Wanderung von Riezlern zum Schönblick Dieser Zwei-Länder ...

Namen alle Ehre macht. Nach der Mittelalpe steigt der Weg nur noch mäßig an, so dass wir schon bald den Schönblick an der Bergstation der Söllereckbahn ...
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Wanderung von Riezlern zum Schönblick Dieser Zwei-Länder-Panoramaweg ist sicherlich einer der beliebtesten Wanderwege im Allgäu überhaupt und wird von vielen Gästen jedes Jahr aufs Neue begangen. Eindrucksvolle Einblicke in die Bergwelt des Kleinwalsertales und Oberstdorfs wechseln sich ab mit vielen sehenswerten Kleinoden und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand. Route: Oberstdorf (Bus) – Riezlern – Oberwestegg – Mittel Alpe – Amans-Alpe – Schrattenwang Alpe – Schönblick Länge: etwa 4,5 km Höhenmeter: 264 Meter Gehzeit: etwa 1,5 bis 2 Stunden Einkehrmöglichkeiten: Bergstüble, Schrattenwang-Alpe, Berghaus am Söller, Berggasthaus Schönblick Empfohlene Ausrüstung: feste, wintertaugliche Schuhe mit guter Profilsohle warme, der Witterung angepasste, Bekleidung (inkl. Mütze und Handschuhe) ggf. 2 Trekkingstöcke je nach Witterung & eigenem Ermessen; Gleitschutz Unser Ausflug beginnt am Oberstdorfer Busbahnhof. Hier nehmen wir die Buslinie ins Kleinwalsertal bis zur Post in Riezlern. Nachdem wir die Hauptstrasse überquert haben, geht es links am Casino vorbei nach Oberwestegg (alternative Aufstiege von Unterwestegg oder Schwand). Nach dem steilsten Anstieg des Tages erreichen wir auf einer ersten Anhöhe das Bergstüble. Auf dem Weg zur Mittelalpe eröffnen sich unzählige Ausblicke die uns immer wieder zum verweilen veranlassen. Im Süden thront der Widderstein mit seinen 2533m weithin sichtbar über das Tal, davor überblicken wir unzählige Dächer der idyllischen Gemeinden Riezlern, Hirschegg und Mittelberg, die Einblicke ins Schwarzwassertal, ins Mahdtal und auf die waldigen Bergkämme am Hörnlepass runden das unvergessliche Panorama ab. Am eindruckvollsten ist aber sicherlich die Aussicht auf das Gottesackerplateau. Die unter Naturschutz stehende Hochebene zählt zu den größten und sicherlich interessantesten Karstgebieten Europas. Der Schrattenkalk wurde über Jahrmillionen durch Niederschläge und Schneeschmelze zu einer beeindruckenden Plateauoberfläche mit Rillen, scharfen Kanten und tiefen Furchen geformt. Das Wasser läuft unterirdisch zu sogenannten Karstquellen ab, die über die Suberach in den Bodensee fliessen. Durch das stetige Abfließen des Wassers wurde eine Vielzahl an Höhlen gebildet, darunter eine der – mit über 10km Länge – längsten Höhlen Deutschlands, dem Hölloch das seinen Namen alle Ehre macht. Nach der Mittelalpe steigt der Weg nur noch mäßig an, so dass wir schon bald den Schönblick an der Bergstation der Söllereckbahn erreichen. Wie der Name bereits vermuten lässt, eröffnet sich hier ein Panorama bis weit in nördliche Allgäu. Die zwei Berggasthäuser Berghaus am Söller und Berggasthaus Schönblick laden zur gemütlichen Einkehr ein. Wer sich auf dem Weg noch nicht gefragt hat woher der Gottesacker seinen Namen hat, kann sich spätestens hier mit der Namengebung auseinandersetzen. Wer die Wanderung fortsetzen will kann die Tour über die Hochleite ins Stillachtal oder über den Winterwanderweg zur Talstation und weiter über Bergkristall nach Oberstdorf verlängern. Für müde Füße ist die Abfahrt mit der Söllereckbahn und die Rückfahrt per Bus eine entspannende Alternative. - mz März 2009 -