Tag des offenen Denkmals - Stadt Aachen

14.09.2014 - Henschel-Lok DH240* und die komplett aufgearbei- teten Güterwagen G02 und Gr20. Der G02 ist schon über 100 Jahre alt. Diese Wagen wurden in der ..... wird derzeit durch das Büro leufen stamm architekten ingenieure gmbh in ein Büro- und Technik- gebäude zur Erweiterung der P3 Group umgebaut.
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Farbe

Tag des offenen Denkmals 14.September 2014

www.tag-des-offenen-denkmals.de

Vorwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Denkmalinteressierten, „Farbe“ lautet das diesjährige Motto zum Tag des offenen Denkmals. Weil wir Menschen Farbe als unmittelbaren Sinneseindruck erleben, ist die farbliche Gestaltung unserer Städte seit Urzeiten eine zentrale Ausdrucksform. In Aachen gibt es viele Farben! Fassadenfarben, Materialfarben, Innenausstattungen sowie die Farbigkeit von Funden und Befunden sind von großer Bedeutung für ihre historische Aussage und bestimmen unsere alltägliche Wahrnehmung. Überzeugen Sie sich davon beim Tag des offenen Denkmals, der Sie dazu einlädt historische Stätten neu zu entdecken und zu erleben. Angeregt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stehen an diesem Tag viele unserer Denkmäler offen, präsentieren sich durch Veranstaltungen und Führungen und nehmen Sie mit auf eine Zeitreise. Besonderer Dank gilt den vielen Initiatoren und freiwilligen Helfern, ohne die das umfangreiche Programm so nicht stattfinden könnte. Ich wünsche Ihnen auch dieses Jahr spannende Entdeckungen und Erkenntnisse bei Ihren Streifzügen durch das historische Aachen.

Gisela Nacken Beigeordnete Dezernat Planung und Umwelt

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Programm

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Stockheider Mühle Textilgeschichte in Bewegung Die in der früheren Stockheider Mühle untergebrachte Anlage der Färberei und Appreturanstalt Rzehak (später Becker) diente fast 100 Jahre lang der Tuchveredelung und wurde bis in die 1970er Jahre mit steigenden Anforderungen baulich erweitert. Die Gebäudegruppe repräsentiert ein typisches Industrieensemble unterschiedlicher Zweckbauten, das 2006 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Mit dem Kauf durch die Margarete-Lorenz-Stiftung 2012 begannen behutsame Renovierungsmaßnahmen. Der Verein Tuchwerk-Aachen e.V. hat hier inzwischen eine Heimstatt gefunden und einen großen Teil seiner Maschinen- und Archivsammlung untergebracht. Bereits am Samstag 13.9. wird das Tuchwerk-Depot eröffnet; um 17 Uhr findet in diesem Zusammenhang eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Industrielles Erbe – Aufgabe und Verantwortung“ statt. 4

Tag der offenen Tür und Diskussion: Sa, 13.09. 16–20 Uhr So, 14.09. 11–13 Uhr Treffpunkt: Strüver Weg 116 Veranstalter: Verein Tuchwerk Aachen e.V.

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Welsche Mühle in Haaren Die bunte Vielfalt der ehemaligen und heutigen Nutzung Die Welsche Mühle, 1424 erstmalig erwähnt,ist die einzige noch existierende Kornmühle Aachens. Durch die Wasserkraft des Haarbachs wurde über das hölzerne Mühlrad das Mahlwerk in Gang gesetzt. Bis 1961 noch betrieben, verfiel sie jedoch in den darauffolgenden Jahren mehr und mehr.

Tag der offenen Tür 10:00–17:00 Uhr

In den Jahren 2005 bis 2007 wurde sie dann vom Heimatverein Haaren-Verlautenheide mit vielen Helfern umfangreich restauriert. Mit neuem Mühlrad und Mühlwerk ist die Welsche Mühle nun wieder funktionstüchtig und zeigt den Besuchern anschaulich, wie seit Jahrhunderten Holz als konstruktives Element in Handwerk und Technik eingesetzt wurde.

Veranstalter: Heimatverein Haaren / Verlautenheide 1984 e.V.

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Treffpunkt: Welsche Mühle Mühlenstraße 19 52080 Aachen

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Der Müschpark in Aachen Arkadien mitten in der Soers Der Klosterpark St. Raphael ist ein Landschaftsgarten, wie er in dieser Form im Rheinland nur noch selten anzutreffen ist. Ursprünglich als privater Park im Stil einer „Ferme ornée“ in Napoleonischer Zeit angelegt, haben die wechselnden Besitzer, u.a. namhafte Aachener Tuchfabrikanten und eine Ordensgemeinschaft, bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. Seit sich die Parkanlage in Besitz der Stadt befindet, wurden im Rahmen eines Parkpflegewerks die Teiche, Zierbecken und das historische Wegenetz wieder angelegt. Diese parkhistorische Führung möchte die Geschichte des Gartendenkmals in all seinen Facetten beleuchten. Die Führung endet im Kerstenschen Pavillon. Dort wird in einer Ausstellung mit alten Bildern und Graphiken über den barocken Gartenpavillon und seine wechselvolle Geschichte informiert. 8

Führung und Tag der offenen Tür 11:00 Uhr Der Kerstensche Pavillon auf dem Lousberg ist geöffnet von 12–16 Uhr Treffpunkt: An der Toreinfahrt Ecke Strüver Weg / Purweider Weg. Führer: Ulla Borsch Veranstalter: Lousberg Gesellschaft e.V. 9

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Der Museumsbahnhof in Aachen Walheim In Walheim steht das historische, im Jahre 1885 erbaute Stellwerk, welches seit einigen Jahren restauriert wird. Erfreulicherweise konnte ein Teil der technischen Anlagen wieder in Betrieb genommen werden. Hier kann man alte Technik in Funktion erleben. Daneben besitzt der Verein mehrere Triebfahrzeuge und Güter- sowie Personenwaggons, die besichtigt werden können. Schmuckstücke sind der „Klv20“, eine Draisine auf Basis eines VW T1 („Bulli“), die frisch restaurierte Henschel-Lok DH240* und die komplett aufgearbeiteten Güterwagen G02 und Gr20. Der G02 ist schon über 100 Jahre alt. Diese Wagen wurden in der Vergangenheit leider nicht nur zum Transport von Gütern oder Tieren benutzt, sondern zu Kriegszeiten auch für den Transport von Kriegsmitteln und Men10

Tag der offenen Tür 11:00–18:00 Uhr Treffpunkt: Museumsbahnhof in Aachen Walheim mit Führungen und Café im Eisenbahnwaggon Auf der Kier 52056 Aachen Walheim Veranstalter: Eisenbahnfreunde Grenzland e.V.

schen. Die Waggons der Bauarten G02 und G10 wurden vor allem im ersten Weltkrieg zum Truppentransport an die Front genutzt. Im zweiten Weltkrieg wurden derartige Fahrzeuge oft zu Deportationszwecken missbraucht. Zudem durchschneidet der Westwall des Aachen-SaarProgramms von 1938 die durch die Eisenbahnfreunde Grenzland betreute Eisenbahnstrecke nach Raeren. 11

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Graue Vergangenheit und weisse Moderne Aachen hatte nach dem ersten Weltkrieg unter einer großen Wohnungsnot zu leiden. Aus diesem Grund wurden ab 1921 systematische Wohnungsbauprogramme von Seiten der Stadt aufgelegt. Gelenkt durch die städtischen Baubehörden für den privaten Wohnungsbau und durch die preussische Regierung für den Besatzungswohnungsbau wurden bis 1931 genau 5640 Wohnungen errichtet. Geplant durch verschiedene Architekten geben sie einen Eindruck von der Pluralität der Baustile in dieser Zeit. Neben Bauten, die an die klassische Moderne erinnern, finden wir auch Beispiele expressionistischen und neohistoristischen Bauens.

Fahrradexkursion: 10–13 Uhr Treffpunkt: Gymnasium St. Leonhard an den roten Thronen Anmeldung unter: denkmal @synthese-web.de Veranstalter: Arbeitskreis Denkmalpflege Björn Schötten

Eine Exkursion – selbst mit dem Fahrrad – ermöglicht nur die Würdigung von Ausschnitten aus dem Gesamtbestand. Von den vielen Projekten dieser Zeit werden wir daher nur einige Anlagen näher betrachten können. 12

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Maastricht in Form und Farbe Farbgestaltung im Stadtraum Servé Minis und Bart Claessen von der Stadt Maastricht erläutern in ihren Vorträgen den Umgang mit dem Thema Farbe in der Stadt Maastricht. Folgende Themen werden behandelt: • die städtebauliche Entwicklung von Maastricht erzählt anhand historischer Bilder • die Gestalt der Stadt: Ein Rundgang auf der Grundlage von aktuellen Bildern • Gestaltkonzepte und Umgang mit Farbe in Maastricht • Die Bedeutung von Farbe für den öffentlichen Raum und die Bedeutung des Stadtdesigns für ein attraktive Stadt.

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Vortrag Mi, 10.09. 18:30 Uhr Treffpunkt: Aachenfenster Buchkremerstr 2-4 Veranstalter: aachen_fenster raum für bauen + kultur

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Buslinie G Grenzen im Wandel der Zeit Das Leben in der Grenzregion einst und jetzt: Begrenzen, eingrenzen, abgrenzen – die Bedeutung einer Grenze ist vielfältig und hat sich von Generation zu Generation verändert. Dabei stellt man fest, dass in früheren Jahrhunderten die Grenzen zwischen dem Aachener Reich und dem Herzogtum Limburg oft leichter zu überwinden waren als beispielsweise in den Jahren der letzten Kriege. Die diesjährige Rundfahrt greift das Thema „Farbe" auf und soll erklären, wie der historische Wandel im Dreiländereck von grün geprägten Agrarland über das Schwarz der Bergbauregion in das vielfältige Regenbogenspektrum der Gegenwart und Zukunft erkennbar wird. Mit der „Buslinie G“ haben sie eine angenehme Möglichkeit, historische Entwicklungen rund um das Dreiländereck zu „erfahren“. 16

Exkursion 10, 12, 14, 16 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle 7 (Bushof) Es gibt die Möglichkeit, an verschiedenen Haltestellen auszusteigen und den nächsten Bus zu nehmen. Fahrpreis: 2,00 € Veranstalter: A. Barth, Y. HugotZgodda Dr. H. Dux VHS Aachen

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Auf den Spuren der Heiligtumsfahrt Nicht nur Frau Schopenhauer und Herr Heine haben, als sie sich in Aachen aufhielten, Tagebuch und Briefe geschrieben. Vieles fanden sie erwähnenswert, manches auch erstaunlich. Unter den Aquensien nimmt die Reiseliteratur einen großen Bereich ein. Viele der Texte sind, auch wenn sie aus fernen Zeiten stammen, auch heute noch ergötzlich zu lesen. Da werden Menschen und Gebäude charakterisiert und scheinen vor unserem inneren Auge plötzlich aus der Vergangenheit aufzutauchen. Historisches Bildmaterial ermöglicht, zusammen mit den Texten, einen Einblick in die Vergangenheit und beschreibt die Unterschiede zu dem alle sieben Jahre wiederkehrenden Ereignis.

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Vortrag Di, 02.09. 19–21 Uhr Treffpunkt: Kerkrade, Einderstraat 21, NL 6461 EM Kerkrade kostenfrei im Rahmen des Monumentenmaands Veranstalter: Dr. H. Dux Kooperation der Volkshochschule Aachen mit der Gemeinde und Bibliothek Kerkrade

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Von der Postkutsche zur Eisenbahn Das Thema „Reisen und Verkehr“ ist vielfältig und spannend. Ob zu Fuß, mit der Kutsche oder mit der Eisenbahn: die Menschen haben sich zu allen Zeiten auf den Weg gemacht, um Verwandte und Freunde zu besuchen, um zur Arbeit zu gelangen oder um Waren zu transportieren. Ohne geeignete Fahrzeuge konnte kein Kurgast und kein Pilger Aachen erreichen. Auf dem Spaziergang durch die Straßen von Aachen wird die Verkehrsgeschichte einmal näher in Augenschein genommen. Vom Hauptbahnhof führt uns der Weg über historische Straßen bis zu den Fabriken der Automobilbauer. Manche Erinnerung an „die gute alte Zeit“ soll mit historischen Aufnahmen ergänzt werden.

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Exkursion Do, 18.09. 16–18 Uhr Treffpunkt: Bahnhofsplatz, vor dem Eingang zum Hauptbahnhof, Ende am Adalbertsteinweg, Bushaltestelle Scheibenstraße kostenfrei im Rahmen des Monumentenmaands Veranstalter: Dr. H. Dux VHS Aachen

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Industriekultur im Herzen Die actimonda krankenkasse Die drei roten Backsteintürme in Aachen Rothe Erde beheimaten heute die actimonda krankenkasse mit ihrem durch die Farbe Rot geprägten Erscheinungsbild. Dabei begleitet Rot dieses geschichtsträchtige Gebäude schon über ein Jahrhundert hinweg. Der Begriff rot(h)e Erde steht für die Industriekultur, die in Aachen eine lange Tradition hat. Aachen zählt zu den ältesten Industriestandorten Deutschlands. Die repräsentativen roten Backsteintürme haben die wachsende Industrie lange geprägt. Sie dienten bereits 1878 als Direktionsgebäude für das damalige Hüttenwerk (Stahlwerk) „Aachener Hütten-Aktien-Verein Rothe Erde“.

Tag der offenen Tür 11:00 Uhr Treffpunkt: actimonda krankenkasse Hüttenstraße 1 52068 Aachen Veranstalter: actimonda krankenkasse

Lassen Sie sich von der Anziehungskraft dieses würdevollen roten Backsteins verzaubern. Erleben Sie im Inneren des Bauwerks, wie historisches Flair mit dem Charme der Moderne verschmilzt. 22

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Couven-Museum Feine Stimmung Das Couven-Museum gibt mit seinen 24 Räumen den Besuchern einen Eindruck von der wohlhabenden, städtischen Wohnkultur zwischen Rokokozeit und Biedermeier. Das Bürgerhaus und seine Ausstattung zeigen sich in einer feingestimmten Farbigkeit, in der ortseigene Baustoffe und regionales Möbelhandwerk mit dem Einrichtungsgeschmack des 18. Jahrhunderts eine ganz besondere und für Aachen typische Verbindung eingingen.

Führungen 10–18 Uhr Treffpunkt: Couven-Museum Hühnermarkt 17 52062 Aachen Veranstalter: Couven-Museum

11.15 Uhr Die Farben des Holzes – Möbelschnitzkunst des Aachen-Lütticher Barock Führung: Georg Tilger 13 Uhr Die Farben des Lebens – Gemälde im Bürgerhaus des 18. Jahrhundert Führung: Lydia Konnegen 15 Uhr Die Farben des Genusses – Porzellan für Tisch, Tafel und Salon Führung: Gisela Schäffer 24

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Das Jonastor in Burtscheid Das Abteitor mit seinem Gegensatz zwischen Blausteingliedern und Backsteinflächen ist ein seltenes Zeugnis des Baustils der Maas-Renaissance. Es wurde als Tor zur ehemaligen Abtei Burtscheid 1644 unter Fürstabtissin Henriette Raitz von Frentz erbaut. Ihr Wappen ist oberhalb des Torbogens zu erkennen. Nach der Säkularisierung unter Napoleon 1802 diente das Abteitor u.a. Franziska Schervier, Gründerin der Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus während der Choleraepidemie 1849 als Spital. Später wurde hier auch ein Wirtshaus betrieben, nach dessen Wirt es noch heute auch „Jonastor“ heißt. Das Abteitor wurde 2014 innen behutsam unter strikter Berücksichtigung des Denkmalschutzes saniert. Moderne Brandschutztechnik ermöglicht die Nutzung zu Wohnzwecken mit sechs Ferienwohnungen gehobenen Standards. 26

Tag der offenen Tür 11–15 Uhr In dieser Zeit kann das Innere im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ besichtigt werden. Treffpunkt: Abteitor Burtscheid Burtscheider Markt 52066 Aachen Veranstalter: Kempen Krause Ingenieure

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Veranstaltungsorte

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Alle Veranstaltungsorte auf einen Blick 1. 2. 3. 4.

Stockheider Mühle Welsche Mühle Der Müschpark Museumsbahnhof Walheim 5. Graue Vergangenheit 6. Maastricht in Form und Farbe 7. Buslinie G 8. Auf den Spuren der Heiligtumsfahrt 9. Von der Postkutsche zur Eisenbahn 10. Industriekultur im Herzen 11. Couven-Museum 12. Jonastor in Burtscheid 13. Farbe 14. Zollamt Horbach 15. Grashaus 16. Regierungsgebäude 17. Elisengarten 18. Bogenhalle, Schlachthof 19. Großes Haus, Pontstraße 20. Wohnen in Farbe 21. Mittelalter in Kornelimünster 22. Hauptgebäude der RWTH 23. Domchor, Aachen 24. Karl der Große 25. Farben von Laurensberg

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Farbe in der historischen Stadt Führung In der historischen Innenstadt Aachens werden verschiedenste bauliche Zeitstellungen abgebildet; der Ein- 10:00 Uhr druck ist komplex. Dabei spielt der Umgang mit Farbe Treffpunkt: für das Erscheinungsbild der Stadt eine große Rolle.

Während der Stadtführung mit dem Fokus auf die Farbigkeit sollen anhand verschiedener Beispiele Farbgebung, räumliche Situation und denkmalpflegerischer Ansatz vorgestellt und diskutiert werden. Gibt es ein Idealbild für das Erscheinungsbild des historisches Stadtraumes? Und wie sähe es in Aachen aus? Wie bunt darf es werden?

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Rathaustreppe, Markt 52062 Aachen Veranstalter: Stadt Aachen Abteilung Denkmalpflege und Archäologie Monika Krücken

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Das Zollamt Horbach Zeugnis vergangenen Grenzverkehrs Das Zollmuseum Friedrichs befindet sich im ehemaligen Zollamt Horbach, das unter Denkmalschutz steht. Dieses Zollamt wurde im Jahre 1933 als so genanntes Dienst-/Wohngebäude errichtet. Im Haupthaus befanden sich 5 Dienstwohnungen für die Zollbeamten, im angebauten Flachbau fand die Zollabfertigung statt. Das Gebäude ist – im Unterschied zu den meisten anderen Zollämter – bis heute vollständig erhalten. Es ist ein anschauliches und gut erhaltenes Zeugnis der Entwicklung des deutschen Grenzverkehrs und dokumentiert mit seinen historischen Aussenanlagen weitgehend unverändert einen mittlerweile historischen Zustand der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland.

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Tag der offenen Tür 15:00 Uhr Führung Treffpunkt: Zollmuseum Friedrichs Horbacher Str. 497 Aachen-Horbach (Haltestelle Linie 44 der ASEAG) Veranstalter: Heimatfreunde des Heydener Ländchens 1989 e.V. Führung: Uwe Büttner

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Farbenspiele – 2014 meets 1890 Das Grashaus Das Grashaus wandelt sich vom Stadtarchiv zum zukünftigen „europäischen Klassenzimmer“ Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Neubau des Stadtarchivs sowie eine Bibliothek durch den Stadtbaumeister Joseph Laurent errichtet. Heute noch prägen die historische dekorative Schablonenmalerei und Illusionen von Materialmalerei einige Räumlichkeiten. Das Haus wird zurzeit im Rahmen der Förderung Route Charlemagne, zu einem Ort des europäischen Lernens umgebaut. Neue Raum- und Farbkonzepte wurden für die künftige Nutzung entwickelt. Ende 2014 soll die Eröffnung sein. Besuchen Sie mit uns die Baustelle und erleben Sie ein Haus mit üppiger historischer aber auch schon aktueller (Farb-)Dekoration. 34

Führung Führungen um 11:00 Uhr 12:00 Uhr jeweils. ca ¾ Std. Treffpunkt: Fischmarkt Veranstalter: Gebäudemanagement der Stadt Aachen Isabel Maier (Hinweis: Aufgrund der Baustelle sind nur max. 20 Pers. pro Führung zugelassen)

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Altes Regierungsgebäude am Theaterplatz Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 14. September 2014 bieten wir um 18 Uhr eine kostenlose Führung an. Treffpunkt ist das alte Aachener Regierungsgebäude am Theaterplatz 14. Zum Programm gehören die Vorstellung des alten Aachener Regierungsgebäudes sowie anschließend die Führung durch die Räumlichkeiten des Hochschularchivs. Es gibt keine Beschränkung der Personenzahl, wir freuen uns über jeden Besucher.

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Führung 18:00 Uhr Treffpunkt: Theaterplatz 14 Veranstalter: RWTH Aachen Hochschularchiv

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Der Elisengarten Die grüne Lunge im Herzen der Stadt Nicht lange her, dass der Elisengarten ein viel beachteter Schauplatz für historisch interessierte Öcher war. Ein überdimensionales Zelt überspannte monatelang die Fläche zwischen Ursulinerstraße, Hartmannstraße und der Rückseite des Elisenbrunnes am Friedrich-Wilhelm-Platz. Die archäologische Vitrine, an deren Stelle einst nach einem Stahlstich von Rohbock „die Villa S. M. des Königs“ gestanden hat, präsentiert spannende Erkenntnisse aus den aktuellen Grabungen. Inzwischen wurden diese kleine Grünfläche und der Elisenbrunnen mit anliegendem Restaurant, Eiscafe und seinem gesamten Ambiente zu einem der beliebtesten Treffpunkte inmitten der City. Die AKV-Sammlung Crous zeigt die Historie dieses Ortes anhand von Ansichten und Anekdoten. Freuen Sie sich auf spannende Geschichten und kaum bekannte Ansichten zu einem auf den ersten Blick wenig spektakulären Park mitten im Herzen der Stadt. 38

Tag der offenen Tür und Führung geöffnet v. 11–17 Uhr Ausstellung von Grafiken, Ansichtskarten, Büchern Führung/Vortrag um 12, 14, 16 Uhr Treffpunkt: Sammlung Crous, Kurhausstraße 2c, Aachen. Eingang Rückseite Altes Kurhaus, 2. Etage, kein Aufzug Veranstalter: AKV-Sammlung Crous gGmbH 39

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Von der Bogenhalle zum Bürogebäude Zwischen 1890 und 1894 wurde die Ursprungsanlage des Schlachthofes an der Metzgerstraße errichtet. Zwischen 1927 und 1930 erfolgte eine Erweiterung. Hier stand die Fleischabholhalle (Bogenhalle) mit Uhrenturm im Mittelpunkt. Der Uhrenturm sollte dabei als Erschließung für einen späteren nicht realisierten Anbau dienen. 2002 wurde der Schlachtbetrieb auf dem Gelände eingestellt und mit der Umstrukturierung begonnen. Die denkmalgeschützte Bogenhalle mit Uhrenturm wurde 2014 durch die P3 Ingenieurgesellschaft erworben. Sie wird derzeit durch das Büro leufen stamm architekten ingenieure gmbh in ein Büro- und Technikgebäude zur Erweiterung der P3 Group umgebaut.

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Führung 13–16 Uhr Treffpunkt: Bogenhalle Metzgerstraße / Ecke Alter Schlachthof Veranstalter: Anja Stamm und Markus Leufen

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Grau ist (k)eine Farbe Das Große Haus in der Pontstraße Die Geschichte und Identität von Gebäuden, ihr städtebauliches Umfeld und die Architektur des Gebäudes selbst spielen bei der Fassadengestaltung eine große Rolle. Dass Farbwechsel prominenter Gebäude auch zu Diskussionen führen können, zeigte 2010 die neu gestalteten Fassade des „Großen Hauses“ (Zeitungsmuseum) in der Pontstraße. Der Architekt der Sanierung und des Umbaus, Prof. Horst Fischer, erläutert am Gebäude Gestaltungsabsicht und Herleitung der Farbwahl sowie die besonderen Herausforderungen beim Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes.

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Führung und Diskussion 11:00 Uhr Treffpunkt: Eingang Zeitungsmuseum Pontstraße 13 52062 Aachen Veranstalter: Fischer Architekten Horst Fischer

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Wohnen in Farbe / Wohnen und Farbe Was ist möglich? Wie geht man damit um? altbauplus im Stadtteilbüro Aachen-Nord in Kooperation mit der Unteren Denkmalbehörde Aachen gestalten einen Informationsstand zum Thema „Farbe und Denkmalschutz“. Hintergründe, Tipps, Gespräche und viele Bilder erwarten die Besucher. Auch eine Führung ist in Planung. Die Veranstaltung wird organisiert im Rahmen von „Goldene Zeiten, Aachen-Nord und Kinderkönigreich feiern!“ und findet statt an der Jülicher Straße (im Abschnitt zwischen Blücherplatz/ Thomashofstraße und Dennewart-/ Lombardenstraße).

Infostand und Führungen 12–17 Uhr Treffpunkt: Jülicher Straße (Abschnitt zwischen Blücherplatz/ Thomashofstraße und Dennewart-/ Lombardenstraße) Veranstalter: altbauplus im Stadtteilbüro Aachen-Nord und Untere Denkmalbehörde Aachen Claudia Ellenbeck

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Mittelalter in Kornelimünster farbenfrohe Vielfalt Zum zweiten Mal bietet die ehemalige Reichsabtei, eingetragenes Bodendenkmal, im mehr als 1000-jährigen Ortskern von Kornelimünster, den Rahmen für einen Ausflug in die Welt des Mittelalters. Im Abteigarten erwacht für einen Tag die Vergangenheit zu neuem Leben. Bei Handwerk, Schaukämpfen, musikalischer Unterhaltung und Spielen kommen hier Groß und Klein auf ihre Kosten. Darsteller mit ihrem traditionellen und im Bereich der Abtei sogar urkundlich belegten Handwerk laden die Besucher zum Sehen, Staunen und Mitmachen ein. Der Schmied formt das heiße Eisen, mittelalterliche Damen lassen die Spindeln tanzen, während nebenan Pfeil und Bogen gefertigt werden. In diesem Jahr werden außerdem unterschiedliche Färbetechniken für Stoffe und Tücher demonstriert. Alle Handwerke wer46

Mittelalterfest 11–17 Uhr Treffpunkt: Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster, Abteigarten 6 Aachen-Kornelimünster Veranstalter: Marie Jena und Dr. Markus Pavlovic Abteilung Denkmalpflege und Stadtarchäologie, Stadt Aachen

den ausführlich erklärt, Besucher können sich aber auch selbst bei der einen oder anderen Tätigkeit versuchen, oder sich die Zeit bei mittelalterlichen Brettund Gesellschaftsspielen vertreiben. Schaukämpfe, musikalische Unterhaltung, und Gaukeleien vervollständigen die kleine Zeitreise in die Vergangenheit Kornelimünsters.

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Hauptgebäude der RWTH Aachen Die RWTH Aachen steht für Forschung, Lehre und Innovation. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen dabei meistens die modernen Bauten. Doch gerade auf dem Innenstadt-Campus rund um den Templergraben forscht und lehrt die RWTH in geschützten Baudenkmälern, wie dem 1870 eröffneten Hauptgebäude. Allein die äußere farbenreiche Gestaltung mit dem rötlichen Trierer Sandstein und dem deutlich helleren Tuff aus der Eifel heben das Hauptgebäude optisch von den umliegenden Gebäuden ab. Auch im Inneren setzt sich der Einsatz ausgewählter Materialen fort.

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Führung jeweils um 11.00 und um 14.30 Uhr. Treffpunkt: Eingang Hauptgebäude, Templergraben 55 Veranstalter: RWTH Aachen

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Haus aus Licht 1414–2014 In der Woche vom 7. bis 14. September 2014 wird das 600-jährige Bestehen der Chorhalle des Aachener Domes gefeiert. Neben liturgischen Veranstaltungen gibt es ein umfangreiches Programm aus Ausstellungen, Vorträgen und Führungen.

Festwoche 07.–14.09. Treffpunkt: Domchor Aachen. Die einzelnen Veranstaltungsorte entnehmen Sie bitte der Broschüre

Die Chorhalle besitzt gotische Baupläne in Originalgröße, eingeritzt in die Sockelwände der noch unfertigen Chorhalle, die um 1400 von der mittelalterlichen Veranstalter: Bauhütte als „Planungsbüro“ und Werkstatt genutzt Domkapitel Aachen wurden. In Kooperation mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland werden großformatige Schaubilder und eine Computeranimation zur Verdeutlichung der Funktion gezeigt. Informationen zum Programm finden Sie in einer Broschüre, die kostenlos in der Dominformation erhältlich ist, sowie unter www.chorhalle-aachendom.de. 50

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Karl der Große Themenführung Sie sind spannend, abwechslungsreich, unterhaltsam und zeigen stets neue Facetten der Kaiserstadt auf: die Themenführungen des aachen tourist service e.v. (ats). Immer mittwochs um 18.00 Uhr und sonntags um 15.30 Uhr laden die verschiedenen Führungen dazu ein, Aachen neu zu entdecken. Dabei reicht das Spektrum von der schaurigen Tour „Morde und Missetaten“ bis hin zur kunterbunten Kinderführung „Mit Karlchen auf Entdeckungstour“. Am 14. September steht der einst mächtigste Mann Europas im Mittelpunkt der Themenführung „Karl der Große“. Bei diesem Rundgang lernen Aachener und Aachen-Besucher nicht nur eine der interessantesten historischen Persönlichkeiten kennen, sondern erfahren zudem mehr über seine einstige Lieblingsstadt. Eine anschauliche Jahresübersicht über alle Führungen des ats bietet die Broschüre „Öffentliche Führungen“, die in der Tourist Info Elisenbrunnen verfügbar ist. 52

Führung 15:30 Uhr Dauer: ca. 2 Std Kosten: Erw. 9,00 EUR, bis 14 Jahre 7,00 EUR Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung möglich. [email protected]

Tel.: 0241 18029-60 Treffpunkt: Tourist Info Elisenbrunnen Veranstalter: aachen tourist service e.v. 53

Hinweis: Es ist nicht auszuschließen, dass sich zwischen Redaktionsschluss (14.7.2014) und dem Tag des offenen Denkmals noch Änderungen bei den Örtlichkeiten oder den Veranstaltungen ergeben. Bitte beachten Sie hierzu auch die Tagespresse.

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Die Teilnahme an den Veranstaltungen geschieht auf eigene Gefahr. Bildnachweis: Titel, S. 34, 35 Isabel Maier | S. 2, 3, 6, 38, 42, 48 Stadt Aachen | S. 4, 5 Jochen Buhren | S. 6, 7 Heimatverein Haaren / Verlautenheide 1984 e.V. | S. 9 Franziska Schötten | S. 10, 11 Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. | S. 12, 13, 20, 44, 47u. Björn Schötten | S. 14, 15 Servé Minis | S. 16, 17, 18, 19, 21 Holger A. Dux | S. 22, 23 actimonda Krankenkasse | S. 24, 25 Coven Museum | S. 26, 27 Kempen Krause Ingenieure | S. 30, 31, Rückseite Monika Krücken | S. 32, 33 Kurt Cremer | S. 36 Hochschularchiv RWTH Aachen | S. 37, 43, 45, 46, 47o. Denkmalpflege Stadt Aachen | S. 39 AKV-Sammlung Crous | S. 40, 41 leufen stamm architekten ingenieure | S. 49 RWTH Aachen | S. 50, 51 Domkapitel Aachen, Robert Mehl | S. 52, 53 aachen tourist service | S. 54 Dietmar Kottmann

Die Farben von Laurensberg Viele Städte und Gemeinden versuchen mit den heraldischen Farben und Figuren ihres Wappens symbolhaft das Charakteristische ihres Ortes darzustellen. Laurensberg zeigt im Wappen die uralte grüne Gerichstlinde auf goldenem Grund, den Pfarrpatron Laurentius auf silbernem Grund, goldenen Ähren auf blauem Grund und den mäandrierenden Wildbach auf rotem Grund. Bei einem Rundgang von Berger Hochkirchen bis Haus Hirsch begegnet man trotz einer gewissen Verstädterung des ehemaligen Dorfes immer noch dem realen Hintergrund dieser heraldischen Figuren.

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Führung 14:30 Uhr Treffpunkt: Laurensberg, Laurentiusstraße vor dem Treppenaufgang zur Kirche

Kartengrundlage: S 28–29, Amtlicher Lageplan, FB Geoinformation und Bodenordnung Stadt Aachen Redaktion und Grafik: [synthese] Aachen

Veranstalter: Aachener Geschichtsverein, Dietmar Kottmann

www.tag-des-offenen-denkmals.de

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Stadt Aachen Der Oberbürgermeister Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Abt. Denkmalpflege und Archäologie Lagerhausstraße 20, 52064 Aachen Fon: 0241 432-6163 [email protected]

www.aachen.de