Urbanität – Mobilität – Diversität - Uni Siegen

20.03.2015 - People on the Move: the historical traces of migration and mobility in the urban reality. Dierk Hausmann (Stadtplaner, Frankfurt a.M.):.
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Der Beitrag der dichten und gemischten Stadt zu Nachhaltigkeit und Inklusion

Anfahrtsskizze

Zukunftsfähige Städte sind nur mit einer nachhaltigen Entwicklung und der Einbeziehung aller Bevölkerungsteile zu erreichen. Dazu gehört insbesondere auch eine neue Siedlungsund Verkehrspolitik.

Fachtagung

Urbanität – Mobilität – Diversität

Für die Entwicklung unserer Stadtregionen und Verkehrssysteme steht ein breit gefächertes Rechts- und Planungsinstrumentarium zur Verfügung, das allen öffentlichen und privaten Interessen Rechnung tragen soll. In der Realität sind allerdings vielfach funktional spezialisierte und autogerechte Standorte, Siedlungsstrukturen und Bauformen mit einem hohen Wachstum an Siedlungs- und Verkehrsflächen entstanden. Oft genug kommt es zu gestalt- und identifikationslosen Quartieren, zu räumlicher Segregation („Campus“, „Wohnpark“, „Werksgelände“, „Mall“ etc.) und zu einer ausgeprägten Monofunktionalität. All dies beeinträchtigt Mobilität und Erreichbarkeit bei steigenden Infrastruktur- und Folgekosten, Umweltschäden, Lärm- und Schadstoffbelastungen und Energieaufwänden. Der Verlust an lokaler Vielfalt, Nähe und Urbanität, eine verstärkte Abschottung bis hin zum Einsatz von Überwachungssystemen gefährden das Zusammenleben und das gesellschaftliche Engagement vor Ort. Seit langem gibt es Bespiele für eine dichte, kleinteilig funktionsgemischte Stadt. Damit wird eine umweltverträglich vernetzteVerkehrserschließung und beste Erreichbarkeit gewährleistet. Sie ermöglicht öffentliche Grün- und Straßenräume von hoher Aufenthaltsqualität. So entstehen lebenswerte, alltagstaugliche Quartiere mit Raum für eine urbane Öffentlichkeit. Diese spezifische Tradition der Europäischen Stadt kann und muss angesichts der technischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen neu ausformuliert werden. Ziel ist die Steigerung der ökonomischen, sozialen, ökologischen, humanitären und kulturellen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft. Dies erfordert neben einer konsequenten Anwendung der vorhandenen planungsrechtlichen Instrumente u.U. auch einen an nachhaltiger Urbanität ausgerichteten erweiterten Rechtsrahmen. In dieser Richtung soll die Tagung einen Beitrag leisten. Die Tagung richtet sich insbesondere an:  eine an nachhaltiger Stadt- und Regionalentwicklung arbeitende Forschung,  Interessierte aus Kommunalpolitik und Verwaltung,  engagierte Bürgerinnen und Bürger,  Studierende aus einschlägigen wissenschaftlichen Fachrichtungen.

Der Beitrag der dichten und gemischten Stadt zu Nachhaltigkeit und Inklusion Forschungskolleg Siegen am 19. und 20. März 2015

Kontakt Nina Berding Forschungskolleg „Zukunft menschlich gestalten“ Weidenauer Straße 167 57076 Siegen Tel: 0271-740-3849 [email protected] www.uni-siegen.de/fokos

Donnerstag – 19.03.2015 13:00-13.30

Begrüßung

Prof. Dr. Holger Burckhart (Rektor Universität Siegen) Prof. Dr. Carsten Hefeker (Direktor FoKoS)

Einführung und Moderation: Beigeordneter Hilmar v. Lojewski (Deutscher Städtetag, Dezernat Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr) 18:00-19:00 Buffet 19:00-20:00

13:30-15:00

Die Stadt der kurzen Wege: Plädoyer für eine Neuformulierung

Abendvortrag

Elke Krasny (Stadtforscherin, ]a[ akademie der bildenden künste wien): Politiken urbaner Einmischung 

Andreas Feldtkeller (Architekt und Stadtplaner): Städtebau: Funktionalität oder Dichte, Mischung und Öffentlichkeit Prof. Dr. Wolf-D. Bukow (FoKoS/Schwerpunkt Mobilität und Diversität): Gesellschaft: Erfahrungsraum für gelebte Mobilität und Diversität Prof. Dr. Ing. Henning v. Winning (Stadtplaner und Verkehrsplaner, Universität Kassel): Mobilität: Verkehr oder Erreichbarkeit durch Urbanität 15:00-15:30

Kaffeepause

15:30-17:00

Die Stadt der kurzen Wege: Kommentare

Organisatorische Hinweise Tagungsorganisation: Nina Berding FoKoS/Universität Siegen Weidenauer Str. 167, 57072 Siegen Tel.: +49 271-740-3849 [email protected] Quartierhinweise: Haus Patmos Patmosweg 60 57078 Siegen [email protected]

Freitag – 20.03.2015

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten unter: http://www.siegen.de/standard/page.sys/40.htm

9:00-11:00

Anreise mit der Bahn

Die Stadt im Spannungsfeld zwischen Exklusion und Inklusion: Vorträge mit Diskussion

Chris Rowe (GB, European Association of History Educators): People on the Move: the historical traces of migration and mobility in the urban reality

Der Tagungsort ist nur 100 Meter entfernt vom Bahnhof Siegen-Weidenau, den Sie direkt von Hagen oder Essen bzw. über den Hbf Siegen direkt von Aachen, Köln, Frankfurt und Gießen erreichen. Anreise mit dem Auto

Dr. Katrin Dziekan (Umweltbundesamt, Fachgebiet Umwelt und Verkehr): Neue und alte Impulse zum Leitbild der Stadt der kurzen Wege Wulf Hülsmann (Umweltbundesamt, Fachgebiet Nachhaltige Raumentwicklung, Umweltprüfungen): Umweltbelange in kompakten und gemischt genutzten Stadtstrukturen Stephan Günthner (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung): Stadt der kurzen Wege: Wen interessiert das eigentlich? 17:00-18:00:

Podiumsgespräch

Diskussionsteilnehmer: Prof. Dr. Wolf-D. Bukow, Dr. Katrin Dziekan, Andreas Feldtkeller, Stephan Günthner, Wulf Hülsmann, Prof. Dr. Ing. Henning v. Winning;

Dierk Hausmann (Stadtplaner, Frankfurt a.M.): Stadtplanung in der interkulturellen Stadt am Beispiel Frankfurt am Main 11:00-13:00

Zu einer neu formulierten Stadtentwicklung: Vorträge mit Diskussion

Dr. Ing. Henning Krug (Stadtplanungsamt Heidelberg): Stadtvernetzung und Autoland – eine denkbare Perspektive Folkert Kiepe (Beigeordneter des Deutschen Städtetages a.D.): Was jetzt auf der Tagesordnung steht – eine Agenda für Politik und Gesetzgebung 13:00

Abschluss

Anmeldung bitte bis zum 15. Februar!

Aus Richtung Gießen/Frankfurt erreichen Sie uns über die „Hüttentalstraße“ (HTS). Dazu verlassen Sie die A 45 über die Ausfahrt „Siegen“ und biegen rechts auf die B 62 Richtung „Kreuztal / Netphen / Siegen“ ab und fahren auf der zweispurigen Schnellstraße bis zur Abfahrt „Siegen-Weidenau / Universität / Netphen“. Nehmen Sie die Abfahrt Richtung „Siegen-Weidenau / Universität / Netphen“ und biegen Sie sofort wieder ab Richtung Weidenau, an der Ampel rechts und Sie sind da. Aus Richtung Köln bzw. Dortmund kommend Von Köln kommend bleiben Sie am Autobahnkreuz Olpe-Süd auf der A 4. Auf der A 45 aus Richtung Dortmund kommend, wechseln Sie am Autobahnkreuz Olpe-Süd ebenfalls auf die A 4 in Richtung Kreuztal/Siegen-Nord. Die A 4 geht im weiteren Verlauf in die B 54 (Hüttentalstraße) über. Nehmen Sie die Abfahrt Richtung „Siegen-Weidenau / Universität / Netphen“ und biegen Sie sofort wieder ab Richtung Weidenau, an der Ampel rechts und Sie sind da.