Studie zur Situation der General Aviation

55 Starts und Landungen pro Stunde am Limit. In. ~ Schönefeld wäre diese Grenze bei 40 Flugbewe- gungen erreicht. Die Summe beider Airports läge.
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UNTERSUCHUNG ABGESCHLOSSEN

Studie zur Situation der General Aviation Was Branchenexperten lange befürchteten, wird in wenigen Wochen als offizielles Untersuchungsergebnis präsentiert: Die Neuordnung der Luftverkehre in der Region wird die Allgemeine Luftfahrt offenbar weiter unter Druck setzen und auch weitere Kosten verursachen.

dann zwischen Landeort und Berlin-Zentrum.

Die Branche und die Politik sind alarmiert Zwar sollen Schön hagen und Strausberg

D

Inhalt: Denn erstmals

der regionalen

als sein

seit der Neuordnung

Luftverkehrsstrukturen

und Brandenburg

in Berlin

wurden die Auswirkungen

auf

die Allgemeine Luftfahrt untersucht. Die Expertise,

die vom Ministerium für Infra-

struktur und Landwirtschaft

des Landes Branden-

burg (MIL) im vergangenen

Jahr bei der TU Dres-

den beauftragt worden war, betrachtet

vor allem,

ob der Flughafen BER in einem Single-Airport -Kon-

definierte Maximum von 90 Starts und Landungen auf beiden Runways bei Inbetriebnahme

von BER.

in der

Studie nun die besten Entwicklungschancen geräumt werden,

ein-

mit einem Instrumentenlande-

verfahren die Tagesrandzeiten

von BER entlasten

zu können - doch diese Systeme müssen erst noch geplant und gebaut werden. Ein Vorgang, der unter Berücksichtigung

aller Planungsstufen

sechs Jahre dauern und einen mittleren einstelligen Millionenbetrag einen mehrjährigen

er Titel der Studie klingt harmloser

Eine

zumutbare Entfernung?

migungsverfahren

kosten kann. Hier hat EDAZ Zeitvorsprung,

da das Geneh-

dafür bereits vor vier Jahren

begonnen wurde. Weiterhin wären auch passende

Ein weiteres geplantes Wachstum bis hin zu einer

Großhangars für Jets und auch eine bessere Ver-

internationalen

kehrsanbindung

Drehkreuzfunktion

würde die Situ-

der beiden Flugplätze an Berlin

ation für die General Aviation demnach weiter ver-

notwendig

schärfen, wenn die Prognosen der Untersuchung

Land Brandenburg,

zutreffen sollten.

betreiber Millionen von Euro kosten würde.

Im Fokus steht vor allem die wetterunabhängige Instrumentenluftfahrt:

Wäre BER mit allen

- eine Infrastrukturaufgabe,

Einige Branchenexperten dieser

die das

die Gemeinden und Flugplatzwerfen angesichts

Untersuchungsergebnisse

der

Politik

Siots belegt und ein Sichtanflug auf die Flugplätze

Kurzsichtigkeit

und unüberlegtes

vor. Schon lange vor Inbetrieb-

Handeln in der

zept ausreicht, die Luftverkehre

aller Sparten der

Schönhagen und Strausberg nicht möglich, stünde

Vergangenheit

Region außer der Privatluftfahrt

aufzunehmen und

jedem weiteren anfliegenden

nahme von BER seien große Fehler gemacht und

ob die Luftverkehrsinfrastruktur

in Brandenburg

in

Single-Airport-Konzept wäre gescheitert Die Studie, die in Kürze offiziell mit ihrem Ergebnis vorgestellt wird, soll anhand von statistischen ProLuftfahrt

"in der

der Region zu erwarten sind. Demnaeh

würden sich die bereits lange von Branchenexper.{ ten vorausgesagten

Befürchtungen

Der Airport Berlin Brandenburg Linienluftverkehre

bestätigen.

BER ist der Unter-

suchung zufolge zwar grundsätzlich

in der Lage,

und auch die Businessaviation

zu bedienen, jedoch käme es in den beliebten Tag gesrandzeiten

möglicherweise

zu Engpässen. Der

~

Studie zufolge ist der Flughafen Berlin-Tegel

~

55 Starts und Landungen pro Stunde am Limit. In

~

Schönefeld wäre diese Grenze bei 40 Flugbewegungen erreicht. Die Summe beider Airports

~

damit in Spitzenzeiten

6

www.rogermagazin.de

statistisch

8/2011

denburg nur noch CoUbus-Drewitz

für eine Lan-

dung zur Verfügung. 160 Straßenkilometer

der Lage wäre, mögliche Engpässe abzudecken.

gnosen belegen, welche Verkehrsszenarien

IFR-Verkehr in Bran-

bei

läge

höher als das

lägen

absehbare

Folgen für die Luftfahrt in der Region

schlichtweg ignoriert worden.

- CfVI