TK aktuell

Ausgabe Nr. 3 | 2017

Das Magazin der Techniker Krankenkasse

Digital? Ja, ich will Smarte Angebote der TK, die für Service und Versorgung der Zukunft sorgen Seite 6

Spitzenmedizin Wie das Ambulanticum in Herdecke einem jungen Mann das Leben schenkte

Sozialwahl 2017 Der neu gewählte Verwaltungsrat der Techniker nahm seine Arbeit auf

Organspende Ob ja oder nein – warum Sie Ihre Entscheidung dokumentieren sollten

Seite 16

Seite 22

Seite 24

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Ankunft

Abfahrt

–

22:00

– 08:00 07:00 07:30 07:00 08:00 – 19:00 – 08:00

– 19:00 20:00 19:00 19:00 19:00 – – 18:00 18:00

04:00

–

1

Tenderhafen. Am 23.05. abweichend in Villefranche (Frankreich). Routenänderungen vorbehalten.

Inklusivleistungen pro Person Flug ab/an Deutschland nach Palma de Mallorca (Economy-Class, Umsteigeverbindung möglich)

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Barcelona

Palma de Mallorca

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Reisen für die schönste Zeit des Lebens.

Editorial 3

Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, oft geht es in der Medizin um Leben und Tod. Vor allem aber in der Transplantationsmedizin liegen sowohl große Hoffnungen als auch Verzweiflung und Enttäuschung dicht beieinander. Wenn Menschen in absoluter Not- und Ausnahmesituation mit der Frage „Organspende – Ja oder Nein“ konfrontiert werden, ist das oft eine Überforderung, die Angehörige kaum zu einer wohlüberlegten Entscheidung kommen lässt. Daher plädieren alle Krankenkassen bundesweit dafür, sich mit der Frage der eigenen Spendenbereitschaft ernsthaft und möglichst frühzeitig zu beschäftigen.

Mit dieser Ausgabe unseres Mitgliedermagazins erhalten Sie Gelegenheit, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen (S. 24-26). Mit Neufassung des Transplantationsgesetzes sind die Krankenkassen seit fünf Jahren verpflichtet, jeden Versicherten ab 16 Jahren schriftlich und ergebnisoffen zu informieren. Bilden Sie sich Ihre Meinung und dokumentieren Sie diese am besten auch auf einem Organspendeausweis. Damit auch Ihre Angehörigen Klarheit darüber gewinnen, wie Ihre Einstellung dazu ist. Ob Sie sich dafür aussprechen, selbst Spender zu werden, oder dagegen – Sie allein bestimmen über sich! Bitte überlassen Sie eine solch weitreichende Entscheidung nicht anderen.

Ihr Jens Baas Vorsitzender des Vorstands

Inhalt

Organspende – haben Sie die Frage für sich schon beantwortet?

News 4 4 5 5

Seite 24

Die TK-Bilanz 2016 Meldungen in Kürze Mehr Sicherheit mit smsTAN Karen Walkenhorst dritter Vorstand

Titelthema 6 8 10 11 12 14 15

Digital? Ja, ich will Neue TK-App für Ihr Smartphone Dr. Markus Schlobohm im Interview Diese Apps erleichtern das Leben Was den DepressionsCoach erfolgreich macht Nicht ohne meinen E-Coach Alexa – schlauer Lautsprecher gegen Stress

30 30 31

Beiträge für freiwillig versicherte Selbstständige Online-Umfrage für Pflegende Die Techniker empfehlen …

Verwaltungsrat 22 23

Neuer Verwaltungrat nahm seine Arbeit auf Das Ergebnis der Sozialwahl 2017

Service Wissen 16 20 28 29

Ein Rollstuhl ist für mich keine Option Ein Flieger, der Rettung verheißt Die TK-Beiträge 2018 Beiträge – neue Regelungen für Rentner

24

Wichtige Informationen zur Organspende

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Datenschutz am Telefon

TK-Haushaltsjahr 2016

Mehr Versicherte, positive Bilanz

Bei der Techniker steht der Schutz Ihrer persönlichen Daten immer an erster Stelle. Das gilt auch für Telefonate, die unsere Mitarbeiter/-innen mit Ihnen als Kunden führen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Sie bei Telefongesprächen mit der TK immer Ihre Versichertennummer auf der Gesundheitskarte in Griffweite haben sollten. Denn auf diese Weise wird bei Gesprächen mit Versicherten deren Identität sichergestellt.

Die TK hat das Haushaltsjahr 2016 mit einem Plus von 22 Millionen Euro abgeschlossen. Die Ausgaben beliefen sich auf 24,57 Milliarden Euro. Dem standen Einnahmen von 24,59 Milliarden Euro gegenüber. Der TK-Verwaltungsrat hatte auf seiner Sommersitzung in Königswinter die Jahresrechnung 2016 abgenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt.

Arzttermine online buchen

Die Leistungsausgaben je Versicherten stiegen um 3,1 Prozent und damit etwas moderater als 2015. Dabei nahmen die Ausgaben für Arzneimittel auf hohem Niveau erneut zu – um 3,9 Prozent – und summierten sich auf vier Milliarden Euro. Die höchsten Ausgaben verzeichnet die TK bei den Kosten für Krankenhausbehandlungen. Erstmals übersteigt dieser Wert die Marke von sieben Milliarden Euro – je Versicherten ist das ein Zuwachs um 3,8 Prozent.

Bei der Techniker können Sie Ihre Arzttermine bequem auch online buchen. Dieser Service ist eine bequeme Alternative zum Anruf in der Arztpraxis, denn so ist die Terminvereinbarung unabhängig von den Öffnungszeiten der Praxis möglich. Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf tk.de, Webcode 566222

Die Zahl der TK-Mitglieder stieg 2016 um rund 298.000, die der Versicherten um rund 319.000. Zum Jahresende 2016 hatte die TK insgesamt 9,8 Millionen Versicherte und 7,3 Millionen Mitglieder. Das entspricht einer Steigerung von 3,4 beziehungsweise 4,2 Prozent. Die Verwaltungskosten der TK lagen 2016 erneut deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie betrugen 136 Euro je Versicherten – im Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung waren es 153 Euro. Die Leistungsausgaben der TK-Pflegeversicherung betrugen rund 1,3 Milliarden Euro. Mit drei Milliarden Euro floss der Großteil der Einnahmen der Pflegeversicherung 2016 in den Ausgleichsfonds. Aus diesem Fonds werden andere Pflegekassen unterstützt, deren Ausgaben nicht ausreichend durch Einnahmen gedeckt sind. Die TKPflegeversicherung ist eine eigenständige Organisation mit separater Jahresrechnung unter dem Dach der TK. Zahlen und Hintergründe bietet der Geschäftsbericht auf tk.de, Webcode 149044

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Video-Tipps für Eltern Ihr Nachwuchs ist da. Was nun? Eltern haben viele Fragen, wenn das erste Kind auf die Welt kommt. Auf der Website www.tk.kinderaerzte-elternkurs.de erklären Kinder- und Jugendärzte in 26 Videos, wie Eltern ihr Baby und dessen Gesundheit in vielen Bereichen fördern können. Das Angebot – eine Kooperation der TK mit Kinder- und Jugendärzten der eupaed®akademie – richtet sich an Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr und werdende Eltern.

News 5

Kundenportal „Meine TK“

Mehr Sicherheit mit smsTAN Viele kennen das smsTAN-Verfahren vom Online-Banking. Auch bei der Techniker hält es jetzt Einzug. Und sorgt so für eine sichere Zwei-Faktoren-Authentifizierung im Kundenportal „Meine TK“. In diesem persönlichen Bereich für TK-Versicherte auf tk.de mussten Sie bisher bei jeder Anmeldung zusätzlich zu Ihrem persönlichen Passwort Ziffern aus der Kennnummer Ihrer TK-Gesundheitskarte eingeben. Mit dem neuen Verfahren nutzen Sie stattdessen eine einmalige Transaktionsnummer, die für jeden Vorgang neu erstellt wird – ein Gewinn an Sicherheit. Wenn Sie „Meine TK“ über Ihren Browser nutzen möchten, benötigen Sie eine smsTAN immer dann, um Nachrichten im Postfach abzurufen, den Bearbeitungsstand online einge-

reichter Anträge in „Meine Vorgänge“ zu verfolgen sowie online eine Adress- oder Namensänderung vorzunehmen. In der TK-App (siehe auch Seite 8) müssen keine TANs eingegeben werden, um auf App-Inhalte zugreifen zu können. Und wenn Sie einen elektronischen Personalausweis mit eID-Funktion (eID bedeutet „electronic identity“) besitzen, können Sie sich ohne Passwort und einer smsTAN bei „Meine TK“ einloggen. Mehr Informationen zur Aktivierung des neuen smsTANVerfahrens oder zur Aktivierung der TK-App finden Sie auf tk.de, Webcode 918002, FAQs zur smsTAN unter 941216

Unternehmensspitze

Karen Walkenhorst ist dritter Vorstand Der Verwaltungsrat der TK hat Karen Walkenhorst zum dritten Vorstand des Unternehmens gewählt. Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin Karen Walkenhorst verantwortet seit dem 1. August 2017 als drittes Vorstandsmitglied die Bereiche Personal, Mitgliedschaft und Beiträge sowie Markt und Kunde. Sie führt die TK gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Baas und dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Thomas Ballast. Die gebürtige Essenerin ist seit 2001 im Unternehmen tätig, zuletzt seit 13 Jahren als Geschäftsbereichsleiterin in der Versorgung. Vorherige berufliche Stationen führten sie unter anderem für den Verband der Ersatzkassen (vdek) ins Bundesministerium für Gesundheit sowie in die Landesvertretung Hamburg des vdek. „Ich sehe meine Aufgabe darin, die gute Wettbewerbsposition der TK weiter auszubauen und die Digitalisierung in strategisch wichtigen Bereichen im Sinne unserer Kunden weiter voranzutreiben. Dabei sind unsere über 13.000

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der wichtigste Faktor für unseren Erfolg, und ich freue mich auf den gemeinsamen Weg“, sagte Karen Walkenhorst anlässlich ihrer Wahl. Weitere Informationen auf tk.de, Webcode 955748

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Digital? Ja, ich will

Titelthema 7

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet Raum für ganz neue Ideen und Konzepte. Auch die Techniker setzt auf zukunftsweisende Ansätze und entwickelt digitale Angebote, mit denen Branchenstandards gesetzt werden.

D

ie Zeit ist reif für digitale Gesundheitsangebote, die das Leben besser machen. Das bestätigt auch eine aktuelle Forsa-Studie zum Thema „Smart Health“, beauftragt von der TK. Mehr als 1.000 Erwachsene in Deutschland haben darin Auskunft über Erwartungen und Wünsche an das Gesundheitswesen, zu Telemedizin und Gesundheitsapps gegeben. Laut der Studie verfügen drei von vier Bürgern über ein internetfähiges Smartphone und damit über die wichtigste Voraussetzung, um Therapie und Diagnostik mit sinnvollen digitalen Gesundheitsanwendungen unterstützen zu können. Und auch das Lebensalter spielt hier immer weniger eine entscheidende Rolle. Denn inzwischen hat schon jeder Zweite zwischen 60 und 70 Jahren ein Smartphone. Das Fazit der Befragung: Je größer der Mehrwert eines Angebots ist, desto höher ist auch die Zustimmung in der Bevölkerung. Vom Online-Portal zur TK-App Einen großen Mehrwert für Kunden haben zum Beispiel die digitalen Serviceangebote der Techniker, mit denen alles rund um Gesundheit und Krankheit online erledigt werden kann. So geht es via Online-Portal „Meine TK“ – über das man per Tablet, Laptop oder PC unter anderem ganz bequem Krankmeldungen einreicht, TK-Briefe empfängt oder Nachrichten an die TK schickt – ohne viel Aufwand und mit nur wenigen Klicks in die digitale Zukunft. Mit der TK-App, die wir auf den folgenden Seiten vorstellen, ist die Techniker jetzt aber noch einen Schritt weitergegangen: Denn aufbauend auf der Online-Filiale bietet die App Funktionen, um noch viel mehr bequem auch per Smartphone erledigen zu können.

Aber bei der Techniker bedeutet digitale Gesundheit nicht nur neue „Services“ und mehr Bequemlichkeit. Immer haben wir natürlich auch den Kunden und Patienten im Visier. Deshalb bieten wir Ihnen auf den folgenden Seiten einen kleinen Überblick über unsere besten Apps wie zum Beispiel die Migräne- und Allergie-App sowie die TinnitusTherapie mit Tinnitracks, bei der via Smartphone-App der Tinnitus aus der Lieblingsmusik gefiltert und so das lästige Piepen im Ohr gelindert werden kann. Online-Coaching – bequem von zu Hause aus Zudem bietet die Techniker ihren Versicherten auch Online-Coachings an – zum Beispiel den DepressionsCoach. Mit diesem Online-Coach lässt sich Schritt für Schritt der Umgang mit psychischen Erkrankungen erlernen. In den eigenen vier Wänden, von zu Hause aus. Online coachen lassen können Sie sich übrigens auch, wenn Sie Ihre Fitness steigern, Ihre Ernährung verbessern, Ihr Gewicht reduzieren, einem Burn-out vorbeugen oder mit dem Rauchen aufhören wollen – um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Möglich macht das der TKGesundheitsCoach, den wir auf Seite 14 vorstellen. Außerdem finden Sie mit TK Smart Relax, einem ganz neuen Angebot der Techniker, einen völlig neuen Zugang zu mehr Entspannung, um dem Stress zu entfliehen …

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

8 Titelthema

Neue TK-App für Ihr Smartphone

Einfach, schnell und bequem – mit der neuen TK-App auf Ihrem Smartphone lassen sich viele Formalitäten und Anliegen rund um Ihre Krankenversicherung bei der Techniker fast schon nebenbei erledigen.

Innovation und Fortschritt gehören zu ihrem Selbstverständnis: Die Techniker investiert ständig in neue Produkte und Services, die ihren Kunden das Leben leicht und komfortabel machen. Mit ihrer neuen App schafft die Techniker ganz neue Standards im digitalen Dialog mit ihren Kunden. Die App steht TK-Versicherten im Google Play Store und im Apple App Store kostenlos zur Verfügung, zu finden unter dem Namen „TK-App“. Anspruch der Techniker ist es, die TK-App so einfach und bequem wie möglich zu machen. Die Entwicklung der TK-App basiert auf den Wünschen und Anregungen von TK-Kunden. Diese sind bereits in der Testphase berücksichtigt worden. Ein Beispiel dafür: Der Login mit Fingerprint wurde bereits kurz nach dem Start der TK-App umgesetzt. Um die App zu öffnen, kann sich der Nutzer ganz einfach mit seinem Fingerabdruck identifizieren, statt ein Passwort eingeben zu müssen. Die TK-

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

App wird permanent weiterentwickelt und Anregungen unserer Kunden sind dabei sehr willkommen. App-Nutzer können über die Feedback-Funktion ihre Wünsche und Vorschläge direkt an die Entwickler senden. Höchster Sicherheitsstandard Der Datenschutz hat für die Techniker absolute Priorität. Das gilt auch für die TK-App. Daher benötigen Versicherte vor Nutzung der App einen Freischaltcode, mit dem das Mobilgerät bei der TK registriert wird. Diesen fordern Kunden direkt bei der Registrierung an. Die TK-App wurde bereits mit dem Siegel „Trusted Privacy“ des unabhängigen Unternehmens ePrivacy zertifiziert. Damit entspricht die TK-App höchsten Sicherheitsstandards für den Schutz sensibler Kun-

dendaten. Das ePrivacy-Zertifikat bescheinigt, dass für die TK-App ein umfassendes Datenschutzkonzept erstellt wurde und Datensicherheit eine hohe Bedeutung hat. Für die Zertifizierung wurden über 150 Kriterien in Bezug auf

Das kann die neue TK-App

Datensicherheit und Datenschutz geprüft. Zusätzlich ließ die Techniker 60 weitere sogenannte High-Security-Kriterien prüfen, die für die Nutzer der TK-App auch sicherheitsrelevant sind. Damit übertrifft die TK-App die üblichen Anforderungen und nimmt mit ihrem hohen Sicherheitsstandard unter den gesetzlichen Krankenkassen eine Vorreiterrolle ein. Fitnessprogramm in der TK-App In der TK-App steht auch ein Fitnessprogramm zur Verfügung, das TKKunden dabei unterstützt, in Bewegung zu bleiben. Mit dem Programm können bis zu 1.000 Punkte für das TK-Bonusprogramm gesammelt werden. Wer innerhalb der zwölfwöchigen Laufzeit in mindestens zehn Wochen das Ziel von

• Ihre Krankmeldungen und andere Dokumente an die TK übermitteln • Ihre Nachrichten an die TK senden • TK-Briefe online empfangen • Sie bietet ein Fitnessprogramm mit Unterstützung von Apple Health, Google Fit oder Samsung Health • Digitale Nutzung des TK-Bonusprogramms • Sie bietet einen Überblick über die in den letzten drei Jahren verordneten Medikamente • Änderung der persönlichen Daten

60.000 Schritten erreicht und die begleitenden Fitnesslektionen absolviert, kann dafür 500 Punkte im TKBonusprogramm sammeln und diese Punktezahl bei wiederholter Teilnahme maximal verdoppeln. Das Fitnessprogramm orientiert sich an den Empfehlungen von Gesundheitsexperten. Die TK-App unterstützt die gängigen und kostenlosen Fitness-Plattformen Google Fit, Samsung Health und Apple Health. Nähere Infos und technische Details für die Teilnahme am Fitnessprogramm und zur TK-App finden Sie auf tk.de, Webcode 938122 und 937842 sowie 937896

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

10 Titelthema

Unsere Zukunft ist digital Was bewirkt der digitale Wandel im Gesundheitswesen?

Für Dr. Markus Schlobohm, Leiter der Unternehmensentwicklung bei der Techniker Krankenkasse, ist der digitale Fortschritt im Gesundheitswesen ein zentrales Anliegen. Hier spricht er über den digitalen Wandel in der Gesundheitsbranche und bei der Techniker.

Herr Dr. Schlobohm, worum geht es beim Thema „Digitalisierung“ eigentlich genau? Dr. Markus Schlobohm Wir leben in einer Zeit des digitalen Wandels, auch im Gesundheitswesen. Viele Abläufe, Services, Therapien und Behandlungsangebote werden digitalisiert – und damit schneller, bequemer und effizienter. Von dieser Entwicklung profitieren die Menschen und Unternehmen gleichermaßen. Die Vorstellungen über Digitalisierung sind jedoch noch sehr unterschiedlich: Während für die einen ein eingescanntes Arztdokument bereits technologischer Fortschritt ist, wünschen sich andere einen unkomplizierten aber sicheren Zugang zu ihren Gesundheitsdaten. Das zeigt: Wir müssen einen Digital-Dialog führen.

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Dr. Markus Schlobohm Vor allem die Berufsbilder im Gesundheitswesen werden sich mit Hilfe digitaler Technologien radikal verändern. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotern, zum Beispiel in der Früherkennung oder Therapie, wird dazu führen, dass mehr Zeit für den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient bleiben wird. Auch die Rolle der Krankenkassen verändert sich. In der Kundenkommunikation öffnen sich völlig neue Horizonte, die Gesundheit rückt stärker als bisher in den Alltag unserer Versicherten. Auch das Versorgungsangebot wird breiter, und es wird einfacher, unabhängig von Terminen und Orten selbstbestimmt etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Wo steht die Techniker digital? Dr. Markus Schlobohm Die Techniker steht für Fortschritt und Fortschritt gestaltet Zukunft. Wir fokussieren uns darauf, die digitale Zukunft im Gesundheitswesen aktiv und umfassend zu gestalten, um den größtmöglichen Nutzen für unsere Versicherten zu erreichen. Digitale Transformation bedeutet für mich nicht, dass sich zwangsläufig alles ändern muss. Vielmehr sollten wir die Vorteile des heutigen Gesundheitssystems mit den Vorzügen digitaler Technologien verbinden. Zurzeit etablieren wir ein Digital Office, das die digitale Transformation vorantreibt und alle digitalen Initiativen der TK bündelt und miteinander verzahnt. Wir entwickeln und bieten bereits viele digitale Angebote, die unseren Kunden das Leben leichter und ihre Versorgung besser machen.

Titelthema 11

Allergien, Migräne und Tinnitus

TK-Apps machen Ihr Leben leichter

Allergien, Migräne oder Tinnitus: Wer darunter leidet, kann sich mit kostenlosen Smartphone-Apps der Techniker einfach und bequem unterstützen lassen. TK-Allergie-App Die App „Husteblume” begleitet durch die PollenSaison. Sie liefert nützliche Infos und hilft Betroffenen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Ausgezeichnet als beste Allergie-App im Bereich „Service“ mit dem Digital Health Heroes Award 2016. Infos auf tk.de, Webcode 702254

TK-Migräne-App Mit ihr werden Symptome einfach erfasst, damit der Arzt weiß, wann die Attacken auftreten und wie stark sie sind. Kopfschmerzen lassen sich so besser und effektiver behandeln. Die App verfügt über ein Kopfschmerztagebuch und einen Schmerzkalender, eine Auswertungsfunktion sowie verschiedene Tests und Infos, wann der Einsatz von Akutmedikamenten in einer Migräneattacke sinnvoll ist. Sie bietet eine Expertensuche und Übungen zur progressiven Muskelentspannung. Infos auf tk.de, Webcode 917996

Tinnitus-App Macht es in Ihrem Ohr „Piep“? Dagegen helfen wir mit „Tinnitracks“. Die innovative Smartphone-App filtert Ihre Tinnitusfrequenz aus Ihrer Lieblingsmusik – und kann so das lästige Piepen lindern. Mit dieser App bietet die Techniker eine innovative Behandlungsmethode gegen Tinnitus an. An diesem Angebot beteiligen sich zurzeit Hals-Nasen-Ohren-Ärzte aus Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Mehr Infos auf tk.de, Webcode 746400

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TK aktuell – Nr. 3 |(auch 2017 Montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr bundesweit gebührenfrei mobil).

Endlich geht es mir wieder besser Depressionen sind weit verbreitet. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung erkrankt im Laufe des Lebens daran. Schleicht sich massiv Traurigkeit ins Leben, ist es für Betroffene oft schwer, schnell angemessene Hilfe zu bekommen. Ein Online-Angebot, das sofort nutzbar ist und nachweislich gute Erfolge bringt, ist der TK-DepressionsCoach.

„Ich soll am Computer sitzen – und so meine Depressionen in den Griff bekommen?” Als IT-Spezialistin Karin M. (38) das erste Mal vom interaktiven Angebot der Techniker Krankenkasse hörte, war sie doch ziemlich irritiert. Sie fühlte sich schon seit mehreren Monaten ständig ausgelaugt und müde. Nichts machte mehr wirklich Spaß – nicht einmal der Job, in dem sie doch gerade erst ein RiesenProjekt erfolgreich zum Abschluss gebracht hatte. Heute, nach sechs Wochen Online-Coaching, sind alle Vorbehalte ausgeräumt: „Ich habe wirklich von dem Programm profitiert. Und diverse Übungen und Tools an die Hand bekommen, die mich nachhaltig dabei unterstützen, nicht wieder in eine Depression zu rutschen.“ Besonders hilfreich fand sie, dass ein echter Therapeut über das geschützte Online-Portal Rückmeldung zu den Übungen gibt und bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite steht.

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Eine Studie bestätigt die Wirksamkeit Diese positive Erfahrung haben auch mehr als 1.000 andere TK-Versicherte mit dem Online-Angebot gemacht, das gemeinsam mit der Freien Universität (FU) Berlin konzipiert wurde. In einer Studie konnte jetzt wissenschaftlich bestätigt werden, dass der DepressionsCoach sehr hilfreich ist: Danach reduziert sich nicht nur der Leidensdruck der Teilnehmer „deutlich“, sondern die erzielten Fortschritte bleiben auch noch ein Jahr nach dem Programm stabil. Professor Dr. Christine Knaevelsrud, eine der führenden Wissenschaftlerinnen im Bereich psychologische OnlineIntervention, hat die Studie über drei Jahre begleitet. Für sie ist besonders erfreulich, dass die Abbruch-Quote der Online-Absolventen so außergewöhnlich niedrig ist. Nur 15,8 Prozent der Versicherten haben das Programm nicht bis zum Ende mitgemacht. Dazu Professor Knaevelsrud:

Titelthema 13

„Zum einen liegt das sicher daran, dass die individuelle Betreuung durch die Psychologen gut funktioniert. Aber zusätzlich müssen die Teilnehmenden ja auch eigenständig und im Selbstmanagement Dinge erarbeiten und bewältigen. Wenn ihnen das gelingt, erhöht das die Motivation enorm.“ Warum der DepressionsCoach empfehlenswert ist, haben TK-Kunden in Kurzbewertungen zum Abschluss des Programms formuliert:

„Keine zusätzlichen Wege und Termine – dank OnlineProgramm konnte ich mir die Zeit selbst einteilen.“ Natürlich erfordert auch ein Online-Coaching regelmäßige Zeitfenster und Beschäftigung mit der Erkrankung. Aber: Die Zeitplanung kann flexibel gehalten werden. Wenn es beruflich oder aus persönlichen Gründen gerade nicht möglich ist, regelmäßig einen Therapeuten aufzusuchen, kann die Online-Beratung eine sehr gute Option sein. Muss womöglich eine Wartezeit überbrückt werden, weil eine andere Form der Behandlung noch nicht starten kann, ist der Coach sofort verfügbar.

„Der TK-DepressionsCoach funktioniert schnell, einfach, flexibel und anonym. Das ist eine tolle erste Anlaufstelle für depressive Menschen.“ Für viele Menschen mit Depression ist es eine riesige Herausforderung, sich in eine klassische psychotherapeutische Behandlung zu begeben. Mit dem Online-Beratungsangebot kann der Einstieg erleichtert und Vorbehalte/Ängste können reduziert werden. Zeit- und ortsunabhängig können Aufgaben (wie eine Zusammenfassung/einen Brief schreiben, Listen zu Glücksmomenten oder „Was mir gut tut“ schreiben) angegangen werden. „Die Briefe meines Coaches waren eine echte Bereicherung, denn sie waren immer sehr positiv und motivierend geschrieben. Das hat mich wirklich weitergebracht.“ Psychotherapeutisch qualifizierte Berater begleiten die Teilnehmer durch das Programm. Feedback erfolgt innerhalb von zwei Werktagen, in den sechs Wochen des Coachings steht grundsätzlich immer der gleiche persönliche Berater mit Rat und Tat zur Seite. Positiver Nebeneffekt: Die Teilnehmer äußern „gesteigertes Wohlbefinden“ und grübeln weniger.

• Der DepressionsCoach richtet sich an Menschen mit leichten bis mittelschweren Depressionen. • Der Coach besteht aus sieben Modulen. Die Übungen bauen aufeinander auf, so dass Beschwerden zunächst besser verstanden werden und positive Aktivitäten besser umgesetzt werden können. • Die Beratung findet innerhalb eines passwortgeschützten Online-Portals statt. Der Datenschutz ist gewahrt. • Wer den TK-DepressionsCoach nutzen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 040 - 460 66 20-170 (Telefongebühren abhängig vom Anbieter) direkt beim TK-Patienten-Service melden. • Mehr Informationen auf tk.de, Webcode 722686

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

14 Titelthema

Nicht ohne meinen E-Coach Ernährung optimieren, Fitness aufbauen, Stress und Burn-out vorbeugen. Etwas für die Gesundheit zu tun – via Internet und virtuellen Coach –, kommt gut an. Knapp eine halbe Million Menschen hat bereits einen der insgesamt neun TK-GesundheitsCoaches genutzt.

B

eliebt sind diese virtuellen Trainer vor allem deshalb, weil sie jederzeit und praktisch überall verfügbar sind. Ob mehr Bewegung, weniger Kopfschmerzen oder ganz mit dem Rauchen aufhören – die E-Coaches der TK helfen mit acht bis 14 Wochen dauernden Programmen dabei, sich zu informieren, persönliche Gesundheitsziele zu erreichen und auf diese Weise das persönliche Wohlbefinden Stück für Stück zu verbessern.

Mit der neuesten, völlig überarbeiteten Ausgabe ist es möglich, die Inhalte verschiedener Coaches gleichzeitig zu verwenden und direkt auf Tipps und Trainings zuzugreifen. „Wer sich beispielsweise zu wenig bewegt und zugleich falsch ernährt, weiß oft nicht, wo er anfangen soll“, beschreibt Projektleiterin Dr. Nicole Knaack. Hier bietet der E-Coach nicht nur den richtigen Einstieg, sondern auch gleich die richtigen Programme – vom gesunden Ratgeber über die Bewegungsübungen bis zum virtuellen Ratgeber. „Der besondere Vorteil unserer Anwendung liegt in der Kombination der verschiedenen Programme und in der Mobilität. So steht mir mein persönlicher Trainer stets zur Seite und fordert mich in wöchentlichen Challenges auch heraus“, so Knaack.

Die neun Vorteile für Sie Das sind die Gesundheitsziele, bei denen die E-Coaches der Techniker unterstützen: • Die Fitness steigern • Den Stress bewältigen • Die Ernährung verbessern • Das psychische Befinden • Das Gewicht reduzieren oder halten allgemein verbessern • Das Wohlbefinden • Diabetes managen verbessern • Weniger unter • Einem möglichen Burn-out vorbeugen Kopfschmerzen leiden

Anmeldung über Online-Portal „Meine TK“ Probieren Sie die E-Coaches der TK doch einfach mal aus und melden Sie sich dafür im Online-Portal „Meine TK“ auf tk.de, Webcode 929650, an. Weitere Informationen und ein Video zu den E-Coaches finden Sie auf tk.de, Webcode 038516

Titelthema 15

TK Smart Relax – und der schlaue Lautsprecher gegen Stress Deutschland ist im Stress: Sechs von zehn Menschen fühlen sich dauerhaft unter Strom, beruflich ebenso wie privat. Für mehr Entspannung kann die Techniker jetzt per „Sprachbefehl“ sorgen – mit TK Smart Relax und Assistentin Alexa.

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tressbewältigung und Entspannung gehören auf tk.de zu den beliebtesten Suchbegriffen. Ein großes Spektrum an Angeboten zu Life Balance ist daher ohnehin schon verfügbar. Neu ist Alexa. Sie ist nicht etwa eine frisch eingestellte Entspannungstrainerin, die Antistresskurse anbietet, sondern schlichtweg der cloud-basierte Sprachdienst des smarten Lautsprechers Amazon Echo.

in akuten Stress-Situationen: TK Smart Relax bietet Ihnen für jeden Anlass die passenden Entspannungstechniken – von Meditationen über Achtsamkeitsübungen bis hin zu progressiver Muskelentspannung. Die Übungen dauern fünf, zehn oder 20 Minuten – je nachdem, wie viel Zeit Sie haben.

Was Alexa alles kann „Alexa, spiel etwas Musik!“ oder „Stell den Wecker auf sechs Uhr!“ – für den Sprachdienst, der via Lautsprecher funktioniert, ist das kein Problem. Sie kann aber sogar noch mehr: zum Beispiel den eigenen Kalender verwalten, das Wetter vorhersagen oder Witze erzählen. Und all dies steuern Sie allein mit Ihrer Stimme, wenn Sie einen solchen Lautsprecher besitzen, der dann mit dem Internet verbunden sein muss. Für zusätzliche Fähigkeiten sorgen sogenannte „Skills“, die im Amazon Skill Store verfügbar sind und vor der Nutzung in der Alexa App aktiviert werden.

Weitere Informationen sowie einen Link auf den Skills Store finden Sie auf tk.de, Webcode 958244. Um zu unseren weiteren Entspannungsangeboten zu gelangen, geben Sie dort den Webcode 036166 ein.

Je mehr Skills aktiviert sind, desto mehr kann der Lautsprecher für Sie erledigen. Oder: Er assistiert beim Entspannen – mit dem neuen Skill der Techniker: TK Smart Relax. Egal, ob morgens zum Start in den Tag, abends zum Abschalten oder Jetzt downloaden!

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Rollstuhl ist für mich keine Option Jung, gesund und fit – das war Alex, bis eine verschleppte Erkältung im April 2015 sein Leben radikal änderte: Herzstillstand, Schlaganfall, Querschnittslähmung. In einem ambulanten Therapiezentrum und mit Hilfe modernster Robotik hat sich der 26-Jährige zurück ins Leben gekämpft.

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olleyball – wie jeden Dienstag. Dass dieses Training nicht wie jedes andere ablaufen wird, ahnt Alex nicht. Er fühlt sich gut. Das Training beginnt. Nach dem Aufwärmen stellen sich die Spieler hintereinander auf und schmettern nacheinander den Ball über das Netz. Alex läuft an, springt ab und schlägt den Ball auf die andere Spielfeldhälfte. Er landet, läuft unter dem Netz durch, um seinen Ball wiederzuholen. Doch anstatt den Ball zu greifen, legt er sich einfach auf den Boden. Der nächste Spieler läuft an, springt ab und schmettert den Ball. Der Ball schlägt neben Alex' Gesicht auf. Alex reagiert nicht.

dass er eine Erkältung verschleppt hat und sich sein Herzmuskel entzündet hat. Nach zwei Tagen wird Alex aus dem Koma geholt. Er ist desorientiert. Wo bin ich? Was ist passiert? Immer wieder stellt er die gleichen Fragen, weil er die Antworten nach kurzer Zeit wieder vergisst. „Volleyballtraining, zusammengebrochen, 50 Minuten reanimiert“ – ein Pfleger hängt ein Schild an sein Bett, damit Alex nicht immer wieder Alex, 26 Jahre nachfragen muss. Nach etwa einer Woche wird seine Orientierung besser, die Gedanken werden klarer. Es wird schnell deutlich: Alex hat dank der gut ausgeführten Reanimation seiner Mitspieler keine geistigen Schäden erlitten. Doch seine Beine kann er nicht bewegen.

„Ich dachte, ich kann nie wieder laufen.“

Das ist der Moment, in dem das Team ahnt: Etwas stimmt nicht. Zwei Mitspieler reagieren geistesgegenwärtig. Sie laufen zu Alex, greifen seinen Arm, suchen seinen Puls. Erfolglos. Alex' Herz hat aufgehört zu schlagen. Die beiden Mannschaftskameraden beginnen, Alex zu reanimieren. Mitspieler rufen den Notarzt. In Alex' Blutkreislauf bilden sich Gerinnsel. Sie verschließen Blutgefäße in seinem Gehirn. Herzmuskelentzündung nach verschleppter Erkältung In der Sporthalle und im Krankenwagen wird Alex reanimiert – fast eine Stunde lang. Im Krankenhaus versetzen ihn die Ärzte in ein künstliches Koma. Diagnose: Herzstillstand und Schlaganfall mit Hirnblutung. Sie vermuten,

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Reha – nichts geht mehr Nach 14 Tagen auf der Intensivstation beginnt die Rehabilitation. Wochenlang liegt Alex nur auf dem Rücken und wird von Therapeuten bewegt. Sein Körper hat viele Muskeln abgebaut. Als er trotz Therapie keine Fortschritte macht, wird der Chefarzt stutzig: Alex kann seine Beine nicht bewegen, dafür aber die Hände. Auch hat er keine

Service 17

Diesen Wettkampf im September musste Alex noch im Rollstuhl bestreiten – aber den möchte der „Kämpfer“ so schnell wie möglich verlassen.

Probleme zu sprechen oder zu schlucken. Sehr untypisch für einen Schlaganfall. Der Arzt schickt ihn in die Magnetresonanztomographie (MRT). Diese kann auch Verletzungen im Gewebe und den Organen darstellen. Die Diagnose: inkomplette Querschnittslähmung. Durch die Reanimation wurden auch Nervenbahnen im Spinalkanal beschädigt. „Querschnitt – das hört sich hart an. Ich dachte, ich kann nie wieder laufen“, sagt Alex, „da habe ich schon ein paar Tränen verdrückt.“ Die Verzweiflung hält nicht lange an. Aus Frust wird Ehrgeiz. Alex macht kleine Fortschritte. Er fängt an, mit einem Rollator zu laufen. „Im Rollstuhl zu sitzen, ist keine Option für mich“, so der verbissen trainierende junge Mann. Am Ende der sieben Monate dauernden Reha kann er mit stützenden Schienen, sogenannten Orthesen, erste Schritte machen. Die entscheidenden Fortschritte wird er aber bei einer anderen Therapie machen – in einer unscheinbaren Stadt an der Ruhr mehr als anderthalb Jahre nach dem schicksalhaften Volleyballtraining.

gel: das Ambulanticum. Hier kämpfen sich Patienten, die eigentlich schon als austherapiert gelten, ins Leben zurück. Das Konzept: moderne Therapie – kombiniert mit bewährten Behandlungsmethoden. Robotik- und gerätegestützte Therapie wird hier vor allem bei Patienten mit schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen nach einem Schlaganfall mit Querschnittslähmung oder mit spastischer Cerebralparese eingesetzt. Alex trainiert täglich fünf Stunden und absolviert (mit einigen Monaten Pause dazwischen) gleich zwei Intensivtherapien. Seine Fortschritte werden immer offensichtlicher. Im Mai dieses Jahres läuft er schon Schritte mit der Orthese an nur einem Bein. „Ich weiß nicht, wann es so weit ist, aber ich weiß, dass ich wieder ganz normal laufen werde“, sagt Alex. Von Zweifel keine Spur. Auch Familie und Freunde teilen seinen Optimismus.

Das Ambulanticum

Robotik hilft auf die Beine Herdecke ist eine kleine Gemeinde mit etwa 20.000 Einwohnern. Hier tummeln sich bei schönem Wetter zahlreiche Sportler, die mit dem Rad an der Ruhr entlang radeln, zu Wanderungen oder Kanutouren starten. Alex' Reiseziel liegt am Stadtrand des Ortes auf einem Hü-

Das „Ambulanticum“ in Herdecke bietet ambulante Therapie mit dem Schwerpunkt auf neurologischer Nachsorge. Mit der Techniker besteht eine Rahmenvereinbarung, um Kinder und Erwachsene mit motorischen Entwicklungsstörungen oder stark eingeschränkter Bewegungs- und Gangfähigkeit intensiv und nach modernsten Therapiekonzepten behan-

deln zu können. Die technikgestützte Neurorehabilitation ist darauf ausgerichtet, die Mobilität und Selbstständigkeit der Patienten zu verbessern. Das Ambulanticum steht Patienten der TK mit stark eingeschränkter Bewegungs- und Gangfähigkeit im Rahmen einer ZNS-Erkrankung offen. Mehr Infos auf tk.de, Webcode 612426

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Ein Flieger, der Rettung verheißt

Roland Kurz (42) und seine Freundin Katharina Schultz (39) hatten sich die idyllische Insel in der Ägäis ganz gezielt für ihren Sommerurlaub ausgesucht. Auf Paros wollte das Paar zwei entspannte Ferienwochen verbringen. Dass die Reise mit einem Rücktransport direkt ins Heimatland endete, war erst mal ein Riesenschreck – aber es ist ja alles gut ausgegangen …

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uf einer Wanderung am vierten Urlaubstag war Katharina so unglücklich ausgerutscht, dass sie nun mit einem komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch auf Paros festsaßen. „Wir hatten erst mal nur Panik und keinen Plan“, gesteht Roland und zeigt auf seine Freundin, die noch immer mit Krücken gehen muss. Noch ehe Hilfe vor Ort war, hatte Roland die Notrufzentrale seiner Auslandsreise-Krankenversicherung – die Envivas – angerufen. Die (notwendigen medizinischen) Informationen hatte er da natürlich noch nicht parat, aber die griechischen Ärzte konnten recht schnell vermelden, dass unbedingt operiert werden muss. Damit stand fest: Ein Rücktransport der Patientin nach Deutschland musste organisiert, ein Eingriff mit Platten und Verschraubungen erledigt werden.

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Für Dr. Thomas Buchsein (63), Medical Director bei der FAI Flight Ambulance, ist die Koordination eines solchen Einsatzes Tagesgeschäft. Er ist seit 25 Jahren für die Flugambulanz tätig und fliegt auch selbst immer noch regelmäßig Einsätze. „Natürlich will jeder Patient nach einem Unfall und mit schwerer Erkrankung reflexartig nach Hause, aber manchmal macht das medizinisch gar keinen Sinn“, erklärt der erfahrene Notfall-Mediziner. Etwa 850 Patienten werden jährlich von FAI notfallmäßig im Ausland abgeholt – und mit einem Ambulanz-Flugzeug sicher nach Hause gebracht. Ob es den Rücktransport nach einem Schlaganfall auf Mallorca zu koordinieren gilt, ein Patient nach Herzinfarkt dringend ins Heimatland muss oder ein Kind mit schlimmen Brandverletzungen transportiert werden soll – Dr. Buchsein hat in drei Jahrzehnten „Air Ambulanz“ jede nur denkbare Krankheitsgeschichte erlebt. Trotz modernster medizinischer Ausstattung und Begleitung durch erfahrene Intensivmediziner und Notfallsanitäter bleibt oberstes Gebot für jede Entscheidung: eine vernünftige Risikoabwägung im Sinne des Patienten. „Erscheint es uns aus medizinischer Sicht sinnvoller, einen schwerkranken Patienten zunächst noch im Urlaubsland

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22 Verwaltungsrat

Mit Freude in die kommende Amtszeit Die Sozialwahl 2017 ist abgeschlossen, der neu gewählte TK-Verwaltungsrat hat seine Arbeit aufgenommen. Insgesamt haben dieses Mal 2,4 Millionen TK-Mitglieder ihre Stimme abgegeben – mehr als eine halbe Million mehr als bei der letzten Abstimmung 2011.

D

ie erste Jahreshälfte 2017 stand für die Selbstverwaltungen der Sozialversicherungen ganz im Zeichen der Sozialwahl. Inzwischen steht das Wahlergebnis für die TK fest (siehe rechts) und wurde Ende September 2017 umgesetzt: In Hamburg konstituierte sich der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse neu. Verwaltungsratsspitze wiedergewählt Im höchsten Entscheidungsgremium der Kasse vertreten in der kommenden sechsjährigen Amtszeit wieder je 15 Vertreter der Arbeitgeber

Dies ist der neu gewählte Verwaltungsrat

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

und der Versicherten, davon zehn Vertreter der TK-Gemeinschaft (TKG), zwei von ver.di, zwei Mitglieder der BfA – DRV Gemeinschaft sowie ein Mitglied der IG Metall, die mehr als 9,9 Millionen Versicherten der TK. Und es gibt viele neue Gesichter: 16 Frauen und Männer gehörten diesem Gremium schon in der vergangenen Legislaturperiode an, 14 sind neu hinzugekommen. Zu den alternierenden Vorsitzenden hat das Gremium den Versichertenvertreter Dieter F. Märtens (TKG) und Arbeitgebervertreter Dominik Kruchen gewählt. Märtens, der bereits seit vielen Jahren im TK-Verwaltungsrat aktiv ist, übt den Vorsitz für 2017 aus. Zu Beginn des kommenden Jahres wechselt der Vorsitz dann turnusmäßig für zwölf Monate zur Arbeitgeberseite. „Die Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen trägt entscheidend zu Stabilität und Erfolg dieses Systems bei. Hierbei übernehmen Ehrenamtliche wichtige Kontrollfunktionen und treffen Entscheidungen im Sinne der Versicherten. Wir freuen uns auf die kommende Amtszeit und erwarten von der Politik, dass sie uns ehrenamtlichen Selbstverwaltern bei unserer Arbeit den Rücken stärkt“,

Verwaltungsrat 23

erklärte Märtens. Auch Dominik Kruchen richtete seinen Blick auf die neue Legislaturperiode und möchte in der neuen Amtszeit gemeinsam mit dem neu gewählten Gremium „noch eine Schippe drauflegen“: „Das sollte unser Anspruch sein, sowohl für die Kasse wie auch für unsere Versicherten“, betonte Kruchen. Zudem haben sich auch die Ausschüsse dieses Gremiums neu konstituiert und ihre alternierenden Vorsitzenden gewählt: • Hauptausschuss: Dieter F. Märtens (Versichertenvertreter), Dominik Kruchen (Arbeitgebervertreter) • Finanzausschuss: Gerard Wolny (Versichertenvertreter), Bernd Wegner (Arbeitgebervertreter) • Sozialpolitischer Ausschuss: Karla Hasenauer (Versichertenvertreterin), Helmut Fitzke (Arbeitgebervertreter)

Die Widerspruchsausschüsse wählen ihre Vorsitzenden bei ihrer jeweils ersten Arbeitssitzung. Die nächste Sitzung des TK-Verwaltungsrats findet am 20. Dezember 2017 in Hamburg statt. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf tk.de, Webcode 095132

Wahl des Verwaltungsrats 2017 Trotz dreier fast gleichzeitiger Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen haben bei der zurückliegenden Sozialwahl mehr TK-Mitglieder als je zuvor ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei über 32 Prozent. Hier sind das Gesamtergebnis sowie die Listenresultate auf einen Blick:

Gesamtergebnis

Listenergebnisse

Liste 3* IG Metall 163.974 Stimmen; 6,90 Prozent; 1 Sitz

Liste 1 TK-Gemeinschaft, unabhängige Versichertengemeinschaft der Techniker Krankenkasse e. V. 1.512.730 Stimmen; 63,69 Prozent; 10 Sitze Liste 2* ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft 282.591 Stimmen; 11,90 Prozent; 2 Sitze

Auszeichnungen für das Ehrenamt Im Rückblick auf vergangene Legislaturen ehrte die TK ausgeschiedene langjährige Mitglieder des Verwaltungsrats mit Urkunden und Ehrenmedaillen – als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement. Reiner Hoffmann, Marion Tögel und Harald Schulte wurden mit einer Urkunde und dem großen Portugaleser ausgezeichnet. Eine Urkunde und der kleine Portugaleser gingen an Johannes Seiboldt, Bärbel Richling und Klaus H. Kober. Heiner Bögemann, Erika Streit, Rainer Tietz und Rainer Bruns erhielten eine Urkunde.

Wahlberechtigte Abgegebene Stimmen Wahlbeteiligung Gültige Stimmen Ungültige Stimmen

7.408.270 2.400.155 32,40 % 2.374.968 25.187

Liste 4* Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands e.V. Kolpingwerk Deutschland Bundesverband evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA) e.V. 112.236 Stimmen; 4,73 Prozent; 0 Sitze Liste 5 BfA DRV-Gemeinschaft - Freie und unabhängige Interessengemeinschaft der Versicherten und Rentner in der Deutschen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Unfallversicherung e. V. 303.437 Stimmen; 12,78 Prozent; 2 Sitze * Die Listen 2, 3 und 4 sind eine Listenverbindung eingegangen.

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

24 Wissen

Organspende - haben Sie die Frage für sich schon beantwortet? Etwa sechs von zehn Menschen in Deutschland haben laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) eine Entscheidung zur Organspende im Falle ihres Hirntodes getroffen. Nur etwa ein Drittel hat diese Entscheidung dokumentiert. Wo liegt das Problem?

Stellen Sie sich vor, dass ein naher Angehöriger einen schweren Unfall hatte. Die Ärzte können der Familie keine Hoffnung mehr machen, weil der Hirntod eingetreten ist. Diese Situation stellt einerseits eine extreme Belastungssituation für die Angehörigen dar. Andererseits ist nun spätestens der Zeitpunkt, um über Organspende zu entscheiden. Allein in Deutschland warten laut der gemeinnützigen Stiftung Eurotransplant derzeit über 10.000 Männer, Frauen und Kinder auf ein lebensrettendes Spenderorgan (Stand: 1. Januar 2017). Wer als Angehöriger in diesem emotionalen Ausnahmezustand auch noch mit der Frage zur Organspende konfrontiert wird, kommt wahrscheinlich an seine Grenzen. Besonders schwierig ist es, wenn man dann nicht darüber Bescheid weiß, wie der Verstorbene zur Organspende gestanden hat. Hat man je darüber gesprochen? Gab es klare Worte dazu, ob bestimmte Organe von einer Spende ausgeschlossen werden sollten? Oder ob die Organentnahme womöglich vollständig abgelehnt wurde?

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

Wer sich zu Lebzeiten eine Meinung zur Organspende bildet, findet Klarheit für sich und entlastet seine Angehörigen, Mutmaßungen anstellen zu müssen. Nehmen Sie sich deshalb bitte die Zeit, sich auf diesen Seiten mit dem

10.066 Menschen in Deutschland warteten allein im Januar 2017 auf ein lebensrettendes Spenderorgan

Thema Organ- und Gewebespende zu beschäftigen. Wenn Sie Ihre Entscheidung im Organspendeausweis (siehe Kasten rechts) dokumentieren, wissen Ihre Angehörigen wie sie im Ernstfall verfahren sollen, um Ihrem Willen im Fall eines Hirntodes entsprechen zu können.

Das Kreuz ist Ihre Entscheidung Organspendeausweise zum Herunterladen oder zum Bestellen finden Sie bei der Techniker auf tk.de, Webcode 464004. In diesem Ausweis werden fünf Möglichkeiten zur Entscheidung angeboten. Bitte kreuzen Sie nur ein Feld an. Nur Sie selbst legen in diesem Ausweis Ihre Entscheidung fest. Natürlich können Sie diese Entscheidung jederzeit auch wieder ändern, indem Sie

einfach einen neuen Organspendeausweis ausfüllen und den alten vernichten. Der Wille zur Organspende wird von keiner Stelle registriert. Eine Gesundheitsprüfung zu Lebzeiten ist nicht nötig. Wichtig: Damit der Organspendeausweis gültig ist, muss er auch auf der Vorderseite vollständig ausgefüllt sein. Zudem muss er von Ihnen unterschrieben und mit Datum versehen werden. Am besten tragen Sie diesen Ausweis dann immer bei sich.

Wer seine Meinung äußern darf Alle Erwachsenen sowie Jugendlichen ab 16 Jahren können ihre Bereitschaft zur Organ- und/oder Gewebespende erklären. Eine Willenserklärung gegen eine Organ-/Gewebespende kann man bereits mit 14 Jahren abgeben. In jedem Fall sollte die Entscheidung – egal ob pro oder contra – aber schriftlich dokumentiert werden.

Dabei werden Gewebe – anders als Organe – zumeist nicht direkt übertragen. Sie werden in speziellen Gewebebanken konserviert, bis ein passender Empfänger gefunden ist. Gespendetes Gewebe wird außerdem auch zur Herstellung unterschiedlicher Arzneimittel benötigt.

Was bei der Organspende möglich ist

Neben der Spende nach dem Tod (der postmortalen Organspende) ist es auch möglich, Organe bereits zu Lebzeiten zu spenden. Dies ist allerdings nur mit einer Niere oder einem Teil der Leber möglich. Wichtig zu wissen: Solche Lebendspenden sind hierzulande nur unter nahen Verwandten oder persönlich eng verbundenen Personen zulässig. ››

Diese Organe und Gewebe kann man spenden: • Herz, Niere, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm • Haut und Blutgefäße • Knochen, Sehnen und Bänder • Hornhaut der Augen • Herzklappen • Eihaut der Fruchtblase

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

26 Wissen

Auch die Patientenverfügung zählt Eine Patientenverfügung aufzusetzen, in der schriftlich festgehalten wird, welche Form der Behandlung und welche Eingriffe noch gewünscht werden, um ein Leiden nicht ungewollt zu verlängern, ist weit verbreitet. Auch in einer solchen Verfügung kann die Entscheidung in Bezug auf das Thema Organspende dokumentiert werden.

Weitere Informationen zur Patientenverfügung gibt es auf tk.de, Webcode 034026. Dort finden Sie auch einen Download-Link auf die Broschüre des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz dazu.

Wann Organe entnommen werden können Damit Organe nach dem Tod entnommen werden können, müssen nach dem Transplantationsgesetz zwei Bedingungen erfüllt sein:

ist es viel wahrscheinlicher, einmal selbst ein neues Organ zu benötigen, als Spender zu werden. Nähere Informationen zum Thema „Hirntod“ finden Sie auf tk.de, Webcode 198488.

Mehr Informationen zum Thema Organspende gibt es unter der Rufnummer 0800 - 904 04 00 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands, erreichbar montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr). Das Infotelefon ist eine gemeinsame Einrichtung der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und der BZgA. Kontakt per E-Mail: [email protected]

• Der Hirntod muss eindeutig festgestellt worden sein. Den Ausfall aller Hirnfunktionen müssen grundsätzlich zwei erfahrene und speziell ausgebildete Ärzte unabhängig voneinander feststellen. • Zudem muss die Zustimmung des Spenders oder eines Angehörigen vorliegen.

Die TK bietet montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr im Inland unter der Rufnummer 040 - 46 06 62 53 10 (Telefongebühren abhängig vom Anbieter) eine Telefonberatung zur Organspende an. Fragen per Mail richten Sie bitte an [email protected]

Wussten Sie eigentlich, dass der Hirntod nur bei etwa ein bis zwei Prozent der Menschen eintritt, die sterben? Daher

Ausführliche Infos finden Sie auch auf tk.de, Webcode 153308

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Service 27

TK aktuell – Nr. 3 | 2017

28 Service

Informationen zu den Beiträgen Bedingt durch rechtliche Änderungen steigen die Mindest- und Höchstbeträge in der Kranken- und Pflegeversicherung zum 1. Januar 2018. Ob auch der Zusatzbeitragssatz der TK angepasst wird, entscheidet sich erst auf der Sitzung des TK-Verwaltungsrats am 20. Dezember 2017 in Hamburg.

Mitte November erhält die TK einen Bescheid über die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Erst dann kann der Haushaltsplan der Techniker für das kommende Jahr verbindlich aufgestellt und ein eventuell zusätzlicher Finanzbedarf ermittelt werden. Bei einer Veränderung des individuellen Zusatzbeitragssatzes werden wir Sie selbstverständlich umgehend informieren.

regelmäßiges Gesamteinkommen 435 Euro – bei geringfügigen Beschäftigungen 450 Euro – nicht überschreitet und die übrigen Voraussetzungen (zum Beispiel die Altersgrenze bei Kindern) erfüllt sind.

Unabhängig davon erhalten Mitglieder, die ihre Beiträge überweisen oder per Lastschriftmandat bezahlen, in den kommenden Wochen eine persönliche Mitteilung mit den neuen Beiträgen ab 1. Januar 2018. Einkommensgrenze für die Familienversicherung Ehepartner und Kinder sind beitragsfrei familienversichert, sofern ihr

Krankenversicherung (KV): Allgemeiner Beitragssatz: 14,6 % Ermäßigter Beitragssatz: 14,0 % Zusatzbeitragssatz: aktuell 1,0 % (Änderung noch offen) Pflegeversicherung (PV): Beitragssatz: 2,55 % Zuschlag für kinderlose Mitglieder: 0,25 % * Rentenversicherung (RV): Beitragssatz: 18,7 % Arbeitslosenversicherung (ALV): Beitragssatz: 3,0 %

Beitragsbemessungsgrenzen KV und PV: bundeseinheitlich 4.425 Euro RV und ALV: West 6.500 Euro Ost 5.800 Euro Versicherungspflichtgrenze: Bundeseinheitlich 4.950 Euro Für privat versicherte Personen, die bereits am 31. Dezember 2002 versicherungsfrei waren, gilt eine niedrigere Versicherungspflichtgrenze von 4.425 Euro.

*) Den Zuschlag zahlen Mitglieder, die 23 Jahre oder älter sind und keine Kinder haben. Mitglieder, die vor dem 1. Januar 1940 geboren sind, zahlen generell keinen Zuschlag.

Service 29

Geänderte Voraussetzungen seit August

Neue Regelungen für Rentner Seit dem 1. August 2017 gibt es eine neue Regelung, die sich auf die Berechnung der Vorversicherungszeit auswirken kann. Die ist für die Aufnahme in die Krankenversicherung der Rentner (KVdR) notwendig. Auf die als Vorversicherung erforderliche Mitgliedszeit werden dem Rentenbewerber seither für jedes Kind pauschal drei Jahre angerechnet. Kinder sind hierbei nicht nur die leiblichen Kinder, sondern auch Adoptivkinder, Stiefkinder sowie Pflegekinder. Mit dieser neuen Regelung können Eltern die Vorversicherungszeit einfacher erfüllen. Sie beziehen bereits eine Rente und werden nicht in der KVdR versichert? Weil bei Ihrem Rentenantrag festgestellt wurde, dass die Vorversicherungszeit nicht erfüllt war? Dann können Sie jetzt

durch die TK prüfen lassen, ob durch die Anrechnung Ihrer Kinder die Vorversicherungszeit doch als erfüllt gilt. Die Pflichtversicherung in der KVdR würde dann mit dem 1. August 2017 beginnen. Weitere Details zu dieser gesetzlichen Änderung finden Sie auf tk.de, Webcode 948656

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TK aktuell – Nr. 3 | 2017

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Freiwillig versicherte Selbstständige

Neues Beitragsverfahren Für freiwillig Versicherte mit Einkünften aus selbstständiger Tätigkeit und/oder Vermietung und Verpachtung wird es ab dem 1. Januar 2018 ein neues Verfahren geben, mit dem die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung festgesetzt werden. Dieses neue Verfahren gilt auch für Pflichtversicherte, die eine Rente und/oder einen Versorgungsbezug beziehen und daneben noch selbstständig tätig sind. Mit Beginn des neuen Jahres werden die Beiträge für diese Personen zunächst vorläufig festgesetzt. Grundlage für die Bemessung der Beiträge wird der jeweils letzte der TK vorliegende Einkommensteuerbescheid sein. Sobald der Einkommensteuerbescheid für das Jahr 2018 eingereicht wird, korrigiert die TK die Beiträge für dieses Kalenderjahr rückwirkend und setzt die Beiträge auf Basis der tatsächlich erzielten Einkünfte endgültig fest. Dieser Steuerbescheid ist zudem Grundlage für die nächste vorläufige Festsetzung des Beitrags. Durch dieses neue Verfahren berücksichtigt die TK Einnahmeschwankungen vollständig. Die Beiträge werden der tatsächlichen Einkommenssituation angepasst. Zu viel gezahlte Beiträge werden von der TK erstattet. Waren die Zahlungen bisher zu niedrig, wird die Beitragsdifferenz nachgefordert. Hat der Versicherte bis zum Jahresende 2017 aufgrund seines Einkommens seine Beiträge in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze gezahlt, geht die TK davon aus, dass das auch ab Beginn 2018 weiter so sein wird. Die zuvor beschriebene Regelung der vorläufigen Beitragsfestsetzung gilt in diesen Fällen nicht. Hier werden die Beiträge gleich endgültig festgesetzt. Allerdings hat der Versicherte nach Ablauf des Jahres noch drei Jahre Gelegenheit nachzuweisen, dass sein Einkommen tatsächlich niedriger war. Er bekommt dann die Differenz zwischen den gezahlten und den eigentlich zu zahlenden Beiträgen erstattet. Eine solche Erstattung kann erstmalig für das Jahr 2018 erfolgen. Dazu müsste der TK der Einkommensteuerbescheid für 2018 spätestens am 31. Dezember 2021 vorliegen. Weitere Informationen auf tk.de, Webcode 956692

Online-Umfrage für Pflegende

Machen Sie mit Wer im privaten Umfeld pflegt, übernimmt eine große Verantwortung. Die Aufgabe erfordert Engagement und Kraft – und verdient Unterstützung. Für die Techniker zählt, dass die TK-Pflegeversicherung privat Pflegenden mit einem breiten Informationsangebot Hilfe anbietet. Genau passend zum Bedarf und auf aktuellem technischen Stand. Eine aktuelle Online-Befragung der Techniker untersucht, welche aktuellen Informationsund Unterstützungsangebote privat Pflegende kennen und nutzen – und welche Unterstützung sie sich für die eigene Gesundheit wünschen. Sie pflegen ein Familienmitglied oder privat im Bekanntenkreis? Dann nehmen Sie an der OnlineUmfrage der Techniker teil. Sie dauert nicht länger als fünf Minuten und ist anonym. Direkt zur Online-Umfrage geht es auf tk.de unter Webcode 943520

Impressum Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Bereich Marke und Marketing, Team: Bestandskundenmarketing. Verantwortlich für den Inhalt: Britta-Corinna Schütt, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, TK-Serviceteam: 0800 - 285 85 85 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr), Pressesprecherin: Dorothee Meusch, Redaktion: Britta Surholt, Peter Teschke; Bettina Fischer, Gestaltung: Dennis Maibom, Produktion: Tanja Klopsch, Anzeigen: Peter Teschke, Fotos: Andreas Friese, GettyImages, Fisherman’s Friend StrongmanRun. Litho: Hirte GmbH & Co. KG, Hamburg, Druck: Frank Druck, Preetz. Gedruckt auf 100 Prozent Recyclingpapier. Die nächste Ausgabe von TK aktuell wird voraussichtlich im April 2018 in den Versand gehen. Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos wird keine Gewähr übernommen. © Techniker Krankenkasse: Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung der TK. ISSN 0176-1536

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Mitglieder werben und gewinnen 31

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Die Teilnahme ist ganz leicht: Unter allen, die mindestens ein neues Mitglied werben, verlosen wir dreimal im Jahr attraktive Preise. Gewinnen Sie zum Beispiel noch bis zum 31.12.2017 einen von sieben POLAR A360 Fitnesstrackern. Zusätzlich verlosen wir unter den Gewinnspielteilnehmern ein iPad als Jahresgewinn. Alle Preise und Teilnahmebedingungen finden Sie auf tk.de, Webcode 3151.

Und ob Hautkrebs-Screening ab dem 20. Lebensjahr oder Gesundheitskurse: Auch unser Angebot im Bereich Prävention und Vorsorge kann sich sehen lassen – auf tk.de.

Haben Sie ein neues Mitglied geworben, lassen Sie sich bitte bei der Antragstellung als Werber angeben. Nur so nehmen Sie an unserer Verlosung teil. Übrigens: Jede erfolgreiche Empfehlung steigert Ihre Gewinnchance! Es gibt viele gute Gründe, die Techniker zur persönlichen Nummer eins zu erklären: Digitale Abkürzung Über unsere Online-Services lässt sich vieles schneller erledigen. Sprechen Sie mit uns über Facebook, Twitter und Co. Nutzen Sie E-Mails und Ihr persönliches elektronisches Postfach statt des klassischen Briefs.

Mehr Plus Bei der Techniker ist man erstklassig versichert: von Hightech-Spitzenmedizin bis zu Homöopathie, von der sportmedizinischen Untersuchung bis zur privaten Zusatzversicherung. Zudem entwickeln wir für die Gesundheit unserer Kunden immer wieder neue Angebote. Und noch ein Argument: Zum 11. Mal in Folge hat uns FOCUS MONEY als beste bundesweit tätige Krankenkasse ausgezeichnet.

Mitglieder werben und gewinnen

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Techniker Krankenkasse, 22291 Hamburg, Postvertriebsstück C 3571 Deutsche Post AG (Entgelt bezahlt)

39 Steuereinheiten mit einer Kraft von über 250 Newton. Deine Hand. Weil die beste Technik menschlich ist. Und falls doch mal etwas ist, ermöglichen wir für unsere Versicherten moderne Hightech-Prothesen.

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