Abfallwirtschaftsplan Berlin - Teilplan gefährliche Abfälle - Berlin.de

Altholzaufbereitung,. Herstellung von. Ersatzbrennstoffen. Recon-T Recycling. Energy Consulting Trading. GmbH. Forststraße 20-24. 16303 Schwedt. 67000 t/a.
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Abfallwirtschaftsplan Berlin - Teilplan gefährliche Abfälle -

Planungszeitraum: 2010-2020

Fortschreibung 2010

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Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung ........................................................................................................................... 5

1. Abfallwirtschaftliche Ziele............................................................................................................ 7

2. Abfallwirtschaftlicher Rahmen .................................................................................................... 8

2.1 Geltungsbereich ....................................................................................................................... 8

2.2 Rechtsgrundlagen .................................................................................................................... 8

2.3 Öffentlichkeitsbeteiligung und Strategische Umweltprüfung ..................................................... 9

2.4 Verpackungsabfälle ................................................................................................................ 10

2.5 Kooperation mit dem Land Brandenburg ................................................................................ 10

2.6 Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin mbH (SBB)...................................................... 10

3. Art, Menge und Herkunft gefährlicher Abfälle.......................................................................... 11

3.1 Definitionen und Methodik ...................................................................................................... 11

3.2 Mengenentwicklung................................................................................................................ 14

3.2.1 Mengenentwicklung 1997- 1999...................................................................................... 14

3.2.2 Mengenentwicklung 1999- 2001...................................................................................... 14

3.2.3 Mengenentwicklung 2002 – 2007.................................................................................... 14

3.2.4 Abfallaufkommen 2008.................................................................................................... 21

a. b. c. d.

Gefährliche Bauabfälle 2008 .................................................................................................... 21

Gefährliche Gewerbe- und Baugewerbeabfälle 2008............................................................... 22

Verteilung der gefährlichen Abfälle auf Wirtschaftszweige....................................................... 23

Verwertung und Beseitigung .................................................................................................... 26

3.3 Entsorgung ............................................................................................................................. 30

3.3.1 Entsorgungswege und -verfahren ................................................................................... 30

3.3.2 Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berlin......................................................................... 33

3.3.3 Entsorgung gefährlicher Abfälle in anderen Bundesländern............................................ 37

4. Maßnahmen zur Vermeidung und Verwertung gefährlicher Abfälle....................................... 43

4.1 Betriebliche Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen...................................................... 43

4.2 EMAS-Verordnung ................................................................................................................. 44

4.3 Förderprogramme................................................................................................................... 45

4.4 Maßnahmen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ................................... 45

4.5 Ordnungsrechtliche Maßnahmen ........................................................................................... 45

5. Prognose der Mengenentwicklung gefährlicher Abfälle und Entsorgungssicherheit bis 2020

.......................................................................................................................................................... 46

5.1 Rahmenbedingungen ............................................................................................................. 46

5.2 Prognose der Mengenentwicklung gefährlicher Abfälle bis 2020............................................ 50

5.3 Anlagenkapazitäten zur Behandlung gefährlicher Abfälle bis 2020 ........................................ 56

6. Anhang ........................................................................................................................................ 60

6.1 Verzeichnis der Abkürzungen................................................................................................. 60

6.2 Liste der Beseitigungs- und Verwertungsanlagen für gefährliche Abfälle im Land Berlin ....... 61

6.3 Liste der Beseitigungs- und Verwertungsanlagen im Land Brandenburg ............................... 67

Quellen- und Literaturverzeichnis ................................................................................................. 82

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Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Entwicklung der in Berlin erzeugten gefährlichen Abfälle zur

Beseitigung und Verwertung 2002 - 2007 15

Abbildung 2: Aufkommen gefährlicher Abfälle in Berlin nach Wirtschaftszweigen

2008 24

Abbildung 3: Anfall gefährlicher Abfälle und Anzahl an Unternehmen in Berlin nach

Wirtschaftszweigen 2008 25

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Erzeuger gefährlicher Abfälle nach Wirtschaftszweigen ............................ 12

Tabelle 2: In Berlin erzeugte gefährliche Bauabfälle 2002 – 2007.............................. 17

Tabelle 3: In Berlin erzeugte gefährliche Gewerbeabfälle 2002 - 2007..................... 18

Tabelle 4: In Berlin erzeugte gefährliche Baugewerbeabfälle 2002 – 2007 ............. 20

Tabelle 5: Aufteilung der gefährlichen Bauabfälle 2008 nach relevanten

Unternehmensformen .......................................................................................... 22

Tabelle 6: Beseitigung und Verwertung gefährlicher Abfälle nach

Abfallhauptgruppen .............................................................................................. 26

Tabelle 7: Gefährliche Gewerbeabfälle mit hoher Verwertungsquote........................ 27

Tabelle 8: Verwertetes und beseitigtes Aufkommen gefährlicher Abfälle 2008 nach

Abfallgruppen ......................................................................................................... 28

Tabelle 9: Beseitigtes und verwertetes Aufkommen gefährlicher Abfälle nach

Wirtschaftszweigen 2008.................................................................................... 29

Tabelle 10: Im Land Berlin genutzte Beseitigungsverfahren......................................... 31

Tabelle 11: Im Land Berlin genutzte Verwertungsverfahren ......................................... 32

Tabelle 12: Anzahl und Kapazitäten der Entsorgungsanlagen in Berlin.................... 33

Tabelle 13: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungs-anlagen

.................................................................................................................................... 36

Tabelle 14: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungsanlagen .................................................................................................................................... 37

Tabelle 15: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungsanlagen .................................................................................................................................... 38

Tabelle 16: Entsorgung gefährlicher Abfälle aus Berlin in andere Bundesländer

2008 (Beseitigung und Verwertung)................................................................ 39

Tabelle 17: Entsorgung von gefährlichen Abfällen aus Berlin zur Beseitigung in

anderen Bundesländern...................................................................................... 39

Tabelle 18: Anzahl und Kapazitäten der Entsorgungsanlagen im Land

Brandenburg ........................................................................................................... 40

Tabelle 19: Ausgewählte Deponiekapazitäten im Land Brandenburg für gefährliche

Abfälle aus Berlin (Stand Dezember 2009)................................................... 41

Tabelle 20: Beschäftigte in Berliner Wirtschaftszweigen 2008..................................... 48

Tabelle 21: Prognostizierte Mengenentwicklung der gefährlichen Abfälle in Berlin

nach Hauptabfallgruppen 2008-2020.............................................................. 51

Tabelle 22 Prognostiziertes Aufkommen verwerteter und beseitigter gefährlicher

Abfälle in Berlin 2020 nach Abfallgruppen .................................................... 53

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Tabelle 23: Prognostiziertes Aufkommen gefährlicher Sekundärabfälle in Berlin 2020 .......................................................................................................................... 54

Tabelle 24: Prognostizierte Primär- und Sekundärabfälle in Berlin 2020.................. 56

Tabelle 25: Entsorgungsverfahren für gefährliche Abfälle aus Berlin, die in anderen

Bundesländern genutzt werden ........................................................................ 58

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Zusammenfassung Die Aufstellung von Abfallwirtschaftsplänen ist eine im EU-Abfallrecht /1/ festge­ legte Pflicht. Sie wird in den Abfallgesetzen des Bundes und der Länder näher definiert. Der Abfallwirtschaftsplan für das Land Berlin hat dabei die Vorgaben gemäß § 29 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes /2/ in Verbindung mit § 14 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes Berlin /3/ zu berücksichtigen. Grundprinzip ist, dass Abfallvermeidung und Abfallverwertung Vorrang vor einer Abfallbeseitigung haben. Bei der Aufstellung von Abfallwirtschaftsplänen sind die zur Sicherung der Inlandsbeseitigung erforderlichen Abfallbeseitigungsanlagen auszuweisen. Der vorliegende Plan ist die Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans Berlin Teilplan besonders überwachungsbedürftige Abfälle – vom August 2001 /4/. Er bezieht sich auf einen Planungszeitraum bis 2020. Ziel des vorliegenden Plans ist es, die Rahmenbedingungen für eine ordnungsgemäße Entsorgung aller im Land Berlin anfallenden gefährlichen Abfälle festzulegen. Wesentliche Grundsätze der Abfallwirtschaftsplanung des Landes Berlin sind dabei die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und die Beachtung einer langfristig umweltverträglichen Abfallentsorgung. Das Land Berlin ist auf Grund seiner spezifischen räumlichen Situation als dicht besiedelter Ballungsraum nicht in der Lage, die Abfallentsorgung vollständig im eigenen Land vorzunehmen. Aufgrund ihrer geographischen Lage und ihrer wirtschaftlichen Verflechtung bilden die Bundesländer Berlin und Brandenburg einen gemeinsamen Entsorgungsraum. Für die Organisation der Entsorgung gefährlicher Abfälle gründeten sie 1994 eine gemeinsame Gesellschaft (SBB Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin GmbH). Seit Veröffentlichung des letzten Abfallwirtschaftsplans Berlin - Teilplan besonders überwachungsbedürftige Abfälle – im August 2001 wurde die Einstufung und Terminologie der jetzt als „gefährliche Abfälle“ bezeichneten Abfallarten geändert. Daher sind Vergleiche des aktuellen Zahlenmaterials mit Daten des Abfallwirt­ schaftsplans von 2001 wenig aussagekräftig. Seit Inkrafttreten der Abfallverzeich­ nis-Verordnung (AVV /5/) am 01.01.2002 gibt es eine durchgehende Kontinuität des Abfallzahlenmaterials. Deshalb betrachtet der vorliegende Plan schwerpunkt­ mäßig die seit 2002 erhobenen Daten. Im Jahr 2002 betrug das Aufkommen gefährlicher Abfälle in Berlin 730.455 Mg und war damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren. Dieses hohe Niveau wurde in den darauf folgenden Jahren nicht wieder erreicht. In den Jahren 2003-2008 bewegte sich die Menge gefährlicher Abfälle (Primärab­ fälle) auf einem relativ konstanten Niveau um etwa 600.000 Mg/a, insgesamt zeigte sich eine leicht rückläufige Entwicklung. Den mit etwa 80 % deutlich größten Anteil an den Abfallmengen hatten die gefährlichen Bauabfälle, die restlichen rund

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20% bildeten gefährliche Abfälle aus Gewerbe und Baugewerbe. Das Verhältnis veränderte sich in den letzten Jahren nicht wesentlich. Von der Gesamtmenge (Primär- und Sekundärabfälle) aller gefährlichen Abfälle, die im Jahr 2008 in Berlin anfielen (846.623 Mg), gingen 65,6 % (555.528 Mg) in Anlagen zur Beseitigung (D-Verfahren) und 34,4 % (291.095 Mg) in Anlagen zur Verwertung (R- Verfahren). Im Jahr 2008 gab es im Land Berlin rund 130, im Land Brandenburg weitere etwa 200 Entsorgungsanlagen, in denen gefährliche Abfälle behandelt oder beseitigt wurden. 90 % der in Berlin angefallenen gefährlichen Abfälle wurden im gemein­ samen Entsorgungsraum Berlin/Brandenburg verarbeitet, nur 10 % wurden zur Verarbeitung in die restlichen Bundesländer verbracht. Ins Ausland wurden keine gefährlichen Abfälle exportiert. Aufgrund der für die kommenden Jahre absehbaren technologischen, industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie Aktivitäten zur Vermeidung und Verwer­ tung von Abfällen ist davon auszugehen, dass sich das Aufkommen an gefährli­ chen Abfällen im Land Berlin bis zum Jahr 2020 nicht erhöhen wird. Die Bautätigkeit im Land Berlin stabilisiert sich zur Zeit auf einem hohen Niveau. Auch das Aufkommen an gefährlichen Abfällen aus Gewerbe, öffentlichen Einrich­ tungen und Haushaltungen wird voraussichtlich nahezu konstant bleiben. Der Anfall gefährlicher Abfälle (Primärabfälle) wird in 2020 mit 533.960 Mg vor­ aussichtlich etwas geringer sein als 2008 (588.303 Mg). Auch die Gesamtmenge (Primär- und Sekundärabfälle) gefährlicher Abfälle, die in 2020 zu entsorgen sein wird, ist mit 833.960 Mg voraussichtlich etwas niedriger als die Gesamtmenge gefährlicher Abfälle in 2008 (846.623 Mg). Die zukünftig zu beseitigenden gefährlichen Abfallmengen werden sich voraus­ sichtlich um ca. 10,3 % verringern, d.h. von 555.528 Mg im Jahr 2008 auf 498.340 Mg im Jahr 2020. Die Menge der gefährlichen Abfälle zur Verwertung wird sich voraussichtlich um 13,3 % (44.525 Mg) steigern, d.h. von 291.095 Mg im Jahr 2008 auf 335.620 Mg in 2020. Basis der Entsorgungssicherheit für gefährliche Abfälle aus Berlin bilden die rund 130 Entsorgungsanlagen in Berlin, die rund 200 Entsorgungsanlagen in Branden­ burg sowie eine Vielzahl von Spezialanlagen in anderen Bundesländern. Prinzipiell ist im gemeinsamen Entsorgungsraum Berlin/Brandenburg von einem gleichblei­ benden Angebot von Entsorgungsleistungen auszugehen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den nächsten zehn Jahren keine Mengensteigerungen der gefährlichen Abfälle zu erwarten sind. Die beste­ henden Entsorgungsanlagen sind mit ihren Kapazitäten auch im Planungszeitraum bis 2020 ausreichend. Somit ist die Entsorgungssicherheit gewährleistet.

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1. Abfallwirtschaftliche Ziele Der vorliegende Plan ist die Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans Berlin Teilplan besonders überwachungsbedürftige Abfälle – vom August 2001 /4/. Er bezieht sich auf einen Planungszeitraum bis 2020. Ziel des vorliegenden Plans ist, die Rahmenbedingungen für eine ordnungsgemäße Entsorgung aller im Land Berlin anfallenden gefährlichen Abfälle festzulegen. Wesentliche Grundsätze der Abfallwirtschaftsplanung des Landes Berlin sind dabei die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und die Beachtung einer langfristig umweltverträglichen Abfallentsorgung. Gefährliche Abfälle (bis 02/2007 „besonders überwachungsbedürftige Abfälle“, umgangssprachlich „Sonderabfälle“) wurden ursprünglich in der europäischen Richtlinie 91/689/EWG /1/ definiert. Diese Definition wurde übernommen in die kürzlich verabschiedete Europäischen Abfallrahmenrichtlinie (AfbRRL /6/). Danach sind alle Abfälle als gefährlich einzustufen, die eine oder mehrere der Eigenschaf­ ten aufweisen, die in Anhang III der Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Abfälle aufgeführt sind. Der vorliegende Abfallwirtschaftsplan soll vorrangig die Inlandsentsorgung stärken. Aufgrund ihrer geographischen und wirtschaftlichen Verknüpfungen bilden die Bundesländer Berlin und Brandenburg hierbei einen gemeinsamen Entsorgungs­ raum. Dies entspricht dem Näheprinzip der Abfallentsorgung, wie es in Art. 16 der AbfRRL postuliert ist. Dies bedeutet für das Land Berlin:  Das Berliner Abfallaufkommen ist vorrangig in den in den Ländern Berlin und Brandenburg vorhandenen Anlagen zu entsorgen  Abfallexporte sind entsprechend zu begrenzen. Diese Grundsätze gelten für Abfälle zur Beseitigung. Im Bereich der Abfallverwer­ tung gibt es grundsätzlich keine territorialen Beschränkungen. Grundlage der Abfallwirtschaftsplanung bildet das Kreislaufwirtschafts- und Abfall­ gesetz des Bundes vom 6. Oktober 1994 (KrW-/AbfG) /2/. Hier werden in § 4 als Grundsätze der Kreislaufwirtschaft genannt: 1. Abfälle sind in erster Linie zu vermeiden, insbesondere durch die Ver­ minderung ihrer Menge und Schädlichkeit. 2. Abfälle sind in zweiter Linie stofflich zu verwerten oder zur Gewinnung von Energie zu nutzen (energetische Verwertung). In § 1 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes Berlin (KrW-/AbfG Bln) /3/ werden die Ziele der Kreislaufwirtschaft in folgender Reihenfolge spezifiziert:   

in erster Linie die Vermeidung von Abfällen und die Vermeidung und Ver­ ringerung von Schadstoffen in Abfällen, in zweiter Linie die schadlose und nach Art und Beschaffenheit der Abfälle hochwertige Verwertung nicht vermeidbarer Abfälle, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist, die Behandlung nicht verwertbarer Abfälle zur Verringerung der Menge und Schädlichkeit sowie deren Beseitigung oder umweltverträgliche Ablagerung möglichst in der Nähe ihres Entstehungsortes und

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 die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Förderung der Produkt­ verantwortung im Sinne des § 22 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgeset­ zes bei der Entwicklung, Herstellung, Be- und Verarbeitung sowie dem Ver­ trieb von Erzeugnissen.

2. Abfallwirtschaftlicher Rahmen Bei der Abfallwirtschaftsplanung für gefährliche Abfälle des Landes Berlin gelten die nachfolgend dargestellten Rahmenbedingungen. 2.1 Geltungsbereich Der vorliegende Abfallwirtschaftsplan - Teilplan gefährliche Abfälle - umfasst sachlich die nach § 3 Absatz 8 KrW-/AbfG als gefährlich bezeichneten Abfälle, somit die Abfälle, die durch Rechtsverordnung nach § 41 Satz 2 KrW-/AbfG bestimmt worden sind. Gefährliche Abfälle sind in der Anlage der Abfallverzeich­ nisverordnung (AVV) /5/ mit einem * gekennzeichnet. Gegenstand des Plans sind sowohl die gefährlichen Abfälle zur Beseitigung als auch die gefährlichen Abfälle zur Verwertung. An die Entsorgung und Überwa­ chung derartiger Abfälle sind nach § 41 Satz 2 KrW-/AbfG besondere Anforderun­ gen zu stellen. Der vorliegende Plan gilt räumlich für das Land Berlin. Gemäß § 29 Abs. 6 KrW­ /AbfG sollen die Länder ihre Abfallwirtschaftsplanungen aufeinander und unterein­ ander abstimmen. Daher finden die Vereinbarungen mit dem Land Brandenburg Berücksichtigung, wonach für den Bereich der gefährlichen Abfälle Berlin und Brandenburg als ein gemeinsamer Entsorgungsraum betrachtet wird. 2.2 Rechtsgrundlagen Die Aufstellung von Abfallwirtschaftsplänen hat gemäß den Forderungen des EUAbfallrechtes zu erfolgen und ist in den Abfallgesetzen des Bundes und der Länder näher bestimmt. Gemäß Artikel 28 AbfRRL sind die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, Abfallbewirt­ schaftungspläne aufzustellen. Diese Pläne beinhalten eine Analyse der aktuellen Situation der Abfallbewirtschaftung in der betreffenden geographischen Einheit sowie die erforderlichen Maßnahmen für eine Verbesserung der umweltverträgli­ chen Vorbereitung zur Wiederverwendung, des Recyclings, der Verwertung und der Beseitigung von Abfall. Diese Verpflichtung findet sich auch in § 29 KrW-/AbfG sowie in § 14 KrW-/AbfG Bln. Hiernach haben die Länder Abfallwirtschaftspläne aufzustellen, in denen  die Ziele der Abfallvermeidung und -verwertung sowie  die zur Sicherung der Inlandsbeseitigung erforderlichen Abfallbeseitigungs­ anlagen darzustellen sind. In den Abfallwirtschaftsplänen sind die zugelassenen Abfallbeseitigungsanlagen und geeigneten Flächen für Abfallbeseitigungsanlagen zur Endablagerung von

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Abfällen (Deponien) sowie für sonstige Abfallbeseitigungsanlagen auszuweisen. Die entsprechenden Verordnungen sind anzuwenden (insbesondere: Deponiever­ wertungsverordnung, Abfallablagerungsverordnung, Deponieverordnung /7/8/9/, ab 07/2009: Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts /10/). Die Abfall­ wirtschaftspläne können ferner bestimmen, welcher Entsorgungsträger vorgese­ hen ist und welcher Abfallbeseitigungsanlage sich die Beseitigungspflichtigen zu bedienen haben. Die Abfallwirtschaftspläne werden von der zuständigen Senatsverwaltung nach überörtlichen Gesichtspunkten aufgestellt. Bei der Aufstellung des Planes sind gemäß § 29 Abs. 5 Satz 1 KrW-/AbfG die Ziele und Erfordernisse der Raumord­ nung und Landesplanung zu berücksichtigen. Mit dem vorliegenden Abfallwirtschaftsplan - Teilplan gefährliche Abfälle - werden die bundesgesetzlichen Vorgaben umgesetzt. Bei der Entsorgung von gefährlichen Abfällen ist weiterhin eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen von Bedeutung, insbesondere:  Gesetz über die Überwachung und Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen (AbfVerbrG – Abfallverbringungsgesetz) /11/  Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträg­ liche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elektro­ nikgerätegesetz - ElektroG) ) /12/  Verordnung über die Überlassung, Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung von Altfahrzeugen (Altfahrzeug-Verordnung -AltfahrzeugV) /13/  Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (Altholzverordnung - AltholzV) ) /14/  Altölverordnung (AltölV) /15/  Verordnung über die Rücknahme und Entsorgung gebrauchter Batterien und Akkumulatoren (Batterieverordnung - BattV /16/, ab Sommer 2009: Batteriegesetz - BattG /17/)  Verordnung über die Entsorgung gebrauchter halogenierter Lösemittel (HKWAbfV) /18/  Verordnung über die Entsorgung polychlorierter Biphenyle, polychlorierter Terphenyle und halogenierter Monomethyldiphenylmethane (PCBAbfallverordnung – PCBAbfallV) /19/  Verordnung über die Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen (Verpackungsverordnung - VerpackV) /20/

2.3 Öffentlichkeitsbeteiligung und Strategische Umweltprüfung Gemäß Art. 2 der Europäischen Richtlinie 2003/35/EG /21/ über die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Ausarbeitung bestimmter umweltbezogener Pläne und Programme sowie § 29a KrW-/AbfG ist die Öffentlichkeit bei der Aufstellung und Änderung von Abfallwirtschaftsplänen, die nach dem 25. Juli 2005 eingeleitet worden sind, zu beteiligen. Die Öffentlichkeit erhält frühzeitig die Möglichkeit, zur geplanten Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplanes - Teilplan gefährliche Abfälle -Stellung zu nehmen. Paralell dazu werden gemäß § 14 Abs. 3 KrW-/AbfG Bln auch Verbände und sonstige Träger beteiligt, deren öffentliche Belange berührt

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sind. Nach dem Auslegungs- und Anhörungsverfahren ist der Abfallwirtschaftsplan – Teilplan gefährliche Abfälle - im Amtsblatt für Berlin zu veröffentlichen. Einer strategischen Umweltprüfung gemäß der Richtlinie 2001/42/EG des Europä­ ischen Parlaments und des Rates /22/ sowie des Bundesgesetzes über die Um­ weltverträglichkeitsprüfung (UVPG /23/) in Verbindung mit dem Gesetz über die Prüfung von Umweltauswirkungen bei bestimmten Vorhaben, Plänen und Pro­ grammen im Land Berlin (Berliner Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung UVPG-Bln /24/) bedarf diese Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplanes nicht, da sie keine Planung für zusätzliche Anlagen (z.B. Deponiestandorte) enthält und daher eine Rahmen setzende Wirkung entfällt. 2.4 Verpackungsabfälle Die Verordnung über die Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen (Verpackungsverordnung - VerpackV) /20/ regelt die Entsorgung von Verpackun­ gen in der Bundesrepublik Deutschland. Verpackungsabfälle sind in erster Linie zu vermeiden. Wiederverwendung oder Verwertung haben Vorrang vor einer Beseiti­ gung von Verpackungsabfällen (§ 1 Abs. 1 VerpackV). Gemäß § 8 VerpackV besteht eine Rücknahmepflicht für Verkaufsverpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter. Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind (AVV-Abfallschlüssel 15 01 10*) sowie Verpackungen aus Metall, die eine gefährliche feste poröse Matrix (z. B. Asbest) enthalten, einschließlich geleerter Druckbehältnisse (AVVAbfallschlüssel 15 01 11*) fallen als gefährliche Abfälle in den sachlichen Gel­ tungsbereich dieses Abfallwirtschaftsplans. 2.5 Kooperation mit dem Land Brandenburg Das Land Berlin ist auf Grund seiner spezifischen räumlichen Situation als dicht besiedelter Ballungsraum nicht in der Lage, die Abfallentsorgung vollständig im eigenen Land vorzunehmen. Ausgehend von ihrer geographischen Lage und der wirtschaftlichen Verflechtung bilden die beiden Bundesländer Berlin und Branden­ burg einen gemeinsamen Entsorgungsraum. Die im Land Berlin anfallenden und in Brandenburg entsorgten Abfälle und die von Brandenburger Abfallerzeugern genutzten Berliner Entsorgungskapazitäten werden bei der Erstellung des Abfallwirtschaftsplanes - Teilplan gefährliche Abfälle - in besonderem Maße berücksichtigt.

Für die gemeinsame Organisation der Entsorgung gefährlicher Abfälle gründeten

die Länder Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Gesellschaft (SBB Sonder­ abfallgesellschaft Brandenburg/Berlin GmbH).

2.6 Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin mbH (SBB) Die Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin GmbH (SBB) wurde 1994 unter dem Gesichtspunkt einer engen Kooperation mit der abfallerzeugenden Wirtschaft und den ansässigen Entsorgungsunternehmen gegründet. Gesellschafter sind das Land Berlin, das Land Brandenburg, die SBB Abfallerzeuger GbR und die SBB Entsorgungswirtschaft GmbH.

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Aufgaben und Pflichten der SBB sind durch die Sonderabfallentsorgungsverord­ nung (SoAbfEV /25/) geregelt. Die SBB ist laut Gesellschaftervertrag nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Für ihre Tätigkeit erhält sie Gebühren bzw. Entgel­ te, die ausschließlich der Deckung der Selbstkosten dienen. Wesentliches Rechtsinstrument ist die Andienungspflicht des Abfallerzeugers bzw. –besitzers an die SBB. Die SBB weist die Abfälle dann mit rechtlicher Ver­ bindlichkeit einer Entsorgungsanlage zu. Vor der Zuweisungserteilung wird ge­ prüft, ob die Zuweisungskriterien gemäß § 5 Abs. 2 SoAbfEV für die vorgesehene Entsorgungsanlage eingehalten sind. Die SBB stellt jedoch in Abstimmung mit der für die Abfallwirtschaft zuständigen Senatsverwaltung fest, ob es sich tatsächlich um Abfälle zur Verwertung oder zur Beseitigung handelt. Gefährliche Abfälle zur Verwertung sind nicht andienungs­ pflichtig. Die SBB handelt bei der Zuweisung von Abfällen zu bestimmten Entsorgungsan­ lagen als mit hoheitlichen Aufgaben beliehene Dritte. Die rechtliche Wirkung ihrer Entscheidungen gegenüber dem Andienungspflichtigen entspricht denen einer Behörde. Aufgabe der SBB ist ebenfalls die Bearbeitung der Entsorgungsnachweise (Nach­ weisverordnung - NachwV /26/). Dabei kommt der SBB auch die Aufgabe der Erfassung und Prüfung der Entsorgungsnachweise, Sammelnachweise und Begleitscheine zu.

3. Art, Menge und Herkunft gefährlicher Abfälle 3.1 Definitionen und Methodik Gefährliche Abfälle Soweit im Folgenden die Begriffe „Sonderabfälle“ oder „besonders überwachungs­ bedürftige Abfälle“ verwendet werden, sind sie als Synonym für den Begriff “ge­ fährliche Abfälle” zu sehen. Aufkommen an gefährlichen Abfällen Soweit nicht anders angegeben, werden unter dem Begriff Aufkommen immer die in Berlin anfallenden Abfälle verstanden, unabhängig davon, ob sie im Land Berlin oder außerhalb entsorgt werden. Ist-Stand Soweit in diesem Abfallwirtschaftsplan die gegenwärtige Situation im Land Berlin dargestellt wird, gibt sie den Stand des Jahres der Bekanntmachung wieder. Abfallarten und Abfallkategorien Am 1. Januar 2002 trat die AVV /5/ in Kraft. Sie enthält 20 Kapitel mit insgesamt 111 Abfallgruppen und 839 Abfallarten, von denen rund die Hälfte (405) als „ge­ fährlich“ eingestuft ist. Mit Ausnahme der Kapitel 13–16 ist das Abfallverzeichnis herkunftsbezogen aufgebaut.

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Die Abfallarten wurden den einzelnen Kapiteln der AVV zugeordnet. Freiwillig zurückgenommene gefährliche Abfälle entsprechend §§ 24 und 25 KrW-/AbfG wurden ebenfalls den jeweiligen Kapiteln der AVV zugeordnet. Ein eigenes Kapitel 17 (V) erhielten gefährliche Baugewerbeabfälle, die einen hohen Verwertungsan­ teil besitzen. Das Kapitel 1 der AVV (Abfälle aus der Exploration, der Gewinnung und der Nachbzw. Weiterverarbeitung von Mineralien sowie Steinen und Erden) hatte im Jahre 2002 lediglich ein sehr geringes Aufkommen (2 Mg). In Kapitel 4 der AVV (Abfälle aus der Leder-, Pelz- und Textilindustrie) fielen in den Jahren 2002 -2008 keine Abfälle an. Deshalb wurden diese Kapitel in den Tabellenauswertungen für das Jahr 2008 und für die damit verbundene Prognose nicht mehr berücksichtigt. Elektro- und Elektronikgeräte wurden herkunftsbezogen dem Kapitel 16 (Gewerbe und Industrie) oder Kapitel 20 (Abfälle aus Haushaltungen) zugeordnet.

Herkunft der Abfälle Für die Herkunft der Abfälle wurde die Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008 /27/) des Statistischen Bundesamtes zu Grunde gelegt. In Berlin fallen in ca. 40 Wirtschaftszweigen gefährliche Abfälle in relevanter Größenordnung an. Für die weiteren abfall- und wirtschaftszweigspezifischen Betrachtungen wurden die 40 Wirtschaftszweige in 14 Gruppen zusammengefasst, eine fünfzehnte Gruppe bildet der Bereich Haushalte. Dies ermöglicht einen Vergleich mit dem Land Brandenburg und ist Grundlage für eine gemeinsame abfall- und branchenspezifi­ sche Prognose der gefährliche Abfälle im gemeinsamen Entsorgungsraum Berlin/ Brandenburg. Die Herkunftsbereiche der gefährlichen Abfälle wurden über die Auswertung der Nachweise (Begleitscheine) der Abfallerzeuger ermittelt. Derzeit gibt es im Land Berlin ca. 9.220 gewerbliche und öffentliche Erzeuger gefährlicher Abfälle.

Tabelle 1: Erzeuger gefährlicher Abfälle nach Wirtschaftszweigen Lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6

7 8 9 10 11 12

Kurzbezeichnung N.u.G. Text./Holz/ Papier Chemie/ Pharma Glas/ Keramik Metallurgie Maschinenbau und Elektrotechnik Energie/ Wasser Bau Kraftfahrzeug Handel Verkehr öff. Verwaltung

Wirtschaftszweig WZ 2008 Nahrungs- und Genussmittelindustrie Textil-, Holz- und Papiergewerbe, Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren Chemische- und Pharmazieindustrie Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Metallerzeugung und -bearbeitung Maschinenbau, Herstellung v. Metallerzeugnissen, Geräten und Fahrzeugbau und Elektrotechnik Energie- und Wasserversorgung Baugewerbe Kfz-Handel, Instandsetzung und Reparatur von Kfz, Tankstellen Groß- und Einzelhandel, Gastgewerbe Verkehr, Transport und Nachrichtenübermittlung öffentliche Verwaltung, Bildung, Kultur, Sport und Dienstleistungen

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13 14 15

Medizin Entsorgung Haushalte

Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen Verwertung und Beseitigung private Haushalte

Die Zuordnung der gefährlichen Abfälle auf die Wirtschaftszweige erfolgte, soweit dieses über die Auswertung der Nachweise (Begleitscheine) der Abfallerzeuger möglich war. Zusätzlich wurden die Sammelentsorgungen und Rücknahmesyste­ me nach §§ 24 und 25 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-AbfG) ausge­ wertet.

Die seit 1994 erstellten und seit 1999 veröffentlichten Bilanzen für gefährliche Abfälle (vormals: Sonderabfallbilanzen) geben einen jährlichen Überblick über Art, Menge und Ursprung der zu verwertenden und zu beseitigenden gefährlichen Abfälle im Land Berlin /28/. Methodik Für die nachfolgende Betrachtung des Ist-Standes und der Prognose wurden als Grundlage die Daten von 2002 bis 2007 und das Jahr 2008 als Basis herangezo­ gen. Diese Datenbasis beruht auf der Auswertung folgender Unterlagen:  

den vorliegenden Abfallbilanzen, den Belegen der nachweispflichtigen Abfallbesitzer (Entsorgungsnachweise und Begleitscheine),  den Angaben von betriebsinternen Abfallwirtschaftskonzepten und Bilanzen von Abfallerzeugern,  den von Abfallerzeugern bei der Sonderabfallgesellschaft Branden­ burg/Berlin mbH (SBB) einzureichenden Formularen ‘S’. Diese müssen alle Erzeuger, die ihre gefährlichen Abfälle einer Sammelentsorgung zuführen, der SBB zusenden. Diese Ausgangsbasis für die Berechnung des Berliner Aufkommens an gefährli­ chen Abfällen wird erweitert um die Auswertung  der von den Abfallentsorgern vorzulegenden Jahresübersichten (z.B. InputOutputbilanzen),  der vorzulegenden Belege (Entsorgungsnachweise und Begleitscheine) zu den im Land entsorgten Abfällen, die außerhalb des Landes angefallen sind sowie  der freiwillig zurückgenommenen gefährlichen Abfälle von Herstellern, Un­ ternehmen und Verbänden in Verbindung mit beauftragten Entsorgungsund Verwertungsunternehmen. Damit können sowohl die in Berlin angefallenen, als auch die in Berlin entsorgten Abfälle ermittelt werden.

14

3.2 Mengenentwicklung 3.2.1 Mengenentwicklung 1997- 1999 Der Abfallwirtschaftsplan - Teilplan besonders überwachungsbedürftige Abfälle des Landes Berlin trat 2001 in Kraft. Er berücksichtigte die Abfalldaten bis 1999. Basisjahr des Plans war 1997, da die Jahre 1998 und 1999 außerordentliche Entwicklungen aufwiesen. Dies waren insbesondere Einzelmaßnahmen im Be­ reich der Bauwirtschaft und Gewässerreinhaltung. Die Gesamtmenge der Son­ derabfälle belief sich 1997 auf 327.370 Mg. Der LAGA-Abfallartenkatalog wurde am 01. Januar 1999 abgelöst durch die Verordnung zur Einführung des Europäischen Abfallkatalogs (EAKV) /29/ und die Verordnung zur Bestimmung von besonders überwachungsbedürftigen Abfällen (BestbüAbfV) /30/. Die Einstufung der Abfälle erfolgte erstmalig vorwiegend herkunftsbezogen. Viele Abfallbezeichnungen wurden geändert. Bei sehr vielen Abfallgruppen war daher ein direkter Vergleich der Abfallmengen vor und nach Einführung der EAKV nicht mehr möglich. 3.2.2 Mengenentwicklung 1999- 2001 In der Abfallgruppe „gefährliche Abfälle aus dem Gewerbe“ sind seit 1999 auch die Abfälle, die einen baugewerblichen Charakter besitzen (z.B. Metall-, Kabel- und Dämmstoffe), sowie Bauabfallgemische (vorwiegend Gemische mit Glas, Kunst­ stoff und Holz) enthalten. Sie wurden seitdem unter dem Sonderkapitel 17 (V) hoher Verwertungsanteil - erfasst. Unter Berücksichtigung der wechselhaften Entwicklung der Ölfraktion, der Men­ gensteigerungen bei der Mischfraktion von sonstigen Bauabfällen, der Krätzen und Filterstäube aus NE- Metall-Schmelzbetrieben und der Mengenverluste bei Rück­ ständen aus der Rauchgasreinigung (z.B. Salze, Calciumchlorid), verringerte sich die Abfallmenge zwischen 1997 und 2001 um 6,7 % von 97.828 auf 91.240 Mg. Dies korrespondierte mit der leicht rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung und den Veränderungen der produktiven Bereiche der gewerblichen Wirtschaft. Von 1997 bis 2001 stieg die Menge der gefährlichen Bauabfälle auf mehr als das Doppelte an (von 229.542 auf 538.000 Mg). Den größten Anteil an diesem Anstieg hatten Bauschutt, Bodenaushub mit schädlichen Verunreinigungen und Gleis­ schotter. In 2001 betrug die Gesamtmenge aller gefährlichen Abfälle 629.240 Mg. 3.2.3 Mengenentwicklung 2002 – 2007 Seit dem 1.1.2002 gilt die Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV). Die Einstufung der Abfälle erfolgte differenziert herkunftsbezogen. Teilweise wurden Änderungen bezüglich der Abfallbezeichnungen und der Zuordnung zu den Obergruppen vorgenommen, so dass etwa 150 Abfallarten neu als „besonders überwachungs­ bedürftig“ definiert wurden. Am 01.02.2007 wurde für die bisher als „besonders überwachungsbedürftig“ bezeichneten Abfälle der Begriff „Gefährliche Abfälle“ eingeführt. Seit dem Jahre 2002 gibt es somit eine durchgehende Kontinuität des Abfallzahlenmaterials. Diese ist in Abbildung 1 dargestellt.

15

Menge in Mg/a

Entwicklung der gefährlichen Abfälle zur Beseitigung und Verwertung von 2002 - 2007

800.000

730.455 700.000

145.450

605.190 549.235

599.180

614.546 562.685

600.000

123.746

115.440 142.685 500.000

145.435

134.085

400.000

300.000

585.005 489.750

200.000

490.800

456.500 417.250

415.150

100.000

0

2002

2003

2004

2005

2006

2007

gefährliche Abfälle aus dem Gewerbe plus gefährliche Baugewerbeabfälle gefährliche Bauabfälle

Abbildung 1: Entwicklung der in Berlin erzeugten gefährlichen Abfälle zur Beseiti­ gung und Verwertung 2002 - 2007

Im Jahr 2002 betrug das Berliner Gesamtaufkommen der gefährlichen Abfälle 730.455 Mg und war damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren. Dieses hohe Niveau wurde in den darauf folgenden Jahren nicht wieder erreicht. Die Zunahme im Jahr 2002 resultierte insbesondere aus dem Inkrafttreten der Abfallverzeichnisverordnung (AVV), nach der verschiedene Abfallgruppen neu als gefährliche (damals: besonders überwachungsbedürftige) Abfälle eingestuft wurden. Hinzu kamen Produktionssteigerungen. Besonders hohe Zuwächse resultierten aus Abfallmengensteigerungen in der Entsorgungswirtschaft und dem produzierenden Gewerbe sowie der Auflösung von Lagerbeständen. Weiterhin kamen Abfälle der Kapitel 16 und 20 der AVV (Elektronikschrott und Fahrzeuge aus der gewerblichen Wirtschaft) hinzu. Insgesamt erhöhte sich damit die Menge

16

der besonders überwachungsbedürftigen Abfälle (ohne Bauabfälle) in 2002 auf 145.450 Mg.

Der Menge der besonders überwachungsbedürftigen Bauabfälle erreichte 2002 mit 585.006 Mg ebenfalls einen besonders hohen Wert. Dieser resultierte aus umfangreichen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der Verkehrsunternehmen, aus Altlastensanierungen sowie gefährlichen Bauabfällen, die gemäß AVV neu hinzugekommenen waren.

Das Aufkommen an gefährlichen Abfällen aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtun­ gen und Haushalten blieb in den Jahren 2002-2007 nahezu konstant.

2007 setzten sich die gefährlichen Abfälle folgendermaßen zusammen:  80 % mineralische Bauabfälle und Bodenaushub (gefährliche Bauabfälle)  20 % gefährliche Abfälle aus Gewerbe und Baugewerbe. Das Verhältnis veränderte sich im betrachteten Zeitraum nicht wesentlich. Die Entwicklung der Jahre 2002-2007 ist in den folgenden drei Tabellen darge­ stellt. Aufgelistet ist das Abfallaufkommen der   

Gefährlichen Bauabfälle (Tabelle 2) Gefährlichen Gewerbeabfälle (Tabelle 3) Gefährlichen Baugewerbeabfälle (Abfälle nach 17V der AVV; Tabelle 4).







17

Tabelle 2: In Berlin erzeugte gefährliche Bauabfälle 2002 – 2007 ASN 170106 *

Abfallbezeichnung Gemische aus oder getrennte Fraktionen von Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik, die gefährliche Stoffe enthalten

170301 *

kohlenteerhaltige Bitumenge­ mische

170303 *

Kohlenteer und teerhaltige Produkte

170503 *

Boden und Steine, die gefährli­ che Stoffe enthalten Baggergut, das gefährliche Stoffe enthält

170505 * 170507 * 170601 * 170605 * 170801 * 170902 *

Gleisschotter, der gefährliche Stoffe enthält Dämmmaterial, das Asbest enthält asbesthaltiger Baustoff Baustoffe auf Gipsbasis, die durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind Bau- und Abbruchabfälle, die PCB enthalten (z.B. Dichtungsmassen, Bodenbeläge auf Harzbasis)

2002 in Mg

2002 in %

2003 in Mg

2003 in %

2004 in Mg

2004 in %

2005 in Mg

2005 in %

2006 in Mg

121.160, 8

20,7

66.525,8

13,6

90.778,2

2.075,0

0,4

6434,0

1,3

3.109,6

0,7

3.344,0

0,7

1.009,0

7.859,0

1,3

7.595,2

1,6

7.266,7

1,8

8.954,2

2,0

16.271,3

340.333, 2

58,2 314.448,8

64,2 241.238,7

21,9 191.828,6

58,1 165.374,6

42,0 135.409,2

36,2 181.884,7

2006 in %

2007 in Mg

2007 in %

32,5 188.228,4

38,4

0,2

1.180,5

0,2

3,9

14.736,3

3,0

43,6 221.163,9

45,1

3.562,2

0,6

4.611,9

0,9

4.768,4

1,1

19.244,1

4,2

10.830,4

2,6

906,3

0,2

86.194,8

14,7

82.351,5

16,8

59.920,0

14,4

59.175,5

13,0

61.053,6

14,6

54.002,9

11,0

2.799,4

0,5

590,9

0,1

710,1

0,2

587,9

0,1

1.032,1

0,2

921,9

0,2

18.050,7

3,1

7.191,9

1,5

6.921,1

1,7

7.885,6

1,7

9.216,1

2,2

9.045,0

1,8

23,9

0,0

0,0

0,0

437,2

0,1

105,3

0,0

543,0

0,1

0,0

2.947,1

0,5

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,6

0,0

41,4

0,0

96,8 487.176,5

99,3

Die fünf wichtigsten gefährli­ chen Bauabfälle

573.598, 5

Die restlichen fünf gefährlichen Bauabfälle

11.407,6

1,9

11.636,8

2,4

9.025,2

2,2

23.281,4

5,1

13.415,1

3,2

3.622,7

0,7

Gesamtmenge der gefährlichen Bauabfälle

585.006, 1

100

489.750

100

415.150

100

456.500

100

417.250

100

490.800

100

98,1 478.113,2

97,6 406.124,8

97,8 433.218,5

94,9 403.834,9

18

Tabelle 3: In Berlin erzeugte gefährliche Gewerbeabfälle 2002 - 2007

Kap. AVV

Abfall

Menge in 2002 Mg

200 2 in %

Menge in 2003 Mg

2

0,0

0

14

0,0

5

200 3 in %

Menge in 2004 Mg

200 4 in %

Menge in 2005 Mg

200 5 in %

Menge in 2006 Mg

200 6 in %

Menge in 2007 Mg

200 7 in %

1 Abfälle aus der Exploration, der Gewin­

2

3 5 6 7 8

9 10 11

nung und der Nach- bzw. Weiterverarbei­ tung von Mineralien sowie Steinen und Erden Abfälle aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau, der Jagd, Fischerei, Teichwirt­ schaft Abfälle aus der Holzverarbeitung und der Herstellung von Zellstoffen, Papier, Pappe Abfälle aus der Öllagerung und Erdgasrei­ nigung Abfälle aus anorganischen chemischen Prozessen Abfälle aus organischen chemischen Prozessen Abfälle aus der Herstellung, Zubereitung, dem Vertrieb und der Anwendung von Überzügen Abfälle aus der fotographischen Industrie Anorganische Abfälle aus thermischen Prozessen Anorganische metallhaltige Abfälle aus der Metallbearbeitung und -beschichtung

0

0

0,0

0

0

5

0,0

6

1

0,0

0

0

0,0

5

0

0,0

0

4

0,0

1

0,0

382

0,3

88

0,1

77

0,1

333

0,2

230

0,2

26

0,0

398

0,3

500

0,4

563

0,4

419

0,3

369

0,3

550

0,4

2.256

1,6

2.088

1,8

2.962

2,2

2.955

2,1

2.868

2,0

3.069

2,5

930 2.363

0,6 1,6

920 2.184

0,8 1,9

1.093 2.085

0,8 1,6

1.032 1.811

0,7 1,3

953 1.725

0,7 1,2

1.161 1.548

0,9 1,3

11.030

7,6

11.645 10,1

12.888

9,6

13.814

9,7

2.590

1,8

3.439

2,6

3.794

2,7

3.209

2,8

14.568 10,0 4.275

2,9

13.831 11,2 4.020

3,2

19

12 Abfälle aus Prozessen der mechanischen

Formgebung und Oberflächenbearbeitung 13 Ölabfälle (außer Speiseöle) 14 Abfälle von als Lösemittel verwendeten

organischen Stoffen

12.514 8,6 25.114 17,3 562

0,4

13.394 11,6 26.147 22,6 587

12.712 9,5 23.967 17,9

11.323 7,9 22.267 15,6

11.321 7,8 22.849 15,7

13.849 11,2 21.890 17,7

0,5

600

0,4

575

0,4

526

0,4

575

0,5

2.568 1,8 14.848 10,2

2.371 2,1 15.843 13,7

2.527 12.462

1,9 9,3

2094 12.358

1,5 8,7

1.761 11.508

1,2 7,9

1.952 1,6 13.054 10,5

21.374 14,7

22.090 19,1

37526 28,0

29.852 20,5

27.835 22,5

15 Verpackungen, Aufsaugmassen, Wischtü­

cher, Filtermaterial und Schutzkleidung 16 Sonstige Abfälle 17V Holz, Glas, Kunststoff, Isoliermaterialien

mit schädlichen Verunreinigungen

40.747 28,6

18 Abfälle aus der ärztlichen oder tierärztli­

chen Versorgung und Forschung

355

0,2

326

0,3

365

0,3

42.676 29,3

8.028

7,0

12.676

9,5

345

0,2

340

0,2

368

0,3

25.472 17,5

1.865

1,5

19 Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen,

öffentlichen Abwasserbehandlungsanla­ gen 20 Siedlungsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle aus Einrichtungen Gesamtsumme der gefährlichen Abfälle aus dem Gewerbe plus Baugewerbeabfälle Die 11 wichtigsten gefährlichen Abfall­ gruppen sind grau gekennzeichnet

19.975 14,0

5.477

3,8

6.013

5,2

8.136

6,1

8.841

6,2

16.813 11,6

145.45 0

100

115.43 8

100

134.08 3

100

142.68 5

100

145.43 5

18.151 14,7

100 123.750

100

20

Tabelle 4: In Berlin erzeugte gefährliche Baugewerbeabfälle 2002 – 2007

ASN

Abfallbezeichnung

170204* Glas, Kunststoff und Holz, die gefährliche Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind 170409* Metallabfälle, die durch gefähr­ liche Stoffe verunreinigt sind 170410* Kabel, die Öl, Kohlenteer oder andere gefährliche Stoffe enthalten 170603* anderes Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht oder solche Stoffe enthält 170903* sonstige Bau- und Abbruchab­ fälle (einschließlich gemischte Abfälle), die gefährliche Stoffe enthalten Gesamtmenge der gefährlichen Baugewerbeabfälle

Menge 2002 in Mg

200 2 in %

13.656,2 63,9

Menge 2003 in Mg

200 3 in %

19.032,8 86,1

Menge 2004 in Mg

200 4 in %

19.919,6 53,1

Menge 2005 in Mg

200 5 in %

22.258,9 54,6

200 Menge 6 in 2006 in Mg %

20.875,1 69,9

Menge 2007 2007 in Mg in %

20.198,8

72,5

23,5

0,1

0,0

0,0

249,9

0,7

74,7

0,2

105,5

0,4

91,9

0,3

496,9

2,3

545,3

2,5

327,5

0,9

365,5

0,9

539,0

1,8

576,6

2,1

1.348,0

6,3

2.069,2

9,4

3.996,0 10,6

4.879,4 12,0

8.054,1 27,0

5.946,9

21,4

5.849,0 27,4

442,8

2,0

13.032,6 34,7

13.168,2 32,3

22.090,1

100

37.525,6

40.746,7

21.373,6

100

100

100

278,1

0,9

1.020,2

3,7

29.851,8

100

27.834,4

100

Erläuterung zu Tabelle 2 (Gefährliche Bauabfälle 2000 - 2007): Die gefährlichen Bauabfallmengen stellen mit jährlich ca. 500.000 Mg den größten Anteil der gefährlichen Abfälle Berlins dar (ca. 80 %). In den Jahren 2002 – 2007 veränderte sich ihre Gesamtmenge nicht deutlich.

Erläuterung zu den Tabellen 3 (Gefährliche Gewerbeabfälle 2000 - 2007) und 4 (Gefährliche Baugewerbeabfälle 2000 - 2007): Die Gesamtmenge der gefährlichen Gewerbe- und Baugewerbeabfälle bewegte sich 2002 – 2007 zwischen 145.450 und 123.750 Mg. Baugewerbeabfälle hatten jeweils einen deutlich geringeren Anteil an der Gesamtsumme (maximal jeweils etwa ein Viertel, meist jedoch deutlich weniger). Die Mengenverluste in einzelnen Kapiteln, z.B. 09 (fotografische Industrie) und 15 (Verpackungen), wurden durch Steigerung in den Kapiteln 16 und 20 (Elektronik­ schrott) wettgemacht. Der leichte Rückgang der Abfallmengen auf 123.746 Mg bis zum Jahre 2007 erklärt sich insbesondere durch die Zuordnung von Abfällen der Verwertungs- und Entsorgungsanlagen (Kapitel 19) zu den Sekundärabfällen. Durch genauere Trennung auf den Baustellen erhöhte sich die Menge der gefährlichen Baugewerbeabfälle ebenfalls deutlich.

3.2.4 Abfallaufkommen 2008 a. Gefährliche Bauabfälle 2008 Im Land Berlin fielen im Jahr 2008 588.302,5 Mg gefährliche Abfälle an. Hiervon waren 79,1 % (465.482 Mg) gefährliche Bauabfälle, die insbesondere der Abfallgrup­ pe Bauschutt und Erdaushub mit schädlichen Verunreinigungen zuzuordnen sind. Der leichte Rückgang der gefährlichen Bauabfälle in 2008 gegenüber 2007 (490.800 Mg) resultiert aus der im 4. Quartal 2008 beginnenden Wirtschaftskrise. Die Menge der erfassten gefährlichen Abfälle unterliegt veränderten Produktionsver­ fahren und dem industriellen Strukturwandel. Vergleicht man die gefährlichen Bauab­ fallmengen von 2002 bis 2007, ergibt sich ein jährlicher Mittelwert von ca. 475.750 Mg (rund 80 % aller angefallenen gefährlichen Abfälle in den sechs betrachteten Jahren). Der höchste Wert lag bei 585.000 Mg (Jahr 2002). Die Menge der gefährli­ chen Bauabfälle von 465.482 Mg in 2008 liegt somit innerhalb der Schwankungsbrei­ te der letzten Jahre. 364.000 Mg (78,2 %) der gefährlichen Bauabfälle in 2008 verteilen sich auf ca. 30 bedeutende Großunternehmen (z.B. Entwicklungsgesellschaften, staatliche Einrich­ tungen), die wiederum eine Vielzahl von größeren Einzelbaumaßnahmen durchfüh­ ren. Der Rest von rd. 101.500 Mg (21,8 %) verteilt sich auf kleinere und mittlere Bauvorhaben bzw. Sammelentsorgungen. Die Erzeuger gefährlicher Bauabfälle teilten sich 2008 in sechs relevante Hauptgrup­ pen auf (Tabelle 5).

22

Tabelle 5: Aufteilung der gefährlichen Bauabfälle 2008 nach relevanten Unter­ nehmensformen lfd. Nr.

Unternehmensform

1

2

Grundstücksentwicklungs,Investitions, und Projekt­ entwicklungsgesellschaften i.V.m. Baufirmen Ver- und Entsorger

3

Staatliche Einheiten

4 5

Großunternehmen Verkehr

6

Summe: 1 - 5 Kleine und mittlere Bau­ vorhaben bzw. Sammelent­ sorgungen

Gefährliche Bauabfallmen­ gen Großerzeuger verschiedenste Entwick­ lungsgesellschaften

Menge [Mg ]in 2008 120.000

Prozent ­ Anteil [%] 25,8

30.000

6,4

117.000

25,1

19.000 78.000

4,1 16,8

Gesamt: 30 Unternehmen

364.000 101.500

78,2 21,8

ca.

465.500

100

Berliner Stadtreinigung, Berliner Wasserbetriebe, Vattenfall Senatsverwaltungen, Bezirksämter, Bundesbe­ hörden Chemiebranche und andere Deutsche Bahn, Berliner Verkehrsbetriebe

b. Gefährliche Gewerbe- und Baugewerbeabfälle 2008 Das Aufkommen der gefährlichen Abfälle (incl. Baugewerbeabfälle nach 17V der AVV, ohne Bauabfälle) aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushaltungen betrug 2008 122.820,5 Mg (17,2 % der Gesamtmenge). In den Jahren 2002 bis 2007 betrug es im Mittel ca. 140.000 Mg. Der Rückgang der Mengen resultiert im Wesent­ lichen aus der Neuzuordnung der gefährlichen Abfälle von primär nach sekundär, insbesondere bei den Entsorgungs- und Verwertungsanlagen. Das Aufkommen der gefährlichen Gewerbe- und Baugewerbeabfälle wich in 2007 (123.750 Mg) und 2008 (122.820,5 Mg) nur geringfügig voneinander ab. Daher ist von einer Stabilisierung der Abfallmengen auszugehen. Ölhaltige Abfälle (Kapitel 12 und 13 der AVV) mit rd. 5,7 % (33.790 Mg) sind im Land Berlin weiterhin die bestimmende Größe für die gewerblichen Abfälle. Daneben sind Abfälle aus Bautätigkeiten (Kapitel 17V) mit rd. 4,5 % (26.750 Mg) und aus metallur­ gischen Prozessen (Kapitel 10) mit rd. 2,1 % (12.150 Mg) ebenfalls relevante Grö­ ßen. An Bedeutung gewannen die Abfallgruppen mit Anteilen aus der Eigenrücknahme von Elektronikschrott und Batterien. Dazu zählen die Abfälle des Kapitels 16 (Sonsti­ ge Abfälle) mit 2,2 % (12.800 Mg) und des Kapitels 20 (Haushaltsnahe Abfälle) mit 3,6 % (21.330 Mg). Die verbleibenden Abfälle verteilen sich mit rd. 2,9 % auf die restlichen Kapitel (16.000 Mg).

23

c. Verteilung der gefährlichen Abfälle auf Wirtschaftszweige Derzeit gibt es im Land Berlin ca. 9.220 gewerbliche und öffentliche Erzeuger gefähr­ licher Abfälle. Unberücksichtigt bleibt die Anzahl der Haushalte. In allen Branchen spielen die Abfallgruppen der Öle, Lösemittel, Lacke, Farben und des Elektronik­ schrotts quantitativ die wichtigste Rolle. Das Abfallaufkommen wird insbesondere durch die Abfallgruppe der kontaminierten Böden und des Bauschuttes geprägt. Die Abfälle stammen zum größten Teil aus Großbauprojekten und der Altlastensanierung. Von besonderer Bedeutung als Abfallerzeuger von gefährlichen Abfällen sind die nur etwa 100 Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung und der Entsorgungs­ wirtschaft. Die hier anfallenden gefährlichen Abfälle sind hauptsächlich Rückstände aus der Rauchgasreinigung, aus Abfallverbrennungs- und Energieerzeugungsanla­ gen sowie Abfälle aus chemisch-physikalischen Abfallbehandlungsanlagen, z. B. Öle und verschiedene Arten von Schlämmen. Bei der Metallerzeugung und -bearbeitung i.V.m. der Elektroindustrie (1.870 Unter­ nehmen) entspricht die Stellung als Erzeuger gefährlicher Abfälle ihrer wirtschaftli­ chen Bedeutung. Es fallen bei den zahlenmäßig vielen kleinen, mittleren und großen Unternehmen jeweils sehr große Mengen gefährlicher Abfälle an. Dabei spielen die Öle, Lacke und Farben, Lösemittel, Metall- und NE-Metallschlämme und verschiede­ ne Konzentrate und Halbkonzentrate, Säuren und Laugen eine wichtige Rolle. Die Gruppe „Chemische und Pharmazeutische Industrie und Labore“ ist geprägt durch ein großes sowie viele mittelständische Unternehmen. Ihre wichtigsten gefähr­ lichen Abfälle sind Lösemittel, mit Chemikalien verunreinigte Betriebsmittel und pharmazeutische Abfälle. Neben den wenigen großindustriellen Abfallerzeugern wird das Aufkommen an gefährlichen Abfällen im Land Berlin insbesondere durch eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen geprägt. In den einzelnen Unternehmen fallen zwar mengen­ mäßig nicht viele gefährliche Abfälle an, diese dafür aber häufig in einem sehr breiten Spektrum. Dies betrifft insbesondere die Kfz- und Tankstellenbranche mit ihren 1.925 Unternehmen. Die im Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (Medizin) anfallenden Abfälle stellen mengenmäßig zwar nur einen geringen Anteil da. Dieser wird sich voraus­ sichtlich im nächsten Jahrzehnt auf Grund der veränderten Altersstruktur steigern. Neben den öffentlichen Verwaltungen und dem Verkehrsbereich, bei denen rd. 63 % der gefährlichen Abfälle anfallen, sind vor allem Betriebe der Energie- und Wasser­ wirtschaft mit rd. 5,6 % sowie der Entsorgungswirtschaft mit rd. 2,4 % des Gesamt­ aufkommens wichtige Erzeuger von gefährlichen Abfällen. Für den Bereich der produzierenden Industrie und des Gewerbes sind die Wirt­ schaftszweige Metallerzeugung und -bearbeitung und Elektrotechnik mit rd. 8,3 %, Kraftfahrzeuggewerbe mit rd. 2,1 % und Chemische- und Pharmazeutische Industrie mit 1,6 % von Bedeutung. Hier spielt der Anteil der gefährlichen Bauabfälle eine zusehends untergeordnete Rolle, weil die betroffenen Standorte in den letzten zwei Jahrzehnten bereits saniert wurden. Die Bauwirtschaft zusammen mit der Verarbeitung von Glas, Keramik und Steinen weisen rd. 8,3 % des Gesamtaufkommens der gefährlichen Abfälle auf. Die Menge ist relativ gering, weil die Bauabfälle in der Regel den Wirtschaftszweigen und den damit verbundenen Erzeugern zugeordnet wurden.

24

2.900

21.330

12.400

2.450 11.740

20.980 48.600

86.230

48.880

285.800 47.000

Maschinenbau,Elektro(nik), Metallurgie, 8% Textil-, Holz-, Kunststoff-, Papierind. Baugewerbe 8% öff.Verwaltung 49% Verkehr 15% Haushalt 4%

Kfz/ Tankstellen 2% Chemie, Pharmazie, Medizin 2% Energie, Wasser 8% Handel 4% Sonstige

Abbildung 2: Aufkommen gefährlicher Abfälle in Berlin nach Wirtschaftszweigen 2008

Die folgende Abbildung zeigt die Mengen gefährlicher Abfälle sowie die Anzahl der Unternehmen in den einzelnen Wirtschaftszweigen im Jahr 2008.

25

Mengen der gefährlichen Abfälle der abfallrelevanten Wirtschaftszweige 2008 Unternehm en

2250

350.000

2000

1.870

285.800

1.925

2.000 300.000

1.765 1750 250.000 1500 200.000

1250 1000

900

150.000

750 100.000

86.250

500 340

48.600

47.000

48.880

50.000

230

250

100

20.980

80

11.740

12.400 2.450 Bau (Glas, Keramik, Steine)

Kfz-und Tankstellen

Metallerzeugung und -bearbeitung i.V.m. Elektroindustrie

Textil-,Holz-und Papier

Chemie, Pharmazie, Labore (Medizin)

Handel

Energie - Wasser, Ver- und Entsorger

Verkehr

0 öff. Verwaltungen

0

Unternehmen Menge

Abbildung 3: Anfall gefährlicher Abfälle und Anzahl an Unternehmen in Berlin nach Wirtschaftszweigen 2008

Die relevanten Wirtschaftszweige, bei denen rd. 90 % der Abfallmengen anfallen, sind die Bereiche  Öffentliche Verwaltungen (z.B. Bundesbehörden, Senat, Bezirke, Banken)  Verkehr,  Ver- und Entsorger  Metallerzeugung und -bearbeitung i.V.m. Elektroindustrie

26

 

Bau i.V.m. Verarbeitung von Glas, Keramik, Steinen Kfz und Tankstellen

Um eine spürbare Reduzierung der gefährlichen Abfallmengen und Schadstoffpoten­ ziale in Berlin zu bewirken, sind besondere Maßnahmen zur Abfallvermeidung vorrangig bei diesen Wirtschaftszweigen anzusetzen.

d. Verwertung und Beseitigung Von den 2008 angefallenen 588.302,5 Mg gefährlicher Abfälle wurden 487.575 Mg (82,8 %) einer Beseitigung zugeführt, 100.727,5 Mg (17,2 %) wurden verwertet. Die Verwertungsquote der gefährlichen Abfälle aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushalten war mit 71,1 % deutlich höher als die Verwertungsquote der gefährli­ chen mineralische Bauabfälle und Bodenaushub (2,9%) (Tabelle 6). Tabelle 6: Beseitigung und Verwertung gefährlicher Abfälle nach Abfallhaupt­ gruppen Aufkommen 2008 in Mg/a

Abfallhauptgruppen Beseitigung (B)

Verwertung (V)

Summe (B+V)

Verwer­ tung in %

Gefährliche mineralische Bauabfälle und Bodenaushub Gefährliche Abfälle aus dem Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haus­ halten

452.100

13.382,0

465.482,0

2,9

35.475

87.345,5

122.820,5

71,1

Gefährliche Abfälle insgesamt

487.575

100.727,5

588.302,5

17,2

Von den gefährlichen Bauabfällen (Kapitel 17: Bauabfälle und Bodenaushub) wurden vor allem die Betonfraktion, die kohlenteerhaltigen Bitumengemische und die teerhal­ tigen Produkte (z.B. Dachpappen) verwertet. Ihre Verwertungsquote stieg in den letzten zehn Jahren nur geringfügig (von 2 % auf 2,9 %). Diese geringe Quote ergibt sich vor allem aus der Tatsache, dass die Boden/Bauschuttwäsche in Bodenreini­ gungsanlagen als Beseitigungsverfahren eingestuft ist, da der Hauptzweck der Maßnahme in der Beseitigung der Schadstoffe liegt. Die Verwertungsquote für Holz, Glas, Kunststoff sowie Isoliermaterialien mit schädli­ chen Verunreinigungen (Kapitel 17V: Bauabfälle mit hoher Verwertungsquote), die im Wesentlichen aus der Bauwirtschaft stammen, ist dagegen mit 67 % relativ hoch. Die Fraktionen Glas, Kunststoff und Holz erreichen sogar den sehr hohen Wert von 94 %. Dies beruht insbesondere auf dem hohen Holzanteil dieser Abfallgruppe. Durch die umfangreichen Vorsortierungen, die die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz auf den Baustellen veranlasste, wurde eine hohe Verwertung erreicht und die Ablagerung dieser Fraktion auf Deponien verhindert.

27

Bei den gefährlichen Abfällen aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushal­ ten stieg die Verwertungsquote durch die in 2002 neu hinzugekommenen Abfälle der AVV (ölhaltige Metallschlämme, Abfälle aus der Demontage von Altfahrzeugen, z.B. Katalysatoren, Elektronikschrott aus der gewerblichen Wirtschaft und Haushaltung), die in der Regel eine sehr hohe Verwertungsquote haben, deutlich an. Die Mengen aus der freiwilligen Rücknahme von gefährlichen Abfällen entsprechend §§ 24 und 25 KrW-/AbfG (z.B. Batterieverordnung, ElektroG) stiegen in den letzten Jahren ebenfalls deutlich. Dies zeigt sich insbesondere bei den Elektronikschrottmengen. Diese erhöhten sich zwischen 2002 und 2008 von rd. 10.000 Mg auf 25.250 Mg. Die Verwertungsquote beim Produzierenden Gewerbe stieg im Betrachtungszeitraum bei den Metall- und NE-Metall-bearbeitenden und -verarbeitenden Unternehmen kontinuierlich. Besonders hohe Verwertungsquoten weisen Öle, blei- und aluminium­ haltige Produkte sowie Elektronikschrott auf. In den chemisch-physikalischen Be­ handlungsanlagen liegt die Verwertungsquote der wiederverwertbaren Rohstoffe zwischen 10 % und 90 %. Tabelle 7: Gefährliche Gewerbeabfälle mit hoher Verwertungsquote Kapitel

Abfallart

[%]

(AVV) 10 12 + 13 16

Verwertungsquote

Anorganische Abfälle aus thermischen Prozessen

93

Ölhaltige Abfälle

54

Sonstige Abfälle (Katalysatoren, Bleibatte­ rien, Elektronikaltgeräte, Fahrzeuge aus dem Gewerbe)

82

Eine prozentuale Aufschlüsselung des Berliner Gesamtaufkommens gefährlicher Abfälle ergab acht relevante Abfallgruppen (größer 0,5 %), die rund 98 % der Abfälle ausmachen (576.500 Mg). Die restlichen 2 % (11.802,5 Mg) verteilen sich auf die verbleibenden elf Abfallgruppen (Tab. 8).

28

Tabelle 8: Verwertetes und beseitigtes Aufkommen gefährlicher Abfälle 2008 nach Abfallgruppen Kap. AVV 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 17(V) 18 19 20

Abfallgruppe Abfälle aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau, der Jagd, Fischerei, Teichwirtschaft Abfälle aus der Holzverarbeitung und der Herstellung von Zellstoffen, Papier, Pappe Abfälle aus der Öllagerung und Erdgasreinigung Abfälle aus anorganischen chemischen Prozes­ sen Abfälle aus organischen chemischen Prozessen Abfälle aus der Herstellung, Zubereitung, dem Vertrieb und der Anwendung von Überzügen Abfälle aus der fotographischen Industrie Anorganische Abfälle aus thermischen Prozes­ sen Anorganische metallhaltige Abfälle aus der Metallbearbeitung und -beschichtung Abfälle aus Prozessen der mechanischen Formgebung und Oberflächenbearbeitung Ölabfälle (außer Speiseöle) Abfälle von als Lösemittel verwendeten organi­ schen Stoffen Verpackungen, Aufsaugmassen, Wischtücher, Filtermaterial und Schutzkleidung Sonstige Abfälle Mineralische Bauabfälle und Bodenaushub Holz, Glas, Kunststoff, Isoliermaterialien mit schädlichen Verunreinigungen Abfälle aus der ärztlichen oder tierärztlichen Versorgung und Forschung Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentli­ chen Abwasserbehandlungsanlagen Siedlungsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle aus Einrichtungen

Gesamt 1) : Der Wert liegt maximal im Promille-Bereich

Aufkommen 2008 in Mg Beseitigung Verwertung Summe (B) (V) (B+V)

in %

1)

5,6

2,0

7,6

0,6 28,2

0,0 24,3

0,6 52,5

0,0 0,0

399,9 2.645,7 664,7

293,0 550,8 400,1

692,9 3.196,5 1.064,8

0,1 0,5 0,2

591,9 849,3

742,1 11.307,9

1.334,0 12.157,2

0,2 2,1

1.356,1

2.785,3

4.141,4

0,7

6.857,7

6.139,3

12.997,0

2,2

8.706,9 54,6

12.085,4 605,5

20.792,3 660,1

3,5 0,1

1.385,2

940,9

2.326,1

0,4

2.285,8 452.100,0 8.799,7

10.514,0 13.382,0 17.946,9

332,2

91,3

423,5

0,1

494,0

1.604,5

2.098,5

0,4

16,9

21.312,2

21.329,1

3,6

487.575,0 100.727,5

0,0

12.799,8 2,2 465.482,0 79,2 26.746,6 4,5

588.302,5 100,0

Die folgende Tabelle schlüsselt das Aufkommen gefährlicher Abfälle nach Wirt­ schaftszweigen auf. Dabei dominiert die Abfallgruppe Boden und Bauschutt mit schädlichen Verunreinigungen, die insbesondere bei den Unternehmen der öffentli­ chen Verwaltung und des Verkehrs anfallen.

29

Tabelle 9: Beseitigtes und verwertetes Aufkommen gefährlicher Abfälle nach Wirtschaftszweigen 2008 Lfd. Nr

Kurzbezeich­ nung

Wirtschaftszweig WZ 2008

1

N.u.G.

2

Text./Holz/ Papier

3 4

Chemie/ Pharma Glas/ Keramik

5

Metallurgie

6

Maschinenbau und Elektrotechnik

7 8 9

Energie/ Wasser Bau Kraftfahrzeug

10

Handel

11

Verkehr

12

öff. tung

13

Medizin

14

Entsorgung

Nahrungs- und Genuss­ mittelindustrie Textil-, Holz- und Papier­ gewerbe, Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren Chemische- und Pharma­ zieindustrie Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Metallerzeugung und bearbeitung Maschinenbau, Herstel­ lung v. Metallerzeugnis­ sen, Geräten und Fahrzeugbau und Elektrotechnik Energie- und Wasserver­ sorgung Baugewerbe Kfz-Handel, Instandset­ zung und Reparatur von Kfz, Tankstellen Groß- und Einzelhandel, Gastgewerbe Verkehr, Transport und Nachrichtenübermittlung öffentliche Verwaltung, Bildung, Kultur, Sport und Dienstleistungen Gesundheits-, Veterinärund Sozialwesen Verwertung und Beseiti­ gung private Haushalte

Verwal­

15 Haushalte Gesamt:

Aufkommen in 2008 Beseiti­ Verwer­ gung tung (B) (V)

Summe (B+V)

WZ (in %)

V (in %)

2.790

109,5

2.899,5

0,5

3,8

923

1.531,0

2.454,0

0,4

62,4

7.795

1.457,0

9.252,0

1,6

15,7

7.014

338,0

7.352,0

1,2

4,6

879

10.073,0

10.952,0

1,9

92,0

20.871

16.784,0

37.655,0

6,4

44,6

29.411

3.735,0

33.146,0

5,6

11,3

31.038 5.877

10.485,0 6.526,0

41.523,0 12.403,0

7,1 2,1

25,3 52,6

19.629

1.350,0

20.979,0

3,6

6,4

75.681

10.553,0

86.234,0

14,7

12,2

275.919

9.866,0

285.785,0

48,5

3,5

2.150

342,0

2.492,0

0,4

13,7

7.581

6.266,0

13.847,0

2,4

45,2

17 487.576

21.312,0 100.727,5

21.329,0 588.303,5

3,6 100

99,9 17,2

30

3.3 Entsorgung 3.3.1 Entsorgungswege und -verfahren Die Einteilung der Entsorgungswege für gefährliche Abfälle erfolgt in Anlehnung an die Anhänge II A und II B des KrW-/AbfG. Dabei handelt es sich bei den mit D ge­ kennzeichneten Verfahren um eine Abfallbeseitigung, bei den mit R gekennzeichne­ ten Verfahren um eine Abfallverwertung. Die Entscheidung, ob es sich tatsächlich um eine Verwertung oder Beseitigung handelt, ist anhand des einzelnen Abfalls vorzunehmen. Bei der Zuordnung der Abfälle zu den Entsorgungsverfahren wird hinsichtlich Verwertung/ Beseitigung der in der Regel auftretende Fall zugrunde gelegt. In den folgenden Tabellen (Tabellen 10 und 11) sind die tatsächlich stattfindenden Entsorgungsvorgänge für die im Land Berlin entstehenden gefährlichen Abfälle aufgelistet. Die Kennzeichen der Behandlungsverfahren erfolgte nach Anhang II des KrW-/AbfG .

31

Tabelle 10: Im Land Berlin genutzte Beseitigungsverfahren Kürzel D01

Verfahrensbezeichnung Ablagerung auf dem Boden (z.B. Deponien)

D08

Biologische Behandlung, die nicht an anderer Stelle in diesem Anhang beschrieben ist und durch die Endver­ bindungen oder Gemische entstehen, die mit einem der in D1 bis D12 aufge­ führten Verfahren entsorgt werden Chemisch/physikalische Behandlung, die nicht an anderer Stelle in diesem Anhang beschrieben ist und durch die Endverbindungen oder Gemische entstehen, die mit einem der in D1 bis D12 aufgeführten Verfahren entsorgt werden (z.B. Verdampfen, Trocknen, Kalzinieren, usw.)

D09

D10

Verbrennung an Land

D12

Dauerlagerung (z.B. Lagerung von Behältern in einem Bergwerk usw.) Vermengung oder Vermischung vor Anwendung eines der in D1 bis D12 aufgeführten Verfahren

D13

D14

D15

beispielhafte Entsorgungsverfahren  Ablagerung auf einer oberirdischen Sonderab­ falldeponie  Deponierung von relativ gering belasteten besonders überwachungsbedürftigen Abfällen auf einer Siedlungsabfalldeponie  Deponierung von Asbest auf einer Bauschutt­ deponie  Behandlung von mineralischen Abfällen in mikrobiologischen Bodenbehandlungsanlagen

 Chemisch-physikalische Bodenwäsche  Behandlung von flüssigen, anorganischen Abfällen in einer chemisch-physikalischen Be­ handlungsanlage (z.B. durch Fällen, Flocken, Neutralisieren)  Behandlung von Öl-Wasser-Gemischen in einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage (z.B. durch Emulsionsspaltung, Abskimmen von Öl, etc.)  Eindampfen von Entwicklern, die z.B. aus der photographischen Industrie stammen  Demontage von asbesthaltigen Geräten  Verbrennung von Abfällen wie z.B. ölhaltigen Betriebsmitteln in einer Sonderabfallverbren­ nungsanlage  Verbrennung von Abfällen (hier: Teerpappe) in einem Müllheizkraftwerk

 Deponierung von Abfällen in einer Untertage­ deponie  Vorbehandlung vor einer sich anschließenden Beseitigungsmaßnahme (z.B. Zusammenfüh­ ren von Abfällen verschiedener Abfallerzeuger in einem Zwischenlager)  Zerkleinern vor einer sich anschließenden Beseitigung in einer anderen Entsorgungsanla­ ge (z.B. Shreddern von teerhaltigem Straßen­ aufbruch) Rekonditionierung vor Anwendung eines  Konditionierung und Verfestigung von Abfällen der in D1 bis D13 aufgeführten Verfah­  Demontage von PCB-haltigen Trafos ren Lagerung bis zur Anwendung eines der  Zwischenlagerung von Abfällen vor einer sich in D1 bis D14 aufgeführten Verfahren anschließenden Beseitigungsmaßnahme (ausgenommen zeitweilige Lagerung – bis zum Einsammeln - auf dem Gelände der Entstehung der Abfälle)

32

Tabelle 11: Im Land Berlin genutzte Verwertungsverfahren Kürzel R01

R02 R03

R04

R05

R06

R07

R08 R09

R10 R12

Verfahrensbezeichnung Hauptverwendung als Brennstoff oder andere Mittel der Energieerzeugung

beispielhafte Entsorgungsverfahren  Verbrennung von relativ gering belasteten Holzabfällen in einem Heizkraftwerk o.ä.  Verbrennung von relativ gering belasteten Altölen in einem Zementwerk  Substitution von Heizölen durch gering schad­ stoffhaltige Altöle oder hochkalorische Lösemit­ tel in der Nachbrennkammer einer Sonderab­ fallverbrennungsanlage Rückgewinnung/Regenerierung von  Destillation zur Wiedergewinnung/Aufarbeitung Lösemitteln von Lösemitteln in einer Destillationsanlage Verwertung/Rückgewinnung organischer  Destillation von Brems- oder Kühlerflüssigkei­ Stoffe, die nicht als Lösemittel verwendet ten werden (einschließlich Kompostierung  Vergasung von Althölzern oder Altöl zu und sonstiger Umwandlungsverfahren) Methanol  Spülen von Kunststoffbehältnissen  Destillation von Abfällen (z.B. Farbschlämmen ) in einer Destillationsanlage zur Rückgewinnung des Feststoffanteils Verwertung/Rückgewinnung von  Einsatz von metallhaltigen Abfällen in einer Metallen und Metallverbindungen Metallhütte  Spülen von Metallbehältnissen  Demontage von Elektronikschrott (z.B. von Fernsehern, Monitoren, etc.)  elektrolytische Entsilberung von Fixierbädern  Destillation von metallischem Quecksilber  Aufbereitung von Ölfiltern  Demontage von FCKW-haltigen Kühlgeräten Verwertung/Rückgewinnung von  Aufbereitung von Bildröhren zur Rückgewin­ anderen anorganischen Stoffen nung des Glasanteils  Aufbereitung von Salzschlacken  Nutzung von Abfällen für den Bergversatz  Aufbereitung von Leuchtstoffröhren zur Rückgewinnung des Leuchtstoffröhrenglases und (untergeordnet) des Quecksilbers Regenerierung von Säuren und Laugen  thermische Spaltung von schwefelsäurehaltigen Abfällen und anschließende Rückgewinnung als Schwefelsäure  Regenerierung von Säuren wie z.B. Salz- oder Schwefelsäuren Wiedergewinnung von Bestandteilen, die  Regenerierung von beladener Aktivkohle der Bekämpfung der Verunreinigungen dienen Wiedergewinnung von Katalysatorenbe­  Aufarbeitung von Autokatalysatoren standteilen Ölraffination oder andere Wiederver­  Raffination von Ölen zur Herstellung von wendungsmöglichkeiten von Öl Grund- oder Basisölen  Herstellung von Heizölsubstituten aus Altölen Aufbringung auf den Boden zum Nutzen  nur geringfügige Nutzung in anderen Bundes­ der Landwirtschaft oder der Ökologie ländern Austausch von Abfällen, um sie einem  Vorbehandlung vor einer sich anschließenden der unter R1 bis R11 aufgeführten Verwertungsmaßnahme (z.B. Zusammenführen Verfahren zu unterziehen von Abfällen verschiedener Abfallerzeuger in

33

R13

einem Zwischenlager)  Zusammenführen von verschiedenen Altölen der Sammelkategorie I der Altölverordnung in einem Tanklager, um sie anschließend einer Altölraffinerie zuzuführen  Zerkleinern vor einer sich anschließenden Verwertung in einer anderen Entsorgungsanla­ ge (z.B. Shreddern von Altholz vor dem Einsatz in einem externen Heizkraftwerk) Ansammlung von Abfällen, um sie einem  Zwischenlagerung von Abfällen vor einer sich der unter R1 bis R12 aufgeführten anschließenden Verwertungsmaßnahme Verfahren zu unterziehen (ausgenom­ men zeitweilige Lagerung - bis zum Einsammeln - auf dem Gelände der Entstehung der Abfälle)

3.3.2 Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berlin Im Jahr 2008 gab es im Land Berlin rund 130 Entsorgungsanlagen, in denen gefähr­ liche Abfälle behandelt wurden. Forschungsanlagen und mobile Anlagen wurden hierbei nicht berücksichtigt, da sie nicht ständig zur Verfügung stehen. Eine Adres­ senliste der Anlagen mit weiteren Angaben findet sich im Anhang dieses Plans. In den Berliner Entsorgungsanlagen für gefährliche Abfälle wurden 2008 rund 578.820 Mg gefährliche Abfälle behandelt oder entsorgt. Sie stammten zu 80% (461.285 Mg) aus Betrieben des Landes Berlin und zu 20% (117.537Mg) aus ande­ ren Bundesländern (etwa drei Viertel aus dem Land Brandenburg). Etwa 60% (344.700 Mg) der gefährlichen Abfälle wurden beseitigt (D-Verfahren), rund 40% (234.120 Mg) wurden verwertet (R-Verfahren). Das in den Berliner Anlagen für gefährliche Abfälle überwiegend durchgeführte Entsorgungsverfahren ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Tabelle 12: Anzahl und Kapazitäten der Entsorgungsanlagen in Berlin Entsorgungs­ verfahren D8

Anzahl der Anlagen 1

D9

D10

2 1 2 2 1 8 1

D14/R12 5 1

Kapazität [Mg/a]

Bemerkung

88.000 Anlage zur biologischen Behandlung kontaminierter Böden Chemisch / physikalische Behandlung 395.000 Bodenwaschanlagen 16.000 CPB- Anlage / anorganisch 37.000 Behandlungsanlagen für Ölgemische 1.600 Bilgenwasseraufbereitungsanlagen 500 Nachtspeicheranlage( 5000 Stück ) 450.100 Gesamt 10.000 Im Müllheizkraftwerk (MHKW) können gefährliche Abfälle verbrannt werden Vorbehandlungsanlagen 335.000 Verwertung / Altholzaufbereitungsanlagen 106.600 Sortieranlage

34

R1

1 7 1

R4

2 36

R4 , D9 R4 , R5 R4 , R13 R5

3 2 8 13 30

R5

1

800 gefährliche Chemikalien 442.400 Gesamt 200.000 Energetische Verwertung: Biomasseheizkraftwerk (überwiegend Holz) 1.100 Kabelbehandlungsanlagen Schrottplätze und Autodemontageanlagen Elektronikschrottaufbereitung 34.000 Kühlgeräteaufbereitungsanlagen 14.500 Bildröhrenaufbereitungsanlagen ( Fernseher) 4.080 Demontageanlagen für Elektronikschrott 52.580 Gesamt Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle (siehe Anmer­ kungen zur Tabelle) . 13.000 Aluminiumaufbereitungsanlage

Erläuterungen zu Tabelle 12: Vorbehandlungsanlagen, Zwischenlager und Lager Zwischenlager und Lager, die Teil einer Vorbehandlungsanlage oder Behandlungs­ anlage sind, wurden in der Tabelle nicht erfasst.

Im Land Berlin gibt es sieben reine Zwischenlager für gefährliche Abfälle (Altöl, Altholz, Elektrogeräte, Leuchtstoff, Kühlgeräte, Bauabfälle und Chemikalien). Die Lager- und Zwischenlagerkapazitäten sind von ihrer Umschlagshäufigkeit abhängig, teilweise werden Kapazitäten bis zu 15.000 Mg erreicht.

Die Anzahl der Lager und Zwischenlager für gefährliche Abfälle hat sich im Land Berlin in den letzten Jahren erhöht, da sich für die ansässige Entsorgungswirtschaft eine gesonderte Lagerung außerhalb des Landes Berlin aus logistischen Gründen sowie Kostenaspekten häufig nicht lohnt.

Chemisch-physikalische und biologische Behandlungsanlagen (D8 und D9) Bei der biologischen Behandlungsanlage und den beiden Bodenwaschanlagen für kontaminierte Böden wurden die vorhandenen Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft, obwohl diese auch von Erzeugern aus Brandenburg genutzt werden.

Auch bei den organischen (Altöle, Ölgemische, Ölschlämme) und anorganischen (Säuren, Laugen und Beizen) chemisch-physikalischen Behandlungsanlagen (CPB) bestehen noch freie Kapazitäten.















Müllheizkraftwerk (D10)

Im Müllheizkraftwerk Ruhleben (MHKW) können 10.000 Mg gefährliche Abfälle

verbrannt werden. Diese Kapazität hat aber eher den Charakter einer Reserve.

Derzeit werden im MHKW nur geringe Mengen an gefährlichen Dachpappen ent­ sorgt. Sofern die Entsorgungssicherheit für die Siedlungsabfälle nicht gefährdet ist,

können auch zukünftig Anteile der teerhaltigen Pappe dort behandelt werden.

Holzaufbereitung / energetische Verwertung (R12/ R1) Die Holzaufbereitungsanlage und die damit verbundene energetische Verwertungs­ anlage haben ihre Kapazitäten gesteigert und werden auch von Erzeugern aus den Bundesländern Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Sachsen-Anhalt genutzt.

35

Elektronikschrottaufbereitungsanlagen und Kabelbehandlungsanlage (R4) Die 13 Elektronikschrottaufbereitungsanlagen und zwei Kabelbehandlungsanlagen sind gut ausgelastet. Die Anlagenbetreiber beabsichtigen, ihre Anlagenkapazitäten bedarfsgerecht zu erweitern. Größere Elektronikschrottmengen stammen aus den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. NE- Metallaufbereitung (R5) Die Aluminiumaufbereitungsanlage kann jährlich ebenfalls 5.000 Mg Aluminiumkrätze verarbeiten. Sie hat ihre Kapazitäten seit Jahren ausgeschöpft und wird auch von Unternehmen aus Niedersachsen beschickt. Schrottplätze und Autodemontageanlagen (R4) Das Land Berlin besitzt 24 immissionsschutzrechtlich genehmigte Schrottplätze und 12 Demontageanlagen für Altfahrzeuge. Hier werden überwiegend nicht gefährliche Abfälle behandelt. Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle (R5) Bei den Anlagen, die dem Entsorgungsverfahren R5 zugeordnet werden, handelt es sich überwiegend um Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle (Bitumenmischanlagen, Bauabfallbehandlung, Bauabfallsortieranlagen, Bauschuttrecycling und Bau - und Gewerbeabfallsortieranlagen). Sie werden vorwiegend bei der Entsorgung nicht gefährlicher Abfälle, aber auch bei der Entsorgung gefährlicher Abfälle eingesetzt. Eine Übersicht über die 30 immissionsschutzrechtlich genehmigten Aufbereitungsan­ lagen für Bauabfälle im Land Berlin findet sich im Abfallwirtschaftsplan Berlin Teilplan Bauabfall - / 31/ .

Gefährliche Abfälle, die 2008 in Berliner Entsorgungsanlagen verarbeitet wurden In den Berliner Entsorgungsanlagen für gefährliche Abfälle wurden im Jahr 2008 rund 578.820 Mg gefährliche Abfälle entsorgt. Sie stammten zu rund 80% (461.285 Mg) aus dem Land Berlin, zu etwa 20% (117.537Mg) aus anderen Bundesländern. Etwa drei Viertel der Importe kamen aus dem Land Brandenburg (91.168Mg: 15,8% der Gesamtsumme), das restliche Viertel aus weiteren 10 Bundesländern (26.369 Mg: 4,2% der Gesamtsumme). Von den Importen wurden etwa 60 % (69.697 Mg) besei­ tigt, die restlichen 40% (47.840 Mg) verwertet.

Die regionale Herkunft der behandelten Abfälle ist in der folgenden Tabelle darge­ stellt.

36

Tabelle 13: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungs­ anlagen Bundesländer

in Berlin angefallene gefährliche Abfälle, die in Berlin behandelt werden und Importe aus anderen Bundes­ ländern 2008 Aufkommen 2008 in Mg/a Beseitigung (D-Verfahren)

Berlin Brandenburg Baden-Württemberg Bayern Bremen Hessen Hamburg MecklenburgVorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen Ausland Gesamt

275.003 67.625 0 142 0 0 583

57 0 0 805 485 0,1 0 344.700,1

Verwertung (R-Verfahren)

Gesamtmenge (D+R)

186.280 23.543 0 3,5 0 83 893 26

461.283 91.168 0 145,5 0 83 893 609

3.254 71 0 4.860 0 4.787 10.319 0 0 234.119,5

3.254 128 0 4.860 0 5.592 10.804 0,1 0 578.819,6

Vom Land Brandenburg wurden alle Beseitigungsverfahren nach (D) und Verwer­ tungsverfahren nach (R) beschickt. Dabei wurden rd. 67.000 Mg der Brandenburger Abfälle zur Beseitigung auf chemisch- physikalische und biologische Behandlungsan­ lagen (D8 und D9) verbracht. Dies entsprach 96% aller Importe (69.697 Mg) aus Brandenburg zur Beseitigung nach Berlin. Zusätzlich wurden rd. 23.543 Mg aus Brandenburg in Berliner Verwertungsanlagen für Holz (R1,R12) und Elektronikschrott (R4) behandelt. Dies waren 49% aller Impor­ te (47.840 Mg) zur Verwertung nach Berlin. Importe zur Beseitigung aus anderen Bundesländern außer Brandenburg sind für die Berliner Entsorgungswirtschaft eher bedeutungslos. Aus dem Ausland wurden keine Abfälle zur Beseitigung in das Land Berlin verbracht. Die folgende Tabelle stellt die regionale Herkunft der Abfälle zur Beseitigung in Prozent dar.

37

Tabelle 14: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungsanla­ gen Herkunft

Berlin Brandenburg andere Bundesländer Ausland Gesamt

Gefährliche Abfälle zur Beseitigung in Berliner Abfallbehandlungsanlagen Gesamtmenge in Mg 275.003 67.625 2.072 0

Gesamtmenge in % 79,8 19,6 0,6 0

344.700

100

Bei den Importen zur Verwertung haben sich die Abfallmengen in den letzten Jahren gesteigert. Dies spricht für eine langsam und kontinuierlich wachsende Recycling­ wirtschaft in Berlin, die auch von anderen Bundesländern genutzt wird.

3.3.3 Entsorgung gefährlicher Abfälle in anderen Bundesländern Das Land Berlin kann für die in seinem Gebiet anfallenden gefährlichen Abfälle nicht alle benötigten Beseitigungs- und Verwertungsverfahren aufweisen. Bestimmte Anlagentypen sind entweder innerhalb des Stadtgebietes nicht realisierbar oder aufgrund fehlender Mengen unwirtschaftlich. Die Sonderabfallwirtschaft Berlins ist deshalb auf eine länderübergreifende Zusammenarbeit angewiesen. Die Entsorgung der gefährlichen Abfälle des Landes Berlin zeichnet sich durch eine besondere Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg aus. 90 % (760.700 Mg) der in Berlin angefallenen gefährlichen Abfälle wurden im gemeinsamen Entsorgungs­ raum Berlin/Brandenburg verarbeitet. Lediglich 10 % der Abfälle wurden zur Verar­ beitung in die restlichen Bundesländer exportiert. Ins Ausland wurden keine gefährli­ chen Abfälle verbracht. Von der Gesamtmenge aller gefährlichen Abfälle (846.623 Mg) die im Jahr 2008 in Berlin anfielen, gingen 65,6% (555.528 Mg) in Anlagen zur Beseitigung ( DVerfahren) und 34,4% (291.095 Mg) in Anlagen zur Verwertung ( R- Verfahren). 2008 wurden die in Berlin angefallenen gefährlichen Abfälle folgendermaßen ent­ sorgt:

38

Tabelle 15: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Berliner Abfallbehandlungsanla­ gen Entsorgung in

in Berlin angefallene gefährliche Abfälle 2008 (Mg) Beseitigung Verwertung Gesamtmenge (D-Verfahren) (R-Verfahren) (D+R)

% -Anteil

Berlin

275.003

186.280

461.283

54,5

Brandenburg

260.162

39.261

299.423

35,4

20.363

65.554

85.917

10,1

0 555.528

0 291.095

0 846.623

0 100

restliche Bundeslän­ der Ausland Gesamt:

Im Land Berlin werden weder Deponien für gefährliche Abfälle noch Sonderabfall­ verbrennungsanlagen betrieben. In Berlin angefallene und zu deponierende oder zu verbrennende gefährliche Abfälle werden in Umsetzung des Näheprinzips vorzugs­ weise in Brandenburg entsorgt. Es fehlen jedoch die Voraussetzungen für die Errichtung von:  Untertagedeponien: Die nächstgelegene zugelassene Untertagedeponie be­ findet sich im Land Sachsen-Anhalt.  Sonderabfallverbrennungsanlagen: Kapazitäten stehen in Brandenburg und anderen Bundesländern zur Verfügung.  Bergversatz: Kapazitäten stehen in anderen Bundesländern ausreichend zur Verfügung. Aufkommen gefährlicher Abfälle, die 2008 in andere Bundesländer verbracht wurden 2008 exportierte Berlin 385.340 Mg gefährliche Abfälle in Entsorgungsanlagen

anderer Bundesländer. Hiervon wurden 78% (299.423 Mg) in Brandenburg und 22%

(85.917Mg) in 13 anderen Bundesländer entsorgt. 72,8% (280.525 Mg) dieser Abfälle

wurden beseitigt, 27,2% (104.815 Mg) verwertet.

Aus der folgenden Tabelle ist zu ersehen, welche Mengen aus Berlin im Jahre 2008

in welche Bundesländer verbracht wurden.

39

Tabelle 16: Entsorgung gefährlicher Abfälle aus Berlin in andere Bundesländer 2008 (Beseitigung und Verwertung) verbracht nach

2008 in Berlin angefallene gefährliche Abfälle, die in ande­ ren Bundesländern behandelt wurden Aufkommen 2008 (Mg) Beseitigung (D-Verfahren)

Brandenburg Baden-Württemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorp. Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Ausland Gesamt:

260.162 0 5 0 3 0 4.005 147 1.870 0 0 6.655 2.638 24 5.016 0 280.525

Verwertung (R-Verfahren) 39.261 190 1.298 24 953 9.205 920 13.475 2.185 218 0 5.786 22.898 211 8.191 0 104.815

Gesamtmenge (D+R)

299.423 190 1.303 24 956 9.205 4.925 13.622 4.055 218 0 12.441 25.536 235 13.207 0 385.340

Betrachtet man nur die Exporte gefährlicher Abfälle zur Beseitigung, wurden 2008 92,7% nach Brandenburg, die restlichen 7,3 % in andere Bundesländer verbracht. Dies ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Tabelle 17: Entsorgung von gefährlichen Abfällen aus Berlin zur Beseitigung in anderen Bundesländern beseitigt in

Brandenburg andere Bundesländer Ausland Gesamt:

2008 in Berlin angefallene gefährliche Abfälle zur Besei­ tigung: Exporte Gesamtmenge in Mg Gesamtmenge in % 260.162 92,7 20.363 7,3 0 0 100 280.525

Dabei wurden Deponien der Klassen I und II, chemisch-physikalische Abfallbehand­ lungsanlagen und Sonderabfallverbrennungskapazitäten in Brandenburg genutzt. Die anderen Bundesländer decken den Bedarf für die Deponien der Klasse III, Unterta­ gedeponien, Sonderabfallverbrennungen und thermische Bodenbehandlung ab. Entsorgungsanlagen im Land Brandenburg

40 2008 wurden im Land Brandenburg etwa 200 Entsorgungsanlagen für gefährliche Abfälle betrieben. Das in den jeweiligen Anlagen überwiegend durchgeführte Entsor­ gungsverfahren ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Tabelle 18: Anzahl und Kapazitäten der Entsorgungsanlagen im Land Bran­ denburg Entsorgungs­ verfahren

Anzahl der Kapazität Anlagen [ Mg/a ]

D1

D8

1 2 9

D9

D10

3 4 2 9 5

D14/R12

R1 R2 R3

6 14 20 9 1 11 1 4 16

R4 13 5 11 29 R5 9 25

R11

34 2

Bemerkung

Deponien 1,4 Mio.m³ Bauschuttdeponie 4,8 Mio.m³ Siedlungsabfalldeponien / DK II 199.000 Anlagen zur biologischen Behandlung kontaminierter Böden Chemisch-physikalische Behandlung 335.000 Bodenwaschanlage, 65.700 CPB- Anlagen 50.000 Altöl- und Emulsionsspaltanlagen 450.700 Gesamt 88.400 4 Anlagen zur Verbrennung von gefährli­ chen Abfällen (SAV) plus eine Explosionsstoffvernichtungsanlage Vorbehandlungsanlagen 312.000 Beseitigung 173.000 Verwertung 485.000 Gesamt 1.539.100 Energetische Verwertung überwiegend Holz ( Biomasseheizkraftwerke) 4.900 Lösemittelrückgewinnung /- regenerierung Verwertung von organischen Stoffen 294.700 Altholzrecycling / - aufbereitungsanlagen 168.000 Roheisenwerk 28.000 Kunststoffaufbereitung 490.700 Gesamt Verwertung von Metallen und Metallver­ bindungen 415.600 Schrottplätze mit Shredderanlage 14.500 Elektronikschrottaufbereitung 76.900 sonstige Entsorgungsanlagen 507.000 Gesamt Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle 1.244.300 Asphalt- und Bitumenmischanlagen 908.800 Bauschuttbehandlung, Baumischabfallsortie­ rung, Bauschuttrecycling, Gleisschotter 2.153.100 Gesamt 6.300 Verwertung von Abfällen nach Verwer­ tungsverfahren Herstellung von Chemikalien/ Fenster

Erläuterungen zu den in Brandenburg und anderen Bundesländern genutzten Entsorgungsanlagen:

41

Deponien (D01) Deponieklasse I und II Im Land Brandenburg stehen Deponieabschnitte der Deponieklasse I oder II zur Entsorgung ausgewählter gefährlicher Abfälle (z.B. asbesthaltige Abfälle) zur Verfü­ gung. Die Deponieflächen der MEAB (Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsge­ sellschaft mbH) wurden für den Weiterbetrieb der Deponie an die Vorschriften der Verordnung über die Vereinfachung des Deponierechts angepasst. Die neu errichte­ ten Deponieabschnitte können für Bau- und Bodenabfälle genutzt werden und besit­ zen Genehmigungen, die den Planungszeitraum bis über 2020 hinaus abdecken. Für die ständig sinkende Menge der asbesthaltigen Abfälle wurden Kapazitäten über das Jahr 2009 hinaus geschaffen (z.B. auf der Siedlungsabfalldeponie Schöneiche). Die Entsorgungsleistung belief sich im Jahr 2008 auf 131.282 Mg.

Tabelle 19: Ausgewählte Deponiekapazitäten im Land Brandenburg für gefähr­ liche Abfälle aus Berlin (Stand Dezember 2009) Anlagenbezeichnung

Standort

Kapazität

Voraussichtl. Laufzeit

Betreiber: MEAB Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft mbH Deponie Vorketzin Bauschuttdeponie Deetz

14669 Vorketzin

DK II

unbefristet

Landkreis Havelland

2,1 Mio. m³

14550 Deetz

1,4 Mio. m³

unbefristet

DK II

unbefristet

Landkreis PotsdamMittelmark

Siedlungsabfalldeponie 15806 Schöneiche Schöneiche Landkreis TeltowFläming

2,7 Mio. m³

Die vollständige Liste der Deponien im Land Brandenburg findet sich im Anhang.

Deponien (D01) der Deponieklasse III (DK III) Die nächstgelegenen Deponien der Deponieklasse III zur Entsorgung gefährlicher Abfälle befinden sich in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Dies sind die Deponie Ihlenberg der IAG Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH und die Deponie Wetro der P-D Industries GmbH Feuerfestwerk Wetro (Gesamtentsorgungs­ leistung in 2008: 3.930 Mg). Chemisch- physikalische und biologische Behandlungsanlagen (D8 und D9) In Brandenburg wurden 2008 folgende Kapazitäten in chemisch- physikalischen und biologischen Behandlungsanlagen (D9) für gefährliche Abfälle aus Berlin genutzt:

42

Bau- und Bodenabfälle

87.531 Mg

Emulsionen und Öle

13.570 Mg

sonstige

700 Mg

Gesamt:

101801 Mg

Hinzu kamen 1.134 Mg Bodenabfälle in biologischen Behandlungsanlagen (D8).

Die Berliner und die Brandenburger Anlagen decken den Bedarf für den gesamten

Planungszeitraum ab.

Verbrennung von gefährlichen Abfällen -SAV- ( D10) In den Brandenburger Sonderabfallverbrennungsanlagen (SAV) PCK-Schwedt, BASF-Schwarzheide und Schöneiche wurden 2008 5.504 Mg gefährliche Abfälle aus Berlin entsorgt.

Zusätzlich wurden rund 5.000 Mg zur Thermischen Bodenbehandlung nach Sachsen verbracht. Weitere Kapazitäten wurden in Nordrhein-Westfalen zur Entsorgung von Lösemitteln aus der Pharmaziebranche genutzt.

Untertagedeponie - UTD - (D12) Die nächstgelegene zugelassene Untertagedeponie ist die Deponie Zielitz in Sach­ sen-Anhalt, die für die Deponierung von Berliner Abfällen (1.985 Mg) auch weiterhin genutzt wird. Zusätzlich wurden Versatzbergwerke in Hessen (9.100 Mg), SachsenAnhalt (6.300 Mg) und Thüringen (6.700Mg) beschickt. In der Vergangenheit wurden ebenfalls Untertagedeponien in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen genutzt. Diese stehen auch weiterhin zur Verfügung. Energetische Verwertung von gefährlichen Abfällen (R01) Stark belastete Hölzer (ASN191206*) und gefährliche Baumischfraktionen (ASN 170204*) wurden überwiegend in Brandenburger Biomasseheizkraftwerken entsorgt (ca. 29.000 Mg). Rückgewinnung und Aufbereitung von Lösemitteln und organischen Stoffen (keine Lösemittel) in Destillationsanlagen (R02) und (R03) Destillationsanlagen für Lösemittel, Brems- oder Kühlerflüssigkeiten und andere Abfälle (z.B. Farbschlamm) stehen für Berliner Abfälle in Brandenburg, Niedersach­ sen, Nordrhein- Westfalen und Sachsen zur Verfügung. Raffination von Ölen zur Herstellung von Grund- und Basisölen (R09) Der Export von Ölgemischen in die Raffinerien von Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen und zu anderen Wiederverwendungsmöglichkeiten wird in Zukunft steigen, da die Aufbereitung von Altölen zu Grund- und Basisölen eine Verwertung darstellt. Derartige Verwertungsanlagen werden voraussichtlich in Berlin oder Brandenburg nicht errichtet werden, da in den anderen Bundesländern ausreichende Kapazitäten vorhanden sind. Verwertung von Metallen, Metallverbindungen (R04) und anderen anorgani­ schen Stoffen (R05) Der Anfall von Metallen und Metallverbindungen war in den letzten Jahren stark konjunkturabhängig. Nichteisenmetallhaltige Abfälle und anorganische mineralische







43

Gemische werden nur zum Teil im gemeinsamen Entsorgungsraum BerlinBrandenburg entsorgt. Es stehen jedoch größere Verwertungskapazitäten an Schmelzanlagen für NEMetalle (Blei, Aluminium, Zinn, Zink, Nickel) und spezielle chemisch-physikalischen Behandlungsanlagen in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen im ausreichenden Umfang zur Verfügung. Nach Sachsen wurden im Jahr 2008 3.370 Mg Bleibatterien entsorgt. Rund 8.300 Mg Aluminiumsalzschlacken aus Berlin wurden 2008 nach Niedersach­ sen verbracht. Für die Entsilberung von Fotochemikalien, das Zerlegen von Kabeln, Transformatoren, Ölfiltern, Katalysatoren und Leuchtstoffröhren, die Behandlung von Elektronikschrott und Emballagen sowie für die Rückgewinnung von Quecksilber (Dentallaborabfälle) wurden Behandlungsanlagen in verschiedenen Bundesländern genutzt. Lager und Zwischenlager Zwischenlager und Lager, die Teil einer Vorbehandlungsanlage oder Behandlungs­ anlage sind, wurden bei den Beseitigungsverfahren nach (D) und Verwertungsverfah­ ren nach (R) nicht erfasst. Reine Zwischenlager und Lager im Land Brandenburg wurden nicht gesondert ausgewiesen.

4. Maßnahmen zur Vermeidung und Verwertung gefährlicher Abfälle Ziel der Berliner Abfallwirtschaftspolitik ist die Reduzierung der gefährlichen Abfälle, hierzu zählt auch die anlageninterne Kreislaufführung von Stoffen. Ist eine Abfallver­ meidung technisch nicht möglich, sollen die gefährlichen Abfälle einer möglichst hochwertigen Verwertung im Sinne des § 5 Abs. 2 KrW-/AbfG zugeführt werden. Zur Erfüllung dieser Zielvorstellungen nutzt das Land Berlin neben ordnungsrechtlichen Maßnahmen auch begleitende kooperative sowie Informations- und Beratungsmaß­ nahmen. 4.1 Betriebliche Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen Die betrieblichen Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen können auch nach dem Wegfall der gesetzlichen Pflicht als ein betriebsinternes Planungs-, Kontroll- und Steuerungsinstrument der Unternehmen eingesetzt werden. Für die Unternehmen spielen sie eine wichtige Rolle, da die Konzepte und Bilanzen Informationen zur Vermeidung, Verwertung, Wiederverwendung und Weiterverwer­ tung von Abfällen enthalten. Hier ergeben sich Ansatzpunkte für:  das frühzeitige Erkennen von Schwachstellen und Möglichkeiten zur Ko­ steneinsparung,  die bessere Ausnutzung der Möglichkeiten zur innerbetrieblichen und externen Verwertung sowie zur Schadstoffentfrachtung der Abfallströme und  die Ausschöpfung von bestehenden Vermeidungs- und Verwertungspotentia­ len. Für die Abfallwirtschaftsplanung des Landes ergibt sich insbesondere:

44



eine Verbesserung der Informationsbasis für die landesweite Abfallwirt­ schaftsplanung, die langfristige Entsorgungssicherheit für die ansässigen und ansiedlungswilligen Betriebe bietet,  eine umfassende Umsetzung der Vermeidung und Verminderung des Abfall­ aufkommens,  Kooperation und Erfahrungsaustausch mit Betrieben über die Vermeidung und Verwertung von Abfällen. Die Informationen aus diesen Planungsinstrumenten sollen auch in Zukunft dazu dienen, innovative abfallwirtschaftliche Konzepte zu entwickeln und im Technologie­ transfer zu erproben. Diese Aufgabe ist für die spezifische Berliner Wirtschaftsstruk­ tur von besonderer strukturpolitischer Bedeutung, da hier viele kleinere und mittlere Unternehmen angesiedelt sind. Als Hilfestellung für Informationen über Vermeidung und Verwertung stellt die Se­ natsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz den Abfallerzeugern relevanter Wirtschaftszweige (Metall- und Elektrounternehmen, Kfz- und Tankstel­ lengewerbe, Druckereigewerbe, Krankenhäuser und Großverwaltungseinheiten, z. B. Bezirksämter, Senatsverwaltungen und Bundesbehörden) spezifische Informationen zur Verfügung. Das Informationsmaterial /32/33/34/35/36/37/38/39/ wurde in enger Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer, den Handwerkskammern, den Innungen sowie den Spitzenverbänden der Industrie und Wirtschaft und relevanten Großbetrieben erarbeitet.

4.2 EMAS-Verordnung Die EMAS-Verordnung (Eco Management and Audit Scheme, auch bekannt als EUÖko-Audit-Verordnung /40/) wurde von der Europäischen Union entwickelt und ist Umweltmanagementsystem und Umweltbetriebsprüfung für Organisationen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Die EMAS-Verordnung betont die Eigenverant­ wortung der Wirtschaft bei der Bewältigung ihrer direkten und indirekten Umweltaus­ wirkungen. Zertifiziert werden können u.a. Industrieunternehmen, Dienstleister und Verwaltungen. Die Unternehmen nutzen die EMAS-Verordnung als internes betriebliches Planungsund Lenkungsinstrument. Die Ergebnisse dienen den Vollzugsbehörden im Land Berlin als Informationsbasis für betriebliche Verbesserungsmaßnahmen. Mit Hilfe des betrieblichen Umweltmanagementsystems und der internen Umweltbetriebsprüfung werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Aufkommen der gefährlichen Abfälle in den Betrieben zum Teil deutlich reduziert und eine noch effektivere Rohstoffausnut­ zung ökologisch und ökonomisch realisiert werden können. In Berlin ließen sich überwiegend metallverarbeitende Betriebe (Galvanik, Gießerei­ en, Schmelzanlagen und Kfz-Motorenbauer) gemäß der EMAS-Verordnung zertifizie­ ren. Bedauerlicherweise hat sich die Zahl der an EMAS teilnehmenden Berliner Unternehmen in den letzten Jahren auf nur noch 35 reduziert.

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4.3 Förderprogramme Umweltentlastungsprogramm II (UEP II) Das Umweltentlastungsprogramm Berlin (UEP) wird im Rahmen der EUStrukturfondsförderung in den Jahren 2008 bis 2013 sowohl mit bewährten als auch neuen Schwerpunkten fortgesetzt und von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz betreut. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Berliner Umweltsituation, zur Steigerung des umweltverträglichen Wachstums der Berliner Wirtschaft und zur Stabilisierung der nachhaltigen Beschäftigung zu leisten. Aufbauend auf dem im Jahre 2008 abgeschlossenen UEP I werden vielfältige Aktivi­ täten zur Entlastung der Umwelt in Berlin gefördert. Besonderes Augenmerk legt das UEP II auf die Verbindung von Umweltschutz und technischer Innovation. Das UEP II fördert (wie bereits das UEP I) die Einführung von Umweltmanagementsystemen, konzentriert aber die Förderung auf fortgeschrittenere Systeme nach EMAS und/oder Umweltmanagementnorm DIN ISO 14001. Anträge können gemeinnützige und öffentliche Institutionen stellen. Kleine und mittlere Unternehmen können Fördermittel für Energiesparmaßnahmen und Umweltmanagementsysteme, somit also auch für die Erfassung von Einsparpotentialen gefährlicher Abfälle, erhalten, In Forschungs­ einrichtungen kann die Entwicklung neuer Umwelttechnologien gefördert werden. Weitere aktuelle Förderprogramme und Förderinstrumente für Unternehmer und Gründer finden sich in dem aktuellen Förderratgeber der Investitionsbank Berlin (Förderfibel der IBB / 41/) .

4.4 Maßnahmen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) Die Betreiber nach BImSchG genehmigungsbedürftiger Anlagen haben entsprechend § 5 Abs. 1 Nr. 3 BImSchG /42/ Abfälle zu vermeiden. Abfälle, die nicht vermieden werden können, sind zu verwerten. Diese Pflichten werden durch die Senatsverwal­ tung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der jährlich durch­ zuführenden Umweltinspektionen kontrolliert. Änderungen der Abfallbeseitigung müssen der Ordnungsbehörde angezeigt werden. Regelmäßig überprüft wird auch die Einhaltung der in immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsbescheiden durch Nebenbestimmungen verlangten Abfallvermeidungs- und -verwertungsmaßnahmen. 4.5 Ordnungsrechtliche Maßnahmen Da gefährliche Abfälle eine hohe potentielle Gefährdung des Allgemeinwohls haben, sind an die Überwachung der entsprechenden Anlagen besondere Anforderungen zu stellen. Ziel der Überwachung durch die Berliner Behörden ist es, die Erzeuger bzw. Besitzer gefährlicher Abfälle durch kooperative Maßnahmen zur Einhaltung der Grundsätze und der Grundpflichten der Kreislaufwirtschaft zu veranlassen. Ord­ nungsrechtliche Instrumente kommen nur bei Versagen dieser Maßnahmen zum Einsatz. Zuständigkeiten Nach dem Berliner Allgemeinen Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Berlin (ASOG Bln) /43/ sind für die Überwachung und Kontrolle der geordneten Entsorgung von Abfällen die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt

46

und Verbraucherschutz, in bestimmten Fällen die Bezirksämter zuständig. Für die Steuerung der Abfallströme gefährlicher Abfälle in speziell für diese zugelassenen Abfallentsorgungsanlagen mit hohem Umweltstandard ist die Sonderabfallgesell­ schaft Brandenburg/Berlin (SBB, vgl. 2.6) zuständig. IT-Verfahren ASYS Um die hohe Anzahl der bei der Behörde eingehenden und zu kontrollierenden Belege sachgerecht bearbeiten zu können, werden fachspezifische IT-Verfahren herangezogen. Die 16 Bundesländer schlossen sich im GADSYS-Verbund (Gemeinsame Abfall-DVSysteme) zusammen, um u. a. das IT-Verfahren ASYSe (elektronisches Abfall­ Überwachungs-System) zu entwickeln. Mit diesem System werden die Vorausset­ zungen geschaffen, um ab April 2010 den papierlosen Datenaustausch zwischen allen im Nachweisverfahren Beteiligten zu gewährleisten. Ordnungsrechtliche Maßnahmen nach BImSchG: Input / Output- Bilanzen der Unternehmen Der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz fordert auf Grundlage des § 52 Abs. 2 BImSchG von Betreibern immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftiger Abfallanlagen regelmäßig Abfalljahresübersichten an und überprüft diese auf Plausibilität. Neben der angenommen Abfallmenge (Input) enthal­ ten diese auch die als Restabfall (Output) abgegeben Abfälle einschließlich der Entsorgungswege. Schadstofffreisetzungs- und –verbringungsregister ( PRTR-VO ) Die Größenordnung und die Art der Abfallströme wird nach Art. 9 PRTR-Verordnung /44/ bei den in Berlin betriebenen PRTR-Anlagen auf Basis der Informationen aus den Abfalljahresübersichten durchgeführt. Hierbei handelte es sich im Berichtszeit­ raum 2008 um insgesamt 55 Standorte. Im Ergebnis wurden an 28 Standorten gefährliche Abfallmengen über 2 Mg, an sieben Standorten gefährliche Abfallmengen unter 2 Mg festgestellt, an 20 Standor­ ten gab es keine gefährlichen Abfallmengen.

5. Prognose der Mengenentwicklung gefährlicher Abfälle und Ent­ sorgungssicherheit bis 2020 5.1 Rahmenbedingungen Die Entwicklung des Abfallaufkommens im Planungszeitraum 2009 bis 2020 und eine am daraus resultierenden Bedarf orientierte Entwicklung der Entsorgungsanlagen wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt. Dies sind insbesondere:    

Rechtliche Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Bauwirtschaftliche Entwicklungen Wissenschaftlich-technischer Fortschritt

47

a. Rechtliche Rahmenbedingungen Unabhängig von den im Jahr 2009 novellierten rechtlichen Grundlagen (z.B. Verord­ nung zur Vereinfachung des Deponierechts, Verpackungsverordnung, Batteriege­ setz) beeinflussen die folgenden gesetzliche Regelungen die weitere Entwicklung im Planungszeitraum: Novelle des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes: Da die neue EG-Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRL) bis zum 12.12.2010 in deutsches Recht umgesetzt werden muss, wird eine umfassende Novellierung des bundesdeut­ schen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG) erforderlich. Die fünfstufige Abfallhierarchie der AbfRRL, die die Vermeidung und das Recycling von Abfällen stärker ausdifferenziert, führt zu veränderten Abfallmengenströmen und Entsorgungswegen, die sich auf die Abfallwirtschaftsplanung für das Land Berlin auswirken werden. Zur Verbesserung der Vermeidung von Abfällen wurden die Mitgliedsstaaten mit der Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRL) verpflichtet, bis 12.10.2013 Abfallvermeidungspro­ gramme (AVP) zu erstellen. Zweck solcher Ziele und Maßnahmen ist es, das Wirt­ schaftswachstum von den mit der Abfallerzeugung verbundenen Umweltauswirkun­ gen zu entkoppeln (Art. 29 Abs. 2). Die AbfRRL sieht ebenfalls vor, dass zukünftig weitere Abfallarten Recyclingquoten unterliegen sollen. Novelle des Europäischen Abfallverzeichnisses Die Überarbeitung der AVV wird zu neuen Abfalleinträgen bzw. -streichungen führen. Hinzu kommen werden modifizierte Gefährlichkeitskriterien und Veränderungen der Abfallstrukturen. Dies wird zu Veränderungen in den Mengen, den Abfallstrukturen und den Abfallbehandlungsmaßnahmen der gefährlichen Abfälle führen. Eine Ab­ schätzung der Art und Größe der damit verbundenen Mengenänderung ist sehr schwierig. Tendenziell kann mit einer Minderung des Aufkommens der gefährlichen Abfälle gerechnet werden. Zusätzlich verschieben sich die Potentiale in Richtung Vermeidung und Recycling.

b. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Bevölkerungsprognose Der überwiegende Anteil der gefährlichen Abfälle fällt in Unternehmen der privaten

Wirtschaft sowie bei wirtschaftlichen Aktivitäten der öffentlichen Hand an. Das zu­ künftige Aufkommen an gefährlichen Abfällen ist also in Zusammenhang mit der

wirtschaftlichen Entwicklung zu betrachten. Ein Indikator der wirtschaftlichen Entwick­ lung ist die Beschäftigungsentwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen. Hieraus

lassen sich auch strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft ablesen.

1997 gab es im Land Berlin insgesamt rd. 1.493.600 Beschäftigte. Diese Zahl hat

sich bis 2008 um rund ein Drittel auf 1.016.600 Beschäftigte verringert.

2008 hatten die fünf wichtigsten Hauptgruppen der Wirtschaftszweige folgende

Beschäftigtenzahlen:

48

Tabelle 20: Beschäftigte in Berliner Wirtschaftszweigen 2008 Wirtschaftszweige Beschäftigte in % (Hauptgruppen) in 2008 Produzierendes Gewerbe 161.500 Handel und Verkehr 231.000 Dienstleistungsunternehmen 332.100 öffentliche Verwaltung, Organisa­ 286.000 tionen (Medizin), Erziehung und Unterricht Andere 6.000 Gesamt

1.016.600

15,9% 22,7% 32,7% 28,1%

0,6% 100%

Hier wird die Struktur der Berliner Wirtschaft deutlich: 84 % der Beschäftigten arbei­ ten in Dienstleistungsunternehmen/ Handel und Verkehr/öffentlicher Verwaltung, nur 16% im produzierenden, hier insbesondere dem verarbeitenden Gewerbe. Vor allem die abfallrelevanten Wirtschaftszweige des produzierenden Gewerbes (z.B. Bauge­ werbe, Maschinenbau und Elektrotechnik, Energie- und Wasserversorgung, Chemi­ sche- und Pharmazeutische Industrie), die derzeit mit rd. 90 % die relevanten Erzeu­ ger an gefährlichen Abfällen im Land Berlin sind, werden voraussichtlich in Zukunft weitere Beschäftigungsrückgänge aufweisen. Steigerungen wird es vermutlich im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungsbereiche geben, die auch in Zukunft Aufgaben aus anderen Wirtschaftszweigen, insbesondere dem produzierenden Gewerbe, übernehmen werden. Unabhängig von der aktuellen Wirtschaftskrise kann für die Beschäftigungsentwick­ lung bis 2020 davon ausgegangen werden, dass es keine weitere gravierende Veränderung der Beschäftigungszahlen geben wird, da diese bereits in den zurück­ liegenden Jahren auf ein relativ niedriges Niveau gesunken ist. Dies heißt jedoch nicht, dass es in den einzelnen Wirtschaftszweigen nicht eventuell geringfügige Zuwächse oder Verluste geben wird. Allerdings können die Beschäftigungszahlen nur begrenzt als Indikator für eine wirtschaftliche Entwicklung bzw. für eine Prognose der gefährlichen Abfallmengen genutzt werden. So verlor z.B. das produzierende Gewerbe von 1997 bis 2008 rd. 50 % seiner Mitarbeiter. Gleichzeitig erhöhten sich jedoch die gefährlichen Abfallmen­ gen aus diesen Wirtschaftszweigen. Da steigende Effektivität der Anlagentechnik sowie neue Produktionstechniken zu einer erhöhten Stückzahl pro Mitarbeiter und Jahr führen können, kann nicht ausgeschlossen werden, dass trotz zukünftig gerin­ gerer Beschäftigtenzahlen im Prognosezeitraum die Abfallmengen auch steigen könnten.

Bevölkerungsprognose/Gefährliche Abfälle inclusive Verpackungsabfälle aus Haushalten: Auch im Bereich der privaten Haushalte sind keine bedeutenden Veränderungen zu erwarten. Aufgrund einer aktuellen Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für

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Stadtentwicklung Berlin / 45/ wird angenommen, dass die Bevölkerung von 3.424.654 Einwohner im Jahr 2008 bis zum Jahr 2020 auf ca. 3.370.000 Einwohner sinken wird. Dies bedeutet eine Reduzierung der Bevölkerung Berlins um etwa 1,6%. Dieser geringe Rückgang wird jedoch nicht dazu führen, dass sich die Menge an gefährlichen Abfällen und gefährlichen Verpackungsabfällen aus Haushalten ent­ scheidend verringert. Insgesamt werden die Anstrengungen zur Erfassung dieser gefährlichen Abfallkleinmengen zunehmen und die Veränderungen in der Abfallge­ setzgebung eher zu einer Erweiterung der gefährlichen Abfälle führen.

c. Bauwirtschaftliche Entwicklungen Baumaßnahmen Zum Ende des Prognosezeitraumes im Jahre 2020 werden viele Berliner Bau-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen abgeschlossen oder zumindest wei­ testgehend abgeschlossen sein. Allerdings werden im Prognosezeitraum aufgrund der Vielzahl der Baumaßnahmen (z.B. Tiefgaragen am Alexanderplatz, Ostkreuz: SBahn und DB, Verlängerung der Autobahn A 100) gefährliche Bauabfälle auf einem weiterhin hohen Niveau anfallen. Zusätzliche Abfallmengen werden durch das Konjunkturprogramm II der Bundesre­ gierung (2009- 2012) sowie Abriss und Entkernung von Plattenbauten entstehen. Weitere wichtige Sonderbaumaßnahmen sind u.a.: Zooareal für das geplante Rie­ senrad, Stadtschlossneubau (insbes. Ausschachtungsarbeiten), Nachnutzung des geschlossenen Flughafens Tempelhof, Sanierung des zu schließenden Flughafens Tegel, Entwicklungsraum Adlershof. Entsorgung von Schlämmen aus der Gewässerunterhaltung Bei der kontinuierlichen Sanierung und dem Ausbau der Binnenschifffahrtskanäle, Schleusen und des Sediment-Baggergutes aus Oberflächengewässern sowie durch den Ausbau der Berliner Wasserstrassen im Rahmen des „Verkehrsprojektes 17 Deutsche Einheit“ werden auch zukünftig Schlämme mit schädlichen Verunreinigun­ gen anfallen. Entsprechend den gegenwärtigen Planungen wird sich die Gesamt­ menge der anfallenden gefährlichen Abfälle durch diese Maßnahmen bis 2020 jedoch voraussichtlich nicht erhöhen.

Altlasten Die Hauptmenge der kontaminierten Böden und gefährlichen Bauabfälle im Land Berlin wird im Planungszeitraum bis 2020 auch weiterhin durch Sanierung von Altlasten anfallen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die 2008 angefallenen Mengen von kontaminiertem Boden und Bauschutt (465.482 Mg) bis 2020 auf jähr­ lich ca. 412.600 Mg reduzieren werden. Im Land Berlin sind aktuell rd. 8.580 Grundstücke als Verdachtsflächen für gefährli­ che Baumassen registriert, davon sind etwa 700 Flächen Altablagerungen. Rüs­ tungsaltlasten und sonstige militärische Altlasten besitzen in Berlin einen untergeord­ neten Gefährdungscharakter. Der Schwerpunkt der Sanierungstätigkeit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz ist das ökologische Altlastengroßprojekt „Industrie­

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gebiet Spree“ im Stadtbezirk Treptow – Köpenick. Dieses Gebiet befindet sich zwischen den Wasserwerken Wuhlheide und Johannisthal. Es ist davon auszugehen, dass bis zum Ende des Prognosezeitraumes im Jahr 2020 bei den noch offenen und sich in Planung befindlichen Bodensanierungsvorhaben im ökologischen Großprojekt kontinuierlich gefährliche Abfallmengen anfallen werden. Dabei zählen zu den größeren Sanierungsschwerpunkten vor allem zwei Grundstü­ cke der metallverarbeitenden Industrie in Niederschöneweide, ein Standort der Dachpappenproduktion in Oberschöneweide, ein Standort der Medizintechnik in Johannisthal, eine Gaswerkssanierung in Mitte, ein Heizkraftwerksstandort und eine militärische Altlastensanierung in Lichterfelde. Aus Bodensanierungsmaßnahmen der öffentlichen Hand auf Landes-, Bundes- und Treuhandgrundstücken, Sanierungsmaßnahmen in den Trinkwasserschutzgebieten und im Berliner Urstromtal sowie weiteren kleinräumigen Bodensanierungsaktivitäten werden voraussichtlich weit über das Jahr 2020 hinaus weitere Abfallmengen anfal­ len.

d. Wissenschaftlich-technischer Fortschritt Die Entwicklung des gewerblichen Abfallaufkommens verläuft nicht zwingend parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung. Einfluss auf die Entwicklung hat auch der wissen­ schaftlich-technische Fortschritt, der neue und innovative Abfallvermeidungs- und Abfallverwertungsverfahren entwickelt. Hier sind allerdings auch folgende Aspekte zu berücksichtigen: 

Abfallvermeidung: Entsorgungskosten für angefallene besonders überwachungs­ bedürftige Abfälle sind Teil der Betriebskosten. Die Einführung neuer, abfallärme­ rer Herstellungsverfahren erfolgt also vorrangig in dem Maße, in dem mit diesen Verfahren eine Senkung der Betriebskosten erzielt werden kann.

 Abfallverwertung: Neue Verwertungsverfahren müssen sich bei der Einführung in die Praxis der Entsorgungswirtschaft auch unter Kostengesichtspunkten im Ver­ gleich zu den traditionellen Verfahren der Abfallentsorgung bewähren und durch­ setzen. Die Auswirkungen der zukünftigen technischen Innovationen auf die Mengen gefähr­ licher Abfälle lassen sich nicht exakt quantifizieren. Insgesamt kann allerdings mit einer tendenziellen Abnahme des Abfallaufkommens gerechnet werden.

5.2 Prognose der Mengenentwicklung gefährlicher Abfälle bis 2020 Aufgrund der für die kommenden Jahre absehbaren technologischen, industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie Aktivitäten zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen ist davon auszugehen, dass sich das Aufkommen an gefährlichen Abfällen im Land Berlin bis zum Jahr 2020 nicht erhöhen wird. Bei den gefährlichen Abfallmengen, die in den jährlichen Berliner Abfallbilanzen dokumentiert sind, zeigte sich in den Jahren 2002 - 2008 eine leicht rückläufige Entwicklung. Mengensteige­

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rungen sind nur zu erwarten, falls das Verzeichnis der gefährlichen Abfälle durch die Europäische Union um Abfallarten erweitert wird, die bisher nicht als gefährlich eingestuft wurden. Die künftige Mengenentwicklung der Abfälle zur Verwertung und Beseitigung kann derzeit nur grob abgeschätzt werden. Ob eine Entsorgungsmaßnahme im Einzelfall eine Verwertungs- oder eine Beseitigungsmaßnahme darstellt, bestimmt sich nach den konkreten Umständen des jeweiligen Einzelfalls und ist nach den Vorschriften des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (insbesondere §§ 4 und 6) zu ermitteln. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die prognostizierte Mengenentwick­ lung 2008-2020 der gefährlichen Abfälle nach Hauptabfallgruppen.

Tabelle 21: Prognostizierte Mengenentwicklung der gefährlichen Abfälle in Berlin nach Hauptabfallgruppen 2008-2020 Abfallbezeichnung

Abfallaufkommen in Mg 2008

2010

2015

2020

Gefährliche mineralische Bauabfälle und 465.482,0 456.220 433.860 412.600 Bodenaushub Gefährliche Abfälle aus dem Gewerbe, 122.820,5 122.420 121.710 121.360 öffentlichen Einrichtungen und Haushal­ tungen Summen: 588.302,5 578.640 555.570 533.960

Hauptabfallgruppen a. Gefährliche Bauabfälle: Die Bautätigkeit im Land Berlin stabilisiert sich auf einem hohen Niveau. Die großen Bauvorhaben konzentrieren sich auf fünf relevante Kernbereiche: Grundstücksent­ wicklungsinvestitonen durch Projektentwickler, Ver- und Entsorger, staatliche Einhei­ ten, Großunternehmen und Verkehrsprojekte. Größere Bauvorhaben wird es bis 2020 kontinuierlich geben. Unsere Prognose geht davon aus, dass das Aufkommen an gefährlichen Bauabfällen im Zeitraum 2008 bis 2010 auf ca. 456.220 Mg/a sinken und sich die Reduzierung in den folgenden Jahren gleichförmig entwickeln wird. Im Jahr 2020 wird ein Aufkommen an gefährlichen Bauabfällen von 412.600 Mg erwartet. b. Gefährliche Gewerbeabfälle: Das Aufkommen an gefährlichen Abfällen aus Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushaltungen wird voraussichtlich nahezu konstant bleiben. Lediglich hinsicht­ lich der Abfälle der Kapitel 16 und 20 der AVV werden Mengensteigerungen erwartet. Das Gesamtaufkommen aller gefährlichen Abfälle wird sich im Jahr 2020 bezogen auf das Jahr 2008 um ca. 10 % auf rund 534.000 Mg/a verringern.

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Die Verwertungsquote der gefährlichen Abfälle (ohne Bauabfälle) betrug 2008 71%. Für 2020 wird infolge der Umsetzung rechtlicher Vorgaben und vermehrter Aufklä­ rung der Abfallerzeuger eine Verwertungsquote von ca. 82 % erwartet. Die Prognose geht davon aus, dass sich die gefährlichen Abfälle aus dem Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und Haushaltungen aufgrund von Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen bis 2020 um jährlich ca. 0,5 % pro Jahr verringern werden, wobei sich die geplanten Maßnahmen in den einzelnen Abfallgruppen unterschiedlich auswirken werden. Größere quantitative und qualitative Potenziale bestehen bei den Abfallgruppen der mechanischen Oberflächenbearbeitung in Verbindung mit Ölen und den Bauabfällen mit hohem Verwertungspotential, hier insbesondere bei der Fraktion der Hölzer. An Bedeutung haben die Abfallgruppen mit Anteilen aus der Eigenrücknahme von Elektronikschrott und Batterien gewonnen. Diese Entwicklung wird sich bis 2020 voraussichtlich weiter fortsetzen. Bei den Abfallgruppen Demontage und Schadstof­ fentfrachtung von Kfz- und Nutzfahrzeugen (öffentliche Verkehrsmittel), Katalysato­ ren, Ölen und Frostschutzmitteln wird sich der Anteil bis 2020 voraussichtlich erhö­ hen. Die prognostizierten Verwertungs- und Beseitigungsquoten der gefährlichen Abfälle für das Jahr 2020 sind in der folgenden Tabelle dargestellt.

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Tabelle 22 Prognostiziertes Aufkommen verwerteter und beseitigter gefährli­ cher Abfälle in Berlin 2020 nach Abfallgruppen Prognostiziertes Aufkommen 2020 (Mg) Kap. AVV 2 3 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15 16 17 17(V) 18 19 20

Abfallgruppe

Beseitigung Verwer­ Summe (V)in (B) tung (V) (B+V) % Abfälle aus der Herstellung und Verarbei­ 4,9 2,1 7 30 tung von Nahrung und Genussmitteln Abfälle aus der Holzverarbeitung und der 0,3 2,7 3 90 Herstellung von Zellstoffen, Papier, Pappe Abfälle aus der Öllagerung und Erdgasreini­ 47,5 47,5 95 50 gung Abfälle aus anorganischen chemischen 193,5 451,5 645 70 Prozessen Abfälle aus organischen chemischen 2.107,0 903,0 3.010 30 Prozessen 610,7 374,3 985 38 Abfälle aus der Herstellung, Zubereitung, dem Vertrieb und der Anwendung von Überzügen Abfälle aus der fotographischen Industrie 152,0 228,0 380 60 Anorganische Abfälle aus thermischen 1.138,0 10.242,0 11.380 90 Prozessen Anorganische metallhaltige Abfälle aus der 1.164,0 2.716,0 3.880 70 Metallbearbeitung und -beschichtung Abfälle aus Prozessen der mechanischen 3.672,0 8.568,0 12.240 70 Formgebung und Oberflächenbearbeitung Ölabfälle (außer Speiseöle) 6.770,7 12.574,3 19.345 65 Abfälle von als Lösemittel verwendeten 49,2 565,8 615 92 organischen Stoffen Verpackungen, Aufsaugmassen, Wischtü­ 1.389,0 926,0 2.315 40 cher, Filtermaterial und Schutzkleidung 1.442,5 12.982,5 14.425 90 Sonstige Abfälle 396.096,0 16.504,0 412.600 4 Mineralische Bauabfälle und Bodenaushub Holz, Glas, Kunststoff, Isoliermaterialien mit 2.518,5 22.666,5 25.185 90 schädlichen Verunreinigungen Abfälle aus der ärztlichen oder tierärztlichen 270,0 180,0 450 40 Versorgung und Forschung Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, 473,0 1.892,0 2.365 80 öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen Siedlungsabfälle und ähnliche gewerbliche 240,3 23.794,7 24.035 99 und industrielle Abfälle aus Einrichtungen 418.339,1 115.620,9 533.960 78

Summe

54

Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen Seit 2002 werden gefährliche Abfälle, die in einer Abfallbehandlungsanlage entstan­ den sind und einer erneuten Abfallbehandlung zugeführt werden, gesondert statis­ tisch erfasst. Hierfür wird häufig der Begriff „Sekundärabfall“ verwendet. Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen zählen nicht zu den Sekundärabfällen. Sekundärabfälle entstehen bei fast allen Abfallarten und Entsorgungsanlagentypen im Land Berlin. Um die Entsorgungssicherheit zu garantieren, sind diese Mengen für den Entsorgungsanlagenbedarf zu berücksichtigen. Die Menge der gefährlichen Sekundärabfälle steigerte sich in den letzten Jahren deutlich und wird sich in Zukunft voraussichtlich um 300.000 Mg/a bewegen. Das prognostizierte Aufkommen der gefährlichen Abfälle aus Abfallbehandlungsan­ lagen in 2020 ist in Tabelle 23 dargestellt. Die Gesamtmenge an rund 300.000 Mg gefährlicher Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen stammte im Jahr 2007/2008 zu mehr als 50 % aus Verwertungsanlagen (R). Ursache ist vor allem der hohe Anteil an kontaminierten Hölzern, die nach der Zerkleinerung durch Schredderanlagen einer energetischen Verwertung zugeführt werden sowie die Kapazitäten aus den Verwer­ tungsanlagen für NE- Metalle. Die Gesamtmenge der Sekundärabfälle wird sich im Jahr 2020 voraussichtlich folgendermaßen zusammensetzen: 74% (220.000 Mg) Abfälle aus Verwertungsver­ fahren nach (R), 26% (80.000 Mg) Abfälle aus Beseitigungsverfahren nach (D). Tabelle 23: Prognostiziertes Aufkommen gefährlicher Sekundärabfälle in Berlin 2020 Entsor­ gungsverfahren

Abfallbehandlungsanlage

D09

Chemischphysikalisch Behandungsanlage (organische und anorga­ nisch Abfälle und kontaminierten Boden) Abfälle aus verschiedens­ ten Verbrennungsanlagen (HMV, Klärschlamm­ verbrennung. und Kraft­ werke) Vorbehandlung von Bau­ mischabfällen/ Dachpap­ pen Vorbehandlungsanlagen für gefährliche Hölzer und Baumischabfälle Sonstige (Elektronik­ schrott,Schmelzen) Gesamtmenge:

D10

D13/D10

R12/R01

R04/R05

Prognostiziertes Aufkommen in 2020 in [Mg] in [%] 40.000

13

25.000

8

15.000

5

170.000

57

50.000

17

300.000

100

55

Prognostizierte Abfallmengen in 2020 Der Anfall gefährlicher Abfälle wird 2020 mit 533.960 Mg voraussichtlich etwas geringer sein als 2008 (588.303 Mg). Auch die Gesamtmenge (Primär- und Sekun­ därabfälle) gefährlicher Abfälle, die 2020 zu entsorgen sein wird, ist mit 833.960 Mg voraussichtlich etwas geringer als die Gesamtmenge gefährlicher Abfälle in 2008 (846.623 Mg). Die zukünftig zu beseitigenden gefährlichen Abfallmengen werden sich jedoch

voraussichtlich um ca. 10,3% (57.000 Mg) verringern, d.h. von 555.528 Mg im Jahr

2008 auf 498.340 Mg im Jahr 2020.

Diese Abnahme basiert auf folgenden Annahmen:

 Die Abfallmenge an kontaminierten Böden und Bauschutt geht zurück.  Die Importe aus Brandenburg und anderen Bundesländern bleiben in der Tendenz auf dem Niveau von 2008.  Die Erweiterung des Verzeichnisses der gefährlichen Abfälle durch die Euro­ päische Union führt nicht zu deutlichen Mengensteigerungen.  Es werden weitere Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen in privaten Betrieben und durch die öffentliche Hand umgesetzt. Die Menge der gefährlichen Abfälle zur Verwertung wird sich voraussichtlich um 13,3 % (44.525 Mg) steigern, d.h. von 291.095 Mg im Jahr 2008 auf 335.620 Mg 2020. Hier wirken unter anderem folgende Einflussfaktoren:  Der prognostizierte Rückgang des Aufkommens an gefährlichen Abfällen zu Beseitigung resultiert bei den meisten Abfallgruppen aus einer Aufkommens­ steigerung der gefährlichen Abfällen zur Verwertung.  Eine Zunahme der Verwertungsmenge betrifft insbesondere solche Abfälle, die heute nur geringe oder mittlere Verwertungsquoten haben, z. B. ölhaltige Abfälle, Holz, Glas, Kunststoff, Isoliermaterialien mit schädlichen Verunreini­ gungen, Bau- und Abbruchabfälle, Bodenaushub, Abfälle aus der Fotochemie und Lösemittel.  Für andere Abfälle (z.B. Elektronikschrott, Bleiakkumulatoren und andere NEMetalle), bei denen heute schon sehr hohe Verwertungsquoten erreicht wer­ den, wird weiterhin von einem hohen Niveau des Aufkommens an Abfällen zur Verwertung ausgegangen. Die Primär- und Sekundärabfälle nach Verwertungs- und Beseitigungsmengen für das Jahr 2020 sind in der folgenden Tabelle dargestellt.

56 Tabelle 24: Prognostizierte Primär- und Sekundärabfälle in Berlin 2020 Abfallart nach Entste­ Aufkommen 2020 (Mg) hungsort Beseiti­ Verwer­ Summe Beseitigung gung (B) tung (V) (B+V) in % Primärabfälle: 418.340 115.620 533.960 78 % aus dem Gewerbe, öffentlichen Einrich­ tungen und Haushal­ tungen Sekundärabfälle: aus 80.000 220.000 300.000 26 % Entsorgungsanlagen Gesamtmenge 498.340 335.620 833.960 60 %

5.3 Anlagenkapazitäten zur Behandlung gefährlicher Abfälle bis 2020 Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers ist es, die ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung für die ihm überlassenen Abfälle kontinuierlich und dau­ erhaft zu gewährleisten. Sowohl das Vorhalten eigener Anlagenkapazitäten als auch die Nutzung von Kapazitäten Dritter ist möglich. Der Nachweis der Entsorgungssicherheit gilt als erbracht, wenn unter Nutzung von zugelassenen Anlagenkapazitäten eine ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung gegenwärtig erfolgt und auch künftig - über den Planungszeitraum der nächsten 10 Jahre - absehbar erfolgen wird. Basis der Entsorgungssicherheit für gefährliche Abfälle aus Berlin bilden die rund 130 Entsorgungsanlagen in Berlin, die rund 200 Entsorgungsanlagen in Brandenburg sowie eine Vielzahl von Spezialanlagen in anderen Bundesländern. Der derzeitige Anlagenbestand wurde in 3.3.2 und 3.3.3 dokumentiert. Eine ausführliche Liste der Beseitigungs- und Entsorgungsanlagen für gefährliche Abfälle in Berlin und Bran­ denburg findet sich im Anhang. Prinzipiell ist im gemeinsamen Entsorgungsraum Berlin/Brandenburg von einem gleichbleibenden Angebot von Entsorgungsleistungen auszugehen. 2008 wurden von den 846.623 Mg gefährlicher Abfälle, die in Berlin anfielen, rund 90% (760.700 Mg) im gemeinsamen Entsorgungsraum Berlin/Brandenburg verarbei­ tet. Benötigte Kapazitäten für Beseitigungsverfahren (D) Bei den benötigten Beseitigungsverfahren (D) werden auch technologisch vergleich­ bare Verwertungsverfahren (R), die bis zum Jahr 2020 benötigt werden, beschrieben. Deponien Deponien (D01) Deponieklasse I und II Die Deponiekapazitäten von derzeit 6,2 Mio. m³ (vgl. Tab. 19) mit möglicher Erweite­ rung seitens der Märkischen Entsorgungsanlagen - Betriebsgesellschaft mbH (MEAB) bieten eine ausreichende Sicherheit für zu deponierende gefährliche Abfälle. Deponie (D01) Deponieklasse III

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Durch Technologieverbesserung und die dadurch höhere Verwertung der gefährli­ chen Abfälle in den Entsorgungsanlagen wird es zur Verringerung der gefährlichen Abfälle und Aufkonzentrierung der Restabfallmengen kommen. Für diese Abfälle sowie andere stark belastete gefährliche Abfälle stehen auch weiterhin Entsorgungskapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen zur Verfügung. Untertagedeponien (D12) Für die gefährlichen Abfälle aus Verbrennungsanlagen (z.B. Kesselaschen und Rückstände aus der Rauchgasreinigung), die sehr stark belastet sind, und andere Abfälle, die persistente organische Schadstoffe (POP`s) aufweisen und zerstörungs­ frei gelagert werden müssen, stehen auch in Zukunft Untertagedeponiekapazitäten in Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Weitere Untertagekapazitäten sind bei Bedarf in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg verfügbar. Ergänzt wird diese Entsorgungsmöglichkeit auch in Zukunft durch Versatzbergwer­ ke (R5) in Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für gefährlichen Filter- und Kes­ selstaub, Rost- und Kesselaschen und diverse Schlacken. Chemisch,- physikalische- und biologische Behandlungsanlagen (D8 und D9) Es ist davon auszugehen, dass sich die Überkapazitäten für die Behandlung von kontaminierten Böden, Altölen, Ölschlämmen, Säuren und Laugen im gemeinsamen Entsorgungsraum nicht verändern werden. Unabhängig davon ist der zum Teil niedrige Stand der Technik bei den Chemisch- Physikalischen Behandlungsanlagen für die Ölfraktionen zu erhöhen, damit auch in Zukunft angemessene Verwertungspo­ tentiale erreicht werden. Sonderabfallverbrennungsanlagen (D10) Die Brandenburger Verbrennungsanlagen für gefährliche Abfälle entsprechen auch zukünftig dem Stand der Technik und besitzen ausreichende Kapazitäten für die thermische Behandlung unterschiedlichster Heizwertfraktionen. Zusätzlich können auch weiterhin Spezialanlagen für Lösemittel in Nordrhein-Westfalen und Thermische Bodenbehandlungsanlagen in Sachsen und Nordrhein-Westfalen genutzt werden. Dazu kommen rund 1.7 Mio. Mg/a energetische Verwertungskapazitäten (R1) für überwiegend kontaminierte Hölzer in Biomassekraftwerken in Brandenburg und Berlin. Das maximale jährliche Aufkommen dieser Fraktion in Berlin betrug bisher 180.000 Mg.

Verwertungsverfahren (R) Die Anzahl und die Entsorgungskapazität der Vorbehandlungsanlagen zur Verwer­ tung (R12) und Beseitigung (D14) von gefährlichen Abfällen hat sich in den letzten Jahren erhöht. Die notwendigen Behandlungsanlagen in Brandenburg und anderen Bundesländern für die Verwertung von Altölen zu Grund - und Basisölen, Lösemitteln, NE- Metallen etc. wurden in 3.3.3 beschrieben. Gleichzeitig sollten die Mengen der Altöle, Ölwas­ sergemische und Lösemittel, die zukünftig in Verwertungsanlagen aufbereitet wer­ den, gesteigert werden, wenn dies technisch durchführbar ist. Dies entspräche einer besseren Umsetzung des § 5 KrW-AbfG. Zusätzlich ist die Verbringung von Altölen zu Verbrennungs- oder Mitverbrennungs­ anlagen in anderen Bundesländern zu beschränken, um der Aufbereitung von Altöl Vorrang einzuräumen ( vgl. Abfallrahmenrichtlinie AbfRRL Artikel 21 Altöl). Die

58

notwendigen Ölraffinerien, Destillationsanlagen, Schmelzanlagen und andere Be­ handlungsanlagen bieten ihre Entsorgungsleistungen seit Jahrzehnten an. Da die Abfallwirtschaft nur ein Teilaspekt dieser rohstoffverarbeitenden Industriesparten ist, kann davon ausgegangen werden, dass diese Anlagen auch für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung stehen. Die wichtigsten Entsorgungsverfahren für gefährliche Abfälle aus Berlin, die in ande­ ren Bundesländern genutzt werden, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Tabelle 25: Entsorgungsverfahren für gefährliche Abfälle aus Berlin, die in anderen Bundesländern genutzt werden

Entsorgungsverfahren

Kürzel laut Anhang II Anmerkung B KrW­ /AbfG

Verwertungsverfahren Rückgewinnung / Aufarbei­ R 2 tung von Lösemitteln in einer Destillationsanlage Verwertung / Rückgewin­ R 3 nung organ. Stoffe (keine Lösemittel) Verwertung / Rückgewin­ R 4 nung von Metallen und Metallverbindungen Verwertung / Rückgewin­ R 5 nung von anderen anorgani­ schen Stoffen Ölraffination / Wiederver­ R 9 wendung von Öl

Die Kapazitäten in Niedersachsen und Brandenburg werden genutzt. Nutzung von Kapazitäten in Sach­ sen-Anhalt und Niedersachsen Entsorgung von NE-Metallen, insb. Aluminiumkrätze, Zink und Blei in Niedersachsen und Sachsen Im wesentlichen werden die Verwer­ tungskapazitäten für Salzschlacken in Niedersachsen genutzt. Exportmöglichkeiten für Ölgemische in die Ölraffinerien und andere Aufbereitungsanlagen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen werden weiterhin genutzt.

Zu den zahlreichen sonstigen Spezialanlagen für die Verwertung von Metallen,

Metallverbindungen (R04) und anderen anorganischen Stoffen (R05) ist für alle

Berliner gefährlichen Abfälle eine Entsorgungsanlagenzuweisung möglich.

Über die reine Entsorgungssicherheit hinaus, ist für den Planungszeitraum zu prüfen,

ob eine höherwertige Beseitigung und Verwertung für die einzelnen gefährlichen

Abfälle möglich ist.

Zusätzlich ist der Anlagenbedarf den veränderten Abfallmengen und Qualitäten

anzupassen. Dies betrifft insbesondere die steigende Menge an gefährlichen Abfäl­ len, die auf Deponien der Klasse III zu entsorgen sind.

Die chemisch- physikalischen Behandlungsanlagen sind entsprechend den höher­ wertigen Produktanforderungen für Destillations- und Raffinationsprodukte nachzu­ rüsten.

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Für gefährliche Abfälle, die sich aus neuen und veränderten Verbrauchsgütern und Baustoffen, wie z.B. Flachbildschirmen, Energiesparlampen, Elektroautos oder Batterien ergeben, sind entsprechende Verwertungsanlagen im gemeinsamen Entsorgungsraum Berlin/Brandenburg vorzuhalten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den nächsten zehn Jahren keine Mengensteigerungen der gefährlichen Abfälle zu erwarten sind. Die bestehen­ den Entsorgungsanlagen sind mit ihren Kapazitäten auch im Planungszeitraum bis 2020 ausreichend. Somit ist die Entsorgungssicherheit gewährleistet.

60

6. Anhang 6.1 Verzeichnis der Abkürzungen AbfRRL ASOG AVP AVV BImSchG Bln bzw. ca. CPB DB d. h. DIN ISO EMAS etc. EU EWG GmbH incl. ISO IT i.V.m. Kfz KrW-/AbfG LAGA MEAB Mg Mg/a MHKW Mio. NE rd. SAV SBB Tab. u. a. UEP UTD UVPG VerpackV vgl. WZ z. B.

Abfallrahmenrichtlinie Allgemeines Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung Abfallvermeidungsprogramm Abfallverzeichnisverordnung Bundes-Immissionsschutzgesetz Berlin beziehungsweise cirka Chemisch-physikalische Behandlung Deutsche Bahn das heißt Deutsche Industrie Norm Eco Management and Audit Scheme etcetera Europäische Union Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Gesellschaft mit beschränkter Haftung inklusive Internationale Organisation für Normung Informationstechnik in Verbindung mit Kraftfahrzeug Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall Märkische Entsorgungsanlagen- und Betriebsgesellschaft Megagramm Megagramm pro Jahr Müllheizkraftwerk Millionen Nicht-Eisen rund Sonderabfallverbrennungsanlage Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin Tabelle unter anderem Umweltentlastungsprogramm Untertagedeponie Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung Verpackungsverordnung vergleiche Wirtschaftszweig zum Beispiel

61 6.2 Liste der Beseitigungs- und Verwertungsanlagen für gefährliche Abfälle im Land Berlin (incl. Lager, Zwischenlager und Vorbehandlungsanlagen, Stand: 01/2010) EntsorgerNr. L07100040

LN9100015

L07100010

L07000290

L07000280

L04000160

L09100610

LN6100009 LN500L018

LN9100011

LN6100007

Anlagenadresse

Anlagenart

Umweltschutz Ost GmbH Umweltschutz OST Grünauer Str. 210­ 216 12557 Berlin KA 4 Schadstoffentfernung GmbH Sachtlebenstraße 60 14163 Berlin SABD GmbH Abfallbehandlungs­ anlage Frank-SchweitzerStr. 3 12681 Berlin GBAV Gesellschaft für Boden- und Abfallverwertung mbH Gradestr. 83-89 12347 Berlin afu GmbH Schönerlinder Str. 28-30 13127 Berlin Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Freiheit 24-25 13597 Berlin

Mikrobiologische Bodenbehand­ lungsanlage

Metallwerk Oetinger Berlin-Tempelhof GmbH Gottlieb-Dunkel-Str. 25 12099 Berlin Dr. Böhme ElektronikRecycling GmbH Freienwalder Str. 16 13055 Berlin VfJ Anerkannte Werkstatt für Behinderte der Vereinigung für Jugendhilfe gGmbH Bergiusstr. 38 12057 Berlin LWB Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH Am Heizhaus 1 10318 Berlin

R-DVerfahren D08

Betreiberadresse

Kapazität

Umweltschutz Ost GmbH Grünauer Str. 210­ 216 12557 Berlin

88.000 t/a

Zerlegeanlage für Nachtspei­ cheröfen

D09

KA 4 Schadstoffentfernung GmbH Florastraße 8 12168 Berlin

5000 Geräte/a

Chemischphysikalische Behandlungsan­ lage

D09 D15, D14

16.000 t/a

Bodenwaschanlage

D09

Bodenwaschanlage

D09

Müllheizkraftwerk Ruhleben

D10

SABD GmbH Abfallbehandlungs­ anlage Frank-SchweitzerStr. 3 12681 Berlin GBAV Gesellschaft für Boden- und Abfallverwertung mbH Gradestr. 83-89 12347 Berlin afu GmbH Wackenbergstr. 84 88 13156 Berlin Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Ringbahnstr. 96 12103 Berlin

Aluminiumaufbereitungsanlage

R04

Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott/Zwischenlager

R04 R13

Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott, Bildröhren

R04, R05

Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott

R04

195.000 t/a

200.000 t/a

Kapazität für gefährliche Abfälle:10.000 t/a

Metallwerk Oetinger Berlin-Tempelhof GmbH Gottlieb-Dunkel-Str. 25 12099 Berlin Dr. Böhme Elektronik- Recyc­ ling GmbH Genslerstraße 56 13055 Berlin

insgesamt 13.000 t/a, Aluminiumkrät­ ze: 5000 t/a

VfJ Anerkannte Werkstatt für Behinderte der Vereinigung für Jugendhilfe gGmbH Grenzallee 53 12057 Berlin LWB Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH Wotanstr. 18 10365 Berlin

ca 2500 t/a Bildröhren und 500 t/a Elektrogeräte

400 t/a

150 t/a.

62

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Anlagenart

R-DVerfahren

Betreiberadresse

Kapazität

L09100670

DER STEG gGmbH Teichstraße 65 13407 Berlin DelphinWerkstätten Anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen Wilhelm-Kuhr­ Str.66 13187 Berlin FSE Lankwitzer Werkstätten gGmbH Marzahner Str. 36 u. 30A 13053 Berlin FSE Lankwitzer Werkstätten gGmbH Bürknersfelder Str. 5+7 13053 Berlin BRAL ReststoffBearbeitungs GmbH Marzahner Str. 36 13053 Berlin Kath Hasenfuß Recycling GmbH Werdauer Weg 11 10829 Berlin

Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott

R04

DER STEG gGmbH Teichstraße 65 13407 Berlin Delphin-Werkstätten Anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen Wilhelm-Kuhr-Str.66 13187 Berlin

220t/a Lagerkapazität: 30 t ca. 500t/a

LN9000014

LN9100012 LN9100023

LN9100031

LN9000002

LN500L012

R04

Demontageanlage für Elektro­ /Elektronikschrott

R04 R13

FSE Lankwitzer Werkstätten gGmbH Kamenzer Damm 1 12249 Berlin

ca. 500t/a

Demontageanlage für Elektro-/Elektronikschrott

R04

FSE Lankwitzer Werkstätten gGmbH Kamenzer Damm 1 12249 Berlin

ca. 1010t/a +kleines Lager

Behandlungsanlage für Kühlgeräte und Demontagean­ lage für Elektro-/Elektronikschrott

R04, D09

BRAL ReststoffBearbeitungs GmbH Marzahner Str. 36 13053 Berlin

ca. 11.000 t/a

Behandlungsanlage für Elektro­ /Elektronikschrott, Haushalts­ großgeräte (Weißwaren)

R04

Kath Hasenfuß Recycling GmbH Werdauer Weg 11 10829 Berlin

REMONDIS Elektronikrecycling GmbH Lahnstr. 31 12055 Berlin und Brunnenstr. 138 44536 Lünen BRAL ReststoffBearbeitungs GmbH Marzahner Str. 36 13053 Berlin

Demontage von Haushalt­ sgroßgeräten (Weißware) 10t/d bzw. 800t/a Haushalts-/ Kühlgeräte: ca. 23.000 t/a (300.000) Stück/a, zusätzl. 12.000 t/a (600.000) Bildröhren Kühlgeräte: ca. 170.000 Stück/a, FCKW-haltige PURschaumplatten: max 250 t/a >1 t/d, Lagerkapazität: ca. 3 t/d

L09100560

REMONDIS Elektronikrecycling GmbH Lahnstr. 31 12055 Berlin

Behandlungsanlage für Kühlgeräte und Demontagean­ lage für Elektro-/Elektronikschrott, Bildröhren

R04, D09, R05

L09100540

BRAL ReststoffBearbeitungs GmbH Frank-SchweitzerStr. 3 12681 Berlin

Behandlungsanlage für Kühlgeräte und PURschaumplatten

R04, D09

LN9100018

Marske GmbH & Co.KG Lahnstr. 3-5 12055 Berlin ALBA Services GmbH & Co.KG Frank-SchweitzerStr. 3 12681 Berlin TSR Recycling

Behandlung von Erdkabeln

R04, R13

Altölumfüllstelle und Sonderab­ fallzwischenlager (gefährliche- und ungefährliche Abfälle )

R12, R13, D13, D15

Sonderabfall-

R12, R13,

LN 500L020

L06090280

Marske GmbH & Co.KG Lahnstr.3-5 12055 Berlin ALBA Services GmbH & Co.KG Frank-SchweitzerStr. 3 12681 Berlin TSR Recycling

Altölumfüllstelle und Lagerung für gef.Abfälle max. 24.300 t/a Durchsatz: 800

63

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Anlagenart

GmbH & Co. KG Westhafenstraße 1 13353 Berlin

zwischenlager

L05000010

Rhenus eonova GmbH Am Schlangengra­ ben 20, 13597 Berlin

L07000310

L07000050

L09100730

L09100760

LE3700034 LN9000019

LN9100001

LN 4000002

R-DVerfahren D13, D15

Betreiberadresse

Kapazität

GmbH & Co. KG Philosophenweg 21 47051 Duisburg

t/a

Sonderabfallzwischenlager mit Behandlung

R13, D15

Rhenus eonova GmbH Am Schlangengra­ ben 20, 13597 Berlin

7.004 t/a; Lagerkapazitä­ ten 213 t

Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Freiheit 24-25 13597 Berlin

Chemischphysikalische Behandlungsan­ lage

R12, D09

Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Ringbahnstr. 96 12103 Berlin

ca. 10.000 – 12.000 t/a

Feigel UmweltService mbH Breitenbachstr. 9a 13509 Berlin Exakt Fensterrecyc­ ling GmbH Marzahner Str. 21 13053 Berlin

Chemischphysikalische Behandlungsan­ lage

R12, D09

25.000 t/a

Altfensteraufbereitungsanlage

R12, D14

Feigel UmweltService GmbH Werkring 3 13597 Berlin Exakt Fensterrecyc­ ling GmbH Marzahner Str. 21 13053 Berlin

Aufbereitungsanlage für Altfenster u. Sonderabfall Zwischenlager mit Behandlung

R12, R13, D13, D14

2.090 t/a Altholzfenster

Altholzaufbereitungsanlage Shredder, Lagerung und Umschlag von Althölzer (gefährlich und ungefährlich)

R12, R13

FeTüRec Fenster & Türen Entsorgung GmbH Buchholzer Str. 62­ 65 13156 Berlin Holzkontor Preussen GmbH Sophienwerderweg 51-60 13597 Berlin

Altholzaufbereitungsanlage

R12, D14

Altholz-Heizkraftwerk

R01

FeTüRec Fenster & Türen Entsorgung GmbH Buchholzer Str. 62­ 65 13156 Berlin Holzkontor Preussen GmbH Sophienwerderweg 51-60 13597 Berlin Interseroh Holzkon­ tor Berlin GmbH Marzahner Straße 35 13053 BerlinHohenschönhausen RWE Innogy Cogen GmbH Köpenicker Str. 25 12355 Berlin

L09100740

Andreas Berg Buchholzer Str. 62­ 65 13156 Berlin

Bauabfallsortieranlage, Altholzaufbereitungsanlage und Zwischen­ lager

R12, R13, D14, D15

L06100010

ALBA Baudienst­ leistung und Recycling GmbH & Co. KG Marzahner Straße 35 13053 BerlinHohenschönhausen Holzkontor Preussen GmbH

Bauabfallsortieranlage und Zwischenlager

R12, R13, D14, D15

Aufbereitungsanlage für teer ­ und bitumenhaltige Dachpap­

D13

LN500L033

Interseroh Holzkon­ tor Berlin GmbH Marzahner Straße 35 13053 BerlinHohenschönhausen RWE Innogy Cogen GmbH Köpenicker Straße 25 12355 Berlin Andreas Berg Buchholzer Str. 62­ 65 13156 Berlin

ALBA Baudienst­ leistung und Recycling GmbH & Co. KG Marzahner Straße 35 13053 BerlinHohenschönhausen Berlin Recycling GmbH Monumen­

2.900 t/a

285-315.000 t/a gefährliche und/oder nicht gefährliche Althölzer max. 12.000 t/a

200.000 t/a

Behandlung: max. ca. 3.275 t/a, Lagerung von b.ü. Abfällen: max. 400 Kühlgeräte, Leuchtstoffröhren: max. 1.000 Stück

max. 106.600 t/a; Lagerkapa­ zität: k.A.

max. 30.000 t/a bitumenhaltige

64

EntsorgerNr.

L06000030

Anlagenadresse

Anlagenart

Sophienwerder Weg 60 13597 Berlin

penabfälle und sonstige gefährliche Abfälle

Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Freiheit 24-25 13597 Berlin

Sonderabfallzwischenlager

R-DVerfahren

R13, D15

Betreiberadresse

Kapazität

tenstr.14 10829 Berlin

Dachpappen davon ca. 3600 t/a teerhaltige Produkte und sonstige gef. Abfälle

Berliner Stadtreini­ gungsbetriebe Ringbahnstr. 96 12103 Berlin

Lagerkapazität: ca. 200 t, Durch­ satz:ca.2.000 t/a,

Lager, Zwischenlager und Vorbehandlung vor einer sich anschließenden Verwertungs- und Beseitigungsmaßnahme für kleine Mengen, insbesondere Öle, Altöle, Emulsionen und gefährliche Bauabfälle Entsor­ gerNr.

Anlagenadresse

LN500L022

Baufeld Öl GmbH – Tanklager Blankenburger Str. 86-96, 13156 Berlin Karo As Umwelt­ schutz GmbH Werkring 3 13597 Berlin Manczyk, Andreas AndMan Wertstoffe Entsorgung Wilhelminenhofstr. 76-77 Gebäude H 11 B 12459 Berlin Remondis Industrie Service GmbH & CO KG Lahnstr. 31 12055 Berlin Remondis Medison GmbH Lahnstr. 31 12055 Berlin ALBA ReststoffRecycling GmbH & Co KG Marzahner Str. 35 13053 Berlin Stern und Kreis Schifffahrt GmbH Puschkinallee 15 12435 Berlin

LN5000005

LN9100027

LN5000004

LN500L011

LN500L026

LN9000007

LN9700001

L09100620

Märkische Bunker und Service GmbH & Co. KG Gustav-HolzmannStr. 10 10317 Berlin Nehlsen GmbH & Co.KG Am Vorwerk 5 13127 Berlin

Anlagenart

R-DVerfah­ ren

Betreiberadres­ se

Kapazität

Zwischenlagerung von Altöl (ZL)

R13

Baufeld Öl GmbH Cheminitzer Str. 3 09123 Chemnitz

100 m3 Lagerkapazität

Zwischenlagerung von Altöl (ZL)

R13

>30 t Lagerka­ pazität > 1 t/d

Zerlegungswerkstatt für Elektrogeräte (DEM)

R13

Zwischenlagerung von Altöl (ZL)

R13

Zwischenlager (ZL) für gefährliche Abfälle

R13

Zwischenlager (ZL) für gefährliche Abfälle

R13

Bilgenwasserbehandlungsanla­ ge (CPB)

R12, R13, D09, D14, D15

Karo As Umwelt­ schutz GmbH Bahnhofstr. 82 31311 Uetze Manczyk, Andreas AndMan Wertstoffe Entsorgung Wilhelminenhofstr. 76-77 Gebäude H 11 B 12459 Berlin Remondis Industrie Service GmbH & CO KG Brunnenstr. 138 44536 Lünen Remondis Medison GmbH Brunnenstr. 138 44536 Lünen ALBA ReststoffRecycling GmbH & Co KG Marzahner Str. 35 13053 Berlin Stern und Kreis Schifffahrt GmbH Puschkinallee 15 12435 Berlin

Bilgenwasseraufbereitungsanla­ ge und Sonderabfallzwischenla­ ger

R12, R13, D09, D14, D15

Durchsatz: ca. 1.100 t/a, Lagerkapazität: < 150 t

Lager für gefährliche Abfälle, Behandlung von Altholzfenstern

D13, R13

Märkische Bunker und Service GmbH & Co. KG Gustav-HolzmannStr. 10 10317 Berlin Nehlsen GmbH & Co.KG Nehlsen-Plump Dahmestr. 15

30m3 Lagermenge 15.000 t/a

50m3 Lagermenge 35 t/d 15.000 t/a max. 188 t/a

178 t/a

>10 t

175 t Lagerkapazität

65

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Anlagenart

R-DVerfahren

Betreiberadresse

Kapazität

15749 Mittenwal­ de/Mark

Übersicht der genehmigungspflichtigen Autowrackplätze in Berlin (Autowrackplätze i.S.d. Nr. 8.9 c Spalte 2 des Anhangs zur 4. BImSchV) mit Angabe der Durchsatzleistung

lfd. Nr.

1.

UrAkten zei­ chen 2692

2.

7028

3.

3789

4.

5638

5.

7396

6.

3475

7.

3971

8.

5244

9.

7224

10.

3651

11.

10927

Firmenname und Anlagenstandort

genehmigte Kapazität für die Behandlung von Altautos

entspricht jährlich ca.

APT - Autopresse in Tempelhof GmbH Gottlieb-Dunkel-Strasse 41, 12099 Berlin Auto-Dienst Süd Michaelis GmbH Kiefholzstraße 397-398, 12435 Berlin Firma Autoverwertung Wedding AWG GmbH, Holzstraße 12, 13359 Berlin Autoverwertung Berk GmbH Gehrenseestraße 42 a), 13053 Berlin Auto Brasch GmbH Ortnitstraße 93, 13088 Berlin C.A.M. Containerservice­ Autoverwertung-Metallschrotthandel GmbH Cyclopstraße 7 a, 13437 Berlin Auto-Ferch GmbH Lengeder Str. 22, 13407 Berlin Firma Auto Schäfer, Am Juliusturm 33, 13599 Berlin Siewert & Co. Autorecycling GmbH Boxberger Str. 9, 12681 Berlin Autoverwertung Otto Sperber jun. Gotenstraße 26-28, 10829 Berlin Ünal Kraftfahrzeugservice und Autoverwertung Liebermannstraße 97-104, 13088 Berlin

monatlich bis zu 100

1.200

bis zu 110 jährlich

110

monatlich bis zu 170

2.040

monatlich bis zu 150

1.800

werktäglich bis zu 3

720

wöchentlich bis zu 10

480

bis zu 1.000 jährlich

1.000

bis zu 600 jährlich

600

werktäglich bis zu 4

960

bis zu 400 jährlich

400

bis zu 1.500 jährlich

1.500

Übersicht der genehmigungspflichtigen Schrottlagerplätze in Berlin (Schrottlagerplätze i.S.d. Nr. 8.9 b Spalte 1/2 des Anhangs zur 4. BImSchV) mit Angabe der Gesamtlagerkapazität lfd. Nr.

UrAkten zeichen

Firmenname und Anlagenstandort

zulässige max. Lager­ kapazität

1.

9409

APT Autopresse in Tempelhof GmbH Gottlieb-Dunkel-Strasse 41, 12099 Berlin

ca. 1.400 Tonnen

66

2.

9376

3.

5638

4.

9472

5.

9374

6.

9377

7.

9623

8.

9373

9.

9378

10.

9383

11.

9630

12.

9471

13.

10773

14.

11239

15.

9380

16.

9382

17.

10039

18.

11437

19.

10872

20.

9387

Beller-Demontagen-Altmetall-Schrott GmbH Eugen Beller D. A. S. GmbH Gotenstrasse 28, 10829 Berlin* Autoverwertung Berk GmbH Gehrenseestraße 42 a), 13053 Berlin DOR METALL-Recycling-GmbH Tempelhofer Weg 10 a), 12099 Berlin Eva-Maria Harnisch Schrott- und Metallhandel GmbH Robinienweg 3-4, 13467 Berlin Interseroh Berlin GmbH Herzbergstraße 46-48, 10365 Berlin Interseroh Berlin GmbH Nonnendammallee 28, 13599 Berlin Interseroh Berlin GmbH Güterbahnhof Reinickendorf Roedernallee, 13407 Berlin Interseroh Berlin GmbH Ziegrastraße 2-48 in 12057 Berlin Kath-Hasenfuß Recycling GmbH Werdauer Weg 11, 10829 Berlin KMAB Schrott und Service Berlin GmbH Herzbergstraße 35-36, 10365 Berlin Marske GmbH & Co. KG Lahnstraße 3-5, 12055 Berlin Reinhardt Rohstoffe GmbH Bernauer Straße 51-64, 13355 Berlin RWG I Baustoffrecycling GmbH Wiesendamm 32, 13597 Berlin ° Theo Steil GmbH Gehringstrasse 47 in 13088 Berlin TSR Recycling GmbH & Co. KG Westhafenstraße 1 am Spandauer Schifffahrtskanal, 13353 Berlin TSR Recycling GmbH & Co. KG Lahnstraße 1-9 in 12055 Berlin TSR Recycling GmbH & Co. KG Westhafenstraße 1 am Becken I, 13353 Berlin VHZ Schrott Verwertung & Handelszentrum GmbH Westhafenstr. 1, 13353 Berlin Altmetalle Hans Wasdrack GmbH & Co. KG Quitzowstrasse 39-40, 10559 Berlin

bis zu 1.500 Tonnen

bis zu 1.500 Tonnen ca. 110 Tonnen ca. 152 Tonnen bis zu 1.500 Tonnen max. 4.200 Tonnen bis zu 1.500 Tonnen

ca. 1.490 Tonnen ca. 8.600 Tonnen max. 1.500 Tonnen ca. 2.960 Tonnen bis zu 1.000 Tonnen bis zu 1.500 Tonnen geplant bis zu 2.000 Tonnen 15.000 Tonnen

max. 1.400 Tonnen bis zu 1.500 Tonnen bis zu 1.500 Tonnen etwa 500 Tonnen

* = der Standort soll verlagert werden in die Späthstraße 145, 12359 Berlin, Genehmigung bereits erteilt für eine Lagerkapazität von 350 Tonnen ° = Neuanlage, noch nicht in Betrieb, Genehmigungsverfahren läuft derzeit für eine Lagerkapazität von weniger als 1.500 Tonnen

67

6.3 Liste der Beseitigungs- und Verwertungsanlagen im Land Brandenburg Ausgewählte Entsorgungsanlagen für gefährliche Abfälle im Land Brandenburg (Stand: Juni 2009) Nr.

EntsorgerNr.

1 PA500035 4

2 PA600016 5

3 PA200000 8

4 PA600016 3

5 PA200040 3

6 P01BE003 0

Anlagenadresse

Anlagenbezeich­ nung

Betreiberadresse

Ablagerung auf öffentlich-zugänglichen Hausmülldeponien (Entsorgungsverfahren D01) Siedlungsabfalldepo­ Deponiegesellschaft Deponiegesellschaft nie Hörlitz Schwarze Elster mbH Schwarze Elster mbh Hüttenstr. 1e An der Deponie 01979 Lauchhammer Ost 01968 Hörlitz Kommunaler Abfallentsorgungs­ Kommunaler Abfallentsorgungs­ Deponie Lübben-Ratsvorwerk verband Niederlausitz (KAEV) verband Niederlausitz (KAEV) Frankfurter Str. 45 Ratsvorwerk 15907 Lübben / Spreewald 15907 Lübben / Spreewald Abfallbehandlungsgesellschaft Abfallbehandlungsgesellschaft Deponie Nauen-Schwanebeck Havelland mbH Havelland mbH Goethestr. 59 Schwanebecker Weg 14641 Nauen 14641 Nauen OT Schwanebeck Siedlungsabfalldepo­ MEAB MEAB Märkische EntsorgungsanlagenMärkische Entsorgungsanlagen- nie Schöneiche Betriebsgesellschaft Betriebsgesellschaft Tschudistr. 3 Am Galluner Kanal 14476 Potsdam OT Neu 15806 Zossen OT Schöneiche Fahrland Deponie Vorketzin MEAB MEAB Märkische EntsorgungsanlagenMärkische EntsorgungsanlagenBetriebsgesellschaft Betriebsgesellschaft Tschudistr. 3 14669 Ketzin OT Vorketzin 14476 Potsdam OT Neu Fahrland Bauschuttdeponie MEAB MEAB Märkische EntsorgungsanlagenMärkische Entsorgungsanlagen- Deetz Betriebsgesellschaft Betriebsgesellschaft Tschudistr. 3 Am Hafen 14476 Potsdam OT Neu 14550 Groß Kreutz OT Deetz Fahrland

Kapazität

1,0 Mio. m3 Restvolu­ men 0,25 Mio. m3 Restvolu­ men 0,31 Mio. m3 Restvolu­ men 0,3 Mio. m3 Restvolu­ men

2,5 Mio. m3 Restvolu­ men

1,4 Mio. m3 Restvolu­ men

Biologische Behandlung von Abfällen (Entsorgungsverfahren D08) 45000 t/a Biopolderanlage B.V.S. 7 PA400006 B.V.S. Skaby Bodenveredelungsservice 4 Bodenveredelungsservice GmbH GmbH Frankfurter Chaussee Strommeisterei 1 15370 Vogelsdorf 15528 Hartmannsdorf EGGERS Umwelttechnik GmbH 13000 t/a 8 PA100009 EGGERS Umwelttechnik GmbH Mikrobiologische Bodensanierungsan­ Niederlassung Wittenberge 5 Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 lage Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge (offener Bereich) 19322 Wittenberge 9 PA100015 EGGERS Umwelttechnik GmbH Mikrobiologische EGGERS Umwelttechnik GmbH 45000 t/a 1 Niederlassung Wittenberge Bodenreinigungsan- Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 lage Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge (geschlossener 19322 Wittenberge Bereich) 10 PA500019 Fehr Umwelt Ost GmbH 1 An der L 60 03238 Lichterfeld

Mikrobiologische Bodensanierungsan­ lage

Fehr Umwelt Ost GmbH Äußere Radeweller Straße 5 06132 Halle/Saale

25550 t/a

68

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

11 PA500000 Lobbe Industrieservice GmbH & 5 Co KG Drebkauer Straße 9 a 03130 Spremberg 12 P09FE009 Nammo Buck GmbH 0 Industrie- und Gewerbegebiet 1 16278 Pinnow 13 PA600005 RODAS Umwelttechnik Töpchin 4 GmbH & Co. KG In der Muna 2 15749 Mittenwalde OT Töpchin 14 PA200031 SITA Remediation GmbH 3 Bahnhofstr. 7 a 14550 Groß Kreutz (Havel)

15 PA100036 8

16 PA600014 6

17 PA100015 2

18 P07FE005 0

19 PA400002 2

20 PA200002 0

21 PA600000 5

22 PA400002 5 23 PA600013 5

Anlagenbezeich­ nung Bodensanierungsan­ lage

Biologische Behand­ lung Mikrobiologische Bodenbehandlung

Bodenreinigung

Betreiberadresse Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG Stenglingser Weg 4-12 58642 Iserlohn Nammo Buck GmbH Industrie- und Gewerbegebiet 1 16278 Pinnow RODAS Umwelttechnik Töpchin GmbH & Co. KG In der Muna 2 15749 Mittenwalde OT Töpchin SITA Remediation GmbH Südstraße 41 44625 Herne

Chemisch / physikalische Behandlung von Abfällen (Entsorgungsverfahren D09) FotochemiekalienEMV Entsorgungszentrum EMV Entsorgungszentrum behandlung Mecklenburg Vorpommern Mecklenburg Vorpommern GmbH GmbH Hofstraße 20 Kanalstraße 17 18317 Saal 16727 Velten Bodenwaschanlage B.K.R. B.K.R. Kies u. Recycling GmbH & Co. Kies u. Recycling GmbH & Co. KG KG Industriestraße 14 Industriestraße 14 14959 Trebbin 14959 Trebbin EGGERS Umwelttechnik GmbH Bodenwaschanlage EGGERS Umwelttechnik GmbH Niederlassung Wittenberge Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge 19322 Wittenberge FIS Frankfurter Industrieservice Neutralisationsanlage FIS Frankfurter Industrieservice GmbH GmbH Georg-Simon-Ohm-Straße 12 Georg-Quincke-Straße 4 15236 Frankfurt (Oder) 15236 Frankfurt (Oder) Gesellschaft für AbfallGesellschaft für Abfall- Aufberei­ Anlage zur Behand­ lung von verunreinig­ Aufbereitung Beeskow GmbH tung Beeskow GmbH Friedländer Berg 1 tem Boden Friedländer Berg 1 15848 Beeskow 15848 Beeskow Heidelberger Druckmaschinen Ultrafiltrationsanlage Heidelberger Druckmaschinen AG AG Heidelberger Straße Heidelberger Straße 14772 Brandenburg an der 14772 Brandenburg an der Havel Havel MEAB Märkische Entsorgungs­ Sickerwasserbehand­ MEAB Märkische Entsorgungs­ lungsanlage anlagen- Betriebsgesellschaft anlagen- Betriebsgesellschaft mbH Tschudistraße 3 mbH 14476 Potsdam OT Neu Am Galluner Kanal Fahrland 15806 Zossen OT Schöneiche Emulsionsspaltanla­ Otto & Leitel GmbH Otto & Leitel GmbH ge Zum Mühlenfließ 10 Zum Mühlenfließ 10 15366 Neuenhagen 15366 Neuenhagen Dekontaminierungs­ RUF RUF Ingenieurtechnische Sanierung Ingenieurtechnische Sanierung anlage GmbH GmbH Teltowkehre 20 Teltowkehre 20 14974 Ludwigsfelde 14974 Ludwigsfelde

Verbrennung an Land (Entsorgungsverfahren D10) 24 PA500001 BASF Schwarzheide GmbH Rückstandsverbren- BASF Schwarzheide GmbH

Kapazität 20000 m³ Lagerkapa­ zität 4000 t/a

16500 t/a

30000 t/a

660 t/a

100000 t/a

35000 t/a

20000 t/a

200000 t/a

15000 t/a

30000 t/a

35000 t/a

15000 t/a

35000 t/a

69

Nr.

EntsorgerNr. 4

25 P04BE001 0

26 PA300001 0 27 P04FE001 0 28 PA500002 5

Anlagenadresse Schipkauer Straße 1 01987 Schwarzheide MEAB Märkische Entsorgungs­ anlagen- Betriebsgesellschaft mbH Am Galluner Kanal 15806 Zossen OT Schöneiche Nammo Buck GmbH Industrie- und Gewerbegebiet 1 16278 Pinnow PCK Raffinerie GmbH Passower Chaussee 111 16303 Schwedt Spreewerk Lübben GmbH Börnichen 99 15907 Lübben/Spreewald

Anlagenbezeich­ nung nungsanlage Sonderabfallverbren­ nung

Explosivstoffentsor­ gungsanlage Sonderabfallverbren­ nungsanlage Thermische Vernich­ tungsanlage

Betreiberadresse Schipkauer Straße 1 01987 Schwarzheide MEAB Märkische Entsorgungs­ anlagen- Betriebsgesellschaft mbH Tschudistraße 3 14476 Potsdam OT Neu Fahrland Nammo Buck GmbH Industrie- und Gewerbegebiet 1 16278 Pinnow PCK Raffinerie GmbH Passower Chaussee 111 16303 Schwedt Spreewerk Lübben GmbH Börnichen 99 15907 Lübben/Spreewald

Kapazität

22000 t/a

6700 t/a

24000 t/a

668 t/a

Vermengen oder Vermischen von Abfällen, bevor sie einem anderen Beseitigungsverfahren zugeordnet werden (Entsorgungsverfahren D13) 17000 t/a Landkreis Ostprignitz-Ruppin Umladestatation 29 PA100037 Landkreis Ostprignitz-Ruppin Virchowstraße 14-16 Wittstock9 Am Heidering 1 16816 Neuruppin Scharfenberg 16909 Wittstock 23320 t/a Umladestation Landkreis Prignitz 30 PA100038 Landkreis Prignitz Berliner Straße 49 1 Wahrenberger Chaussee 1 19348 Perleberg 19322 Wittenberge 2500 t/a Sonderabfallzwi­ REMONDIS 31 PA500019 REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. 5 Industrie Service GmbH & Co. schen-lager KG KG Brunnenstraße 138 Schipkauer Straße 1 44536 Lünen 01986 Schwarzheide 32 PA400018 TEWE Bauchemiegesellschaft Anlage zur physikali­ TEWE Bauchemiegesellschaft 90000 t/a mbH schen Behandlung 1 mbH Eichendamm 1 von mineralischen Robinienweg 15306 Vierlinden OT Dieders­ Abfällen 15306 Vierlinden OT Dieders­ dorf dorf

33 PA500003 2

34 PA100035 8

35 PA500016 2

36 PA100038 2

37 PA500001 0

38 PA500005

Vorbehandlung von Abfällen vor Beseitigungsverfahren (Entsorgungsverfahren D14) CSG Cottbuser Sonderabfallge­ CSG Cottbuser Sonderabfallge­ Sonderabfallzwi­ schen-lager sellschaft mbH sellschaft mbH Dissenchener Straße 50 Dissenchener Straße 50 03042 Cottbus 03042 Cottbus EGGERS Umwelttechnik GmbH EGGERS Umwelttechnik GmbH Anlage zur Vorklas­ sierung Niederlassung Wittenberge Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge 19322 Wittenberge Sonderabfallzwi­ Entsorgungszentrum GmbH Entsorgungszentrum GmbH schen-lager Lauchhammer Lauchhammer Am Werk 10 Zur Alten Post 2 01979 Lauchhammer 01979 Lauchhammer Grunske Metall Recycling GmbH Zerkleinerungsanlage Grunske Metall Recycling GmbH für teerhaltige & Co. KG & Co. KG Dachpappe Veltener Straße 32 Eichenhain 1 16515 Oranienburg OT 16767 Leegebruch Germendorf Lobbe Industrieservice GmbH & Behandlungsanlage Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG Co KG Stenglingser Weg 4-12 Drebkauer Straße 9 a 58642 Iserlohn 03130 Spremberg Nehlsen GmbH & Co. KG Abfallbehandlungsan- Nehlsen GmbH & Co. KG

60 t Lagekapazi­ tät 300000 t/a

2000 t/a Durchsatz

8800 t/a

10 t/d

10 t/h

70

Nr.

EntsorgerNr. 0

39 PA200041 5

40 PA600013 2

41 PA400013 5 42 PA600017 7 43 PA500003 2

44 PA400022 3

45 PA400005 7

46 PA100037 4

47 PA500040 2

48 PA300019 7

49 PA500019 5

50 PA600013 6

Anlagenadresse Dahmestraße 15 15749 Mittenwalde

Anlagenbezeich­ nung lage mit Zwischenlager

Betreiberadresse Hüttenstraße 5 28237 Bremen

Zwischenlagerung von Abfällen vor Beseitigungsverfahren (Entsorgungsverfahren D15) APM Abfallwirtschaft PotsdamAPM Abfallwirtschaft Potsdam- Zwischenlager Mittelmark GmbH Mittelmark GmbH Bahnhofstraße 18 Bahnhofstraße 18 14823 Niemegk 14823 Niemegk Lager- und Um­ AWU AWU Abfallwirtschafts-Union Wildau Abfallwirtschafts-Union Wildau schlagplatz GmbH GmbH Am Nordhafen 11 Am Nordhafen 11 15711 Königs Wusterhausen 15711 Königs Wusterhausen BRC Bodenrecycling GmbH Umschlag v. BRC Bodenrecycling GmbH Treskowallee 123 Oder-Spree-Kanal km 54,5-54,6 entwässerten 10318 Berlin Sedimenten 15228 Hartmannsdorf Abfallzwischenlager Brita Marx GmbH Brita Marx GmbH im Wertstoffhof Berkenbrücker Chaussee 50 Berkenbrücker Chaussee 50 14943 Luckenwalde 14943 Luckenwalde CSG Cottbuser Sonderabfallge­ CSG Cottbuser Sonderabfallge­ Sonderabfallzwi­ schen-lager sellschaft mbH Dissenchener sellschaft mbH Dissenchener Straße 50 Straße 50 03042 Cottbus 03042 Cottbus Zwischenlager für Feigel Umwelt-Service GmbH Feigel Umwelt-Service GmbH Sonderabfälle Zweigniederlassung Frankfurt Zweigniederlassung Frankfurt (Oder) (Oder) Wildbahn 100 Wildbahn 100 15236 Frankfurt (Oder) 15236 Frankfurt (Oder) Zwischenlager für Gesellschaft für AbfallGesellschaft für AbfallSonderabfälle Aufbereitung Beeskow GmbH Aufbereitung Beeskow GmbH Friedländer Berg 1 Friedländer Berg 1 15848 Beeskow 15848 Beeskow ZL / Schrottplatz Herbert und Ingo Stolz Herbert und Ingo Stolz Recycling GmbH Recycling GmbH Chausseestraße 27 Pritzwalker Straße 16949 Putlitz 16949 Putlitz Lobbe Industrieservice GmbH & Lobbe Industrieservice GmbH & Lageranlage Co KG Co KG Stenglingser Weg 4-12 Drebkauer Straße 9 a 58642 Iserlohn 03130 Spremberg Anlage zur Lagerung REMONDIS GmbH & Co. KG REMONDIS GmbH & Co. KG gefährlicher Abfälle Niederlassung Prenzlau Niederlassung Prenzlau Grabowstraße 52 Grabowstraße 52 17291 Prenzlau, Stadt 17291 Prenzlau, Stadt Sonderabfallzwi­ REMONDIS REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. Industrie Service GmbH & Co. schen-lager KG KG Brunnenstraße 138 Schipkauer Straße 1 44536 Lünen 01986 Schwarzheide SBAZV Südbrandenburgischer Lager- u. Umschlag­ SBAZV Südbrandenburgischer platz für Abfälle Abfallzweckverband Abfallzweckverband Zum Königsgraben 2 Robert-Guthmann-Straße 42 15806 Zossen OT Dabendorf 15751 Niederlehme

Verwendung als Brennstoff (Entsorgungsverfahren R01) Ofenlinie 5 Cemex OstZement GmbH 51 PA400002 Cemex OstZement GmbH Frankfurter Chaussee 0 Frankfurter Chaussee 15558 Rüdersdorf 15558 Rüdersdorf 52 PA400003 GHP GmbH Heizzentrale GHP GmbH

Kapazität Durchsatz

1150 t/a

27500 t/a

36000 t/a

100 t Lagerkapa­ zität 60 t Lagerkapa­ zität 2860 m³ Lagerkapa­ zität

7750 t/a

49180 t/a

12000 m³/a

50 t Lagekapazi­ tät 10 t/d Durchsatz

45052 t/a

96000 t/a

238062 t/a

71

Nr.

EntsorgerNr. 7

53 PA600014 0 54 PA400025 0

55 PA500039 1

56 PA600012 9 57 PA300016 0

58 PA500022 3

59 PA400021 9

Anlagenadresse Werk Beeskow Radinkendorfer Straße 71 15848 Beeskow MVV BioPower GmbH Am Nordhafen 12 15711 Königs Wusterhausen Otto-Rüdiger Schulze Holz- und Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Birkenweg 3 15848 Rietz-Neuendorf OT Wilmersdorf BMKWE Biomasseheizkraftwerk Elsterwerda GmbH & Co. KG Roland-Schmid-Straße 5-7 04910 Elsterwerda Unitherm Baruth GmbH An der Birkenpfuhlheide 3 15837 Baruth/Mark UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG Werk Schwedt Kuhheide 1 16303 Schwedt Vattenfall Europe Generation AG Kraftwerk Schwarze Pumpe An der alten Ziegelei 03130 Spremberg WKF Wärmekontor Fürstenwalde GmbH Tränkeweg 19 15517 Fürstenwalde

Anlagenbezeich­ nung

Biomassekraftwerk

Anlage zur thermi­ schen Verwertung fester Abfälle

BiomasseHeizkraftwerk

Energiezentrale zur Erzeugung von Prozessenergie Heizkraftwerk Wirbelschichtkessel

Energieerzeugung durch Mitverbren­ nung Thermische Verwer­ tungsanlage

Betreiberadresse

Werk Beeskow Radinkendorfer Straße 71 15848 Beeskow 175000 t/a MVV BioPower GmbH Am Nordhafen 12 15711 Königs Wusterhausen Otto-Rüdiger Schulze Holz- und 52000 t/a Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Schleuener Weg 1 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf 120000 t/a tse AG Huyssenallee 100 45128 Essen Unitherm Baruth GmbH An der Birkenpfuhlheide 3 15837 Baruth/Mark UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG Werk Schwedt Kuhheide 1 16303 Schwedt Vattenfall Europe Generation AG Vom-Stein-Straße 39 03050 Cottbus WKF Wärmekontor Fürstenwalde GmbH Oberhausener Str. 33 40472 Ratingen

Rückgewinnung / Regenerierung von Lösemitteln (Entsorgungsverfahren R02) Destillationsanlage Wittenberger 60 PA100000 Wittenberger Destillationsgesellschaft mbH 4 Destillationsgesellschaft mbH Zur Hafenspitze 17 Zur Hafenspitze 17 19322 Wittenberge 19322 Wittenberge

61 PA400009 6

62 PA300015 7

63 PA400026 8

64 PA100037 3

65 PA500015

Kapazität

Verwertung / Rückgewinnung organischer Stoffe außer Lösemittel (Entsorgungsverfahren R03) Holzrecyclinganlage TRG TRG Transport Recycling Gesell­ Transport Recycling Gesell­ schaft mbH schaft mbH Tränkeweg 15 Tränkeweg 15 15517 Fürstenwalde 15517 Fürstenwalde Holzaufbereitung Andrè Rouvel Andrè Rouvel Erd- und Bauschuttrecycling Erd- und Bauschuttrecycling GmbH GmbH Britzer Straße 52 Britzer Straße 52 16225 Eberswalde 16225 Eberswalde Roheisenwerk ArcelorMittal Eisenhüttenstadt ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH GmbH Werkstraße 1 Werkstraße 1 15890 Eisenhüttenstadt 15890 Eisenhüttenstadt Altholzshredder i. V. Becker Umweltdienste GmbH Becker Umweltdienste GmbH m. ZL Perleberg Perleberg Bad Wilsnacker Straße 47 Zur Karthane 14 19322 Wittenberge 19322 Wittenberge BOSIG Baukunststoffe GmbH Recycling von BOSIG Baukunststoffe GmbH

190000 t/a

38000 t/a

600000 t/a

30000 t/a

4900 t/a

9 t/h

8000 t/a

168000 t/a

79200 t/a

13000 t/a

72

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

7

Roland-Schmid-Straße 1 04910 Elsterwerda 66 PA200038 HRR Stahlschrott- und Metallre­ 7 cycling GmbH & Co. KG Am Hafen 22 14727 Premnitz OT Döberitz 67 PA200021 IfE Privat-Institut für Entsor­ 2 gungswirtschaft und Recycling Hamburger Straße 14662 Haage 68 PA600015 Nippe Entsorgungs GmbH 2 Mühlenstraße 12 b 14913 Jüterbog OT Fröhden 69 PA300005 Norddeutsche Mischwerke 6 GmbH Albertshofer Chaussee 16321 Ladeburg 70 PA100030 Otto-Rüdiger Schulze Holz- und 0 Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Griebener Weg 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf 71 PA100031 Otto-Rüdiger Schulze Holz- und 3 Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Griebener Weg 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf 72 PA400009 Otto-Rüdiger Schulze Holz- und 4 Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Birkenweg 3 15848 Rietz-Neuendorf OT Wilmersdorf 73 PA300014 Recon-T Recycling 6 Energy Consulting Trading GmbH Forststraße 20-24 16303 Schwedt 74 PA400005 remineral Holzrecycling und 6 Verwertungs GmbH Frankfurter Straße 29 15518 Briesen 75 PA500042 Rubin GmbH 3 Flur 52 Wolfsberge 03238 Finsterwalde 76 PA500017 Schwarze Elster Recycling 0 GmbH Birkenweg 20 01983 Großräschen

Anlagenbezeich­ nung Kunststoffen Holzshredder

Altholzaufbereitungs­ anlage

Anlage zur Lagerung und Behandlung von Abfällen Aufbereitungsanlage von pechhaltigen Straßenaufbruch Aufbereitung von Styroporabfällen

Altholzaufbereitung und Zwischenlager

Holzrecyclinganlage

Altpapiersortierung, Altholzaufbereitung, Herstellung von Ersatzbrennstoffen Altholzaufbereitungs­ anlage

Altholzaufbereitungs­ anlage Altholz-Aufbereitung

Betreiberadresse Zum Pintegraben 2 04924 Bad Liebenwerda HRR Stahlschrott- und Metallre­ cycling GmbH & Co. KG Am Hafen 22 14727 Premnitz OT Döberitz IfE Privat-Institut für Entsorgungswirtschaft und Recycling Am Schmeding 62 12685 Berlin Nippe Entsorgungs GmbH Mühlenstraße 12 b 14913 Jüterbog OT Fröhden Norddeutsche Mischwerke GmbH Am Schlangengraben 15 13597 Berlin Otto-Rüdiger Schulze Holz- und Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Schleuener Weg 1 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf Otto-Rüdiger Schulze Holz- und Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Schleuener Weg 1 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf Otto-Rüdiger Schulze Holz- und Baustoffrecycling GmbH & Co. KG Schleuener Weg 1 16775 Löwenberger Land OT Neuendorf Recon-T Recycling Energy Consulting Trading GmbH Forststraße 20-24 16303 Schwedt remineral Holzrecycling und Verwertungs GmbH Hafenstr. 18 15711 Königs Wusterhausen Rubin GmbH Patschenweg 10 01979 Lauchhammer, Stadt Schwarze Elster Recycling GmbH Birkenweg 20 01983 Großräschen

Verwertung / Rückgewinnung von Metallen oder Metallverbindungen (Entsorgungsverfahren R04) Aufbereitung REN Technologie GmbH 77 PA100008 REN Technologie GmbH Elektronikschrott Zur Mesche 12 7 Zur Mesche 12 16816 Neuruppin 16816 Neuruppin Behandlungsanlage Enretec GmbH 78 PA100029 Enretec GmbH für Dentalabfälle Kanalstr. 17 4 Kanalstr. 17 16727 Velten 16727 Velten

Kapazität

1500 t/a

26100 t/a

2519 t Lagerkapa­ zität 9760 t/a

2750 t/a

26400 t/a

50000 t/a

67000 t/a

18000 t/a

12500 t/a

24000 t/a

1000 t/a

5 t/d Durchsatz

73

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

79 PA400027 Nammo Buck GmbH 2 Straße nach Bugk 15859 Storkow 80 PA400025 AB Green Global GmbH 4 Wirtschaftsweg 71 15344 Strausberg 81 PA300012 Begus Umweltschutz GmbH 6 Gewerbestraße 1 16348 Wandlitz 82 PA600013 BMR Metall- und Kabelrecycling 0 GmbH In der Muna 12 15749 Mittenwalde OT Töpchin 83 PA100020 CABLO 7 Metall-Recycling & Handel GmbH Flugplatzstraße 1-2 16833 Fehrbellin 84 PA500036 Elster-Werkstätten gGmbH 0 Badstraße 25 04916 Herzberg 85 PA100037 EMV Entsorgungszentrum 0 Mecklenburg Vorpommern GmbH Kanalstraße 17 16727 Velten 86 PA100034 Ernst Recycling GmbH 0 Am Biotop 6 16515 Oranienburg 87 PA400027 First Solar Manufacturing GmbH 4 Marie-Curie-Straße 3 15236 Frankfurt (Oder), Stadt 88 PA100034 Grunske Metall-Recycling GmbH 5 & Co. KG Veltener Straße 32 16515 Oranienburg OT Germendorf 89 PA100031 Grunske Metall-Recycling GmbH 9 & Co. KG Veltener Straße 32 16515 Oranienburg OT Germendorf 90 PA100040 HRR Stahlschrott- und Metallre­ 3 cycling GmbH & Co. KG August-Conrad-Straße 43 16761 Hennigsdorf, Stadt 91 PA200044 HRR Stahlschrott- und Metallre­ 9 cycling GmbH & Co.KG Zum Heizwerk 1 14478 Potsdam 92 PA400014 INTERSEROH Berlin GmbH 1 Industriestraße 16 15366 Dahlwitz-Hoppegarten 93 PA600013 INTERSEROH Berlin GmbH 1 Am Nordhafen 11 15711 Königs Wusterhausen 94 PA100021 KMR Kabel-Metall-Recycling 6 GmbH Am Kietz 9

Anlagenbezeich­ nung Munitionslager

ElektronikschrottVerwertungsanlage Recyclinganlage für Haushaltsgeräte Metall- und Kabelre­ cycling

Kabelzerlegung

Recycling von Fernseh- und Elektrokleingeräten Entsilberungsanlage

Zwischenlager für Schrott sowie NEMetalle Recyclinganlage

Anlage zur Lagerung u. Behandlung von überwachungsbedürf­ tigen Abfällen Schrottplatz

Schrottplatz mit Shredderanlage

Schrottplatz Potsdam

Schrottplatz

Lagerung von bü Abfällen Anlage zur Kabelund Transformato­ renzerlegung

Betreiberadresse Nammo Buck GmbH Industrie- und Gewerbegebiet 1 16278 Pinnow AB Green Global GmbH Wirtschaftsweg 71 15344 Strausberg Begus Umweltschutz GmbH Gewerbestraße 1 16348 Wandlitz BMR Metall- und Kabelrecycling GmbH In der Muna 12 15749 Mittenwalde OT Töpchin CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH Flugplatzstraße 1-2 16833 Fehrbellin Elster-Werkstätten gGmbH An den Steinenden 11 04916 Herzberg EMV Entsorgungszentrum Mecklenburg Vorpommern GmbH Hofstraße 20 18317 Saal Ernst Recycling GmbH Am Biotop 6 16515 Oranienburg First Solar Manufacturing GmbH Marie-Curie-Straße 3 15236 Frankfurt (Oder), Stadt Grunske Metall-Recycling GmbH & Co. KG Eichenhain 1 16767 Leegebruch Grunske Metall-Recycling GmbH & Co. KG Eichenhain 1 16767 Leegebruch HRR Stahlschrott- und Metallre­ cycling GmbH & Co. KG August-Conrad-Straße 43 16761 Hennigsdorf, Stadt HRR Stahlschrott- und Metallre­ cycling GmbH & Co.KG August-Conrad-Strasse 43 16761 Hennigsdorf, Stadt INTERSEROH Berlin GmbH Industriestraße 16 15366 Dahlwitz-Hoppegarten INTERSEROH Berlin GmbH Industriestraße 16 15366 Dahlwitz-Hoppegarten KMR Kabel-Metall-Recycling GmbH Am Kietz 9

Kapazität 1880 t Lagerkapa­ zität 4000 t/a

2200 t/a

100 t Lagerkapa­ zität 13700 t/a

635 t/a

660 t/a

5000 t/a

36000 t/a

1000 t/a

1500 t/a

180000 t/a

12000 t/a

30000 t/a

1500 t/a

15000 t/a

74

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

16559 Liebenwalde 95 PA100036 KMR Kabel-Metall-Recycling 0 GmbH Am Kietz 9 16559 Liebenwalde 96 PA600012 Lausitzer Wertstoff GmbH 1 Birnbaumweg 1 15926 Luckau OT Duben 97 PA500037 Proßmann Rohstoff-Recycling 2 GmbH & Co. KG Straße der Jugend 1 04916 Schönewalde 98 PA500014 REFO GmbH 2 Gewerbepark an der Hauptstra­ ße 03103 Neupetershain 99 PA500036 Scholz Recycling AG & Co. KG 1 Bahnhofstraße 38 01979 Lauchhammer 10 PA200037 Scholz Recycling AG & Co. KG 02 Alte Dorfstrasse 28 14542 Werder / Havel OT Plötzin 10 PA300007 Theo Steil GmbH 10 Angermünder Straße 77 16227 Eberswalde 10 PA300007 Theo Steil GmbH 21 Angermünder Straße 77 16227 Eberswalde 10 PA600002 TSR Recycling GmbH & Co. KG 30 Dämmchenweg 14 14943 Luckenwalde 10 PA100040 TSR Recycling GmbH & Co.KG 46 Philipp-Oehmigke-Str. 13 16816 Neuruppin 10 PA200000 VEOLIA 59 Umweltservice Nord-Ost GmbH Am Bahnhof 18 14823 Niemegk 10 PA200045 VHZ Schrott Verwertung & 67 Handelszentrum GmbH Zum Heizwerk 19 14478 Potsdam OT Drewitz

10 PA400010 79

10 PA500018 83

10 PA300011 94

11 PA300004

Anlagenbezeich­ nung (Rotormühle) Transformatorenzer­ legung

Schrott- und Metallrecycling Schrottplatz

Ölfilter-Entsorgung und Recycling

Schrottplatz

Schrottplatz

Betreiberadresse 16559 Liebenwalde KMR Kabel-Metall-Recycling GmbH Am Kietz 9 16559 Liebenwalde Lausitzer Wertstoff GmbH Birnbaumweg 1 15926 Luckau OT Duben Proßmann Rohstoff-Recycling GmbH & Co. KG Straße der Jugend 1 04916 Schönewalde REFO GmbH Hüttenstraße 83 33184 Altenbeken

Kapazität

6000 t/a

25000 t/a

3000 t/a

1000 t/a

Scholz Recycling AG & Co. KG 700 t/a Am Bahnhof 1-20 73457 Essingen Scholz Recycling AG & Co. KG 1650 t/a Am Bahnhof 1-20 73457 Essingen

Autoverwertungsan­ lage mit Shredder

Theo Steil GmbH Angermünder Straße 77 16227 Eberswalde Schrottaufbereitungs­ Theo Steil GmbH anlage Angermünder Straße 77 16227 Eberswalde Schrott-Aufbereitung TSR Recycling GmbH & Co. KG Hafenstraße 98 46242 Bottrop Schrottplatz TSR Recycling GmbH & Co.KG Hafenstraße 98 46242 Bottrop, Stadt VEOLIA Anlage zur Behand­ Umweltservice Nord-Ost GmbH lung von Elektronik­ Tannenweg 25 schrott 18059 Rostock Schrottlager und VHZ Schrott Verwertung & Umschlagplatz Handelszentrum GmbH Drewitzer Straße 41 14478 Potsdam OT Drewitz

Verwertung / Rückgewinnung anderer anorganischer Stoffe (Entsorgungsverfahren R05) Asphaltmischanlage AWO Asphaltwerke Oderland AWO Asphaltwerke Oderland GmbH GmbH Bötzseestraße 119 Neugolmer Weg 15345 Petershagen / Eggers­ 15517 Fürstenwalde dorf Asphaltmischanlage M-Asphalt GmbH & Co. KG M-Asphalt GmbH & Co. KG Am Birkenhain Am Birkenhain 01938 Großräschen OT 01938 Großräschen OT Freienhufen Freienhufen SAR Schönerlinder Asphalt und Asphaltmischanlage SAR Schönerlinder Asphalt und Recycling GmbH Recycling GmbH Industriestraße Industriestraße 16352 Schönerlinde 16352 Schönerlinde DEUTAG GmbH & Co. KG Bitumenmischwerk DEUTAG GmbH & Co. KG

3300 t/a

100000 t/a

38600 t/a

1499 t/a

6500 t/a

13360 t/a

70000 t/a

26300 t/a

200000 t/a

25000 t/a

75

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Anlagenbezeich­ nung

Betreiberadresse

Niederlassung Berlin Innungsstraße 40 13509 Berlin Asphaltmischanlage AWO Asphaltwerke Oderland 11 PA400010 AWO Asphaltwerke Oderland GmbH 19 GmbH Bötzseestraße 119 Neugolmer Weg 15345 Petershagen / Eggers­ 15517 Fürstenwalde dorf Asphaltmischanlage AWO Asphaltwerke Oderland 11 PA300007 AWO Asphaltwerke Oderland GmbH 23 GmbH Bötzseestraße 119 Angermünder Chaussee 15345 Petershagen / Eggers­ 16227 Eberswalde dorf Asphaltmischanlage Berger Bau GmbH 11 PA300001 Berger Bau GmbH Niederlassung Berlin 38 Alte Hirschfelder Straße 6 Waldowallee 76/78 16356 Werneuchen 10318 Berlin Bauschutt-Recycling Bauschuttrecycling­ 11 PA300017 Bauschutt-Recycling Dittrich, Günther anlage und ZL / 44 Dittrich, Günther Passower Chaussee 105 Behandlung von Breite Allee 16303 Schwedt Altholz 16303 Schwedt Bauschuttbehandlung Becker Umweltdienste GmbH 11 PA100004 Becker Umweltdienste GmbH Perleberg 52 Perleberg Bad Wilsnacker Straße 47 Zur Karthane 14 19322 Wittenberge 19322 Wittenberge BER Entsorgungsservice GmbH 11 PA600002 BER Entsorgungsservice GmbH Sortieranlage Am Birkengrund Süd 16 64 Am Birkengrund Süd 23 14974 Ludwigsfelde OT 14974 Ludwigsfelde OT Genshagen Genshagen BRM Baustoff-Recycling GmbH 11 PA400014 BRM Baustoff-Recycling GmbH Bauschuttrecycling­ anlage Eberswalder Straße 177 73 Eberswalder Straße 177 15374 Müncheberg 15374 Müncheberg Asphaltmischanlage BZH 11 PA200017 BZH Bau- und Zuschlagstoffhandel 80 Bau- und Zuschlagstoffhandel GmbH GmbH Eichenallee zur BEST-BAU 1 Eichenallee zur BEST-BAU 1 14476 Satzkorn 14476 Satzkorn DEUTAG GmbH & Co. KG Lagerung und 11 PA100012 DEUTAG GmbH & Co. KG Niederlassung Ost Behandlung von 93 Berliner Chaussee 17a Innungsstraße 40 pechhaltigem 16766 Kremmen 13509 Berlin Straßenaufbruch DEUTAG GmbH & Co. KG Behandlung v. 12 PA100034 DEUTAG GmbH & Co. KG Niederlassung Ost teerhaltigem 06 Am Umspannwerk 10 Innungsstraße 40 Straßenaufbruch 16845 Neustadt 13509 Berlin DEUTAG GmbH & Co. KG HGT-Anlage für 12 PA200015 DEUTAG GmbH & Co. KG pechhaltige Ausbau­ Niederlassung Ost 14 Robert Koch Straße 15 Innungsstraße 40 stoffe 14513 Teltow 13509 Berlin Bauschuttrecycling­ DEUTAG GmbH & Co. KG 12 PA500038 DEUTAG GmbH & Co. KG anlage Niederlassung Ost 22 Osterodaer Straße 19 Innungsstraße 40 04916 Herzberg 13509 Berlin Dunkel Baustoff RecyclingDemontage von 12 PA100038 Dunkel Baustoff RecyclingZentrum oHG Dreischicht-Beton37 Zentrum oHG Aussenwandplatten Berliner Straße 4 Berliner Straße 4 16727 Velten 16727 Velten Asphaltmischanlage Eurovia Industrie GmbH 12 PA500034 Eurovia Industrie GmbH Gewerbeparkstraße 17 45 Forster Straße 13 b 03099 Kolkwitz 03159 Neiße-Malxe OT Groß 00

Kapazität

Passower Chaussee 111 16303 Schwedt

70000 t/a

200000 t/a

400000 t/a

52000 t/a

26400 t/a

25000 t/a

150000 t/a

250000 t/a

15000 t/a

7500 t/a

15000 t/a

30000 t/a

40000 t/a

3000 t/a

76

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Anlagenbezeich­ nung

Kölzig 12 PA200045 G & F Gertner & Fettback GmbH Recyclinganlage 50 Poststraße 42 14542 Werder OT Glindow

Betreiberadresse

G & F Gertner & Fettback GmbH Am Pappeltor 2 14548 Schwielowsee OT Geltow Gesellschaft für AbfallSortieranlage für 12 PA400017 Gesellschaft für AbfallAbfälle Aufbereitung Beeskow GmbH 66 Aufbereitung Beeskow GmbH Friedländer Berg 1 Friedländer Berg 1 15848 Beeskow 15848 Beeskow Bau- und Gewer­ GHW Recyclinghof GmbH 12 PA300012 GHW Recyclinghof GmbH beabfallaufberei-tung Mühlenstraße 8 79 Mühlenstraße 8 16227 Eberswalde 16227 Eberswalde GRIAG Glasrecycling AG Verwer­ 12 PA100015 GRIAG Glasrecycling AG tung/Rückgewin-nung Temnitz-Park-Chaussee 41 86 Temnitz-Park-Chaussee 41 16818 Werder / Neuruppin anderer anorgani­ 16818 Werder / Neuruppin scher Stoffe 12 PA100012 Grunske Metall Recycling GmbH Sortieranlage i. V. m. Grunske Metall-Recycling Zwischenlager GmbH 94 & Co. KG & Co.KG Veltener Straße 32 Eichenhain 1 16515 Oranienburg OT 16767 Leegebruch Germendorf HBT Haßlebener Baustoffrecyc­ 13 PA300006 HBT Haßlebener Baustoffrecyc­ Baustellenabfallsor­ ling, Entsorgung und Transport 02 ling, Entsorgung und Transport tier-anlage Kuhzer Straße 26a Kuhzer Str. 26a 17268 Boitzenburger Land 17268 Boitzenburger Land OT Haßleben OT Haßleben Bauschuttsortierung HMH Entsorgung GmbH 13 PA600003 HMH Entsorgung GmbH Triftstraße 28 16 Triftstraße 28 15827 Blankenfelde-Mahlow 15827 Blankenfelde-Mahlow HSA Holz-Schutt-Aufbereitungs 13 PA300002 HSA Holz-Schutt-Aufbereitungs Bauschutt- und GmbH Straßenaufbruch24 GmbH Schmetzdorfer Str. 20 Aufbereitung Schmetzdorfer Straße 20 16321 Bernau OT Ladeburg 16321 Bernau OT Ladeburg NMN Hoch- und Tiefbau GmbH 13 PAM00001 NMN Hoch- und Tiefbau GmbH Gleisschotteraufbe­ reitung An der B 115 34 An der B 115 03226 Vetschau 03226 Vetschau Kabelrecycling Proßmann Rohstoff-Recycling 13 PA500015 Proßmann Rohstoff-Recycling GmbH 49 GmbH & Co. KG & Co. KG Straße der Jugend 5 Straße der Jugend 5 04916 Schönewalde 04916 Schönewalde Abfallzwischenlager Recyclinghof GmbH 13 PA500033 Recyclinghof GmbH mit Behandlung Schwarze Elster 52 Schwarze Elster Osterodaer Straße 10 Osterodaer Straße 10 04916 Herzberg 04916 Herzberg Rubin GmbH Lagerung u. 13 PA500035 Rubin GmbH Patschenweg 10 Behandlung v. 63 Flur 52 Wolfsberge 01979 Lauchhammer Bauschutt 03238 Finsterwalde SBA Schrott- und Bauschutt­ 13 PA300004 SBA Schrott- und Bauschuttver­ BaustellenabfallSortierung verwertungs GmbH 78 wertungs GmbH Schönfelder Damm 2 Schönfelder Damm 2 16356 Werneuchen OT 16356 Werneuchen OT Hirschfelde Hirschfelde Schröder-Transporte Container13 PA100010 Schröder-Transporte Container­ BauschuttBehandlung dienst 86 dienste & Entsorgung & Entsorgung Schwarzer Weg Schwarzer Weg 19348 Perleberg 19348 Perleberg 13 PA500009 Schwarze Elster Recycling Bauschuttrecycling Schwarze Elster Recycling

Kapazität

30000 t/a

10000 t/a

54000 t/a

3200 t/a

25872 t/a

62.000 t/a

2750 t/a

200 t/h

60000 t/a

4500 t/a

9347 t/a

145000 t/a Durchsatz 25000 t/a

30000 t/a

50000 t/a

77

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

GmbH Birkenweg 20 01983 Großräschen 14 PA500007 Service und Recycling 03 Drebkau GmbH SRD Grünstraße 19 03116 Drebkau

Anlagenbezeich­ nung

93

Sortieranlage für Bauschutt

Betreiberadresse GmbH Birkenweg 20 01983 Großräschen Service und Recycling Drebkau GmbH SRD Grünstraße 19 03116 Drebkau

Verwendung von Abfällen nach Verwertungsverfahren (Entsorgungsverfahren R11) Altfensterrecyclingan­ ABH Service GmbH 14 PA100037 ABH Service GmbH lage Am Stichkanal 23b 15 Waldstraße 1 14167 Berlin 16798 Fürstenberg GREIBO-Chemie GmbH Anlage zur Herstel­ 14 PA100039 GREIBO-Chemie GmbH Kanalstraße 18 lung von chem.­ 21 Kanalstraße 18 techn. Erzeugnissen 16727 Velten 16727 Velten

14 PA500034 32 14 PA100036 43

14 PA500041 56

14 PA500039 62

14 PA500037 70

14 PA200016 81 14 PA200046 93 15 PA400022 04

15 PA500040 11

15 PA600014 29 15 PA400018 30

15 PA400028 43

Vorbehandlung von Abfällen vor Verwertungsverfahren (Entsorgungsverfahren R12) Zwischenlager für ALBA Lausitz GmbH ALBA Lausitz GmbH Holz Lakomaer Chaussee 5 Lakomaer Chaussee 5 03044 Cottbus 03044 Cottbus Zwischenlager für AWU Abfallwirtschafts-Union AWU Abfallwirtschafts-Union Elektronikschrott Oberhavel GmbH Oberhavel GmbH Breite Straße 47a Breite Straße 47a 16727 Velten 16727 Velten CSG Cottbuser Sonderabfallge­ CSG Cottbuser Sonderabfallge­ Sonderabfallzwi­ schen-lager sellschaft mbH sellschaft mbH Dissenchener Straße 50 Dissenchener Straße 50 03042 Cottbus 03042 Cottbus Sonderabfallzwi­ Entsorgungszentrum GmbH Entsorgungszentrum GmbH schen-lager Lauchhammer Lauchhammer Am Werk 10 Zur Alten Post 2 01979 Lauchhammer 01979 Lauchhammer Abfallsortieranlage Eurologistik-Umweltservice Eurologistik-Umweltservice GmbH GmbH Nobelstraße 13-15 Nobelstraße 13-15 03238 Massen 03238 Massen Behandlungsanlage Fehr Umwelt Ost GmbH Fehr Umwelt Ost GmbH des SAZL Äußere Radeweller Straße 5 Industriestraße 3 06132 Halle 14727 Premnitz OT Döberitz Fehr Umwelt Ost GmbH Behandlung und Fehr Umwelt Ost GmbH Äußere Radeweller Straße 5 Lagerung von Industriestraße 3 06132 Halle Elektroaltgeräten 14727 Premnitz OT Döberitz Faß- und Container­ Feigel Umwelt-Service GmbH Feigel Umwelt-Service GmbH Niederlassung Frankfurt (Oder) Niederlassung Frankfurt (Oder) reinigungs-anlage Wildbahn 100 Wildbahn 100 15236 Frankfurt (Oder) 15236 Frankfurt (Oder) Lobbe Industrieservice GmbH & Behandlungsanlage Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG Co KG Stenglingser Weg 4-12 Drebkauer Straße 9 a 58642 Iserlohn 03130 Spremberg Abfallbehandlungsan­ Nehlsen GmbH & Co. KG Nehlsen GmbH & Co. KG lage mit ZL Hüttenstraße 5 Dahmestraße 15 28237 Bremen, Stadt 15749 Mittenwalde NRF Naturerden und Recycling Altholzaufbereitungs­ NRF Naturerden und Recycling anlage GmbH Frankfurt (Oder) GmbH Frankfurt (Oder) Gronenfelder Weg 34 Gronenfelder Weg 34 15234 Frankfurt (Oder) 15234 Frankfurt (Oder) Recyclinghof Hoppegarten Anlage zur Lagerung Recyclinghof Hoppegarten Inh. Doris Leuschner und Behandlung von Inh. Doris Leuschner

Kapazität

36000 t/a

3300 t/a

3000 t/a

340 t/a

950 t/a

60 t/a

2000 t/a Durchsatz

100000 t/a

25000 t/a

2000 t/a

800 t/a

10 t/d

10 t/h

15000 t/a

22000 t/a

78

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

Alter Feldweg 10 15366 Hoppegarten 15 PA500039 REMONDIS 50 Industrie Service GmbH & Co. KG Schipkauer Straße 1 01986 Schwarzheide 15 PA400025 TSU 63 Tief-, Straßenbau und Umwelt GmbH Eberswalder Str. 177 15374 Müncheberg

15 PA100038 75

15 PA500043 84

15 P05FE004 90 16 PA400027 01 16 PA300015 18

16 PA200041 25

16 PA200033 34 16 PA100038 44

16 PA200046 50

16 PA400017 65

16 PA600006 70

16 PA400020 81

Anlagenbezeich­ nung

Betreiberadresse

Bau- und Siedlungs­ abfällen Sonderabfallzwi­ schen-lager

Alter Feldweg 10 15366 Hoppegarten REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. KG Brunnenstraße 138 44536 Lünen TSU Lagerung und Behandlung von Bau- Tief-, Straßenbau und Umwelt GmbH und Abbruchholz Eberswalder Str. 177 15374 Müncheberg

Zwischenlagerung von Abfällen vor Verwertungsverfahren (Entsorgungsverfahren R13) INTERSEROH MAB Rostock Anlage zur zeitw. INTERSEROH MAB Rostock Lagerung von Eisen- GmbH GmbH und Nichteisenschrot­ Werkstraße 1 Industriegelände 18069 Rostock ten 19348 Quitzow MBA mit Wertstoffhof Abfallentsorgungsverband Abfallentsorgungsverband Schwarze Elster Schwarze Elster Hüttenstraße 1 c Bergmannstraße 44 01979 Lauchhammer, Stadt 01983 Großräschen OT Freienhufen Zwischenlager Abfallservice Ost-West GmbH Abfallservice Ost-West GmbH Emballagen Hegermühlenstraße 10 Hegermühlenstraße 10 15344 Strausberg 15344 Strausberg Umschlag- und ALBA Wriezen GmbH ALBA Wriezen GmbH Lagerplatz Schulzendorfer Straße 13 Schulzendorfer Straße 13 16269 Wriezen, Stadt 16269 Wriezen, Stadt Zwischenlager Andrè Rouvel Andrè Rouvel Erd- und Bauschuttrecycling Erd- und Bauschuttrecycling GmbH GmbH Britzer Straße 52 Britzer Straße 52 16225 Eberswalde 16225 Eberswalde APM Abfallwirtschaft PotsdamAPM Abfallwirtschaft Potsdam- Zwischenlager Mittelmark GmbH Mittelmark GmbH Bahnhofstraße 18 Bahnhofstraße 18 14823 Niemegk 14823 Niemegk ATR Recycling Potsdam GmbH ATR Recycling Potsdam GmbH Zwischenlager für Altbatterien Zum Heizwerk 1 Woltersdorfer Straße 40 14778 Potsdam 14770 Brandenburg Kleinanlieferbereich AWU Abfallwirtschafts-Union AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH Oberhavel GmbH Breite Straße 47a Am Gewerbepark 12 16727 Velten 16775 Gransee Altholzzwischenlager- Baugeschäft Jost Bossan Baugeschäft Jost Bossan und behandlung Gödenstraße 12 Am Büttelhandfaßgraben 36 14776 Brandenburg an der 14776 Brandenburg an der Havel Havel Zwischenlager Becker + Armbrust GmbH Becker + Armbrust GmbH Entsorgung und Recycling Entsorgung und Recycling Wildbahn 100 Wildbahn 100 15236 Frankfurt (Oder) 15236 Frankfurt (Oder) Zwischenlager Becker + Armbrust GmbH Becker + Armbrust GmbH Entsorgung und Recycling Entsorgung und Recycling Wildbahn 100 Gottlieb-Daimler-Straße 10 15236 Frankfurt (Oder) 14974 Ludwigsfelde Beyersdorf-Entsorgung GmbH Sortierung Bau­ Beyersdorf-Entsorgung GmbH Flugplatzstraße F2/13 mischabfälle und ZL Dieselstraße 17

Kapazität

2500 t/a

2200 t/a

1000 t/a

30 t/a

500 t/a

15600 t

6000 t/a

1150 t/a

2500 t/a

13178 t/a

1900 t/a

1315 t/a

12000 t/a

600 t/a

79

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

15344 Strausberg 16 PA400022 Brandenburger 91 Schrott-Verwertung GmbH Juri-Gagarin-Straße 33 15517 Fürstenwalde 17 PA400023 C.U.T. Containerdienst Um­ 06 schlag und Transport GmbH Tränkeweg 7 15517 Fürstenwalde 17 PA500041 CSG Cottbuser Sonderabfallge­ 16 sellschaft mbH Dissenchener Straße 50 03042 Cottbus 17 PA100033 DHL Solution Großgut GmbH 22 Am Wald 16515 Oranienburg 17 PA100007 EGGERS Umwelttechnik GmbH 37 Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge 17 PA100036 EMV Entsorgungszentrum 49 Mecklenburg Vorpommern GmbH Kanalstraße 17 16727 Velten 17 PA100020 Ernst Recycling GmbH 56 Am Biotop 6 16515 Oranienburg 17 PA500039 Eurologistik-Umweltservice 63 GmbH Nobelstraße 13-15 03238 Massen 17 PA200000 Fehr Umwelt Ost GmbH 72 Industriestraße 3 14727 Premnitz OT Döberitz 17 PA100008 FUHSE Transport GmbH 83 Industriestraße 6 19322 Wittenberge 17 PA400003 FUHSE Transport GmbH 90 Lehmkuhlenring 2 15344 Strausberg 18 PA200038 HRR Stahlschrott- und Metallre­ 08 cycling GmbH & Co. KG Am Hafen 22 14727 Premnitz OT Döberitz 18 PA200045 HRR Stahlschrott- und Metallre­ 12 cycling GmbH & Co. KG Mahlower Straße 235 14513 Teltow 18 PA400002 Kiesewetter GmbH 21 Containerdienst, Erdarbeiten, Abriß Lebbiner Str. 22 15859 Storkow 18 PA100036 KMR Kabel-Metall-Recycling 31 GmbH Am Kietz 9 16559 Liebenwalde 18 PA400027 Krüger Metallhandel GmbH

Anlagenbezeich­ nung Schrottaufbereitung

ZL zur zeitweilig. Lagerung v. Abfällen

SonderabfallZwischenlager

Zwischenlager für Elektronikschrott Bodenzwischenlager

Zwischenlager

Zwischenlager

Sortieranla­ ge/Wertstoffhof

Sonderabfallzwi­ schen-lager Anlage zur Lagerung u. Behandlung Zwischenlager Altöle

Lagerung von Holz

Schrottplatz

Anlage zur zeitweili­ gen Lagerung, Sortierung und Umschlag von Abfällen Lagerung von Abfällen

Zwischenlager mit

Betreiberadresse 15370 Fredersdorf-Vogelsdorf Brandenburger Schrott-Verwertung GmbH Voßberger Chaussee 7 15324 Letschin C.U.T. Containerdienst Umschlag und Transport GmbH Tränkeweg 7 15517 Fürstenwalde CSG Cottbuser Sonderabfallge­ sellschaft mbH Dissenchener Straße 50 03042 Cottbus DHL Solution Großgut GmbH Hugo-Junkers-Straße 5 60386 Frankfurt / Main EGGERS Umwelttechnik GmbH Niederlassung Wittenberge Zum Schöpfwerk 13 19322 Wittenberge EMV Entsorgungszentrum Mecklenburg Vorpommern GmbH Hofstraße 20 18317 Saal Ernst Recycling GmbH Am Biotop 6 16515 Oranienburg Eurologistik-Umweltservice GmbH Nobelstraße 13-15 03238 Massen Fehr Umwelt Ost GmbH Äußere Radeweller Straße 5 06132 Halle FUHSE Transport GmbH Halskestraße 40-42 22113 Hamburg FUHSE Transport GmbH Halskestr. 40 22113 Hamburg HRR Stahlschrott- und Metallre­ cycling GmbH & Co. KG Am Hafen 22 14727 Premnitz OT Döberitz HRR Stahlschrott- und Metallre­ cycling GmbH & Co. KG August-Conrad-Straße 43 16761 Hennigsdorf, Stadt Kiesewetter GmbH Containerdienst, Erdarbeiten, Abriß Gerichtsstraße 13a 15859 Storkow KMR Kabel-Metall-Recycling GmbH Am Kietz 9 16559 Liebenwalde Krüger Metallhandel GmbH

Kapazität

1500 t/a

1000 t/a

60 t/a

1550 t/a

45000 t/a

660 t/a

1000 t/a

2500 t/a

9000 t/a

1600 t/a

150 m³ Lagerkapa­ zitä 85800 t/a

16500 t/a

15000 t/a

26500 t/a

2250 t

80

Nr.

EntsorgerNr.

47 18 PA500040 53

18 PA400010 62

Anlagenadresse Am Pottak 15295 Wiesenau Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG Drebkauer Straße 9 a 03130 Spremberg Märkische Bunker und Service GmbH & Co. KG Am Kanal 32 15890 Eisenhüttenstadt Märkische Entsorgungsgesell­ schaft Brandenburg an der Havel mbH August-Sonntag-Straße 3 14770 Brandenburg an der Havel Nippe Entsorgungs GmbH Mühlenstraße 12 b 14913 Jüterbog OT Fröhden Recycling Wittstock GmbH Am Weinberg 1 16909 Wittstock

Anlagenbezeich­ nung Behandlung Lageranlage

Anlage zum Sam­ meln typischer Abfälle von Binnen­ schiffen

Betreiberadresse Am Pottak 15295 Wiesenau Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG Stenglingser Weg 4-12 58642 Iserlohn Märkische Bunker und Service GmbH & Co. KG Gustav-Holzmann-Straße 10 10317 Berlin

Märkische Entsorgungsgesell­ Zwischenlager für schaft Brandenburg an der elektrische und elektronische Geräte Havel Pernitzer Straße 19a 14797 Kloster Lehnin OT Prützke Anlage zur Lagerung Nippe Entsorgungs GmbH 18 PA600015 und Behandlung Mühlenstraße 12 b 82 14913 Jüterbog OT Fröhden Anlage zur Lagerung Recycling Wittstock GmbH 18 PA100040 Rosa-Luxemburg-Straße 25 u. Behandlung von 92 Bau- und Siedlungs­ 16909 Wittstock abfällen Recycling, Erdbau und Abbruch 19 PA500041 Recycling, Erdbau und Abbruch Zwischenlager für Altholz GmbH Drebkau 07 GmbH Drebkau Bahnhofstraße 62 Bahnhofstraße 62 03116 Drebkau 03116 Drebkau Sonderabfallzwi­ REMONDIS 19 PA500039 REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. 10 Industrie Service GmbH & Co. schen-lager KG KG Brunnenstraße 138 Schipkauer Straße 1 44536 Lünen 01986 Schwarzheide Zwischenlager Richter Recycling GmbH 19 PA200043 Richter Recycling GmbH Wildparkstraße 15b 29 Wildparkstraße 15b 14548 Schwielowsee OT Geltow 14548 Schwielowsee OT Geltow Jochmontageanlage Schreck-Mieves GmbH 19 PA400023 Schreck-Mieves GmbH u. Zwischenlager Paradiesstraße 208 35 Waldweg 19 12526 Berlin 15370 Fredersdorf Schröder Transporte Container­ 19 PA100037 Schröder Transporte Container­ Zwischenlagerung von bü-Abfällen dienste & Entsorgung 42 dienste & Entsorgung Schwarzer Weg Schwarzer Weg 19348 Perleberg 19348 Perleberg Recyclinghof Schwarze Elster Recycling 19 PA500036 Schwarze Elster Recycling GmbH 58 GmbH Birkenweg 20 An den Steinenden 19 01983 Großräschen 04916 Herzberg Zwischenlagerung Schwarze Elster Recycling 19 PA500041 Schwarze Elster Recycling von Elektroaltgeräten GmbH 65 GmbH Birkenweg 20 Birkenweg 20 01983 Großräschen, Stadt 01983 Großräschen, Stadt 19 PA500023 Service und Recycling Drebkau Anlage zur Sortierung Service und Recycling Drebkau von Altholzfenstern GmbH 72 GmbH Grünstraße 19 Grünstraße 19 03116 Drebkau 03116 Drebkau Lagerung elektrischer Stadtentsorgung Potsdam 19 PA200038 Stadtentsorgung Potsdam GmbH sowie 85 GmbH Drewitzer Straße 47 elektronischer Drewitzer Straße 47 14478 Potsdam Altgeräte 14478 Potsdam 18 PA200036 73

Kapazität Lagerkapa­ zität 12000 m³/a

5000 t/a

700 t/a

10 t/d

365 t Lagerkapa­ zität 1000 t/a

10 t/d

400 t/a

4900 t/a

50000 t/a

2500 t/a

2750 t/a

37100 t/a

495 t/a

81

Nr.

EntsorgerNr.

Anlagenadresse

19 PA400013 Stenzel GmbH Frankfurt (Oder) 93 Goepelstraße 90b 15234 Frankfurt (Oder) 20 PA200040 Tankreinigung Tietz & Partner 07 GbR Hauptstrasse 17 14806 Planetal OT Locktow 20 PA400025 Theo Steil GmbH 11 Glashüttenstr. 44 15890 Eisenhüttenstadt 20 PA300017 TSR Recycling GmbH & Co. KG 23 Spechthausener Str. 40 16244 Schorfheide OT Finowfurt 20 PA200045 TSR Recycling GmbH & Co. KG 33 Ruhlsdorfer Straße 100 14513 Teltow 20 PA300020 Uckermärkische Dienstleistungs­ 41 gesellschaft mbH Franz-Wienholz-Straße 25a 17291 Prenzlau, Stadt

Anlagenbezeich­ nung Zwischenlagerung

Betreiberadresse

Stenzel GmbH Frankfurt (Oder) Goepelstraße 90b 15234 Frankfurt (Oder) Tankreinigung Tietz & Partner Ansammlung von GbR Abfällen aus Hauptstrasse 17 Tankreinigung 14806 Planetal OT Locktow Lagerung von Eisen- Theo Steil GmbH und Nichteisenschrot­ Angermünder Str. 77 16227 Eberswalde ten Schrottplatz TSR Recycling GmbH & Co. KG Am Zweigkanal 19a 39126 Magdeburg Schrottplatz TSR Recycling GmbH & Co. KG Hafenstraße 98 46242 Bottrop, Stadt Anlage zur zeitweili­ Uckermärkische Dienstleistungs- gesellschaft gen Lagerung v. mbH Abfällen Franz-Wienholz-Straße 25a 17291 Prenzlau, Stadt

Kapazität 270 m³ Lagerkapa­ zitä 6500 t/a

1380 t/a

14500 t/a

1500 t/a

5840 t/a

82

Quellen- und Literaturverzeichnis /1/

Richtlinie 91/689/EWG des Rates vom 12. Dezember 1991 über gefährliche Abfälle ABl. L 377 vom 31.12.1991, S. 20 /2/ Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträgli­ chen Beseitigung von Abfällen (Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz – KrW­ /AbfG) vom 27. September 1994 (BGBl. I S. 2705), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 11.08.2009 (BGBl. I S. 2723) /3/ Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträgli­ chen Beseitigung von Abfällen in Berlin (Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Berlin – KrW-/AbfG Bln) vom 21. Juli 1999 (GVBl. Nr. 31 S.413), zuletzt geändert am 26.März 2009 (GVBl S. 133). /4/ Abfallwirtschaftsplan Berlin – Teilplan besonders überwachungsbedürftige Abfälle - vom 08.08.2001 (ABl für Berlin Nr. 44 S. 3821) /5/ Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverord­ nung - AVV) vom 10.12.2001 (BGBl. S. 3379), geändert durch Artikel 7 des Ge­ setzes vom 15.7.2006 (BGBl. I S. 1619) /6/ Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Abfälle und zur Aufhebung bestimmter Richtlinien (ABl. L 312 vom 22.11.2008, S. 3): Abfallrahmenrichtlinie (ARRL) /7/ Deponieverwertungsverordnung (DepVerwV) vom 25. Juli 2005 (BGBl. I S. 2252) /8/ Abfallablagerungsverordnung vom 20. Februar 2001 (BGBl. I S. 305), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2860) /9/ Verordnung vom 24. Juli 2002 (BGBl. I S. 2807), die zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2860) (Verordnung über Deponien und Langzeitlager: Deponieverordnung - DepV) /10/ Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts vom 27. April 2009 (BGBl. I S. 900 /11/ Gesetz zur Ausführung der Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni 2006 über die Verbringung und des Bas­ ler Übereinkommens vom 22. März 1989 über die Kontrolle der grenzüberschrei­ tenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung (Abfallverbrin­ gungsgesetz- AbfVerbrG ) vom 19.07. 2007 (BGBI. I S. 1462). /12/ Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltvertägliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elektonikgerätege­ setz - ElektroG) vom 16.März 2005 (BGBl. I S. 762 f.) zuletzt geändert durch Arti­ kel 11 des Gesetzes vom 31.7.2009 (BGBl. I S. 2585). /13/ Verordnung über die Überlassung, Rücknahme und umweltverträgliche Entsor­ gung von Altfahrzeugen (Altfahrzeug-Verordnung - AltfahrzeugV) In der Fassung der Bekanntmachung vom 21. Juni 2002 (BGBl. I S. 2214), zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes vom 31.7.2009 (BGBl. I S. 2585). /14/ Verordnung über die Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (Altholz-Verordnung – AltholzV) vom 15.08.2002 (BGBl. I S. 3302), zu­ letzt geändertdurch Artikel 2a der Verordnung vom 20.10.2006 (BGBl. I S. 2298). /15/ Altölverordnung (AltölV) vom 27. Oktober 1987 (BGBl. I S. 2335). Neugefasst durch Bek. vom 16.04.2002 (BGBl. I S. 1368). /16 / Verordnung über die Rücknahme und Entsorgung gebrauchter Batterien und Akkumulatoren (Batterieverordnung - BattV) vom 2. Juli 2001 (BGBl. I S 1486, geändert durch Gesetz vom 9. 9. 2001, BGBl. I S. 2331).

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Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren (Batteriegesetz - BattG) vom 25.Juni 2009 ( BGBl. I S.1582). /18/ Verordnung über die Entsorgung gebrauchter halogenierter Lösemittel (HKWAbfV) vom 23. Oktober 1989 (BGBl. I S. 1918), geändert durch Artikel 7b der Verordnung vom 20.Oktober 2006 (BGBl. 2298). /19/ Verordnung über die Entsorgung polychlorierter Biphenyle, polychlorierter Terphe­ nyle und halogenierter Monomethyldiphenylmenthane (PCB/PCTAbfallverordnung - PCBAbfallV) vom 26. Juni 2000 (BGBl. I S. 932) zuletzt ge­ ändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 20.10.2006 (BGBl. I S. 2298). /20/ Verordnung über die Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen (Verpackungsverordnung - VerpackV) vom 21. August 1998 (BGBl. I S. 2379), zuletzt geändert durch Artikel 1 und Artikel 2 der Verordnung vom 2.4 2008 (BGBl. I S. 531). /21/ Richtlinie 2003/35/EWG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Ausarbeitung bestimmter umweltbezo­ gener Pläne und Programme vom 26.05.2003 (ABl. EU L 156 S. 17). /22/ Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2001 über die Prüfung von Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Pro­ gramme (ABl. EG L 197 S. 30). /23/ Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1 757,2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3316) /24/ Gesetz über die Prüfung von Umweltauswirkungen bei bestimmten Vorhaben, Plänen und Programmen im Land Berlin (Berliner Gesetz über die Umweltver­ träglichkeitsprüfung - UVPG-Bln) vom 7. Juni 2007 (GVBl. Nr. 15 S. 222) /25/ Verordnung über die Andienung besonders überwachungsbedürftiger Abfälle und die Sonderabfallgesellschaft (Sonderabfallentsorgungsverordnung – SoAbfEV) vom 11. Januar 1999 (GVBl. Nr. 2 S. 6) zuletzt geändert durch Verordnung vom 14. Oktober 2002 (GVBl. Nr. 37 S. 317). /26/ Verordnung über die Nachweisführung bei der Entsorgung von Abfällen (Nach­ weisverordnung – NachwV) in der Fassung vom 20.10.2006 (BGBl. I S. 2298),geändert am 19.07. 2007 (BGBl. I S. 1462). /27/ Statistisches Bundesamt vom August 2007: Gliederung der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) /28/ J ährliche Berliner Abfallbilanzen: http://www.berlin.de/sen/umwelt/ ab­ fall/bilanzen/index.shtml /29/ Verordnung zur Einführung des. Europäischen Abfallkatalogs (EAK-Verordnung EAKV) vom 13. September 1996 (BGBl. I 1996 S. 1428), zuletzt geändert durch Art. 8 Verordnung zur Umsetzung des Europäischen Abfallverzeichnisses vom 10. 12. 2001 (BGBl. I S. 3379) /30 / Bestimmungsverordnung besonders überwachungsbedürftige Abfälle: Verordnung zur Bestimmung von besonders überwachungsbedürftigen Abfällen (BestbüAbfV) vom 10. September 1996 (BGBl. I Nr. 47 vom 20.09.1996 S. 1366), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Zweiten Verordnung zur Änderung chemika­ lienrechtlicher Verordnungen (BGBl. I Nr. 86 vom 29.12.1998 S. 3956) /31/ Abfallwirtschaftsplan Berlin – Teilplan Bauabfall - vom 03.09.2008 (ABl für Berlin Nr. 43 S. 2210) http://www.berlin.de/sen/umwelt/abfall/wirtschaftsplan/download/AWP_Bauabfall.p df

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Branchenleitfaden für Metall- und Elektrounternehmen: Informationen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (3/2001). Leitfaden Altöl und ölhaltige Abfälle: Vermeidung und Verwertung von Altöl und ölhaltigen Abfällen bei Metall- und Elektrounternehmen (1/2003). Leitfaden für betriebliche Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen, Informationsreihe zur Abfallwirtschaft, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ok­ tober 1998 Branchenleitfaden für Krankenhäuser: Informationen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (5/1996) Branchenleitfaden für das Druckereigewerbe: Informationen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (1/2000) Branchenleitfaden für das Kfz- und Tankstellengewerbe: Informationen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (12/2001) Leitfaden Sonderabfälle (2003) Allgemeine Vermeidungs- und Verwertungs­ maßnahmen http://www.berlin.de/sen/umwelt/abfall/leitfaden/index.shtml Leitfaden Sonderabfälle aus Chemie, Pharmazie und Laboreinrichtungen http://www.berlin.de/sen/umwelt/abfall/leitfaden/de/chemie/index.shtml EMAS-Verordnung: Verordnung (EG) Nr. 761 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. März 2001 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbe­ triebsprüfung (EMAS) (ABl. L 114 vom 24.4.2001, S. 1), zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1791/2006 des Rates vom 20. November 2006 (ABl. L 363 vom 20.12.2006, S. 1) Förderfibel der IBB: www.ibb.de Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreini­ gungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (BundesImmissionsschutzgesetz - BImSchG). Neugefasst durch Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Geset­ zes vom 17.08.2009 (BGBl. I S. 2723).

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Berlin (Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz – ASOG Bln) vom 14. April 1992 (GVBl. vom 25. 4. 1992, S. 119), in der Fassung vom 11. Oktober 2006, zuletzt geändert durch Art. I Nr. 1 des Gesetzes vom 30. 11. 2007 (GVBl. S. 598) PRTR-Verordnung: Verordnung (EG) Nr. 166/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Januar 2006 über die Schaffung eines Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregisters und zur Änderung der Richtli­ nien 91/689/EWG und 96/61/EG des Rates (ABl. L 33 vom 04.02.2006, S. 1) Demographiekonzept für Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin: http://www2.senstadt.verwalt-berlin.de/planen/demografischer_wandel/