Das Blitzschutzsystem - Dehn

Blitzschutzsysteme (englisch: Lightning Protection Systems –. LPS) sollen bauliche Anlagen vor Brand oder mechanischer. Zerstörung schützen und Personen ...
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Blitzschutzsystem

Fangeinrichtung

Trennungsabstand

Blitzschutzsystem (LPS)

Blitzschutz-Potentialausgleich

Trennungsabstände

Erdungsanlage

Ableitungseinrichtung

Fangeinrichtung

nach DIN EN 62305

Erdungsanlage

Hausanschlusskasten Bild 4.1

BlitzstromAbleiter für 230/400 V, 50 Hz

Ableitungseinrichtung

BlitzstromAbleiter für Telefonleitung

Potentialausgleich für Heizung, Klima, Sanitär

Bestandteile eines Blitzschutzsystems

Blitzschutzsysteme (englisch: Lightning Protection Systems – LPS) sollen bauliche Anlagen vor Brand oder mechanischer Zerstörung schützen und Personen in den Gebäuden vor Ver­ letzung oder gar Tod bewahren. Ein Blitzschutzsystem besteht aus dem äußeren und dem inne­ ren Blitzschutz (Bild 4.1).

Fundamenterder

Die Funktionen des äußeren Blitzschutzes sind:

Blitzschutz-Potentialausgleich

¨¨ Auffangen von Direkteinschlägen mit einer Fangeinrichtung ¨¨ Sicheres Ableiten des Blitzstromes zur Erde mit einer Ablei­ tungseinrichtung ¨¨ Verteilen des Blitzstromes in der Erde über eine Erdungs­ anlage. Die Funktion des inneren Blitzschutzes ist ¨¨ das Verhindern gefährlicher Funkenbildung innerhalb der baulichen Anlage. Dies wird durch den Potentialausgleich oder durch eine Trennstrecke zwischen den Bauteilen des Blitzschutzsystems und anderen elektrisch leitenden Ele­ menten innerhalb der baulichen Anlage erreicht. Der Blitzschutz-Potentialausgleich reduziert die durch den Blitzstrom verursachten Potentialunterschiede. Dies wird durch die Verbindung aller getrennten leitenden Anlagenteile direkt durch Leitungen oder durch Überspannungsschutzgeräte (SPDs) bewirkt (Bild 4.2).

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Bild 4.2

Blitzschutzsystem (LPS – Lightning Protection System)

Die vier Schutzklassen I, II, III und IV von Blitzschutzsystemen (LPS) sind durch einen Satz von Konstruktionsregeln mit Vorga­ ben für die Dimensionierung festgelegt, die auf dem entspre­ chenden Gefährdungspegel beruhen. Jeder Satz umfasst klas­ senabhängige (z. B. Radius der Blitzkugel, Maschenweite) und klassenunabhängige (z. B. Querschnitte, Werkstoffe) Vorgaben. Zum Sicherstellen kontinuierlicher Verfügbarkeit komplexer informationstechnischer Systeme auch im Falle direkter Blitz­ einwirkung sind, aufbauend auf einem Blitzschutzsystem, weiterführende Maßnahmen zum Überspannungsschutz elektronischer Systeme notwendig. Dieser umfassende Maß­ nahmenkatalog ist als Blitzschutzzonen-Konzept in Kapitel 7 beschrieben.

BLITZPLANER 63