spielzeit 2016 - alles gute - THEATER an der GLOCKSEE Hannover

Das kann erschreckend sein und zutiefst beruhigend. ... Theaterprojekt nach Motiven von Ödön von Horváths »Glaube Liebe Hoffnung«. Von und mit Bastian ...
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»Alles Gute auf der Welt geschieht nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss. 
 Das Gute, das ich nicht tue, kann niemand für mich tun.« Hermann Gmeiner

In der Spielzeit 2016 wollen wir »alles Gute« wünschen. Unserem Publikum, uns, unserem Land, unserer Welt - für die Zukunft. Ein warmer Genesungswunsch für da, wo es kränkelt: Im Kleinen, im Großen, im Privaten, im Globalen. Wir wollen bunte Schwimmflügel anziehen, um in stürmischen Zeiten über Wasser zu bleiben. Nach dem Optimismus graben und nach allem Guten suchen, das man sich wünschen kann. Alles Gute!

Euer Team vom THEATER an der GLOCKSEE Helga Jonas Lena


SPIELZEIT 2016 ALLES GUTE THEATER AN DER GLOCKSEE

STREITKULTUR VOM VERSCHWINDEN DER LI… DAS WUNDERSAME AKTIONSBÜNDNIS DER TANTE TROTTOIR HOUSE OF LOVE KRIEG. STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

STREITKULTUR

DISKUSSIONSFORMAT IM THEATERFOYER. Die verstärkte Konfrontation mit anderen Kulturen und die zunehmende politische Spaltung innerhalb unserer eigenen Gesellschaft stellen uns und unsere Kultur momentan immer wieder vor die Prüfung und vor viele Fragen - und zwingen uns, uns von Neuem wieder mit uns selbst, unseren Grundsätzen und unseren Utopien auseinanderzusetzen. Die erprobten Streithähne Lena und Jonas werden die Diskussion anheizen und vorbildlich mit gefährlichem Halbwissen um sich werfen, politisch Inkorrektes hervorzaubern und vermutlich die vorher vorgenommene Ruhe nicht bewahren. Doch zum Glück haben wir da noch unseren Faktenchecker, der uns auf den Boden der Tatsachen zurückholen wird und alles Dahergeschwafelte umgehend im www recherchiert, die Zehnsekundenregel, die Stresszigarette und die Aussicht, eine Erkenntnis mit nach Hause zunehmen - auch mag sie noch so klein sein.

Es streiten Lena Kußmann, Timo Staaks, Jonas Vietzke und Gäste.

VOM VERSCHWINDEN DER LI…

EIN SCHAUSPIEL NACH MOTIVEN VON ÖDÖN VON HORVÁTH UND TEXTEN DES ENSEMBLES. APRIL BIS MAI 2016. Auf der Suche nach dem Jenseits im Diesseits. Die Geschichte, die wir erzählen, ist normal brutal. Eine junge Frau scheitert an Standards, und obwohl sie noch das ganze Leben vor sich hat und ein Kind, empfindet sie Resignation als aufrichtigste Haltung. Davon gibt es viele Geschichten. Und? Wir könnten ihr nicht helfen. Wir sind ohnmächtig, wie sie. Hier stört das nicht, denn wir sind im Theater und versuchen uns tief in diese Ohnmacht hinein zu begeben, den Moment, wo du feststellst, dass es so nicht weitergehen kann, das fremde und eigene Elend Dich zu ersticken droht, aber alles geht weiter. Ein Baum im Wald fällt um. Alle anderen bleiben stehen. Das kann erschreckend sein und zutiefst beruhigend. Das Produktionsteam rund um die Berliner Regisseurin Bettina Drexler ließ sich von den Geschichten aus der »Beschwerdebox«-Aktion (WILDWECHSEL, 2015) inspirieren und erarbeitet gemeinsam ein neues Theaterprojekt nach Motiven von Ödön von Horváths »Glaube Liebe Hoffnung«.


Von und mit Bastian Beyer, Matthias Buss, Bettina Drexler, Dorothea Hoffmann, Helga Lauenstein, Zoë Martin, Alexandra Martini, Dietrich Oberstädt, Franziska Riedmiller, Alexander Tripitsis.

DAS WUNDERSAME AKTIONSBÜNDNIS DER TANTE TROTTOIR POSITIVER AKTIONISMUS. WORKSHOPS UND AKTIONEN. MAI UND JUNI 2016.

Nachdem »Das wundersame Aktionsbündnis der Tante Trottoir« im Mai 2015 mit Aktionen wie »Die Demo der Verwirrten« die Stadt erobert hat, laden die Tanten nun ein, selbst tätig zu werden. Dazu bieten wir im Mai und im Juni 2016 je einen eintägigen Workshop zum Thema »positiver Aktionismus« an. Dort wollen wir mit euch nicht nur Ideen zu größenwahnsinnigen und kreativen Aktionen zu brisanten Themen unserer Zeit entwickeln, die in einer später nachfolgenden Aktion gemeinsam in die Tat umgesetzt werden, sondern auch Grundlagen in Achtsamkeit, Performance und Schweinehund-Dressur trainieren. Zu jedem Workshop ist zusätzlich ein Referent eingeladen, der entweder eigene, bürokratische, konventionelle oder gesellschaftliche Hürden überwunden und in kreative positive Aktion umgesetzt hat: Workshop 1: Jonas Kakoschke von »Flüchtlinge.Willkommen« 
 Workshop 2: F. Jung und M. Einsiedel von »wearevisual« Streetart aus Hamburg Workshopleitung Lisa Grosche, Astrid Köhler, Lena Kußmann.

HOUSE OF LOVE

EINE THEATERREISE DURCH DIE LIEBE. OKTOBER BIS NOVEMBER 2016. Seit Ewigkeiten bildet die »Liebe« eine zentrale Säule der Philosophie und des menschlichen Zusammenlebens. Sie wurde in allen Kulturen und Gesellschaften in Liedern besungen, in Romanen oder Filmen beschrieben. Sie prägt die frühe menschliche Psyche wie kaum eine andere Emotion oder Erfahrung. Sie wurde von Philosophen, politischen Aktivisten, Revolutionären gepredigt. Sie trägt revolutionäres Potential. Sie ist eine Sehnsucht, eine Utopie, eine Realität. Sie kann grenzenlos sein. Sie kann albern sein, kitschig und klischeehaft. Sie kann kraftvoll sein, zerreißend, bindend. Sie kann spürbar sein. Sie kann wehtun. Sie ist ein hoher Anspruch. Und sie ist vor allem nicht einfach... Wir möchten im THEATER an der GLOCKSEE ein »House of Love« errichten und uns mit euch darin auf Entdeckungstour durch die Formen der Liebe begeben. Um uns als Menschen und Gesellschaft selber auf die Spur zu kommen - und um vielleicht auch wieder ein paar Funken zu entzünden...

Inszenierung Jonas Vietzke. Ensemble Helga Lauenstein, Lena Kußmann, Martin Winkelmann, N.N. Bühne & Kostüm Britta Bremer.

KRIEG. STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER EIN GEDANKENEXPERIMENT. VON JANNE TELLER. WIEDERAUFNAHME. 
 NOVEMBER BIS DEZEMBER 2016.

Aus aktuellem Anlass und auf Grund der großen Nachfrage nehmen wir die Inszenierung von 2013 wieder ins Programm: Die EU ist auseinandergebrochen und Deutschland befindet sich mit Ländern wie Frankreich, Griechenland und Spanien im Krieg. Nordafrika und der nahe Osten sind nun die nächsten friedlichen Gegenden, in die wir, die Deutschen, fliehen müssen. Wir können kein Arabisch, harren im Flüchtlingslager aus, dürfen nicht zur Schule oder haben keine Arbeitserlaubnis, werden umverteilt. Wir finden uns ab, strengen uns an, wir lernen und arbeiten, versuchen loszulassen von unserer Heimat, denn diese ist kaputt, besetzt, zerstört. Doch unsere blauen Augen verraten uns nach Jahren noch als Fremde. Und unser Leben wird zu etwas, das weder hier noch dort ist. 
 Das Gedankenexperiment der Autorin Janne Teller dreht die Perspektive und erlaubt, unterstützt durch die interaktive Inszenierung, einen auch emotionalen Zugang zu einem Thema, das uns mehr betrifft denn je.

Inszenierung Lena Kußmann. Ensemble Helga Lauenstein, Jonas Vietzke, N.N. Bühne Rike Glandorf. Licht Alexander Tripitsis.

…und noch mehr.


Wir freuen uns auf euch!

www.theater-an-der-glocksee.de

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