2016-03-13 Tourenbericht SST Wertacher Hörnle f

13.03.2016 - Um 8:30 Uhr starteten wir guten Mutes (die Hoffnung stirbt zuletzt, der Wet- terbericht hatte zumindest Wolkenlücken vorhergesagt) am ...
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Wandergruppe Lindenberg, 13.03.2016 Schneeschuhtour von Unterjoch zum Wertacher Hörnle

Um 8:30 Uhr starteten wir guten Mutes (die Hoffnung stirbt zuletzt, der Wetterbericht hatte zumindest Wolkenlücken vorhergesagt) am DAV-Keller in Lindenberg zur Schneeschuhwanderung am Wertacher Hörnle. Gegen 10 Uhr liefen wir bei bedecktem Himmel und eisigem Nordwind vom Parkplatz in Unterjoch los. Über verharschten Altschnee erreichten wir bereits nach einer guten halben Stunde die Buchelalpe, 1290 m.

Weiter ging‘ s durch lichten Wald in den Nebel hinein. Unterwegs begegneten uns einige Schneeschuhgeher, die umgekehrt waren. Auf ca. 1540 m wurde es auch Bethany, einem Au-Pair aus Texas, zu viel („in Texas ist es flach“), und sie kehrte um, begleitet von Hellmuth, unserem Dolmetscher, und Wanderleiterin Monika.

Oberhalb der Waldgrenze (Pulverschnee) kämpfte sich der Rest der Gruppe durch starken Nebel und gegen den heftigen, eisigen Nordwind tapfer weiter bis zum Wegweiser auf ca. 1630 m („noch 10 Minuten zum Gipfel“). Auf den weiteren Weg zum Gipfelkreuz verzichteten wir dann aber, weil die Nebelhatscherei im orkanartigen Sturm nichts brachte. Die Gipfelfotos nach den gegenseitigen Bergheil-Gratulationen fielen dann auch eher kurz aus, um möglichst schnell wieder in die schützende Waldzone zu gelangen. Man beachte die Eiskristalle, die sich am Wegweiser gebildet hatten…

Die „wilden Wieber“ Conny und Ursl tobten auf dem Rückweg hinunter zur Buchelalpe ausgelassen abseits der Spur durch den Pulverschnee. In der urigen Alpe, die tw. überfüllt war, ergatterten wir dann aber glücklicherweise doch noch einen Tisch für 11 Personen und wärmten uns bei Erbsensuppe, einschlägigen heißen Getränken etc. wieder auf. Gegen 16 Uhr waren wir wieder zurück in Lindenberg, wo anscheinend den ganzen Tag die Sonne geschienen hatte… Unsere Tour war eine ziemlich eisige Angelegenheit gewesen, man kann sie aber auch positiv sehen als einen guten Test für unsere nächste Tour in Alaska... ;-) - wir hatten unterwegs ja auch schon einen Husky gesehen... Und Conny meinte: „Bei gutem Wetter kann das ja jeder…!“ Ich hoffe, die Teilnehmer sind zwischenzeitlich alle wieder aufgetaut und haben keine bleibenden Frostschäden davongetragen! Bericht und Fotos: Georg Harrer