Soli Deo Gloria

05.09.2019 - Johann Sebastian Bach (1685 – 1750). Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 717. Choralbearbeitung für Orgel. Chororgel. Bekennen will ich ...
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DOMMUSIK PASSAU

KAMMERMUSIK AM STEPHANSDOM

Soli Deo Gloria Kammermusik für Altsolo, zwei Violinen, Violoncello und Orgel

Donnerstag, 5. September 2019 · 19:30 Uhr Hoher Dom St. Stephan Ausführende Barbara Schreiner, Alt Martin Babica und Thomas Plewnia, Violine Gregor Babica, Violoncello Brigitte Fruth, Orgel

PROGRAMM 6. September 2019, 19:30 Uhr

Im Langhaus

Georg Muffat (1653-1704) Toccata septima Große Domorgel

Begrüßung Dr. Marius Schwemmer, Diözesanmusikdirektor

Im Presbyterium

Nikolaus Decius (1485 – 1541) Allein Gott in der Höh sei Ehr (um 1523/1525) Choral Altsolo

Alessandro Grandi (um 1570 – 1630) Cantabo Domino in vita mea Altsolo und Truhenorgel

Innocentio Vivarino (um 1575 – 1626) Jubilate Deo omnis terra Altsolo und Truhenorgel

Arcangelo Corelli

(1653 – 1713) Sonata nona op. 1,9 in G-Dur (aus Sonate da chiesa) Allegro/Adagio – Allegro – Adagio – Allegro/Adagio Violine I und II, Violoncello und Truhenorgel

Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) Erquicktes Herz, sei voller Freuden TVWV 1:470 Solokantate für Alt, Violine und Basso continuo in G-Dur Arie – Rezitativ – Arie (Andante) – Rezitativ – Arie Altsolo, Violine (Thomas Plewnia), Violoncello und Truhenorgel

Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750) Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 717 Choralbearbeitung für Orgel Chororgel Bekennen will ich seinen Namen BWV 200 Aria Altsolo, Violine I und II, Violoncello und Truhenorgel Lobe den Herren Arie aus der Kantate Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren BWV 137 Altsolo, Violine (Martin Babica), Violoncello und Truhenorgel

Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791) Kirchensonate in D KV 69 (41k) (Salzburg, um 1772) Allegro Violine I und II, Violoncello und Truhenorgel

Franz Xaver Brixi

(1732 – 1771) In te Domine speravi Allegro Altsolo, Violine I und II, Violoncello und Truhenorgel

Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750) Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 715 Choralbearbeitung für Orgel Chororgel

Nikolaus Decius (1485 – 1541) Allein Gott in der Höh sei Ehr (um 1523/1525) Choral Für alle zum Mitsingen mit Begleitung durch die Chor- und Fernorgel

2 Wir loben, preisen, anbeten dich; / für deine Ehr wir danken, / dass du, Gott Vater, ewiglich / regierst ohn alles Wanken. / Ganz ungemessen ist deine Macht, / allzeit geschieht, was du bedacht. / Wohl uns solch eines Herren! 3 O Jesu Christ, Sohn eingeborn / des allerhöchsten Vaters,  / Versöhner derer, die verlorn, / du Stiller unsers Haders. / Lamm Gottes, heiliger Herr und Gott, / nimm an die Bitt aus unsrer Not. / Erbarm dich unser. Amen T: Nikolaus Decius (1523/1525) nach dem „Gloria“ (4. Jh.), M: Nikolaus Decius (1523/1525) nach dem Gloria der Missa „Lux et origo“

Ausführende Barbara Schreiner, Alt Martin Babica und Thomas Plewnia, Violine Gregor Babica, Violoncello Brigitte Fruth, Orgel

Barbara Schreiner wurde in Passau geboren und singt seit ihrem 6. Lebensjahr in verschiedenen Chören. Mit 16 Jahren erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht bei Gabriele von Moreau; später besuchte sie Kurse bei Prof. Johannes Meier (Frankfurt) und Prof. Kurt Hofbauer (Wien). 1991 erwarb sie ihr Diplom für Stimmbildung und Chorleitung an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen. Seit 1984 ist sie Mitglied im Solistenensemble am Hohen Dom zu Passau; zudem arbeitet sie als Stimmbildnerin an der Domsingschule Passau und als Lehrkraft an der Musikschule im Landkreis Passau. Ihre Konzerttätigkeit führte sie ins west- und osteuropäische Ausland. Zudem wirkte sie bei zahlreichen CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie bei Festivals wie den „Europäischen Wochen Passau“ oder dem „Musiksommer zwischen Inn und Salzach“ mit. Martin Babica wurde 1976 in Passau geboren und erhielt bereits im Vorschulalter eine breit angelegte musikalische Ausbildung. Ab der Grundschulzeit erlernte er das Spiel auf der Violine, wechselte aber während seines Studiums in

München zur Viola. Neben dem Unterricht von seiner Hauptfachlehrerin Jina Schneidt erhielt er zahlreiche Anregungen u. a. von Jorge Sutil, Helmut Nicolai, Martin-Albrecht Rohde und Deinhart Go­ritzki; auch bei Meisterkursen mit Hariolf Schlichting und Veronika Hagen konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln. Seit seinem Praktikum bei den Stutt­­garter Philharmonikern widmet sich Martin Babica hauptsächlich dem Or­chesterspiel, tritt aber auch gelegentlich mit seinem Zwillingsbruder Gregor (Cello) kammermusikalisch in verschiedenen Besetzungen auf. Beide waren Stimmführer in der Kammerphilharmonie dacapo München und arbeiten derzeit in gleicher Funktion bei der Camerata München. Martin Babica spielte außerdem bei den Münchner Symphonikern, beim Philharmonischen Orchester Gran Canaria, beim Staatsorchester Mainz und beim Staatstheater Wiesbaden, bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und bei der taschenphilharmonie München. Derzeit wird er regelmäßig als Aushilfe bei der Niederbayerischen Philharmonie engagiert; im Passauer Domorchester gehört er seit seiner Studentenzeit zum festen Stamm und spielt dort primär Violine I oder wahlweise auch Viola. Thomas Plewnia, geboren 1990 in Passau, erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren bei seinem Vater Mag. Peter Plewnia, bevor er ab 1999 von Miroslav Novak an der Kreismusikschule Passau unterrichtet wurde, wo man ihn 2001 in die Förderklasse aufnahm. 2009 begann er sein Außerordentliches Studium bei Prof. Arkadji Winokurow an der Bruckneruniversität Linz, anschließend studierte er ab 2012 Konzertfach Violine ebenfalls bei Prof. Winokurow und von 2013–2016 bei Prof. Sabine Nova. Er ist mehrfacher Preisträger bei Jugend Musiziert, langjähriges Mitglied des Passauer Konzertvereins, Konzertmeister beim Domorchester am Hohen Dom St. Stephan in Passau und regelmäßige Aushilfe am Landes-

theater Niederbayern. Seit 2017 ist er Geigenlehrer und Ensembleleiter an der Musikakademie Passau e. V. und seit 2019 Fachlehrkraft für Violine und Bratsche an der Sing- und Musikschule Bad Birnbach. Gregor Babica stammt aus Passau und begann sein Cellostudium als Jungstudent am Bruckner Konservatorium Linz. In den USA studierte er am San Francisco Conservatory of Music und am Mannes College of Music in New York City. Dort schloss er 2002 mit dem Master of Music von Mannes ab. Zurück in Deutschland beendete er sein Konzertexamen erfolgreich an der Musikhochschule Robert Schumann in Düsseldorf und nahm weiterhin an Meisterklassen und Kursen bei Ralph Kirshbaum, Steven Isserlis, beim Orion String Quartet u. a. teil. Er tritt in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland auf. Als erster Cellist überhaupt führte er eine Solosuite von J. S. Bach im Passauer Stephansdom auf und war als Orchestermusiker bereits am Theater Regensburg, bei der Niederbayerischen Philharmonie und im Passauer Domorchester tätig. Seine Debüt-CD mit der Pianistin Hannelott Weigelt präsentiert Werke von Schubert, Piatigorsky und Webern und ist 2012 bei hANDm records erschienen. Mit eigenen Bearbeitungen wirkte er als Bühnenmusiker für das Theater Landshut im Stück „Von der Unachtsamkeit der Liebe“ von Christian Lex (Regie: Michael Lerchenberg) mit. Brigitte Fruth, geboren in Passau, erhielt ihren ersten Orgelunterricht in ihrer Heimatstadt, wobei sie besonders vom damaligen Passauer Domorganist Walther R. Schuster geprägt wurde. In den Jahren 1987– 1993 studierte sie Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik in München bei Prof. Marlene Hinterberger und Prof. Franz Lehrndorfer und arbeitete von 1992–2000 als Kirchenmusikerin in München-Zamdorf.

Seit 2001 ist sie am Hohen Dom St. Stephan in Passau tätig. Neben ihren Verpflichtungen als Domkantorin unterrichtet sie auch in der Domsingschule, im Priesterseminar St. Stephan und im Diakonatskreis; zudem spielt sie zahlreiche Orgelkonzerte im Passauer Dom. Von 2002 bis 2010 leitete sie den Diözesanfrauenchor des Bistums Passau. Kammermusikalische und solistische Auftritte im In- und Ausland runden ihr musikalisches Wirken ab. Seit 2017 ist sie stellvertretende Domkapellmeisterin; im gleichen Jahr wurde ihr der Volker-Mangold-Musikpreis der Stiftung Europäisches Haus - Konzerthaus Passau und der Bürgerinitiative Konzerthaus Passau e. V. verliehen. Seit 2019 leitet sie die von ihr neu gegründete „Kammermusik am Stephansdom“.

Kammermusik am Stephansdom Die Passauer Dommusik bietet heuer unter dem Titel Kammermusik am Stephansdom eine eigene Kammermusikreihe an, deren Initiatorin und Leiterin die Passauer Domkantorin und stv. Domkapellmeisterin Brigitte Fruth ist. Die Kammermusik am Stephansdom erklingt sowohl in Gottesdiensten als auch in Konzerten und versteht sich neben der Orgelmusik und der „großen“ Kirchenmusik mit Chor und Orchester als „dritte Säule“ der Kirchenmusik am Passauer Dom. Schwerpunkt der Literatur ist die Instrumental- und Vokalmusik des 17.–19. Jahrhunderts, die in kleinerer oder solistischer Besetzung im Presbyterium des Domes und in der Andreaskapelle musiziert wird.

Umschlagabbildung: Gottvater in der Gloriole, Fresko in der Vierungskuppel von Carpoforo Tencalla

CDs, DVDs, Bücher, Postkarten, Andenken u.v.m. können Sie im Kiosk im Domhof oder im Domladen gegenüber vom Dom (Domplatz 7) erwerben. www.dommusik.bistum-passau.de Herausgeber: Diözese Passau • Domplatz 7 • 94032 Passau www.bistum-passau.de Fotos: Dionys Asenkerschbaumer (4), Doris Gottinger (1). Bischöfliche Pressestelle (1), privat (3)