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04.02.2016 - Team »Börsen Crash« um Tobias. Küssner vom Weser-Gymnasium in. Vlotho den ersten Preis der Spar- kasse Herford und konnte sich über 250 Euro freuen. Zudem be- legten sie den 45. Platz auf Spar- kassenverbandsebene. Florian. Schröders »FLB_Bananen« vom. Friedrich-List-Berufskolleg lande-.
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LOKALES

WESTFALEN-BLATT Nr. 29

Donnerstag, 4. Februar 2016

Mehr Komfort in der Gynäkologie Klinikum Herford investiert in Anbau für Frauenklinik und Neubau der Kinderklinik Von Karin K o t e r a s - P i e t s c h

Tim Ostermann im Infomobil Herford (HK). Mehr als drei Stunden Fahrt ist Berlin vom Kreis Herford entfernt. Um den Bürgerinnen und Bürgern trotz der Entfernung Einblicke in die Arbeit des Deutschen Bundestages zu ermöglichen, macht sich auch in diesem Jahr das Infomobil auf den Weg durch Deutschland. Vom 10 bis 13. März macht es im Kreis Herford Halt. Bundestagsabgeordneter Tim Ostermann lädt alle Interessierten ein, sich über Aufgaben und Abläufe des Parlaments zu informieren, fragen zu stellen und an einem Quiz teilzunehmen. Insbesondere Schulklassen sind zu Diskussionsrunden mit dem Experten eingeladen. Die Klassen können sich unter der Rufnummer 055221/1216050 vormerken lassen. Der genaue Standort des Infomobils wird noch bekannt gegeben.

Treffen der Frauenselbsthilfe Herford (HK). Die Nachmittagsgruppe der Herforder Frauenselbsthilfe nach Krebs trifft sich heute um 15.30 Uhr. Susanne Hildebrand stellt Reiki vor. Der Abendkreis kommt ebenfalls morgen um 20 Uhr zusammen. Dr. Richard Wojdat spricht dann über gynäkologische Vorsorge und aktuelle Standards bei Brustkrebs. Beide Treffen finden im Wichernhaus, Fichtestraße 16, statt.

Stammtisch des SC Stiftberg Herford (HK). Der Sport-Club Stiftberg lädt eine Mitglieder heute wieder zum monatlichen stattfindenden Stammtisch ein. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr im Restaurant Sokrates (Steinweg 16).

H e r f o r d (HK). Jetzt kann’s losgehen: Der Verwaltungsrat des Klinikums Herford hat grünes Licht für die Planung des Neubaus der Kinder- und Jugendklinik und für einen Anbau, in den die Gynäkologie einziehen soll, gegeben. In den nächsten Monaten wird der Architekten-Wettbewerb laufen. Ob ein Architekt beide Projekte plant oder ob es zwei Entwürfe von zwei verschiedenen Architekten geben wird, werde sich zeigen, sagte Klinikums-Vorstand Rudolf Küster. Das Klinikum sei da nicht festgelegt. Ganz sicher sei aber, dass beide Projekte zeitgleich realisiert werden, da sie in einem Bereich liegen (hinter der bestehenden Kinderklinik). Sicher sei auch, dass es höchste Zeit werde für die Baumaßnahmen, betonen Küster, sein Vorstands-Kollege Martin Eversmeyer und Dr. Thomas Heuser, Chefarzt der Frauenklinik und der Geburtshilfe. »Die Gynäkologie ist zurzeit in der ersten Etage der Kinderklinik untergebracht, das ist kaum noch tragbar«, sagt der Chefarzt. Neben Optik und Komfort sei es vor allem die zunehmende Patientenzahl in seinen Kliniken, die einen Neubau unumgänglich machen würde. Die Zahl der Geburten ist in 2015 um 160 auf 1515 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der Gynäkologie wurden im vergangenen Jahr 44 Patientinnen mehr gezählt als 2014 (insgesamt 1412). Hinzu kommen 357 ambulante Operationen in 2015, zum Beispiel die Entfernung von kleineren Tumoren. Die neue Station wird direkt an den Neubau, in dem jetzt schon das Mutter-Kind-Zentrum zu finden ist, angedockt. Insgesamt wird dort Platz für 30 gynäkologische Betten sein. Rudolf Küster rechnet vorerst mit Kosten in Höhe von fünf Millionen Euro für die neue Station. Allerdings, so betonen die beiden Vorstände ausdrücklich, könne man sich auf diese Summe heute noch nicht exakt festlegen. Bezogen werden soll die neue Station voraussichtlich Ende 2018. Im bestehenden Mutter-KindZentrum gibt es derzeit 25 Betten. »Mit dem Neubau wird dann einiges einfacher. Durch die künftige

Wenn es um Optik und Komfort geht, schauen die Patienten bei der Wahl des Krankenhauses genau hin, wissen die Klinikums-Vorstände Rudolf Küster und Martin Eversmeyer und Dr. Thomas Heuser, Chefarzt

der Frauenklinik und des Mutter-Kind-Zentrums. Hier zeigen sie eines der Komfortzimmer im Mutter-Kind-Zentrum. Einen solchen Standard sollen auch die Zimmer im Neubau haben. Foto: Karin Koteras-Pietsch

räumliche Nähe der beiden Abteilungen haben wir dann jederzeit die Möglichkeit, unsere insgesamt 55 Betten je nach Bedarf zu belegen«, informiert Dr. Heuser. Derzeit müssten einige Zwei-Bett-Zimmer im Mutter-Kind-Zentrum bereits mit drei Betten belegt werden. Tagsüber sei das sicher kein Problem. Es gebe genügend Ausweichplätze für die Mütter und ihre Kinder. Problematisch sei dies eher nachts. Und ein Rückgang bei den Geburten oder den gynäkologischen Patientinnen sei nicht zu erwarten, sagt Heuser. Neben der räumlichen Situation belastet die Frauenklinik aber auch die personelle. Gute Ärzte, so Heuser seien schwer zu finden. »Das Problem ist eklatant. Ich frage mich, wo der Nachwuchs bleibt.

Bereitschaftsdienste geleistet werHeuser. Bewerbungen gebe es geden, dass nicht eine Planstelle offen nug. Allerdings komme nicht jeder bleiben kann.« Der Stellenplan Bewerber in Frage, häufig scheitesieht 14,8 Stellen vor, im Februar re es schon an der Sprachbarriere. liegt die Besetzung laut Eversmeyer »Da ist zum Beispiel die enorme sogar bei 15,8 Stellen. DokumentationsDas Budget sei ausge»In unserem Haus pflicht der Ärzte. reizt, in vergangenen Folglich muss ein gibt es hohe Qua- Arzt gut deutsch Jahren seien die Personalkosten aber imsprechen.« litätsstandards, mer höher gewesen Zusammenhang die erfüllt werden mitImRaumals geplant. Und das und Persomüssen.« nicht nur im gynäkonal-Problemen hat logischen Bereich. Dr. Heuser aber auch Dr. Thomas Heuser ein dickes Lob für seiDabei sei die BesetChefarzt der Frauenklinik ne Mitarbeiter parat. zung der Arztstellen gar nicht so einfach, »Unser Personal ist wie Dr. Heuser ergänzt. »In unseunglaublich engagiert. Und auch rem Haus gibt es hohe Qualitätswenn der Komfort in einem Mutterstandards bei den Medizinern, die Kind-Zentrum wichtig ist, noch erfüllt werden müssen. Da können mehr zählt hier der menschliche wir nicht jeden einstellen«, sagt Faktor.«

Wo sind die Ärzte, die von den Unis kommen?« Aktuell beispielsweise seien drei »seiner« Ärztinnen im Mutterschutz. »Üblicherweise werden in solchen Fällen SchwangerschaftsVertretungen eingestellt«, sagt Martin Eversmeyer. »Das kann man komplett vergessen. Es gibt niemanden, der sich auf eine befristete Stelle bewirbt. Also müssen wir unbefristet einstellen. Wenn dann aber die Ärztinnen aus der Elternzeit zurückkehren, sind wir quasi überbesetzt.« Der Vorstand hofft für diesen Fall auf die übliche Fluktuation. Auf Ersatz verzichten, so Eversmeyer, sei aber nicht möglich: »Wir haben uns bewusst für die Überbesetzung entschieden. Denn gerade im Mutter-Kind-Zentrum müssen so viele

Stadtteile für Senioren entwickeln Zwei-Jahres-Projekt startet im Elisabeth-Haus Von Hartmut H o r s t m a n n

H e r f o r d (HK). »An wen würden Sie sich wenden, wenn Sie Hilfe brauchen?« Um Fragen dieser Art ging es bei einem Gespräch mit Senioren, das sich um mögliche Pflegebedürftigkeit drehte.

Christina Meyer (vorne rechts) von der Sparkasse Herford überreicht den Gewinnern des Börsenplanspiels

ihre Urkunden und motiviert alle, auch kommendes Jahr wieder mitzumachen.

Börsenfieber in der Sparkasse Herford (HK). In den Augen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Börsen-Planspiels scheinen immer noch Dollarzeichen zu leuchten. Die erfolgreichsten Nachwuchsbörsianer wurden jetzt von der Sparkasse Herford für ihre Leistungen ausgezeichnet. Die mindestens fünfköpfigen Teams des Planspiels hatten für knapp elf Wochen je ein fiktives Startkapital in Höhe von 50000 Euro zur Verfügung. Dieses »Spielgeld« konnten sie in deutsche oder internationale Aktien, Investmentfonds und festverzinsliche Wert-

papiere investieren. Und das haben sie mit Erfolg getan: Mit einem Spitzendepotwert von rund 55783 Euro gewann das Team »Börsen Crash« um Tobias Küssner vom Weser-Gymnasium in Vlotho den ersten Preis der Sparkasse Herford und konnte sich über 250 Euro freuen. Zudem belegten sie den 45. Platz auf Sparkassenverbandsebene. Florian Schröders »FLB_Bananen« vom Friedrich-List-Berufskolleg landeten auf dem zweiten Platz, dotiert mit 200 Euro. Platz drei mit 150 Euro ging an Patrick Bauer und

das Team »Schnapp« – ebenfalls vom Friedrich-List-Berufskolleg. Die Plätze vier bis zehn wurden mit jeweils 50 Euro belohnt. Auch Lehrerteams nahmen am Planspiel Börse teil. Das FriedrichList-Berufskolleg war auch hier sehr erfolgreich: Den ersten und dritten Platz belegten die Teams »FLB-Triple-A« rund um Michael Köster und das »FLB-L.-Team« um Matthias Menzel. Die goldene Mitte sicherte sich Rainer Müller mit seinem Team »Die Normänner und Frau« vom Wilhelm-Normann-Berufskolleg.

»Neue Wege und Konzepte für die Zukunft pflegebedürftiger Menschen«: Diesen Titel trägt ein auf zwei Jahre angelegtes Programm, das von der Evangelischen Diakoniestiftung begleitet wird. Mit im Boot sitzen das St. Martins-Stift in Spenge und das Elisabeth-Haus, das gestern als Ort des Treffens diente. Die Diplom-Sozialpädagogin Andrea Szelinski koordiniert das Projekt für das Haus Elisabeth. Dabei haben die Herforder die Quartiere »Im kleinen Felde« und Engerstraße im Blick. Laut Statistik gibt es in Herford derzeit 2315 pflegebedürftige Menschen (Im kleinen Felde: 126, Engerstraße: 130). Für Spenge wird eine Zahl von 467 Pflegebedürftigen genannt. Geht man davon aus, dass die Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem Bereich wohnen bleiben wollen, lautet eine der Fragen: »Wie kann das Leben zu Hause gelingen, wenn dies aufgrund von

Pflegebedürftigkeit immer schwieriger wird? Ebenfalls sollen die Wünsche ermittelt werden, die die Senioren hinsichtlich ihres Stadtteils haben. Mit der gestrigen Veranstaltung wurde ein Anfang gemacht. Um möglichst viele Menschen in den Stadtteilen zu erreichen, sind ferner persönliche Interviews und das Versenden von Fragebögen geplant. Eine der Fragen, die gestern gestellt wurden, lautete: Was fehlt Ih-

nen? Die gestrigen Teilnehmer waren von Pflegebedürftigkeit nicht direkt betroffen, berichteten aber von der Pflege Angehöriger. Zu den Wünschen, die die Teilnehmer gestern formulierten, gehörten eine »besser bezahlbare Pflege« und Austauschmöglichkeiten mit pflegenden Angehörigen. Auch wünschen sich die Senioren einen festen Ansprechpartner vor Ort. Das nächste Treffen findet in einem Monat statt.

Den Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Darum geht es beim Stadtteilprojekt mit Monika Kolbe (Haus Elisabeth) und Koordinatorin Andrea Szelinski. Foto: Hartmut Horstmann