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18.12.2014 - börsen für Studierende etc. zu entsprechen. Fachmessen werden hier also mehr und mehr ..... Grundlagen vorgestellt. Anhand des detaillierten ...
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Institut der Deutschen Messewirtschaft

Forschung & Bildung für die Messewirtschaft

r Thema im UFI Education Committee: Ausbildung in der internationalen Messewirtschaft

Bettina Rosenbach, Referentin für Aus- und Weiterbildung im AUMA und stellvertretende Vorsitzende des UFI Education Committee, berichtet über Aufgabengebiete und Zukunftspläne des Gremiums. Am 10. und 11. Dezember 2014 veranstaltete der Weltmesseverband in Paris Meetings für HR Manager und Ausbildungsverantwortliche. Seite 2

r Berufsschullehrer bildeten sich beim AUMA fort Das diesjährige AUMA_FachForum „Fortbildung Berufsschullehrer“ bot Berufsschullehrern am 4. und 5. Dezember 2014 in Berlin Vorträge und Einblicke in die Veranstaltungswirtschaft, darunter in eine ungewöhnlichen Event-Location, dem Besucher- und Schulungszentrum für Endoskopie der Karl-Storz-Gruppe. Seite 3

r Eventkonferenz zum Thema Events und Emotionen Über „Events und Emotionen“ tauschten sich am 24. Oktober 2014 auf Einladung von Prof. Cornelia Zanger Wissenschaftler, Professionals und Studierende aus der Veranstaltungsbranche bei der 6. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung der TU Chemnitz aus. Seite 4

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r Report Drei Fragen an Bettina Rosenbach, AUMA

Welche Aufgaben hat das UFI Education Committee? AUMA_Institut: Gerade sind Sie von einer Sitzung des UFI Education Committees in Paris zurückgekehrt. Was sind die Aufgaben dieses Gremiums und wozu wurde es eingerichtet? Bettina Rosenbach: Der Weltmesseverband UFI, The Global Association of the Exhibition Industry, ist der Verband der Veranstalter internationaler Messen und Betreiber von Messegeländen. Die Aufgabe des Education Committees ist die internationale Förderung der messewirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung, insbesondere die Schaffung von Standards messeberuflicher Profile und der besseren Vernetzung mit Hochschulen. AUMA_Institut: Haben Sie Beispiele für Projekte, die das Education Committee in Bezug auf Aus- und Weiterbildung betreut? Bettina Rosenbach: Ganz aktuell wurde am 10. Dezember 2014 in Paris ein Meeting für Personalmanager durchgeführt. Es haben Personalverantwortliche von Messeorganisationen aus elf Ländern teilgenommen: Belgien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Italien, Niederlande, Polen, Schweden, Slowenien, Spanien, Großbritannien. Hauptthema der Veranstaltung war „Generation Y – Why Different“? Zukünftig soll eine permanente UFI HR Networking Platform zum Austausch angeboten werden, auch um zu erfahren, was die Anforderungen aus der Praxis an die Nachwuchskräfte der Branche sind. Außerdem baut die UFI zur Zeit ihre Online-Plattform zu Ausbildungsthemen, das Education Centre, auf ihrer Internetseite aus. Auch eine elektronische Broschüre zu Aus- und Weiterbildungsthemen wird überarbeitet. Demnächst soll es im Education Center auch ein „Education Toolkit“ mit Aus- und Weiterbildungs-Materialien für alle Brancheninteressierten geben. Darüber hinaus bietet die UFI ein Weiterbildungsprogramm, das Education Management Degree (EMD) an, das aus verschiedenen Modulen besteht, zum Teil als Präsenzveranstaltung, zum Teil als Online-Kurs. Hier besteht bereits ein Alumni-Netzwerk für diejenigen, die am EMD-Programm teilgenommen haben. Auch die dreitägige International Summer University, die jährlich in Köln stattfindet und sich weltweit an Young Professionals aus der Branche richtet, wird vom Institut für Messewirtschaft und Distributionsforschung der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit der UFI organisiert.

Bettina Rosenbach, Referentin im AUMA für Aus- und Weiterbildung, ist am 30. Oktober 2014 im Rahmen des UFI-Kongresses in Bogotá zur Stellvertretenden Vorsitzenden des UFI Education Committees gewählt worden. Erste Vorsitzende des UFI Education Committees ist Enrica Baccini von der Fondazione Fiera Milano. Der AUMA ist seit 1995 UFI-Mitglied und engagiert sich seither in Statistikund Bildungsarbeitskreisen, sowie im Associations‘ Committee und im European Chapter. Seit 2002 ist der AUMA auch im Board of Directors vertreten. 2014 verzeichnete die Organisation mehr als 600 Mitglieder aus 85 Ländern. Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, wurde 2014 erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden des Associations‘ Committee der UFI gewählt. Das Online-Portal Education Center der UFI bietet Informationen rund um die Ausbildung in der internationalen Messewirtschaft an. Aktuell wurde es um einen Film „Careers in the Exhibition Industry“ und ein Education Toolkit – eine Zusammenfassung der Bildungsinstrumente der UFI erweitert. Der Film steht zum Download zur Verfügung und kann für entsprechende Informationsveranstaltungen verwendet werden.

t www.ufi.org

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Außerdem vergibt das Education Committee 2015 zum dritten Mal den „Education Award“ für die beste Weiterbildungsinitiative des Jahres. AUMA_Institut: Welche Aufgaben sehen Sie in nächster Zukunft auf das Gremium zukommen? Welchen Beitrag kann der AUMA als deutscher Messeverband leisten? Bettina Rosenbach: Die eben beschriebenen sind nur einige der vielen Projekte, mit denen sich das UFI Education Committee fortlaufend befasst, sie werden auch in der Zukunft relevant bleiben. Ganz sicher werden die HR Manager Platform sowie der Ausbau des Education Centre uns in naher Zukunft ziemlich beschäftigen. Der AUMA kann auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung in der Branche auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, u. a. war er bei der Erstellung des Curriculums für den Ausbildungsberuf Veranstaltungskaufmann/-frau involviert. Von daher kann der AUMA bei vielen Themen auf Bestehendes und Bewährtes zurückgreifen und dies gewinnbringend einbringen. Er kann z. B. bereits in Deutschland vorliegende Materialien als Grundlage für die internationale Förderung der messefachlichen Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stellen. Ich freue mich, dass ich in diesem Gremium mithelfen kann, unsere Erfahrung in Deutschland bei der Profilierung von Berufsfeldern speziell für die Messebranche zur Verfügung zu stellen.

Berufsschullehrer bildeten sich beim AUMA fort Wer andere begeistern will, sollte selbst begeistert sein – das gilt auch für Berufsschullehrer in der Veranstaltungswirtschaft. Denn auch sie brauchen für ihre Motivation neue Informationen, neue Reize, Kontakte und Gesprächsmöglichkeiten. Entsprechend ambitioniert war das Programm, das den 33 Berufsschullehrern aus dem gesamten Bundesgebiet auf dem AUMA_ FachForum „Fortbildung Berufsschullehrer“ am 4. und 5. Dezember 2014 in Berlin geboten wurde. Nach einer Begrüßung der Teilnehmer durch Bettina Rosenbach, AUMAReferentin für Aus- und Weiterbildung, und einer Vorstellung der Deutschen Messebibliothek durch Peter Boigk, ebenfalls AUMA, folgte gleich ein besonderer Programmpunkt: ein Bericht über das „WM-Wohnzimmer“, ein Beispiel für ein erfolgreiches Event in Berlin während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2014. Yves Meichsner, COMPACTTEAM Berlin, und Jörg Taubitz, Union Vermarktungsteam, erläuterten das Public Viewing-Event im Berliner Stadion an der Alten Försterei.

Das AUMA_Fachforum zur Fortbildung von Berufsschullehrern bietet Lehrkräften in der Veranstaltungswirtschaft auch Einblicke in die Praxis, wie hier im Besucherund Schulungszentrum für Endoskopie der Karl-Storz-Gruppe in Berlin.

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Der Nachmittag war dem Besuch einer recht ungewöhnlichen Event-Location gewidmet, dem Besucher- und Schulungszentrum für Endoskopie der KarlStorz-Gruppe in Berlin. Der erste Schulungstag endete mit einem gemeinsamen Essen im Restaurant UMAMI: ein Kochevent auf Asiatisch. Am 2. Schulungstag begrüßte Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, die Teilnehmer und berichtete über die neuesten Forschungsergebnisse und Auswertungen des AUMA zur Messewirtschaft 2014 und 2015. Über Ausund Weiterbildungsprojekte des FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e.V., referierte danach Silke Schulte, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes. Matthias Schultze, Chef des German Convention Bureau, hielt einen Vortrag über Deutschland als Tagungsort, und Rechtsanwalt Thomas Waetke erläuterte die wesentlichen Bestandteile des Eventrechts für die Ausbildung an der Berufsschule. Zum Abschluss tauschten die Lehrer ihre Erfahrungen über Prüfungen und Qualifikationsvoraussetzungen der Auszubildenden aus.

Eventkonferenz zum Thema Events und Emotionen Zum Austausch über „Events und Emotionen“ trafen sich am 24. Oktober 2014 auf Einladung von Prof. Cornelia Zanger Wissenschaftler, Professionals und Studierende aus der Veranstaltungsbranche zur 6. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung der TU Chemnitz. War es im letzten Jahr um das Thema „Messen & Events“ gegangen, standen diesmal Vorträge und Diskussionen rund um die emotionalen Wirkungen von Events aus Psychologie, Marketing, Eventmanagement, Verhaltenswissenschaft, Markenrecht und Soziologie sowie Beispiele aus der Praxis auf dem Programm. Nach einer Begrüßung durch Prof. Cornelia Zanger folgten Beiträge, die in jeweils einer halben Stunde das Thema Emotion und Event aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. So sprach Prof. Udo Rudolph (Lehrstuhl Allgemeine und Biopsychologie, TU Chemnitz) über Emotionen aus psychologischer Sicht. Danach stellte Corinna Vellnagel (BMW M) Events der Motorsportsparte von BMW für Fans der Marke vor, bei denen in mehrtägigen Reisen sowohl die Fahrzeuge als auch Veranstaltungen an besonderen Orten angeboten werden. Aus Sicht einer Eventagentur berichtete Sabine Clausecker (CB.e Clausecker, Bingel AG) über „Die hohe Kunst, Menschen mit Events wirklich zu berühren und warum das heute wichtiger denn je ist“. Wie Nachbarschaften und soziale Communities bei lokalen Festivals einbezogen werden können, war das Thema des australischen Professors Dr. Rob Harris von der University of Technology Sydney. Daran schloss Prof. Jan Drengner (FH Worms) mit verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen an, mit denen durch Inszenierungen das Erlebnispotential von Marketing-Events erhöht werden kann. Wie Musik bei Events eingesetzt werden kann und wie sich derzeit die Zielgruppen generationenbedingt verändern, war das Thema des Beitrags von Prof. Bernd Schabbing (ISM International School of Management).

Prof. Cornelia Zanger, TU Chemnitz

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Katja Lohmann (TU Chemnitz) stellte ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zu emotionaler Ansteckung auf Events vor. Was Spiegelphänomene für die Emotionalität von Events bedeuten können, betrachtete im Anschluss Prof. Dieter Georg Herbst (UdK Berlin). Ergebnisse ihrer Forschungen zum Thema Wirkung und Nutzen kollektiver Emotionen im Eventkontext stellten Ulrike Jackson und Prof. Antje Wolf (EBC Hochschule, Hamburg) vor. Besonders anschaulich machte Rechtsanwältin Mandy Risch-Kerst (EVENTLawyers Berlin) markenrechtliche Fragen rund um Eventmarken als Abwehrmittel gegen Ambush Marketing: sie lud einige Studenten als Models auf die Bühne, um anhand von Merchandise-Kleidung, -Produkten und -Accessoires rechtliche Grenzfälle des Markenschutzes zu demonstrieren. Mit dem Einfluss von Eventmarken auf den Erfolg von Festivals beschäftigten sich anschließend Prof. Sören Bär und die Absolventin Kathleen Lehnigk (Staatl. Studienakademie Riesa). Die Nachhaltigkeit von Emotionen bei Veranstaltungen wurde von Prof. Susanne Doppler und der Absolventin Eva Holzhüter (Hochschule für internat. Management, Heidelberg) anhand des Dramas „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams untersucht. Torsten Jensen (Asandoo GmbH) präsentierte den Einsatz der iBeacon-Technologie zur Schaffung multisensorischer Event-Erlebnisse und berichtete aus der Praxis. Den Schlussvortrag hielt PD Dr. habil. Kai-Uwe Hellmann (TU Berlin) über Barcamps als noch junge und besonders informelle Eventform.

r Nachrichten UFI schreibt Preis für Ausbildungsprogramme aus Auch für 2015 hat die UFI einen internationalen Wettbewerb zur Ermittlung der „Best Education Initiative of the Year“ ausgerufen. Eingereicht werden können Beispiele für interne Schulungen zur Aus- oder Weiterbildung innerhalb der Messewirtschaft, die sich an bestehende oder zukünftige Mitarbeiter des eigenen oder eines angegliederten Serviceunternehmens richten und die Fähigkeiten der Teilnehmer beispielsweise im Management oder der technischen Durchführung einer Veranstaltung, oder bezüglich interkultureller Kompetenz verbessert. Einreichungen sind bis 13. Februar 2015 unter [email protected] möglich, teilnehmen können sowohl UFI-Mitglieder als auch externe Wettbewerber. Weitere Informationen t www.ufi.org

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CEIR-Studie: Young Professionals auf Messen Das US-amerikanische Center for Exhibition Industry Research (CEIR) hat mit Unterstützung der Society of Independent Show Organizers (SISO) eine Studie mit dem Titel „2014 Young Professional Attendee Needs and Preferences Study“ herausgegeben. Befragt wurden 300 junge Arbeitnehmer im Alter von 23-40 Jahren, die mindestens ein Jahr in Vollzeit tätig und in Einkaufsentscheidungen für ihr Unternehmen eingebunden waren. Ein weiteres Kriterium für die Teilnahme an der Befragung war der Besuch mindestens einer Business-to-Business-Messe in den zurückliegenden zwei Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zielgruppe Young Professionals Fachmessen gegenüber sehr aufgeschlossen ist und sie als wichtigen Bestandteil beruflicher Entscheidungsfindung, aber auch beruflicher Weiterentwicklung nutzt. Die Studie liefert darüber hinaus interessante Details über innerbetriebliche Abläufe bei der Entscheidung, ob jüngere Mitarbeiter Messen besuchen dürfen, beliebte Wochentage für solche Veranstaltungen, gewünschte Inhalte wie Vorträge und Rahmenprogramme sowie favorisierte Kommunikationswege mit dem Veranstalter vor, während und nach der Messe. Die Ergebnisse der Studie können nicht einfach auf Deutschland übertragen werden: Es gibt Unterschiede in den Forschungsdesigns, die für den USamerikanischen und den deutschen Markt zu beachten sind. So spielen z.B. bei der CEIR-Befragung Klassifizierungen der Young Professionals nach „Career Attitudes“ eine Rolle, also die persönliche Motivationslage von Arbeitnehmern, beruflich etwas zu erreichen. Dies sind Kriterien, die in Befragungen zu Fachmessebesuchen hierzulande bisher keine Rolle spielen. Eine weitere Frage der Studie betraf persönliche „Education Objectives“, also das Interesse, zur persönlichen Weiterbildung an Fachmessen teilzunehmen. Wie die Studie zeigte, war das Interesse an Angeboten zur Wissensvermittlung bei den Befragten besonders groß. In der in Kürze erscheinenden AUMA-Studie „Fachbesucher auf deutschen Messen“ wurde auch nach den Zielen der Fachbesucher für ihren Messebesuch gefragt. Weiterbildung liegt dort an vierter Stelle und ist damit ein sehr wichtiges Ziel. 48% der Befragten geben überdies an, sich auf einer Messe (auch) weiterbilden zu wollen. Leider liegen für diesen Punkt keine Analysen nach Altersgruppen vor, so dass der AUMA derzeit keine Aussagen zu „Young Professionals“ machen kann. Auf deutschen Fachmessen gewinnt derzeit die Ansprache jüngerer Besucher an Bedeutung, vor allem aufgrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels. Das zeigt sich in der stärkeren Präsenz von Hochschulen und Bildungsträgern der Branchen auf Fachmessen, in veränderten Zielen von Ausstellern, bei denen Fachkräftegewinnung eine Rolle spielt (siehe AUMA_MesseTrend 2014) und den Aktivitäten von Veranstaltern, diesen Bedürfnissen mit Jobbörsen für Studierende etc. zu entsprechen. Fachmessen werden hier also mehr und mehr auch zu einem wichtigen Tool im Arbeitsmarkt. Dieser Aspekt spielte in der CEIR-Studie gar keine Rolle. t www.ceir.org

Wie sieht es mit der Ansprache von jüngeren Fachmessebesuchern in Deutschland aus? Gibt es Beispiele, wie Veranstalter dabei besonders effektiv vorgehen? t AUMA_Blog

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EVVC Management-Fachtagung in Kassel In Kassel fand vom 5. – 7. Oktober 2014 die 15. EVVC Management-Fachtagung statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein Workshop zur Erarbeitung eines Kriterienkatalogs für Ausbildungsbetriebe, die Veranstaltungskaufleute ausbilden, durchgeführt. Verschiedene Verbände (AUMA, EVVC, FAMAB) und der DIHK, vertreten durch IHKn, arbeiten daran mit. An einem ersten Workshop, der im Mai 2014 im Rahmen der IMEX in Frankfurt stattfand, nahm bereits Bettina Rosenbach für den AUMA teil. An dem Workshop in Kassel wirkte Mareke Müller (Oberstufenzentrum Handel 1, Berlin) mit und vertrat den AUMA.

AUMA-Stand beim Eventforum Mannheim Knapp 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen besuchten das zweite Eventforum Mannheim am 19. November 2014, um sich bei Vorträgen und einer begleitenden Ausstellung rund um die Eventbranche zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Der Beginn des Kongressprogramms stand unter dem Themenschwerpunkt „Region, Stadt und Marke: Wie man über Veranstaltungen Markenprofile generiert“ Die Pitchsituation in der Eventbranche wurde im zweiten Teil des Kongresses unter dem Titel „Der Wert von Kreativität“ kritisch beleuchtet. Außerdem gaben Referenten Tipps zur Optimierung kreativen Arbeitens dem Publikum mit auf den Weg. Das Eventforum Mannheim ist ein Hochschulkongress von Studierenden des Studiengangs „Messe-, Kongress- & Eventmanagement“ der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA war mit einem Stand vor Ort.

Messe-Impulspreis verliehen Zum zweiten Mal hat der Fachverband Messen und Ausstellungen (FAMA) im Rahmen seiner Herbsttagung den Messe-Impuls-Preis für Master- und Bachelor-Arbeiten vergeben. Im Finale stellten Julia Ziener und Camille Kehr ihre Arbeiten den Tagungsteilnehmern vor. Mit ihrer Master-Arbeit „Ganzheitliches Messemanagement - Ein Leitfaden zur qualitätsorientierten Strategieentwicklung und Implementierung der Messeorganisation in Unternehmen“ gewann Julia Ziener den mit 1000 Euro dotierten Preis. Camille Kehr hatte in ihrer Bachelor-Arbeit „Business Development“ eine Machbarkeitsstudie für die Realisierung einer Upcycling-Messe durchgeführt. t www.fama.de

AUMA_Institut Impressum Forschung & Bildung für die Messewirtschaft Nr. 04 – 18. Dezember 2014 Herausgeber AUMA_Ausstellungsund Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. Geschäftsbereich Institut der Deutschen Messewirtschaft Littenstraße 9, 10179 Berlin Telefon/Fax: 030 24000-0/341 [email protected] Redaktion Dipl.-Volkswirt Harald Kötter Dipl.-Politologin Julia Tornier Fotonachweis S.3: An-der-Alten-Försterei-Stadionbetriebs-AG S.4,5: TU Chemnitz S. 6: Koelnmesse S.10: Messe Leipzig/Grubitzsch

Bestellen/Abbestellen [email protected]

t www.auma.de

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AUMA-Vorträge und Besuche von Hochschulen Im Rahmen der Vorlesungsreihe zum Jubiläum der Hamburg Messe sprach am 19. November 2014 Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, über die internationale Bedeutung des Messeplatzes Deutschland. Die Veranstaltung fand bei der Universität Hamburg statt. Ein Mitschnitt dieser und weiterer Vorlesungungen kann online abgerufen werden. t https://lecture2go.unihamburg.de/veranstaltungen/-/v/16993 Am 12. November 2014 besuchten Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HWTK) Berlin den AUMA. Internationalisierung in der Messewirtschaft, Erfolgskontrolle mit dem AUMA_MesseNutzenCheck und Messemarktforschung waren Themen eines Vortrags von Hendrik Hochheim. Anschließend schaute die Gruppe auch in der Messebibliothek vorbei. Studenten der Best Sabel Hochschule Berlin, Studienschwerpunkt Eventmanagement, besuchten am 14. November 2014 mit Prof. Ute Solf den AUMA. Hendrik Hochheim erklärte, welche Aufgaben der AUMA als Verband der Deutschen Messewirtschaft hat. Er gab eine Einführung in das Thema Messe als Marketingtool. Die Studis aus dem 1. und 3. Semester schauten sich anschließend in der Bibliothek um. Ebenfalls im AUMA zu Besuch waren am 5. Dezember 2014 Studierende des Veranstaltungsmanagements der Hochschule Hannover mit dem Wahlschwerpunkt Messen, Ausstellungen, Kongresse, gemeinsam mit ihrer Dozentin Hannelore Herz. Eine Studentin hatte bereits die Deutsche Messebibliothek über eine Online-Bestellung genutzt, das freute das AUMA-Team. Am 15. Dezember 2014 hielt Hendrik Hochheim, AUMA-Referent, an der Hochschule Münster vor Studierenden eines bilingualen Studienganges eine Vorlesung über die Aufgaben des AUMA, Entwicklungen im deutschen und internationalen Messemarkt und zur Bedeutung der Messen im Marketing von Unternehmen. Ein Schwerpunkt war die Vorstellung des MesseNutzenCheck, der in der neuen Online-Plattform AUMA_ Toolbox enthalten ist. Das betriebswirtschaftliche Studienprogramm CALA der Hochschule Münster findet in Lateinamerika und Deutschland statt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beratung lateinamerikanischer Unternehmen beim Markteintritt in Europa. Messen spielen dabei eine wichtige Rolle. t https://fh-muenster.de/cala/index.php

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Messewirtschaft engagiert sich an Hochschulen Katharina C. Hamma ist Kuratorin der Fachhochschule Köln r Die Fachhochschule Köln hat acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens neu in ihr Kuratorium berufen, darunter Koelnmesse-Geschäftsführerin Katharina C. Hamma. Aufgaben des Kuratoriums sind die Vernetzung mit regionalen Akteuren und Positionierung der FH in der Öffentlichkeit sowie die Suche nach strategischen Partnern. t Koelnmesse Vorträge an der Universität Hamburg r In einer Vortragsreihe an der Universität Hamburg zum Jubiläum 650 Jahre Hamburg Messe haben seit Oktober 2014 unter anderen Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung Leipziger Messe und Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung, Hamburg Messe und Congress, Vorträge zu Messethemen gehalten. Am 14. Januar 2015 steht ein Vortrag von Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, zum Thema „Exportschlager deutsche Messen“ auf dem Programm, am 28. Januar 2015 wird Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung, Hamburg Messe und Congress noch einmal zum Thema „Kurs Zukunft – Wohin steuert die Hamburg Messe und Congress GmbH?“ sprechen. Die Vorträge der Reihe sind hier als Filmaufzeichnung online abrufbar t Hamburg Messe

r Vorschau AUMA-Studie zu Fachbesuchern auf deutschen Messen Die meisten Besucher deutscher Fachmessen erreichen ihre selbst gesetzten Ziele. Insgesamt 72 % sagen, dass sie ihre Ziele auf der Messe sehr gut oder gut erreicht haben, weitere 23% zumindest teilweise. Lediglich 3 %geben an, ihre Ziele überhaupt nicht erreicht zu haben. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie, die das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA in Auftrag gegeben hat. Die Messeveranstalter haben für die Untersuchung die Ergebnisse der Fachbesucherbefragungen von fast 190 Messen zur Verfügung gestellt. So konnte auf Interviews von 163.000 Fachbesuchern auf deutschen Messen zurückgegriffen werden. TNS Infratest hat die sekundäranalytische Auswertung übernommen. Es handelt sich dabei um die umfangreichste Untersuchung ihrer Art. Die Ergebnisse der Fachbesucher-Befragungen bescheinigen den deutschen Messen eine hohe Effektivität: Der Besuch von Messen in Deutschland bringt hohen Nutzen, der zu weiteren Besuchen und zu Empfehlungen animiert. Generell ist die hohe Bedeutung von Empfehlungen eine der zentralen Er-

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kenntnisse dieser Untersuchung. Das gilt nicht nur für die Empfehlungen langjähriger Besucher gegenüber Kollegen und Bekannten. Empfehlungen sind ebenso eine wichtige Informationsquelle bei der Entscheidung für den Messebesuch, gerade von Erstbesuchern. Ein Drittel der Besucher ist durch einen positiven Hinweis von Kollegen oder Bekannten auf die Messe aufmerksam geworden. Erst dann folgen mit 25 % Informationen der Aussteller. Im Internet haben sich vorher 17 % informiert, 15 % sind durch Artikel oder Werbung in den tagesaktuellen Medien auf die Messe aufmerksam geworden, 14 % durch die Fachpresse. Neben Fragen zum Verhalten der Besucher wurden im Rahmen der Studie auch Strukturmerkmale ausgewertet. So bestätigt die Studie Erkenntnisse, nach denen deutsche Messen Entscheidermessen sind. 63 % der Besucher haben ausschlaggebenden oder mitentscheidenden Einfluss auf Beschaffungsentscheidungen. Weitere 25% haben beratenden Einfluss. Dieses Ergebnis ist übrigens nahezu identisch mit einer vor mehr als 10 Jahren durchgeführten ähnlichen Untersuchung. Wie zu erwarten war, liegt der Anteil der Entscheider unter den Ausländern über dem Durchschnitt und erreichte 73 %; hier haben weitere 18% beratenden Einfluss.

International Summer University 2015 zum Thema Digitalisierung in der Messewirtschaft In Köln findet vom 24. bis 26. Juni 2015 die International Summer University des Instituts für Messewirtschaft der Universität zu Köln und dem Weltmesseverband UFI statt. Unter dem Motto „Embracing the Digital - Exhibition Industry 4.0?“ diskutieren Wissenschaftler und Messeexperten aus aller Welt über zukünftige Entwicklungen der Branche. In Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden können sich Teilnehmer mit dem Thema Digitalisierung der Messewirtschaft auseinandersetzen. Die Veranstaltung richtet sich speziell an das mittlere bis obere Management von internationalen Messeunternehmen. t www.tradefair.uni-koeln.de

Messe Leipzig: Jubiläumsbeiträge zur Messegeschichte Im nächsten Jahr wird das 850-jährige Jubiläum der Leipziger Messen mit einem vielfältigen Programm für die Leipziger sowie Vertreter und Fachleute der Messebranche gefeiert. Dies kündigte die Messegesellschaft bereits im Vorfeld an. Höhepunkt des Jubiläumsjahres werde eine Festwoche vom 27. Juni bis 5. Juli 2015 sein. Den Auftakt soll das Internationale Messeseminar mit dem Titel „Messegeschichte(n)“ vom 27. Juni bis 30. Juni im Congress Center Leipzig (CCL) bilden. Experten informieren Entscheider der Messe- und Veranstaltungsbranche aus

Die gesamte Studie zu Fachbesuchern auf deutschen Messen wird voraussichtlich im Januar 2015 in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft im AUMA erscheinen.

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Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie messenaher Unternehmen und Institutionen über Aspekte aus der Vergangenheit und zur Zukunft der Messen. Unter anderem geht es um das System der Messen in Europa vom 9. bis zum 19. Jahrhundert, um Mekka als der größten „Messe“ in der islamischen Welt, um die Funktion der Messen auf Chinas Weg in die Marktwirtschaft sowie um die Messen als Gestalter im Globalisierungsprozess. Die Geschichte der Messewirtschaft beleuchtet auch die Universität Leipzig während einer internationalen wissenschaftlichen Tagung vom 27. bis 28. Juni. t www.leipziger-messe.de

r Service Programm Seminarallianz 2015 Unter dem Namen „Seminar-Allianz der deutschen Messen im AUMA“ bieten Messeveranstalter Schulungen für den optimalen Messeauftritt an. Die Seminar-Allianz ist eine Kooperation der Messeveranstalter Messe Berlin, Messe Düsseldorf, Messe Essen, Messe Frankfurt, Hamburg Messe, Messe Karlsruhe, Koelnmesse, Leipziger Messe, NürnbergMesse, Messe Stuttgart, MCH Messe Schweiz (Basel) und Reed Exhibitions Messe Wien. Partner der Allianz ist außerdem der FAMAB als Verband für direkte Wirtschaftskommunikation und der m+a report als Medienpartner. Durchführung der Seminare liegen bei der Escolar - fair excellence. Aussteller können die Schulung in der Messestadt besuchen, die ihrem Wohnsitz am nächsten liegt. t Seminarprogramm 2015

Mehr Informationen zu SeminarAllianz, Terminen und Anmeldung:

t www.seminarallianz.de

r Bibliothek Neu in der Deutschen Messebibliothek 2001406 Stakeholder im Fokus. Management-Ansätze für Messeveranstalter Von Stefan Luppold (Hrsg.). Verlag Wissenschaft & Praxis 1. Auflage, Sternenfels 2014., 213 Seiten, ISBN 978-3-89673-674-1 2001404 Sozialistische Öffentlichkeitsarbeit in der DDR : eine empirische Studie am Fallbeispiel des Leipziger Messeamts Von Astrid Otto.1. Auflage, Springer VS. Wiesbaden, 2015. 241 S. ISBN: 978-3-658-07397-8 2001403 Trade Shows in the Globalizing Knowledge Economy Von Harald Bathelt; Francesca Golfetto; Diego Rinallo. 1. Auflage, Oxford (UK), 2014.321 S. ISBN: 978-0-19-964308-0 2001401 New Exhibition Design 1900 - 2000 : Neue Ausstellungsgestaltung Herausgegeben von Anna Müller; Frauke Möhlmann. Avedition, Stuttgart. 1. Auflage, 2014. 215 S. ISBN: 978-3-89986-145-7

t www.deutsche-messebibliothek.de Telefon 030 24000-143

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r Buchtipps Sozialistische Öffentlichkeitsarbeit in der DDR. Eine empirische Studie am Fallbeispiel des Leipziger Messeamts Von Astrid Otto. 1. Auflage, Wiesbaden 2014. Springer VS, 241 Seiten, ISBN 978-3-658-07397-8 Die Leipziger Messe war ein Vorzeigeobjekt der DDR und auf den Handel im sogenannten kapitalistischen Ausland ausgerichtet. Astrid Otto rekonstruiert in ihrer Dissertation am Beispiel des Leipziger Messeamts Umfang, Funktion und Strukturen der Öffentlichkeitsarbeit in der DDR ab 1959. Nach einer ausführlichen Einleitung in das Mediensystem der DDR und zur Methodik wendet sich die Autorin der Öffentlichkeitsarbeit in der DDR in Theorie und Praxis sowie der Fallanalyse des Leipziger Messeamts zu. Die Befunde werden aus systemtheoretischer Perspektive diskutiert und im Systemvergleich zur Entwicklung der Public Relations in der damaligen Bundesrepublik betrachtet. Das Buch richtet sich an Dozenten und Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaften, PR-Praktiker sowie historisch Interessierte.

Grundzüge des Eventrechts Von Thomas Waetge. 4. Auflage, Karlsruhe 2014. eventfaq, 378 S.; zahlr. Abb., ISBN 978-3-00-025713-1 Dieses Lehrbuch richtet sich an Praktiker oder Studierende aus dem Bereich Veranstaltungsmanagement, die sich das Thema Eventrecht von Grund auf erarbeiten wollen. In engem Bezug auf die Eventbranche werden rechtliche Grundlagen vorgestellt. Anhand des detaillierten Inhaltsverzeichnisses können auch akute Einzelfragen schnell geklärt werden. Das Buch stellt wichtige Themenfelder übersichtlich und anschaulich dar: Vertragsrecht, Haftung, Arbeitsrecht, Arbeitsschutzrecht, Strafrecht, Versicherungen, Steuerrecht (insb. Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Besteuerung von Ausländern, Incentives), Hausrecht, Genehmigungen, Öffentliche Veranstaltungen, Medienrecht, Urheberrecht, Recht am Bild, Titelschutzrecht, Markenrecht, Künstlersozialversicherung, Wettbewerbsrecht, eventspezifische Verträge und mehr.