St. Augustine EP Pressetext

Das minimalistische Arrangement von «Only Love» erinnert mit seinen düsteren. Trommeln zuerst an Beyoncé, und fliesst dann stimmig in eine grosse Indie- ...
28KB Größe 2 Downloads 856 Ansichten
St. Augustine EP Pressetext St. Augustine machen Musik für den Abspann eines erfüllten Lebens; kein leichtes Leben, aber ein intensives. Musik für Schwellenmomente, von der Nacht in den Tag, zwischen Traum und Realität, zwischen Poesie und Gebet. Das minimalistische Arrangement von «Only Love» erinnert mit seinen düsteren Trommeln zuerst an Beyoncé, und fliesst dann stimmig in eine grosse Indie-Hymne über. Sängerin Amy Zuber überrascht immer wieder mit ihrer bisweilen fragilen und dann wieder gewaltigen Stimme, die diese wundervollen Melodien singt. Kaum eine Band schafft es, Lyrics und Melodien, Arrangements und Stimmungen so unmittelbar aufeinander abzustimmen. Ihr zuzuhören ist eine seelische Berg- und Talfahrt, akustische Transzendenz, Pop vom Feinsten. «Only Love» ist ein Song fürs Radio, eine unpathetische Hymne für ehrliche Menschen. «Grace is Heartache» ist bestes Songwriting (als hätte Chris Martin für The National geschrieben, und dann aber nicht Matt Berninger, sondern eben Amy Zuber gesungen). Eine Melodie, die Platz braucht und ihn auch kriegt. Eine unpathetische Hymne für ehrliche Menschen. «You gave me love, and I have nothing in return» heisst es da schonungslos – «Grace». St. Augustine, das sind fünf Musiker, die ihr Handwerk, vor allem aber etwas vom Leben verstehen. Hier werden grosse Momente triumphal zelebriert und die bitteren leise beweint. Im Opener «Sorry» findet sich dies Zweifache genial verwoben: ein Song wie ein ganzes Leben im Zeitraffer, die zaghaften ersten Schritte, immer entschlossener nichts auszulassen im Leben, tragen einen über Ozeane, hin zur ersehnten Neuen Welt. Die EP besticht in vielerlei Hinsicht. Reifes, durchdachtes Songwriting, clevere, poetische Texte und schlicht geniale Arrangements, orchestriert von Produzent Bruce Klöti. Es gelingt ihm, die Essenz zu destillieren und alles Unwichtige, Unnötige wegzulassen. So sind vier Songs entstanden, die sich ausbreiten, wie frühmorgens fern am Horizont die Sonne. Musik, die das durchnächtigte Gemüt wärmt und verspricht: Es gibt noch viel zu entdecken.