Asbestbedingten Lungenkrebs früher erkennen - DGUV

Nachrichten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. November 2014. ZUM THEMA Trends in der Prävention erkennen. MEDIENECKE Zurück ins ...
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Nachrichten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

November 2014 Dr. Joachim Breuer

Hauptgeschäftsführer der DGUV

„Den Präventionsgedanken jetzt auf alle Lebenswelten auszuweiten ist sinnvoll“ Lesen Sie mehr auf Seite 3

Erweitertes Vorsorgeangebot für asbestverursachte Erkrankungen

Asbestbedingten Lungenkrebs früher erkennen „In einem sehr frühen Stadium entdeckt, kann Lungenkrebs heute häufiger mit einer guten Prognose behandelt werden.“

Foto: Tyler Olson / Fotolia

Professor Thomas Brüning, Leiter des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin

Lungenkrebsscreenings können die Heilungschancen verbessern

Asbest fordert nach wie vor zahlreiche Opfer – auch mehr als 20 Jahre nach seinem Verbot in Deutschland. Wegen der Latenzzeiten erkranken viele Beschäftigte lange nachdem sie Kontakt mit dem Mineral hatten. Bei rund der Hälfte der Menschen, die infolge einer Berufskrankheit versterben, ist Asbest die Ursache. Die Früherkennung bietet gute Chancen, Lungenkrebs in einem für die Behandlung günstigen Frühstadium zu diagnostizieren und damit die Prognose für die Betroffenen zu verbessern. Die gesetzliche Unfallversicherung hat ihr Angebot zur nachgehenden Vorsorge daher nun um ein LD-HRCT-Verfahren erweitert. Neben gutartigen Erkrankungen kann Asbest auch bösartige Tumoren wie Lungenkrebs verursachen. „In einem sehr frühen Stadium entdeckt, kann Lungenkrebs heute häufiger mit einer guten Prognose behandelt werden“, sagt Professor Thomas Brüning, Leiter des Instituts für Prävention und Arbeits-

medizin der DGUV (IPA) in Bochum. Das IPA erforscht Ursache-Wirkungs-Beziehungen von Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und entwickelt neue Verfahren zu deren Diagnostik und Prävention. Für die Früherkennung von Lungenkrebs ist die nachgehende arbeitsmedi-

ZUM THEMA Trends in der Prävention erkennen MEDIENECKE Zurück ins Leben: DGUV-Film „Reha-Management“

zinische Vorsorge wesentliche Grundlage. Sie wird seit 1972 für ehemals asbestexponierte Personen von der „Gesundheitsvorsorge“ (GVS), einer Gemeinschaftseinrichtung der gesetzlichen Unfallversicherungsträger, organisiert. Das Vorsorgeangebot wird nun für einen bestimmten Kreis ehemals Asbestexponierter um das Angebot sogenannter Low-dose-High-Resolution-CT-Untersuchungen (LD-HRCT) erweitert. Die LD-HRCT ist eine hochauflösende Computertomografie der Lunge mit niedriger Strahlendosis. „Die NLST-Studie aus den USA an mehr als 50.000 Teilnehmern hat gezeigt, dass die Sterblichkeitsrate bei Hochrisikopatienten durch eine LD-HRCT-Untersuchung im Vergleich zu einer Röntgenthorax-Aufnahme gesenkt werden konnte“, so Brüning. Die NLST-Studie (National Lung Screening Trial) ist die größte bislang durchgeführte Studie zur Bedeutung einer LD-HRCT-Untersuchung für das Lungenkrebsscreening. Personen, die ein besonders hohes Erkrankungsrisiko haben, werden im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge über das erweiterte Angebot sowie Fortsetzung auf Seite 2

Editorial

Titel

sche Belastung, bis eine weitergehende Abklärung erfolgt ist. Auch eine „Überdiagnostik“ von Veränderungen, die möglicherweise nie klinisch in Erscheinung treten würden, und die mögliche Schädigung durch die zusätzliche Strahlenexposition sind wichtige Aspekte. „Daher werden die Versicherten von Anfang an arbeitsmedizinisch betreut und bei allen Fragen intensiv beraten und persönlich begleitet“, betont Brüning. Parallel zum neuen Angebot entwickelt die DGUV die Vorsorgestrategien weiter: Zukünftig sollen Biomarker die etablierten Verfahren zur Früherkennung unterstützen und so die Strahlenexposition weiter minimieren.

Fortsetzung von Seite 1 über mögliche Vor- und Nachteile der Untersuchung ausführlich beraten. Die Beratung ist die Voraussetzung dafür, eine informierte Entscheidung treffen zu können, ob Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an der LD-HRCT-Untersuchung für den Betroffenen in Frage kommt. Denn neben der Möglichkeit, Krebs im Frühstadium zu entdecken, können mit der Untersuchung auch individuelle Nachteile verbunden sein. Hierzu zählen falsch-positive Befunde und eine damit einhergehende psychi-

Liebe Leserinnen und Leser, vieles was wir tun, wird in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen. Doch bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass unsere Arbeit nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens berührt. Ein Beispiel dafür ist der Ebola-Virus, der derzeit in Westafrika wütet und zahlreiche Menschenleben fordert. Für Freiwillige, die sich für die Bekämpfung von Ebola einsetzen, ist der umfassende Versicherungsschutz, den die gesetzliche Unfallversicherung bietet, besonders wichtig. Aber ebenso unerlässlich ist eine wirksame Prävention. Denn es gibt bislang kein Mittel gegen die Erkrankung. Nur eine Verhinderung von Ansteckung kann Schutz bieten. Unser Wissen ist hier gefragt – von der persönlichen Schutzausrüstung bis hin zur Pandemieplanung kennen wir die Thematik aus der Arbeitswelt. Mit vielen Beteiligten beraten wir, was zu tun ist, vor allem wenn noch mehr Erkrankte hierzulande behandelt werden. Jetzt müssen die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden – eine gesellschaftliche Aufgabe, für die wir uns gern einsetzen. Wichtig ist dabei, dass notwendige Maßnahmen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden, ohne dabei die Finanzierung in den Vordergrund zu rücken oder gar infrage zu stellen. Ihr

Zum Thema

Trends in der Prävention erkennen Die Welt, in der wir leben, dreht sich gefühlt immer schneller. Das wirkt sich auch auf unsere Arbeit aus. Doch was bedeutet das für den Arbeits- und Gesundheitsschutz? Die DGUV wagt mit ihrem Risikoobservatorium den Blick in die Zukunft der Prävention. Die moderne Arbeitswelt ist komplexer geworden und verändert sich ständig. Hightech, Globalisierung und demografischer Wandel hinterlassen ihre Spuren, stellen neue Anforderungen an die Beschäftigten, verändern Strukturen, Inhalte und Gewohnheiten. Und: Sie stellen die Prävention vor neue Herausforderungen. Denn Präventionsmaßnahmen sind besonders wirksam, wenn sie rechtzeitig ansetzen. Die Voraussetzung dafür: Entwicklungen und Risiken müssen frühzeitig erkannt werden, um Maßnahmen und Ressourcen planen zu können. Die entsprechenden Instrumente dafür bietet die DGUV mit ihrem Risikoobservatorium - bestehend aus Trendsuche und Risikobeobachtungsstelle der Unfallversicherungsträger (RIBEO UV). Im Rahmen der Trendsuche, koordiniert durch die Abteilung Sicherheit und Gesundheit der DGUV, melden Fachleute aus allen Bereichen der DGUV und verwandter Institutionen frühe Anzeichen für neue Trends. Diese identifizierten Trends werden dann priorisiert. Besteht dringender Handlungsbedarf, greifen die zuständigen DGUV-Fachabteilungen die Themen sofort auf und setzen sie für den Präventionsbedarf in der gesetzli-

Foto: Olivier Le Moal / Fotolia

Gefragtes Know-how

Web: www.ipa.ruhr-uni-bochum.de

Ein Blick in die Zukunft kann helfen, künftige Risiken zu erkennen und ihnen zu begegnen

chen Unfallversicherung kurzfristig um. Speziell auf die Anliegen der einzelnen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ist RIBEO UV zugeschnitten. Die Risikobeobachtungsstelle stützt sich auf Onlinebefragungen der Aufsichtspersonen: Welche Trends spielen in welchen Branchen eine Rolle? Mit welchen Auswirkungen? Und welche Präventionsmaßnahmen lassen sich daraus ableiten? Alles mit dem Ziel, so früh wie möglich für die Sicherheit und die Gesundheit der Versicherten zu sorgen. Web: www.dguv.de (Webcode d129113)

Dr. Joachim Breuer Hauptgeschäftsführer der DGUV SEITE 2

DGUV KOMPAKT | NOVEMBER 2014

Interview Im Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer der DGUV, Dr. Joachim Breuer

„Prävention ist unser Ding“

Herr Dr. Breuer, was halten Sie von dem jüngsten Entwurf für ein Präventionsgesetz? Grundsätzlich begrüße ich die Initiative der Bundesregierung für eine Stärkung der Prävention in der Gesellschaft sehr. Der Kernpunkt ist nichts anderes als das, was die gesetzliche Unfallversicherung von jeher als gesetzlichen Auftrag hat: mittels einer umfassenden Prävention Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu vermeiden. Den Präventionsgedanken jetzt auf alle Lebenswelten auszuweiten ist sinnvoll. Unser Erfolg bei der Bekämpfung von Unfällen, der in den Statistiken deutlich wird, gibt der Vorstellung Recht, dass durch eine wirksame Prävention langfristig Erfolge beim Schutz und Erhalt der Gesundheit erzielt werden können. Der Entwurf erkennt übrigens genau diese wirksame Arbeit der gesetzlichen Unfallversicherung an, indem bei uns kaum Optimierungsbedarf identifiziert wird. Darauf sind wir natürlich auch ein wenig stolz. Könnten Sie dies näher erläutern? Konkret meine ich damit, dass viele Vorschläge im Referentenentwurf das aufgreifen, was wir bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktizieren. Nehmen Sie das Beispiel Arbeitsschutz: Mit der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (NAK) wurde ein Instrument geschaffen, um die verschiedenen Akteure zusammenzubringen und Maßnahmen abzustimmen, zu bündeln und zu konzentrieren. Sie setzt die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) mittels konkreter Arbeitsprogramme in den Betrieben um – dies ist nichts anderes als das, was im Entwurf mit der gemeinsamen Nationalen Präventionsstrategie und der Nationalen Präventionskonferenz für den gesamten Gesundheitsbereich gefordert wird. Allerdings sollten dann auch alle Beteiligten, insbesondere die Sozialpartner, mit Stimmrecht vertreten sein. Gibt es auch Aspekte im Entwurf, die Anlass zur Sorge oder zu Kritik bieten? Es gibt gewisse Vorstellungen und Ansätze, die wir nicht teilen. Sorge bereitet beispielsweise im Entwurf, dass im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung künftig kassenübergreifend die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – eine nachgeordnete Bundesbehörde – Leistungen zur Prävention in Lebenswelten durchführen soll – und dann dafür von den Krankenkassen eine entsprechende Finanzierung erhält. Damit wird einer selbst-

DGUV KOMPAKT | NOVEMBER 2014

Foto: ddp images / CommonLens / Steffi Loo

Am 20. Oktober hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) vorgelegt. Ziel ist es, unter Einbeziehung aller Sozialversicherungsträger Gesundheitsförderung und Prävention zu stärken, die Früherkennung von Krankheiten zu fördern sowie das Zusammenwirken von betrieblicher Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz zu verbessern. Prävention und Gesundheitsförderung sollen in jedem Lebensalter und in allen Lebensbereichen als gemeinsame Aufgabe aller verstanden werden. Und: Die betriebliche Gesundheitsförderung soll enger mit dem Arbeitsschutz verknüpft werden. Zu den Vorschlägen für ein Präventionsgesetz äußert sich der Hauptgeschäftsführer der DGUV, Dr. Joachim Breuer.

Sicher arbeiten in jedem Lebensalter: Die Bundesregierung hat den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention vorgelegt

verwalteten Sozialversicherung Spielraum für eigene Maßnahmen genommen. Bundesbehörden sind aber aus dem Bundeshaushalt und nicht aus Beiträgen der Unternehmen und Versicherten zu finanzieren. Auch für die Finanzierung des geplanten Präventionsforums ließen sich besser direkte Wege finden; das wäre effektiver und zielführender. Insgesamt stimmt aber die Zielrichtung des Gesetzentwurfes und die Stärkung des aus der Unfallversicherung stammenden Präventionsgedankens. Das Beispiel der gesetzlichen Unfallversicherung, in der mittels Selbstverwaltung Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite über wirksame und vor allem praxisgerechte Maßnahmen entscheiden, hat sich bewährt – international werden wir darum beneidet!

Dr. Joachim Breuer Hauptgeschäftsführer der DGUV

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Medienecke

Zurück ins Leben: DGUV-Film „Reha-Management“ Ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit kann das Leben von einem Tag auf den anderen verändern. Wichtig ist in einer solchen Situation eine rasche und umfassende Unterstützung für den betroffenen Menschen. Dies zeigt ein neuer Film der DGUV zum Thema „Rehabilitationsmanagement“. Denn in der gesetzlichen Unfallversicherung kümmern sich Reha-Managerinnen und -Manager von Anfang an intensiv um die Betroffenen. Sie koordinieren und vernetzen alle wichtigen Maßnahmen, um eine Versorgung mit „allen geeigneten

Mitteln“ sicherzustellen und eine Rückkehr ins normale Leben zu ermöglichen. Dies stellt der Kurzfilm am Beispiel eines Versicherten und seines persönlichen Weges nach einem schweren Autounfall dar. Mit Hilfe einer umfassenden medizinischen Versorgung und Rehabilitation, abgestimmter Maßnahmen und einer intensiven Begleitung durch seine Reha-Managerin kehrt er erfolgreich wieder zurück in den Alltag. Der Film ist zusätzlich in einer Gebärden- sowie einer englischen Fassung abrufbar.

Kurzmeldungen

Web: www.dguv.de (Webcode: d1002352)

Termine Neuer Name für BGHW

Foto: photo 5000 / Fotolia

Belastende Bauarbeit

3. Dezember 2014

Physische Belastungen praxisgerecht beurteilen

DORTMUND www.baua.de/de/Aktuelles-und-Termine

4./5. Dezember 2014

Hohe körperliche Belastungen, ungünstige Umgebungsbedingungen, Leistungsdruck: Bauberufe sind - trotz technischen Fortschritts - häufig mit erschwerten Arbeitsbedingungen verbunden. Dabei gehört der Baubereich zu den Schlüsselbranchen in Deutschland. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) informiert darüber mit dem Factsheet „Arbeitsbedingungen am Bau – Immer noch schwere körperliche Arbeit trotz technischen Fortschritts“. Im Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen weist die Baubranche eine erheblich höhere Zahl an Arbeitsunfällen und Berufserkrankungen auf. Wichtig sind daher Maßnahmen wie eine ergonomische Arbeitsgestaltung und die Einhaltung von Verhaltensregeln, aber auch eine frühzeitige und stetige Gesundheitsprävention.

Am 1. Januar 2015 ist Stichtag für die Namensänderung der BGHW: Aus der Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution wird dann die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik. Die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) entstand am 1. Januar 2008 durch die Fusion von Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaft (GroLa BG) und Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel (BGE). Sie betreut rund 4,1 Millionen Versicherte in rund 410.000 Unternehmen der Branchen Einzelhandel, Großhandel und Warenverteilung. Die BGHW gehört zu den neun gewerblichen Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung und hat ihren Hauptsitz in Mannheim. Dort werden die zentralen Aufgaben gebündelt und wahrgenommen.

Web: www.baua.de/dok/3056884

Web: www.bghw.de

4. HFUK-Kommunalforum: Feuerwehr – Ehrenamt braucht Sicherheit

LÜBECK-TRAVEMÜNDE www.hfuknord.de

11. Dezember 2014

„Nicht gemeckert ist Lob genug?!“ – Was Wertschätzung wert ist

OSNABRÜCK www.basi.de/termine

18. Dezember 2014

4. Fachtagung „Arbeitsplanung und Prävention – Leistung und Gesundheit“

MAINZ www.inqa.de > termine

Kontakt

[email protected] WWW.DGUV.DE/KOMPAKT

IMPRESSUM Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Dr. Joachim Breuer (Hauptgeschäftsführer) Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand Herausgeberbeirat: Dr. Renate Colella (Vorsitz), Udo Diel, Beate Eggert, Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp, Prof. Dr. Bernd Baron von Maydell, Dr. Udo Schöpf, Dr. Franz Terwey Chefredaktion: Gregor Doepke, Dr. Dagmar Schittly, DGUV, Glinkastraße 40, 10117 Berlin Redaktion: Dr. Dagmar Schittly, Kathrin Baltscheit, Franz-Xaver Kunert, Katharina Rönnebeck Grafik: Christoph Schmid, www.christophschmid.com Verlag: Helios Media GmbH, Friedrichstraße 209, 10969 Berlin, www.helios-media.de Druck: DCM, Druckcenter Meckenheim