Auftragsbeschreibung zur Auswertung einer Online-Umfrage ... - DKJS

14.11.2016 - (z.B. Stundenlohn, Tagessatz). Idealerweise sind die Kosten gegliedert nach den unterschiedlichen zu erbringenden Leistungen (z.B. Auswertung, Erstellung der. Tabelle, Erstellung des Berichts usw.). Die Gesamtkosten sind explizit auszuweisen. » Expertise: Eine Darstellung Ihrer Expertise und ggf. die ...
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Auftragsbeschreibung zur Auswertung einer Online-Umfrage im Rahmen des Bundesprogramms Qualität vor Ort 1. Rahmendaten Auftraggeberin Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH (DKJS), Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin Auftragsgegenstand Gegenstand des Auftrags ist die Auswertung vorliegender Daten einer Online-Umfrage sowie die Darstellung der Auswertungsergebnisse in Form einer Übersichtstabelle und eines Kurzberichts. Die Auswertung erfolgt mittels einer qualitativen Datenanalyse und orientiert sich an Leitfragen, welche durch die Auftraggeberin formuliert sind. Das konkrete methodische Vorgehen der Auswertung sowie die Form und Gestaltung der Ergebnisdarstellung bedarf der engen Abstimmung mit der Auftraggeberin. Angebotsfrist und Auswahlverfahren Die Frist für den Eingang eines aussagekräftigen Angebots bei der DKJS ist der 14. November 2016. Nach Sichtung der Angebote erfolgen Auswahlgespräche voraussichtlich Ende der 46 KW und Anfang der 47 KW 2016. Mit dem ausgewählten Anbieter wird ein Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt abgeschlossen. Auftragsvolumen Für die Umsetzung des Auftrags steht ein Betrag von bis zu 5.000 Euro zur Verfügung (inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer, aller Nebenleistungen sowie Sach- und Reisekosten). Fahrtund ggf. Unterkunftskosten für das Auswahltreffen sowie die Arbeitstreffen mit der DKJS können nicht gesondert erstattet werden. Auftragszeitraum Der Auftragszeitraum beginnt mit erfolgreichem Vertragsabschluss und endet mit Übergabe der in der Leistungsbeschreibung erläuterten Leistungspakete an die DKJS spätestens zum 31. Januar 2017.

Auftragnehmer Diese Auftragsbeschreibung mit Bitte um Angebote richtet sich bevorzugt an Promovierende oder Studierende, die folgendes Kompetenz-und Anforderungsprofil erfüllen: » Fundierte Kenntnisse in der Anwendung qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung, » Erfahrung in der Durchführung computergestützter qualitativer Daten- und Textanalyse mithilfe von MAXQDA bzw. einer MAXQDA-kompatiblen Auswertungssoftware1, » Anbindung an eine wissenschaftliche Einrichtung, » Zugang zur Software MAXQDA bzw. einer MAXQDA-kompatiblen Auswertungssoftware2, » Expertise in der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten und Studien, » Abgeschlossenes Studium der Bildungs-, Erziehungs- oder anderer Sozialwissenschaften (mindestens Bachelorabschluss), idealerweise Fachkenntnisse im Bereich frühe Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE), » Bereitschaft (Teil-)Ergebnisse vor allem für nicht-wissenschaftliche Zielgruppen in attraktiver Weise darzustellen. Rechtlicher Rahmen Mit Zuschlagserteilung durch die DKJS wird mit dem ausgewählten Anbieter ein Leistungsvertrag geschlossen. Die DKJS erwartet die Einräumung des ausschließlichen, zeitlich unbegrenzten und weltweit gültigen, mit der vereinbarten Vergütung abgegoltenen Nutzungsrechts am Ergebnis und an allen Teilergebnissen. Die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Arbeit liegt grundsätzlich im Interesse der Auftraggeberin, ist aber ausschließlich mit ihrem Einverständnis und in Abstimmung mit ihr möglich. Die Auszahlung der Vergütung erfolgt nach Zwischenrechnungslegung für die bis dahin tatsächlich durchgeführten Leistungen. Dabei müssen die erbrachten Leistungen unter Angabe der Leistungseinheiten (bitte Arbeitstage) nachprüfbar und in Bezugnahme auf den

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Die Auftraggeberin arbeitet mit MAXQDA und möchte die Arbeitsdatei des Auftragnehmers in MAXQDA weiterverwenden (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt „Produkte und Nutzung der Auswertungsergebnisse“) 2 Vgl. ebenda

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Finanzplan des eingereichten Angebots dargestellt werden. Es besteht kein Anspruch auf vollständige Auszahlung der Mittel, wenn Leistungen nicht erbracht wurden.

2. Hintergrund Zum Programm Qualität vor Ort Das Programm Qualität vor Ort ist eine Gemeinschaftsaktion der Deutschen Kinderund Jugendstiftung (DKJS), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Jacobs Foundation. Es zielt darauf, sich gemeinsam für die Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung stark zu machen, so dass alle Kinder und ihre Familien davon profitieren. Außerdem werden Kommunen und Akteurinnen und Akteure vor Ort mit bedarfsgerechten Angeboten bei der Qualitätsentwicklung unterstützt. Denn Lösungen für gute Qualität sehen unterschiedlich aus. Das Programm verfolgt das Anliegen, die unterschiedlichen Sichtweisen auf Qualität zu verbinden und über die üblichen Fachkreise hinaus zu verdeutlichen, dass es jetzt wichtig ist, sich für gute Qualität in der Kindertagesbetreuung stark zu machen. Für diesen Austausch sind 50 Dialoge zur frühen Bildung geplant, die bis Ende 2016 in ganz Deutschland stattfinden und von einer Online-Umfrage flankiert werden. Die Frage nach einer guten Qualität von Kindertagesbetreuung stellt sich v.a. auch aus der Perspektive der Kinder selbst, die eine Kita besuchen oder von einer Tagesmutter betreut werden. Im Rahmen einer Explorationsstudie soll Kindern dabei selbst eine Stimme gegeben werden. Zusätzlich begleitet das Programm kommunale Netzwerke aus Akteurinnen und Akteuren der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung auf dem Weg zu mehr Qualität und bietet passgenaue Unterstützung an. Durch die Unterstützung der Jacobs Foundation können ausgewählte Modellkommunen zudem intensiv an integrierten Gesamtkonzepten zur frühen Bildung, Betreuung und Erziehung arbeiten. Weitere Informationen zum Bundesprogramm finden Sie unter www.qualitaet-vorort.org. Zur Online-Umfrage » Teilnehmende: Zum aktuellen Zeitpunkt enthält der bereinigte Datensatz zur Online-Umfrage Antworten von ca. 3500 Teilnehmenden. Die Teilnahme an der Online-Umfrage ist freiwillig und für alle interessierte Personen über die Website www.qualitaet-vor-ort.org möglich. Für die Teilnahme an der OnlineUmfrage wurde insbesondere über die Veranstaltungen im Rahmen von Qualität

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vor Ort geworben. Jede Person, die sich zu einer Veranstaltung über die Website anmeldet, wird automatisch auf die Online-Umfrage verwiesen, wobei die Teilnahme freiwillig ist. Am häufigsten beteiligen sich Personen, die sich selbst der Personengruppe „Eltern“ und „Praxis Kinderbetreuung“ zuordnen. Inhalte: Die Online-Umfrage zielt insgesamt darauf ab, bundesweit Einschätzungen aus verschiedenen Perspektiven zum Status Quo der Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung vor Ort einzuholen. Neben der Beurteilung der Qualität der Angebote für Kinder vor Ort im Allgemeinen und im Hinblick auf spezifische Merkmale, werden die Teilnehmenden nach ihrer Einschätzung gebeten, was vor Ort gut und was nicht gut läuft. Sie haben außerdem die Möglichkeit die im Fragebogen vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität durch weitere Verbesserungsmaßnahmen zu ergänzen (siehe Anhang, Fragebogen Frage 5 und 6). Die Antworten werden in offene Textfelder eingegeben. Einen Ausschnitt des daraus entstandenen Datensatzes ist im Anhang einsehbar. Laufzeit: Die Online-Umfrage wurde am 28. Januar 2016 zur öffentlichen Teilnahme freigeschaltet. Mit Abschluss der Veranstaltungsreihe im Dezember 2016 endet die Online-Umfrage.

3. Leistungsbeschreibung Ziel und Zielgruppe Die DKJS hat das Ziel im März 2017 die Ergebnisse der Online-Umfrage mit den Ergebnissen der 50 durchgeführten Dialogveranstaltungen in einer Gesamtdokumentation zu bündeln und für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und allen Interessierten aus Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung zu stellen. Im Fokus der Gesamtdokumentation steht die Präsentation der Antworten auf die Fragen zum Status Quo der Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung vor Ort „Was läuft gut?“ und „Was läuft nicht gut?“. Diese Fragen wurden sowohl in der Online-Umfrage als auch auf den Veranstaltungen gestellt. Im Rahmen dieses Auftrags soll ausschließlich mit den Daten der Online-Umfrage gearbeitet werden. Die Auswertung beschränkt sich dabei auf die zwei oben genannten Fragen mit offenen Antwortmöglichkeiten für die Umfrageteilnehmenden (Frage 5 in der OnlineUmfrage3).

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Der gesamte Fragebogen der Online-Umfrage ist im Anhang einsehbar.

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Im Hinblick auf die Gesamtdokumentation verstehen sich die Leistungen, die im Rahmen dieses Auftrags erbracht werden, als Zwischenprodukt, welche die Grundlage für die Zusammenführung mit den Ergebnissen der Dialogveranstaltungen bilden. Die Zusammenführung und Erstellung der Gesamtdokumentation ist nicht Teil des Auftrags und erfolgt durch die DKJS. Leitfragen Die Auswertung der Antworten auf die zwei Fragen im Rahmen dieses Auftrags soll inhaltlich an folgenden Leitfragen orientiert sein: 1. Zu welchen Handlungsfeldern des von Bund und Ländern verabschiedeten Communiqués zur Qualitätsentwicklung und –sicherung in der frühen Bildung 4 lassen sich die Antworten zuordnen (Zuordnung zu Oberkategorien)? Müssen die Handlungsfelder des Communiqués durch weitere Handlungsfelder ergänzt werden, um sonst nicht zuordenbare Antworten berücksichtigen zu können? 2. Welche Qualitätsaspekte lassen sich innerhalb der Handlungsfelder aus den Antworten der Online-Umfrage ableiten (Entwicklung von Unterkategorien) und wie häufig werden sie genannt? 3. Wie unterscheiden sich Aussagen und Meinungen nach den verschiedenen Gruppen der Umfrageteilnehmenden? 4. Optional: Welcher Handlungsbedarf bzw. welche Maßnahmen lassen sich daraus für die verschiedenen Akteure der FBBE ableiten (Politik, Verwaltung, Träger, Kitaleitungen, pädagogische Fachkräfte)? Leistungspakete (Produkte) » Übersichtstabelle: Die Auswertungsergebnisse sollen in einer tabellarischen Übersicht zusammengefasst werden. Diese Tabelle dient der Auftraggeberin als Ausgangspunkt für die Zusammenführung der Ergebnisse der Online-Umfrage mit den Ergebnissen der Dialogveranstaltungen für die Gesamtdokumentation. Das Produkt ist deshalb prioritär vom Auftragnehmer zu behandeln und sollte entsprechend in der Projektplanung und -umsetzung berücksichtigt werden. Die Tabelle soll eine Übersicht über folgende Aspekte bieten: » Welche Handlungsfelder werden häufig aufgegriffen? » Welche Teilnehmergruppe greift bestimmte Themen häufig auf?

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Das Einsehen bzw. der Download des Communiqués ist hier kostenfrei möglich: http://www.fruehechancen.de/fileadmin/PDF/Archiv/Communique-bund-laender-konferenz.pdf

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Zu welchem Schlagwort bzw. zu welcher Unterkategorie lassen sich diese Themen zusammenfassen? » Welche konkreten Aspekte werden (häufig) unter der Frage „Was läuft gut?“ genannt? » Welche konkreten Aspekte werden (häufig) unter der Frage „Was läuft nicht gut?“ genannt? Die Tabelle könnte sich entsprechend an folgendem Aufbau orientieren:

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Teilnehmer -gruppe

Handlungsfeld

Unterkategorie (Qualitätsaspekt)

Was läuft gut?

Was läuft nicht gut?

Perspektive A

Handlungsfeld 1 des Communiqués

Unterkategorie 1

Zusammenfassung der UmfrageAntworten zur Unterkategorie 1

Zusammenfassung der UmfrageAntworten zur Unterkategori e1

Unterkategorie …



Unterkategorie 5

Zusammenfass ung der UmfrageAntworten zur Unterkategorie 5 …





Handlungsfeld 9 des Communiqués

Unterkategorie 1 Unterkategorie … Unterkategorie 5

Ergänzendes Handlungsfeld

Unterkategorie 1 Unterkategorie … Unterkategorie 5

Bericht inkl. Kurzfassung: Die in der Tabelle gesammelten Ergebnisse sollen in einem kurzen Bericht (max. 20 Seiten) dargestellt und erläutert werden. Der Bericht sollte so verfasst werden, dass vor allem Leserinnen und Leser mit nichtwissenschaftlichem Hintergrund sich angesprochen fühlen und die Inhalte für sie gut verständlich sind. Zu berücksichtigen sind insbesondere folgende Inhalte: o Einleitung,

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Kurze Beschreibung der Leitfragen zur Auswertung, Angaben zum methodischen Vorgehen, Prägnante Darstellung der wichtigsten Ergebnisse (und der optional abgeleiteten Handlungsempfehlungen), o Zusammenfassung. Dem Bericht ist eine prägnante Kurzfassung (max. 2 Seiten) hinzuzufügen. Arbeitsdatei: Für eine mögliche Weiterentwicklung der Auswertung sollen die strukturierten und ausgewerteten Daten als Arbeitsdatei an die Auftraggeberin übergeben werden. Das Dateiformat muss MAXQDA-kompatibel sein und die Weiterentwicklung mit der Software durch die Auftraggeberin ermöglichen. Weitere Produkte (optional): Für die Vorstellung der Ergebnisse und die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Programms Qualität vor Ort sollen ausgewählte Aussagen aus der Online-Umfrage in Form von Zitaten/O-Tönen präsentiert werden. Diese sollen idealerweise im Rahmen der Sichtung des vorhandenen Materials durch den Auftragnehmer ausgewählt und in geeigneter Form dargestellt werden. Adressatin: Adressatin der Produkte ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Nutzung: Die Ergebnisse der Übersichtstabelle und des Berichts werden von der DKJS genutzt, um sie in einer Gesamtdokumentation mit anderen Ergebnissen des Programms zusammenzuführen. Die Gesamtdokumentation soll Antworten auf die Leitfragen des Programms Qualität vor Ort gebündelt darstellen und wird dem BMFSFJ sowie interessierten Akteuren der FBBE zur Verfügung gestellt. Die DKJS behält sich zudem die Möglichkeit vor, den Bericht und ausgewählte Ergebnisse zu veröffentlichen oder im Rahmen anderer Programme und Vorhaben zu verwenden. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse oder der (Teil-)Produkte des Auftrags durch den Auftragnehmer ist nur mit Zustimmung der Auftraggeberin möglich. o o o

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Methodisches Vorgehen Im Folgenden möchten wir ein mögliches Vorgehen für die Datenanalyse und Aufbereitung in der oben skizzierten Übersichtstabelle vorschlagen. Der Vorschlag soll vor allem einen Eindruck davon vermitteln, welche Inhalte wir uns im Rahmen der Übersichtstabelle vorstellen. 1. Sichtung des Datenmaterials: Auf die Frage 5 „Was läuft gut bei Ihnen“ liegen u.a. folgende Antworten vor: » „Ich freue mich über das Engagement der Kolleginnen und Kollegen, über die fachlich ausgezeichnete und sehr wertschätzende Fachberatung durch PiB und die zuverlässige Bezahlung der Vergütung, selbst wenn die Höhe der Vergütung ein Skandal ist.“

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(Umfrageteilnehmer_in aus der Perspektive „Praxis Kinderbetreuung“) » „Personalschlüssel in Krippengruppen in Kiel zusätzliche Gelder für Fachberatung und Qualitätssicherung vom Land SH“ (Umfrageteilnehmer_in aus der Perspektive „Praxis Kinderbetreuung“) » „Die Informationsweitergabe über die Fachberatung - wir sind immer auf dem neuesten Wissenstand“ (Umfrageteilnehmer_in aus der Perspektive „Praxis Kinderbetreuung“) Analyse: Alle drei Aussagen nehmen konkret Bezug auf die Bedeutung der Fachberatung. Die häufige Nennung deutet auf die Relevanz von Fachberatung hin und sollte in der Auswertung berücksichtigt werden und ggf. als eigene Unterkategorie in Betracht gezogen werden. Zuordnung zu Handlungsfeldern: Das Thema lässt sich dem vierten Handlungsfeld „Qualifizierte Fachkräfte“ des Communiqués zuordnen. Das Communiqué nennt die Fachberatung hier explizit als Aspekt der Qualitätsentwicklung (siehe Communiqué5, S. 4). Bildung von Unterkategorien: Da die obigen Aussagen alle die Rolle der Fachberatung ansprechen, könnte eine mögliche Unterkategorie des Handlungsfelds „Fachberatung“ heißen. Diese Unterkategorie erscheint auch deshalb sinnvoll, weil sie ein wichtiges Schlagwort aus der Erläuterung des Handlungsfelds „Qualifizierte Fachkräfte“ im Communiqué aufgreift. Grundsätzlich sollten bei der Bildung von Unterkategorien deren Prägnanz und Handhabbarkeit (u.a. auch im Hinblick auf die Anzahl der Unterkategorien) berücksichtigt werden6. Die Unterkategorien können sich (müssen sich aber nicht) an Schlagworten in der Erläuterung der Handlungsfelder im Communiqué orientieren. Zuordnung der Aussagen zu Unterkategorien: Die drei obigen Aussagen sollten in der Auswertungssoftware der gebildeten Unterkategorie „Fachberatung“ zugeordnet werden. Beschreibung der Unterkategorie: Mithilfe der Zuordnung von Aussagen der Teilnehmenden zu Unterkategorien können am Ende der Auswertung Aussagen zur Häufigkeit der Nennungen gemacht werden. Diese

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Das Einsehen bzw. der Download des Communiqués ist hier kostenfrei möglich: http://www.fruehechancen.de/fileadmin/PDF/Archiv/Communique-bund-laender-konferenz.pdf 6 Die Auftraggeberin schlägt die Bildung von je ca. 5 Unterkategorien pro Handlungsfeld vor. Wenn mehr Kategorien nötig sind, sollte dies begründet und mit der Auftraggeberin abgesprochen werden.

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Quantifizierung ist jedoch nur ein Teil des erwünschten Auswertungsergebnisses. Wichtig ist außerdem benennen zu können, welche konkreten Aspekte in den Aussagen angesprochen werden. Diese gilt es in der Beschreibung der Unterkategorie zusammenzufassen. Die drei obigen Aussagen lassen sich bspw. zu zwei Aspekten zusammenfassen, nämlich die hohe Qualität der Beratung und die finanzielle Sicherung des Fachberatungsangebots. Aufgrund des großen Stichprobenumfangs der Online-Umfrage gehen wir davon aus, dass sich die Auswertung der qualitativen Daten auf eine Teilstichprobe beschränken muss. Dabei sollten mindestens die verschiedenen Perspektiven der Umfrageteilnehmenden (Eltern, Praxis, Politik, Verwaltung, Sonstiges) sowie der Wohnsitz der Teilnehmenden (alle 16 Bundesländer) berücksichtigt werden. Bitte machen Sie in Ihrem Angebot deutlich, von welcher Teilstichprobengröße Sie im Hinblick auf die Auswertung ausgehen und nach welchen Kriterien Sie diese aus der Gesamtstichprobe ziehen. Das Verfahren ist in der Vorbereitungsphase gemeinsam mit dem Auftragnehmer bzw. der Auftragnehmerin abzustimmen und zu konkretisieren. Meilensteinplan I. Vorbereitungsphase: a. Übergabe des Datensatzes an den Auftragnehmer bei Vertragsschluss b. Absprachen mit Auftraggeberin zu Methodik, Inhalten und Art der Aufbereitung der Ergebnisse II. Auswertung: a. Vorstellung der Zwischenergebnisse im Dezember 2016 b. Laufende Absprachen mit Auftraggeberin (z.B. für Absprachen zur Entwicklung der Unterkategorien) III. Übergabe des Übersichtstabelle und des Endberichts: a. Bis spätestens 31. Januar 2017 Zu Beginn der Konzeptentwicklung und vor der finalen Abgabe des Konzepts sind ggf. zwei weitere Abstimmungstermine mit der DKJS nötig, die in erster Linie fernmündlich, möglicherweise aber auch persönlich erfolgen sollen. Bitte planen Sie diese zusätzlichen Termine bei der Kalkulation Ihres Arbeitsaufwands mit ein.

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4. Angebotseinreichung Bestandteile Ihres Angebots Wir möchten Sie bitten, in Ihr aussagekräftiges Angebot (max. 7 Seiten) folgende Aspekte aufzunehmen, die uns die Auswahl ermöglichen: » Projektbeschreibung: Eine aussagekräftige Beschreibung des geplanten inhaltlichen und methodischen Vorgehens unter Bezugnahme auf die Leitfragen, den Umgang mit der vorgeschlagenen Übersichtstabelle und den Umfang der Stichprobengröße. » Zeit- und Meilensteinplan: Ein Zeitplan zur Leistungserbringung mit den zentralen Meilensteinen, aus dem hervorgeht, welche Leistungen zu welchem Zeitpunkt erbracht werden und wann die Einbindung der Auftraggeberin geplant ist. » Finanzplan: Eine Kalkulation des zeitlichen und finanziellen Aufwands unter Angabe der Leistungseinheiten (z.B. Arbeitsstunden, Arbeitstage) und Kosten pro Einheit (z.B. Stundenlohn, Tagessatz). Idealerweise sind die Kosten gegliedert nach den unterschiedlichen zu erbringenden Leistungen (z.B. Auswertung, Erstellung der Tabelle, Erstellung des Berichts usw.). Die Gesamtkosten sind explizit auszuweisen. » Expertise: Eine Darstellung Ihrer Expertise und ggf. die Expertise der weiteren Beteiligten. Die wissenschaftliche Einrichtung, an die Sie angebunden sind, muss explizit genannt und ggf. kurz beschrieben sein. » Referenzen: Eine geeignete Auswahl Ihrer Referenzen. Idealerweise mit Schriftprobe. Kontaktdaten Bitte schicken Sie Ihr aussagekräftiges Angebot in einer pdf-Datei per E-Mail an die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung zu Händen von Nittaya Fuchs ([email protected]) und Nele Hage ([email protected] ). Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich dazu bitte per Email an Nittaya Fuchs ([email protected]).

Wir freuen uns auf Ihr Angebot!

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Anhang I.

Fragebogen der Online-Umfrage

Frage 1) Bitte machen Sie zunächst einige allgemeine Angaben zu Ihrer Person. a) Aus welcher Perspektive möchten Sie die Umfrage beantworten? (Dropdown: Praxis Kinderbetreuung, Eltern, Politik, Verwaltung, Sonstige) b) In welchem Bundesland leben Sie? (Dropdown: 16 Bundesländer) c) Postleitzahl Ihres Arbeitsortes (freies Textfeld) d) Wenn Sie an einer der 50 Dialogveranstaltungen im Rahmen des Programms Qualität vor Ort teilnehmen, geben Sie bitte hier den Veranstaltungsort ein. (freies Textfeld)

Frage 2) Wie beurteilen Sie die Qualität der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung bei Ihnen vor Ort? (4-stufige Skala: sehr schlecht, eher schlecht, gut, sehr gut, kann ich nicht beurteilen)

Frage 3) Wenn Sie an die öffentliche Diskussion über das Thema frühe Bildung, Betreuung und Erziehung denken: Wie präsent ist aus Ihrer Perspektive aktuell die Frage nach der Qualität der Angebote für Kinder? (4-stufige Skala: gar nicht präsent, eher nicht präsent, präsent, sehr präsent, kann ich nicht beurteilen)

Frage 4) Wie sehr treffen die folgenden Aussagen ihrer Meinung nach auf die Situation bei Ihnen vor Ort zu?

a) Im Alltag ist der Betreuungsschlüssel zwischen Fachkräften und Kindern häufig spürbar schlechter als vorgesehen (4-stufige Skala: stimme gar nicht zu, stimme eher nicht zu, stimme zu, stimme voll zu, kann ich nicht beurteilen) b) Die Fachkräfte in der Kinderbetreuung arbeiten hoch engagiert und regelmäßig bis an ihre eigenen Belastungsgrenzen (4-stufige Skala: stimme gar nicht zu, stimme eher nicht zu, stimme zu, stimme voll zu, kann ich nicht beurteilen) c) Die allermeisten Kinder fühlen sich in ihrer Kita, Krippe oder Tagespflege wohl und werden gut gefördert (4-stufige Skala: stimme gar nicht zu, stimme eher nicht zu, stimme zu, stimme voll zu, kann ich nicht beurteilen) d) Ohne zusätzliche Ressourcen und bessere Rahmenbedingungen ist eine höhere Qualität nicht zu erreichen (4-stufige Skala: stimme gar nicht zu, stimme eher nicht zu, stimme zu, stimme voll zu, kann ich nicht beurteilen)

Frage 5) a) Wenn Sie an die Situation in Ihrer Region denken, was läuft richtig gut bei Ihnen? Worüber freuen sie sich? (freies Textfeld) b) Was läuft nicht so gut bei Ihnen? Worüber ärgern Sie sich? (freies Textfeld)

Frage 6) Die Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung lässt sich nicht durch Einzelmaßnahmen verbessern, sondern ist ein Prozess, der ganzheitlich angegangen werden muss. Trotzdem möchten wir wissen: Womit ließe sich in Ihrer Region oder in Ihrer Einrichtung (Kita, Krippe oder Tagespflege) schon nach kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung erzielen?

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Bitte wählen Sie die in Ihren Augen wichtigsten drei Antworten aus. » » » » » » » » » » » » » » »

Mehr pädagogische Fachkräfte einstellen Mehr pädagogisches Personal mit akademischem Abschluss einstellen Wechsel der Bezugsperson für Kinder vermeiden Vorhandenes Personal regelmäßig weiterbilden Teams multiprofessionell erweitern (z.B. Fachkräfte für Inklusion, Sprache, Motorik) Leitung von pädagogischen Aufgaben freistellen (d.h. mehr Zeit für Leitungsaufgaben) Räume den Bedürfnissen von Kindern anpassen Betreuungszeiten stärker dem Bedarf der Eltern anpassen Kooperation mit anderen Einrichtungen (z.B. Grundschule, Logopädie, VHS) fördern Ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung für die Kinder ermöglichen Zusammenarbeit mit Eltern fördern Betreuungsangebote extern oder intern evaluieren und für Weiterentwicklung nutzen Unterstützung der Fachkräfte durch Fachberatung oder externe Begleitung verbessern Mehr Geld für Ausstattung, Materialien oder Projekte Weitere Maßnahmen, nämlich (freies Textfeld)

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II.

Auszug aus dem Datensatz zur Online-Umfrage Die folgende Tabelle bildet einen Auszug aus dem aktuell vorliegenden Datensatz zur Online-Umfrage ab. Fragen, die für die Auswertung im Rahmen des Auftrags aus Sicht der Auftraggeberin nicht prioritär sind, wurden in diesem Auszug ausgeblendet. Entsprechende Lücken im Datensatz sind durch Spalten mit „.“ gekennzeichnet. Bei Vertragsschluss wird der vollständige Datensatz an den Auftragnehmer übergeben. Inwiefern Daten über die Frage 1, 2 und 5 hinaus bei der Auswertung genutzt werden, ist dem Auftragnehmer überlassen. Handlungsempfehlungen könnten z.B. unter Berücksichtigung von Ergebnissen aus Frage 6 entwickelt werden.

1a. Zielgruppe

vID

1b. Bundesland

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6. Verbesserung 6. Verbesserung 6. Verbesserung 5b. durch mehr durch durch Das_läuft_nicht_gut Personal Weiterbildung Leitungsfreistell . Viel zu wenig Personal, Betreuungsschlüssel katastrophal (insbesondere im Krippenbereich), Kommunikation keine direkte Vertretung im Krankheitsfall 1 -1 -1 . Ich freue mich über das Engagement der Kolleginnen Ich ärgere mich massiv über die Tatsache, dass es im und Kollegen, über die fachlich ausgezeichnete und Senat für unsere Anliegen kein Gehör gibt. Unsere sehr wertschätzende Fachberatung durch PiB und die Petition wurde von der Bürgerschaft einstimmig 1 -1 -1 .

2. 5a. Gesamturteil . Das_läuft_gut

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4140

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4680

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Über engagierte Fachkräfte Engagierte Pädagogische Fachkräfte Super neues und gutes Waldkita-Konzept gerade auch Kinder mit Fluchterfahrung werden hier gut aufgefangen Über die Bereitschaft (obwohl es eine Selbstverständlichkeit ist) sich ständig weiter zu entwickeln, jede individuelle Herausforderung

Personalsuche gestaltet sich immer schwieriger Städtische Kita-Verwaltung keine pädagogische Qualität vorhanden , da Fachaufsicht/Fachberatung der 'Schatzkämmerin' der Stadt obliegt ohne Es wird oft vieles auf die Leitung übertragen, was Trägeraufgabe wäre. Unabhängig davon wäre es schön, wenn Leitungen - je nach Größe ihres Hauses -

Schulassistenz Arbeit mit Netzwerkpartnern, Zusammenarbeit mit dem Träger, gute Betreuung über die Fachberatung, Möglichkeit Aushilfen für Krankheit, Urlaub und

keine Kooperationserzieher Ungelernte Kräfte im Aushilfspool der VG, ungelernte Integrationsfachkräfte- gerade für Kinder mit einem anderen Bedarf ist Fachlichkeit

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6. Verbesserung durch Sonstiges, nämlich: .

Die Differenz zwischen . den

Zusammenarbeit zwischen . K

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-1 . Inhouse-Teamweiterbildung .