Tierisch toll

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Tierisch toll Mach Dich stark für Tiger

Materialheft für Lehrer

Leonardo DiCaprio

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„Wilde Tiger sind bedroht, doch gemeinsam können wir sie retten.“

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Weitere Exemplare und Begleitmaterial in Deutsch aber auch in anderen Sprachen können unter www.tierisch-toll.de heruntergeladen oder bestellt werden.

Inhalt 3

Arbeitsblatt 1

Filmquiz

Lernziele

4-5

Lerneinheit 1

Film ansehen/ Texte lesen

Mit den Lerneinheiten in diesem Heft werden Lernziele aus den Bereichen der

6-7 Lerneinheit 2

Entwickeln eines Tigernahrungsnetzes

Naturwissenschaft und Sachkunde vermittelt. Daher eignet es sich besonders für

Lerneinheit 3 8-9

Bedrohungen erkennen und Lösungen finden

Ziele der Lerneinheiten sind unter anderem, das Kennenlernen von Konzepten

10-11 Lerneinheit 4

Diskussion über Tigerfarmen

12

Raubkatzenvergleich

Lerneinheit 5

13 Arbeitsblatt 2

Lesen der Texte und Ansehen des Videos

14 Arbeitsblatt 3

Bedrohungen erkennen und Lösungen finden

15

Andere Katzen weltweit

Arbeitsblatt 4

den fächerübergreifenden Unterricht. rjee und Begriffen aus der Biologie, das Üben von zielgerichtetem Lesen sowie © Idas FAW/A. Mooke

Entwickeln von Strategien zum besseren Leseverständnis und dem Erlernen, Standpunkte zu vertreten und faire Diskussionen zu führen.

Das Schülermagazin „Tierisch Toll: Mach Dich stark für Tiger“ soll Schülern die Eigenschaften und das Verhalten wilder Tiger näher bringen und ihnen aufzeigen, wodurch diese Tiere bedroht sind und welche Maßnahmen getroffen werden, um Tiger und ihre Lebensräume weltweit zu retten.

Das Lehrermagazin

Impressum Übersetzung Bärbel Schumann Didaktische Überarbeitung Dr. Christian Russok und Cordula Herling (TerraLogis Kiel) Redaktion Andreas Dinkelmeyer Druck Zollenspieker, Hamburg, auf Recycling-Papier Titelbilder © IFAW / A. Mookerjee; © Digitalvision

Es beinhaltet auf das Schülermagazin abgestimmte Lerneinheiten, eine grafische Übersicht zum Leseverständnis und Arbeitsblätter. Alle Materialien sind auf der Begleit-DVD und Online (www.tierisch-toll.de) erhältlich.

Vorschläge für außerschulische Lernpartner Alternativ zu den Lerneinheiten aus diesem Bildungspaket könnte man z.B. nur 1. die Begleit-DVD ansehen, 2. das kurze Filmquiz machen, 3. eine Aktion aus dem Schülermagazin durchführen.

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© IFAW 2010

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Grundregeln Vor Diskussionen, die starke Gefühle oder große Meinungsverschiedenheiten hervorrufen können, ist es sinnvoll, wenn Lehrer und Schüler gemeinsam die Grundregeln festlegen, die in der Klasse gelten sollen, damit den Vertretern verschiedener Ansichten mit einer positiven Grundeinstellung, mit Respekt und Einfühlungsvermögen zugehört wird.

Begleit-DVD

Alle Materialien sind auch unter www.tierisch-toll.de erhältlich.

Der Film hat eine Dauer von ungefähr 15 Minuten und ist für Kinder und Jugendliche gleichermaßen geeignet. Auf der DVD finden Sie außerdem PDF-Dokumente mit allen Materialien des Programms sowie unterstützende Literaturquellen.

Animal Action Week

Online-Literaturempfehlungen

dafür zu einem Thema kostenloses, umfangreiches Informationsmaterial erstellt.

Websites auf Englisch für den sprachübergreifenden Unterricht: • Unterhaltsame Spiele rund um Tiere und Informationsblätter auf Englisch, Fotos und mehr www.ifaw.org/discoveranimals • IUCN Cats Specialist Group www.catsg.org/catsgportal/20_catsg-website/  home/index_en.htm • Weltweite Tigerinitiative www.globaltigerinitiative.org • International Tiger Coalition: Neben Informationen und Filmen kann man das Brüllen eines Tigers herunterladen www.endtigertrade.org.

Seit 1992 gibt es die Animal Action Week (AAW), das internationale Schul- und Jugendprojekt des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). Jedes Jahr wird Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen können an der Animal Action Week teilnehmen – besonders Schüler und Schülerinnen von etwa 10 bis 14 Jahren. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, während eines ganzen Jahres zu einem bestimmten Tier- und Artenschutzthema aktiv zu werden. Sie können sich allein oder gemeinsam mit Eltern, Lehrern oder Gruppenleitern zu den Themen engagieren. Die Materialien werden für Schüler in 16 Ländern übersetzt und angepasst. Zusätzliche Themenschwerpunkte und Material, z. B. zu Walen, Robben oder Tierrettung können von den Internetseiten des IFAW heruntergeladen und als Lerneinheiten und Informationen verwendet werden.

Infos zur AAW finden Sie unter www.tierisch-toll.de.

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Arbeitsblatt 1 – Filmquiz

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Name......................................................................................................................................

Datum.............................................................

Was hast du von dem Film gelernt, den du gerade gesehen hast? 1. Wie viele wilde Tiger gibt es heute schätzungsweise noch? a) ca. 3 000 b) ca. 100 000 c) ca. 25 Millionen

8. Nenne drei Gründe dafür, dass Tiger immer seltener werden.

2. Welches körperliche Merkmal macht wilde Tiger zu guten Schwimmern? a) ihr flacher Schwanz b) ihre Schwimmhäute c) die Drüsen an den Tatzen 3. Das Muster seiner Streifen ist bei jedem Tiger einzigartig. a) richtig b) falsch 4. Wie viel wiegen die schwersten ausgewachsenen Tiger? a) ca. 68 kg b) ca. 270 kg c) ca. 450 kg 5. Wie kann man am besten die Auswirkungen einer gesunden Population wilder Tiger auf das Ökosystem beschreiben? a) Eine gesunde Population wilder Tiger schränkt die Artenvielfalt des Ökosystems ein, weil Tiger so viele andere Tiere fressen. b) Eine gesunde Population wilder Tiger hat gar keine Auswirkung auf das Ökosystem, weil sich Tiger von anderen Tieren fernhalten. c) Eine gesunde Population wilder Tiger stabilisiert das Ökosystem, weil sie eine sehr wichtige Rolle für das Nahrungsnetz spielt.

9. Warum denkst du, jagt man heute immer noch wilde Tiger?

10. Welche zwei Dinge kannst du zum Schutz der Tiger beitragen?

6. Welche der folgenden Tigerarten ist ausgestorben? a) der Bengalische Tiger b) der Kaspische Tiger c) der Amurtiger (Sibirischer Tiger) 7. Auf welche der folgenden Arten kann man Tigern NICHT helfen? a) Haltung der Tiger in Tigerfarmen b) Aufklärung in Schulen c) Unterstützung der Patrouillen in Indien Antworten: 1a, 2b, 3a, 4b, 5c, 6b, 7a – Mögliche Antworten 8: Zerstörung des Lebensraums, Aussterben oder Jagd ihrer Beutetiere, Wilderei für den Verkauf ihrer Körperteile, Auswirkungen des Klimawandels, Konflikte zwischen Menschen und Tigern, die im gleichen Gebiet leben – 9+10: Es zählt deine eigene Meinung! 3

Lernheinheit

1

Lernziele: Die Schüler … … lernen, Informationen aus einem Text oder Film zu entnehmen. … lernen, ihre Gedanken mit Hilfe einer grafischen Übersicht zu ordnen. … erweitern ihr Wissen und ihren Wortschatz zu Tigern.

Film ansehen / Texte lesen

Arbeitsblatt 1– Leitfaden zum Lesen der Texte und Ansehen des Films Name.......................................................................................................................................

Den Film ansehen

Datum.....................................................................

Während.du.den.Film.ansiehst.und.den.Informationen.über.Tiger.zuhörst,.schreibe.die.Punkte.auf,.. an.die.du.dich.später.erinnern.möchtest.auf..Notiere.wichtige.Begriffe.und.Deine.Fragen. Was ich jetzt weiß

Fragen

Bevor Sie den Film zeigen 1. Lassen Sie die Schüler ihr Wissen über Tiger eine Minute lang in Zweiergruppen austauschen, um bereits bestehen­ des Wissen abzurufen und wieder bewusst zu machen. 2. Zeigen Sie den gesamten Film. 3. Fragen Sie die Schüler, nachdem sie den Film das erste Mal gesehen haben, ob sie etwas Neues über Tiger erfahren haben.

Tiger

4. Zeichnen Sie eine große grafische Übersicht an die Tafel/Overheadfolie (wie Grafik rechts).

Wichtige Begriffe

Fazit

6. Erklären Sie den Schülern, dass sie den Film nun ein zweites Mal ansehen werden. Die Schüler sollen dann in die grafische Übersicht eintragen, was sie über Tiger gelernt haben, welche Fragen sie haben, welche Themen (Begriffe) angesprochen wurden und zum Abschluss ein Fazit herausstellen (z.B. Bedrohung und mögliche Lösungen).

de

5. Bitten Sie die Schüler, die grafische Übersicht abzuzeichnen oder verwenden Sie das Arbeitsblatt 2 von Seite 13 als Kopiervorlage.

13

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Lesen der Textseiten Vor der Lektüre

Nachdem der Film gezeigt wurde 7. Bilden Sie kleine Gruppen von Schülern und lassen Sie diese mit Hilfe der Notizen auf ihrer grafischen Übersicht über das Video diskutieren. 8. Rufen Sie die Gruppen zusammen und schreiben Sie die in den verschiedenen Gruppen erarbeiteten Inhalte auf die große grafische Übersicht auf der Tafel/Overheadfolie. 9. Bewahren Sie diese Aufzeichnung auf. Erklären Sie den Schülern, dass sie den Film am Ende aller Lerneinheiten noch einmal gemeinsam ansehen werden.

4

2. Lassen Sie die Schüler die Textseiten schon einmal ansehen und fragen Sie sie, worüber sie wohl etwas lesen werden. 3. Lesen Sie gemeinsam mit den Schülern oder alterna­ tiv in Kleingruppen den Text. Füllen Sie dabei wie oben beschrieben die grafische Übersicht aus und diskutieren Sie darüber. Nach der Lektüre 4. Verwenden Sie nach der Lektüre die Diskussions­ punkte der einzelnen Lerneinheiten (Lerneinheit 2 bis 4), um bei den Schülern die Inhalte des Textes zu festigen.

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Ein Quiz zum Film finden Sie auf Arbeitsblatt 1 (S.3).

1. Machen Sie eine große Kopie der grafischen Übersicht und bitten Sie die Schüler, diese auf ein eigenes Blatt zu kopieren.

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Aufbau von Fachvokabular

Einfache Lerneinheit

Wörter hervorheben: Lassen Sie die Schüler ver­ schiedene Farben verwenden, um die Wörter auf ihrer grafischen Übersicht hervorzuheben, die sie einem Partner erklären können.

Verwenden Sie die grafische Übersicht für die gesamte Gruppe. Halten Sie den Film während der 2. Vorführung an wichtigen Stellen an und fragen Sie die Schüler, was sie gelernt haben. Weisen Sie die Schüler, falls notwendig, selbst auf die wichtigen Fakten und Begriffe hin. Lassen Sie die Schüler das Quiz in Partnerarbeit ausfüllen.

© IFAW / A. Mookerjee

Anpassung der Lernaktivitäten

Wortexperten: Bilden Sie Zweiergruppen, die für ein bestimmtes Wort zuständig sind. Diese Gruppen erklären der Klasse das Wort und verwenden dabei Tafel, Flipchart oder eine Overheadfolie.

Wort:

Ausbau der Aktivität

Beschreibe das Wort:

Vertiefte Lerneinheit Weisen Sie verschiedenen Gruppen verschiedene Seiten zu. Bitten Sie jede Gruppe die Seiten zu diskutieren und Diskussionsinhalte auf der grafischen Übersicht der Gruppe festzuhalten. Motivieren Sie die Schüler, weitere Informationen zu ihrem Thema zu sammeln und die Ergebnisse vorzustellen.

  Zeichne das Wort:

5

Lernheinheit

2

Lernziel: Die Schüler... ...verstehen die ökologische Bedeutung eines Nahrungsnetzes.

Diskussionsfragen (Seiten 4–7 des Schülerhefts) • Inwiefern sind Tiger gut an ihre jeweilige Umgebung in der Wildnis angepasst? • Warum ist es so wichtig, frei lebende Tiger zu retten? • Was könnte man tun, um die auf Seite 6 beschriebenen Bedrohungen für wilde Tiger zu reduzieren?

Erstellung eines Tiger-Nahrungsnetzes Nach der Lektüre (Seiten 4–7 des Schülerhefts) 1. Festigen Sie die Schlüsselwörter bei den Schülern. Erklären Sie: Ein Ökosystem ist ein Netzwerk aus biotischen

(Pflanzen, Tieren) und abiotischen (Klima, Wasser Gestein und Boden) Bestandteilen in einer bestimmten Umgebung, die in Wechselbeziehung stehen. Ein Nahrungsnetz zeigt den geschlossenen Fluss von Energie- und Stoffen zwischen den Lebewesen eines Ökosystems, wenn eines das andere frisst. Im Allgemeinen fließt die in der Nahrung gespeicherte Energie von (Primär)-Produzenten (Organismen, die Biomasse aus anorganischen Rohstoffen aufbauen) über Konsumenten (Verbraucher) zu Destruenten (Reduzenten, die organische Substanz abbauen und zu anorganischem Material reduzieren). Beispiel: Pflanzen erzeugen Energie aus dem Sonnenlicht. Hirsche erhalten ihre Energie durch das Fressen von Pflanzen. Tiger ziehen Energie aus dem Fressen von Hirschen. Sterben Tiger, dann führen Bakterien, Pilze und Aasfresser die Nährstoffe wieder der Erde zu, wo sie von den Pflanzen genutzt werden. Der Kreislauf des Nahrungsnetzes ist somit geschlossen.

2. Bitten Sie die Schüler, ein Nahrungsnetz für den in Indien lebenden Bengalischen Tiger (den am häufigsten vorkommenden wilden Tiger) zu erstellen und dabei die Informationen aus dem Text zu verwenden. Bilden Sie Schülerpaare und geben Sie jedem Paar einen Stapel Karteikarten. Lassen Sie sie für die folgenden Tiere je eine Karte erstellen: Tiger, Rotwild, Wildschweine, Vögel, Affen, Fische, Elefanten, Nashörner, Reptilien, Insekten und Würmer. Führen Sie eventuell Leopard als Nahrungskonkurrenten ein. 3. Lassen Sie die Schüler Karten für die Pflanzennahrung erstellen, die Teil des Nahrungsnetzes eines Tigers in Indien sein könnten. Dazu gehören Gräser (werden meist von Rotwild, Schweinen, Elefanten und Nashörnern gefressen); Blumen, Früchte, Beeren, Nüsse (Vögel, Schweine, Affen); und die Blätter von Bäumen (hauptsächlich Elefanten). 4. Lassen Sie die Zweiergruppen ihre Karten auf einem großen Papierbogen arrangieren, wobei Pflanzen ihren Platz am unteren Ende finden und der Tiger am oberen. Sagen Sie ihnen, sie sollen Pfeile in die Richtung der Organismen zeichnen, die andere Organismen fressen. 5. Lassen Sie sie die Karten festkleben, so dass ein Poster entsteht. Diskutieren Sie die Gruppenergebnisse. 6. Regen Sie die Schüler an, darüber nachzudenken, was geschützt werden muss, damit das Nahrungsnetz eines Tigers nicht zerstört wird. Leiten Sie die Schüler dorthin zu erkennen, dass Tigerschutz den Schutz von Lebensräumen und somit auch den Schutz vieler anderer Tiere bedeutet.

6

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7. Platzieren Sie eine Karte mit der Aufschrift „Mensch“ oben auf einer der Nahrungsnetze Ihrer Schüler. Fragen Sie die Schüler, wie denn der Mensch ihrer Ansicht nach das Nahrungsnetz eines Tigers beeinflusst (z.B. durch die Zerstörung des Habitats, durch gleiche Nahrung – Mensch und Tiger ernähren sich zum Teil von gleichen Beutetieren – oder durch die Jagd von Tigern).

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Schlüsselwörter • Ökosysteme • gefährdet • ausgestorben • Nahrungsnetz • Lebensraumzerstückelung • Schlüsselart • wildern

Anpassung der Lernaktivität

© IFAW / W. Poole

Einfache Lerneinheit

Sprechen Sie mit den Schülern darüber, wie ein Nahrungsnetz in einem Ökosystem in ihrer Nähe aussehen könnte. Selbst in Großstädten können die Schüler sich Gedanken zum Nahrungsnetz z.B. in einem Park machen: Wechselwirkung zwischen Gräsern, Käfern, kleinen Vögeln, Raubvögeln usw. Lassen Sie die Erklärung über die Energieflüsse weg, da dies für die Altersgruppe noch zu kompliziert ist. Statt eines komplexen Nahrungsnetzes für den Tiger können Sie mit den Schülern eine einfache Nahrungs­ kette herleiten (z.B.: Pflanze, Wurm, Vogel, Tiger).



Schreiben Sie die einzelnen Beuteorganismen einer einzelnen Nahrungskette je auf eine Karteikarte.

• •

Ordnen Sie diese völlig wahllos an der Tafel an.



Lassen Sie nun die Schüler gemeinsam überlegen, wie die richtige Anordnung der Nahrungskette – von Pflanze bis Tiger – aussehen muss. Sie können die Schüler in Gruppen aufteilen und diese auffordern, die richtige Anordnung zu überlegen. Jede Gruppe stellt dann ihre Überlegung vor.

Alternativ oder ergänzend besprechen Sie die Anpassung des Tigers an seine Umgebung. Dafür können Sie das Diagramm von Seite 4 des Schüler­magazins als Grundlage verwenden. Lassen Sie die Schüler anhand des Diagramms in Partnerarbeit diskutieren, durch wel­ che Körpermerkmale der Tiger gut an seine Umgebung angepasst ist. Diskutieren Sie anschließend die Überlegungen in der gesamten Gruppe.

Ausbau der Lernaktivität Vertiefte Lerneinheit Lassen Sie die Schüler das Thema „Lebensraum­ zerstückelung“ (Seite 6 und 7) recherchieren und darüber schreiben, wie ein Tier von Teilen seines Lebensraums abgeschnitten wird, Beispielsweise, wenn Wanderkorridore unterbrochen werden. Was hat dies für Auswirkungen auf die Nahrung des Tigers?

Weiterführende Informationen Kindernetz.de 

www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/tiger/-/ id=74994/vv=steckbrief/nid=74994/did=82966/yg73x/index.html 

Geolino

www.geo.de/GEOlino/natur/tiere/2053.html

National Geographic video.nationalgeographic.com/video/player/ 

animals/mammals-animals/cats/tiger_siberian.html

Hörzu-Wissen www.hoerzu.de/wissen-service/natur/ 

wilde-tiger-in-gefahr 7

Lernheinheit

3

Diskussionsfragen

Lernziele: Die Schüler ... … verstehen, wodurch Tiger hauptsächlich bedroht sind. … können Informationen aus dem Text entnehmen, die wichtigsten Ideen und entsprechende Aussagen/Belege im Text erkennen.

(Seiten 8–13 des Schülerhefts) • Warum schreibt der Autor auf Seite 5: „Was für Tiger gut ist, ist für jeden gut“? • Warum führt eine höhere Nachfrage nach Tigerprodukten im Allgemeinen zu mehr Wilderei von Tigern?

… können feststellen, wo die Probleme liegen und wie Lösungen aussehen könnten.

• Warum müssen die Länder ihre Tigerschutzmaßnahmen miteinander abstimmen?

Bedrohungen und die Antworten darauf erkennen Nach der Lektüre (Seiten 8–13 des Schülerhefts) 1. Sehen Sie sich mit der Klasse noch einmal den Text „Tiger in Gefahr“ auf Seite 6 und 7 des Schüler­ magazins an. Bitten Sie die Schüler, die genannten Bedrohungen für wilde Tiger zu finden (Verlust von Lebensraum, Mangel an Beutetieren, Wilderei). 2. Zeichnen Sie für die ganze Klasse eine Tabelle wie im Arbeitsblatt 3 (Seite 14, siehe auch Grafik unten) auf die Tafel oder eine Overheadfolie. 3. Bitten Sie die Schüler noch einmal die Seiten der Schwerpunktländer zu lesen (Seiten 8–13 des Schülermagazins). Lassen Sie die Schüler die Tabelle (Arbeitsblatt 3) in Zweiergruppen erarbeiten. Schüler, die gern noch weiterarbeiten wollen, können sich Gedanken zur letzten Spalte der Tabelle machen. 4. Diskutieren Sie dann mit der gesamten Klasse die Ergebnisse.

5. Sprechen Sie in der Klasse darüber, was man noch machen könnte, um wilde Tiger zu retten (z.B. Regierungen, Natur- und Tierschutzgruppen, jeder Einzelne). Schreiben Sie die Antworten in die Tabelle. 6. Zum Abschluss der Lerneinheit können sich die Schüler auf Grundlage der Textseiten ein Interview zum Thema „Tiger in Gefahr“ erarbeiten. Die Schüler können ihre Interviews mit Schülern aus anderen Klassen, mit Freunden oder/und der Familie durch­ führen. Die Ergebnisse der Interviews sollten im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.

Beispiel für Interviewfragen • • • • •

In welchen Ländern gibt es Tiger? Wie viele gibt es weltweit noch? Wodurch sind Tiger bedroht? Sollten Tiger geschützt werden? Was könnte man tun, um sie zu schützen?

Wilde Tiger – Arten der Bedrohung und Antworten darauf Land

Arten der Bedrohung

Entsprechende Aussagen/ Belege im Text

Was wird gegen die Bedrohung getan?

Was könnten wir noch gegen die Bedrohung tun?

Indien China Russland Andere

8

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Das Arbeitsblatt 3 finden Sie als A4- Kopiervorlage auf Seite 14

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Schlüsselwörter

© IFAW / W. Poole

• Schwarzmarkt • Naturschutz/Tierschutz • Durchsetzung der Gesetze • Tigerreservate • Schmuggel

Tigerfarm in Südwest-China © IFAW

Anpassung der Lernaktivitäten

Ausbau der Aktivität

Einfache Lerneinheit

Vertiefte Lerneinheit

Jüngere Schüler können die Notizen in der Tabelle einfa­ cher gestalten, z.B. nur die Seitenzahlen notieren, anstatt die „Aussagen/Belege im Text“ zu zitieren. Vielleicht möchten Sie mit der gesamten Klasse arbeiten und weniger in Zweiergruppen.

Ermuntern Sie die Schüler, noch mehr über die Bedrohung von Tigern in einem der Schwerpunkt­ länder oder in einem Land zu recherchieren, in dem es Tiger gibt, das aber nicht im Text vorkommt (wie zum Beispiel Malaysia).

Übertragen Sie eine der Bedrohungen, wie z.B. Habitatverlust, auf Ihre lokale Umgebung. Fragen Sie die Schüler, wie sich diese Bedrohung auf die Wildtiere der Gegend auswirkt. Liefern Sie ihnen falls notwendig ein Beispiel. Diskutieren Sie darüber, was gegen die Bedrohung getan wird und was man noch tun könnte. Die Beschäftigung mit den Bedrohungen für wilde Tiger kann gekürzt werden und sie können sich mehr Zeit für das Interview am Ende dieser Lerneinheit nehmen. Alternativ können kreative Ideen aus dem Schülerheft (Seite 15 und 16) übernommen werden.

Weiterführende Informationen IFAW (mehr über die Bedrohungen und Lösungen für wilde Tiger): 

www.ifaw.org/tigers

Bericht der Weltbank (englisch): „Building a Future for Wild Tigers“, Sie finden dort auch interessante und unterhaltsame Videos: www.worldbank.org/tigers

9

Lernheinheit

4

Diskussionsfragen (zur Seite 14 des Schülerhefts) • Der Autor des Artikels sagt, dass sich die Leute bei der Konferenz gestritten haben. Welches Ergebnis wollten die Vertreter der beiden Seiten erzielen? • Findest Du, dass die Gesellschaft für traditionelle chinesische Medizin ihre Traditionen nicht genü­ gend verteidigt hat? Wieso oder wieso nicht? • Warum hält der Autor des Artikels es wohl für unwahrscheinlich (Ende des erfundenen Zeitungsartikels), dass die beiden Seiten bald zu einer Einigung finden?

Lernziele: Die Schüler ... … lernen ihre Sichtweise in einer Diskussion darzustellen. Angeregt wird die Diskussion durch einen erfundenen Zeitungsartikel auf Seite 14 des Schülerheftes.

Diskussion über Tigerfarmen Vor der Lektüre (Seite 14 des Schülerhefts) 1. Zeigen Sie den Schülern den fiktiven Zeitungsartikel. Stellen Sie klar, dass es sich nicht um einen echten Zeitungsartikel handelt, aber dass der Artikel auf echten Streitfragen rund um Tigerfarmen in China aufbaut. 2. Sehen Sie sich gemeinsam das Foto, die Bildunterschrift und die Überschriften des Artikels an und fragen Sie die Schüler, worum es im Text wohl gehen wird. Setzen Sie ein Leseziel: Sagen Sie den Schülern, sie sollen genau darauf achten, was die beiden Diskussionsparteien zum Thema Tigerfarmen zu sagen haben. 3. Lassen Sie die Schüler den Artikel allein oder in Zweiergruppen lesen. Sie können den Artikel auch mit der ganzen Klasse laut lesen.

Nach dem Lesen (Seite 14 des Schülerhefts) 4. Lesen Sie der Klasse den letzten Abschnitt laut vor. Sagen Sie den Schülern, dass sie im Rollenspiel eine „Folgekonferenz“ darstellen sollen, bei der die beiden im Artikel genannten Parteien vertreten sind. Teilen Sie die Klasse in die Gruppen „Pro-Tigerfarmen“, „ContraTigerfarmen“, „Moderator“ (ggf. Begriff erklären) und „Reporter”. Teilen Sie die Schüler den Gruppen zufällig zu und bitten Sie sie, ihre Rolle so gut wie möglich zu spielen, selbst wenn sie persönlich anderer Ansicht sind.

5. Lassen Sie die Schüler den Text noch einmal lesen, um Argumente „Pro“ und „Contra“ zu finden. Jede Gruppe sollte möglichst einen Schüler bestimmen, der Notizen zu den Argumenten macht. Verfolgen Sie die Arbeit der Gruppen und helfen Sie ihnen, im Artikel die wichtigsten Punkte für die Debatte zu finden. Weisen Sie besonders daraufhin, dass es in einer Diskussion sehr wichtig ist auch die Position der Gegenpartei zu kennen. Auf diese Weise können sie sich auf die möglichen Gegenargumente in der Diskussion vorbereiten. Falls es die Zeit erlaubt, kön­ nen Sie mit den Schülern üben, wie man Argumente vorbringt. Für die „Reporter“ und „Moderatoren“ ist es wichtig, beide Seiten gut zu kennen. 6. Spielen Sie nun die „Folgekonferenz”, in der die „Pro“- und „Contra“-Teams ihre Argumente vorbringen. Einzelne Schüler könnten auch die Rolle der im Artikel namentlich genannten Personen spielen. Sie könnten aber auch jedem „Teammitglied“ 30 Sekunden Zeit geben, um einen Teil der Argumente seines Teams vor­ zutragen. Erinnern Sie die Moderatoren daran, dass es ihre Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Diskussion respektvoll geführt wird. Lassen Sie die Reporter Notizen machen und dann in einem ausgewogenen „Fernsehbericht“ über die Folgekonferenz informieren, ohne dabei eine „Gewinnerseite“ zu benennen.

10

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7. Sprechen Sie nach der Debatte und dem Bericht mit den Schülern darüber, was sie über die Diskussionsparteien erfahren haben, ob sich ihre Meinung geändert hat und was sie jetzt über das Thema denken.

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Schlüsselwörter

oo

ke rje e

•  Schwarzmarkt •  Naturschutz/Tierschutz •  Durchsetzung der Gesetze •  Tigerreservate •  Schmuggel

A. W/ FA

M

©I

Ausbau der Aktivität Vertiefte Lerneinheit

Anpassung der Lernaktivitäten

• Lassen Sie die Schüler einen Zeitungsartikel über die in der Klasse geführte Diskussion schreiben.

Einfache Lerneinheit

• Erarbeiten Sie mit den Schülern, allein oder in Gruppen Vorschläge für die Lösung der Debatte.

Alternativ können Sie mit jüngeren Schülern ein kleines Theaterstück entwickeln.

• Ermutigen Sie die Schüler, denen das Thema sehr wichtig ist, Briefe an reale Personen und Gruppen zu schreiben, die mit der Debatte um Tigerfarmen zu tun haben. Helfen Sie ihnen, einen überzeugenden Brief beispielsweise an den chinesischen Botschafter in Berlin (Seine Exzellenz Herr Hongbo Wu, Botschafter der Volksrepublik China, Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin) zu schreiben.

Teilen Sie dafür die Schüler in zwei oder drei Gruppen auf. Jede Gruppe soll aufgrund des Berichts über Tigerfarmen auf Seite 6 sowie des Zeitungsartikels auf Seite 14 ein klei­ nes Theaterstück entwickeln und aufführen. Rollen im Theaterstück:



Ein Unternehmer (Investor), der in Tigerfarmen inves­ tiert, d.h. sie unterstützt und finanzielle Gewinne dar­ aus erzielt.

• • •

Ein Farmbesitzer Ein Geschäftsmann, der chinesische Heilmittel aus Tigerprodukten vertreibt

Weiterführende Informationen



Ein Mitglied der Internationalen TCM-Vereinigung, die alternative Heilmittel vertreibt und auf den Gebrauch von Tigerteilen verzichtet

DIE ZEIT 

Mitglied/Mitglieder einer Tierschutzorganisation

Besprechen Sie die Stücke im Plenum, diskutieren Sie dabei auch, welche Parteien sich in den Stücken eventuell durchgesetzt haben, ob es ein ausgewogener Ausgang war und warum das so war.

Echte Zeitungsartikel über Tigerfarmen 

www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-03/citesartenschutzabkommen-2?page=2

Pharmazeutische Zeitung  www.pharmazeutische-zeitung.de/ 

SPIEGEL 

index.php?id=6370&type=0 www.spiegel.de/spiegel/print/d-9219191.html

Die Welt  www.welt.de/wissenschaft/article6403429/  Investoren-wollen-Tiger-legal-zu-Arznei-verarbeiten.html 11

Lernheinheit

5

Lernziele: Die Schüler … … erwerben Hintergrundwissen zu anderen Raubkatzen der Erde. … gestalten ein Karten-Quiz.

Andere Raubkatzen der Welt Erarbeiten Sie zusammen mit den Schülern Basiswissen zu anderen Raubkatzen der Erde (siehe Arbeitsblatt 4, Seite 15) mit Hilfe von Büchern, Lexika oder Internetrecherche. Lassen Sie die Schüler zwei sich überschneidende Kästen wie auf Arbeitsblatt 4 zum Vergleich der Raubkatzen ausfüllen. Hier sollen die Schüler zwei Katzen aussuchen, die sie mitein­ ander vergleichen möchten. Diskutieren Sie die Ergebnisse in der gesamten Gruppe.

Tipps für die Internetrecherche Kindernetz.de Naturlexikon

www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/  www.ausgabe.natur-lexikon.com/Grosskatzen.php

Scinexx.de www.scinexx.de/wissen-aktuell-11214-2010-02-10.html Welt der Katzen



www.welt-der-katzen.de/wildekatze/ grosskatzen/grosskatzen.html

Tierlexikon.de



www.das-tierlexikon.de/ sumatra-tiger-raubtier-katze-grosskatze-619-pictures.htm

Gestaltung eines Karten-Quiz Bitten Sie die Schüler in Kleingruppen (4-8 Personen) für jede der genannten Raubkatzen die gesammelten Hintergrundinformationen aufzuschreiben. Gegebenenfalls können auch noch mehr Infos recherchiert werden wie z.B. Körpergröße, Gewicht, Geschwindigkeit etc.

gehört die Karte ihm. Nun darf er eine Karte ziehen, die er wiederum seinem linken Nachbarn stellt. Bei falscher Antwort wird die Karte beiseitegelegt und kommt nicht mehr ins Spiel. Sind alle Karten aufgebraucht, gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.

Die Schüler sollen nun zu den Raubkatzen mindes­ tens je fünf verschiedene Fragen und die dazugehörigen Antworten überlegen.

Alternative Regeln

Aus Bastelkarton werden nun gleich große Karten für ein Kartenspiel ausgeschnitten. Auf diese wird nun pro Karte eine Frage mit entsprechender Antwort geschrieben. Die Vorderseite kann z.B. mit einem Bild der jeweiligen Raubkatze, zu der die Frage gehört, beklebt werden. Regeln: Die fertigen Karten werden gemischt und in die Mitte des Tisches gelegt. Ein Mitspieler zieht eine Karte und stellt seinem linken Nachbarn die Frage auf der Karte. Nennt der Mitspieler die richtige Antwort, 12

Man spielt das Spiel in Gruppen. Dabei darf sich die jeweilige Gruppe nach Fragestellung kurz beraten, bevor ein Sprecher die Antwort gibt. Man kann die Karten auch nach der Schwierigkeit in Kategorien einordnen und entsprechende Stapel bilden. Der Gefragte darf sich vorher aussuchen, aus welcher Kategorie er eine Frage beantworten will. Gewonnene Karten aus den verschiedenen Kategorien zählen natür­ lich unterschiedlich (bei drei Kategorien z.B. 1fach, 2fach, 3fach). Die Kategorien werden durch verschie­ denfarbige Pappen deutlich gemacht.

Arbeitsblatt 2 – Leitfaden zum Lesen der Texte und Ansehen des Films Name......................................................................................................................................

Datum.....................................................................

Während du den Film ansiehst und den Informationen über Tiger zuhörst, schreibe die Punkte auf, an die du dich später erinnern möchtest. Notiere wichtige Begriffe und Deine Fragen. Was ich jetzt weiß

Fragen

Tiger Fazit

org

Wichtige Begriffe

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

13

14

Land

Schreibe in deinen Worten auf, um welche Art(en) von Bedrohung es sich handelt oder schreibe die Sätze, die darüber berichten, aus dem Text ab. Schreibe dann auf, was dagegen unternommen wird und was man noch alles machen könnte.

Datum.....................................................................

Arten der Bedrohung

Entsprechende Aussagen/ Belege im Text

Was wird gegen die Bedrohung getan?

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Was könnten wir noch gegen die Arten der Bedrohung tun?

Wilde Tiger – Arten der Bedrohung und Antworten darauf

Fange bei Seite 8 an und schreibe den Namen eines jeden Fokuslandes/Schwerpunktlandes/Brennpunktlandes in die linke Spalte. Finde heraus, welche Tigerart oder welchen Arten von Bedrohung wilde Tiger im jeweiligen Land ausgesetzt sind.

Name......................................................................................................................................

Arbeitsblatt 3 – Tabelle „Wilde Tiger – Arten der Bedrohung“ und die Antworten darauf org

Name......................................................................................................................................

org

Arbeitsblatt 4 – Raubkatzenvergleich

Wir retten bedrohte Tiere in aller Welt

Datum.............................................................

Suche dir zwei Katzen aus, die du miteinander vergleichen möchtest. Nutze die unten stehenden Fragen als Denkhilfe (natürlich kannst du dir auch andere Punkte überlegen, die du vergleichen möchtest). Liste die Ähnlichkeiten dort auf, wo sich die Kästen überlappen. Und die Unterschiede dort, wo sie sich nicht überlappen. •  Wo lebt die jeweilige Katze?     •  Wie sieht die Katze aus?      •  Welchen Schutzstatus hat die jeweilige Katze?

Beide Katzen

Katze 1

Katze 2

Basis-Informationen zu anderen Raubkatzen Name

Schutzstatus und Erläuterungen * © IFAW / D. Willetts

• Gefährdet – Geschätzte 10.000–23.000 Löwen in Afrika • Lebte früher in den meisten Teilen Afrikas; heute findet man ihn nur noch in der südlichen Sahara und in Teilen Süd- und Ostafrikas • War früher in Afrika und von Griechenland bis in den Nahen Osten und nach Nordindien verbreitet • Der Asiatische Löwe, eine Unterart, ist sehr gefährdet; es gibt von ihnen nur noch knapp 400 in Indien

© iStockphoto / Stephen Meese

Löwe

• Potenziell gefährdet – Unbekannte Anzahl in Südamerika, Mittelamerika und im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika • Größte Katze Südamerikas; lebte früher in ganz Süd- und Mittelamerika • Eine bedeutende Anzahl findet sich heute nur in entlegenen Teilen Süd- und Mittelamerikas, besonders im Amazonasbecken; selten werden Jaguare an der Grenze Mexikos zu den USA gesichtet

Panthera leo

Jaguar

Panthera onca

© IFAW / D. Willetts © iStockphoto/Dmitry Ersler

Leopard

Panthera pardus

Gepard

Acinonyx jubatus

Schneeleopard

© IFAW

Panthera uncia

Puma concolor

© iStockphoto / Andrea Poole

Berglöwe oder Puma

• Potenziell gefährdet – Unbekannter Bestand in Afrika und Asien • Keine andere Wildkatze hat so eine weit verbreitete und vielseitige Beutepalette, dennoch ist der Leopard noch in vielen Regionen in Gefahr • Früher in allen Teilen Afrikas außer der Sahara verbreitet • Heute aus den meisten Teilen Nordafrikas verschwunden, Ausnahmen sind wenige Gebiete des Atlasgebirges; extrem selten in Westafrika • In Südostasien und Indien bedroht durch Jagd und Verlust des Lebensraums • Verschiedene Unterarten, die früher im Nahen Osten verbreitet waren, sind jetzt ausgestorben; der Koreanische Leopard, auch Amurleopard genannt, kommt in der Wildnis nur noch extrem selten vor • Gefährdet – Es gibt schätzungsweise noch 7.500–10.000 Geparden in Afrika und im Iran • Ist aus großen Gebieten seines früheren Lebensraums verschwunden; die wenigen Tiere, die es noch gibt, sind weit verstreut (und aus 76 Prozent des afrikanischen Gebiets verschwunden) • Asiatische Geparden gibt es nach heutigem Wissensstand nur noch im Iran. • Stark gefährdet – In der Wildnis leben derzeit weltweit etwa 4.000–6.500 Schneeleoparden • kommen heutzutage nur noch in den Hochgebirgen Zentralasiens vor • Benötigen große Lebensräume mit niedriger Besiedlungsdichte durch Menschen • Experten gehen davon aus, dass die Schneeleopardenpopulation während der letzten beiden Generationen (16 Jahre) um mindestens 20 Prozent gesunken ist. • Hauptbedrohung: Wilderei für illegalen Handel, Konflikt mit den Menschen vor Ort • Der Schneeleopard ist am engsten mit dem Tiger verwandt. • Nicht gefährdet – ca. 30.000 im westlichen Nordamerika, in Mittel-und Südamerika • Das größte an Land lebende Säugetier in der westlichen Hemisphäre • In der Osthälfte Nordamerikas wurde der Puma nach Ankunft der ersten Europäer innerhalb von 200 Jahren ausgerottet • Stark gefährdete Subpopulation lebt in Florida; Pumaaufkommen im Nordosten Kanadas und im Osten der USA steigend • Der Floridapanther, eine Unterart des Pumas, ist sehr stark gefährdet; es gibt nur noch unter 100

* Schutzstatus gemäß der Roten Liste gefährdeter Arten des IUNC. Weitere Informationen findest du auf Englisch unter www.iucnredlist.org und auf Deutsch unter de.wikipedia.org/wiki/Rote_Liste_gef%C3%A4hrdeter_Arten.

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Die Animal Action Week Seit 1992 gibt es die Animal Action Week (AAW), das internationale Schul- und Jugendprojekt des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). Jedes Jahr werden kostenlose, umfangreiche Informationsmaterialien zu wechselnden Themen erstellt. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen haben die Möglichkeit, während eines ganzen Jahres zu einem bestimmten Tier- und Artenschutzthema aktiv zu werden. Sie können sich allein oder gemeinsam mit Eltern, Lehrern oder Gruppenleitern zu den Themen engagieren. Infos zur AAW finden Sie unter

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