10+10 Jahre - Virtual Vehicle - Technische Universität Graz

15.05.2013 - Die turbulenten Anfänge. Die Anfänge in den Jahren 2002 und 2003 waren turbulent. Denn dieser erste Versuch, die unterschiedlichen ...
9MB Größe 12 Downloads 383 Ansichten


10+10 Jahre

Ein erfolgreiches Forschungszentrum verbindet Industrie und Wissenschaft

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023

Impressum Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: VIRTUAL VEHICLE Kompetenzzentrum - Das Virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH A-8010 Graz, Inffeldgasse 21/A Tel.: +43 (0)316-873-9001 E-Mail: [email protected] Web: www.v2c2.at Fotos: VIRTUAL VEHICLE, Industrie- und Forschungspartner Redaktion und Gestaltung: Wolfgang Wachmann, Lisa Pichler © 2013 VIRTUAL VEHICLE - Kompetenzzentrum Das Virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH, Graz, Austria Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten.

2

Willkommen

am VIRTUAL VEHICLE! Wir laden Sie ein, den Weg der ersten zehn Jahre unseres Forschungszentrums Revue passieren zu lassen.

Woher kommen die Grundlagen des „Virtuellen Fahrzeugs“? Was waren die treibenden Kräfte? Welche Köpfe stecken dahinter? Wir wollen zeigen, wie aus einer herausfordernden Idee eine Brücke entsteht, wie unterschiedliche Forschungsgebiete zu einem neuen Ganzen verbunden werden und aus virtuellen Fahrzeugen reale Innovationen werden. Und wir richten den Blick in die Zukunft, die wir gemeinsam mit unseren Partnern gestalten werden...

Inhalt Rückspiegel

Status Quo

Forschung

Fl

Area A

Ausblick

D cs s ea ni l Ar ha ria ec te M Ma &

T ui he Area d rm B D yn o am & ic s

Am Start

Seite 10

Seite 20

In

teg 28 Seite rate

X

E

ea

ea

Ar

Ar

E

ea

Seite 4

E/

Ar

X

&

e

n tio ic Fra C

Ar

So

&

ftw

ar

VH N

e

Information & Process Management

d Vehicle D e

op vel

m

en

t

Seite 42

Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Bezeichnung für beide Geschlechter.

3

Am Start ...unsere Fördergeber

...unsere Gesellschafter

4

...ein großer Dank an die Partner unseres gemeinsamen Erfolges:

...die wissenschaftlichen Partner

...die Industriepartner

Leading MBS Technology for Technology Leaders

5

Dr. Jost Bernasch Geschäftsführer

„Neue Fahrzeuge müssen sicher, effizient und leistbar sein. Die Grundlagen und Lösungen dazu liefert das VIRTUAL VEHICLE.“

Ein Jahrzehnt des Aufbaus Die turbulenten Anfänge Die Anfänge in den Jahren 2002 und 2003 waren turbulent. Denn dieser erste Versuch, die unterschiedlichen Interessen von Industriepartnern, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Eigentümern in einem Kompetenzzentrum auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und darüber hinaus den Erwartungen der Fördergeber zu entsprechen, war neu und gewagt. Und dessen Ausgang war zu Beginn des gemeinsamen Weges keineswegs gesichert.

Erfolgsbasis COMET Forschungsprogramm

Der Rahmen des COMET Forschungsprogramms gilt aufgrund seiner Langfristigkeit und Budgetausstattung als Best-Practice im Vergleich zu anderen Zentrenprogrammen in Europa. COMET setzt bewusst auf langfristigen Erfolg mit breiter, nachhaltiger und internationaler Verankerung. Das bisher Erreichte ist vielversprechend. Besonders Freude über das Erreichte Die internationale Vernetzung, erfreulich ist, dass sich die Politik auf BundesHeute dürfen wir voll Freude auf das bislang Erreichund Landesebene hinsichtlich der Gestaltung gepaart mit Eigenständigkeit, te zurückblicken: Aus bescheidenen Anfängen hat der Rahmenbedingungen einig ist. Eine wichtige Engagement und Flexibilität sich mit dem VIRTUAL VEHICLE ein internationales Grundlage bietet die sehr gute Zusammenarbeit sind die wesentlichen GrundForschungszentrum etabliert. Mehr als 200 Mitarmit der TU Graz, die seit der Gründung des VIRbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mittlerweile inTUAL VEHICLE ein starkes wissenschaftliches lagen unseres Erfolges. ternational mit über 100 Partnern aus Industrie und Rückgrat bildet und Basis für die Etablierung von Wissenschaft in anspruchsvollen Forschungsprojekten zusammen. Damit mehreren strategischen Partnerschaften mit internationalen Schlüsselpartschlägt das VIRTUAL VEHICLE eine wichtige Brücke zwischen universinern und wissenschaftlichen Key-Playern war und ist. tärer Forschung und industrieller Entwicklung.

„Think Tank“ Graz Nur wenige Standorte sind in Bezug auf zukunftsweisende Themenbereiche und Technologien bedeutende Denkfabriken in Europa. Der Standort Graz ist in zahlreichen Gebieten so ein „Think Tank“. Denn Graz bildet mit global operierenden Industriepartnern wie beispielsweise AVL, Magna, oder Siemens und den sehr renommierten und leistungsfähigen Instituten der TU Graz sowie der Karl-Franzens-Universität und der FH Joanneum ein einzigartiges Netzwerk. 6

Wir arbeiten mit diesen und vielen weiteren Partnern eng zusammen und präsentieren uns gemeinsam sehr erfolgreich als bedeutender Forschungsstandort.

Königsklasse „Gesamtsimulation“

Der Einsatz computerbasierter Simulationen in Kombination mit intelligenten Komponententests bringt einen entscheidenden Kosten- und Zeitvorteil, setzt jedoch ein Verständnis des Gesamtfahrzeuges voraus. Das Verknüpfen aller notwendigen Simulationen zur Systemsimulation hat sich als „Königsklasse“ der virtuellen Entwicklung herausgestellt. Es ermöglicht, teure Hardware-Prototypen zu reduzieren und früher als bisher ein gesamtes System oder Fahrzeug auszulegen.

Prof. Hermann Steffan Wissenschaftlicher Leiter

In dieser Disziplin hat sich das VIRTUAL VEHICLE in den letzten Jahren erfolgreich an der Spitze etabliert. Diesen Vorsprung werden wir in den kommenden zehn Jahren halten und weiter ausbauen.

Forschungsthemen heute und morgen

Die Arbeit an zahlreichen aktuellen Forschungsprojekten wird die Experten des VIRTUAL VEHICLE sowie ihre Partner in Industrie und ForForschung in die Tiefe und Breite schung auch in Zukunft beschäftigen - wie beispielsweise das sogenannZehn Jahre nach dem Start der ersten Forschungsprojekte bearbeiten wir te „Mensch-Modell“, welches bei einem Unfall im Gegensatz zu einem heute eine Themenlandschaft, die international Beachtung findet. Wesentlipassiven Crashtest-Dummy menschenähnlich und somit realitätsnah ches Erfolgsmerkmal des VIRTUAL VEHICLE reagiert. Oder das Projekt „VECEPT“, welches ist es, dass die Forscherinnen und Forscher zeigen soll, wie ein Plug-in-Hybridfahrzeug interDie relevanten Zukunftsthemen einerseits sehr tief in einzelne Technologien national wettbewerbsfähig hinsichtlich Reichweider Mobilität sind interdisziplinär vordringen, was wir grundlegend der hervorte, Komfort und Sicherheit sein kann und dabei und fachübergreifend. Dieser ragenden Vielfalt und Expertise an der TU trotzdem kostengünstig bleibt. Trend wird sich noch weiter Graz zu verdanken haben. Andererseits beherrschen unsere Experten das wichtige ZuAn dieser Stelle gilt unser Dank unseren Geverstärken. sammenführen verschiedener Einzelmodelle sellschaftern, unseren wissenschaftlichen und zu einem Gesamtfahrzeug. Denn das gesamte Fahrzeug muss in seiner industriellen Partnern und allen voran der TU Graz. Nur durch sie alle hohen Komplexität als Ganzes optimiert ausgelegt werden. wurde und wird unsere Arbeit an den Fahrzeugkonzepten der Zukunft erst ermöglicht. Der erfolgreiche Weg ist vorgezeichnet - denn die fokusKompetenz in Zukunftsthemen sierte Forschung an den relevanten Zukunftsthemen der Mobilität wird in Europa ein wesentlicher Treiber von Innovation und Wohlstand bleiben.  Das Know-how des VIRTUAL VEHICLE reicht von der virtuellen Gesamtfahrzeugentwicklung, der übergreifenden Simulation, der funktionalen Prototypenerprobung bis hin zur Validierung von neuen Konzepten und Methoden. Besonders die tiefe Kompetenz in Kernthemen wie beispielsweise Elektrifizierung, Energiemanagement, Hybridisierung, funktionalem Leichtbau oder integrierter Sicherheit in Kombination mit dem umfassenden Systemverständnis von Gesamtfahrzeugen stellt die zukunftsorientierte Einzigartigkeit des VIRTUAL VEHICLE dar. Die TU Graz ist nicht nur Heimathafen und Nährboden dieser Einzigartigkeit, sondern wesentlicher Bestandteil der zukunftsorientierten Forschung des VIRTUAL VEHICLE.

Dr. Jost Bernasch Geschäftsführer

„Zukunftsorientierte Forschung passiert nur mehr in hochentwickelten Netzwerken. VIRTUAL VEHICLE ist hierfür das beste Beispiel.“

Prof. Hermann Steffan Wissenschaftlicher Leiter

7

Prof. Dr. Harald Kainz Rektor der TU Graz, Vorsitzender der Generalversammlung und des Aufsichtsrates

Dr. Christian Buchmann Landesrat für Wirtschaft, Europa & Kultur in der Steiermark

Gemeinsam

Vordenker für die

„Mit Begeisterung gemeinsam an die internationale Spitze“ ist das Leitmotiv der TU Graz. Ideal gelebt wird dieses Motto in den 30 K-Zentren und K-Projekten, an denen die TU Graz österreichweit beteiligt ist.

Mit einer F&E-Quote von 4,3% hat die Steiermark nicht nur die höchste F&E-Quote Österreichs, sondern befindet sich auch im Wettbewerb mit den innovativsten Regionen Europas wie Kopenhagen, Nordfinnland oder Baden-Württemberg. Besonders die K2-Zentren wie das VIRTUAL VEHICLE sind ein wesentlicher Treiber der F&E-Quote. Das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark setzt auf die strategische Stärkung der Leitthemen Mobility, Human Technology und Eco-Tech – dafür wurde der Standort auch vom Ausschuss der Regionen der Europäischen Union als „European Entrepreneurial Region 2013“ ausgezeichnet.

zur internationalen Spitze Mobilität der Zukunft

Die Fördergeber

TU Graz und VIRTUAL VEHICLE vernetzen sich weltweit mit den besten Kooperationspartnern, um die herausragende internationale Position zu festigen und auszubauen. Der Großteil der europäischen Auto- und Automobilzulieferindustrie ist Partner des VIRTUAL VEHICLE. Als größtes Kompetenzzentrum in Österreich strahlt das VIRTUAL VEHICLE bereits nach Amerika und Asien. Gemeinsam mit der TU Graz, den internationalen Forschungspartnern und den global agierenden Wirtschaftspartnern nimmt das VIRTUAL VEHICLE eine führende Rolle im Bereich innovativer Fahrzeugforschung und Mobilität ein. Die Bedeutung des Fachbereichs unterstreicht die TU Graz mit ihrem Field of Expertise Mobility & Production. Das Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das Österreichische Bundesministerium für Verkehr und Technologie (BMVIT), das Österreichische Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, (BMWFJ), die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), das Land Steiermark sowie die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.

8

Die TU Graz gratuliert und dankt dem gesamten Team des Kompetenzzentrums zur großartigen Arbeit der letzten Jahre! Wir sind vom großen Potential des VIRTUAL VEHICLE überzeugt und werden dieses Zentrum und diesen Bereich an der TU Graz auch in den kommenden Jahren intensiv fördern.

Das VIRTUAL VEHICLE stärkt Kooperationen auf europäischer Ebene und entwickelt eine Vision für die Mobilität der Zukunft. Die durch das VIRTUAL VEHICLE in ganz Europa lukrierten und in die Steiermark fließenden F&E-Aufträge sorgen für einen ausgezeichneten und qualitativ hochwertigen „Return on Investment“. Ich wünsche dem VIRTUAL VEHICLE weiterhin viel Erfolg in der Entwicklung der Fahrzeuge von morgen!

Dr. Henrietta Egerth und Dr. Klaus Pseiner Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG

Eine beispielhafte

Erfolgsgeschichte Das Förderprogramm COMET ist eine Erfolgsgeschichte für sich, vor allem in der Steiermark. COMET-Zentren gelten als die Wissensdrehscheibe zwischen Industrie und Forschung. Das K2-Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE in Graz ist dafür eines der besten Beispiele in Österreich. Hervorgegangen aus einem gelungenen Merger des Kplus Zentrums ViF (Virtuelles Fahrzeug) mit dem K_ind Zentrum ACC (Akustik Kompetenzzentrum), erarbeitete sich das K2-Zentrum mittlerweile eine international sichtbare Spitzenposition in seinem Forschungsbereich. Mit seiner Forschung zum Thema Mobilität dockt das Kompetenzzentrum an eine, in der Steiermark traditionelle Stärke an und liefert wertvolle Beiträge in der Entwicklung von Fahrzeugkonzepten der Zukunft. Eindrucksvoller Beleg dafür ist die ständig wachsende Zahl an nationalen und internationalen Kooperationspartnern führender Unternehmen und Universitäten.

Doris Bures

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie BM.VIT

Dr. Franz Wressnigg Vorsitzender des Board

Spitzenforschung

International anerkanntes

Mit dem COMET-Kompetenzzentren-Programm fördern wir die internationale Spitzenforschung auf höchstem Niveau. Das hervorragende Zeugnis, welches die kürzlich erfolgte internationale Zwischenevaluierung dem Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE ausgestellt hat, ist ein Beleg für dieses hohe Niveau der K2-Zentren in Österreich.

In einem äußerst innovativen, aber auch hart umkämpften Industriezweig ist das ViF innerhalb von nur 10 Jahren zu einem bedeutenden Forschungspartner der Automobil- und Schienenfahrzeug- Industrie geworden und hat das Renommee des Landes Steiermark mit Graz als Universitätsstadt und Forschungsstätte gefördert.

Die Kompetenzzentren sind Public-Private-Partnerships im besten Sinne. Mit ihnen wurde eine neue Kultur in der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen etabliert. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist wesentlicher Bestandteil unserer FTI-Strategie und gleichzeitig Voraussetzung für weiteres Wirtschaftswachstum und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.

Erfolgsrezept ist die Zusammenführung von unterschiedlichen Welten wie Maschinenbau, Telematik, Akustik oder Embedded Systems zur Betrachtung des Gesamtfahrzeugs, aber auch die strategischen Partnerschaften, nicht nur mit der TU Graz, sondern mit global agierenden Playern aus Forschung und Industrie. Diese Kooperationsplattformen werden auch langfristig den Erfolg des ViF sicherstellen.

mit starker Perspektive

Sowohl durch die wissenschaftlichen als auch die wirtschaftlichen Erfolge zeigt VIRTUAL VEHICLE seine klare ErgebnisOrientierung. Ich freue mich, dass sich VIRTUAL VEHICLE als wesentlicher Träger von Spitzenforschung etablieren konnte. Das Forschungszentrum hat sich dadurch eine langfristige Perspektive erarbeitet, die signifikant über den Horizont des K2Förderprogramms im Jahr 2017 hinausweist.

Forschungsinstitut

In den 10 Jahren hat der Beirat die Motivation und Begeisterung der jungen ViF-Mannschaft schätzen gelernt und ich gratuliere dem gesamten Team und dem Geschäftsführer zu der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung und den herausragenden Forschungsergebnissen.

9

Zeitreise

Das VIRTUAL VEHICLE im Rückspiegel

10

Zehn Jahre sind fast wie ein Tag

Ein Blick zurück...

... - kein einfaches Unterfangen für ein Unternehmen, das gewohnheitsmäßig den Blick nach vorne gerichtet hat und operativ in voller Fahrt voraus eilt. Trotzdem - ein guter Anlass, zum zehnjährigen Bestehen in den Rückspiegel zu blicken. Dilemma: Nur ein paar Seiten - und so viele Menschen und kluge Köpfe, denen man danken will. Welche Leistungen also wählt man aus der Fülle an Projekten, Daten und Fakten? Wir wollen es zumindest versuchen und laden Sie ein: Folgen Sie uns auf den kommenden Seiten zu einem schnellen Blick in den Rückspiegel des „Virtuellen Fahrzeugs“...

11

ao.Univ.-Prof. DI Dr.

Em.Univ.-Prof. DI Dr.

Institut für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik, TU Graz

Institut für Verbrennungskraftmaschinen & Thermodynamik, TU Graz

Jakob Woisetschläger

Prof. Jakob Woisetschläger ist einer der kreativen Köpfe an der TU Graz, der den komplexen und zeitlich herausfordernden Antrag des Kplus-Kompetenzzentrums koordinierte, formte und erfolgreich auf den Weg brachte.

Am Anfang stand...

Eine geniale Idee Das Ziel war klar: Die virtuelle Fahrzeugentwicklung als wichtigste Technologie für gleichzeitige Performenceverbesserung von Qualität, Kosten und Flexibilität im Fahrzeugbau sollte in einem neuen Kompetenzzentrum zusammengefasst werden. Doch am Anfang standen viele divergente Auffassungen über den Weg zu diesem Ziel... Em.Univ.-Prof. DI Dr.

Horst Cerjak

Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz

„Die erfolgreiche Gründung des MCL Leoben, welches 1998 als eines der ersten Kompetenzzentren in Österreich genehmigt wurde, befeuerte Überlegungen, auch für das traditionelle Stärkefeld „Automotive“ der TU Graz ein Kplus-Zentrum auf den Weg zu bringen. Ab 2000 wurde intensiv daran gearbeitet, zunächst die wesentlichen Exponenten an der TU, darauffolgend die regionalen Industrieunternehmen und schließlich die politischen Entscheidungsträger zu überzeugen. Nach aufwendigen Evaluierungsaktivitäten wurde das „Virtuelle Fahrzeug“ mit den Eigentümern TU Graz, AVL, Magna und Joanneum Research am 9. Juli 2002 offiziell gegründet. Damit begann eine überaus rege Forschungstätigkeit, die das ViF zu einem Leuchtturm für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden ließ.“ 12

Rudolf Pischinger

„Ich begrüßte den Vorschlag meines Kollegen Horst Cerjak im Herbst 2000, ein Kompetenzzentrum „Das virtuelle Fahrzeug“ zu beantragen. Doch ich hatte Bedenken: Würde uns die Industrie als Partner oder Konkurrenz sehen? Außerdem war die Frist zur Antragstellung sehr knapp. Doch es gelang, die wichtigen Partner der ersten Stunde wie AVL und Magna zu überzeugen und mit vereinten Kräften den Vollantrag rechtzeitig fertigzustellen und die Genehmigung des Zentrums zu erreichen. Die heutige Entwicklung des Kompetenzzentrums mit 200 Mitarbeitern übertrifft alle meine Erwartungen und zeigt eindrucksvoll, dass die Ausrichtung des Zentrums als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie die Hoffnungen der Partner mehr als erfüllt und der Standort Graz dadurch massiv gestärkt wurde. Ich wünsche dem „ViF“ auch weiterhin eine so gute und erfolgreiche Entwicklung!“

DI Herwig Leinfellner Ehem. Direktor für Forschung & Entwicklung, STEYR-DAIMLERPUCH Fahrzeugtechnik

„Seit Ende der 80er Jahre zeigte sich immer deutlicher, dass die notwendige Beschleunigung der Fahrzeugentwicklung nur über die rechnerische Simulation in einem interdisziplinären Team erfolgen kann. Daher war das K-Plus Zentrum “Das virtuelle Fahrzeug” die ideale Lösung: Der Technologietransfer zwischen Universitäten und Industrie wird optimiert, Synergien zwischen unterschiedlichen Forschungs- und Anwendungsgebieten werden gehoben und damit Entwicklungszeiten und –kosten maximal reduziert. Diese ambitionierten Ziele sind aus heutiger Sicht nicht nur erreicht, sondern in manchen Bereichen übertroffen worden. Ich gratuliere allen, die an diesem Zentrum in den letzten Jahren so mustergültig geforscht und gearbeitet haben und damit den gültigen Anspruch nach Exzellenz weiter in die kommende Dekade tragen.“

Em.Univ.-Prof. DI Dr.

Reinhard Haberfellner

Interims-Geschäftsführer des VIRTUAL VEHICLE von Sept 2003 bis März 2004, anschließend AR-Vorsitzender bis Sept 2010

Pioniere der ersten Stunde

Der Start

Im Juli 2002 war es so weit: Mit der Gründung des „Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (ViF)“ als Bestandteil des Kplus Programms der Österreichischen Bundesregierung sowie der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages war der Grundstein für die erfolgreiche Konsortialforschung zur Weiterentwicklung der Methoden von Modellbildung und Simulation in der Fahrzeugentwicklung gelegt. 26 Gründungspartner, davon neun aus der österreichischen Industrie mit hoher internationaler Reputation, standen am Anfang dieser Erfolgsgeschichte.

„Es sei hier zunächst einer ungewohnt weitsichtigen Politik gedankt: für die Idee der Kompetenzzentren und deren Ausstattung mit Fördermitteln zur Erleichterung der Anbahnung von gemeinsamen Forschungsprojekten. Das „ViF“ erhielt damit eine große strategische Chance, die es perfekt genützt hat: Es ist zum Träger für wirtschaftlich und wissenschaftlich höchst anspruchsvolle Forschungsprojekte zwischen Industrie und universitären Instituten geworden. Und: Es kann seinen nationalen und internationalen industriellen Partnern neben dem Zugriff zu ViF-eigenen Kompetenzen auch jenen zu institutsspezifischen, interfakultären und sogar interuniversitären Kompetenzen ermöglichen. Dies geht weit über die Möglichkeiten hinaus, die eine Zusammenarbeit mit einzelnen Fachinstituten hätte. Ich gratuliere zu 10 Jahren erfolgreicher und auch international höchst anerkannter Forschungsarbeit und wünsche den Trägern und Gremien und vor allem dem engagierten Team des VIRTUAL VEHICLE viel Erfolg für die kommenden Aufgaben!“

Univ.-Prof.i.R. DI Dr.

Hofrat DI Dr.techn.

Institut für Fahrzeugtechnik, TU Graz

Em. Vizerektor für Infrastruktur und Informationsund Kommunikationstechnologie der TU Graz

Wolfgang Hirschberg

Prof. Wolfgang Hirschberg war der erste wissenschaftliche Leiter des VIRTUAL VEHICLE und begleitete das Forschungszentrum von Beginn an über die Evaluierungen bis zum erfolgreichen Antrag als COMET K2 Exzellenzzentrum 2008. Er intiierte u.a. die ViF-Seminare, strukturierte die fachliche und organisatorische Kommunikation der Projektleiter in Area-Jour-Fixes und schuf die Grundlage für die erfolgreiche Vernetzung der wissenschaftlichen Teildisziplinen.

Johann Theurl

Besonderer Dank

Bei der Gründung des Forschungszentrums haben sich neben den hier angeführten „Zeitzeugen“ vor allem Dr. Josef Affenzeller (AVL) und Prof. Bruno Buchmayr (IWS TU Graz, jetzt MU Leoben) besondere Verdienste erworben und durch ihre wertvollen Beiträge einen wesentlichen Grundstein zum Entstehen und Erfolg des VIRTUAL VEHICLE gelegt. In den bewegten Anfängen standen dem ViF zur Seite u.a. DI Peter Sengstbratl als Geschäftsführer der ersten Stunde sowie Prof. Gerfried Zeichen als Vorsitzender des Board.

Dr. Johann Theurl war Vorsitzender des Aufsichtsrates und der Eigentümerversammlung, er holte die neue Geschäftsführung an Bord und trug seit der Gründung des ViF mit wertvollen, geradlinigen und unkonventionellen Beiträgen sehr zum Gelingen des Projektes bei. Unter anderem ist eindeutig ihm der heutige Standort auf dem Campus der TU Graz zu verdanken. 13

Timeline 2002 - 2005 Gründung und Aufbau

Apr. 2003: SIEMENS wird Industriepartner

Anteilseigner des Forschungszentrums von Beginn an sind die TU Graz (52 %), AVL List GmbH (19 %), MAGNA STEYR FAHRZEUG AG & Co KG (19 %) und JOANNEUM RESEARCH ForschungsGmbH (10 %).

Aug. 2003: Erstes RailForschungsprojekt

Nov. 2003: BMW neuer Partner

2004: Bernasch neuer Geschäftsführer

Das Projekt „External Loads for Bogies and Railway Vehicles“ startet in der Area „Mechanics“ zusammen mit Voestalpine Rail Systems (VAE), EBW und MEL.

Als erster Premium OEM tritt BMW Group als Partner dem Agreement der erste FahrzeugOEM als Projektpartner bei.

Im Zuge der Vorbereitungen auf die KplusZwischenevaluierung übernimmt Dr. Jost Bernasch am 15. März 2004 die Geschäftsführung des VIRTUAL VEHICLE.

Okt. 2007: Start des Multi-firm Projektes „L.I.S.A“

2006 - 2009

Von Kplus zu K2

Jun. 2006: Start frei für die zweite Kplus-Periode Die vier bewährten Forschungsbereiche werden in der 2. Kplus-Förderperiode durch die Area Rail sowie den Non-K-Forschungsbereich EE/SW ergänzt.

Jun. 2007: COMET K2 Bewerbung Das VIRTUAL VEHICLE übermittelt die Vollbewerbung für das “K2 Mobility – Sustainable Vehicle Technologies” Forschungszentrum. Die Kooperationszusagen potentieller K2 Forschungspartner übertreffen mit über 85 Mio. EUR die notwendigen Zusagen bei weitem.

2010: Themenkomplex Batterie

2010 - heute Internationale Etablierung

14

Die Forschungen zu hybriden Schweißpunktelementen, basierend auf der Trefftz-Methode legen den Grundstein für eine Reihe von Nachfolgeprojekten, die weit in K2- und Non-K-Aktivitäten reichen.

Bezug des neuen Gebäudes am größten der drei Standorte der Technischen Universität Graz.

Mit Aufnahme von SIEMENS (früher SGP) als erstem weiteren Industriepartner neben AVL und MAGNA beginnt der Aufbau des Partnernetzwerks.

Jul. 2002: Gründung

Jun. 2004: Projekt „Spotweld“ startet

Nov. 2003: Bezug Inffeldgasse 21a

Der Themenkomplex Sicherheit, Elektrochemie und thermische Stabilität von Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge steht im Zentrum von sechs Projekten quer durch alle Forschungsbereiche.

BATTERY

Das mit 1,2 Mio. EUR Budgetvolumen ausgestattete Projekt „Lifecycle Intelligence Solution & Application“ vereint AVL, ECS, MAGNA Steyr, Siemens, Mecanica, Audi, TU Wien, und MHI / TU Graz und wird im Juni 2009 erfolgreich abgeschlossen. Es legt zugleich den Grundstein für eine Reihe weiterer Forschungsprojekte im Themenbereich PLM.

Jan. 2008: COMET K2-Programm startet Das ambitionierte Forschungsprogramm “K2-Mobility – Sustainable Vehicle Technologies” ist mit über 60 Mio. EUR Projektvolumen durch Fördergeber und Investitionspartner für die erste Förderperiode bis Ende 2012 ausgestattet. Grundlegendes Forschungsziel ist ein substantieller Beitrag zur Gesamtoptimierung zukünftiger Fahrzeuge.

2011: Lehre und Wissenschaftliche Verankerung Jun. 2010: 6th ISNVH Congress VIRTUAL VEHICLE führt die traditionsreiche Veranstaltung des ACC fort: Mehr als 150 Teilnehmer aus Japan, USA, Indien, Süd Korea und fast allen europäischen Ländern folgen der Einladung des VIRTUAL VEHICLE in Kooperation mit der SAE nach Graz.

Sep. 2010: Begrüßung des 150. Mitarbeiters Der Personalstand wächst im Jahr 2010 um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und dokumentiert damit das rasante Wachstum des Zentrums.

Die weiter zunehmende Einbindung der Forscherinnen und Forscher des VIRTUAL VEHICLE in verschiedene Lehrtätigkeiten und internationale Kongresse stärkt die wissenschaftliche Verankerung des Forschungszentrums.

ATZ Ranking 2011: VIRTUAL VEHICLE steigt auf Das VIRTUAL VEHICLE steigt im Ranking der Top-75 Entwicklungspartner und Toolanbieter sowie Forschungseinrichtungen weiter auf den erfreulichen 56. Platz auf und rangiert damit erneut vor prominenten Institutionen wie dem FKFS Stuttgart oder der fka/ika Aachen.

2004: Klimaprüfstand geht in Betrieb CO2 als Kältemittel - eines der vielen Projekte, die auf dem, gemeinsam mit dem Institut für Wärmetechnik der TU-Graz entwickelten, Klimaprüfstand gestartet wurden. Gerade wieder hoch aktuell...

Nov. 2004: Erster außereuropäischer Forschungspartner

Okt. 2005: Erfolg der 4-Jahres-Evaluierung

Mecanica Solutions (CDN) tritt als erster Partner außerhalb Europas dem Partnernetzwerk bei.

Dez. 2004: „Ökokomfort“ genehmigt Das erste nationale Non-K-Projekt wird genehmigt. Die Studie aus dem A3 Forschungsprogramm verfügt bei einer Dauer von 12 Monaten über eine Förderung von 100%. Sie wird mit dem „A3 Award“ als bestes Projekt ausgezeichnet.

Jan. 2008: Steffan folgt Hirschberg Der Wissenschaftliche Leiter der ersten Stunde, Prof. Wolfgang Hirschberg (FTG/TU Graz) übergibt an seinen Nachfolger Prof. Hermann Steffan (VSI/TU Graz).

Jun. 2005: Erstes EU-Projekt AUTOSIM genehmigt

Jun. 2005: Umsetzung einer großen Idee

Das EU Coordination Action Projekt fokussiert auf den Einsatz von Simulation in der Automobilindustrie. Das Konsortium umfasst 32 Firmen aus ganz Europa und beinhaltet OEMs, Tier 1 und Tier 2 Lieferanten sowie Forschungsunternehmen und Softwarespezialisten.

Wolfgang Puntigam stellt als damaliger Leiter der Area 2 „Fluid& Thermodynamics“ seine Arbeit „Transient Co-Simulation of Comprehensive Vehicle Models by Integrating Different Simulation Tools“ auf dem AVL Advanced Simulation Technologies International User Meeting vor. Die „Co-Simulation“ ist bis heute ein zentrales Forschungs- und Zukunftsthema des VIRTUAL VEHICLE.

Das Virtual Vehicle Magazin (VVM) ist heute eines der wesentlichen Medien des VIRTUAL VEHICLE.

Apr. 2008: Das GSVF feiert Premiere Das erste „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“, das vom VIRTUAL VEHICLE in Zusammenarbeit mit der TU Graz veranstaltet wird, bringt führende Experten aus Industrie und Wissenschaft zusammen. Diskutiert werden neue Ansätze und Methoden sowie aktuelle Forschungserkenntnisse in Zusammenhang mit der Entwicklung des Gesamtfahrzeugs.

Jan. 2009: Projekt „OM4IS“ startet

Durch die Vereinbarung wird die seit 2006 laufende, erfolgreiche Zusammenarbeit für den Grazer ISNVH Congress (International Styrian Noise, Vibration & Harshness Congress) für die Zukunft gefestigt und ausgebaut.

Mär. 2012: K2-Zentren erfolgreich evaluiert Das VIRTUAL VEHICLE bringt seine Expertise in 14 EU-Projekten mit hochkarätigen Konsortien ein. Bei drei davon ist das Zentrum Lead Partner.

Das VIRTUAL VEHICLE legt erneut erfolgreiche Bilanz über das Kplus Forschungszentrum: 39 Forschungsprojekte mit einem Projektvolumen von 14 Mio. EUR. wurden in drei Jahren realisiert, das Forschungsvolumen wurde vollständig ausgeschöpft.

Das Multi-firm Projekt „Occupant Modelling for Integrated Safety (OM4IS)“ wird in Zusammenarbeit mit pdb (und damit fünf deutschen OEMs), DYNAmore, TRW, Toyoda Gosei, Bosch, sowie den Instituten FTG und VSI der TU Graz gestartet und Ende 2011 erfolgreich abgeschlossen. Auf diese Forschungen konnten weitere Folgeprojekte im Bereich „Integrated Safety“ aufgesetzt werden.

Jun. 2011: Kooperation mit SAE International vereinbart

2011: Starke EU-Projekte

Die ersten vier Forschungsjahre mit insgesamt 39 Forschungsprojekten und 14,5 Mio. EUR Projektvolumen werden positiv evaluiert. Dieser Erfolg bildet die Basis für die weitere langfristige Ausrichtung des VIRTUAL VEHICLE.

Jun. 2009: Abschluss der zweiten Kplus Förderperiode

Dez. 2008: Erstes VVM

Jan. 2008: Erfolgreiche Fusion mit ACC Das Acoustic Competence Centre (ACC), eine international anerkannte Institution für spezifische Forschung auf dem Gebiet der Vibration und Akustik mit Sitz an der TU Graz, fusioniert im Zuge des K2-Mobility Programms mit dem VIRTUAL VEHICLE. Das Spezialwissen wird in der neuen Area C - „NVH & Friction“ des Zentrums gebündelt.

Der erste Review einer internationalen Expertenkomission bestätigt den erfolgreichen Aufbau des Zentrums:

Gemeinsam mit dem steirischen K2-Zentrum MCL gibt das VIRTUAL VEHICLE die erfolgreiche Evaluierung der ersten K2-Förderperiode bekannt. Das Forschungsfördervolumen konnte erneut vollständig umgesetzt werden. Dieser Erfolg sichert dem VIRTUAL VEHICLE Projektbudgets in der Höhe von rund 100 Mio. EUR für die kommenden fünf Jahre.

Aug. 2012: Leuchtturmprojekt E-Mobilität Das österreichische LeuchturmProjekt der Elektromobilität soll zeigen, dass ein Plug-inHybridfahrzeug international wettbewerbsfähig bezüglich Reichweite, Komfort und Sicherheit sein kann und dabei trotzdem kostengünstig bleibt.

Aug. 2009: IAVSD Award Großer Erfolg auf dem IAVSD Symposium am Royal Institute of Technology (KTH) in Stockholm: Der Vortrag „Track geometry evaluation method based on vehicle response prediction“ wird zu einem der besten der Leitveranstaltung für Fahrzeugdynamik gewählt.

2013: Neue Projekte, K2-Kooperationen, Prüfstände, Area X, ... Sechs EU-Projekte starten, davon drei mit VIRTUAL VEHICLE als Konsortialführer, die Area X „Integrated Vehicle Development“ wird übergeordnete Forschungsinhalte weiter vernetzen, „FRIDA“ (Friction Dynamometer) und weitere Prüfstände gehen in Betrieb, und die Zusammenarbeit mit anderen K2-Zentren wird intensiviert...

15

Betriebsleistung und Personalentwicklung

Zehn Jahre in Zahlen

Seit der Gründung des Forschungszentrums im Jahr 2002 verzeichnet VIRTUAL VEHICLE sowohl in punkto Betriebsleistung als auch in der Entwicklung des Personalstands ein klares Wachstum.

Die Anfänge - Kplus In den ersten Jahren wurden die Forschungsaktivitäten hauptsächlich auf Basis des Kplus Forschungsprogramms abgewickelt. Das Gesamtvolumen an Forschungsprojekten innerhalb dieses Programms betrug ca. 31 Millionen Euro, wobei 100% der zur Verfügung stehenden Forschungsgelder in Projekten genutzt wurden.

Forschen im K2-Mobility-Programm Im Rahmen des K2-Mobility-Forschungsprogramms wurden VIRTUAL VEHICLE über 63 Millionen Euro an Forschungsprojektvolumen für die ersten fünf Jahre (2008 – 2012) genehmigt. Dieses Forschungsvolumen konnte ebenfalls vollständig genutzt werden. Für die kommenden fünf Jahre (2013 - 2017) wurde ein Forschungsvolumen in der Höhe von 69,5 Millionen Euro bewilligt – 6 Millionen Euro mehr als in der ersten Förderperiode.

16

Non-K als Erfolgsfaktor Neben der Aktivitäten im K2-Programm baute VIRTUAL VEHICLE auch die Beteiligung an zahlreichen nationalen und internationalen non-KForschungsprojekten aus. Allein im Jahr 2012 stieg dieser Bereich um rund 40%! Diese Aktivitäten tragen entscheidend zum Aufbau von strategischem Know-how und zum Erfolg des Unternehmens bei. Außerdem kann damit die Auslastung flexibler gesichert werden.

Ein wachsendes Team Die gute Auftragslage und das international anerkannte Engagement des VIRTUAL VEHICLE spiegeln sich auch in der Entwicklung des Personalstands wider. Siebzehn Mitarbeiter haben im Jahr 2002 dafür wesentliche Grundsteine gelegt. Heute forscht ein beinahe 200-köpfiges Team an aktuellen Fragestellungen der Fahrzeug- und Rail-Industrie. Durch diverse frauenfördernde Maßnahmen gelang es außerdem, den Anteil der Frauen deutlich zu steigern. Dieser liegt mit Dezember 2012 bei 20%.

140

100

Projektbeteiligungen wurden im Rahmen des KplusForschungsprogramms erfolgreich abgewickelt.

Forschungsprojekte sind im Rahmen des K2Programms im Zeitraum 2008-2012 am VIRTUAL VEHICLE gelaufen.

Betriebsleistung in Tausend € Status: 31.12.2012

* Umstellung Wirtschaftsjahr - Hochrechnung auf ein Jahr

125

Projektpartner kooperieren und kooperierten mit VIRTUAL VEHICLE im Zuge des K2-Programms.

850

Tausend Euro beträgt das durchschnittliche Volumen eines K2-Forschungsprojekts am VIRTUAL VEHICLE.

Personalentwicklung

Status: 31.12.2012

** Verschmelzung mit dem Akustikkompetenzzentrum

17

34

wissenschaftliche Partner sind insgesamt dem K2-Agreement beigetreten. Davon kommen 25 aus dem Ausland. (Stand: 12/2012)

Austausch und Zusammenarbeit

Die wissenschaftliche Verankerung Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern ist einer der wesentlichen Eckpunkte des COMETProgramms. Auch für das VIRTUAL VEHICLE hat die Einbindung in das Netzwerk von Universitäten und anderen wissenschaftlichen Institutionen eine hohe Bedeutung.

TU Graz – der wissenschaftliche Backbone Seit dem Start des Forschungszentrums im Jahr 2002 ist die Technische Universität Graz die lokale wissenschaftliche Drehscheibe des VIRTUAL VEHICLE. Eine Beteiligung von mehr als 80% der TU Graz an allen K2-Projekten mit mehr als 19 Instituten spricht eine klare Sprache. Diese enge Verknüpfung führt auch zu einer personellen Vernetzung des VIRTUAL VEHICLE mit den wissenschaftlichen Leitpersonen und Mitarbeiter der TU Graz.

18

Entwicklung des wissenschaftlichen Netzwerks

Spitzenforschung im internationalen Kontext

2002/2003 TU Graz, Joanneum Research und die Montanuniversität Leoben sind die Partner der ersten Stunde

Die Bereitschaft zur Kooperation mit einem beherzten Blick über den fachlichen und geografischen Tellerrand hinaus ist eine wichtige Voraussetzung für Spitzenforschung. Für VIRTUAL VEHICLE war es daher von Beginn an ein erklärtes Erfolgskriterium, auch in internationalen Partnerschaften und Innovationsnetzwerken zu arbeiten.

2005

Die Technische Universität Kaiserslautern verstärkt als erster wissenschaftlicher Partner aus dem Ausland das Netzwerk

2008

Das K2-Programm beginnt mit wissenschaftlichen Partnern wie zum Beispiel KTH Stockholm oder KU Leuven

Ergänzend zur starken lokalen Verankerung setzt das VIRTUAL VEHICLE auf dynamische wissenschaftliche Beziehungen mit international anerkannten Forschungseinrichtungen. Austausch und Zusammenarbeit auf höchstem wissenschaftlichem Niveau lautet die Strategie, um angewandte Spitzenforschung im Bereich Automotiv und Rail erfolgreich zu realisieren.

2009–2011 Projekte mit neuen internationalen Partnern starten (z.B. TU München, Karlsruher Institut für Technologie, Loughborough University oder Universidad Politécnica de Valencia) 2011

36 „Letters of Commitment“ von Forschungseinrichtungen aus ganz Europa und Übersee unterstützen die Bewilligung für die Fortführung des K2-Programms für die Jahre 2013-2017. Daraus ergeben sich zugesagte Inkind-Leistungen in der Höhe von 5,47 Millionen für die 2. Förderperiode

Heute

Von Kanada bis Korea – das internationale Netzwerk an wissenschaftlichen Partnern wächst zielgerichtet

Foto: voestalpine Schienen GmbH

Kein wissenschaftlicher Elfenbeinturm

Innovation im Industrie-Netzwerk Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie hat am VIRTUAL VEHICLE nicht nur Tradition, sondern ist die Basis für den Erfolg des Forschungszentrums. Denn erst die enge Einbindung in die Entwicklungsprozesse der Industrie und der Aufbau von zukunftsfähigen, strategischen Partnerschaften bringen den Erfolg in Kooperationsprojekten – ein fruchtbares Zusammenspiel von wissenschaftlicher Expertise und technischer Kompetenz für die gemeinschaftliche Know-how-Erarbeitung für vorwettbewerbliche Themen.

Die Erfolgsfaktoren des VIRTUAL VEHICLE

• Mittel- bis langfristige Perspektive in der Zusam-

Entwicklung der Industrie-Partnerschaften

wenn sich mehrere Wettbewerber in einem Partnernetzwerk befinden)

2002

VIRTUAL VEHICLE kooperiert mit den ersten Unternehmenspartnern AVL List GmbH und Magna Steyr Fahrzeugtechnik

• Qualität der Ergebnisse und der Zusammenar-

2003

Beginn der Partnerschaft mit der SIEMENS AG

• Ausgewogene Rechte auf Projektergebnisse, die

Die BMW AG tritt als erster führender OEM und Industriepartner aus dem Ausland dem Agreement bei

beit

eine Win-Win-Situation für deren Verwendung zulässt

2004

• Aufbau und Pflege von strategischen Partner-

Mecanica Solutions aus Montreal/Kanada wird erster nichteuropäischer Partner

2005

Beginn von weiteren, heute strategischen Partnerschaften (z.B. mit AUDI AG oder Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG)

2008

Start des COMET K2-Forschungsprogramms mit bereits 33 Industriepartnern

2011

31 „Letters of Commitment“ von Industriepartnern aus dem In- und Ausland unterstützen die Bewilligung für die Fortführung des K2-Programms für die Jahre 2013 - 2017

Heute

Per 31.12.2012 sind insgesamt 91 Industriepartner Forschungsprojekte im Zuge des K2-Programms eingegangen

schaften, mit welchen eine hohe Intensität der Zusammenarbeit möglich wird

menarbeit

• Aufbau von gegenseitigem Vertrauen (z.B. durch realistische Ergebniserwartung, professionelle Projektabwicklung, Geheimhaltung – vor allem,

19

Status Quo

Das Forschungszentrum heute

20

Dürfen wir vorstellen… VIRTUAL VEHICLE!

Was Sie schon immer über das Forschungszentrum wissen wollten Wer oder was ist VIRTUAL VEHICLE? VIRTUAL VEHICLE ist ein international agierendes Forschungsund Entwicklungszentrum, das sich mit der anwendungsnahen Fahrzeugentwicklung und zukünftigen Fahrzeugkonzepten für Straße und Schiene befasst. Mittlerweile sind rund 200 Mitarbeiter am Standort in Graz beschäftigt - ihre Expertise ermöglicht die effiziente Entwicklung von leistbaren, sicheren und umweltfreundlichen Fahrzeugen.

Welche Ziele verfolgt VIRTUAL VEHICLE? Das Ziel des Zentrums ist es, eine tragfähige, dauerhafte Verbindung von universitärer Forschung und industrieller Entwicklung zu schaffen und somit Innovationen für die Industrie zu realisieren. Durch die Mitarbeit in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten etabliert sich das Unternehmen als gefragter Forschungspartner. Dies gelingt nicht nur über die Rekrutierung und Ausbildung von Spitzenforschern sondern auch durch die langfristigen Kooperationen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Nicht zuletzt ist es ein weiteres Ziel, die Steiermark als attraktive Region für internationale Forscher zu fördern und Graz als Forschungsstandort zu stärken.

Welche Schwerpunkte werden in den Forschungsaktivitäten gesetzt? Wesentliche Elemente der Forschung und Entwicklung am VIR-

TUAL VEHICLE sind die Verknüpfung von numerischer Simulation und experimenteller Absicherung sowie eine umfassende Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug. Die aktuelle Projektlandschaft reicht einerseits tief in Einzeltechnologien wie z.B. Traktionsbatterien, spezielle Aspekte im Leichtbau oder Fahrzeugsicherheit und widmet sich andererseits dem Zusammenfügen verschiedener Einzelaspekte zu einer Gesamtfahrzeugsicht.

Mit wem arbeitet das VIRTUAL VEHICLE zusammen? Das internationale Partnernetzwerk von VIRTUAL VEHICLE umfasst mittlerweile mehr als 90 Industriepartner mit Firmen wie Audi, AVL, BMW, MAN, Porsche, Siemens oder Volkswagen. Darüber hinaus wird sehr stark mit der TU Graz kooperiert, die seit der Gründung im Jahr 2002 das wissenschaftliche Rückgrat des Zentrums bildet. Weitere Beispiele der mehr als 30 wissenschaftlichen Partner sind das Karlsruher Institut für Technologie, KTH Stockholm, die Universidad Politécnica de Valencia, die TU München oder das Centre de Recherche Informatique de Montreal.

Fahrzeugentwicklung. Dieses Forschungsprogramm sichert Industrie- und Forschungsprojekte bis mindestens Ende 2017 und bietet eine attraktive Kooperations- und Forschungsplattform im Fahrzeugbereich. Neben der Aktivitäten im K2-Mobility-Programm engagiert sich VIRTUAL VEHICLE sehr stark für Projekte, die auf nationaler oder EU-Ebene stattfinden. Langfristig wird eine Finanzierung angestrebt, die ca. je ein Drittel aus COMET-Fördermitteln, Industriegeldern und anderen Mitteln (z.B. EU-Projekte) stammt.

Was ist Ihnen besonders wichtig? Das Credo des VIRTUAL VEHICLE lautet ganz klar: Neue Mobilitäts-Konzepte müssen sicher, effizient und leistbar sein. Dafür möchte sich das Forschungszentrum weiterhin gezielt einsetzen. Demnach liegt der Fokus der Forschungsaktivitäten auf Umweltverträglichkeit, Sicherheit und auch Leistbarkeit der Mobilität.

Wie werden die Forschungsaktivitäten finanziert? VIRTUAL VEHICLE ist Trägergesellschaft des COMET K2-Forschungsprogramms „K2-Mobility - Sustainable Vehicle Technologies“, eine Institution im Bereich der anwendungsorientierten

21

Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg. Henry Ford

Zusammenkunft, Zusammenhalt, Zusammenarbeit

Das Team

Das, was Henry Ford (1863-1947) bereits im vorigen Jahrhundert erkannte, spiegelt auch heute die Unternehmenskultur von VIRTUAL VEHICLE sehr gut wider. Die vielen Forscherinnen und Forscher sowie das gesamte Team des Zentrums sind überzeugt, dass die Kombination aus Zusammenkunft, Zusammenhalt und Zusammenarbeit der Schlüssel für die erfolgreichen vergangenen zehn Jahre war. Diese Werte möchte das Team auch in die Zukunft mitnehmen.

Zusammenkunft Am VIRTUAL VEHICLE treffen täglich Spezialistinnen und Spezialisten unterschiedlichster Bereiche aufeinander. Gerade dieser Mix an verschiedenen Fachbereichen (z.B. Maschinenbau, Mechatronik, Mathematik, Elektrotechnik oder Informatik), aber auch die zahlreichen Mitarbeiter internationaler Herkunft bereichern das Team und öffnen neue Blickwinkel. Diese Heterogenität wird bestmöglich genützt, da Flexibilität und Freiraum in der Unternehmensphilosophie ganz oben stehen. Flexible Arbeitszeiten, eine offene Diskussions- und Feedback-Kultur, große Büros, gemütliche Aufenthaltsräume und nicht zuletzt ein respektvoller Umgang untereinander sind die Basis für eine produktive Zusammenkunft am VIRTUAL VEHICLE. 22

Zusammenhalt Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist – ein Grundsatz, der am VIRTUAL VEHICLE ganz klar gelebt und durch zahlreiche Aktivitäten in und abseits der Arbeitszeit gefördert wird. Betriebsausflüge, wie zum Beispiel Wandertage oder Ski-Wochenenden, Grillfeiern im Sommer, aber auch gemeinsame sportliche Aktivitäten (z.B. Klettern, Eishockey, Fußball oder die Teilnahme an Laufveranstaltungen) sind fixer Bestandteil des Arbeitslebens am VIRTUAL VEHICLE und steigern den Zusammenhalt unter den Kollegen enorm.

Zusammenarbeit Bei VIRTUAL VEHICLE ist eine gute Zusammenarbeit das Erfolgsrezept Nummer eins. Denn nur durch die gelungene Zusammenstellung von interdisziplinären Teams, können aktuelle Fragestellungen der Fahrzeug- und Schienenindustrie innovativ beantwortet und Forschungsprojekte erfolgreich abgewickelt werden. Durch die positive Zusammenarbeit können Mitarbeiter voneinander lernen, ihr Wissen verknüpfen und immer wieder neue Lösungsansätze erarbeiten – ein Umstand, der auch von externen Projektpartnern positiv wahrgenommen und geschätzt wird.

32,9

Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Belegschaft am VIRTUAL VEHICLE. Der jüngste Mitarbeiter ist 19 Jahre, der älteste 50 Jahre jung.

47

Mitarbeiter sind mehr als fünf Jahre am VIRTUAL VEHICLE beschäftigt. Acht davon feiern bereits ihr zehnjähriges Mitarbeiterjubiläum.

450

Bewerbungen sind 2012 am VIRTUAL VEHICLE eingelangt - Tendenz steigend.

Dr. Wolfgang Puntigam:

Verwurzelt und beflügelt

Ein Erfolgsweg Obwohl die Zusammenarbeit im Team im Fokus steht, wird auch auf den einzelnen Mitarbeiter nicht vergessen. Die Forscher und Forscherinnen werden durch ein breites Fort- und Weiterbildungsangebot gezielt gefördert, wobei die persönlichen Interessen und Talente des Mitarbeiters stets berücksichtigt werden.

„Das Forschungszentrum hat einerseits das Ohr immer nah an der Industrie und andererseits den optimalen Überblick, was sich aktuell in der Forschung tut.“

Wolfgang Puntigam, Leiter der Simulation Strömungstechnik bei Audi in Ingolstadt, ist einer, der Produkte mit hoher Qualität schätzt. An sich selbst legt er denselben hohen Maßstab an: „Mein Anspruch ist es, mich nie mit dem Erreichten zufrieden zu geben.“ Diese Werte waren es schließlich auch, die den Steirer 2008 zum bayerischen Premium-Autohersteller zog. Seine Wurzeln liegen allerdings bei VIRTUAL VEHICLE, wo er 2003 als Junior Researcher seine berufliche Laufbahn begann und es schließlich bis zum Bereichsleiter für Thermodynamik und Strömungssimulation schaffte.

Gesamtfahrzeugbetrachtung als Schlüsselkompetenz In seinen Jahren bei VIRTUAL VEHICLE konnte er früh erkennen, dass die Integration verschiedener Simulationsmodelle zu einer Gesamtfahrzeugbetrachtung eine Schlüsselkompetenz in der Fahrzeugentwicklung ist. Puntigam: „Es reicht einfach nicht mehr aus, nur in seiner Disziplin zu denken.“ Ein Zugang, der ihn bei seiner aktuellen Herausforderung bei Audi, der Entwicklung elektrifizierter Fahrzeugkonzepte, äußerst zugutekommt. „Die Gesamtfahrzeugsimulation bzw. gekoppelte Betrachtung aller relevanten Teilsysteme ist heute bei Audi der Schlüssel zum Entwickeln hochvernetzter Funktionen im Fahrzeug“, erklärt Puntigam.

Starke Wurzeln Bis heute denkt Wolfgang Puntigam gerne an seine Zeit bei VIRTUAL VEHICLE zurück. Auch der berufliche Kontakt in die Heimat ist nie abgerissen, denn die Qualität und das Know-how des Forschungszentrums wird bei Audi schon seit 2005 geschätzt - zur Zeit laufen gemeinsame Forschungsprojekte im Bereich Methodenentwicklung, Motorraumdurchströmung, modularer Simulationsbaukasten, Fahrzeugsicherheit und Aeroakustik. 23

ISNVH Congress 2012 in Graz: D. Porreca (SAE), A. Mayer (MAGNA STEYR), H. Kainz (TU Graz), H. List (AVL), J. Bernasch und H. Priebsch, die Vorsitzenden des ISNVH Congress.

Dr. Bernd Fachbach und Dr. Jost Bernasch bei der Eröffnung des 4. GSVF

Netzwerk nach innen und außen

Veranstaltungen und Kongresse April 2008: Das 1. GSVF

Die ViF-Seminare

Das „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“ wurde 2008 ins Leben gerufen, um die Forschungthemen des VIRTUAL VEHICLE mit Fokus auf Gesamtfahrzeug und Systemsimulation zu adressieren.

Wissen nicht nur sammeln, zu verbinden und zu speichern sondern auch weiterzugeben und zu multiplizieren - das ist gute Tradition am VIRTUAL VEHICLE. Schon im April 2003 lud man zum ersten „ViF-Seminar“, einer Plattform des Informationsaustausches mit internen und externen Experten, ein. Während das „ViF-Seminar“ bereits über 30 Ausgaben auf dem Tacho hat, schickte das VIRTUAL VEHICLE im Jahr 2008 erstmals ein deutlich größeres Kaliber an den Start - das „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“.

Noise, ongress

onference

6. GRAZER SYMPOSIUM

June 9-11, 2010 Graz / Austria www.isnvh.com Juni 2010: 6th ISNVH Congress

Knapp 200 Teilnehmer aus Japan, USA, Indien, Süd Korea und fast allen europäischen Ländern kommen nach Graz, um top-aktuelle Themen für Automotive-OEMs, Zulieferer und Entwickler im Lichte der Anforderung von Lärmreduktion und akustischem Komfort zu diskutieren.

24

VIRTUELLES FAHRZEUG May 14-15, 2013 Graz, Austria

Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug (GSVF) Dieser Tage geht die Leitveranstaltung des VIRTUAL VEHICLE in die nächste Runde. Und auch diesmal werden Experten der internationalen

8th International Styrian Noise, Vibration & Harshness Congress The European Automotive Noise Conference

Automobilindustrie und Forschung in Graz die Zukunft der virtuellen und disziplinübergreifenden Fahrzeugentwicklung vorstellen und Prozesse, Methoden, Tools und Best Practices diskutieren. Die wesentliche Fragestellung: Wie kann man verschiedene Einzelsichten zu einer Gesamtfahrzeugsicht zusammenführen? www.gsvf.at

International Styrian Noise, Vibration & Harshness Der „International Styrian Noise, Vibration & Harshness Congress“, kurz „ISNVH“ hat eine noch längere Tradition, die 1999 durch das im Jahr 2008 mit dem VIRTUAL VEHICLE fusionierte Grazer Akustik-Kompetenzzentrum (ACC) begründet wurde. Der ISNVH wird vom VIRTUAL VEHICLE in Zusammenarbeit mit AVL, MAGNA STEYR und der Society of Automotive Engineers (SAE) in Graz organisiert und zählt zu den europäischen Leitveranstaltungen im Bereich Fahrzeugakustik, Vibration und Verlustreibung. www.isnvh.com

VIRTUAL VEHICLE ist traditioneller Gastgeber der Abendveranstaltung des „Grazer Safety Updates“ - hier in der Aula der TU Graz mit prominenten „Musikanten“.

Die Vortragenden des 4. Grazer Symposiums Virtuelles Fahrzeug 2011

VIRTUAL VEHICLE weltweit aktiv Die Forscherinnen und Forscher des VIRTUAL VEHICLE wirken in Form von offiziellen Funktionen als Program Reviewer, Conference Chair oder im Scientific bzw. Program Committee bei internationalen Kongressen und Fachtagungen mit. Mit vielen Vorträgen ist VIRTUAL VEHICLE international auf Konferenzen aktiv. Neben zahlreichen Auszeichnungen für Forschungsergebnisse, mehreren Best Paper Awards zeigen auch Einladungen zu Vorträgen das starke Interesse an den Themen und Ergebnissen des Zentrums. Das „Virtuelle Fahrzeug“ ist so auf vielfältige Weise weltweit real sichtbar.

„Das Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug bietet einen sehr guten Mix aus Visionen, Innovationen und konkreten Anwendungen!“ Dr.-Ing. Ulrike Warnecke Manager Systems Engineering / PLM, Adam Opel AG

„Das GSVF ist ein ausgezeichnetes Forum zum Austausch verschiedenster Erfahrungen rund um das virtuelle Fahrzeug, auf dem man neueste Trends der Wissenschaft und Industrie in einem sehr geeigneten Rahmen kennenlernen kann.“ Prof. Dr. Dietmar Göhlich TU Berlin

25

Jan. 2009: Das erste VVM Anfang 2009 erscheint das erste VIRTUAL VEHICLE Magazin (VVM) und bietet einen Überblick über die aktuellen Forschungsthemen des Zentrums. Mittlerweile sind 14 Hefte erschienen, die sich jeweils einem Schwerpunktthema widmen.

Von A wie „Aussendung“ bis Z wie „Zielgruppe“

Öffentlichkeitsarbeit und Medien Forschungseinrichtungen stehen im Wettbewerb und müssen gezielt, aktiv und wirkungsvoll nach außen kommunizieren. Mit seiner proaktiven Öffentlichkeitsarbeit erreicht das VIRTUAL VEHICLE schnell und effizient ein breites Spektrum an Zielgruppen. Die Öffentlichkeitsarbeit des VIRTUAL VEHICLE umfasst eine Reihe interner sowie externer Maßnahmen, um das Forschungszentrum und seine Leistungen sowohl in Fachkreisen als auch einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren:

Sämtliche Leistungen werden zum großen Teil durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungszentrums erbracht. Dieses bewusste Mitdenken von Grundlagen und Zielen, möglichen Anwendungen und Nutzen der Forschungsinhalte sowie das erfolgreiche Kommunizieren ist Teil des Erfolgsrezeptes, dem das VIRTUAL VEHICLE seine internationale Sichtbarkeit und die positive Wahrnehmung in der Research Community verdankt.

• Konzeption, Produktion und Organisation von eigenen Kongressen und Veranstaltungen (z.B. GSVF, ISNVH, …) • Webpräsenz des VIRTUAL VEHICLE: www.v2c2.at • Redaktion und Gestaltung des VIRTUAL VEHICLE Magazins und anderer Druckmedien und Periodika • Erstellung spezifischer Webauftritte (www.gsvf.at, www.isnvh.com) • Pressearbeit, Pressetexte, Aussendungen sowie Organisation von Pressekonferenzen, Interviews, Fototermine, etc. • Erstellung von Broschüren und Informationsmedien für Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen 26

D b V A ak

! boomt n o i t a l Simu

ister Dienstle

az, nter, Gr & Test Ce

Österre

ich

ig. gen stet rie stei gindust ie unter Zeitahrzeu w F e so er ch d en is ch ys ozess Von Dipl beherrs uelle und ph ungspr rt zess zu ntwickl ionspro en, müssen vi n im E kt u ge d n u ro ll P er fä ität im ausford gen zu Die Her esamtkomplex Entscheidun G ge Um die ndruck richti eispiel: and en. d er te Projektb g, Simulation ise in w os satzes no biniert und K s V-An Modellin n of „BOOM“ n ng kom rlauf de komplexen io bu ai Ve tr at ro n er lid te n rp w m Va E : Vo heel Po temen im gesa werden hicl rtual Ve tmair, Vi sef Girs .-Ing. Jo

ch e Resear

ys nern ul ührt an All-W zu Teils . Nach n Pa rt un g, m - durchgef unter“ s m it de N A St ey r nt st eh nenten Ei nen „hin ojekte und ge oduk te M AG n elkompo System n des Pr lle Pr ieru ng st un d zu Einz aluier un g vo f lie - Ziel mulatio n Ar Li n Si Vi rt ue O pt im de e hi L e s di en är r bi d Ev bi ld pl in 0 tr iebs st emen V W, AV tech nik wa ng un tid iszi ul at ion meh r als 13 im An und Sy is se da nn ug Mes su te Si m Fa hrze -Phä nomenen et ho de zu r nent en tn der Vi rt po nn kopp el nk ri am om ke M er e Er ng, Ve hwer pu n N VH ga lt, ei ne . zelk Forsch ch nu ng wonnen tw ick lu beitssc a- vo Center n und . Es d Be re n. Zu ßen ge die En n von Simul & Test er in ne ng un st ra ng re rt s“ in geförForsch cle Research atio le rs te llu zu veri fiz ie hä no VH & sow ie „auf wä Applik hi d M od el hp chun g Area „N Br ün und tual Ve auen un en G er äu sc n. Die te Fors te m it fikatio ei ub nd ek n fz oj t n da s le wa au An ge model rs uc ht m ei ne versitä un gs pr ns te ni zu ch U i tio un rs be ng sn Fo en de n da de rt e rzah nu zw is ch wick lung stezä hlte ) em a Ve nk tion nt menen Si ng en r Vore exe Th n, cken fu pl fe lle m ei rie dust len, Pf ho ch ko “. D as m eu und in oo (H „B ch om en geräus h w ird än sc äu Ph s G er hun d da nt e „Boom“ ng le ic ue D re hu es tieffreq hl ic h du rc h gregat äc tr iebsag ge re gt . haupts des An äf te an keiten ig m kr ne as rm fö r G m it ei nd de ehot or en au fg ru ie selm teren Dr lem D t im un euge mit Vor al momen rz eh ah Dr df hohen des An d Allra reich un ichen Aufbau uenza hlbe re tief freq umfang nd vom of fe n. D er einem si es ra ng betr tr iebsst -G er äu sc h hphä no eräusc om te n Bo bereich des G n ca. 40 nz reich vo i im Be Freque gt dabe lie s men Her tz. s bis 100 s Mot or ng en de ng se iw in gu hw in gu rehs ch an gs di e Sc D ie D tr h ss rc eb n du nt ri w er de ng der de s A Kommure ch nu af te n timale ie die op elle und phys ge ns ch r die Be des Fa hrzeug en sowi tu g rk t. Fü ilherrsch müssen vir verstä nreg un n, , die Te ess zu be gungsa eidend nsproz sicherzustelle in ch tio hw ts uk bis zu n Sc en t im Prodhe Plattforme sst ist es ra nges s itä fa st lex au bs um de fb ie isc tr in n komp , au und log l Vehicle Gesamt e des An ngspun kt en zu bi lVirtua Akustik, Lärm Um die rch physische er t werden. system ab leitu ini n“ des du d ich ra ftein is ch richtig nalität robung komb Fr ictio n ion un gsbere den K w urde m redukt Netzrschun st na itt s rsche Erp Fo hr dy rlu Fo Da n Sc u de hsichen wie Ve pu nkt. Au f ba ersten s Versuc m iert e rschiedl en ation so M itt el einem renom ngen de rolle fü r bei im , Vibr ucht die unte d Tech nologi den. In er 45 messu l Audi hen da unters ierungs f der Akustik rt . Fü r fa sst üb um Beispie den un gu ng en un d lid ho um r, et Va ey rk (z sm . in we ner A St hg ef üh uges au schu ng n -S ch w nismen riepa rt A N, M AG N s e du rc fa hrze n nebe mecha hr ze ug Indust eh r al M hr zeug wurde ibungs de r Fa he veranw ie m BM W, 4W D Fa lvalid ieru ng sowie Re ungleic Projekt en s) so AV L, stitute iel el e Dreh Akustik za hlreichen men sp e, Siem Forschungsin die Mod ngeräusch di Zu sa m g Po rs ch e s der s un är ne ne da ier sit Ei In ie er dem d Valid icht, w un 35 un iv ul ion ha sc . mulat bi nanier t. hen Si weltweit die K om üf- zwisc funktio du rc h Praxis d Pr in der können st geräte un s Zudem Te d Te st en un ue st er ng ne su n es tio ngen M um gebu

D em pa

Shimb

un (Ele (Circu lati

Bilder: Virtu

al Vehicle

p. 3

16 WIS SEN / G

ESUND

ng u h c fors

HEIT

13 il 20

Apr

d un

Ma

am mit

der TU

Graz en

twickelt

zin

. Sensors

hn

SA gie M ST

olo

AG , 9. M ÄR Z

N KOM

20 13

PAK

„Virtua

l Vehicle“

bensjah BRÜSSE re L ne, die (SN, APA). N 20 Mitglie 11 in einem eugeborede ds men, kö staaten zur r 27 EUbensjahr nnen sich au Welt katut heitliche e in guter f 62 Leen cht. ien rfors zuminde r Verfassun gesundch il e g freue d S Deta Eurost st laut den n, un n im at Österre -Zahlen. Die jüngsten ädeRnwird nu Za R hat, für Mädich: 60,4 gesu hlen fü en nd zwischren das chen, 59 lg hr ,8 für Busiceh Ja Foe s belcn. he e Wa w

gerade

einen vir

tuellen

Crashtes

t-Dummy , der wi

e ein M

ensch re

agiert.

sollen Fu

ßgänge

VIRTUA L VEH

ICLE

te chs Hö

URSULA KASTLE R SALZBU RG der Sp sterben , GRAZ (S urhalte N) assiste on Men jedes Jahr etw . Weltweit plant den nt. „D Sp In der schen im Stra a eine Milli- jetzt für Lk urhalteassis ie EU EU sin w. Auf tenten d jährlic ßenverkehr. sind die Fa 20.000 hrer w Autobahnen ren. 40 Verkehrstote h 15.000 bis sprucht und en iger Für die ko zu regi Auch sind Fu Prozent der strie- wenig auf da nzentrieren beansic Sicher mys, je bei den Cras Motorra ßgänger, Ra Todesopfer sagt Herman s Fahrgesche h zu nen lebe htest-D df es noch heit gibt mit de hen“, gibt es dfahrer. „In ahrer und merksamkeit n Steffan. viel zu tu ren Hilf nsgroßen Pu umde U vi e Unfäl ppen, n. Auswirkun Steffan, el zu tun“, sa m Bereich hem Tempo bei gleichzeiti naufle Mehr Si ist eine g hochen Kö gen auf de und deren Fahrze Leiter des gt Hermann Probleme cherheit Herman n men rper sim im St s der großen Bild ug In n N St eu ul : SN/TU ef nischen sicherheit an stituts für Deshalb wer raßenv es iert wer schlifan, Professo GRAZ in Sich erkehr. den As me en de r der Te t, TU fa n, w n Gr ie ist und W Universität erklärt: az sistenz twicke Herman ch- w issensc sy lt, (T „M ar n st U m V St an ene di ) ys erkehrs ha ef Grazer e n G versuc mit w Forsch ftlicher Leite raz und N und mittels Ab rechtzeitig ht ei bl D da ic um rz hen tual Ve ungsze r des uste otbrem könnte teilnehmer den Le standh nt hi dass Fr llen, denn Merkmalen n einig leute en cle“. Mehr al rums „Vir- mit werden se eingreifen. alter brem nker warne auen wir je Ein groß es tun n es aus In twickeln in de s 200 Fach- nere Autos tzt auch scho „Da- hin zusen. „Bei M und autonom pelte Ve bei Unfällen wissen, rle ke ot dustrie n m da br r bei ho Problem ist, da or Ro tz kl au N s in w un rä ei et do lle sger gt ei de gsrisik zw partne hem Temp ss Leno habe prn neue und Forsch erk tenzsy wirklich vi üstet. Das te, ABS und rn wäre das W rn bis he l sie anders sa m o unau sin rköm el. d: geba das Fahr un n, st In ic cken SM Sie telefonieren fmerkzeug vo Technologien gs- schung eme sind ein Die Assis- einen Bremsh tegralbremse htigs- den m mlichen Cr ut sind. Be S, sthe i n mor gr Für di as se eb – än für einricht benutzen Info , schiUm an ma“, sagt Stef oßes For- be n – verpflichte el für alle Br also Das zw nliche Figure htests werungen, tainmen zeugin e Sicherhe gen. dere Ve n ei em nd fa im ei die te n. sassen it der ste tzu ng Au zu gr ab ige esetzt mache Dum oße rkeh to da lenke schützen n mü ist in de nen Jahr FahrDie Unfa de in das Fahr n. Sie und U rsteilnehmer bilitätsprogr s elektronisc n wie on my über Co Thema ist, de . Gurt bi en viel gesc n vergange- reduzieren, nfallfolg als w llo mpu amm n he StaHerm he gern sin pfer unter de zeug ein. w zustelle irklichen M tersimulatid zu etwa n Fußgän von de s zu Assiste hen – vom me entwicke erden Sensor en zu cher ann Steffan ESP“, stel en n sc bi lt he so lt. nen sic fe nz he s hi 80 Proz nen üb st. Meh n und se erst in h etliche systemen, kennt“ den Fu Das Fahrze syste- bringe it würde r Siinem Ve n zur Musku darsehen of er 60. Diese hö ent Pereine ug „e fahr ßg n, allerdin schen latur rhalten. re Preisseg den Autos t Au gs sc er über ei änger oder Ra r- nach einemit deren Hilf Software laut Herm schlecht, sie ste n und de ments ne Vide haltet sind an tobauer un Alle deute das Au d- steh r Kolli befinde s oberen d Zu Schein de okamer sio auf den ann Steffan zu llen sich stra n wie et a, sere en bleibt: „W n automatiscto Noch m Projekt bete lieferer Verkehr wenig wa ih hlt ihn an, werfer ein ir in Maßnahm h stec ein. Ein iligt.“ wissen den K da und im n Unfallana n sieht fa kt au en in di . Ander mit der Fa s ly wi un de e sen, Schock e Reflekt che der Kleid En rs hrer e System or danach dass Lenker tiven Syst twicklung vo chuhen VW ZAPP e solle Dämmer ung, die schon en an emen für das n in Fa baut ein solc weiterfahr in wie M n adapun Auto en he IST ES E L P H IL IP P würden g getragen we der at hrzeug helfen. e ein.“ s System jetz . mit Fußgän , die bei der erialien ADHS : Reflektor rden, vor allem Ko t und ge ? en beim Zu rn weicher llision Be und Nicht jed leuchtu auch be wer sam ng wä ten Geg i ist eine e Unruhe ein enstän menstoß mit den Motorra Radfahrern erwü ren den stei fesdf der sin Krankheit. M es Kindes fer. d Protekto ahrer brauchen nscht. an diger, ab „von Natur au che Kinren und stä rkere einen Be Die SN er kerngesund s“ lebeninschutz. Die Häu . biets und die Sa

Hat me

lzbur kran Vortrag kenkasse la ger Gede Aufmer und Diskussio n ein zu aktivitä ksamkeitsdefi n über das

on

11 geb gesund oren: 62 e Le

Bild: SN/

ysteme

c Te

WISSE

ati

T Flutkan Mars en äle auf dem td

Helfer f ür mehr Sicherhe it im Ve rkehr

Schutz

für

ov

eckt BERLIN schafte (SN, AFP). U r ten des haben auf neS-Wissenkanäle Marsuntergr uen Karun un Planeten ter der Obe ds Flutrfläc entdec Lavasc kt. D he des hi näle kö chten gefund ie unter en nn te n Überfl Anzei en Kaut liefern ungen auf chen für de , Zeitsch wie die Forsch m Mars rift „S cience“ er in der ten. Nac nung so h vorherrsch berichteen ll der Mei der schon seit zw Mars allerdin Jahren kalt un eieinhalb M gs d trock en sein rd. . 20

68

Gemeins

ga

Inn

r und Ra

in Kind

dfahrer

rascher

wirklich

figkeit vo n ADHS Diagnos bei Kinde tik ist in rn und diese

erkenne

n helfen

ADHS?

. Neue D

ummys

sind Me

nschmo

n! bah n e Eis

und

delle.

27

Forschung

Fl

D cs s ea ni l Ar ha ria ec te M Ma

&

T ui he Area d rm B D yn o am & ic s

Highlights aus den Forschungsaktivitäten

Area A

VIRTUAL VEHICLE konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Werkzeuge für die Systemauslegung und Systemoptimierung von Straßen- und Schienenfahrzeugen.

Die sechs Arbeitsbereiche:

• • • • • •

Information & Process Management

e te g

rate

E

X

So d Vehicle D e

op l e v

m

Ar

ea

ea

Ar

& E

n

In

E/

ea

tio ic Fr C & Area

Ar

28

ftw

VH

ar

N X

Area Information & Process Management Area Thermo & Fluid Dynamics Area NVH & Friction Area Mechanics & Materials Area E/E & Software Area Integrated Vehicle Development decken dabei den gesamten Horizont der Fahrzeugentwicklung ab.

t n e

Wie VIRTUAL VEHICLE einen Beitrag für eine effiziente Fahrzeugentwicklung leistet, zeigt der Auszug aus der Projektlandschaft auf den nächsten Seiten.

Area A

Information & Process Management

Neue Wege

Erfolgreiches Product Lifecycle Management Unter den Rahmenbedingungen eines globalen Wirtschaftens müssen standortübergreifende Entwicklungsprozesse effizient gestaltet und das produktbezogene Wissen gezielt bereitgestellt werden. Softwaresysteme zum Produktlebenszyklus-Management (PLM) wurden von Unternehmen als Lösung identifiziert. Dennoch blieb das gewünschte Ergebnis aus und Unzufriedenheit machte sich breit: Nur 16% aller PLM-Einführungen konnte planmäßig durchgeführt werden. Der Rest ist gescheitert bzw. mit enormen Budgetüberschreitungen durchgeführt worden.

Solides Fundament Der Arbeitsbereich „Information & Process Management“ des VIRTUAL VEHICLE konnte zur Bewältigung dieser Herausforderungen wesentliche Innovationen beisteuern: Der Grundstein wurde im Forschungsprojekt L.I.S.A. (Lifecycle Intelligence Solution & Applications) gelegt, indem im Umfeld der Produktentwicklung noch nicht etablierte Konzepte, Methoden und Prozesse erarbeitet und als Implementierungsbasis für die kommerzielle Plattform PLM360 genutzt wurden. Es entstand damit ein visionäres System, welches sich von reiner Datenverwaltung abhebt und die Zusammenarbeit über den Lebenszyklus maßgeblich unterstützt. Dadurch konnte von IT-technischer Seite ein Beitrag zu einem stärker nutzerorientierten PLM geboten werden.

Der Mensch im Fokus Es wurde frühzeitig erkannt, dass PLM und dessen Erfolg in Zukunft kein reines IT-Thema sein kann. Vor diesem Hintergrund entstand das K2-Projekt FuturePLM. Namhafte Partner schlossen sich zusammen, um eine völlig neuartige Herangehensweise zu wagen. Die Innovation „FuturePLM“ zeigt auf, wie PLM in Zukunft erfolgreich gestaltet werden kann. Dabei wird PLM über die IT hinaus als strategisches Konzept für verschiedenste Unternehmensebenen betrachtet. Die Berücksichtigung des „Faktor Mensch“ spielte eine zentrale Rolle, um Stolpersteine zu vermeiden. Mit Hilfe von Experten fernab der Automobilindustrie wurden Themen der PLM-Umwelt aufgebrochen, in interdisziplinären Foren diskutiert und neue Lösungsansätze generiert.

Die Vision wird Realität Dennoch gibt es, speziell unter den Gesichtspunkten eines komplexen Produktportfolios, noch viel zu tun auf dem Weg zu einem zukunftssicheren PLM: Die nächsten Schritte dazu werden in einem laufenden K2Projekt gesetzt: Dabei wird erstmals eine Methodik geschaffen, die eine anwenderorientierte Unterstützung bei der Steuerung von Produktportfolios ermöglicht und maßgeblich zur Steigerung der Effizienz der multidisziplinären Produktentwicklung beiträgt. Erfolgreiches PLM ist also nicht mehr nur eine Vision - es wird Stück für Stück Realität!

Die Area „Information & Process Management“ des VIRTUAL VEHICLE fokussiert auf den Zugriff und die Durchgängigkeit von Informationen sowie die Abbildung von Zusammenhängen und Wirkketten für den Umgang mit Komplexität in der Fahrzeugentwicklung. Der Forschungsbereich entwickelt Methoden, Technologien, Konzepte, Demonstratoren und Prototypen und verifiziert diese anhand industrienaher Use Cases. Die Einflussfaktoren • Prozess • Organisation • Unternehmenskultur • beteiligte Personen sind die Schlüssel für eine integrierte, technisch umsetzbare Lösung.

29

Area B

Thermo & Fluid Dynamics Ein gesamtheitlicher Blick auf thermische und strömungstechnische Fragestellungen im und um das System „Fahrzeug“ ist der Forschungsschwerpunkt der Area „Thermo & Fluid Dynamics“. Die Simulation und Validierung von thermodynamischen Prozessen ermöglicht eine Reduktion des Energieverbrauchs, niedrige Emissionen sowie Kosteneffizienz in der Fahrzeugentwicklung. Für zukünftige Mobilitätskonzepte mit erhöhter Elektrifizierung ergänzt sich der thermodynamische Schwerpunkt vom Verbrennungsmotor auf die thermische Konditionierung von Batterie, Elektromotor, Leistungselektronik und besonders auf den Kabineninnenraum.

Der Antriebsstrang der Zukunft

Weniger Verbrauch, weniger Emission Weniger Verbrauch und weniger Emissionen – die kombinierte Optimierung von innovativen Brennverfahren, moderner Abgasnachbehandlung und Hybridisierung macht dies möglich. Ein Forschungsprojekt des VIRTUAL VEHICLE mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigte dazu neue Lösungsansätze auf. Das K2-Projekt „Emission Reduction & Fuel Economy Improvement“ hatte im Speziellen die Entwicklung eines konkurrenzfähigen Dieselantriebsstranges für PKW mit deutlicher Verbesserung bei den CO2- und auch den Schadstoff-Emissionen zum Ziel.

Zukünftige Emissionsstandards

Im Rahmen des Projekts wurde mit den Partnern AVL, Behr, OMV und dem Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz (IVT) nach Lösungsansätzen zur Erfüllung zukünftiger Emissionsstandards geforscht. Grundsätzlich ging es um die Kombination eines innovativen Brennverfahrens mit modernster Abgasnachbehandlung und Hybridisierung. Dabei wurden sowohl experimentelle als auch simulatorische Forschungswerkzeuge in enger Vernetzung angewandt.

Die Berechenbarkeit von Schadstoffen

Im Zuge dieses Forschungsvorhabens wurde u.a. ein Berechnungsmodell für die dieselmotorische Verbrennung sowie für neue Brennverfahren entwickelt. Das entwickelte Berechnungstool ist in der Lage, die Entstehung 30

und Emission umweltrelevanter Schadstoffe, vor allem Stickoxid (NOx) und Partikel (Ruß) vorauszuberechnen. Ein neuartiger Ansatz ermöglicht es dabei, lokale Phänomene während der Verbrennung abzubilden und die Einflüsse innermotorischer Maßnahmen auf Verbrennung und Schadstoffemission zu erfassen. Mit diesem Modell können nun bereits frühzeitig wesentliche Aussagen über neuartige Verbrennungskonzepte getätigt werden. Die damit verbundene Verkürzung der Entwicklungszeit und Reduktion der Kosten bilden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung zukünftiger effizienter und schadstoffarmer Motoren.

Wissenschaftliche Anerkennung

Aus diesem Projekt resultierten zahlreiche international anerkannte Publikationen und Preise. Hier ist insbesondere die Prämierung von 3 Diplomarbeits- und Dissertationsvorhaben durch den „Hans List Fonds“ hervorzuheben. Aufbauend auf diesen Aktivitäten wird im Forschungsprogramm der Area „Thermo & Fluid Dynamics“ am VIRTUAL VEHICLE das Thema Antriebsstrang- und Nebenaggregatentwicklung unter verstärkter Berücksichtigung von Thermal- und Energiemanagementaspekten auch künftig vorangetrieben.

Area C

NVH & Friction

Reibungsreduktion Damit alles glatt läuft

Durch Reibungsreduktion und Minimierung des Gesamtverlustes im Fahrzeug wird die Welt „grüner“. Wer zuverlässig berechnen kann, wo direkt Reibung eingespart und Verluste vermieden werden können, ermöglicht die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und verringert damit den CO2Ausstoß.

werden, es sind keine Einschränkungen bzgl. Drehzahlen vorhanden. Der Motor-Reibleistungsprüfstand FRIDA misst unter realen Betriebsbedingungen und eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen.

Senkung des Treibstoffverbrauchs

Dem Ziel des verlustarmen und damit effizienten Fahrzeugs kommt das Team der Area NVH & Friction immer näher. Die umfangreichen Forschungsaktivitäten zur Reduktion der Reibleistung in Verbrennungsmotoren und zur Minimierung der Getriebeverluste ermöglichen eine Effizienzsteigerung von Fahrzeugen.

Die Reibungsreduktion ist eine effektive Maßnahme zur Verbrauchsoptimierung von Motoren. Das Einsparungspotenzial konnte am Beispiel eines Dieselmotors aufgezeigt werden. Mithilfe eines detaillierten Simulationsmodells wurden die Reibungsverluste in Gleitlagern untersucht. Als Ergebnis konnten die Reibungsverluste um eindrucksvolle 30% reduziert werden.

Simulation und Versuch

Praxisrelevante Ergebnisse

Ein ausgeklügeltes, am VIRTUAL VEHICLE entwickeltes Zusammenspiel von leistungsstarken Simulationsmodellen und ein innovativer Motor-Reibleistungsprüfstand, genannt „FRIDA“, ermöglicht die ökonomische Bestimmung der Reibungsverluste für konventionelle Verbrennungsmotoren. Berechnungen von Reibungsverlusten sind in der Praxis meist aufwändig oder ungenau, da kaum realitätsnahe Bedingungen bei der Messung hergestellt werden können. Bei der am VIRTUAL VEHICLE entwickelten Methode hingegen müssen keine Umbauten des Motors vorgenommen

Die Area NVH & Friction beschäftigt sich mit den Fachgebieten Noise, Vibration und Harshness (NVH) sowie mit der Bestimmung und Reduktion von Reibungsverlusten im Fahrzeug. Die Themen liegen dabei im Spannungsfeld von verbrauchs- und emissionsarmen Antriebstechnologien, der Forderung nach Gewichtsreduktion bei zumindest gleichbleibendem Komfort hinsichtlich Lärm und Vibration. Im Fokus stehen die Themenbereiche: • Powertrain Dynamics & Acoustics • Tribology & Efficiency • NVH Testing & Measurement • Vehicle Noise Reduction

Zur Minimierung der Gesamtverluste wurden in der Area NVH & Friction auch innovative Getriebeverlustmodelle entwickelt. Es können damit verlässliche Aussagen hinsichtlich des wirkungsgradoptimalen Layouts und der relevanten Konstruktionsparameter getroffen werden. Die Verluste einzelner Komponenten und des Gesamtgetriebes werden mittels Systemsimulation berechnet und die Ergebnisse durch Messungen validiert.

31

Area D

Mechanics & Materials Die Area Mechanics & Materials entwickelt und optimiert Simulations- und Validierungsmethoden in den Bereichen: • Fahrzeugsicherheit • Fahrzeugdynamik • Materialverhalten Übergreifende Themen: • Leichtbau • Integrale Sicherheit • Verbindungstechnik Wesentliche Ziele sind die Erhöhung der Prognosefähigkeit der Simulation in frühen Phasen des Entwicklungsprozesses sowie die Kombination von Simulations- und Versuchsmethoden zur optimalen Nutzung der Vorteile beider Methodiken.

32

Quelle: OM4IS (BaST, BOSCH, Dynamore, LMU, PdB, TNO, Toyoda Gosei, TRW, TU Graz, VIRTUAL VEHICLE)

Fahrzeugsicherheit

Simulation reaktiver menschlicher Bewegung Die wachsenden Anforderungen in der Fahrzeugsicherheitsentwicklung erfordern seit wenigen Jahren auch die Berücksichtigung der Vorkollisionsphase: Fahrmanöver vor dem Unfall und der Einsatz aktiver Sicherheitssysteme werden nun im Entwicklungsprozess berücksichtigt, da sie die Kinematik der Fahrzeuginsassen und damit deren Sitzhaltung beim Aufprall verändern können. Weder die heute in der Entwicklung eingesetzten konventionellen Dummy-Modelle noch die verstärkt verwendeten numerischen Crash-Menschmodelle sind jedoch dazu geeignet, die reaktiven Bewegungen der Insassen vor dem Aufprall und gleichzeitig die genauen Auswirkungen des Aufpralls selbst nachzustellen.

Ein gemeinsamer Weg Im Rahmen eines groß angelegten K2-Projektes mit den Partnern BaST, BOSCH, Dynamore, Ludwig-Maximilians-Universität München, PdB (alle deutschen OEMs), TNO, Toyoda Gosei, TRW und der TU Graz (Institut für Fahrzeugtechnik sowie Institut für Fahrzeugsicherheit) ist es gelungen, eine Methode zu entwickeln, die es nun ermöglicht, reaktive Bewegungen der Vorkollisionsphase wie auch der Kollisionsphase mit einem Modell nachzustellen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die entwickelte Methode auf verschiedenste Menschmodelle anwendbar ist. Die dreistufige Vorgehensweise der Methode erforderte im ersten Schritt die Analyse der Insassenbewegungen bei definierten Fahrmanövern, zweitens die Entwicklung von Regelalgorithmen zur Nachstellung der ermittelten Bewegungen und drittens die Modifikation eines Menschmo-

dells, um dessen Verhalten an die in der Analyse ermittelten Bewegungen zu ermöglichen.

Qualitätsabgleich mit der Realität Zur Validierung der am VIRTUAL VEHICLE entwickelten Simulationsmethode wurden im K2-Projekt zwei Anwendungsfälle ausgewählt: eine Notbremsung sowie ein seitliches Ausweichmanöver (lane change). Neben der Erarbeitung einer reproduzierbaren Versuchskonstellation für Gesamtfahrzeugversuche wurde im Projekt weiters eine geeignete Mess- und Auswertemethodik zur Erfassung der dreidimensionalen Insassenkinematik und zur Messung der beteiligten Muskelgruppen erarbeitet. Insgesamt wurden mit 30 Probanden rund 90 Versuche mit dem Notbremsmanöver und ebenso viele seitliche Ausweichmanöver mit unterschiedlichen Aufmerksamkeitszuständen des Insassen durchgeführt. Der Vergleich der Simulationsergebnisse mit den Fahrversuchen hat gezeigt, dass die entwickelte Methode hält, was sie verspricht: Die reaktiven Bewegungen der Insassen vor dem Aufprall wie auch die Auswirkungen dieser Bewegung auf die Verletzungsschwere beim Crash können mit der entwickelten Methode berechnet werden. Die entwickelte Methodik ermöglicht es zukünftig, die Einflüsse der Vorkollisionsphase im Rahmen einer durchgängigen Simulation in der Crashphase zu berücksichtigen. Ein weiterer Meilenstein für die Verbesserung der Insassensicherheit ist damit gelegt.

Area D

Mechanics & Materials

Fahrzeugdynamik und Rad-Schiene-Interaktion

Eisenbahn-Themen in voller Fahrt

Konventionelle Schienenfahrzeuge werden durch mehr oder weniger starr an das Fahrzeug gekoppelte Räder bzw. Radsätze im Gleis geführt. Diese Koppelung führt zu Problemen wie z. B. Verschleiß und Lärm. Das verursacht hohe Kosten in Instandhaltung und Betrieb von Fahrzeug und Gleis. Abhilfe hierfür können aktive Koppelelemente zwischen den Rädern bzw. Radsätzen und dem Fahrzeug schaffen. Abhängig vom aktuellen Fahrzeugzustand und der aktuellen Position auf der Strecke müssen die Radsätze so gelenkt werden, dass z. B. Verschleiß und Lärm weitgehend verringert werden.

wurden Aktuatorik- uns Sensorikkonzepte entwickelt und unter realitätsnahen Bedingungen in der Simulation getestet. Damit konnten die Einsparungspotentiale bei Betriebs- und Instandhaltungskosten mit großer Zuverlässigkeit dargestellt werden.

Klarheit bei Ursachen

Das Rad dreht sich weiter

In zwei Projekten am VIRTUAL VEHICLE wurden die fahrzeugdynamischen Grundlagen von Schienenfahrzeugen in Bezug auf eine optimale Konzipierung von aktiven Spurführungskonzepten erarbeitet. Auf Basis von neu entwickelten Simulationsmodellen wurden grundlegende Untersuchungen durchgeführt. Dadurch ist es gelungen, die komplexen mechanischen Zusammenhänge, die sich bei der Bogenfahrt von Schienenfahrzeugen ergeben, abzubilden. Als Ergebnis konnte erstmals die theoretisch optimale Regelstrategie abgeleitet werden, um den Verschleiß auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Rad-Schiene Interaktion als Basis für die aktive Spurführung hat sich ein sehr zukunftsträchtiger Forschungsschwerpunkt am VIRTUAL VEHICLE entwickelt. Mit Partnern wie Siemens, voestalpine Schienen GmbH, ÖBB Infrastruktur, DB Netze und SBB wird in mehreren Forschungsprojekten zu Themen wie Verschleiß und Rollkontaktermüdung, Rad-Schiene Kontakt und Kraftschluss gearbeitet. All diese Projekte haben ein gemeinsames Ziel - das Umsetzen der Ergebnisse in die Praxis, um vor allem Lärm und Verschleiß im Schienenverkehr deutlich zu reduzieren.

Das entwickelte aktive Spurführungskonzept wurde vom Industriepartner Siemens patentiert. Besonders erfreulich: Die Lösungen wurden außerdem mit einem Siemens Transportation Systems Innovation Award ausgezeichnet.

Fahrzeugsicherheit - ein wesentliches Thema für Straße, Schiene und Luftfahrt - und ein wichtiger Fokus der Forschungsaktivitäten.

Theorie auf‘s Gleis gebracht Aufbauend auf die theoretischen Erkenntnisse zur optimalen Spurführung 33

Area E

Electrics/Electronics & Software Die Area Electrics/Electronics (E/E) & Software erforscht und entwickelt neue Methoden und Werkzeuge, um die Fahrzeug-, Schienen- und Flugzeugindustrie in einer Vielzahl von Problemstellungen zu unterstützen. Der Bereich beschäftigt sich beispielsweise mit dem modellbasierten Entwurf eingebetteter Systeme, der aktiven und der funktionalen Sicherheit, der Echtzeitmodellierung und Echtzeitkopplung, Multi-core Systeme, modernen Regelstrategien, oder der „Restfahrzeugsimulation“. Langfristiges Ziel der Area: Funktionen und Eigenschaften mechatronischer und elektrochemischer Systeme und deren Interaktionen im elektrifizierten, hybriden und im elektrischen Fahrzeug über verschiedene Abstraktionsebenen abzubilden.

Sicherheitskritische Funktionen Der Blick für’s Ganze

Innovative Fahrerassistenzsysteme, wie zum Beispiel leistungsfähige Fußgängererkennung, Pre-Crash-Funktionen für die Rückhaltesysteme oder adaptive Sicherheitssysteme (passen sich der Art und Schwere des Unfalls an) erfordern eine immer stärkere Vernetzung der Sicherheitsfunktionen im Fahrzeug. Dies hat zur Folge, dass der Entwicklungs- und Integrationsprozess dieser Sicherheitsfunktionen stets komplexer wird. In den heutigen Entwicklungsprozessen wird diese Komplexität oft problematisch, weil die vernetzten Sicherheitsfunktionen mit herkömmlichen Methoden oft nur einzeln und nicht als vernetztes System betrachtet werden können. Außerdem können sie oftmals nicht vernünftig in Konzeptfahrzeugen implementiert werden, wodurch das Systemverständnis des Entwicklers sinkt. Um diese Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können, haben sich die BMW AG, die DSD, das Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz und VIRTUAL VEHICLE im Projekt SAFECONV („Safety Concept Vehicle“) zusammengeschlossen.

Frühe Klarheit bis ins Detail Im Rahmen des Projekts wurde eine neuartige Methodik zur durchgängigen Entwicklung von vernetzten Sicherheitsfunktionen entwickelt. Konnten bis heute komplex vernetzte Sicherheitssysteme oft nur einzeln betrachtet und getestet werden, so ist es nun möglich, sie bereits in der frühen Entwicklungsphasen als Gesamtsystem zu entwickeln und zu analysieren. Der Einsatz von Co-Simulation erlaubt es dem Entwickler, dabei

34

ein tiefgehendes Systemverständnis für das vernetzte Sicherheitssystem aufzubauen, es entsprechend auszulegen und zu optimieren. In späteren Entwicklungsphasen ermöglichen die Integration in ein Konzeptfahrzeug und der Einsatz von im Projekt entwickelten innovativen autonomen Testkörpern eine Erlebbarkeit der vernetzten Sicherheitssysteme (sowohl für Entwickler als auch für Management und Behörden) und eine methodische Evaluierung ihrer Effektivität. Bisher konzentrierte sich das Projekt hauptsächlich auf vernetzte Sicherheitssysteme innerhalb des Fahrzeugs. Fahrzeugübergreifende Vernetzung, insbesondere das Potential von V2X Kommunikation (Vehicle to Vehicle, Vehicle to Infrastructure) ist der nächste Schritt.

Aufwand, der sich rechnet Durch die in SAFECONV erarbeitete Entwicklungsmethodik - von der frühen Systemdarstellung bis hin zur Erlebbarkeit und Evaluierung in der Praxis - hat der Entwickler die Möglichkeit, ein enorm gesteigertes Verständnis für das vernetzte Sicherheitssystem aufzubauen. Dies ermöglicht nicht nur eine Optimierung in frühen Entwicklungsphasen sondern auch eine Reduzierung von Entwicklungsdauer und -kosten. Der Erfolg wurde durch konkrete Anwendungsfälle (z.B. eine innovative Fußgängererkennung oder neuartige autonome Testkörper für integrale Sicherheitssysteme) bei den Industriepartnern BMW AG und DSD eindrucksvoll demonstriert.

Area E

Electrics/Electronics & Software

Batteriesysteme

Technisches und wirtschaftliches Nadelöhr der Elektromobilität

Der dritte Aspekt ist die Beschreibung des Verhaltens im Fehlerfall. Hierbei geht es in erster Linie um die Freisetzung thermischer Energie und die modellhafte Abbildung der entstehenden Gasmenge und Toxizität/Brennbarkeit. Diese Details werden in der Systemintegration im Fahrzeug benötigt, um die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen in geeigneter Form vorzusehen und zu optimieren.

Die Batterie-Gruppe des VIRTUAL VEHICLE verfügt über ein multidisziplinäres Team. Die Mitarbeiter kommen aus den Bereichen Mathematik, Telematik, Physik, Elektrochemie, Maschinenbau und Elektrotechnik. Diese Heterogenität wird klar als Vorteil gesehen, denn ein umfassendes Batteriemodell und seine Varianten müssen alle potenziellen zukünftigen Aspekte eines Fahrzeugbatteriesystems abdecken. Alle Aspekte? Ja, weil das Batteriesystem das technische und wirtschaftliche Nadelöhr in der Umsetzung der Elektromobilität ist.



Leistung, Lebensdauer und Sicherheit

Die Kombination elektrochemischer Kenntnis und Wissens aus den anderen Fachbereichen ermöglicht eine modellbasierte Entwicklung von der Zelle bis zum Gesamtsystem, ohne die grundsätzlichen Informationen aus dem chemischen System in den übergeordneten Modellen zu verlieren.

In der Modellierung werden drei Schwerpunkte gesetzt: •



Zum einen untersucht die Forschungsgruppe das elektrochemische Verhalten der Zelle mit dem Ziel, die Eigenschaften der Zelle zu erfassen, zu modellieren und deren Änderung über die Lebensdauer darzustellen. Andererseits beschäftigt man sich mit der sicherheitstechnischen Integration des Batteriesystems, bei welchem der Fokus auf dem mechanischen Crashverhalten des Batteriesystems liegt. Wichtig bei diesem Ansatz ist auch eine Aussage zum Auslöser des Versagens zu liefern, um Optimierung auf Fahrzeugebene zu ermöglichen.

Modellierung, Testing und Bewertung

Durch die enge Zusammenarbeit der drei Schwerpunkte Elektrochemie, Mechanik und Thermodynamik sowie durch die Kombination aus numerischer Simulation, experimenteller Untersuchungen und methodischer Analysen, erzielt die Forschungsgruppe wertvolle Aussagen für zukünftige Einsatzgebiete und Serienintegration von Batterien.

Elektrik/Elektronik und Software im Fahrzeug generiert die höchste Wertschöpfung und bleibt Innovationstreiber Nummer eins.

35

Weitere ForschungsHighlights Juni 2005: Umsetzung einer großartigen Idee Wolfgang Puntigam präsentiert erstmals eine „Transient Co-Simulation of Comprehensive Vehicle Models by Integrating Different Simulation Tools“ auf dem AVL Advanced Simulation Technologies International USER MEETING.

IC S Independent

Co-Simulation

Jänner 2010: ICOS gewinnt den INNOward Jänner 2012: ICOS 2.0 beschleunigt die Fahrzeugentwicklung Durch neuartige Kopplungsalgorithmen ermöglicht ICOS als erste Co-Simulationsplattform die Kompensation der Fehler, welche systemimmanent durch die nichtiterative CoSimulation entstehen.

36

Co-Simulation

Gesamtsystem-Simulation durch Verknüpfung von Teilsystemen In den vergangenen Jahrzehnten wurden in der Automobilindustrie zahlreiche, zum Teil sehr spezifische und auf einzelne Fachgebiete spezialisierte Simulationswerkzeuge etabliert. In dieser heterogenen Simulationslandschaft gibt es jedoch kaum eine Unterstützung für übergeordnete Simulationsaufgaben. Das Ziel von Hardware/Software Co-Simulation ist es nun, die jeweiligen Herausforderungen aus den verschiedenen Fachgebieten für eine „holistische“ Systembetrachtung zusammenzuführen. Bestehende Co-Simulations-Plattformen adressieren allerdings in der Regel lediglich Probleme aus einem ganz bestimmten, begrenzten dynamischen Bereich und sind auf ein einziges Fachgebiet beschränkt.

Gelungene Integration heißt Unabhängigkeit Als Antwort auf diese Herausforderungen wurde am VIRTUAL VEHICLE „ICOS“ entwickelt - eine innovative, hersteller- und anwender-unabhängige Co-Simulationsplattform, die CAE-Modellierungswerkzeuge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen dynamisch integriert. Die Plattform kann bereits mehr als 25 verschiedene Simulationswerkzeuge miteinander verbinden. Durch modernste Kopplungsalgorithmen können diese Werkzeuge in ICOS perfekt miteinander interagieren, um so eine globale Optimierung des Gesamtsystems zu erzielen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf - in der Praxis wesentlich einfacher anwendbare - nicht-iterative Lösungsvarianten gelegt, zu deren Stabilisierung das von VIRTUAL

VEHICLE zum Patent angemeldete NEPCE-Verfahren („nearly energypreserving coupling element“) eingesetzt wird. Die aktuell im Rahmen des K2-Forschungsprojekts ACoRTA durchgeführte Erweiterung von ICOS hin zu HiL(hardware-in-the-loop)-Systemen ist bereits für einen Testbetrieb, etwa an Motor- oder Steuergeräteprüfständen, verfügbar.

ICOS - Kopplung ohne Wenn und Aber Die klaren Vorteile und Qualitäten von ICOS sind: • Die Simulationsmodelle werden so wenig wie möglich verändert, d.h. nur Eingangs-, Ausgangs- oder Steuerelemente werden hinzugefügt. • Die Simulationsmodelle verwenden ihre jeweils spezifischen numerischen Lösungsalgorithmen (Integratoren, Solver) und Simulationsschrittweiten, wie vom Modellentwickler definiert. • Die Kommunikationsintervalle zwischen Tool und Co-Simulation sind autonom und automatisch adaptierbar. • Die durch Extrapolation entstehenden Koppelfehler werden mit geeigneten Verfahren automatisch minimiert. • Die Co-Simulationsplattform führt eine Fernsteuerung der Simulationswerkzeuge durch. Damit gewährleistet ICOS die für einen technischen Einsatz notwendigen exakten und reproduzierbaren Resultate einer Co-Simulation.

Weitere ForschungsHighlights

Klein, robust, smart

ViFDAQViFDAQ - Der Universalforscher

Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH.

Stand-Alone Data Aquisition System

ViFDAQ ist ein mobiles und drahtloses Messdaten-Erfassungssystem, das am VIRTUAL VEHICLE entwickelt wurde. Die Summe seiner Eigenschaften macht ViFDAQ nahezu konkurrenzlos und hochinteressant für zahlreiche Industrieanwendungen: Minimale Baugröße (etwas größer als eine 2-€-Münze), integrierte Sensorik, drahtlose Datenübertragung, integrierte Energieversorgung, lange Laufzeit und hohe Energie-Effizienz. Zugleich ist das Spektrum der Messgrößen, die ViFDAQ erheben kann, enorm: • 3D Beschleunigung • 3D Magnetometer • 3D Gyroskop • Temperatur, Feuchtigkeit und Luftdruck

Minimale Größe – Maximale Leistung ViFDAQ bietet einen erstaunlichen Leistungsumfang auf minimaler Baugröße. Es arbeitet völlig autonom und unabhängig von einem Host (z.B. PC, Notebook oder Handy) und kann eine Vielzahl von Messaufgaben erfüllen, ohne das System zu verändern. Auf diese Weise werden Messungen einfacher und kostengünstiger.

Das multifunktionale, drahtlose Mess-System mit integrierter Sensorik für vielfältigste Messaufgaben:

FORSCHUNG ■ TECHNOLOGIE ■ INNOVATION Das in Graz/Österreich ansässige VIRTUAL VEHICLE ist ein führendes Forschungs- und Entwicklungszentrum, das sich mit der simulativen und anwendungsnahen Fahrzeugentwicklung und zukünftigen Fahrzeugkonzepten für Straße und Schiene befasst.

ViFDAQ Stand-Alone Data Aquisition System

● Kräfte und Inertialgrößen (IMU) Branchenübergreifendes Anwendungsgebiet ● Temperatur, Luftdruck & Feuchtigkeit

Über 200 Experten realisieren in einem internationalen Netzwerk aus

und Forschungspartnern innovative Lösungen und entwickeln ● Positionsbestimmung (GPS) Die Anwendungsgebiete von ViFDAQ sindIndustrieauffürden Autoneuekeineswegs Methoden und Technologien das Fahrzeug von morgen. Aktuell ● Flexibel erweiterbar: arbeiten über 90 Industriepartner (u.a. Audi, AVL, BMW, Daimler, MAN, Magna, Porsche, Renault, Siemens oderüber Volkswagen), sowie mehr als motive-Bereich beschränkt. Sie reichen von Windkraftanlagen In23 Ein-/Ausgänge zur freien Verwendung 35 weltweite universitäre Forschungsinstitute (u.a. TU Graz, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Universidad Politécnica de Valencia, 5 Bussysteme zur direkten Kommunikation dustrieanwendungen und -prozesse bis in den Medizinbereich, wo beiSt. Petersburg State Politechnical University, TU München, KIT Karlsrumit anderen Peripheriegeräten he, University of Sheffield oder das Centre de Recherche Informatique de Montreal) eng mit dem VIRTUAL VEHICLE kann. zusammen. spielsweise die Funktionalität von Hüftgelenken überprüft werden Multi-Use Der kleine Universalforscher ist momentan in Forschungsprojekten zur „Weigh-in-Motion“, Überwachung von Betriebszuständen oder Fahrdynamik - das ViFDAQ User Interface ermöglicht Kraft-Momenten-Messung und einer Magnetfeld-Messung im Einsatz. In eine schnelle und einfache Konfiguration (z.B. Messkanäle, Abtastfrequenzen, Messbereich, Speichermedium,…). Die naher Zukunft wird er auch gegen die Wand fahren – nämlich in CrashDaten der aktiven Messkanäle werden online grafisch visuKontakt und Information: alisiert. Test-Versuchen im Bereich der Materialforschung.

Autonomer Allrounder

ViFDAQ

Allgemeine Informationen VIRTUAL VEHICLE Head Office

Mag (FH) Petra Lahofer, MBA Projektleitung

VIRTUAL VEHICLE - Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH. Inffeldgasse 21A, 8010 Graz, AUSTRIA

Tel.: +43-316-873-9030 E-Mail: [email protected]

frei programmierbare digitale Signalprozessor Forschungspartner (DSP) DasDer Interesse der internationalen des VIRTUAL VETel.: +43-316-873-9001 Tel.: +43-316-873-9617 ermöglicht benutzerspezifische Mess- und / oder RegelaufFax: +43-316-873-9002 E-Mail: [email protected] gaben. ViFDAQ kann somit unabhängig von einem Host arE-Mail: [email protected] HICLE am smarten Universalgenie ist auf jeden Fall groß – weitere Forbeiten. Die Hardware ist hinsichtlich Energieverbrauch und Größe optimiert (Betrieb ohne externe Energiequelle über DI Michael Lieschnegg Dr. Jost Bernasch schungsprojekte sind bereits in Planung. Geschäftsführer: mehrere Stunden möglich). ViFDAQ Lead Designer Wiss. Leiter: Prof. Dr. Hermann Steffan

Micro-Size

NOM

AUTO

E

SIZ ICRO

Die gesamte Messelektronik inkl. Anschlussbuchsen für externe Sensorik und Aktuatoren ist auf ca. 40 x 35 x 15 mm untergebracht. Datenspeicher (SD-Karte) sowie Akku und Ladeelektronik sind ebenfalls on-board.

Der smarte Universalforscher ist www.v2c2.at kaum größer als eine 2-€-Münze.

E

TI-US MUL

M

On-board Sensorik Drahtlose Datenübertragung Intelligentes Energiemanagement Integrierte Energieversorgung Minimale Baugröße

Das Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das Österreichische Bundesministerium für Verkehr und Technologie (BMVIT), das Österreichische Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, (BMWFJ), die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), das Land Steiermark sowie die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.

www.v2c2.at

www.v2c2.at

37

14

EU-Projekte (FP-7 und Artemis) laufen derzeit am VIRTUAL VEHICLE. Aus diesen Projekten ergibt sich ein Forschungsbudget von 5,6 Millionen Euro für das Zentrum.

6

EU-Projekte werden von VIRTUAL VEHICLE als Konsortialführer koordiniert.

60

Prozent stieg das Projektvolumen der laufenden EUProjekte von 2011 auf 2012.

6

von 9 eingereichten EUProjektanträgen wurden im Q1/2013 genehmigt.

38

CESAR E-VECTOORC ENFASS GRESIMO MBAT MIDFREQ Von Null auf Hundert

Forschen in der europäischen Projektlandschaft Von Null auf Hundert binnen kürzester Zeit - das ist die Erfolgsgeschichte von VIRTUAL VEHICLE gemessen an der Beteiligung an EU-Förderprogrammen. Gerade in den letzten drei Jahren konnten die lukrierten EU-Forschungsgelder deutlich vervielfacht werden. VIRTUAL VEHICLE ist heute etablierter Koordinator in zahlreichen EU-Projekten und international anerkannter Partner in der Projektdurchführung.

Internationale Vernetzung Derartige Forschungsprojekte außerhalb der COMET-Förderschiene sind für VIRTUAL VEHICLE nicht nur ein guter Zugang zu europäischen Fördergeldern, sondern auch eine ideale Möglichkeit, um die internationale Sichtbarkeit des K2-Zentrums zu erhöhen. Zudem erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums auch die Möglichkeit, sich in verwandten Bereichen und Branchen zu etablieren, die nicht im Fokus des K2-Programmes stehen.

Projekt-Highlights der letzten Jahre Ein Highlight der erfreulichen Projekt-Bilanz ist die Teilnahme beim Projekt CESAR mit dem Fokus „Durchgängige Entwicklungsprozesse für Embedded Systems“ im Rahmen der Förderschiene ARTEMIS (mehr als 50 Projektpartner, Gesamtbudget 58,5 Millionen Euro). Auch im Projekt

POLLUX, das sich mit Elektromobilität beschäftigt, sind die Grazer Wissenschaftler mit an Bord. 2011 schaffte es das VIRTUAL VEHICLE gleich in zwei Projekten (GRESIMO - „Best Training for Green and Silent Mobility“ und ENFASS - „Enhanced Formality Assessment of AHSS sheets“) den Koordinator zu stellen. GRESIMO stellt dabei einen essentiellen Meilenstein für das Zentrum dar, da es in diesem Jahr das am höchsten bewertete EU-Projekt im Bereich „Europäische Ausbildungsprogramme - Marie Curie“ war.

Positiver Ausblick Der Erfolgsweg der Forschungsaktivitäten außerhalb des K2-Programms hat sich auch 2012 fortgesetzt. Neue EU-Projekte zu den Themen Fahrzeugsicherheit, Funktionale Sicherheit und Fahrzeugakustik wurden erfolgreich gestartet - bei zwei davon übernahm das VIRTUAL VEHICLE wieder die Koordinator-Rolle. Insgesamt stieg das Projektvolumen der laufenden EU-Projekte von 2011 auf 2012 um 60 %. Derzeit laufen 14 EU-Projekte am Forschungszentrum. Sechs Projektanträge wurden im ersten Quartal 2013 genehmigt und starten in Kürze.

MIDMOD POLLUX REFORM SAFECER SOMABAT VeTeSS E-Fahrzeuge sicherer und besser machen

EU-Projekt E-VECTOORC

Für das im September 2011 gestartete EU-Projekt E-VECTOORC (Electric-VEhicle Control of individual wheel Torque for On- and Off-Road Conditions), welches im 7. EU-Rahmenprogramm gefördert wird (Projektvolumen: 4,5 Millionen Euro), hat sich ein europäisches Forschungskonsortium von Automobilherstellern und Universitäten zusammengeschlossen.

Automobilhersteller ein weites Spektrum an verschiedenen Fahrzeugtypen in dieses Forschungsprojekt ein – von Luxusklasse-Limousinen über Geländefahrzeuge bis zu Fahrzeugen im breiten Massensegment. Auf diese Weise sind die erzielten Projektergebnisse auf eine Vielzahl von Fahrzeugkategorien anwendbar.

Ziel des Projekts ist es, Sicherheit, Komfort und Fahrspaß von Elektrofahrzeugen, sowohl unter Onroad- als auch Offroad-Bedingungen zu erhöhen. Erreicht werden soll dies durch eine individuelle Momentenregelung der im Fahrzeug verbauten Elektromotoren.

Forschungsschwerpunkte bei VIRTUAL VEHICLE

Reduktion von Energieverbrauch und Bremsweg Zentrale Themen des Projekts sind die Reduktion von Energieverbrauch und Bremsweg bei gleichzeitig verbessertem Beschleunigungsverhalten von Elektrofahrzeugen. Die Entwicklungsansätze, die hierbei verfolgt werden, zielen auf eine gezielte Beeinflussung der Fahrzeuglängs- und -querdynamik in allen Fahrsituationen ab. Zur Überprüfung der Entwicklungsziele wird beim Konsortialpartner Jaguar/Land Rover ein entsprechendes Versuchsfahrzeug aufgebaut. Mit Jaguar/Land Rover und Škoda bringen zwei renommierte europäische

Ein zentrales Entwicklungsziel von E-VECTOORC ist der Entwurf eines echtzeitfähigen Optimierungsverfahrens, welches erstmals die direkte Verbindung der Systeme Energiemanagement und Fahrdynamikregelung im Fahrzeug ermöglicht. Dieser Task wird federführend vom VIRTUAL VEHICLE betreut. Weitere Forschungsthemen für VIRTUAL VEHCILE im Projekt sind: • Methoden zur automatisierten Abstimmung der Regelungssysteme • Modellierung der Fahrereingaben • Integration der Buskommunikation (CAN, FlexRay) • Entwurf für eine neuartige Regelung für ABS, TC und Torque-Vectoring

Die Konsortialpartner des VIRTUAL VEHICLE im Projekt E-VECTOORC sind: • • • • • • • • • •

University of Surrey (UK, Lead) Technische Universität Ilmenau (D) Jaguar Cars Ltd. (UK) Land Rover (UK) Flanders‘ DRIVE cvba-so (B) Inverto N.V. (B) Fundación CIDAUT (E) Instituto Tecnológico de Aragón (E) Škoda Auto, a.s. (CZ) Lucas Varity GmbH (D) http://e-vectoorc.eu 39

VIRTUAL VEHICLE ist Mitgestalter der europäischen F&E Roadmaps.

182 Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten

318 Konferenzbeiträge

44 Dissertationen

40

Going international

Verankerung (nicht nur) in Europa Auf Basis des langfristigen COMET K2-Programms hat VIRTUAL VEHICLE in der Vergangenheit konsequent an einer umfangreichen internationalen Verankerung gearbeitet. Zum einen ist damit das Vortragen auf internationalen KongresDie gelungene Verbindung sen und das Publizieren von universitärer Forschung in internationalen Fachjournalen gemeint. Ein und industrieller Entwicklung ganz wesentlicher Teil ist im VIRTUAL VEHICLE findet jedoch die intensive und internationale Anerkennung. langfristige Zusammenarbeit mit internationalen Industrie- und Wissenschaftspartnern. Wesentlich dafür ist die Vernetzung und positive Verankerung auf europäischer Ebene und darüber hinaus. Die Ergebnisse dieser Aufbauarbeit können sich sehen lassen:

• Anerkannter Partner und Koordinator von EU-Projekten

Dies spiegelt sich beispielsweise im erfolgreichen Einwerben von EU-Fördermittel in Millionenhöhe oder der Gesamtleitung mehrerer EU-Projekte wider. Europäische Leitprojekte werden initiiert und

mitgestaltet, die eng mit der Umsetzung der europäischen Technologie- und Energiepolitik (Roadmaps) verknüpft sind.

• Verankerung auf der europäischen Forschungsbühne

Die substantielle Verankerung in der EU geht deutlich über die Teilnahme an EU-Projekten hinaus. Charakteristisch ist z.B. die kontinuierliche Mitarbeit in EU-Gremien (u.a. zur aktiven Mitgestaltung von Europas F&E-Roadmaps), in denen die Expertise und der Name des Forschungszentrums Gewicht hat.

• Langfristige und strategische Partnerschaften

Zahlreiche langfristige und strategische Partnerschaften mit europäischen und internationalen Schlüsselpartnern aus der Industrie sowie mit renommierten wissenschaftlichen Key-Playern von Kanada bis Korea bereichern das Netzwerk von VIRTUAL VEHCILE.

Damit liefert VIRTUAL VEHICLE einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung, Stärkung und Attraktivierung des Forschungsstandorts Österreich.

211 Vorträge

Forschen, wissen, teilen

Publikationen am VIRTUAL VEHICLE Das wissenschaftliche Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VIRTUAL VEHICLE wird konsequent eingesetzt, um Ergebnisse und Erkenntnisse nach außen zu tragen – sichtbares Zeichen sind die über 900 wissenschaftlichen Publikationen und Vorträge. Der Wissenstransfer wird auch auf der universitären Ebene großgeschrieben - so werden sowohl

Habilitationen, Dissertationen, Diplom- und Bakkalaureat-Arbeiten sowie Praktika aktiv begleitet. Durch umfangreiche Lehrtätigkeit der Forschungsmitarbeiter fließt das Know-how zudem in die Ausbildung zurück.

Eröffnungsbeitrag Tribologie

Der Vortrag von Christoph Priestner und Hannes Allmaier wurde als Eröffnungsbeitrag der ersten Session am renommierten 38. Leeds-Lyon Symposium für Tribologie angesetzt.

Gewinner des IJSSD Best Paper Award 2009:

Pircher M., Lechner B., Trutnovsky H., Elastic buckling of thin-walled cylinders under wind loading: an experimental study, International Journal of Structural Stability and Dynamics (IJSSD), Vol. 9, Issue No. 1, pp. 1-10, 2009

Best Paper Award I2MTC 2012:

Dr. Allan Tengg begeisterte mit seinem Paper zum Thema „Reflektometrie-basierte Fehlerlokalisierung in automotiven Bus-Systemen“ die Jury auf der International Instrumentation and Measurement Technology Conference 2012 in Graz.

16 Buchbeiträge

 

Eine Untersuchung sozio‐technischer  Einflüsse auf den Arbeitsplatz der Zukunft 

 

Studie 

Future Workplace

91

peer-reviewed Journal-Beiträge

Andrea Denger   Virtual Vehicle Research Center   

Alexander Stocker  JOANNEUM RESEARCH – DIGITAL 

   Michael Schmeja   Virtual Vehicle Research Center 

   

900

Publikationen insgesamt

Aktuelle Publikation:

Denger A., Stocker A., Schmeja M., Studie Future Workplace – Eine Untersuchung sozio-technischer Einflüsse auf den Arbeitsplatz der Zukunft. Shaker Verlag, Aachen, 2012, ISBN 978-3-84401117-3, ISSN 1438-8081

41

Ausblick

Klare Strategie für die Zukunft

Die ökonomischen und wissenschaftlichen Herausforderungen der Industrie steigen und werden komplexer. Diese Herausforderungen schaffen ein breites Betätigungsfeld für VIRTUAL VEHICLE.

Erfolgreiche Basis In den vergangenen zehn Jahren wurden wesentliche Schritte unternommen, um VIRTUAL VEHICLE als anerkanntes Forschungszentrum zu etablieren. Das Forschungszentrum wird positiv von außen wahrgenommen – das Partnernetzwerk wird größer und internationaler, VIRTUAL VEHICLE arbeitet in erstklassigen EU-Konsortien mit und wird zunehmend als Konsortialführer beauftragt. Mit vielen Projektpartnern existiert eine langjährige enge Beziehung. Auf dieser durchaus erfolgreichen Basis wollen wir aufsetzen.

Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg Seit der Gründung des Zentrums hat sich der Personalstand nahezu verzehnfacht. Dennoch blieb die Flexibilität und Dynamik des Forschungsgeistes erhalten. Die bisher sehr effektive Personalpolitik bildet dabei eine der wesentlichen Säulen des Erfolges. Dabei stehen Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, hohes Engagement und Flexibilität als Leitlinie ganz oben. Mitarbeiter, die in der Lage sind, in komplexen, dynamischen Systemen zu denken, ermöglichen Gesamtsystemlösungen. Das ist das, was in der Industrie gefragt sein wird.

42

COMET – ein starkes Fundament

das Zusammenspiel des Wissens aus verschiedenen Bereichen Forschungsrisiken benötigen einen stabilen Rahmen. Denn notwendig ist. Umfassender Teilsysteme oder das Gesamtfahrerst ein solides Fundament macht Spitzenforschung wie am zeug stehen oft im Mittelpunkt der Entwicklung. In Zukunft soll VIRTUAL VEHICLE überhaupt erst möglich. Das COMET För- die Area X „Integrated Vehicle Development“ als Projektorganisation klar ausgebaut werden. Es gibt derprogramm gilt aufgrund seiner Unsere bestehende Expertise umfangreichen Bedarf, die Expertise Langfristigkeit und Budgetausstataus mehreren Domänen zu kombinietung zu Recht als Best-Practice werden wir vertiefen. Darüber ren, um zu einem wirkungsvollen Sysim Vergleich zu anderen Zentrenhinaus wollen wir unser Knowtems Engineering zu kommen. Programmen in Europa. Wie die how in Form eines TechnologieCOMET-K2 Strategie setzen das Transfers auch auf das Gebiet Klare Perspektiven VIRTUAL VEHICLE bewusst auf „Aerospace“ übertragen. langfristigen Erfolg mit breiter und Für die strategische Entwicklung des internationaler Verankerung. Die VIRTUAL VEHICLE gibt es klare Perspektiven. Bestehende bisherigen Erfolge der K2-Zentren bestätigen diese Strategie, Expertise in erfolgreichen Bereichen wird vertieft werden, um wir gehen von einer Fortführung des COMET K2-Programms daraus eine internationale Spitzenstellung zu erarbeiten. Der über 2017 hinaus aus. Dabei gilt es, den Mix aus COMET K2-, Rail- und Nutzfahrzeugbereich wird in Zukunft stärker ausgeEU- und national geförderten Projekten sowie direkter Auftragsbaut, die Nachfrage und Perspektiven sind vielversprechend. forschung gut auszubalancieren. Der Non-K Anteil wird weiter in Darüber hinaus soll bestehendes Know-how und vorhandene Richtung 30% und darüber hinaus ausgebaut werden. Erfahrung in Form eines Technologie-Transfers auf das Gebiet „Aerospace“ übertragen werden. Projekte mit neuen ForIntegrated Vehicle Development schungspartnern, wie zum Beispiel Airbus, sind der erste Schritt Die Herausforderungen der Industrie zeigen, dass zunehmend für diese horizontale Integration.

Die Mitwirkung in europäischen und internationalen Gremien hat weiter eine hohe Bedeutung. Dies ermöglicht es, bei richtungsweisenden technischen Roadmaps sowie bei der Erarbeitung neuer Standards federführend mitzuarbeiten.

Gemeinsam am Gas-Pedal Zusammen mit der TU Graz werden darauf aufbauend die strategischen Partnerschaften mit europäischen und internationalen Schlüsselpartnern als auch wissenschaftlichen Key-Playern ausgebaut. Der Forschungsstandort Graz wird international noch stärker positioniert werden.

Dr. Jost Bernasch Geschäftsführer

Prof. Hermann Steffan Wissenschaftlicher Leiter

43

Die Vordenker des Autos von morgen auf dem „1. Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“ am 23.04.2008 in Graz

Rundgang der Kommission wähend der Evaluierung des Kplus Kompetenzzentrums im Oktober 2005 unter der Leitung von Prof. Haim Hariri (Mitte).

44

VIRTUAL VEHICLE Forschungspreises 2009.

Eröffnung des COMET K2 Zentrums am 9. Oktober 2008

Starker Auftritt des VIRTUAL VEHICLE auf dem SAE Congress 2006 in Detroit. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zu Gast beim VIRTUAL VEHICLE im Zuge der Sonderausstellung „100 Jahre Automobil“ auf der Messe Graz.

45

! E K N A D

Zum Schluss

Ein großer Dank an viele kluge Köpfe...

ABDEL SALAM MOHAMED RANI HAMDI, ABRANTES RICARDO, ACKERL MARTIN, ADLER MATJAZ, AGRAWAL RAVI VINOD, AICHMAYR ANNA, AIGNER MANFRED, AKGÜN TOROS, ALB MICHAEL, ALBERT CHRISTOPHER, ALEXANDRU THEODOR, ALLMAIER HANNES, ALPÖGGER THOMAS, ANDRIANAKIS EFSTATHIOS, ARMENGAUD ERIC, ARNDT RANDOLF, ARNDT VANESSA, ARRICH GERRY, AUMÜLLER CHRISTOPH, BACHINGER MARKUS, BALIC JOSKO, BARTL CORNELIA, BAUER DENNIS, BAUERNHOFER JULIA, BAUMGARTNER MARTINA, BENEDIKT MARTIN, BERGER ANGELIKA, BERNASCH JOST, BLODER SONJA, BÖHLER ELMAR, BOJANO MARIO, BRANDL STEPHAN, BRANDSTÄTTER HARALD, BRAUNSTEINER RAFFAEL, BREITSCHÄDL BERND, CARSTENS KIMILLA, CHEN QIANG, CIFRAIN MARTIN, COHEN PATRICK, CRESNIK ROBERT, CRISAN DAN, CRISTEA LIGIA-LORETTA, D´ORAZIO JULIA, DANNINGER ALOIS, DECKER MARTIN, DEGEFIE GASHAWBEZA ABEBE, DENES DANIELA, DENGER ANDREA, DOBROUNIG RICHARD, DOLINAR ANDREAS, DOMAINGO ANDREAS, DONATH CHRISTOPH, DOPPLER CHRISTIAN, DORFER SIMON, DREKONJA ANNA, DREXLER KERSTIN, DRIUSSI MARIO, DUMANCIC MIRJANA, DUTZLER GERHARD KARL, EBNER WOLFGANG, EIBÖCK ELISABETH, EL NEMR YASSER, ELBAHNASY ISLAM SALAH AHMED, ENGELBOGEN MICHAELA BRIGITTE, ENZI JOHANNES, FABIAN GÜNTHER WERNER, FACHBACH BERND, FANK ALBERT, FASSWALD JÖRG, FELBINGER HERMANN, FERK MELANIE, FIALA JAN, FIEREDER SASKIA, FINK CLEMENS, FIRBAS MARKO, FISCHBACHER BERNHARD, FLEISCHMANN ULRIKE, FLÖGEL ANNA, FLÖGEL ERICH, FOMINA YULIA, FRITSCH JOACHIM, FRITZ JOHANNES, FRITZ WOLFDIETRICH, FUCHS ANTON, FUCHS JOSEF, FUCHSBERGER JANA, GAAL TIBOR, GALLIEN THOMAS, GAPPMAIER NORBERT, GEBHARDT ANDREAS, GEIGER NICOLAS, GEWESSLER ANDREAS, GIRSTMAIR JOSEF, GLEICHWEIT MARTIN, GLENSVIG MICHAEL, GLINITZER HELMAR, GLITZNER MICHAEL, GLUTTIG ARMIN, GÖDL MICHAEL, GOLUBKOV ANDREJ, GRADL KLAUS JOHANNES, GRBIC MIRZA, GRINSCHGL MARKUS, GRITZNER SIMONE, GRUBER ANGELIKA, GRUBER GUDRUN, GRÜNWALD KARIN, GSCHWANDNER JAKOB, GUGL PHILIP, HADIFI TARIK, HARTLER CHRISTIAN, HARTMANN JOHANNES, HASCHEK CLAUDIA, HASCHEK SARINA, HAUER IRENA, HAUS LADISLAV, HAUSER MARKUS, HÄUSL-BISSINGER CARINA, HEPBERGER ACHIM, HEPBERGER ROSEMAR, HEUBRANDTNER THOMAS, HILGARTER PAUL, HILLBRAND BERNHARD, HILLEBRAND JOACHIM, HINC KRZYSZTOF MICHAL, HIRSCH MARCEL, HIRSCHL GERNOT, HOBELLEITNER TANJA, HOFER MARKUS, HOFFMANN JOACHIM, HOLZHACKER ELISABETH, HOLZINGER FRANZ RUDOLF, HOLZMANN JANA, HÖRMANN THOMAS, HORVAT DAMIR, HORVATH DAMIR, HUBER PHILIPP, HUHS GEORG, HÜTTER HEINZ, HÜTTER MATTHIAS, INNERWINKLER PAMELA, ISER FLORIAN, JAETZEL DIRK, JALICS KAROLY, JANTSCHER KLEMENS, JARITZ WALTER, JEDRZEJCZYK ROMAN PAWEL, JEREB MARTIN, JONACH RAFAEL, JOST THOMAS, JUGERT RENE, KAINZ JAMINA, KAISER CHRISTIAN, KAISER JÜRGEN, KALCHER MARTIN, KALTENMESSER CHRISTIAN, KAMNIG HERWIG, KARALL THOMAS, KARAS LUKASZ, KARGL PHILIP, KARNER GERHARD, KARNER MICHAEL, KAYIKCI YASANUR, KELZ GERALD, KERSCHBAUMER ANDREAS, KIKINGER WERNER, KIRCHNER MATTEO, KITANOSKI FILIP, KITTING DANIELA, KLEIN THOMAS, KLEISSL WOLFGANG, KLOCKER MANUELA, KNAUDER BERNHARD JOHANN, KNAUDER CHRISTOPH, KOCH ANDREAS, KOHL MARLENE, KOLLEGGER EVA-MARIA, KOMPOSCH FLORIAN, KOPLENIG MICHAEL, KORSUNSKY EVGENY, KRAMBERGER STEPHANIE, KRAMMER MARTIN, KRASSNIGG ANDREAS, KRAUS INGRID, KREINDL MICHAELA, KREINZ MANUELA, KULA MARCIN, KUNTER KARLHEINZ, KURZ FABIAN, KURZBÖCK CHRISTIAN, LACIAN WOLFGANG, LADSTÄTTER SIGRID, LANG GÜNTER, LANG MATTHIAS, LANGMAYR DANIEL, LECHNER BERNHARD, LEEB REINHARD, LEGNAR INES, LEHR MARKUS, LEITGEB WERNER, LEITNER ANDREA, LEITNER CHRISTINA, LEITNER CHRISTOPH, LEITNER CHRISTOPH ULRICH, LEITNER WERNER, LEQUENNE JULIEN, LIESCHNEGG MICHAEL, LIND CHRISTOPH, LINDBICHLER ANDREAS, LINNEWEDEL MEIKE, LITTER STEFAN, LIU SIWEI, LOSSACK RALPH-STEFAN, LU WENPU, LUBER BERND, MAIER BERNADETTE, MAITZ VIKTORIA MARIA, MALETZ MICHAEL, MARBLER-GORES HARALD, MARIANI OLIVER, MARKO NADJA, MARTE CHRISTOF, MARTIN HELMUT, MARTIN KLAUS, MARTINSCHITZ CHRISTOPH, MATZAT SWEN, MATZINGER SANDRA, MAUTHNER RAINER, MAYRHOFER PATRICK, MEIERHOFER ALEXANDER, MESSNER STEPHANIE, MICEK PETR, MICHBRONN DIRK, MICHL HANNES, MIKOSCH THOMAS, MINARIC MARTIN, MISCHINGER MARLIES, MITTEREGGER ALEXANDRA, MITTERHUBER LISA MARIA, MOCSAI TAMAS, MÖLLER SEBASTIAN, MONDELOS KONSTANTIN, MORE ANGELIKA, MOSER ALFRED, MÜLLER GÁBOR, MÜLLER GREGOR, NEMETH ISTVAN, NENTWICH FRED ANTONIO, NEUHOLD KARL, NEUSSER ZDENEK, NÖST MICHAEL, NOUHI ADIL, NUSSBAUMER CHRISTIAN, OBERSTALLER PHILIP, OFENHEIMER ALDO, OHENHEN GODWIN, OTTOWITZ LUKAS, PAAR CHRISTIAN, PAGGER TINA, PAIER SUSANNE, PAISCHER PHILIPP, PAK DANIELA, PANSY EDITH, PANZER JÜRGEN, PARISE GIORGIO, PASCHKE STEFAN MARTIN, PAUSCHITZ RAPHAEL, PAYER JOHANN, PAYER STEFAN, PECHTIGAM DANIELA, PECILE VITO FABIAN, PEISCHL DOMINIK, PETER ANNA, PETERS BERNHARD, PETUTSCHNIG HEINZ, PEYREDER MARKUS, PFEIFFENBERGER MARTIN, PFUSTERER DESIREE, PICHLER ANNA, PICHLER ELISABETH, PICHLER FRANZ, PILLINGER ERIK MICHAEL, PINK ANDREAS, PIRCHER MANFRED, PIRKER GREGOR, PLANTEU RENE, PLESS ELISABETH, POLANZ MARKUS, PÖLZLBAUER FLORIAN, POPELKA IRIS, POTOCSNYEK MICHAEL, PÖTSCH CHRISTOPH, PREISS MARIO DAVID, PRETTENTHALER CHRISTIAN, PREZEL DUSKO, PRIEBSCH HANS HERWIG, PRIESTNER CHRISTOPH, PROCHAZKA WENZEL, PRÜGGLER ADRIAN, PÜLZL MARKUS, PUNTIGAM HANS-PETER, PUNTIGAM WOLFGANG, RADMILOVIC ZORAN, RAHMANI TOUBA, RAMSTORFER FRANZ, RANGGER GEROLD, RATH NICOLE, RAUCH CHRISTIAN, RAUSCHER ARMIN, REENTS PHILIPP, REICHENPFADER PETER, REICHER HORST, REITBAUER BIRGIT, REJLEK JAN, REPPENHAGEN AARON, RIEGEBAUER ANDREAS, RIESER ANDREAS, RIESER ISABELL, ROBINIG DANIEL, ROSENBERGER MANFRED, ROSENBERGER MARTIN, ROSENKRANZ KRISTIAN, RUBESA JELENA, RUDIGIER MARTIN, RUFF CHRISTIAN, RÜHL DANIEL, RUMPF MARIO, RÜSCHER NADINE, SAMMER PETER, SAMS CHRISTOPH, SANDER DAVID, SCHAFFNER THOMAS, SCHAFLER MARLENE, SCHALK ERWIN, SCHANTL GILBERT, SCHARF DANIEL WOLFGANG, SCHARL CHRISTOPH, SCHARRER GEORG ALEXANDER, SCHARRER MATTHIAS KARL, SCHEIBLHOFER STEFAN, SCHERJAU DIETMAR, SCHERLING CHRISTOPH, SCHIERL KURT, SCHILLINGER JOHANNES, SCHIMPL WOLFGANG, SCHLUDER HARALD, SCHMEJA MICHAEL, SCHNEDL HUBERT, SCHOBER ROSWITHA, SCHÖNBERGER GERHARD, SCHRATTER MARKUS, SCHULZE CHRISTOPH, SCHWARZ CHRISTIAN, SCHWARZ DANIELA, SCHWARZ MANUEL, SCHWARZBAUER KEVIN, SCHWARZL CHRISTIAN, SCHWEIGHOFER THOMAS, SCHWINGSHACKL DANIEL, SEKTI CONDRO ADINEGORO, SENGSTSBRATL PETER, SIEBENHOFER PETER, SILAR PETRA DR., SIRNIK BERNHARD, SIX CHRISTOPH, SIX KLAUS, SOFTIC SELVER, SOMMER BRITTA, SOMMER SIBYLLE, STANGL ANNA, STEIDL THOMAS, STEINER ALOIS, STIPPEL JOHANNES, STOCKER ALEXANDER, STÖCKL BERNHARD, STOLZ MICHAEL, SUHR BETTINA, SULZBACHER RAMONA, SUZZI DANIELE, SZLOSAREK ROBERT, TANGASAWI OSMAN, TEIBINGER ANDREAS, TENGG ALLAN, TENGG WOLFGANG, THALER ALEXANDER, THALLER YVONNE BETTINA, THEK NORBERT ALEXANDER, THIELE ROLAND, TÖGL RONALD, TOMBERGER CHRISTOPH, TRADT KARIN EVA, TRANTIN HELMUT, TRATTNIG GERNOT, TRAUSSNIG ARMIN ALOIS, TRUMMER EVA-MARIA, TRUMMER GERALD, TRUMMER PATRICK, TRUMMER RAIMUND FRIEDHELM, TRUMMER WOLFGANG, TSCHERK VERENA, TUPPINGER JOSEF, ULBRICH EVA, UNZEITIG WOLFGANG, URLESBERGER ELENA, VELOSO RAFAEL BENEDICT, VERONESI GIORGIO, VOIT KARL, VOLKWEIN STEFAN, WACHMANN WOLFGANG, WAGNER GERNOT, WAGNER LAURA, WAGNER WOLFGANG, WALCHHÜTTER CHRISTIAN, WALLNER SANDRA, WALTENBERGER MICHAEL, WALTENBERGER SIMON, WALTER MICHELE, WALZL GERNOT, WANCURA HANNES, WANG XIAOMING, WASER MARTIN, WASER STEFAN ROLAND, WATZENIG DANIEL, WEICHBOLD ANDREAS, WEICHBOLD THOMAS, WEIGAND BARBARA MARIA, WEISS STEFAN, WIERMEIER BERND, WIESENEGGER MICHAEL, WIFLING MARTIN, WILLNEFF BORIS, WIMMER HANS-PETER, WIMMER PETER, WINKLER BERNHARD, WINKLHOFER JOHANNES, WIPPEL VOLKER, WODITS TOBIAS, WOLAUSCHEGG STEFAN, WOLFAHRT JÜRGEN, WOLTSCHE CHRISTOPH, WURZINGER CHRISTOPHER, YING GUO, ZAMAZAL KLAUS, ZEHETNER JOSEF, ZEINER MICHAELA, ZEMLA BORIS, ZERNIG JÜRGEN, ZITZ CHRISTOPH, ZOIER MARKUS, ZRIM GERHARD

...ohne die wir nicht wären, wer wir sind.

46

47



Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (ViF) Tel.: +43 (0)316-873-9001



Fax: +43 (0)316-873-9002





A-8010 Graz, Inffeldgasse 21/A

E-Mail: [email protected]



Internet: www.v2c2.at