Werde ein Gefäß zur Ehre Dr. Rebecca Brown Gilgal

fundiert ist. Ich kann allen Christen empfehlen, sich die Nachricht, ... William W. Woods .... sind dafür verantwortlich, allen das Evangelium zu predigen. Gott.
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Werde ein Gefäß zur Ehre Dr. Rebecca Brown

Werde ein Gefäß zur Ehre

Dr. Rebecca Brown

Gilgal Publishing Ajoke Harewood

Originaltitel: Becoming a vessel of honor Erschienen bei Whitaker House, 30 Hunt Valley Circle, New Kensington, PA 15068 © 1990 Rebecca Brown, M.D., 1992 by Solid Rock Family Enterprises, Inc. ISBN: 0-88368-322-9

Deutsche Ausgabe: © 2003, Gilgal Publishing, Ajoke Harewood, CH-5728 Gontenschwil/AG ISBN: 978-3-905963-08-3 Die Bibelzitate wurden der Revidierten Elberfelder Bibel entnommen. © 1985/1991, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal Übersetzung: Ajoke Harewood Korrektur: Lotti Hirt, Martina und Rolf Haller, Maritta Wernli Satz: Nicole Wiederkehr, CH-5734 Reinach

VATER, im Namen Jesus Christus komme ich demütig vor Deinen Thron, um Dir meine Bitte darzubringen. Ich bin mir meiner eigenen Hilflosigkeit bewusst. Auch weiß ich, dass die Worte, die in diesem Buch geschrieben stehen, ohne Dein Wirken wertlos sind. Deshalb bitte ich Dich ehrfürchtig, Deinen Heiligen Geist durch jedes einzelne Exemplar auszusenden, um den Verstand und die Herzen der Leser zu berühren. Trotz der Unvollkommenheit dieses Buches möge der Heilige Geist Sein Werk vollbringen. Möge Er jedem Leser Verständnis geben, in ihren Herzen einen Hunger und Durst auslösen und in jedem den Drang wecken, ein tieferes Wissen über Dich und den Reichtum, der in Jesus Christus liegt, anzustreben. Alle Macht, Herrlichkeit und Ehre gebührt Dir allein für immer und ewig! In dem kostbaren Namen Jesus erbitte ich diese Dinge. Amen, Rebecca

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«…Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.» 2. Timotheus 2,19–21

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1. Den Bund testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2. Stecknadeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3. Erinnerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 4. Käfige und Flüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 5. Die Waffenrüstung Gottes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 6. Von Dämonen verursachte Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 7. Vergleich zwischen dem Heiligen Geist und der dämonischen Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 8. Die sündige Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 9. Verschmutzung von Gottes Tempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 10. Der Geist und die geistige Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 11. Einfallstore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 12. Freisetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 13. Freisetzung derjenigen, die im Satanismus involviert sind . . 217 14. In Liebe an Satanisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Nachwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Anhang A: Brachland durchbrechen . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 Anhang B: Satanische Festtage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Anhang C: Bücher, die mir eine Hilfe waren . . . . . . . . . . . 275

Vorwort

Ich kenne Rebecca Brown nun schon einige Zeit und habe sie als sehr begeisterungsfähige und herausfordernde Person kennen gelernt. Ich hatte das Vorrecht, mit ihr an verschiedenen Freisetzungen zu dienen. Ich kann bezeugen, wie Personen von dämonischer Gefangenschaft durch die Kraft des wertvollen Blutes des HERRN Jesus Christus, freigesetzt wurden. Ich bin überzeugt davon, dass Rebecca eine Dienerin Gottes ist! In der Vergangenheit wurde sie von Gott ermächtigt und sie wird auch heute noch von Gott beauftragt, Wahrheiten zu offenbaren, die heute verkündet werden müssen. Ich glaube, dass sie solange von Gott bevollmächtigt wird, bis Er sie zu sich heimholt, um ihr den himmlischen Verdienst persönlich zu überreichen. Ich selbst arbeite seit mehr als 25 Jahren im Dienste Gottes, um Sein Wort weiter zu geben. Die Lehre von Rebecca habe ich anhand der Schrift geprüft und bin froh, dass sie mit ihren Aussagen exakt und fundiert ist. Ich kann allen Christen empfehlen, sich die Nachricht, die Gott ihr gegeben hat, anzuhören. Das Problem in der heutigen, modernen, christlichen Generation ist, dass wir unsere Köpfe all zu oft von den Dingen, die in der Gesellschaft geschehen, wegdrehen und uns einreden, dass alles in bester Ordnung ist. Viel lieber denken wir, dass ja alles «wie früher» ist und dass die Welt besser wird! Tatsache ist aber, dass Satan und seine Gewalten ihre Aktivitäten intensiviert haben und sich, wie in der Schrift zu lesen ist, zur Weltübernahme bereit machen. Die Dinge sind nicht mehr wie sie einst waren. In dieser Generation sind dämonische Kräfte gewalttätiger, inbrünstiger und viel offensichtlicher am Werk, als je zuvor. Christen, die in dieser Zeit schlafen und sich von den Geschehnissen abwenden, anstatt sich vorzubereiten, werden diesen Zustand eines Tages bereuen. Rebecca ist eine von Gottes Dienerinnen, die den Alarm ertönen lässt, um die Christen aufzuwecken! Ich danke Gott, dass Rebecca trotz Opposition, Verfolgung und Ignoranz von den Leuten, die helfen sollten die Endzeit-Nachricht zu 9

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verbreiten, den Mut hat, zu reden. Es wäre ratsam, wenn die Christen mit dem Nörgeln und dem Gezänke untereinander aufhören und stattdessen zusammenarbeiten würden, um eine reiche Ernte an Seelen für Jesus einzubringen. Lies dir durch, was Rebecca mitzuteilen hat. Vergleiche es danach mit Gottes Wort. Dann sei bereit, deinen Teil zu erfüllen und die Welt zu erreichen, für deren Errettung Christus gestorben ist. Ich habe den Eindruck, dass Gebet und Gehorsam zu Gott uns wesentlich mehr helfen würden, den gewaltigen Auftrag von Christus zu erfüllen, als Geschwätz und Uneinigkeit unter Gottes Volk. Wenn die Gemeinde nicht bald aufwacht, sondern weiterhin vorgibt, dass sich nichts geändert hat und die Zeit für immer so weiterläuft, wird sie zuletzt selbst das Opfer sein. Gott wird sagen, «Ich habe meine Diener gesandt, um euch zu warnen, aber ihr wolltet nicht hören.» Gottes Auserwählte schliefen auch damals, als Christus das erste Mal kam und deshalb verpassten sie das wunderbare Geschehen. Die Gemeinde von heute schläft schon wieder – es macht den Eindruck, als ob wir nie lernen würden! Danke Rebecca, dass du uns aufrüttelst! Rev. William W. Woods Church of the Nazarene Stevenson, Washington

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Einleitung

Ich wollte dieses Buch nicht schreiben! Ich wollte dieses Buch auch nicht veröffentlichen! Tatsache ist, dass ich den HERRN vor kurzem eifrig bestürmt habe, mich von öffentlichen Vorträgen zu befreien. Siehst du, ich dachte, ich hätte sehr gute Gründe, aber nur solange, bis der HERR mich zurechtwies. In den letzten paar Jahren ist die Feindschaft in der christlichen Gesellschaft mir gegenüber eskaliert. Ich werde von Unzähligen gehasst. Überall werden Rundschreiben produziert, um mich «bloßzustellen». Lügen und falsche Anschuldigungen werden verbreitet, vor allem von christlichen Buchhandlungen, und durch Briefe und Gerede unter den Christen. Nicht ein einziges Mal wurde ich von den Herausgebern dieser Rundschreiben kontaktiert, um mich zu fragen, ob es nicht eventuell eine Wahrheit in dieser Angelegenheit gäbe! Sehr selten werde ich von Christen angesprochen, die herausfinden möchten, ob die «Geschichten», die man über mich erzählt, der Wahrheit entsprechen. Wenige sehen der Tatsache ins Auge, dass Satan üblicherweise Menschen damit zerstört, dass er sie absichtlich falsch beschuldigt und allerlei Anklagen verbreiten lässt, so, wie das bei mir der Fall ist. Leider musste ich feststellen, dass viele Christen das Geschwätz mehr lieben, als alles andere. Sie rechtfertigen sich selbst, indem sie diese Lügen «die Wahrheit ans Licht bringen» nennen. Aber was das Fass zum Überlaufen brachte, ist die Begebenheit, dass mein Ehemann und ich kürzlich von Leuten, die sehr hohe Positionen in Satans Königreich besetzen, kontaktiert wurden. Sie sagten zu uns, «wir müssen nicht mehr sehr viel Zeit und Mühe investieren, um die Christen zu zerstören. Sie sind so damit beschäftigt, einander in den Rücken zu fallen und einander zu zerstören, dass wir nicht mehr länger um sie besorgt sein müssen. Wir hören auch, was du sagst, trotzdem können wir keinen Vorteil sehen, deinem Gott zu dienen. Die Diener deines Gottes sind nicht anders als wir. Realität ist, dass die 11

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meisten noch viel schlimmer sind. Wir haben zumindest eine Art Ehrenkodex, was man von den Christen nicht behaupten kann. Dein Gott ist ein schwacher Gott. Das muss er ja sein, wenn er das, was in Seinem Königreich abläuft, akzeptiert.» Ich war gebrochenen Herzens! Schon seit so langer Zeit trage ich die Bürde für die Erlösung dieser Menschen. Meine Tränen strömten die Wangen herunter. Der Horror nahm noch zu, als ich meine Trauer einem anderen Christen, der im öffentlichen Dienst tätig ist, mitteilen wollte. «Du kannst nicht zulassen, dass dich dies so berührt», sagte er. «Du darfst ihnen keine Beachtung schenken. Schließlich sind sie nur Satanisten. Die lügen sowieso.» Ich verbrachte Tage unter Tränen und Gebet. Was hatte dies alles zu bedeuten? So viele Christen kümmert es nicht, dass ihr Lebensstil andere von Christus wegtreibt. Es scheint, dass sie auch nicht hören oder wissen wollen, was in der realen Welt vor sich geht. Folgende Schriftstelle hat sich tatsächlich in meinem eigenen Leben erfüllt: «Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und sie werden einige von euch töten.» Lukas 21,16

«Oh HERR», flehte ich. «Bitte erlöse mich, lass mich den Staub der organisierten Gemeinden von meinen Schuhsohlen abschütteln. Lass mich auf die Kreuzwege der Landstrassen ziehen, zu den Heiden, die noch nie von Dir gehört haben. Mein Herz sehnt sich nach diesem Ort.» Stille. Dann endlich, ungefähr vor einem Monat, während ich den Sonnenaufgang mit dem HERRN betrachtete, sprach Er ganz deutlich zu mir. «Kind, Ich bin Gott.» «Ja, VATER, ich weiß, dass Du Gott bist», erwiderte ich. Noch einmal sagte er: «Kind, Ich bin Gott.» Für eine Minute saß ich nachdenklich da. «Nun HERR, was willst Du damit sagen? Was habe ich übersehen an der Tatsache, dass Du Gott bist?» Der Heilige Geist erfüllte meine Gedanken. Er überführte mich und gab mir gleichzeitig eine segensreiche Hoffnung. Die Gedanken verliefen ungefähr so. 12

Einleitung

«Du hast mich gebeten, dich davon zu befreien, zu Meinen Leuten zu sprechen und sie zu warnen, sich von der Sünde in ihrem Leben abzuwenden und sie zuzurüsten, damit sie in der kommenden Verfolgung standhaft sein können. Ich werde diesen Befehl nicht zurücknehmen, weil ich ein gerechter und heiliger Gott bin. In Meinem Wort steht geschrieben: «Denn die Zeit (ist gekommen), dass das Gericht anfange beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was (wird) das Ende derer (sein), die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen?» 1. Petrus 4,17

Das Ende des Zeitalters ist nahe. Dieses Land wird zerfallen. Weil das Gericht in Meinem Haus anfängt, werden Meine Leute verfolgt werden, bevor die Ungläubigen leiden müssen. Deshalb müssen du und andere vorwärts gehen und zuerst Mein Volk warnen.» Während ich dasaß und über das Gehörte nachdachte, sprach der HERR weiter zu mir. «Verachte Meine Leute nicht. Du fällst in diese Falle hinein. Sag mal, wäre Mein Gericht vor fünfzehn Jahren über dich gekommen und hätte Ich dich für all dein Geschwätz und dein boshaftes Tun, indem du anderen in den Rücken gefallen bist, gerichtet, wo wärst du heute?» «Ich wäre in einem schlimmen Zustand!» war meine unmittelbare Antwort. «Vergiss nicht, ich bin nicht nur ein Gott der Heiligkeit und Gerechtigkeit, ich bin auch ein Gott der Barmherzigkeit. In meiner Barmherzigkeit harre ich aus und warte darauf, dass Mein Volk für seine Sünden Buße tut. Satan kennt keine Barmherzigkeit. Tatsache ist, dass Satan Barmherzigkeit immer als Schwäche interpretiert hat. Seine Leute unterstehen einem gewissen Ehrenkodex, weil es keine Barmherzigkeit in Satans Königreich gibt. Wenn sie diesen Kodex missachten, sind sie tot. So einfach ist das. Deshalb denken die Diener Satans, dass Barmherzigkeit eine Form von Schwäche sei. Aber Ich kann dir sagen, dass Ich, wie nie zuvor, die größte Macht zur Schau stellte, als ich zuließ, dass Mein einziger Sohn, Jesus, gefoltert und an einem schrecklichen Kreuz ermordet wurde! Meine Barmherzigkeit bezahlte den Preis für deine Sünden.» 13

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«Vergiss dies nie. Ich liebe Mein Volk! Obwohl sie voller Stolz und Sünde sind, ja sogar Meine Diener zerstören; Ich liebe sie und in Barmherzigkeit warte Ich darauf, dass sie für ihre Sünden Buße tun. Eines Tages werden sie Mir über ihr ganzes Leben Rechenschaft geben müssen. Vor dem Richterstuhl Christi wird das Blut vieler von ihnen gefordert werden. Aber verachte Meine Leute nicht, denn Ich liebe sie. (Siehe 1. Korinther 3, 13 –15, Römer 14,10). Ich tat Buße für die Wut, die ich gegenüber denen empfand, die in der Welt ein schreckliches Zeugnis ablegten. Aber mein Herz war immer noch schwer. «HERR, was kann ich jenen sagen, die durch die Sünden der Christen gestolpert sind? Wie kann ich sie wirkungsvoll zu Jesus bringen?» fragte ich. Noch einmal wurde diese einfache und erhabene Aussage in meine Gedanken und mein Herz übermittelt. «Kind, Ich bin Gott. Es ist deine Verantwortung, den Menschen die gute Nachricht mitzuteilen und ihnen von Jesus Christus zu erzählen. Es ist Meine Verantwortung, Mich ihnen zu beweisen. Du kannst Mich niemandem beweisen. Nur Ich kann das. Du erzählst ihnen die gute Nachricht, dann betest du und forderst sie heraus, Mich zu bitten, dass Ich Mich ihnen zu erkennen gebe. Den Rest überlässt du Mir.» Preis dem HERRN! Wie recht Er doch hat. Wir Menschen können Gott niemandem beweisen. Gott selbst muss und wird dies tun. Wir sind dafür verantwortlich, allen das Evangelium zu predigen. Gott wird das Restliche tun. Halleluja! Wir dienen einem wunderbaren Gott. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen. Der HERR ist meine Gerechtigkeit. Weshalb sollte ich herumrennen und versuchen, mich zu verteidigen, wenn ich nichts Falsches getan habe? Diejenigen, die hören wollen, werden zuhören und diejenigen, die tratschen wollen, werden tratschen. Es ist mein Gebet, dass alle Christen die Warnung, die der HERR mir und anderen in Seinem Dienst gegeben hat, zu Herzen nehmen. Eine Verfolgung kommt uns in diesem Land eilends entgegen. Ich bete, dass du, Sein Kind, vorbereitet bist, standhaft bleibst und durch dein Leben unseren wunderbaren HERRN verherrlichst. Sei standhaft in der Kraft von Jesus Christus, dem Allmächtigen Gott und VATER, für immer und ewig. Amen. 14

Kapitel 1

Den Bund testen

Die Schatten verlängerten sich in der Abenddämmerung, während die Sonne schnell hinter den kahlen Bergen am Horizont verschwand. In der tiefen Wüste, wo Rebecca und Elaine lebten, dauerte die Dämmerung im Winter nur ein paar Minuten. An diesem bestimmten Abend, dem 21. Dezember 1988, wehte kein Wind und alles schien in der Stille auf die bevorstehenden Ereignisse dieser Nacht zu warten. Bösartigkeit schleicht sich immer unter dem Schutz der Dunkelheit an. Diese Nacht war deshalb von Bedeutung, weil der 21. Dezember die Nacht der Wintersonnenwende ist; ein Feiertag der Satanisten. Dieser bestimmte Tag sollte auch der Todestag von Rebecca und Elaine werden. Einmal mehr wurden die uralten Schlachtlinien gezogen – die Mächte von Satan gegen die Mächte unseres HERRN und Erretters, Jesus Christus. Das Bündnis, das Gott mit Rebecca kürzlich geschlossen hatte, sollte nun getestet werden (siehe, «Rüste dich zum Kampf»: Kapitel 2, «Mit Gott im Bund» und Kapitel 7, «Die Stimme Gottes hören»). Am ersten Dezember 1988, hatte Gott mit Rebecca einen Bund geschlossen. Er versprach ihr, dass das Tal, in dem sie lebte, ein Zufluchtsort für Menschen sein sollte, die aus dem Satanismus kamen. Der HERR versprach ihr das Bewahren der Leben von all jenen, die sie betreuen sollte und die mit ihr zusammen im Dienst arbeiten würden. Er sagte Rebecca, dass sie viele Angriffe durchleben und manche davon knapp an einer Niederlage vorbei gehen würden, doch am Ende würden ihre Leben sicher sein. In Kürze sollten sie sehen, wie der mächtige Arm Gottes zu ihren Gunsten gegen Satan zu kämpfen vermochte. Während es draußen langsam dunkel wurde, raffte sich Rebecca nochmals auf, um ihr Haus zu salben. Im Kontrast zu dem Dunkel, Kalten und Boshaften an der Außenseite, schien warmes Licht durch die Fenster. Es herrschte absolute Stille, als sich am Rand ihres Grundstücks dunkle Gestalten zu versammeln anfingen. Das Haus, in dem 15

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Rebecca und Elaine wohnten, lag in einem ländlichen Gebiet. Es hatte einen Hof, dessen Umschwung etwas mehr als einen Morgen (25 Aren) umfasste. Sheba, ihr Hund, fing an, von einem Raum zum anderen zu rennen und dabei ununterbrochen zu knurren. Dies war das Warnsignal, mit dem sie uns wissen ließ, dass sich auf dem Grundstück Gefahr anbahnte. Wir hatten jedoch alle bereits die wachsende Boshaftigkeit, die sich draußen breit machte, bemerkt. In welcher Form würden sie wohl angreifen? Ihr Ziel waren Elaine und Rebecca. Einer der Spitzenmörder Satans und seine Verbündeten hatten sich vorgenommen, die Beiden in dieser Nacht zu opfern; es war die Nacht der Wintersonnenwende. Esther (Name wurde abgeändert), Elaine, Rebecca und Betty (Name wurde abgeändert) versammelten sich im Wohnzimmer zu einem kurzen Gebet. Es gab nicht viel mehr zu sagen, als dem HERRN für Sein Bündnis, sie am Leben zu erhalten, zu danken. Es sollte auch in dieser Situation Sein Wille geschehen und durch Sein Wirken sollten alle Ehre und Herrlichkeit Ihm allein gebühren. Draußen war es inzwischen völlig dunkel und Sheba wurde unruhiger, ihr Knurren verstärkte sich. Die Frauen spähten zu den vorderen Fenstern hinaus und entdeckten schattenartige Gestalten am Rande des Grundstücks. Ein dunkler Wagen stand an der vorderen Seite der Straße und ein anderer an der Seite des Grundstücks. Einige der Männer trugen etwas, das wie ein Gewehr aussah, doch in der Dunkelheit konnte man nicht gut erkennen, was es wirklich war. Esther fing an zu weinen: «Ich habe solche Angst. Diese Leute sehen gefährlich aus. Ist Gott wirklich stark genug, um es gegen diese Leute aufzunehmen?» Ihr schlanker Körper zitterte vor Angst. Rebecca lief zu ihr hinüber und nahm ihre Hand. «Hör zu Esther, du weißt dass Jesus stärker ist. Du warst schon mehrmals Zeuge Seiner Kraft. Nun musst du mit uns im Glauben einstehen und den Geist der Angst im Namen Jesus binden. Unser himmlischer VATER hat uns hier einen Zufluchtsort zugesagt und Er zieht Sein Wort niemals zurück.» «Aber bist du sicher, dass du Ihn richtig gehört hast?» erwiderte sie unter Tränen. «Ja, ich bin mir sicher. Er hat Sein Versprechen auch durch Elaine und Betty bestätigt. Es besteht kein Zweifel, wir glauben fest daran. Komm 16