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Stand der Digitalisierung und Automatisierung in Form von Fallstudien/Steckbriefen (ca. 5. Seiten Umfang) dahingehend beschrieben werden, welches Ausmaß an Digitalisierungs- und. Industrie-4.0-Praxis vorliegt und welche damit verbundenen AGS-Erfahrungen bestehen. Über die Gewinnung vieler Unternehmen ...
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Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin

TU Dresden, Medizinische Fakultät

Univ.-Prof. Dr. med. habil.

Fetscherstraße 74, 01307 Dresden

Andreas Seidler, M.P.H. Direktor des Institutes und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Projektkoordinatorin: Stephanie Drössler Telefon: 0351 3177-447 Telefax: 0351 3177-459 [email protected]

Dresden, 02.05.2016

Gesunde Arbeit in Pionierbranchen – GAP (gefördert vom BMBF) Beschreibung Gesamtprojekt und Vorhaben Fallstudien Vorreiterunternehmen I. Projektbeschreibung: GAP – Gesunde Arbeit in Pionierbranchen Hintergrund und Ziele des Gesamtprojektes Die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) setzt auf Digitalisierung und intelligente Vernetzung von Produktions- und Dienstleistungsprozessen. Die gesundheitlichen Folgen des technologischen Wandels sind aber derzeit schwer einschätzbar und sind sowohl mit Chancen als auch mit Risiken für die Beschäftigten verbunden. Die Gestaltung gesundheitsgerechter Arbeit steht im Mittelpunkt des vom BMBF finanzierten Projektes. Durch das GAP-Projekt werden erstmalig die Lücken im Arbeits- und Gesundheitsschutz angesichts neuester technologischer Anforderungen der Industrie 4.0 sichtbar gemacht. Mit Pilotunternehmen und Technologienetzwerken werden für die drei Pionierbranchen Photonik, Halbleitertechnik und Windenergie Praxisinstrumente konzipiert und erprobt: Innerhalb von drei Jahren werden u.a. eine betriebliche Toolbox mit mehreren arbeitsmedizinischen Instrumenten, ein Manual zur Umsetzung der Netzwerkkoordination, ein Fallstudienarchiv und Qualifizierungskonzepte entstehen. Akteure im GAP Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch die Arbeitsmedizin der TU Dresden, die Arbeitspsychologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, die Arbeitssoziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie durch Wirtschaftsingenieure der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena. Die Gestaltungsmaßnahmen werden zunächst in den zwei Technologienetzwerken OptoNet und Silicon Saxony sowie in den zwei Pilotunternehmen POG (Gera) und HAP (Dresden) entwickelt.

II. Betriebsfallstudien Ziele der Fallstudien In der ersten Phase des Projektes werden Unternehmens-Fallstudien über Erfahrungen in der Anwendung neuer Technologien der Industrie 4.0 erstellt. Eine Fallstudie stellt dabei eine steckbriefartige Beschreibung eines Unternehmens dar, in der Informationen zu einem bestimmten Thema zusammengetragen und als Anschauungsmaterial genutzt werden. Für unser Vorhaben sollen aus verschiedenen Branchen Vorreiter-Unternehmen auf sehr hohem

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Stand der Digitalisierung und Automatisierung in Form von Fallstudien/Steckbriefen (ca. 5 Seiten Umfang) dahingehend beschrieben werden, welches Ausmaß an Digitalisierungs- und Industrie-4.0-Praxis vorliegt und welche damit verbundenen AGS-Erfahrungen bestehen. Über die Gewinnung vieler Unternehmen entsteht so die Möglichkeit, über zahlreiche Einzelfälle hinweg allgemeine Ableitungen zum Zusammenhang zwischen der Anwendung neuerer Technologie und den Auswirkungen auf das Belastungsgeschehen und die Gesundheit von Beschäftigten sowie die Anpassungserfordernisse im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz vorzunehmen. Inhalte der Fallstudien – was wollen wir wissen? Grundlage für die Fallstudien stellen Experteninterviews mit Betriebsärzten, Sicherheitskräften, Betriebsräten und dem Management der ausgewählten Vorreiter-Unternehmen dar. Wünschenswert sind auch Begehungen vor Ort. Inhalte der Fallstudien sind dabei beispielsweise betriebsorganisatorische Aspekte, Beschreibungen der angewendeten Technologien, Veränderungen der Arbeitsbedingungen und der Gesundheit der Beschäftigten sowie Anpassungen des AGS an veränderte Technologien. Die in den Unternehmen erhobenen Informationen werden vor der Veröffentlichung vollständig anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf die befragten Unternehmen mehr möglich sind. Wie können Sie profitieren? Mithilfe des wissenschaftlichen Know-hows der Universitäten und der Bündelung arbeitsmedizinischer, arbeitspsychologischer und arbeitssoziologischer Expertise und der gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt werden verschiedene Produkte (s. Punkt I) entwickelt und Ihnen zur Verfügung gestellt, in denen Hinweise und Empfehlungen zur Analyse, Gestaltung und Optimierung betrieblicher AGS-Prozesse und zur Umsetzung von Projekten im Bereich der Gesundheitsförderung gegeben werden.

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