A.T. Kearney Österreich
Wertschöpfung 4.0 Zusammenfassende Ergebnisse der Studie 2016
Die vorliegende Studie „Wertschöpfung 4.0 – Österreichs Industrie in der Zukunft“ wurde zwischen Juli 2016 und Oktober 2016 mit der Zielsetzung durchgeführt, einen Beitrag zur sachlichen Diskussion über den Einfluss der Digitalisierung auf die österreichische Industrielandschaft, den Arbeitsmarkt und den Standort Österreich zu leisten. Die Studie ist intern initiiert, wurde nicht im Auftrag eines Klienten durchgeführt und wurde von Dr. Florian Haslauer, Achim Kaucic, Oskar Schmidt, Bruno Bellovoda und Clara Bock erarbeitet. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christina Altenhofer, A.T. Kearney Ges.m.b.H., Seitzergasse 2-4/3. Stock, A-1010 Wien, Tel.: 0043-1-53667-143, email:
[email protected].
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1
Die Industrie mitsamt industrieorientierten Dienstleistungen ist Treiber für Wohlstand in Österreich
Österreich ist ein Industrieland. Die heimischen Industriebetriebe tragen wesentlich zur Wertschöpfung und zum Wohlstandsniveau bei. Sie schaffen Arbeitsplätze, bilden aus und entlohnen überdurchschnittlich. Außerdem hängen viele Dienstleistungen direkt oder indirekt an der Industrie und deren Wachstum.
3
Industrie ist einer der wesentlichen Treiber für den Wohlstand … Industrieland Österreich -2,7%
21,7% der Wertschöpfung stammen direkt aus der Industrie
61.856 21,7%
19,0%
Österreich
EU
15.833 (14%)
9.075 (8%)
23.199 (21%)
Industrie/ Gewerbe
Handel
Tourismus
Rest
Lehrlinge in der Sparte Industrie und Gewerbe
-11,8%
2.195€ Durchschn. Nettomonatseinkommen in Industrie und Gewerbe1
61.856 (56%)
30.299 2.195€ Industrie und Gewerbe
1.935€
Industriebetriebe in Österreich
Sonstige
1. Nettomonatseinkommen unselbständig Erwerbstätiger - Jahresdurchschnitt 2014; Sonstige: Land- und Forstwirtschaft, Dienstleistungen Quelle: Statistik Austria, WKO
4
… und wächst trotz aller Unkenrufe deutlich, wenn auch eine Verlangsamung zu beobachten ist Industrie & industrieorientierte Dienstleistungen in Österreich (Direkte/indirekte Effekte, 1995-2015, Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen in Mrd. EUR) Österreich gesamt nach wesentlichen Sektoren +3,3%
Industrie und industrieorientierte Dienstleistungen
+1,4%
+3,2%
303 16 158 10
18
%
31 16
Dienstleistungen1 Bau Industrie2
19 66
35
2015
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht; Gesundheitsund Sozialwesen Beherbergung und Gastronomie CAGR nominell
82
19 66
16
1995
%
67
145
4 6
69 35
153
4 37
16
+1,3%
1995
2015
Industieorientierte Dienstleistungen Bau Industrie
CAGR real
1. Handel, Verkehr, Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen, sonstige Dienstleistungen 2. Bergbau; Herstellung von Waren, Energie-, Wasserversorgung; Abfallentsorgung CAGR = Compound Annual Growth Rate (Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate) Quelle: Statistik Austria, WKO, A,T. Kearney – eigene Berechnung
5
2
Digitalisierung bricht Branchengrenzen auf – Österreichs Industrie unterschätzt die Wirkung
Kann jetzt jeder Autos bauen? Die Digitalisierung reißt Grenzen ein, die lange als undurchlässig galten. Wie aus dem Nichts tauchen digitale Konkurrenten aus fremden Industrien auf und stellen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage. Der Blick auf die eigene Branche allein reicht nicht mehr aus. Das haben schon viele Unternehmen erkannt. Aber sind sie auch gut genug darauf vorbereitet? 6
Neue Geschäftsmodelle bedrohen etablierte Anbieter Beispiele disruptiver Geschäftmodelle $
Quelle: A.T. Kearney
$
Einzelhandel
Banking
Hotelbranche
Gastronomie
Taxibranche
Musik
Entertainment
Lebensmitteleinzelhandel 7
3-Printing und Additive Manufacturing werden branchenfremden Unternehmen den Eintritt in die industrielle Fertigung eröffnen Additive Manufacturing einer Stahlseilfixierung Keine Einschränkungen“Alles ist machbar!”
Design durch Fertigungsverfahren bestimmt
• Software wird zum Schlüsselfaktor
1 Gewicht Quelle: A.T. Kearney
• Herstellverfahren standardisiert
2
3
- 40%
- 75%
• Kostenreduktion und Individualisierung ändern heutige Wertschöpfungslogik
8
Chancen der Digitalisierung überwiegen bei österreichischen Industrieunternehmen deutlich Chancen und Risiken durch Digitalisierung
?
Überwiegen zusammenfassend für Ihr Unternehmen die Chancen oder die Risiken durch Digitalisierung?
Chancen für das eigene Unternehmen Wo sehen Sie die größten Chancen für Ihr Unternehmen
?
in den nächsten Jahren? Nur Antworten mit „Hoher Priorität“ berücksichtigt
Entwicklung neuer Produkte
61%
Implementierung neuer Technologien
53%
Erhöhung der Produktivität
41%
36%
21%
1%
1%
46%
Optimierung der Supply Chain
36%
Eintritt in neue Märkte Chancen überwiegen deutlich
Chancen überwiegen leicht
Neutral
Risiken überwiegen leicht
Quelle: Studie zur industriellen Wertschöpfung – A.T. Kearney/Industriemagazin 2016 – n=76
Risiken überwiegen deutlich
Eintritt in fremde Branchen
30%
8%
9
Mehr als die Hälfte aller Befragten sieht eine Bedrohung aus anderen Branchen als eher unwahrscheinlich an Wettbewerb aus fremden Branchen – langfristig
?
Gehen Sie davon aus, dass sich mittel bis langfristig (4-10 Jahre) der Wettbewerb in Ihrer Branche durch Unternehmen aus anderen Branchen spürbar verschärfen wird oder erwarten Sie das nicht?
11%
42%
30%
17%
Sehr unwahrscheinlich
Unwahrscheinlich
Wahrscheinlich
Sehr wahrscheinlich
Quelle: Studie zur industriellen Wertschöpfung – A.T. Kearney/Industriemagazin 2016 – n=76
10
3
Up or out: Vor allem niedrig qualifizierte Arbeit aber auch teils hochqualifizierte Arbeit wird durch Automatisierung ersetzt
Die menschenleeren Fabriken rücken näher: Immer intelligentere Generationen von Maschinen führen zu noch kapitalintensiveren Produktionen, die bald praktisch ohne menschliche Arbeitskraft auskommen werden. Diese Entwicklung wird sich dramatisch beschleunigen.
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In Österreich sind 44% aller heutigen Arbeitsplätze durch Automatisierung bedroht Durch Automatisierung gefährdete Arbeitsplätze (Erwerbstätige selbstständig/unselbstständig in 1.000, ILO Konzept, 2015) 4.148
Primärer Sektor und andere Dienstleistungen
2.352 (56,7%)
Industrienahe Dienstleistungen
726 (17,5%)
Industrie & Gewerbe
1.070 (25,8%)
4.148
Durch Automatisierung gefährdet
Nicht gefährdet
1.825 (44,0%)
1.825 Andere Dienstleistungen und Sektoren Industrienahe Dienstleistungen Industrie
1.075 (58,9%)
500 (27,4%)
250 (13,7%)
2.323 (56,0%)
Quelle: Adaptiert auf Basis Frey/Osborne „The Future of Employment: How Susceptible Are Jobs to Computerisation“, 2013; Arbeitsmarktdaten auf Basis Statistik Austria (Nach dem ILO-Konzept gelten Personen dann als erwerbstätig, wenn sie in der Referenzwoche mindestens eine Stunde als Unselbständige, Selbständige oder mithelfende Familienangehörige gearbeitet haben. Haben sie nur aufgrund von Urlaub, Krankheit etc. nicht gearbeitet, gehen aber ansonsten einer Arbeit nach, gelten sie ebenfalls als erwerbstätig. Personen in Elternkarenz mit aufrechtem Dienstverhältnis, deren Karenzierung nicht länger als 22 Monate dauert, sowie Lehrlinge zählen ebenfalls zu den Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz und Zivildiener)
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Bei weitem nicht alle Berufe sind bedroht – es gibt auch Berufsfelder, die relativ ungefährdet durch die Automatisierung sind Gefährdeten Berufe (Auszug) Büro- und Sekretariatskräfte Berufe im Verkauf Berufe in der kaufm. und technischen Betriebswirtschaft Berufe für Post und Zustelldienste Bankkaufleute Berufe in der Landwirtschaft Berufe in der Metallbearbeitung Berufe in der Buchhaltung Quelle: Adaptiert auf Basis Frey/Osborne „The Future of Employment: How Susceptible Are Jobs to Computerisation“2013: A.T. Kearney
Ungefährdeten Berufe (Auszug) Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege Aufsichts- und Führungskräfte – Organisation und -strategie Berufe in der Maschinenbauund Betriebstechnik Berufe in der Kraftfahrzeugtechnik Berufe in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berufe in der Altenpflege Berufe der Hochschullehre und -forschung 13
Neue Arbeitsplätze entstehen vor allem in kreativen und wissensintensiven Bereichen Trends für zukünftige Arbeitsplätze
Gesundheit & Pflege Signifikanter Zuwachs durch demografische Faktoren (alternde Gesellschaft) und soziale Trends (Kinderbetreuung) etc. • Nano-Mediziner, Tele-Chirurgen • Altenbetreuer • Ganztags-Kinderbetreuer • Soziale Dienste •… • Abfalldesigner • Urbane Bauern • „Grüne“ Architekten • ...
Nachfragesteigerung im Bereich von umweltfreundlichen Lösungen und Erhöhung der Ressourceneffizienz
Umwelt & Nachhaltigkeit Quelle: AMS, Fraunhofer, WIFO, Bertelsmann Stiftung, Robert Bosch Stiftung, A.T. Kearney
Exemplarisch
Digitalisierung und IT Digitalisierung aller Bereiche; Bedarf an IT-nahen Tätigkeiten, Analyse-Knowhow und Kreativität steigt • Data Analysten, IT Spezialisten • Visualisierungsexperten • Game/App-Entwickler • Ingenieure, Designer •… • Coaches • Kursdesigner • Learn camps •…
Zuwachs im Bereich der Erwachsenenbildung sowie im Bereich der Online- und digital basierten Bildung etc.
Bildung 14
Der Trend zu Teilzeitbeschäftigung und geringerer durchschnittlicher Arbeitszeit hält an Entwicklung Beschäftigung und Arbeitszeiten Erwerbstätige (in 1.000 und %)
Durchschnittliche wöchentliche Normalarbeitsstunden pro Person (in h) 4.148
44
3.748
43
39
37
72% 79%
Vollzeit
20
21%
28%
2005
2015
Teilzeit
Die Zahl der Erwerbstätigen ist in den vergangenen 20 Jahren angestiegen – gleichzeitig steigt aber der Anteil von Teilzeit Quelle: Statistik Austria
2005 Insgesamt
Vollzeit
21
2015
Teilzeit
Durch die Verschiebung in Richtung Teilzeit sind die durchschnittlichen wöchentlichen Normalarbeitsstunden um rund 10% gesunken 15
Bis 2040 müssen mindestens 30% der Wirtschaftsleistung mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen erwirtschaftet werden Geleistete Arbeitsstunden im Jahr (in Mrd. h) +1,5% p.a.1
+0,7% p.a.
7,0 6,6
7,0
6,7
Durch Automatisierung gefährdet
Nicht gefährdet
2005 %
2010
2015
Chancen für Beschäftigungsaufbau
3,1 2,1
Rückgang Jahresarbeitszeit und Produktivitätssteigerung je Arbeitsstunde Zusätzliche Arbeitsplätze im Sozial-, Bildungs- und Pflegebereich etc. Neue Produkte, Dienstleistungen & Geschäftsmodelle
3,9
2040
Reales Wirtschaftswachstum
1. Abschätzung Quelle: Statistik Austria, WKO, A.T.Kearney
16
4
Austausch Wissenschaft und Wirtschaft stark verbesserungswürdig
All together now: Die Zeit der autonomen Einzelkämpfer im Markt ist vorbei. Wettbewerbsvorteile und selbst Wissensvorsprünge erreichen und behalten Unternehmen nicht mehr durch strikte Geheimhaltung, sondern – im Gegenteil – in Zukunft verstärkt durch mehr Offenheit. Es geht um neue Stufen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – 17 und auch mit Wettbewerbern.
Trotz hoher F&E-Ausgaben ist Österreich bei Patentanmeldungen deutlich hinter der Peergroup F&E-Produktivität in Österreich
Auswahl
F&E-Ausgaben (in Mrd. EUR)
Patentanmeldungen (pro 1 Mio. Einwohner) +92.2%
+114.3%
10,1
+6,3%
1,018 913
8,1 475
6,0 4,0
Österreich
Deutschland
Schweiz
F&E-Ausgaben in % des BIP 2000 %
2005
2010
2015
3,0%
2,8%
3,0%
CAGR
CAGR = Compound Annual Growth Rate (Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate) Quelle: OECD Stat, Wipo - World Intellectual Property Indicators
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Die Schere zwischen Naturwissenschaftlern zu Geisteswissenschaftlern ist absolut seit Jahren immer größer geworden Tertiäre Bildungsströme: Entwicklung je Studienfach (Jährliche Erstabschlüsse der Studienjahre 1990/91 vs. 2014/15, Werte absolut – Universitäten, ausgewählte Studienrichtungen) Gesamt
Gesamt
17.200 8.900 2.900
MINT
1990/91
2014/15
7.800
Andere 6.900
4.500 1.500 Technik
4.000 1.200 Naturwissenschaften
400 100 Montan
2.100 Geisteswissenschaften
1990/91
2014/15
4.900 2.000 Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
1.200
2.000
Rechtswissenschaften
2.400
3.300
Andere
„Pro Jahr fehlen in Österreich laut einer Berechnung der Industriellenvereinigung etwa 1.000 Absolventen im MINTBereich, was bedeutet, dass ca. jede 6. Stelle nicht besetzt werden kann.“1 1. Industriellenvereinigung Österreich: MINT2020. Zahlen, Daten (2013) Quelle: Statistik Austria, A.T. Kearney
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Wien hat im Rennen um die besten Startups Europas noch Luft nach oben Beispiel Startup Umfeld Österreich Verbesserungspotenziale
Startup Heatmap Europe:
?
„Wenn Sie noch einmal starten könnten, wo würden Sie Ihr Startup ansiedeln?“ (Anzahl der Nennungen, Top-10 Standorte)
• Talent/Humankapital, Einbindung und Förderung an Universitäten
hoch
Anzahl der Nennungen
351 347 241 162
77 niedrig
Wien niedrig
92 99
104
110
Dublin Stockholm München Kopenhagen
83
Berlin
London Amsterdam
• Förderungen/Standortfaktoren (insbes. Lohnnebenkosten) • Investorenmarkt, insbesondere für Finanzierung der Expansionsphase
Barcelona Lissabon
Grad der Attraktivität
• Vernetzung innerhalb Gründerszene und mit Industrie sowie Internationalität
•… hoch
• Wien erreicht in neuem Startup Ranking „Startup Heatmap Europe“ den zehnten Rang – mit hohem Abstand zu den beliebtesten Locations. • Wien nur auf dem Radar der deutschsprachigen und osteuropäischen Gründer; kaum Zuspruch aus anderen Regionen Europas • Im renommierten „Global Start-up Ecosystem Ranking 2015“ kommt Wien nicht einmal vor. Quelle: http://www.startupheatmap.eu/, http://derstandard.at/2000037181752/Startup-Szene-Wien-hat-den-Anschluss-verloren; A.T. Kearney
Erste Schritte in die richtige Richtung wurden bereits gesetzt. Doch werden diese ausreichen, um Wien zu einem Zentrum der Startup Szene zu machen? 20
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Österreich verliert Standortwettbewerb ohne radikale Kehrtwende
Ist Österreich für Investoren noch attraktiv? Stillstand ist keine Option. Die Rahmenbedingungen für das Unternehmertum in Österreich müssen verbessert werden. Längst notwendige Gesetzesänderungen müssen endlich umgesetzt werden. Ansonsten rutscht Österreich im internationalen Vergleich noch weiter ab.
21
Standortattraktivität Österreichs wird eher negativ bewertet, auch aufgrund zahlreicher Investitionshemmnisse Standortattraktivität in Österreich
?
Investitionshemmnisse in Österreich
Wie erwarten Sie die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich in den nächsten 5-10 Jahren? Glauben Sie, dass die Standortattraktivität eher steigen oder eher sinken wird?
?
Was sind Gründe, warum Sie nicht in Österreich investieren? Was müsste am Standort Österreich geändert werden, damit neue Arbeitsplätze in der Industrie geschaffen werden? Was wären Ihre Wünsche an die Politik? Bitte reihen Sie nach Wichtigkeit!
Verringerung Bürokratie
97%
Senkung der Lohnnebenkosten
7%
18%
51%
22%
1%
93%
Qualifizierung potenzieller Bewerber
84%
62%
Steuersenkung
Sinken
Eher sinken
Stagnieren
Eher steigen
Quelle: Studie zur industriellen Wertschöpfung – A.T. Kearney/Industriemagazin 2016 – n=76
Steigen
Förderungen
41%
22
Bürokratie und hohe Steuerbelastung verhindern eine Topplatzierung von Österreich im internationalen Standortvergleich … „Ease of doing business“ Ranking 2016 – Österreich im Vergleich Wirtschaftsfreundlichkeit 1
Singapur
2
Neuseeland
3
Dänemark
4
Südkorea
5
Hong Kong
6
Großbritannien
7
Vereinigte Staaten
8
Schweden
9
Norwegen
21
Österreich
Quelle: Ease of doing business ranking 2016, http://www.doingbusiness.org/rankings
Auszug Detailrang Österreichs
Unternehmensneugründung
106
Steuerbelastung
74
Insolvenzbeseitigung
18
23
… folglich ist Österreich bei den Auslandsinvestitionen weit abgeschlagen A.T. Kearney FDI Confidence Index® 2016 Platz 2016 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Position im Ranking
Vereinigte Staaten China Kanada Deutschland Großbritannien Japan Australien Frankreich Indien Singapur Schweiz Brasilien Spanien Niederlande Taiwan Italien Südkorea Mexiko Belgien Dänemark Thailand Schweden Irland Österreich
gleich geblieben
gestiegen
gesunken
Quelle: A.T. Kearney, https://www.atkearney.com/gbpc/foreign-direct-investment-confidence-index
2,02 1,82 1,80 1,75 1,73 1,73 1,63 1,60 1,60 1,57 1,54 1,53 1,51 1,51 1,50 1,48 1,47 1,45 1,44 1,42 1,42 1,42 1,40 1,39 24
6
Ausblick und Handlungsempfehlungen
It‘s time to make things happen. Wenn Österreich die Chancen nutzen will, welche das digitale Zeitalter mit sich bringt, muss gehandelt werden. A.T. Kearney stellt dazu eine To-Do-Liste für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Interessensvertretungen bereit. Diese muss abgearbeitet werden, ansonsten kann diese Transformation nicht gelingen.
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Unternehmen, Wissenschaft, Interessensvertreter und Politik sind gleichermaßen gefordert, den Umbau einzuleiten Schaffung eines wirtschafts- und unternehmerfreundlichen Klimas in Gesellschaft, Ausbildung und Politik – positive Grundhaltung zu Veränderung und Digitalisierung Abbau der bürokratischen und politischen Hindernisse für Unternehmertum Förderung von Neugründungen/Startups Förderung der Zusammenarbeit Unternehmen - Wissenschaft Anreize für Universitäten/Fachhochschulen für gemeinsame Projekte mit der Wirtschaft erhöhen Bildungs- und Ausbildungssystem stärker an den Erfordernissen der Wirtschaft orientieren Anpassung Gesetze und Regularien an die neuen Arbeitswelten 26
A.T. Kearney is a global team of forward-thinking partners that delivers immediate impact and growing advantage for its clients. We are passionate problem solvers who excel in collaborating across borders to co-create and realize elegantly simple, practical, and sustainable results. Since 1926, we have been trusted advisors on the most mission-critical issues to the world’s leading organizations across all major industries and service sectors. A.T. Kearney has 58 offices located in major business centers across 40 countries. Americas
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Dallas Detroit
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Washington, D.C.
Asia Pacific
Bangkok Beijing
Hong Kong Jakarta
Kuala Lumpur Melbourne
Mumbai New Delhi
Seoul Shanghai
Singapore Sydney
Tokyo
Europe
Amsterdam Berlin Brussels Bucharest
Budapest Copenhagen Düsseldorf Frankfurt
Helsinki Istanbul Kiev Lisbon
Ljubljana London Madrid Milan
Moscow Munich Oslo Paris
Prague Rome Stockholm Stuttgart
Vienna Warsaw Zurich
Middle East and Africa
Abu Dhabi Dubai
Johannesburg Manama
Riyadh
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