapitel 8: Rückkehr.......................................................................................83 Bildanhang ................................................................................................... 89 Quellenverzeichnis ......................................................................................96

5

Kleines Vorwort an meine Leser und Leserinnen Wer Fantasie hoch schätzt, wer alte Geschichten neu erleben möchte, wer Romantik liebt und wer sich gern verzaubern lässt von dem Gedanken: „Was wäre wenn…?“ Für diese Leser wird meine kleine Geschichte bestimmt die richtige Wahl sein. Viel Spaß!

6

Das Geheimnis der Burg Hanstein oder Die unglaublichen Erlebnisse der Wanderin Jedi Eine kleine Wandergruppe befindet sich auf dem Weg entlang des Werra-Burgen-Steiges im Eichsfeld. Ihre Teilnehmer, die meist in verschiedenen Bundesländern beheimatet sind, treffen sich jährlich zum gemeinsamen Wandern. Romantische Höhepunkte in diesem Jahr sollen zwei Burgbesichtigungen sein. Die Wanderung soll mit einer Übernachtung, auf einem Heuboden eines Wirtshauses in Bornhagen, verbunden werden. Nach einem Besuch, der in herrliche Wälder eingebetteten Burg Ludwigstein, soll es zur Burg Hanstein, die dem Ludwigstein gegenüber liegt, weitergehen. Beide Burgen befinden sich auf der deutschen Märchenstraße.

7

1. KapItEL

Erlebnisse auf der Märchenstraße

S

chwarze Wolken am Himmel und starke Windböen ließen uns besorgt gegen den Himmel schauen. »Hoffentlich werden wir nicht von einem Gewitter überrascht!«, rief ich besorgt in meine kleine Wandergruppe hinein. Durch das Knarren der Bäume und das starke Rauschen der Wipfel, die sich im Wind bewegten, konnte man allerdings die Worte kaum verstehen. »Na ja Jedi, wissen kann man es nicht, angesagt war jedenfalls schönes Wetter«, rief Antje die aus Mühlhausen angereist war, mit lauter Stimme zurück. Und etwas leiser: »Sollte eines kommen, dann wäre es das erste Frühjahrsgewitter des Jahres.« »Das gefällt mir aber gar nicht, bei Gewitter und Sturm zu wandern. Kehren wir lieber um!«, meldete sich unversehens eine energische Stimme aus unserer Mitte. Wir schauten uns erstaunt um, um zu sehen woher die Meinung kam und hörten im selben Moment, wie Heinrich aus Frankfurt, rief: »Hier wird keine schlechte Stimmung gemacht! Auch nicht von unserem – ich sag es mal so, ‚Küken‘, welches, soweit ich informiert bin, Frauke heißt.« Seine Stimme klang streng, aber seine Augen lachten. Dabei drehte er keck, mit einer kleinen Bewegung, das Schild seiner Mütze nach hinten. »Pah! – ein Küken!«, warf Frauke brüskiert ein. »Ich will nur nicht im Regen oder Sturm umherlaufen!« Frauke war unsere jüngste Teilnehmerin an der Burgenwanderung, die für alle Interessenten an naturnahem Wandern in einer Zeitung ausgeschrieben war. Ihr Freund Falko nahm sie tröstend in den Arm: »Zu spät mein Schatz, wir sind ja schon auf dem Weg. Aber ich nehme dich, falls es regnet, gern unter meinen Schirm.« »Schirme sind doch out«, schmollte Frauke noch etwas vor sich hin, lächelte aber dabei. »Na dann! Wacker weitergelaufen, ob die Sonne scheint oder wir im Regen ersaufen!«, reimte Heinrich nun gut gelaunt. »Das kleine Stückchen, 8