Bilfinger One – Prozesse neu gedacht

19.06.2015 - Definition über Funktionalität. Kenntnis vom Fertigungsprozess und Zulieferern ... versprechen. Beratung mit hoher. Umsetzungs- orientierung.
3MB Größe 10 Downloads 162 Ansichten
Kooperationsevent von CoreNet Global, GEFMA, RealFM und dem ZIA zum Thema "Strategic FM"

Bilfinger One – Prozesse neu gedacht Dr. Christian Glock | Limburgerhof, 19.06.2015

Kurzvorstellung Bilfinger

Kurzvorstellung Bilfinger Das Beste aus zwei Welten

Technische Lösungen

+

Menschliche (Dienst-)Leistungen

Mehrwert durch komplementäre Fähigkeiten

Voraussetzung für Lifecycle-Projekte Seite 3

Bilfinger Building and Facility Leistungen rund um die Immobilie Lebenszyklusoptimierung Energie- & Nachhaltigkeitsberatung Architektur- & Fachplanung

Bedarfsanalyse / -planung Steuerung von Wettbewerben Due Diligence Machbarkeitsstudien

Immobilienfinanzierung

Projektmanagement Errichtung / Sanierung Baulogistik

Facility Management Property Management Asset Management Portfolio Management

Transaction Management Seite 4

Agenda

Optimierungspotentiale von Projekten

Ergebnisse Allensbach-Studie 05/2015: ▪ Drei Viertel der Auftraggeber sehen großen Spielraum für Optimierungen der Bauprozesses durch eine frühzeitige Einbindung aller Projektbeteiligten.

Agenda des Vortrags:

1)

Bilfinger One

2)

Building Information Modeling (BIM)

▪ 68 Prozent der Auftraggeber der Baubranche halten es für besonders wichtig, der frühen Planungsphase mehr Bedeutung beizumessen sowie ▪ Planung, Bau und Betrieb besser aufeinander abzustimmen.

▪ Die große Mehrheit ist überzeugt, dass eine stärkere Digitalisierung erheblich zur Optimierung beitragen kann. [Quelle: Vorstellung der Allensbach-Studie "Herausforderungen für die Baubranche" im Auftrag des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tag der Deutschen Bauindustrie, 21.05.2015, Berlin]

Seite 6

Einführung und Grundgedanke

Einführung und Grundgedanke

Beschaffungsprozess Automobil Vor Beschaffung eines Autos werden entsprechende Anforderungen definiert (Farbe, Ausstattung, CO2). Definition über Funktionalität Der Käufer beschafft über einen Händler das zu seinen Anforderung passende Auto.

Kenntnis vom Fertigungsprozess und Zulieferern nicht erforderlich Bei Schäden / Störungen wendet sich der Käufer unabhängig der Schadensursache an den Händler, der diesen diagnostiziert und behebt. Ein Ansprechpartner und eine Schnittstelle Seite 8

Einführung und Grundgedanke

Beschaffungsprozess Automobil

Beschaffungsprozess Immobilie

Vor Beschaffung eines Autos werden entsprechende Anforderungen definiert (Farbe, Ausstattung, CO2).

Vor Beschaffung einer Immobilie werden entsprechende Anforderungen definiert (Lage, Größe, Qualität).

Definition über Funktionalität Der Käufer beschafft über einen Händler das zu seinen Anforderung passende Auto.

Kenntnis vom Fertigungsprozess und Zulieferern nicht erforderlich Bei Schäden / Störungen wendet sich der Käufer unabhängig der Schadensursache an den Händler, der diesen diagnostiziert und behebt. Ein Ansprechpartner und eine Schnittstelle Reibungsloser Prozess

Definition über Funktionalität

Der Nutzer tritt an einen Projektsteuerer /-entwickler zur Umsetzung seiner Anforderungen. Dieser übersetzt in Technik und teilt die Gesamtleistung auf zahlreiche Unternehmen auf. Kenntnis vom Fertigungsprozess, technischen Details und Unternehmern erforderlich Bei Schäden / Störungen muss der Nutzer / Käufer die Fehlerursache diagnostizieren und dem verursachenden Unternehmer zuordnen, der diesen (ggf.) behebt. Zahllose Ansprechpartner und Schnittstellen Störungsanfälliger Prozess Seite 9

Bilfinger One

Bilfinger One Grundidee der Zusammenarbeit: Früh in einem Boot Eigentümer Vertrieb

Projektentwickler Makler

Mieter

Behörden

Öffentlichkeit Controller

Betreiber Gutachter



Gemeinsame Ausarbeitung der langfristigen Ziele und kooperativen Verträge



Ein Ansprechpartner = eine Schnittstelle



Höchstmögliche Transparenz und Verzahnung in allen Leistungsphasen



Planungsoptimierung durch phasenübergreifende Denkweise



Hohe Realisierungssicherheit hinsichtlich Qualität, Termin und Kosten über alle Phasen



Reduziertes Streitpotenzial (Lösungs- statt Konfliktorientierung)



Gesamtverantwortung für alle Leistungen und über alle Phasen

Bank

Realisierungspartner Eigentümer

Mieter/ Nutzer

Projektpartnerschaft Seite 11

Bilfinger One Leistungsbeschaffung bisher Entwicklung

Planung

Bau

Betrieb

Projektspezifischer Wissensstand

Zahlreiche Beteiligte mit einzelnen Verantwortungsbereichen erzeugen Schnittstellenproblematik

Seite 12

Bilfinger One Wissensmaximierung durch durchgängigen Realisierungspartner Entwicklung

Planung

Ausführung

Betrieb

Projektspezifischer Wissensstand

Phasenübergreifende Denkweise (keine Schnittstelle zwischen Konzeption, Planung, Bau und Betrieb)

Seite 13

Bilfinger One Wertschöpfungspartnerschaft im Vergleich zur konventionellen Beschaffung Entwicklung Übliches Leistungsversprechen

Planung

Beratung mit hoher Planung auf Basis Umsetzungsder gültigen Regeln orientierung und Normen

Ganzheitliche Beratung mit Fokus Lebenszyklus

Ausführung

Finanzierung

Fachgerechte Realisierung gemäß Terminplanung

Lebenszyklusorientierte Planung Verlässlicher und Zusicherung kompetenter Vertragspartner der Planungs-, Gesamtleistung Bau- und Betriebskosten

Betrieb Erfüllung der Nutzeranforderungen auf Basis der Service Level Agreements

Strukturierung

Zusicherung nutzungsabhängiger Medienverbräuche und Instandhaltungskosten

Gesamtverantwortlichkeit über die Projektzielgrößen

Seite 14

Bilfinger One Modulare Vertragsgestaltung

Nutzer

Bilfinger

Entwicklung

Planung

Ausführung

Betrieb

Projektbezogenes Angebot für eine konzeptionelle Beratung

Angebot für die Planungsphase

Verbindliches Angebot für die Ausführungs- und Betriebsphase

Konkretisierung Serviceleistungen Betrieb

Fortschreibung FM-Vertrag

Entscheidung

Entscheidung

Entscheidung Ausführung

Entscheidung Betrieb

Entscheidung turnusmäßig

Modulare Vertragsgestaltung mit Exit-Option nach jeder Projektphase sichert Wettbewerb! Seite 15

Bilfinger One Lösungsansatz für neue Wege





Ganzheitliche Optimierung von Entwicklung, Planung, Bau und Betrieb sowie gegebenenfalls Finanzierung von Immobilien  Lebenszyklusansatz Kooperatives leistungsübergreifendes Vertragsmodell mit langfristiger Kundenbindung  Strategische Partnerschaft



Funktionale Ausschreibung mit ergebnisorientierter Vorgehensweise  Kompetenz- statt Preiswettbewerb



Übertragung der Verantwortung auf Bilfinger One  Risikominimierung für den Kunden



Reduzierung von Schnittstellen für den Kunden  Schnittstellenminimierung durch Gesamtverantwortlichkeit

Betrieb

Finanzierung

Bau

Planung

Seite 16

Projektbeispiel BASF Rheinufer Süd, Ludwigshafen

Projektbeispiel BASF Ausgangssituation

Projektanforderungen       

Bürogebäude für 1.500 Arbeitsplätze 80% Open-Space und 20% Zellenbüros Konferenzbereich Kantine mit 250 Plätzen Parkmöglichkeiten für ca. 900 Fahrzeuge repräsentative Fassade 15 Monate Realisierungszeit

1

2

Standort

  

Eigentumsverhältnisse Grundstücksparameter baurechtliche Rahmenbedingungen Seite 18

Projektbeispiel BASF Leistungen – Projektentwicklung auf Warmmietbasis Leistungen:

Projektfilm von BASF:

▪ Warmmietbezogene Projektentwicklung über alle Leistungsphasen einschließlich Betrieb ▪ Entwicklung eines optimierten, integralen Gebäudekonzepts unter Berücksichtigung von innovativen Lösungen ▪ Ausgewogene Vertragserstellung zwischen Mieter, Eigentümer und Realisierungspartner Mehrwert: ▪ Fundiertes und verbindliches Angebot in früher Projektphase ▪ Flexibler Umgang mit Kundenwünschen bezüglich Realisierungsmodell ▪ Vollständige Planung bis Einreichung Bauantragsunterlagen innerhalb von 3 Monaten mit Sicherstellung einer schnellen Realisierung ▪ Einbindung der Gebäudemanagement-Kompetenz in Planungs- und Ausführungsphase Seite 19

Projektbeispiel BASF Zeitschiene

2012 

06. Jul.:

Eingang Mietanfrage



06. Aug.:

Abgabe indikatives Mietangebot



15. Aug.:

Auswahl Bilfinger als Preferred Bidder



Sept./Okt.:

Gemeinsame Optimierung des Realisierungsmodells



Sept.-Dez.: Stufenweise Beauftragung mit Planungen

2013 

25./29. Jan.: Vertragsunterzeichnung



31. Jan.:

Einreichung Bauantrag



Mai/Juni:

Baugenehmigungen



20. Juni

Spatenstich

Okt.:

Inbetriebnahme/Nutzungsbeginn

2014 

Seite 20

Projektbeispiel BASF Budgettreue

Seite 21

Building Information Modeling (BIM)

Was ist Building Information Modeling (BIM) allgemeine Definition

„…..Prozessoptimierung in allen Phasen der Planung, der Ausführung und der Bewirtschaftung…….“ (Quelle:Wikipedia)

Ein CAD- basiertes Datenmodell…… ……..ein zentrales CAD- basiertes Datenmodell… ……..ein zentrales CAD- basiertes Datenmodell, welches alle Beteiligten mit unterschiedlichen Systemen einbindet…… ……..ein zentrales CAD- basiertes Datenmodell, welches alle Beteiligten mit unterschiedlichen Systemen einbindet und firmeninterne Gegebenheiten berücksichtigt ………

Building Information Modeling Seite 23

Was ist Building Information Modeling (BIM) Definitionen Bilfinger Hochbau GmbH

Computer-Aided Design (CAD)

2-dimensional

3-dimensional

BIM [4D]

BIM [5D]

Kalkulation

Seite 24

Stand der Anwendung bei Bilfinger

Stand der Anwendung bei Bilfinger

Leistungsverzeichnisse, Mengen und Kalkulation

Bilfinger BIM 5D Dokumentation

Visualisierungen Seite 26

Stand der Anwendung bei Bilfinger



Erstellung von Modellen zur internen Weiterverwendung •

Abbildung des Leistungs- SOLL



Dokumentation von Annahmen



Erkennung und Darstellung von Problempunkten



Ableitung der Leistungen aus den Modelldaten



Ableitung der Mengen aus den Modelldaten



Variantenuntersuchungen



Optimierung der Prozessabläufe in der Angebotsphase



Visuelle Hilfestellung durch 3D- Daten



Gewerkeübergreifende Zusammenarbeit

Seite 27

Stand der Anwendung bei Bilfinger Projektbeispiel Neubau BASF Ludwigshafen

2D- Planunterlagen

Baubeschreibung

BIM- Modell

Verwendung von gelieferten: • Grundrissen, • Schnitten, • Details usw.

Übernahme der baulichen Anforderungen an die Immobilie • Materialien, • Qualitäten usw.

Verschmelzung von externen Planunterlagen und Baubeschreibung zur internen Weiterverwendung mit BIM

Seite 28

Vorteile und Mehrwert von BIM

Vorteile und Mehrwert von BIM Vorteile der Anwendung

Nutzung des digitalen Modells von allen Einheiten  Jederzeit aktuelle Informationen – Transparenz der Prozessschritte  Schnittstellen können erkannt und geplant werden  Verbesserte Kommunikation der Beteiligten am digitalen Modell

Digitale Abbildung der Immobilie und der notwendigen Prozesse  Untersuchungen von Varianten für das reale Bauwerk  Kosten und Terminsicherheit in allen Phasen  Abgestimmte Prozesse im gesamten Projektverlauf

Digitale Optimierungen vor der Bauphase  Erkennung von Problemen mit baulichen Fokus  Effiziente Nutzung von Ressourcen (Kosten, Zeit, Personal, etc.)

Seite 30

Vorteile und Mehrwert von BIM Mehrwert für den Kunden

Nutzerspezifische Anforderungen werden monetär und visuell dargestellt Leistungsverzeichnis

Dispersion abgetönte Farbe

Wandbeschichtung

Verknüpftes Modell

Deckenbeschichtung

Seite 31

Potentiale von BIM

Potentiale von BIM Der Weg zum ganzheitlichen Ansatz

BIM fasst die Vielzahl an Informationen der verschiedenen Projektbeteiligten in ein übergreifendes komplexes Datenmodell mit visueller Darstellung zusammen. Seite 33

Potentiale von BIM Phasenübergreifende Prozessoptimierung

 Digitale Modellierung von Bauvorhaben vor der Entstehung  Kostenbetrachtung zum frühestmöglichen Zeitpunkt  Hohe Transparenz für alle Projektbeteiligten durch ein zentrales, digitales Datenmodell

 Digitale Unterstützung der Projektbeteiligten durch digitales Gesamt-Informationsmodell  Integrale Datenbasis für alle Projektbeteiligten  Kommunikation am digitalen Gebäudemodell mit visueller Unterstützung

 Systemimmanente fortlaufende Dokumentation  FM-relevante BIM-Prozess-Integration  Erweiterung um neue Technologien möglich (z.B. RFID)

Planung

Bau

Betrieb

Digitales + optimiertes Gebäudemodell Seite 34

Potentiale durch BIM BIM als integraler Bestandteil des Lebenszyklus

5 Innenliegender Sonnenschutz Nr. 5 Innenliegender Sonnenschutz Nr. 5 Nr. Innenliegender Sonnenschutz Der Der geplante Der geplante geplante innenliegende/integrierte innenliegende/integrierte innenliegende/integrierte Sonnenschutz führt dazu, dassführt dazu, dass Sonnenschutz führt dazu, dass in den Sonnenschutz in den in den Innenraum/Zwischenraum Innenraum/Zwischenraum Wärme eindringt. Die dadurch Wärme eindringt.Innenraum/Zwischenraum Die dadurch ungewollte Aufheizung ungewolltemuss Aufheizung muss Wärme eindringt. Die dadurch durch technischen durch Aufwand technischen Aufwand ungewollte Aufheizung muss kompensiert werden. kompensiert werden.

durch

technischen werden.

X X kompensiert Investitionskosten Investitionskosten

Betriebskosten BetriebskostenX (Kosten) Risiko (Kosten) RisikoX

X

Investitionskosten X

Aufwand X

Betriebskosten

X

(Kosten) Risiko

X

Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Flexibilität

Flexibilität

Nachhaltigkeit Flexibilität

Erst digital dann real – Optimierung der Immobilie vor der Entstehung unter Berücksichtigung der Einflüsse aus Planung und Bau sowie Betrieb. Seite 35

Potentiale von BIM Digitale Optimierung von Lebenszyklusprojekten durch BIM

▪ Alle Fachdisziplinen der Immobilienwirtschaft werden durch konsequente Anwendung von BIM schon im Planungsprozess berücksichtigt.

▪ Schnittstellen und daraus resultierende Problematiken werden früher erkannt und können drastisch reduziert und gelöst werden. ▪ BIM forciert die bereits stattfindende Prozessveränderung im Immobiliensektor, bei der Projektbeteiligte und Informationen früher zusammengeführt werden. ▪ BIM fördert die Industrialisierung von Planungs-, Bau- und FM-Leistungen in der Immobilienwirtschaft.

BIM ist kein Modethema sondern ein unaufhaltsamer Prozess hin zur frühzeitigen, ganzheitlichen Bearbeitung von Immobilienprojekten. Seite 36

Potentiale von BIM Unterstützung in der Betriebsphase Nutzung des optimierten und digitalen Informationsmodells für die Betriebsphase

Beginn Betriebsphase

Beispiel: Defekte Schranktür

FM- Verwalter hat Zugriff auf sämtliche Daten des Gebäudes und kann diese abrufen und ergänzen

Seite 37

Gesamtfazit

Gesamtfazit Prozesse neu gedacht

 Der Status Quo zeigt, dass der Prozess der Immobilienerstellung und -bewirtschaftung im Allgemeinen noch suboptimal ist.  Ein strategisches FM beginnt bereits in der Festsetzung der Anforderungen an die Unternehmensimmobilien und der Umsetzung in die Planung.  Die Abhängigkeiten der Entscheidungsparameter untereinander bedürfen

einer ganzheitlichen Sichtweise – sowohl über Leistungsbereiche und Fachdisziplinen hinweg als auch über Projektphasen hinaus.

Bilfinger bietet sowohl die technische als auch die immobilienökonomische Erfahrung, strategische Immobilienentscheidungen ganzheitlich unterstützen zu können. Mit Bilfinger One wird die Einhaltung der Zielgrößen nicht nur versprochen, sondern garantiert.

Mit Bilfinger One werden Prozesse ganzheilich neu gedacht. Foto: Bilfinger Power Systems in Oberhauen Seite 39

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Bilfinger Hochbau GmbH Geschäftsführung Dr. Christian Glock Herriotstraße 1 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 / 47891 – 100 [email protected]