Soirée Jacques Offenbach - Kölner Philharmonie

30.12.2012 - denk ich dann, dass alle sie mein, fühl mein Herz im ..... Staatsoper Stuttgart, der Norwegian National Opera, der Royal .... Der Film macht klar,.
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Operette und … 2

Soirée Jacques Offenbach Sonntag 30. Dezember 2012 20:00

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Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf Fotos in Medienveröffentlichungen erscheint.

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Operette und … 2

Sabine Devieilhe Sopran Ann Hallenberg Mezzosopran Paul Gay Bassbariton Les Musiciens du Louvre Grenoble Marc Minkowski Dirigent Soirée Jacques Offenbach Sonntag 30. Dezember 2012 20:00 Pause gegen 20:45 Ende gegen 22:00

Das Konzert im Fernsehen: 20. Januar 2013, ARTE, 19:00 Wir danken der Galeria Kaufhof für die Weihnachtsdekoration

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PROGRAMM

Jacques Offenbach 1819 – 1880 Ouvertüre »O Zeit voller Grauen«. Arie der Hedwig aus: Die Rheinnixen (1864) Entracte aus: Die schöne Helena (1864) »Pardieu! C’est une aimable charge«. Arie des Germain aus: Schönröschen (1873) Galop (Entracte) aus: Die Großherzogin von Gerolstein (1867) »Ah! que j’aime les militaires«. Rondeau aus: Die Großherzogin von Gerolstein (1867) Ann Hallenberg Mezzosopran Les Heures aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Couplets des Baisers, Lied des Cupido aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Sabine Devieilhe Sopran Duo de la Mouche. Duett Jupiter – Eurydike aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Sabine Devieilhe Sopran Paul Gay Bassbariton Galop des mouches aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Pause

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Barcarolle (»Belle nuit, ô nuit d’amour«) aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Ann Hallenberg Mezzosopran Sabine Devieilhe Sopran »Les Oiseaux dans la charmille«. Arie der Olympia aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Sabine Devieilhe Sopran »Scintille, diamant«. Arie des Dapertutto aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Paul Gay Bassbariton Introduction et Grande valse aus: Der Schmetterling (1860) »Ballade à la Lune«. Arie des Fantasio aus: Fantasio (1872) Ouvertüre »Dans cette ville toute pleine«. Couplet des Baron de Gondremarck aus: Pariser Leben (1866) Paul Gay Bassbariton Ballet des flocons de neige aus: Die Reise auf den Mond (1875)

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DIE GESANGSTEXTE

»O Zeit voller Grauen« Arie der Hedwig aus: Die Rheinnixen (1864) O Zeit voller Grauen! Wenn kann man noch trauen? Von Waffengeklirr umringt sind auch wir Wilde Banden allein Jetzt herrschen am Rhein! Ach, könnt’ es ärger noch sein? Fluch diesen Soldaten! Fluch all’ ihren Thaten! Tod nur, ja Tod und Trauer nur folgt ihrer Spur! Blutdurstige Scharen, Sie bringen Gefahren! Gott möge bewahren, Gott möge bewahren, ach, vor ihnen uns’re Flur. O fluch den Soldaten! Fluch all’ ihren Thaten! Ach, Schreckliches thut ihr Zorn, ihre Wut, sie verlangt unser Blut, Doch furchtbar ist noch viel mehr ihrer Liebe Begehr, Ja furchtbar ist noch viel mehr ist noch viel mehr ihrer Liebe Begehr. Sie fühlen nicht Reue, wenn sie brechen die Treue, Sie halten den Schwur einen Tag nur! Es folget die Schmach ihnen überall nach.

»Pardieu! C’est une aimable charge« Arie des Germain aus: Schönröschen (1873) Libretto: Hector Crémieux (1828 – 92) und Ernest Blum (1836 – 1907) Pardieu ! c’est une aimable charge, Que de servir un grand seigneur, La vie à ses côtés est large Et le profit en vaut l’honneur !

Weißgott, es ist schon recht gemütlich, in Diensten eines Herrn zu stehn! Nobel lebt’s sich in seinem Hause, und Ehr wie Lohn lassen sich sehn!

Chacun de nous sait et de reste, Y prend de joyeux ébats, Valet de chambre, On met sa veste, Cuisinier, On mange ses plats.

Jeder von uns weiß zur Genüge, wie man Spaß hat noch und noch: der Diener – in des Herren Kleidern! –, und das Menü stibitzt der Koch!

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Weißgott, es ist schon recht gemütlich, in Diensten eines Herrn zu stehn! Nobel lebt’s sich in seinem Hause, und Ehr wie Lohn lassen sich sehn! Ein feiner Herr, wie schön!

Pardieu ! c’est une aimable charge Que de servir un grand seigneur, La vie à ses côtés est large Et le profit en vaut l’honneur, Ah ! un grand seigneur.

»Ah! que j’aime les militaires« Rondeaut aus: Die Großherzogin von Gerolstein (1867) Libretto von Henry Meilhac (1831 – 97) und Ludovic Halévy (1834 – 1908) Ihr liebt die Gefahr, wollt das Wagnis bestehen, und bald schon tut ihr eure Pflicht. Ja, morgen brecht ihr auf, und ich, ich sag auf Wiedersehn, Adieu – nein –, das sag ich euch nicht! Ach, wie lieb’ ich die Soldaten, ihre Uniform kokett, ihre Bärte, den Mut zu Taten, so adrett und ach, so nett. Seh ich ihre schmucken Reihn bereit zum Kampf sich zu stellen, denk ich dann, dass alle sie mein, fühl mein Herz im Stolz ich schwellen. Ob auch der Sieg ihr Los wird sein, das weiß ich nicht! Nur Eins allein, ja eines nur weiß ich allein: Dass ich liebe nur die Soldaten. Marketenderin würd ich gern sein, so würde ich gerne leben; ganz könnt’ ich mich ihnen weih’n. Manch Räuschchen schenkt’ ich ein! Mit ihnen zöge ohne Beben in den Kampf ich dann wohl hinein. Ob mir der Krieg gefiele eben? Das weiß ich nicht, nur eins allein, dass ich liebe nur die Soldaten.

Vous aimez le danger, Le péril vous attire, Et vous ferez votre devoir; Vous partirez demain, Et moi je viens vous dire, Non pas adieu, mais au revoir! Ah, que j’aime les militaires, Leur uniforme coquet, Leur moustache et leurs manières, En eux tout me plaît. Quand je vois là mes soldats, Prêts à partir pour la guerre, Fixes, droits, l’œil à quinze pas, Vrai dieu! J’en suis toute fière. Seront-ils vainqueurs ou défaits? Je n’en sais rien, ce que je sais … Ah, que, j’aime les militaires, j’aime, oui ! j’aime les militaires ! Je sais ce que je voudrais : Je voudrais être cantinière, Près d’eux toujours je serais Et je les griserais, Avec eux, vaillante et légère, Au combat je m’élancerais, Cela me plairait-il, la guerre ? Je n’en sais rien, ce que je sais Ah, que j’aime les militaires, etc.

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Couplets des Baisers »Kuss-Couplet« des Cupido aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Libretto von Henry Meilhac (1831 – 97) und Ludovic Halévy (1834 – 1908) Um aus dem Loch ein Mäuschen vorzulocken, das tief darin versteckt verharrt, wird meist mit schönen Leckerbissen vor seiner Nas’ das Tier genarrt. Ich weiß noch eine andre Finte, um eine geliebte Braut aus ihrem Schlupfwinkel zu holen: Und diese Finte ist ein Laut, doch dieser nette Laut muss charmant klingen und süß! Ah! Ja, dann regt sich das Mäuschen gewiss, dann regt sich das Mäuschen gewiss!

Pour attirer du fond de sa retraite Une souris qui cache son museau, Non loin du nez de la petite bête, Il faut semer quelque friand morceau. Je sais un autre stratagème Qui doit faire de son réduit Sortir une femme qu’on aime : Ce stratagème, c’est un bruit ; Mais il faut que ce joli bruit Soit bien mignon et bien gentil ! Ah ! Allez-y, la p’tit bête va répondre au bruit, La p’tit bête va répondre au bruit !

Duo de la Mouche »Fliegen-Duett« Jupiter – Eurydike aus: Orpheus in der Unterwelt (1874) Libretto von Henry Meilhac (1831 – 97) und Ludovic Halévy (1834 – 1908) Eurydice Il m’a semblé sur mon épaule Sentir un doux frémissement.

Eurydice  Ich glaubte hier etwas zu fühlen,  als wehte ein Lüftchen mich an.

Jupiter (à part) Il s’agit de jouer mon rôle, Plus un mot ! Car dès ce moment Je n’ai droit qu’au bourdonnement ! (Imitant le bourdonnement de la mouche) Zi ! Zi !

Jupiter (zu sich) Nun gilt’s meine Rolle zu spielen  als listiger, zarter Galan.  Drum fang’ ich zu summen an.  (Er bewegt sich um Eurydice herum und summt wie eine Fliege) Ssss … ssss ….!

Eurydice Ah ! la belle mouche ! Le joli frelon.

Eurydice  Ach, die hübsche Fliege!  Und sie summt so schön! 

Jupiter Zi ! Ma chanson la touche, Chantons, chantons ma chanson !

Jupiter  Dass du ihr gefallest,  tön’, o Liedlein, tön’! 

Eurydice La belle mouche !

Eurydice  Was für eine hübsche Fliege! 

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Jupiter Ma chanson la touche, Chantons ma chanson !

Jupiter  Dass du ihr gefallest,  tön’, o Liedlein, tön’! 

Eurydice Ah, la belle mouche ! Le joli frelon ! Bel insecte à l’aile dorée Veux-tu rester mon compagnon ?

Eurydice  Ach, die hübsche Fliege!  Und sie summt so schön!  O sag’, du goldgeflügelt Wesen,  willst du hier mein Gefährte sein? 

Jupiter (imitant la mouche) Zi !

Jupiter (ahmt die Fliege nach) Ssss …! 

Eurydice Ces lieux dont tu forças l’entrée Hélas, me servent de prison.

Eurydice  Zum Opfer hat man mich erlesen,  und deshalb schloss man hier mich ein. – 

Jupiter Zi !

Jupiter Ssss …! 

Eurydice Ne me quitte pas, je t’en prie, Reste, on prendra bien soin de toi ! Ah ! je t’aimerai, mouche jolie, Reste avec moi, reste avec moi !

Eurydice O bleib’, wie will ich hier dich hegen,  viel Zuckersaft bereit’ ich dir;  ich will dich lieben, will dich pflegen,  o bleibe hier, o bleibe hier! 

Jupiter Quand on veut se faire adorer, Il faut se laisser désirer …

Jupiter  Soll die Lieb’ nicht flüchtig sein,  lässt man sich erst bitten fein. 

Eurydice (courant à lui) Je la tiens par son aile d’or !

Eurydice (ihm nacheilend) Bei den Flügeln fass ich sie! 

Jupiter Pas encor ! Pas encor !

Jupiter  Ei, das wäre viel zu früh! 

Eurydice Fi, la méchante, la méchante !

Eurydice  Du garstig Tier! Es soll gelingen! 

Jupiter J’ai pris des ailes, ma charmante, J’ai bien le droit de m’en servir !

Jupiter  Mein schönes Kind, ich habe Schwingen,  und könnte dir sehr leicht entgehn. 

Eurydice Elle ne cherche qu’à me fuir ! De cette gaze légère, Sans l’étouffer, je puis faire Un filet à papillon. (Elle s’approche sur la pointe des pieds.)

Eurydice Nicht immer wirst du mir entgehn. Damit ich sie nur nicht verletze,  mach ich den Schleier hier zum Netze, –  behutsam greif’ ich sie!  (Sie schleicht sich auf Zehenspitzen heran.)

Jupiter Attention ! Attention !

Jupiter  O, freue dich nicht allzu früh.

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Eurydice Ah ! la voilà prise ! Plus de résistance !

Eurydice So ist’s gelungen! Ha, sie ist gefangen! 

Jupiter La plus prise des deux n’est pas celle qu’on pense !

Jupiter  O juble nur! – Du selber bist ins Netz gegangen!

Eurydice Chante, chante !

Eurydice Summ doch, summ! 

Jupiter Zi !

Jupiter  Ssss …! 

Ensemble Zi ! Zi !

Beide  Ssss …!  Ssss …!  

Eurydice Ah ! je te tiens ! Ah ! c’est charmant !

Eurydice  Ich habe dich! Oh wie charmant! 

Jupiter Ah ! je la tiens ! Ah ! c’est charmant !

Jupiter  Ich habe sie! Oh wie charmant! 

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Barcarolle (»Belle nuit, ô nuit d’amour«) aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Libretto von Jules Paul Barbier (1825 – 1901) Belle nuit Oh nuit d’amour Souris à nos ivresses Nuit plus douce que le jour Oh belle nuit d’amour Le temps fuit et sans retour Emporte nos tendresses Loin de cet heureux séjour Le temps fuit sans retour Zéphyrs embrasés Bercez-nous de vos caresses Zéphyrs embrasés Bercez-nous de vos caresses Donnez-nous vos baisers Bercez-nous De vos baisers Bercez-nous De vos baisers Belle nuit Oh nuit d’amour Souris à nos ivresses Nuit plus douce que le jour Oh belle nuit d’amour Oh belle nuit d’amour Souris à nos ivresses Souris à nos ivresses Nuit d’amour Belle nuit Oh belle nuit d’amour

Schöne Nacht, du Liebesnacht, oh, stille das Verlangen! Süßer als der Tag uns lacht die schöne Liebesnacht. Flüchtig weicht die Zeit unwiederbringlich unserer Liebe! Fern von diesem lausch’gen Ort entweicht die flüchtige Zeit. Zephire, lind und sacht, die uns kosend umfangen, Zephire, lind und sacht, die uns kosend umfangen, bringt uns Küsse so sacht – wiegt uns sanft in euerm Kuss; wiegt uns sanft in euerm Kuss. Schöne Nacht, du Liebesnacht, oh, stille das Verlangen. Süßer als der Tag uns lacht o schöne Liebesnacht – o schöne Liebesnacht – oh, stille das Verlangen. Oh, stille das Verlangen. Du Liebesnacht, schöne Nacht, o schöne Liebesnacht.

»Les Oiseaux dans la charmille« Arie der Olympia aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Libretto von Jules Paul Barbier (1825 – 1901) Les oiseaux dans la charmille Dans les cieux l’astre du jour, Tout parle à la jeune fille d’amour! Ah! Voilà la chanson gentille La chanson d’Olympia! Ah!

Der Laubengang wo Vögel springen, das Taggestirn am Himmel licht – dem Mädchen nur von Liebe spricht! Ah! sanft kann die Olympia singen das Liedchen der Olympia! Ah!

Tout ce qui chante et résonne Et soupire, tour à tour, Emeut son cœur qui frissonne d’amour! Ah! Voilà la chanson mignonne La chanson d’Olympia! Ah!

Alles Singen und Erklingen, was sich seufzend senkt und hebt – bewegt ihr Herz, das in Liebe bebt! Ah! süß kann die Olympia singen, das Liedchen der Olympia! Ah!

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»Scintille, diamant« Arie des Dapertutto aus: Hoffmanns Erzählungen (1881) Libretto von Jules Paul Barbier (1825 – 1901) Tourne, tourne, miroir où se prend l’alouette, Scintille, diamant, Fascine, attire-la! L’alouette ou la femme A cet appât vainqueur Vont de l’aile ou du cœur. L’une y laisse la vie Et l’autre y perd son âme. Tourne, tourne, tourne, tourne! Oui, Femme, oiseau, le chasseur est là Qui vous voit, qui vous guette, Le chasseur noir est là, est là! Le chasseur noir vous voit, vous guette! Le chasseur est là! le chasseur est là! Scintille, diamant, tourne, ô miroir! Le chasseur est là le chasseur noir !

Dreh dich, Spiegel, dreh, der die Lerche in Bann zieht, funkle, Diamant, bestricke, locke sie! Ob Herz oder Schwingen: Auf diesen Köder bau bei Vogel wie bei Frau; die eine kann er um ihr Leben, die andre um die Seele bringen. Dreh dich, dreh dich, dreh dich, dreh dich! Ja! Vogel, Frau, der Jäger ist da, der euch belauert, nach euch späht, der schwarze Jäger ist da, ist da! Der schwarze Jäger sieht euch, späht euch! Der Jäger ist da! Der Jäger ist da! Funkle, o Diamant; dreh dich, Spiegel, dreh! Der Jäger ist da, der Jäger schwarz!

»Ballade à la Lune« Arie des Fantasio aus: Fantasio (1872) Libretto von Paul de Musset (1804 – 80) und Alfred de Musset (1810 – 57) Voyez dans la nuit brune Sur le clocher jauni La Lune Comme un point sur un i !

In dem nächtlichen Dämmer über fahlem Kirchturm sieh den Mond dort – wie der Punkt auf einem ›i‹!

Lune, quel esprit sombre Promène au bout d’un fil Dans l’ombre, Ta face ou ton profil ?

Luna, welch finstre Geister führen an Fäden spät durchs Dunkel dein Profil, oder Porträt?

Qui t’avait, éborgnée L’autre nuit ? T’étais-tu Cognée A quelque arbre pointu ?

Wer hat neulich dir nachts so dein Auge lädiert? Bist du mit einem Baum, einem Zweig kollidiert?

Va ! lune moribonde Le beau corps de Phoebé La blonde Dans la mer est tombé !...

Ach, Luna, todgeweihte, Phöbe, das blondlockige Weib, sie fiel doch ins Meer – wie schön auch ihr Leib …!

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Rends-nous la chasseresse Blanche, au sein virginal, Qui presse Quelque cerf matinal !...

Bring uns die Jägerin wieder, weiß, mit jugendlicher Brust, die morgens dem Hirsch nachpirscht voll Lust …!

Ah ! le soir, dans la brise Phoebé, sœur d’Apollo Surprise A l’ombre, un pied dans l’eau !

Ah! – In der abendlichen Brise Phöbe – Apollons Schwester – jäh erblicken, im schattigen Bad mit einem Zeh …!

Phoebé, qui la nuit close Aux lèvres d’un berger Se pose Comme un oiseau léger !

Phöbe, die wenn es dunkelt, auf des Schäfers Lippen sinkt, wie nieder gewichtslos ein Vogel sich schwingt.

Lune, en notre mémoire De tes belles amours L’histoire T’embellira toujours !

Luna, wenn wir erzählen von deinen süßen Liebelei’n, wird jedes Mal deine Schönheit größer sein!

T’aimera le vieux pâtre Seul, tandis qu’à ton front D’albâtre Ses dogues aboieront

Der alte Hirt wird dich lieben; dein alabasternes Gesicht passt allerdings seinen heulenden Hunden nicht.

T’aimera le pilote Dans son grand bâtiment Qui flotte Sous le clair firmament !

Der Seemann wird dich lieben, der das Ruder des Schiffes hält, das hinzieht unter dem Himmelszelt;

Et ta fillette preste Qui passe le buisson Pied leste En chantant sa chanson !

Und dein flinkes Töchterchen, das am Gebüsch entlang springt, leichtfüßig, und dazu sein Liedchen singt!

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»Dans cette ville toute pleine« Couplet des Baron de Gondremarck aus: Pariser Leben (1866) Libretto von Henry Meilhac (1831 – 97) und Ludovic Halévy (1834 – 1908) Dans cette ville toute pleine De plaisir, de joie et d’amour, Dans cette ville souveraine Je ne ferai qu’un court séjour. J’y resterai trois mois, peut-être ; Or, trois mois, c’est bien peu, je crois, Surtout quand on veut tout connaître ! Aussi, je veux, dans ces trois mois, Je veux m’en fourrer jusque-là ! … Portez la lettre à Métella, Je veux m’en fourrer jusque là !

In dieser Stadt voller Vergnügen, voll Freuden, Liebe, Überschwang, in dieser Stadt der Städte weilen kann ich leider nicht allzu lang. Drei Monate bleib ich vermutlich – doch wird die Agenda dann zu prall, fürcht’ ich, denn ich will alles sehen! In dieser Zeit will ich zumal ins Treiben stürzen mich wie toll … Der Brief hier zu Metella soll! Ins Treiben stürze ich mich voll!

Mon père, un gentilhomme austère, Tint ma jeunesse avec rigueur. Il ne comprenait rien, mon père, Aux exigences de mon cœur ! J’ai dû garder ma robe blanche Jusqu’à mon mariage, mais Je prétends prendre ma revanche ; C’est le moment, ou bien jamais ! Je veux m’en fourrer jusque-là ! … Portez la lettre à Métella, Je veux m’en fourrer jusque là ! …

Mein Vater, ein gestrenger Junker, erzog als Kind mich sehr spartanisch; doch wonach es mein Herz verlangte, verstand mein Vater leider gar nicht! Keusch musste ich mich stets verhalten, bis dass ich vor dem Altar stand; doch jetzt will ich mich schadlos halten, nun ist die Zeit, jetzt oder nie. Ins Treiben stürz ich mich wie toll … Der Brief hier zu Metella soll! Ins Treiben stürze ich mich voll! Deutsch: Sebastian Viebahn

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ZUR MUSIK DES HEUTIGEN ABENDS

Soirée Jacques Offenbach Da steht er nun seit vielen Jahren in Stein gemeißelt auf einem Sockel an der Fassade des Kölner Rathausturms – der Komponist Jacques Offenbach. Er gehört zu den insgesamt 124 Persönlichkeiten, die sich um die Stadt Köln verdient gemacht haben und deren Skulpturen den Rathausturm schmücken. Das rechte Bein hat er leger vor das linke gestellt, er hat einen Zylinder auf und blickt durch eine Brille auf die Domstadt, in der er 1819 geboren wurde. Karriere machte er in Paris, sein Metier waren Operetten mit Esprit und Charme, hinter deren Fassade satirische Seitenhiebe auf die Herrschenden und auf das vergnügungssüchtige Bürgertum lauerten. Von Beginn an wurden seine Bühnenwerke nicht nur in Paris, sondern auch in Deutschland und Österreich gespielt, wo in Wien 1864 die Oper Les Fées du Rhin ihre Weltpremiere erlebte. Die deutsche Erstaufführung folgte wenige Monate später in Köln unter dem Titel Die Rheinnixen. Der Erfolg hielt sich in Grenzen, obwohl der Inszenierung aufwändige Proben vorausgegangen waren. So sah sich der enttäuschte Theaterdirektor dazu gezwungen, Offenbachs Oper bereits nach der zweiten Aufführung mangels Besucherzuspruchs wieder abzusetzen. Das Kölner Publikum hatte ein unterhaltsames Stück wie Orpheus in der Unterwelt erwartet, stattdessen führte die Handlung in die Zeit des Bauernkriegs um 1524, in dem der Hauptmann Franz durch eine Kriegsverletzung sein Gedächtnis verloren hat. Auch die Frauen leiden. Die verwitwete Hedwig wurde von Conrad geschwängert, er ist der Anführer der Söldner im Dienst des Kurfürsten von der Pfalz. In ihrer Arie »O Zeit voller Grauen« singt Hedwig von ihrer verzweifelten Lage und beklagt auch das Los ihrer Tochter Armgard, die beim Singen eines pazifistischen Vaterlandsliedes tot zusammenbrach. Aus Rache für verübte Kriegsgräuel treibt der Jäger Gottfried die Söldner zum Elfenstein, wo die Landsknechte dem Zauber der todbringenden Feengesänge erliegen. Am Ende findet Franz sein Gedächtnis wieder, die in Scheintod gefallene Armgard erwacht und der grausame Conrad schwört allem Kriegshandwerk ab. Die Tendenz der Oper ist pazifistisch, letztendlich siegt die Liebe über alle Gräuel. In der Ouvertüre klingt zu Beginn eine Melodie an, 13

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die Offenbach einige Jahre später für seine Oper Hoffmanns Erzählungen in das Duett »Schöne Nacht, du Liebesnacht« umarbeitete, in die berühmte Barcarolle. Die 1864 in Paris uraufgeführte Operette Die schöne Helena brachte die antiken Helden Paris, Menelaus, Achill und Orest auf die Bühne. Prinz Paris, der bei einem Schönheitswettbewerb der Göttin Venus vor Juno und Minerva den ersten Preis zuerkannte, erhält zur Belohnung die schönste Frau Griechenlands versprochen. Helena, die sich an der Seite ihres ältlichen Gatten Menelaus langweilt, ist davon überzeugt, dass nur sie damit gemeint sein kann. Als Prinz Paris dann vor ihr steht, weist sie ihn jedoch nicht zurück, sondern flieht mit ihm auf die Insel Kythera, was zum Auslöser des Kriegs der Griechen gegen Troja wird. Eine verheiratete Frau, die sich einem Liebhaber hingibt – mit dieser Thematik stellten Offenbach und seine Librettisten die damalige Moral auf den Prüfstand – bei der sinnlichen Liebe zwischen Paris und Helena gibt es weder Scheu noch Reue. Offenbachs Theaterstücke waren auch Orte geheimer Sehnsüchte des Publikums nach erotischer Libertinage, die in das Gewand eines antiken Mythos gekleidet wurde, um mit diesem dramaturgischen Kunstgriff die Zensur zu umgehen. La Jolie parfumeuse wurde nach der Pariser Uraufführung 1873 an den deutschen Bühnen sowohl als Schönröschen als auch unter dem Titel Eine vertagte Hochzeitsnacht aufgeführt. Die opéra bouffe führt hinter die Kulissen eines Kabaretts und erzählt von der Sängerin Rose Michon, deren Hoffnung auf eine Ehe mit Poirot, einem gutbürgerlichen Mann, sich zu zerschlagen droht – einerseits wegen der Ränkespiele ihres zudringlichen Verehrers Cocadière, ein wohlhabender Börsenspekulant, andererseits wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer für ihr aufreizendes Benehmen bekannten Tänzerin aus Toulouse. Im Finale siegt die Liebe. Rose wird Poirots Ehefrau, der unerwünschte Verehrer Cocadière erhält die Quittung, indem er im Lager einer Parfümeriehandlung eingesperrt wird. Befreit wird er von seinem Diener Germain, der im ersten Akt in seiner Arie »C’est une aimable charge« davon gesungen hat, wie angenehm es ist, einem reichen Herrn zu dienen, auch wenn er nun von betörend schweren Frauendüften eingenebelt ist. 14

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Selbstverständlich war der erfolgreiche Komponist Jacques Offenbach mit einem neuen Bühnenwerk auch auf der Pariser Weltausstellung präsent, die Kaiser Napoleon III. am 1. April 1867 eröffnete. Insgesamt 32 Nationen präsentierten sich in Ausstellungsgebäuden auf dem Marsfeld. Die neue Operette trug den Titel Die Großherzogin von Gerolstein, diesmal nahmen Offenbachs Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy das Militär aufs Korn. Da zur Weltausstellung jedoch viele europäische Herrscher als Gäste erwartet wurden, musste der Schauplatz der neuen Offenbachiade neutral sein – folglich beförderten die Librettisten ihre Großherzogin zur Herrscherin über den erfundenen Kleinstaat Gerolstein, der mit der Stadt in der Eifel nur den Namen gemeinsam hat. »Ach, welch ein schönes Regiment« stellt die Großherzogin fest, als sie ihre Truppen inspiziert. Das hat Folgen für den einfachen Soldaten Fritz und seine Verlobte Wanda, für den wichtigtuerischen General Bumm und für Prinz Paul, der sich mit der Großherzogin vermählen möchte. Das Publikum war von der neuen Operette begeistert, nur die französische Zensur kam zu der Auffassung, dass die Handlung zu viel Unmoral zeigte, »weil die Hauptfigur die unangenehme Angewohnheit hat, sich viel zu leicht zu verlieben.« Die 1858 komponierte Operette Orpheus in der Unterwelt war eine weitere Attacke auf klassisches Bildungsgut und auf die herrschende Moral. Orpheus, der sich vom klassischen Barden zum Geigenspieler und Professor des Konservatoriums in Theben gemausert hat, bandelt mit einer Schülerin an. Währenddessen flirtet seine Frau Eurydice mit Göttervater Jupiter, der sich ihr in Gestalt einer Fliege nähert (»Duo de la mouche«). Das Privatleben der Götter auf dem Olymp mit ihren Amouren, Intrigen und Eifersüchteleien unterhielt nicht nur die Zuschauer aus dem Bürgertum. Auch der Hofstaat amüsierte sich, obwohl es im Textbuch einige gegen die Regierung gerichtete Bonmots und zahlreiche ironische Anspielungen auf den Hof Napoleons III. gab. Diese waren jedoch mit aller gebotenen Vorsicht eher aus der Sicht eines Klatschkolumnisten formuliert als aus dem Blickwinkel eines hellsichtigen politischen Kommentators, auch hinsichtlich der Zensur, die alle Texte vor der Premiere genau prüfte. Satire und Spott blieben deshalb oft harmlos und unverbindlich. Offenbach und seine Librettisten wollten mit 15

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den Operetten Geld verdienen, sie wussten genau, wie weit sie gehen durften. Eine Oper sollte sein Lebenswerk krönen, das hatte der Komponist sich vorgenommen. In Hoffmanns Erzählungen verarbeitete er Motive aus den Novellen E. T. A. Hoffmanns und machte den der Epoche der Romantik zugehörigen Autor zugleich zum Titelhelden der 1881 an der Pariser Opéra Comique uraufgeführten Oper. Erzählt wird sowohl von der Inspirationskraft einer unglücklichen Liebe als auch von der Gratwanderung eines Dichters zwischen Kunst und Wahnsinn. Es sind drei Frauen, an die Hoffmann sich erinnert und die er einst liebte: die schöne Olympia, die nichts weiter war als eine mechanische Puppe, die venezianische Kurtisane Giulietta, durch die Hoffmann fast sein Leben verlor, und schließlich Antonia, eine todkranke Sängerin, die in seinem Armen starb. Bei der Arbeit an der Partitur griff Offenbach auf Kompositionen aus älteren Operetten zurück und fügte sie, teilweise mit neuen Gesangstexten versehen, in sein letztes Bühnenwerk ein, einschließlich der bereits erwähnten Barcarolle. Die koloraturgespickte Arie der Puppe Olympia »Les oiseaux dans la charmille« war hingegen eine Neuerfindung, die Arie des Dappertutto »Scintille, diamant« wurde erst 1905 für eine Aufführung von Hoffmanns Erzählungen in Monte Carlo in die Partitur eingefügt. Die musikalische Vorlage fand der Dirigent André Bloch in einem Motiv aus der Ouvertüre zu Offenbachs Revueoperette Die Reise auf den Mond. 1860 übernahm Offenbach auf Wunsch der Primaballerina Marie Taglioni eine Auftragsarbeit und schrieb die Musik zum Ballett Der Schmetterling. In der von einem Märchen aus Tausendundeine Nacht inspirierten Handlung verwandelt die Fee Hamza das Mädchen Farfalla aus Eifersucht in einen Schmetterling, ihrem Geliebten Prinz Djalma gelingt es jedoch, den Zauber zu brechen. Eine Komödie von Alfred de Musset war die Vorlage zur 1872 in Paris erstmals gespielten Operette Fantasio, auch hier geht es um Selbstbestimmung und die freie Wahl des Ehepartners. Um der vom Vater angeordneten Hochzeit mit dem Prinz von Mantua zu entgehen, wirft sich Prinzessin Elsbeth dem Studenten Fantasio in die Arme. Bei der Titelpartie handelte es sich um eine Hosenrolle, die in der Uraufführung von Fantasio die Mezzosopranistin 16

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Célestine Galli-Marié übernahm. Drei Jahre später war sie Georges Bizets erste Carmen. Bereits im Vorfeld der Weltausstellung 1867 waren Offenbach und seine Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy von der Direktion des Pariser Théâtre du Palais Royal gebeten worden, eine Operette zu schreiben, die von ihrem Sujet her dem bedeutenden Ereignis entsprach. Offenbach und seine Textdichter dachten aber nicht daran, dem Glanz der Stadt Paris vordergründig zu huldigen. Zum wiederholten Mal durchbrachen sie in Pariser Leben die Fassade des schönen Scheins und richteten den Fokus auf die Menschen, die Paris bevölkerten, auf Halbweltdamen, Bonvivants, Stubenmädchen und Handwerker, die sich gegenüber vergnügungssüchtigen Touristen als Mitglieder des Pariser Adels ausgeben, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Cancans, Couplets, gefühlvolle Arien und turbulente Ensembles werden zum Motor einer sich durch Verstellung und Verkleidung mehr und mehr überschlagenden Handlung. Die 1875 durch einen Abenteuerroman von Jules Verne inspirierte Operettenrevue Die Reise auf den Mond war ein buntes ScienceFiction-Spektakel mit 673 Kostümen und 24 Bühnenbildern. Das von Kindern getanzte Ballett der Schneeflocken ist eine heutzutage wenig bekannte Komposition von Jacques Offenbach, im Gegensatz zur Barcarolle aus Hoffmanns Erzählungen, dem Cancan aus Pariser Leben und dem Galopp aus Orpheus in der Unterwelt. Sie gehören auch zur Musikauswahl des Glockenspiels im Kölner Rathausturm. Jeden Tag um 18 Uhr erklingen Offenbachs weltberühmte Melodien als Hommage für den berühmten Sohn der Stadt, dem auch Richard Wagner seine Anerkennung nicht versagte, als er 1861 reimte: »O wie süß und angenehm, und für die Füße so recht bequem! Krak! Krak! Krakerakrack! O herrlicher Jack von Offenback!« Jürgen Gauert

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BIOGRAPHIEN

Sabine Devieilhe Die Sopranistin Sabine Devieilhe studierte zunächst Musikwissenschaft und Cello, später dann Gesang in Paris. 2011 erhielt sie den Ersten Preis am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse. Sie studierte bei Jocelyne Chamonin, Martine Surais, Pierre Mervant, Malcolm Walker sowie bei Kenneth Weiss, Anne Le Bozec, Susan Manoff und Olivier Reboul. Auf der Opernbühne gab Sabine Devieilhe ihr Debüt als Lucia in Le viol de Lucrèce von Benjamin Britten am CNSM in Paris, gefolgt von Lauretta in Puccinis Gianni Schicci und Yniold in Debussys Pelléas et Mélisande beim Festival Messiaen. Die Begegnung mit Jean-Claude Malgoire und Alexis Kossenko führte sie zum Barockrepertoire von Rameau bis Bach, mit dem sie unter anderem in Utrecht, bei Festivals in Brügge, am Atelier Lyrique in Tourcoing und am Pariser Théâtre des Champs-Elysées zu hören war. Als Amina in Bellinis La Sonnambula war sie auch schon mit Belcanto-Repertoire zu erleben. Der Erfolg ihrer ersten Engagements führte zu weiteren Einladungen. So trat sie mit dem Orchestre National d’Île de France, dem Orchestre de Paris, den Solisten des Orchestre National de Montpellier und an der Opéra Royal de Versailles auf. Beim Festival in Aix-en-Provence debütierte sie im Sommer als Serpetta in Mozarts La Finta Giardiniera. Daneben trat sie bei einem Mozart-Konzert mit Les Ambassadeurs und Alexis Kossenko auf und gab in der Titelrolle von Delibes’ Lakme ihr Debüt an der Opéra de Montpellier. Sabine Devieilhe ist Mitglied in verschiedenen Ensembles, darunter Pygmalion und Les Cris de Paris, und verfügt über ein breites Repertoire von alter bis zu zeitgenössischer Musik. Als Liedsängerin tritt sie in Recitals regelmäßig mit Anne Le Bozec auf. In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu hören.

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Ann Hallenberg Die schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg tritt regelmäßig in ganz Europa und den USA unter namhaften Dirigenten auf, unter anderem in Opernhäusern wie der Mailänder Scala, La Fenice in Venedig, dem Teatro Carlo Felice in Genua, dem Teatro Real in Madrid, dem Theater an der Wien, dem Opernhaus Zürich, dem Théâtre des Champs-Elysées und der Opéra National in Paris; ferner in den Häusern in Straßburg, Lyon, Bordeaux und Monaco, an der Netherlands Opera Amsterdam, an der Vlaamse Opera in Antwerpen, an der Bayerischen Staatsoper München, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Stuttgart, der Norwegian National Opera, der Royal Swedish Opera und am Drottningholms Slottstheater in Stockholm. Das Repertoire von Ann Hallenberg umfasst eine große Anzahl führender Rollen in Opern von Rossini, Mozart, Gluck, Händel, Vivaldi, Monteverdi, Purcell, Bizet und Massenet. Ebenso präsent wie auf der Opernbühne ist sie auch im Konzertsaal. Ihr Repertoire reicht hier von der Musik des frühen 17. Jahrhunderts über Mozart, Beethoven, Berlioz, Mahler, Martin und Chausson bis hin zu zeitgenössischen Werken von Franz Waxman und Daniel Börtz. Zuletzt war sie als Narvès in Carl Heinrich Grauns Montezuma an der Staatsoper Berlin zu sehen, als Ottavia in Monteverdis L’Incoronazione di Poppea in Lille und Dijon, in Madrid als Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice sowie in der Titerolle von Vivaldis Juditha Triumphans in Beaune; außerdem in der Alt-Rhapsodie von Brahms in Krakau, in Mendelssohns Elias in Leipzig und Warschau sowie mit Arien von Händel, Porpora, Broschi, Giacomelli und Leo in Venedig, Brüssel, Rom, Stockholm, Lorient, Köln und Herne. Von Ann Hallenberg liegen Einspielungen u. a. mit Vivaldi- und Händel-Arien vor. Bei uns war Ann Hallenberg zuletzt im Mai dieses Jahres zu hören.

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Paul Gay Nach Abschluss seines Studiums am Konservatorium in Paris setzte Paul Gay seine Gesangsausbildung bei Kurt Moll an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort. Nachdem er verschiedene internationale Wettbewerbe gewonnen hatte, erhielt der Bassbariton 1997 ein Engagement an der Oper Osnabrück. Zwischen 2000 und 2003 sang er verschiedene Partien an der Opéra National in Lyon – darunter die Rollen des Basilio in Rossinis Il barbiere di Siviglia, Colline in Puccinis La Bohéme und Rangoni in Mussorgskys Boris Godunow. An der Opéra Royal de Wallonie interpretierte er zudem den Ferrando in Verdis Il Trovatore. 2004 gab er sein Debüt beim Glyndebourne Festival, 2005 bei den Salzburger Festspielen. 2009 war Paul Gay als König in der Uraufführung von Philippe Boesmans Yvonne, Princesse de Bourgogne in Paris und Wien zu hören. In der letzten Spielzeit führten ihn zahlreiche Projekte nach Paris, so als Mephisto in Gounods La Damnation de Faust, als Des Grieux in Massenets Manon, als Capellio in Bellinis I Capuleti e i Montecchi und als Nilakantha in Delibes’ Lakme. In Frankfurt und Brüssel war er als Golaud in Debussys Pelléas et Mélisande zu sehen. Weitere Auftritte hatte er als Nick Shadow in Strawinskys The Rake’s Progress, als Don Inigo in Ravels L’heure espagnole in Glyndebourne sowie als Le Fauteuil und L’Arbre in L’enfant et les sortilèges unter der Leitung von Seiji Osawa in Japan. Paul Gay sang unter der Leitung von Dirigenten wie Ivan Fischer, William Christie, Maurizio Benini, Semyon Bychkov, Evelino Pido, Emmanuelle Haïm, Carlo Rizzi und Paolo Carignani. Er verkörperte Rollen in Produktionen von Willy Decker, Luc Bondy, Peter Stein, Richard Jones, Jean Marie Villegier, Peter Mussbach und Achim Freyer. In der Kölner Philharmonie ist er zum ersten Mal zu Gast.

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Les Musiciens du Louvre Grenoble Das 1982 von Marc Minkowski gegründete Ensemble Les Musiciens du Louvre Grenoble spielt Repertoire des Barocks, der Klassik und der Romantik auf Originalinstrumenten. Seit dreißig Jahren hat das Ensemble durch seine Interpretation der Werke von Händel, Purcell und Rameau neue Maßstäbe gesetzt. Auch seine Aufführungen von Haydn und Mozart und neuerdings Bach und Schubert fanden große Beachtung. Seine Interpretationen der französischen Musik des 19. Jahrhunderts wie etwa Les nuits d’été oder Harold en Italie von Berlioz, Bizets L’Arlésienne oder Massenets Cendrillon fanden ebenfalls viel Anerkennung. Zu den jüngsten Opernerfolgen des Ensembles zählen Händels Alcina an der Wiener Staatsoper, Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen, Mozarts Idomeneo beim Festival von Aix-en-Provence, während der Mozartwoche Salzburg und beim Musikfest Bremen, wo das Orchester seit 1995 regelmäßig auftritt. 2012, im Jahr seines dreißigjährigen Bestehens, gastierten die Musiciens du Louvre Grenoble an der Berliner Staatsoper mit Händels Il Trionfo del Tempo e del Disinganno. Nach der Einspielung sämtlicher SchubertSinfonien im Wiener Konzerthaus ging das Ensemble mit Bachs 21

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Matthäus-Passion auf Europa-Tournee. Im Rahmen des Atelier des Musiciens du Louvre Grenoble wirkt das seit 1996 in Grenoble ansässige Ensemble dabei mit, der klassischen Musik auf vielfältige Weise ein neues Publikum zu erschließen. Les Musiciens du Louvre Grenoble werden von der Stadt Grenoble, vom Conseil Général de l’Isère, der Région Rhône-Alpes und dem Ministère de la Culture et de la Communication (DRAC Rhône-Alpes) unterstützt. Bei uns waren sie zuletzt im Dezember 2010 zu Gast.

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Die Besetzung von Les Musiciens du Louvre Grenoble Violine I Thibault Noally Lisamarie Vana Bérénice Lavigne Heide Sibley Laurent Lagresle Julien Vanhoutte Geneviève Staley-Bois Karel Ingelaere Caroline Lambelé Remi Rière

Flöte Florian Cousin Jean Brégnac Pierre Dumail Piccolo   Oboe Stéphane Morvan Vincent Arnoult   Klarinette François Miquel Ana Melo   Fagott David Douçot Nicolas André   Horn Konstantin Timokhine Yannick Maillet Camille Lebrequier Pierre Rougerie   Trompete Serge Tizac Jean-Baptiste Lapierre   Posaune Yvelise Girard Nicolas Grassart Fabien Dornic   Tuba Marc Girardot   Pauke David Dewaste   Harfe Aurélie Saraf

Violine II Nicolas Mazzoleni Mario Konaka Pablo Gutierrez Ruiz Alexandra Delcroix Vulcan Maximilienne Caravassilis Agnieszka Rychlik Claire Sottovia Cécile Mille   Viola David Glidden Marco Massera Joël Oechslin Michel Renard Nadine Davin   Violoncello Eléonore Willi Vérène Westphal Aude Vanackère Pascal Gessi Elisa Joglar   Kontrabass Clotilde Guyon Gautier Blondel Roberto de Fernandez  

Schlagwerk Sylvain Bertrand  Eriko Minami

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Marc Minkowski Nach seiner Ausbildung als Fagottist wandte Marc Minkowski sich sehr früh dem Dirigieren zu, das er unter anderen bei Charles Bruck in den USA erlernte. Im Alter von neunzehn Jahren gründete er Les Musiciens du Louvre, ein Ensemble, das am Wiederaufleben der Barockmusik aktiv beteiligt war und mit dem Minkowski sowohl das französische Repertoire als auch Händel neu erschloss, bevor er sich Mozart, Rossini, Bizet, Offenbach und Wagner zuwandte. Mit seinem Orchester, aber auch anderen Klangkörpern, gastierte Minkowski in ganz Europa, etwa in Salzburg, Brüssel, Aix-en-Provence und Zürich oder beim Musikfest Bremen, mit dem Les Musiciens du Louvre Grenoble seit 1995 eine enge Partnerschaft verbindet. Regelmäßig erscheint Marc Minkowski auf den Spielplänen der Pariser Oper und des Théâtre du Châtelet. Gastspiele führten ihn nach Venedig, Moskau, Berlin, Amsterdam und Wien. 2008 wurde Marc Minkowski zum musikalischen Leiter der Sinfonia Varsovia ernannt. Regelmäßig ist er jedoch auch bei anderen großen Sinfonieorchestern zu Gast. Sein Repertoire weitet sich immer mehr auf Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Ravel, Strawinsky, Lili Boulanger, Albert Roussel, John Adams, Henryk Mikołaj Gorecki oder Olivier Greif aus. Neben häufigen Auftritten in Deutschland – mit der Staatskapelle Dresden, den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, verschiedenen Münchner Orchestern – leitete er bisher auch das Los Angeles Philharmonic, die Wiener Symphoniker, das Mozarteumorchester, das Cleveland Orchestra, das Mahler Chamber Orchestra, das Swedish Radio Symphony Orchestra, das Orchestre National du Capitol de Toulouse, das BBC Symphony Orchestra, das Orchester des Mariinsky Theaters St. Petersburg, das Finnische Radio-Sinfonieorchester Helsinki und schließlich das neu gegründete Qatar Philharmonic Orchestra. Bei uns dirigierte er zuletzt im Oktober das Mahler Chamber Orchestra.

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KÖLNMUSIK-VORSCHAU

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Igor Strawinsky Geschichte vom Soldaten

18:00 Neujahr

Konzert für Kinder ab 10 Andrea Noce Noseda Erzähler Andreas Manz Soldat Dimitri Teufel Masha Dimitri Prinzessin

Kit Armstrong Klavier Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Clemens Schuldt Dirigent

Mitglieder der Berliner Philharmoniker Alexander Bader Klarinette Markus Weidmann Fagott Guillaume Jehl Trompete Stefan Schulz Posaune Peter Riegelbauer Kontrabass Christoph Streuli Violine Jan Schlichte Schlagzeug Stanley Dodds Musikalische Leitung

Neujahrskonzert Joseph Haydn Sinfonie G-Dur Hob. I:8 »Le Soir« Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 459 »2. Krönungskonzert« Paul Hindemith Kammermusik Nr. 2 op. 36,1 für Klavier und 12 Solo-Instrumente

Dimitri Regie, Bühnenbild Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«

ohne Pause | Ende gegen 16:20 Kinder-Abo 3

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20:00 Filmforum

20:00

Valer Barna-Sabadus Countertenor Pavel Serbin Viola da Gamba Olga Watts Cembalo Axel Wolf Laute

Der Taktstock Musikdokumentation, D 2010 Regie: Michael Wende »Der Taktstock« ist ein mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter, humorvoller, experimenteller Dokumentarfilm rund um den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb 2010. Der Film macht klar, warum der Jahrhunderte alte Furor um Dirigenten völlig berechtigt ist – auch wenn Herbert Feuerstein als Zeichentrick-Figur des Taktstockbauers immer wieder deutlich macht, dass ein Orchester gar keinen Dirigenten braucht. Schließlich kann es auch ohne spielen.

Werke von John Dowland, Henry Purcell, Maurice Greene und Georg Friedrich Händel Es ist schon der geradezu lyrisch anmutende Name, der bei Valer BarnaSabadus aufhorchen lässt. Es ist aber natürlich die Faszination seiner Stimme, die einen fesselt, wenn der aus Rumänien stammende Countertenor die Musik der großen Komponisten des Barock zu voller Blüte entfaltet und mit Werken von John Dowland den wohl bedeutendsten Liedkomponisten der Spätrenaissance feiert.

Regisseur Michael Wende wird im Anschluss an die Vorführung über den Film und dessen Entstehung sprechen.

Die Kunst des Liedes 3

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Karten an der Kinokasse

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IHR NÄCHSTES ABONNEMENT-KONZERT

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Februar 20:00

Karnevalistische Matinee zugunsten des Kölner Rosenmontagszuges

Ensemble, Chor und Orchester der Staatsoperette Dresden Ernst Theis Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval

Désirée Nick Präsentation Johann Strauß Carneval in Rom (1873) Operette in drei Akten. Libretto von Josef Braun, Richard Genée und Max Steiner nach der Komödie »Piccolino« von Victorien Sardou

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David Fray Klavier

Konzertante Aufführung

Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846 – 869 (Auswahl)

Operette und … 3

Sieben Toccaten für Klavier BWV 910 – 916 (Auswahl) Partita für Klavier c-Moll BWV 826 aus Klavierübung I 19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz Piano 4

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23 20:00

Orchestra of the Age of Enlightenment Sir Simon Rattle Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 und C-Dur KV 551 »Jupiter-Sinfonie« 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder Klassiker! 3

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Sabine Meyer Klarinette

Foto: EMI Classics/Thomas Rabsch

Radio Symphonieorchester Wien Cornelius Meister Dirigent

Dienstag 29. Januar 2013 20:00 Richard Strauss Don Juan op. 20 TrV 156 Tondichtung für großes Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Béla Bartók Konzert für Orchester Sz 116

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Als musikalische Nachfahrin des Uraufführungs-Klarinettisten Anton Stadler spielt die »Königin des guten Tons« Sabine Meyer einmal mehr Mozarts Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur. Ihr zur Seite steht das Orchester des Österreichischen Rundfunks: das Radio Symphonieorchester Wien unter der Leitung seines preisgekrönten, jungen Chefdirigenten Cornelius Meister.

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Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de

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Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Marco Borggreve S. 24; Sander Buyck S. 21; Marianne Rosenstiehl S. 20; Jen Supaph S. 18 Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

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Samstag 12. Januar 2013 20:00

Stanley Kubrick

2001: Odyssee

im Weltraum

GB 1968, Original mit deutschen Untertiteln

NDR Chor NDR Radiophilharmonie Frank Strobel Dirigent koelner-philharmonie.de

Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums)

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Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung)

Philharmonie-Hotline 0221 280 280

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