Strategische Unternehmensführung:Die Methodik des ... AWS

sich für Unternehmen fatal auswirken. Ohne detaillierte Kenntnisse über die. Kunden ... ist die Entwicklung einer kundenorientierten Strategie, die zu. Wettbewerbserfolgen führt, unmöglich“. 1. Und auch der Vorstandsvorsitzende des betrachteten Fahrzeugzulieferers ist der Ansicht: „...wir gehen unnötige Risiken ein, wenn ...
205KB Größe 2 Downloads 58 Ansichten
Wolfram Klussmann  Strategische Unternehmensführung:  Die Methodik des Kundenwertmanagements                                                        IGEL Verlag           

                                      Wolfram Klussmann  Strategische Unternehmensführung:  Die Methodik des Kundenwertmanagements  1.Auflage 2009  |  ISBN: 978‐3‐86815‐361‐3  © IGEL Verlag GmbH , 2009. Alle Rechte vorbehalten.   

     

Dieses eBook wurde nach bestem Wissen und mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt.    Im Hinblick auf das Produkthaftungsgesetz weisen Autoren und Verlag darauf hin,  dass inhaltliche Fehler und Änderungen nach Drucklegung dennoch nicht auszu‐   schließen sind. Aus diesem Grund übernehmen Verlag und Autoren keine Haftung  und Gewährleistung. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. 

   

                                        IGEL Verlag 

Vorwort  Die  vorliegende  Untersuchung  soll  in  eine  Problematik  einführen,  die  in  allen  Interaktionen  zwischen  Kunden  und  Unternehmen,  gleich  welcher  Größe und Branche, eine Rolle spielt.   In dieser Untersuchung werden Methoden des Kundenwertmanagements  vorgestellt und in Beispielrechnungen angewandt, um die Qualität unter‐ nehmerischer  Führungsentscheidungen  zu  verbessern  und  die  Zielerrei‐ chung des Unternehmens auf der Basis der Kundenbeziehungen zu über‐ prüfen. Im Mittelpunkt stehen deshalb Analysemethoden, mit denen un‐ ter Verwendung mathematisch‐statistischer Werkzeuge möglichst objek‐ tiv der Wert eines Kunden untersucht werden soll. Dazu dient ein Unter‐ nehmen der Fahrzeugzulieferindustrie.   „Solange  wichtige  Entscheidungen  in  der  Kundenakquisition  und  Kunden‐ betreuung  auf  Annahmen,  Mutmaßungen  und  unsystematisch  erhobenem  Datenmaterial basieren, stehen Irrtümern Tür und Tor offen. Und das kann  sich für Unternehmen fatal auswirken. Ohne detaillierte Kenntnisse über die  Kunden  ...  ist  die  Entwicklung  einer  kundenorientierten  Strategie,  die  zu  Wettbewerbserfolgen führt, unmöglich“.1   Und auch der Vorstandsvorsitzende des betrachteten Fahrzeugzulieferers  ist der Ansicht:  „...wir  gehen  unnötige  Risiken  ein,  wenn  schwerwiegende  Entscheidungen  stärker auf Wunschdenken als auf Tatsachen gründen.“2  Das Problem des Kundenwertmanagements soll nach wissenschaftlichen  Standards  und  Prinzipien  gelöst  werden.  Um  die  Validität  der  Untersu‐ chung  sicherzustellen  ist  es  daher  vor  der  Darstellung  und  Anwendung  der Methoden notwendig, sich sowohl über das Unternehmen, aus dessen  Blickwinkel die Bewertung erfolgt, als auch über die Besonderheiten des  Marktsegmentes der Landtechnik, in dem die Bewertung vorgenommen  wird, ein Bild zu machen. Dies auch, um hier der wissenschaftlichen Me‐ thode  der  Hermeneutik,  d.h.  „des  einfühlsamen  Verstehens  um  einen  Sachverhalt zu ergründen“3, zu folgen.  Ziel dieser Untersuchung ist eine Zusammenstellung relevanter Erkennt‐ nisse aus Forschung und Wissenschaft einerseits und die in der Fachlitera‐ 1

   Bailom, S. 47     Poses 2003  3    Riedel 2001, S.8  2

I

tur oft vernachlässigte Übertragung theoretischer Modelle und Konstruk‐ te  auf  die  Verhältnisse  in  der  Praxis  andererseits,  wie  es  beispielsweise  auch  bei  Rudolf‐Sipötz4  fehlt.  Denn  erst  die  pragmatische  und  vor  allem  reproduzierbare  Weiterentwicklung  der  zunächst  theoretischen  Metho‐ den zur Anwendung in der Praxis des betrieblichen Alltags machen diese  zu  einem  nützlichen  Instrument.  Diesbezüglich  wurde,  vor  allem  im  Un‐ terabschnitt  4.4.2,  mit  dieser  Untersuchung  Neuland  betreten.  Dennoch  eignen  sich  einige  Methoden,  wie  am  Beispiel  der  Kundenlebenszyklus‐ analyse zu diskutieren sein wird, nicht immer für den Einsatz in der Praxis.   Die  Tabellen,  aus  denen  die  Bewertungen  abgeleitet  wurden,  sind  zum  besseren  Verständnis  der  Rechenwege  in  den  Text  integriert,  soweit  es  den Lesefluß nicht stört. Um die Systematik der Vorgehensweise sicher‐ zustellen, wurde der Stufengrundsatz5 gewählt.   Im  Rahmen  der  Datenverwendung  zu  den  Beispielrechnungen  sei  Herrn  Doktor  Petersen,  Geschäftsführer  der  Firma  WABCO,  gedankt,  der  auf‐ grund  der  nicht  geplanten  außeruniversitären  Publikation  einer  Verwen‐ dung  von  realem  Zahlenmaterial  zugestimmt  hat.  Die  Kundennamen  wurden,  wie aus Abschnitt 3.3 ersichtlich, mit A1, B2, C3 usw. verschlüs‐ selt, um eine Verwechslung mit im Text genannten Zahlen oder Buchsta‐ ben zu verhindern.    Mein  Dank  gilt  Dr.  Petersen  in  seiner  Funktion  als  Geschäftsführer  der  Firma WABCO für die freundliche Genehmigung der Verwendung der Un‐ ternehmens‐ und Kundendaten. Lediglich die Kundennamen wurden aus  Gründen einer vertrauensvollen Geschäftsbeziehung verschlüsselt. 

4 5

   Rudolf‐Sipötz 2001     Klein 2001, S. 15 

II 

Inhaltsverzeichnis  Bild‐ und Tabellenverzeichnis 

V

Verzeichnis der verwendeten Formelzeichen und Symbole 

VI

1.

Die Kundenorientierung im Wandel 

1

2.

Das betrachtete Unternehmen und die strategischen Ziele 

4

2.1

Das Unternehmensprofil 

4

2.2

Zum Selbstverständnis der Unternehmensführung 

5

2.3

Die Unternehmensgrundsätze und strategischen Ziele 

6

3.

Der betrachtete Absatzmarkt als Bewegungsumfeld des Unternehmens 

12

3.1

Besonderheiten des Investitions‐ und Zuliefergeschäftes 

12

3.2

Besonderheiten des Marktes der Landtechnik 

14

3.3

Geschäftstätigkeit der Kunden 

18

4.

Die Methoden des Kundenwertmanagements 

20

4.1

Zum Begriff des Kundenwertmanagements 

20

4.2

Einsatzhäufigkeit, Relevanz und Aussagekraft der Methoden 

20

4.3

Statische Verfahren 

23

4.3.1 Die ABC‐Analyse 

23

4.3.2 Beispielrechnung zur ABC‐Analyse 

25

4.3.3 Das Komplexportfolio 

26

4.3.4 Beispielrechnung zum Komplexportfolio 

27

4.3.5 Mikrogeographische Feinsegmentierung 

34

4.3.6 Beispiel zur mikrogeographischen Feinsegmentierung 

35

4.3.7 Merkmale statischer Verfahren 

36

4.4

Dynamische Verfahren 

37

4.4.1 Der Kundenkubus 

37

4.4.2 Beispielrechnung zum Kundenkubus 

39

4.4.3 Die Kundenlebenszyklusanalyse 

42

4.4.4 Merkmale dynamischer Verfahren 

45

5.

Ergebnisse des Kundenwertmanagements und Folgerungen für die  strategische Unternehmensführung 

46

5.1

Bewertungsergebnisse 

46

5.2

Individualstrategien 

47

5.3

Kritische Betrachtung der Zielerreichung 

50

6.

III 

Fazit und Ausblick 

52