04 2013 - AUMA

28.11.2013 - Berufswahl objektive Informationen zur Verfügung gestellt bekommen, dass die Messewirtschaft ein interessantes Arbeitsfeld bietet. Bei kürzer ...
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Institut der Deutschen Messewirtschaft

Forschung & Bildung für die Messewirtschaft

r AUMA setzt auf Messewissenschaft Der AUMA stellt als Dachverband wissenschaftliche Grundlagen für den Einsatz des Marketinginstrument Messe bereit und animiert Hochschulen und Studenten, sich mehr dem Thema Messe zu widmen. Denn die Ausbildung von Fachkräften für die Branche wird immer wichtiger. Am Thema Messe lassen sich wirtschaftliche Zusammenhänge zeigen und wichtige Kompetenzen für das Berufsleben einüben. Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, über „Messewissenschaft“ auf Seite 2

r Neue Messethemen für wissenschaftliche Arbeiten Das Thema Messe bietet für wissenschaftliche Arbeiten eine Fülle von Ansätzen. Jetzt hat Hendrik Hochheim, AUMA-Referent für Messeforschung und Hochschulkontakte, eine Matrix für die systematische Entwicklung von Forschungsansätzen entwickelt. Seite 3

r Eine Bibliothek für die Messe- und Eventbranche Die Deutsche Messebibliothek, die der AUMA seit 1997 als Spezialbibliothek aufbaut und ständig erweitert, verfügt mittlerweile über annähernd 7900 Medieneinheiten. Jetzt wurde in Zusammenhang mit dem Relaunch der AUMA-Webseite der Online-Katalog der Deutschen Messebibliothek komplett überarbeitet. Seite 4

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Messewissenschaft: Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA Drei Fragen an Dr. Peter Neven AUMA-Geschäftsführer und Leiter des Instituts der Deutschen Messewirtschaft

Redaktion: Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA hat sich vor einigen Jahren neu formiert. Was waren die Hintergründe? Dr. Neven: Zur besseren Erkennbarkeit haben wir unsere bis dato geleistete Arbeit quasi „institutionalisiert“. Mit Erfolg. Partnerschaften mit ausgewählten Hochschulen lassen sich als wissenschaftliches Institut wesentlich leichter schließen, als dies einem Gesamtverband möglich ist. Redaktion: Der AUMA engagiert sich mit dem Institut der Deutschen Messewirtschaft für Forschung, Ausbildung und Lehre rund um die Messewirtschaft. Was sind die aktuellen Herausforderungen im Bereich Aus- und Weiterbildung? Dr. Neven: Die Herausforderungen sind eigentlich immer dieselben: Messen als Thema im Bereich der Aus- und Weiterbildung interessant machen. Sei es als Teil des Ausbildungsberufs Veranstaltungskaufmann oder bei Fachhochschulen oder Universitäten. In den nächsten Jahren wird der Kampf um die Talente zunehmen. Hier sollen dann junge Menschen bei der Frage nach der Berufswahl objektive Informationen zur Verfügung gestellt bekommen, dass die Messewirtschaft ein interessantes Arbeitsfeld bietet. Bei kürzer werdenden Studienzeiten wird es immer schwieriger, neue und interessante Themen in der Hochschullandschaft zu platzieren. Wir wollen, dass noch mehr Lehrkräfte im Hochschulbereich sich wissenschaftlich mit dem Thema Messe auseinandersetzen und auch noch mehr Studenten sich konsequenterweise im Rahmen ihrer Abfassung von Bachelor- oder Masterarbeiten dem Thema zuwenden. Redaktion: Was verbinden Sie mit dem Begriff „Messewissenschaft“, der die Arbeit des Instituts der Deutschen Messewirtschaft im AUMA illustriert? Dr. Neven: Wir haben diesen Begriff „Messewissenschaft“ besetzt, weil wir damit zum Ausdruck bringen, dass sich eine systematische wissenschaftliche Beschäftigung mit der Messe lohnt und wir auch dazu das ausreichende wissenschaftliche Schrifttum bei der Deutschen Messebibliothek anbieten können. Natürlich muss man akzeptieren, dass aus wissenschaftlicher Sicht eine systematische Einordnung der Messe als Teil der Kommunikationswirtschaft oder als Teil der Marketingkommunikation oder auch als Teil des Vertriebs

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angesehen wird. Aber mit „Messewissenschaft“ bringen wir zum Ausdruck, dass es ein Forschungsgebiet gibt, das sich mit der wissenschaftlichen Herangehensweise an Messefragen im weitesten Sinne beschäftigt. Dazu steht der AUMA mit dem Institut der Deutschen Messewirtschat als Partner bereit und stellt selbst entsprechende Forschungsergebnisse zur Verfügung. Die AUMA Edition mit wissenschaftlichen Eigenveröffentlichungen geht auf die 40. Ausgabe zu. Strukturgitter bietet systematischen Ansatz

Neue Messethemen für wissenschaftliche Arbeiten Viele Studierende stehen irgendwann vor der schwierigen Frage, welches Thema sie für ihre Hausarbeit, Bachelor- oder Masterarbeit wählen sollen. Fällt die Wahl dabei auf ein Messethema, ist das Spektrum der möglichen Spezialisierungen immer noch sehr groß. Um die Studierenden bei der Themenfindung zu unterstützen und ein Messethema möglichst präzise zu formulieren, hat Hochschulreferent Hendrik Hochheim vom Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA ein Raster entwickelt, mit dem Studierende an Messethemen herangeführt werden können. Strukturgitter: wissenschaftliche Themen mit Messebezug (Auszug)

Themen/ Schwerpunkte

Perspektive Aussteller (Messebeteiligung)

Besucher (Messebesuch)

Messeveranstalter

MesseDienstleister

AUMA_Institut Impressum Forschung & Bildung für die Messewirtschaft Nr. 04 – 28. November 2013 Herausgeber AUMA_Ausstellungsund Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. Geschäftsbereich Institut der Deutschen Messewirtschaft Littenstraße 9, 10179 Berlin Telefon/Fax: 030 24000-0/341 [email protected] Redaktion Dipl.-Volkswirt Harald Kötter Dipl.-Politologin Julia Tornier

Fotonachweis AUMA

Bestellen/Abbestellen [email protected]

Andere Stakeholder / Allgemein

t www.auma.de

Wissenschaftliche Beiträge zur Definition/ Begriffsklärung Makroökonomische Sicht (z.B. Umwegrentabilitä t) Mikroökonomische Sicht Außenwirtschaft/ Export Marketing/ Kommunikation Vertrieb Controlling (z.B. Erfolgskontrolle) Personalwirtschaft Logistik (z.B. Infrastruktur)

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Wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Messe können in unterschiedlichen Studienrichtungen erstellt werden. Naheliegend sind zunächst die Betriebswirtschaft und die Kommunikationswissenschaften, aber auch Volkswirtschaft, Soziologie und Kulturwissenschaften können Messen und Ausstellungen als ökonomische und gesellschaftliche Einflussgrößen aufgreifen.

Das Strukturgitter zur Entwicklung wissenschaftlicher Themen mit Messebezug beinhaltet zwei Hauptachsen: mögliche Themen bzw. Schwerpunkte und spezielle Perspektiven auf das Messe- geschehen. In den Schnittfeldern der Achsen ergeben sich spezifische Themenstellungen, die Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten sein können.

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Vor der Entscheidung für ein Thema sollten Studierende sich klar darüber werden, welche Schwerpunkte aus dem bisherigen Studium in die Arbeit einfließen sollen. Häufig können Themenfelder aus verschiedenen Blickwinkeln beispielsweise der Messeakteure oder auch verschiedener Unternehmensbereiche untersucht werden. So könnte man etwa das Thema der Erfolgskontrolle von Messebeteiligungen sowohl aus Sicht des Controlling als auch des Marketing betrachten, und das aus der Perspektive von Ausstellern beziehungsweise Messeveranstaltern. Auch die Wahl der Perspektive auf B-to-C- oder B-to-B-Kommunikation stellt eine Erweiterung des möglichen Themenspektrums dar. Eine wichtige Vorentscheidung zum Entwurf einer Abschlussarbeit ist auch, ob die Untersuchung rein theoretisch aus der Fachliteratur oder mit einem Praxisteil, also einer empirischen Untersuchung oder für einen Praxispartner, etwa ein ausstellendes Unternehmen oder einen Veranstalter, erfolgen soll. Ist das Thema eingegrenzt, kann in einem nächsten Schritt die Deutsche Messebibliothek genutzt werden, um eine Übersicht über die Literaturlage zu gewinnen. Auch die Website des AUMA bietet umfangreiche Daten, Forschungsergebnisse und Brancheninformationen zur Messewirtschaft im Inund Ausland. Für Beratungen stehen außerdem die Referenten des Instituts der Deutschen Messewirtschaft zur Verfügung, die Studierenden auch Kontakte zu den Fachbereichen des AUMA vermitteln können, um weiteren Input und Daten aus der Messebranche für ihre Arbeit zu erhalten.

Bei Interesse an und Fragen zu wissenschaftlichen Messethemen hilft AUMA-Referent Hendrik Hochheim, Tel. 030 24000-114 t [email protected]

r Bibliothek Deutsche Messebibliothek mit neuem Online-Katalog

Eine Bibliothek für die Messe- und Eventbranche Die Deutsche Messebibliothek, die der AUMA seit 1997 als Spezialbibliothek aufbaut und ständig erweitert, verfügt mittlerweile über annähernd 7900 Medieneinheiten. Jetzt wurde in Zusammenhang mit dem Relaunch der AUMAWebsite eine komplette Überarbeitung des Online-Katalogs der Deutschen Messebibliothek vorgenommen. Viele neue Suchvarianten machen die Recherche komfortabler, eine Warenkorbfunktion bietet Nutzern von außerhalb die Möglichkeit, Titel einfach zur Ausleihe anzufragen. In der Spezialbibliothek des AUMA gibt es die größte Sammlung von Fachliteratur zum Thema Messe, Event, Kongress und Live-Kommunikation in Deutschland. Damit stellt die Bibliothek eine Art Wissensumschlagplatz und Gedächtnis der Messebranche dar, in der sowohl aktuelle Veröffentlichungen, Studien, Presseartikel, wissenschaftliche Arbeiten bereitgestellt werden, aber auch die historisch wichtigen Weltausstellungen und antiquarische Schätze, die viel über den Werdegang der Messen erzählen, für Betrachtungen und Auswertungen einen Platz haben.

www.deutsche-messebibliothek.de www.facebook.com/pages/AUMADeutsche-Messebibliothek Neue Mailadresse: t [email protected]

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Als öffentliche Einrichtung bietet die Deutsche Messebibliothek in Berlin Dienstleistungen für alle, die Informationen zu den Themen Messe, Kongress und Event suchen. Unterstützt werden Studierende, Lehrende und andere Interessierte bei der Suche nach geeigneten Veröffentlichungen und Antworten auf Fragen rund um das Thema Live-Kommunikation. Die Nähe zu den Fachbereichen des AUMA und ihren Ansprechpartnern bietet die Möglichkeit zu unkompliziertem direktem Informationsaustausch. Die Bibliothek nutzten 2012 vor allem Studenten und Dozenten aus dem Bereich Messe- und Veranstaltungswirtschaft. Auch Berater, Journalisten und Mitarbeiter von Veranstaltern und Messedienstleistern statteten der Bibliothek einen Besuch ab oder stellten Rechercheanfragen. 2012 wurden in der Bibliothek etwa 170 Besuche gezählt und an die 450 Rechercheanfragen beantwortet, in 2013 werden diese Zahlen bereits weit übertroffen. Der Bestand der Deutschen Messebibliothek setzt sich zusammen aus einem Antiquariat mit zahlreichen Titeln aus der Messegeschichte und einer ständig erweiterten Sammlung von neuerer Fachliteratur wie Büchern, Studien und Präsentationen. Häufig genutzt wird das Zeitschriftenarchiv mit Artikeldokumentation und die Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten. Darüber hinaus hält die Bibliothek eine Auswahl an allgemeiner Literatur zu Marketing, Werbung, Vertrieb und Außenhandel vor. Alle aktuellen und zurückliegenden Veröffentlichungen des AUMA und der FKM werden Nutzern zugänglich gemacht. Dazu gehören Studien, Dokumentationen und Statements als auch Datenmaterial aus früheren Jahren. Darüber hinaus verfügt die Bibliothek über einen umfangreichen Bestand an Messekatalogen. Sie ist ausgestattet mit zwei Kopierern und drei Internetarbeitsplätzen, die Besuchern kostenlos zur Verfügung stehen. Der AUMA hat jetzt eine neue Informationsbroschüre zu den Angeboten des Instituts und der Bibliothek aufgelegt. Diese kann zum Weitergeben an Studierende und Interessierte hier kostenlos online bestellt werden: t www.auma.de/de/DownloadsPublikationen/Seiten/InfoflyerInstitut.aspx