SUM – Gemeinsam für die Stadtregion - wien.at

Raumordnung und Regionalpolitik: „Ich habe mich für den Draht entschieden ... Ludwig Deltl: „Wenn ich hier die Position wechseln müsste, würde ich mich am ... Munar Duzdar: „Vielleicht die Planung zwischen Wien und Niederösterreich. ... Georg Papai: „Aber wenn es um die Entwicklung der Wirtschaftsleistung und der.
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SUM – Gemeinsam für die Stadtregion Wie würden Sie Ihre eigene Rolle im Stadt-Umland-Management beschreiben? Mit welchem Gegenstand assoziieren Sie Ihre Funktion? Munar Duzdar, Gemeinderätin und Abgeordnete zum Wiener Landtag: „Ich habe mich für diese Kastanie entschieden, weil mir Grünraum so wichtig ist und ich möchte halt einfach in einer Stadt leben, wo es sehr viel Erholungsraum gibt, wo man sehr schön seine Freizeit erleben kann.“ Martin Schuster, Bürgermeister der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag: „Also ich habe mir die Taschenlampe hier ausgesucht, weil ich versuche in diesem Prozess, in diesem Stadt-Umland-Management, so ein bisschen die Hotspots zu beleuchten, nicht zu vergessen den Fokus auf die Menschen zu legen, um die es im Wesentlichen und im Eigentlichen immer geht, auch im SUM-Prozess.“ Friedrich Zibuschka, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr: „Also ich nehme den Kompass, weil es aus meiner Sicht darum geht, in welche Richtung wir mit dem Stadt-UmlandManagement gehen wollen. Und dafür ist der Kompass dann das ideale Gerät dazu.“ Andreas Trisko, Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung: „Ich hab die Mundharmonika genommen, Musik ist wichtig die Harmonie ist wichtig und meine Rolle ist Auftraggeber des SUMS zu sein und somit bin ich für die Musik verantwortlich – Mitverantwortlich.“ Michaela Vogl, Bürgermeisterin der Gemeinde Gießhübl: „Also ich nehme den Schlüssel weil ich glaube das SUM ganz wichtig ist um Türen aufzusperren, Türen die vielleicht auch manchmal verschlossen sind und das einfach ganz wichtig ist hier Türen zu öffnen damit man gemeinsam arbeiten kann, damit man gemeinsam schauen kann wo liegen Probleme und wie können wir sie zusammen lösen.“ Georg Papai, Bezirksvorsteher des 21. Wiener Gemeindebezirkes, Floridsdorf: „Also ich habe den Ping-Pong-Schläger gewählt, weil es in meiner Rolle – ich bin zwar Vertreter der Stadt Wien, aber als Bezirksvorsteher natürlich auch für Floridsdorf ein starker Interessensvertreter und gerade in der Rolle SUM greife ich viele Bälle auf, nehme sie an, spiele sie oft dann aber auch weiter.“ Ilse Wollansky, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik: „Ich habe mich für den Draht entschieden weil ich denke das stabile Verbindungen gerade beim Thema Stadt – Stadt-Umland sehr wichtig sind und diese Verbindungen müssen nicht nur stabil sondern auch biegsam sein.“

Heinz Lehner, ehemaliger Bezirksvorsteher des 21. Wiener Gemeindebezirkes: „ Ja da greife ich natürlich sofort zum Telefon, denn Kommunikation ist für mich ganz wichtig.“ Anna Steindl, Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Wolkersdorf im Wienviertel:: „Ich habe mir die Karten ausgesucht, weil ich versuche im SUM nie mit verdeckten Karten sondern immer mit offenen Karten zu spielen und ich hoffe alle anderen machen das genauso wie ich – mit Herz.“

Wenn Sie sich selbst und das ganze SUM-Team mit diesem Pokal auszeichnen könnten, wofür würde der Pokal stehen? Georg Papai: „Also es wäre auf jeden Fall einmal ein Wanderpokal der durch die unterschiedlichen Ortschaften wandern würde und ich glaube wir würden mal den ersten Preis in der Problemanalyse bekommen, noch nicht in der Problemlösung.“ Michaela Vogel: „Diesen Pokal verleihe ich SUM für ganz große Geduld und Hartnäckigkeit die braucht man nämlich.“ Ilse Wollansky: „Für den langen Atem.“ Ludwig Deltl, Bürgermeister der Gemeinde Strasshof an der Nordbahn: „Für die Gemeinsamkeit.“ Ilse Wollansky: „Den beiden Managern, also der Managerin und dem Manager.“ Andreas Trisko: „Diesen Preis vergebe ich für Beharrlichkeit und für die gute Laune bei der wirklich anstrengenden Arbeit das SUM verrichtet.“ Friedrich Zibuschka: „Ich würde diesen Preis dafür vergeben, dass wir es geschafft haben in den letzten Jahren uns zu vernetzen. Das man ohne Scheu jemanden anrufen kann und weiß ich kann ein Problem mit ihm diskutieren als auf einer ganz anderen Ebene, als das zuvor möglich war.“ Anna Steindl: „Ich vergebe diesen Pokal an SUM für das Reden und Denken über Parteigrenzen hinweg.“

Wenn sie ihre eigene Funktion gegen eine andere im SUM tauschen müssten, für welche würden sie sich entscheiden, um in der Stadtregion etwas weiter zu bringen und warum? Andreas Trisko: „Darf ich aber sagen, dass ich mit meiner Zufrieden bin.“

Ludwig Deltl: „Wenn ich hier die Position wechseln müsste, würde ich mich am wohlsten wahrscheinlich in einer Bezirksvertretung fühlen, weil hier die Problematiken ähnlich wie in einer Gemeinde sind, nur der Bezirk halt in Wien wesentlich mehr Einwohner hat, wie die Gemeinde.“ Heinz Lehner: „Als Pensionist denke ich natürlich eher an die Vergangenheit und da hat ein Bürgermeister, vor allem auch in kleineren Gemeinden, mehr Möglichkeiten der direkten Entscheidung als das ein Bezirksvorsteher in Wien hat.“ Munar Duzdar: „Vielleicht die Planung zwischen Wien und Niederösterreich. Es gibt so viele Dinge die eben nicht an der Grenze aufhören.“ Andreas Trisko: „Ich würde es einmal als Bürgermeister probieren, weil das glaube ich sind wirkliche Herausforderungen auch.“ Friedrich Zibuschka: „Ich würde mich für Stadt-Umland-Management entscheiden, aus einem einfachen Grund, weil man da drüber steht, weil man beide Seiten sehen kann.“ Anna Steindl: „Ich wäre gerne in der PGO, weil dort viele Informationen zusammen laufen und man dann in der Politik oder für die Politik die Entscheidungen aufbereiten kann.“ Martin Schuster: „Also ich würde höchstwahrscheinlich die Rolle eines Vertreters der Stadt Wien übernehmen. Alleine weil der Perspektivenwechsel über die Grenze einmal spannend wäre und man den anderen um das Euzerl besser versteht als heute.“

Autonomie oder Gemeinsamkeit – Was hat ihrer Meinung nach Vorrang und Warum? Georg Papai: „Gemeinsamkeit weil es ja darum geht gemeinsam die Herausforderungen zu lösen und das kann man nie alleine.“ Heinz Lehner: „Es sollte nicht jeder in eine andere Richtung ziehen.“ Ilse Wollansky: „Es kommt darauf an zu schauen was ist das was uns verbindet.“ Andreas Trisko: „Beides ist wichtig.“ Brigitte Jilka, Stadtbaudirektorin, Wien: „Autonomie ohne Gemeinsamkeit ist wie eine Seifenblase, es zerplatzt relativ früh wenn man etwas zu Wege bringen will, braucht man Autonomie und Gemeinsamkeit.“

Andreas Trisko: „Jetzt war das nicht so schön.“ (Diese Aussage bezieht sich auf seinen Versuch, Seifenblasen zu machen.)

Reise in die Zukunft. 2035. Wien und die Umgebung. Was sehen sie? Michaela Vogel: „2035 viele Menschen die kleinen Orte am Rande Wiens sind gewachsen, dicht zusammen gewachsen und haben sich immer weiter ausgebreitet.“ Anna Steindl: „Ich sehe eine multikulturelle Gesellschaft und ich sehe eine Smart-City-Wolkersdorf.“ Martin Schuster: „Also mein größter Wunsch wäre, dass wir eine weitaus bessere Vernetzung haben, ein eigenes Gremium wo wir wirklich abstimmen können und auch entscheiden können in dieser Region unabhängig von den übergeordneten Stellen.“ Ilse Wollansky: „Und die beiden Stadt-Umland-ManagerInnen eine Art Geschäftsführung in dieser SUM-Steuerungsgruppe innehaben.“ Georg Papai: „Ja wir werden in der Frage der Mobilität viel stärker eine gemeinsame Region sein.“ Friedrich Zibuschka: „Es wird mehr Pendler geben, die werden aber viel mehr mit dem öffentlichen Verkehr fahren.“ Georg Papai: „Aber wenn es um die Entwicklung der Wirtschaftsleistung und der Arbeitsplätze geht, wird noch einiges an Aufholarbeit nötig sein um uns nicht nur als Konkurrenz sehen.“ Ludwig Deltl: „Meine Vision zu 2035 ist auch dass es genügend Freiräume gibt, genug Erholungsflächen gibt, für die Menschen die sich hier ansiedeln und dass es genug Ausbildungsplätze gibt.“ Brigitte Jilka: „Ich sehe den Ortskern von Gerasdorf mit dem Wienerwald-NordOst davor und jetzt viele Jahre später sehe ich Schwechat mit dem WienerwaldSüd-Ost davor.“

Auf welches Ergebnis der Zusammenarbeit der letzten Jahre sind sie besonders stolz? Martin Schuster: „In unserer Situation ist vor allem das Kaltenleutgebnertal wo es einen großen Konflikt gibt aber gleichzeitig auch sehr sehr gute gemeinsame Ansätze durch Stadt-Umland-Management gelungen hier den Naturraum zu entwickeln und sich hier perspektivisch da fortzubewegen und das ist glaube ich ein ganz ganz wesentlicher Schritt gewesen.“ Michaela Vogel: „Gut und besonders wichtig finde ich bei SUM folgendes, dass wir jetzt gerade eine Regionale Leitplanung haben im Bezirk Mödling wo SUM dabei ist, Wien ist angrenzend an Mödling und wo ich glaube, dass das ganz wichtig ist auch hier die Regionale Leitplanung auch mit Wien gemeinsam abstimmen.“ Anna Steindl: „Die Stadtgemeinde Wolkersdorf und SUM hat gemeinsam ein Projekt gemacht und zwar „Jugendbeteiligung in der Raumordnung“. Es sind 120 Jugendliche durch die Stadt gegangen und haben die Entwicklung unserer Stadt mitbestimmt und mitgestaltet.“ Heinz Lehner: „Dampfross und Drahtesel. Dieses Schlagwort haben wir in den letzten Jahren oft verwendet. Das ist eine ehemalige Bahnstrecke die jetzt zu einem Radweg ausgebaut wurde und so fahren die Wiener über Hagenbrunn, über Gerasdorf Richtung Wolkersdorf und weiter und ich glaube das hat uns auch zusammengeschweißt.“ Brigitte Jilka: „SUM hat ein recht mächtiges Instrument, das ist das Via SUM – eine Datenbank wo alle Projekte der Region drinnen sind. Das ist eine Informationsplattform die es vorher in der Qualität und Aktualität nicht gegeben hat.“ Andreas Trisko: „Besonders stolz bin ich auf die Aktivitäten im Rahmen von PUMAS wo es darum gegangen ist, den Flughafen besser an Wien und die Nachbargemeinden anzubinden und SUM hat ja eine wichtige Rolle gespielt.“

Wenn SUM eine Band wäre, wie würde diese Band klingen? Ludwig Deltl: „SUM als Band.“ Munar Duzdar: „Mir fällt keine Band ein.“ Martin Schuster: „Von der Anzahl der handelnden Personen eine Bigband.“ Anna Steindl: „Harmonisch.“

Martin Schuster: „Ob da nicht noch ein paar Proben notwendig wären, das müsste man sich dann anhören.“ Anna Steindl: „Dann gibt es natürlich einzelne Soli.“ Ilse Wollansky: „Mit sehr vielen Bläsern, zum Teil schon ziemlich laut.“ Andreas Trisko: „Duke Ellington gemischt mit Vienna art orchestra.“ Brigitte Jilka: „Ein sehr vielfältiges, ein bisschen populistisch angehauchtes Orchestra.“ Ilse Wollansky: „Manchmal aber eher so wie diese Bands die in New Orleans bei den Begräbnissen spielen aber mit großen Engagement.“ Munar Duzdar: „Comedian Harmonists. Das ist eine Musikgruppe aus den 20er Jahren.“ Georg Papai: „Sie müssten noch etwas üben, dass die Geschwindigkeit die gleiche Wird.“

SUM ist kein Projekt, sondern ein Prozess. Heinz Lehner: „Einzelkämpfer haben es immer schwerer als eine Gruppe.“ Michaela Vogel: „Es ist ganz wichtig dass auch du mitmachst.“ Martin Schuster: „Es geht um deinen ganz unmittelbaren Lebensraum.“ Michaela Vogel: „Es geht um die Zukunft.“ Martin Schuster: „Denn du hier wirklich mitgestalten kannst.“ Michaela Vogel: „Wir werden zusammenwachsen, Wien ist eine große Stadt die Orte rundherum wachsen auch.“ Andreas Trisko: „Wir leben in einer wunderbaren Region wo es uns allen gut geht, wo super Lebensbedingungen sind.“ Martin Schuster: „Wo du höchstwahrscheinlich viele Jahre deines Lebens verbringen möchtest.“

Michaela Vogel: „Wenn man hier lebt, dann ist es ganz wichtig sich auch aktiv einzubringen.“ Ludwig Deltl: „Weil es besser ist zu agieren als zu reagieren.“ Heinz Lehner: „Und daher kann ich nur alle einladen, gemeinsam für unsere Region, für Wien und Niederösterreich unterwegs zu sein.“ Michaela Vogel: „Der Weg dafür ist durch SUM bereitet.“ Georg Papai: „Gerade für die Menschen in einem Außenbezirk ist nicht nur die Qualität in der Stadt Wien entscheidend, sondern ist auch die Qualität der gesamten Region entscheidend.“ Munar Duzdar: „Es geht um so wichtige Fragen.“ Friedrich Zibuschka: „Ich möchte euch motivieren mit zu tun, bei einem spannenden Projekt.“ Munar Duzdar: „Soll wirklich jedes Land da selbst Entscheidungen treffen oder nicht?“ Friedrich Zibuschka: „Die Grenzen zwischen zwei Regionen zu verändern, wegzubringen.“ Munar Duzdar: „Oder brauchen wir da ein bisschen eine Spur mehr Gemeinsamkeit.“ Martin Schuster: „Da geht es wirklich um dein Leben und bitte engagieren dich, weil wenn du es nicht machst, dann machen es andere für dich und ob das dann genau in deinem Sinne ist, bezweifle ich sehr.“ Anna Steindl: „Du lebst auf keiner Insel – komm und gestalte mit uns.“

Danke an die SUM-ManagerInnen Renate Zuckerstätter-Semela und Andreas Hacker.

© Magistrat der Stadt Wien, MA 18, www.stadtentwicklung.wien.at | Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, RU/2 | Wien, 2015 | Regie und Schnitt: Maja-Iskra Vilotijevic | Kamera: David Pichler | Produktion: GEGENBLICK Multimedia & Kommunikation, www.gegenblick.at