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Richtig! Mein Name ist Agnes Eibensteiner und ich bin seit Jänner mit 25 Stunden in ... Renovierung eines Jugendraums, eine Promotionaktion für Fair Trade ...
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Servus Magazin der Katholischen Jugend Salzburg

Nr. 12 / Februar 2010

Thema: Glaubenskrise

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Liebe Leserinnen, liebe Leser! In einer Krise – egal, welcher Art diese auch immer ist - befindet man sich keineswegs gerne. Unangenehm also, dass immer häufiger von einer Glaubens- und Kirchenkrise die Rede ist. Viele negative Aussagen über die Kirche, die besorgniserregende Zahl an Kirchenaustritten im letzten Jahr und die ernüchternden Ergebnisse der PGR-Studie verstärken den Eindruck der Krise. Was aber Krisen auch so mit sich bringen, ist, dass über sie geredet wird. Egal ob nun in den Medien, privat im Kreis von FreundInnen oder in etwaigen (kirchlichen) Sitzungen. Es wird über die Situation und über die Krise gesprochen. Oftmals entstehen daraus Aktivitäten, die dem aktuellen Zustand entgegentreten und auch eine Wende in die richtige Richtung vorgeben können. Es ist also an der Zeit, für eine Wende einzutreten. Viele Aussagen von jungen Menschen zeigen, dass diese Wende auch gewünscht ist. „Wir träumen von einer Kirche, die aus dem Dreck gezogen wird“, so etwa formulierten es Jugendliche bei der Lichtnacht der Jugend im Dom. „Ich bleibe, weil man doch nicht einfach abhauen kann, wenn man mal mit etwas nicht einverstanden ist! Ich finde nicht alles gut, was die katholische Kirche tut, aber deshalb einfach zu verschwinden, ist feige! Ich will bleiben und das verbessern, wo ich bin!“ So äußert sich Katharina (18) auf der Homepage „aufbauen-statt-abhauen.at“ und begründet damit ihr Bleiben in der Kirche. Kirche ist den Jugendlichen also nicht egal, aber sie wünschen und fordern Änderungen. Hierfür sind sie auch bereit, ihren Beitrag zu leisten. Sie und wir alle können einen Beitrag dazu leisten. Mit diesem Heft wollen wir einen kleinen Schritt gehen. So wünsche ich nun viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, dass dieser eine Schritt viele weitere Schritte folgen lässt.

Michaela Freudl

für den Vorstand der KJ Salzburg

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THEMA Glaubenskrise

Hauptartikel: Woran glauben Jugendliche heute? Thema: „Aus der Traum? – Jugend und Kirche“ Bericht über die Podiumsdiskussion Praxis: „Da ist ein Jugendlicher in der Kirche! Warum?“ Glaubens- und Kirchenkrise aus der Sicht des Salzburger Jugendseelsorgers Josef Pletzer

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Interviewt… Was glaubst du? Was sagt die Bibel? Jugend und Glaubenskrise?

METHODENBAUSTEINE

KJ stellt vor... Volxbibel

Praxistipps Und wo ist die Jugend? Jugendarbeit in der Pfarre erfolgreich gestalten.

Film- und Buchtipps zum Thema

Methoden Ich glaube ich zweifle. Bausteine zu Gottesbilder, Mein Glaube Liturgie Gottesdienstbausteine zur Begegnung mit deinem inneren Gottesbild

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Texte & Gebete zum Thema

VERANSTALTUNGEN & NEWS der KJ

KJ & Schule Lichtnacht der Jugend

Angebote für dich Veranstaltungskalender zum Herausnehmen! Veranstaltungs-Vorschau Osterangebote, Jugendwallfahrt, Israelreise News Rückblick

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Woran glauben Was sagen Studien hat ein nahes Verhältnis zu Gott. 52 Prozent glauben, dass Gott sie liebt, 30 Prozent geben an, zu Gott eine innige Beziehung zu haben und 46 Prozent glauben, dass Gott sich mit jedem Menschen persönlich befasst. Ein nur ganz kleiner Teil der Jugendlichen hat allerdings angegeben, die eigenen Kinder zum Glauben erziehen zu wollen.

Gottesfreundliche Religionslosigkeit

stitut für Praktische Theologie an der Universität Wien durchgeführt wurde, ist der Bereich „Religion und Ethik“.

Ich glaube an Gott, bin aber nicht religiös

„Religion ist ein Fehler der Evolution“ - so ein im Rahmen der Sinus-Milieu-Studie U27 „Wie ticken Jugendliche?“ befragter 16-jähriger Jugendlicher. „Ich glaube zwar schon an Wiedergeburt und alles, bin sogar überzeugt davon. Aber mit Gottesdienst, Papst und dem ganzen Kult kann ich nicht wirklich viel anfangen“, so eine weitere Befragte der Studie. Spätestens nach solchen Aussagen glaubt man fest, dass Glaube, Kirche, Religion und Jugend nicht zueinander passen. Doch lohnt es sich, einen zweiten Blick zu wagen und die Sache ein bisschen differenzierter zu betrachten.

Soziologischer Befund

Von Juli bis September 2006 wurden 1.231 österreichische Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren zu ihren Einstellungen zu den Themen Familie, Schule, Arbeitswelt, Freizeit, Geschlechtsidentität und Religion befragt. Die Ergebnisse wurden in der Jugendwertestudie „Lieben – Leisten – Hoffen“ zusammengefasst. Ein wesentlicher Teil der Studie, die vom Österreichischen Institut für Jugendforschung gemeinsam mit dem In-

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Religion im Unterschied zur Politik seit der ersten derartigen Studie 1990 für Jugendliche wieder interessanter wird. Über 40 Prozent halten Religion für einen „sehr wichtigen“ oder „wichtigen“ Lebensbereich – doppelt so viele wie im Jahr 2000. Als Gegenpol hat aber auch die Zahl jener, die Religion für „überhaupt nicht wichtig“ halten, signifikant zugenommen. Nur ein Drittel der Jugendlichen bezeichnet sich allerdings selbst als religiös (fast 70 Prozent glauben demgegenüber an Gott). Ein nur sehr geringer Teil besucht regelmäßig den Gottesdienst, Feiern in der Gemeinschaft ist gerade für christliche Jugendliche kein Thema mehr. Nur 5,4 Prozent der christlichen Jugendlichen besuchen einmal wöchentlich den Gottesdienst – im Unterschied zu 34,8 Prozent der muslimischen Jugendlichen, die wöchentlich das Freitagsgebet besuchen. Ein großer Teil aller befragten Jugendlichen

„Ich glaube an Gott, bin aber nicht religiös“ - so könnte man es mit den Worten eines Jugendlichen zusammenfassen. Diese seit 1990 aufgehende Schere zeigt zweierlei: Einerseits das Brüchigwerden von traditionell-kirchlich/konfessionell gebundener Religiosität und andererseits den Wandel des Gottesbildes sowie der subjektiven Religiositäten. Mit dem Begriff „religiös“ verbinden Jugendliche primär eine traditionelle, kirchlich-katholisch praktizierte Religiosität, die aber nur mehr eine Minderheit der Jugendlichen wirklich aus der Nähe kennt. Die Distanzierung bzw. Gleichgültigkeit gegenüber Religiosität ist also zum Großteil eine Konsequenz des gesamtgesellschaftlichen Entkirchlichungsprozesses. Junge Menschen wachsen in einer Gesellschaft auf, in der Religion keine alltäglich präsente Lebensrealität mehr ist, in die man automatisch hineinwächst. Hier wird eine große Tradierungskrise der Kirche sichtbar. Der Mangel an konkreten Orten gelebter Religiosität und die Erfahrungen junger Menschen von Ungerechtigkeit (in Schule, Arbeit, Gesellschaft, Politik) prägen die subjektiven Religiositäten. Jugendliche finden bei ihrer Sinnsuche selten Antworten in der Institution Kirche – nur ein Fünftel spricht ihr Kompetenz in moralischen Fragen zu. Die Kirchen selbst sind also angefragt, ob das, was sie und wie sie

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es weitergeben, noch einen Bezug zum konkreten Leben junger Menschen hat. Die AutorInnen der Studie beschreiben die Krise so: „Wo die Diskrepanz zwischen Lebensdeutungen, Wertvorstellungen und konkreter Lebensführung zwischen dem ‚normalen‘ Leben, also dem, was gesellschaftlich als selbstverständlich gilt, und dem, was im Lebensbereich Religion konkret gelebt und erfahren wird, allzu groß wird, ist eine konsequente im Alltag praktizierte religiöse Lebensweise nur mehr für eine Minderheit anziehend – und möglich.“ (Seite 149)

Widersprüchliche Gottesbilder

Obwohl sich also viele Jugendliche nicht als religiös bezeichnen, lässt sich daraus nicht der Verlust religiöser Fragen und Interessen ableiten. 69 Prozent der Befragten geben an, an Gott zu glauben. Entkirchlichung bedeutet also nicht grundsätzlich Gottesverlust. In einer Zeit, in der Leistungsdruck und Modernisierungsstress stark zunehmen, wird „Gott“ Platzhalter für die Sehnsucht nach besserem Leben und Ausdruck für die Suche nach lebensrelevantem, erfahrbarem „Sinn“. Die genauere Analyse zeigt, dass das Gottesbild junger Menschen aber höchst widersprüchlich und gebrochen ist, was ausdrückt, dass dahinter bei der Mehrheit der Jugendlichen starke Unsicherheiten und die Frage, ob es Gott wirklich gibt, stecken. „Wenn es Gott denn gibt, dann liebt er mich und alle Menschen.“ So könnte man die sehnsüchtige Frage als Leitmotiv zusammenfassen.

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und andere Untersuchungen dazu?

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Jugendliche heute?

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Glaubensfragen wahrgenommen zu werden. Wichtig für ihr ’Personal’: Wer junge Menschen auf ihrem Glaubensweg begleitet, muss sie zuallererst mögen – inklusive allem Unfertigen – und Bescheid wissen um die verschiedenen „Welten“: die eigene, die junger Menschen und die Gottes. Er oder sie braucht ein gutes Gehör, um auch Ungesagtes wahrzunehmen, und besonders die Sehnsucht nach einem gelungenen Leben. Glaubwürdigkeit, Echtheit, Verbindlichkeit in der Beziehung und Geduld gehören auch dazu; genauso Auseinandersetzungen, denn nur Ja und Amen zu sagen, hilft nicht weiter. Oft sind Fragen besser als vorschnelle Antworten. Quellen: - Christian Friesl, Ingrid Kromer, Regina Polak (Hg.): Lieben – Leisten – Hoffen. Die Wertewelt junger Menschen in Österreich, Wien 2008 - Regina Polak: Gott hängt in der Luft – Wandel im Lebensraum Religion bei jungen Menschen, in: couleur. Zeitschrift des Mittelschüler-Kartell-Verbands, Ausgabe 04/07, S. 4-7 - Presseinformation des ÖIJ vom 8. Juli 2008 zur Österreichischen Jugendwertestudie - Bund der deutschen katholischen Jugend & Misereor (Hg.): Wie ticken Jugendliche? Sinus-Milieu-Studie U27, Düsseldorf 2007

zur Person Magdalena Reinthaler Theologin und Referentin im Netzwerk Jugendpastoral der Katholischen Jugend Österreich

Berührungspunkte

Diese Sehnsucht junger Menschen nach erfülltem Leben und Sinn zeigt sich auch in der hohen Bedeutung von religiösen Feiern und Ritualen anlässlich von Heirat, Geburt und Tod: 73% der befragten Jugendlichen halten eine religiöse Feier bei einer Geburt für wichtig, 70% bei einer Heirat und 79% bei einer Beerdigung. Diese Anlässe und Orte kann und soll Kirche nutzen, um bei jungen Menschen wieder als kompetente und ernst genommene Ansprechpartnerin in Lebens-, Sinn- und

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Thema: Glaubenskrise ü iM em No

Aus der Traum?

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Jugend und Kirche

Am 26. November fand im Jugendzentrum YoCo eine Diskussion zum Thema „Aus der Traum? – Jugend und Kirche“ als Folgeveranstaltung zur Lichtnacht der Jugend statt. Am Podium saßen Dr. Matthäus Appesbacher, der die Lichtnacht veranstaltete, der Jugendleiter Andreas Eder, Religionslehrerin Mag. Kerstin Kordovsky, Doris Witzmann, Präsidentin der KA, und ich, Noemi Müller – Schülerin. Unter der Moderation von Simon Ebner, Vorsitzender des Bereichs Jugend der KA, wurde von Anfang an hitzig diskutiert. Auch das Publikum brachte sich nach der ersten Runde, in der wir am Podium unsere Träume formulierten, intensiv ein. Viele Themen wurden vor allem durch die Jugendlichen, die zahlreich vor allem durch Schüler aus dem Borromäum vertreten waren, angesprochen. Wir diskutierten über die überholte Sprache, über die Tabuisierung bestimmter Themen, aber auch die Stellung der Frau und der Jugendlichen. So beklagten sich mehrere Jugendliche, dass sie zwar versuchten, sich in ihrer Gemeinde zu engagieren, da sie aber nie irgendeinen Dank erhielten, ihnen teilweise sogar Ablehnung entgegenschlug, verloren sie die Lust. Auch ich beklagte, dass man sogar bei der Lichtnacht das Gefühl hatte, dass der Künstler im Mittelpunkt stehe, was mir auch meiner Meinung nach Dr. Appesbacher gleich bestätigte. Aus dem Publikum wurde auch angemerkt, dass man als Laie eigentlich nichts verändern könne, wobei auch gesagt wurde, dass vor allem die Jugendlichen den Mut nicht verlieren dürfen. Obwohl wir die vorgesehene Zeit schon längst überschritten hatten, hätten wir wohl noch Stunden weiterdiskutiert, wenn Simon Ebner uns nicht irgendwann unterbrochen hätte. Da Erzbischof Kothgasser aus gesundheitlichen Gründen leider absagen musste, werden wir ihm die „Ergebnisse“ der Diskussion übergeben. Für mich persönlich ist das Thema natürlich in einer Weise allgegenwärtig. Schließlich

bin ich in meinem Freundeskreis wohl die Religiöseste. Doch auch ich habe meine Probleme mit der Kirche. Meiner Meinung nach ist sie einfach nicht mehr zeitgerecht, was sicher ein Problem für viele Jugendliche ist, da wir mit vielem einfach nichts mehr anfangen können. Wobei wir, wie schon erwähnt, eigentlich nichts ändern können. Denn wenn man seine Meinung offen sagt, wie zum Beispiel im Rahmen der Lichtnacht, muss man schon fast Angst haben, dass man mit irgend jemandem Probleme bekommt. Und das trägt alles dazu bei, dass man sich als Jugendlicher immer rechtfertigen muss, wenn man auch nur im Entferntesten religiös ist oder mit kirchlichen Einrichtungen zu tun hat. Die Lichtnacht der Jugend wäre da vielleicht sogar ein richtiger Anfang gewesen, da wir da nach unseren Träumen gefragt wurden. Doch wurde den Jugendlichen hier viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl alle hart an ihren Präsentationen gearbeitet hatten, und das frustriert. Obwohl die Veranstalter den ganzen Tag noch nach Ersatz gesucht haben, erklärte sich auch keiner von der „Amtskirche“ bereit, der Diskussion statt des Erzbischofs beizuwohnen, was auch etwas heißt. Irgendwann muss die Kirche meiner Meinung nach jedoch einen Schritt auf die Jugendlichen zu machen und sich öffnen, denn wir sind schließlich auch ihre Zukunft. Trotzdem ich also selber in einigen kirchlichen Bereichen sehr engagiert arbeite und meinen Glauben (und mit ihm oft auch die Kirche) anderen gegenüber stark verteidige, bin ich derzeit eher von ihr enttäuscht. Nun hoffe ich also, dass sich nach all der Arbeit doch noch etwas bewegt und wir, die Jugendlichen und die Kirche, in einen Dialog kommen.

zur Person Noemie Müller (17) Schülerin des Akademischen Gymnasiums, Jugendvertreterin im Jugendzentrum YoCo

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Thema: Glaubenskrise J os e Pl ef

Da ist ein Jugendlicher in der Kirche!

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Warum?

Kirche und Disco

Pfarrer Joe, wie er von Jugendlichen genannt wird, aus Hartberg in der Steiermark feiert in der Disco einen Wortgottesdienst. Die großen Medien berichten durchwegs positiv. Es gibt auch zahlreiche Diskussionen. In Wien feiert der Jugendbischof für Österreich Stephan Turnovszky eine Discomesse im Rahmen der „Find Fight Follow“Jugendgottesdienste – der größten ihrer Art in Österreich. Die Jugendlichen sind begeistert. Auch hier Diskussionen! Folglich machte ich mich auf den Weg in das Nachtleben – mit Blick auf das Besondere, das Jugendliche in einer Disco finden. Vielfältige Musik – so bunt wie die Jugendlichen, Lichtershows, Nebelmaschinen, Tanz – einzeln – zu zweit – in der Gruppe, ausgelassene Stimmung, verliebte Pärchen, Alkohol,… und das bis in den frühen Morgen (um fünf war die Disco immer noch voll, es kamen immer noch Leute) und als Abschluss irgendwo ein Frühstück mit FreundInnen. Am Sonntag wird geschlafen und am Abend geht man vielleicht noch ins Kino.

Der Mehrwert des Glaubens

Wenn nach der Ministrantenzeit, der Firmung oder der Zeit in den Jugendgruppen die jungen Leute die Kirche für eine Zeit verlassen, stellen wir uns viele Fragen. Warum? Was haben wir falsch gemacht? Haben wir Antworten auf nicht gestellte Fragen gegeben oder keine Antworten gegeben? Ist die Jugend schlechter geworden? Was bietet die Disco, was die Kirche nicht bietet? Welche neuen Wege müssen wir gehen? Was können wir tun? Wo setzen wir an? Diese Fragen können wohl viele von uns fortsetzen! Was ist der Mehrwert des Glaubens? In Krisensituationen erfährt man es am leichtesten, auch bei Gemeinschaftsveranstaltungen – aber im Alltag?

Mögliche Diskussionspunkte – Lösungsansätze?

- Der Jugend Raum geben! Wo haben unsere Jugendlichen in unseren Pfarren, in unseren Gemeinden Räume, um sich zu entfalten (Jugendraum,

Freizeitanlage, Orte zum Chillen,…)? Stören sie nicht oftmals die anderen Menschen? Vieles wird für Stadt- und Gemeindeverschönerung gemacht, was wird für die Jugend gemacht? - Die Jugend mitreden lassen! Jugendliche bringen immer wieder neue Ideen, wollen manches anders probieren und umgestalten. Lassen wir das zu oder bringen wir Argumente wie: Das hat es noch nie gegeben. Da könnte ja jeder kommen. Wo würden wir da hinkommen? oder: Das haben wir auch schon probiert. Die verstehen ja sowieso nichts! … Hören wir auf die Jugendlichen - wie es dem Abt eines Benediktinerklosters auch geraten wird, immer auch den jüngsten Mitbruder zu Entscheidungen zu befragen? Erlauben wir den Jugendlichen Erfolge, aber auch Misserfolge zu machen! Stehen wir ihnen zur Seite?!

abgeschnitten sein vom Glauben – Ziel ist es, die Lebensspuren und Glaubensspuren der Jugendlichen zusammenzuführen.

Mein Ziel war es, Ermunterungen zu geben, damit ihr die Themen der Jugendlichen immer wieder neu zur Sprache bringt und wir gemeinsam einen Weg finden, den Mehrwert des Glaubens uns selber bewusst und den Jugendlichen schmackhaft zu machen, „damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10b)!

- Der Jugend erzählen, was für uns der Mehrwert des Glaubens ist! Generationenübergreifende Gespräche können helfen, den Glauben zur Sprache zu bringen. Wo haben wir noch Räume, wo Jung und Alt miteinander reden? Wie reden miteinander? Frag ganz einfach: Erzähl mir von deinem Leben! - - Jugendliche nicht vereinnahmen! Wir haben nicht so viele Jugendliche, wie es sie früher gegeben hat! Das Angebot, das Jugendliche heute haben, ist enorm. Ist ein/e Jugendliche/r in der Gemeinde zu finden, stürzen sich viele auf ihn/sie – er/sie soll Vertreter/ in für die Jugend im PGR werden, in der Jugendgruppe dabei sein bzw. sie mit aufbauen, er/sie wird befragt über die Berufung usw. Geben wir auch Zeit und Raum, um sein zu dürfen, ohne etwas leisten zu müssen! - Wichtig ist natürlich eine jugendgerechte Liturgie. Auch hier gibt es viele Diskussionen – auch unter uns –, was das genau heißt. Aber das Leben, das die Jugendlichen erfahren, soll nicht

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interviewt... ...An was glaubst du? ...Was ist dir bei deinem Glauben wichtig? ...Woran zweifelst du? Was Jugendliche und junge Erwachsene in der Erzdiözese Salzburg glauben und woran sie zweifeln!

Petra (15), Mühlbach im Pinzgau Ich glaube an Gott. Aber nicht ganz, weil sich so viel widerspricht. Beim Glauben ist mir wichtig, dass man gemeinsam an eine Sache glaubt. Ich zweifle an den biblischen Geschichten, vor allem daran, wie es mit der Geburt Jesu wirklich zugegangen ist. Die Geschichte mit der jungfräulichen Empfängnis ist schon irgendwie unglaubwürdig.

Angela (20), Bramberg Das ist schwer zu formulieren. Ich glaube schon an Gott, kann ihn mir aber nicht irgendwie „vorstellen“. Er ist einfach da, für mich hat er keine bestimmte Gestalt. Er existiert eben einfach. Ich finde, Glaube ist immer etwas Individuelles, das jeder für sich selbst festlegen muss. Für mich heißt glauben nicht, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehen muss. Es ist einfach etwas, was in mir drinnen ist und sich je nach Situation unterschiedlich äußert. Ich zweifle an den Vorstellungen, die sich Religionen von Gott gemacht haben. Ich finde eben, dass man Gott nicht in irgendeine Gestalt zwingen kann. Er ist immer da, ich denke, er muss keine bestimmte Gestalt haben.

Susanne (15), St. Georgen und Sabrina (15), Oberndorf Ich glaube an Gott, das ist fix! An einen Gott der sich um die Menschen kümmert und ihr Schicksal lenkt. Ich glaube auch, dass er den Guten ihre Taten belohnt und die Bösen bestraft! Wenn mir mal was Trauriges passiert, irgendein Schicksalsschlag, dann wendet es sich danach wieder zum Guten und alles hat seinen Sinn gehabt! Ich glaube aber an eine Wiedergeburt hier auf dieser Welt – aber nicht als irgendein Ding, sondern als lebendiges Wesen! Woran ich auch noch ganz besonders Glaube ist an die Liebe – mit allem was dazugehört: Hochzeit, Kinder, ... In die Kirche gehen finde ich sehr wichtig, und ich gehe auch regelmäßig (aber nicht jede Woche) hin. Ich gehe gerne mit meiner Freundin gemeinsam und bei besonderen Anlässen (Feiertage, Begräbnisse, ...) natürlich auch. Für ganz wichtig halte ich die Sakramente – Taufe, Firmung, Hochzeit, ... die gehören unbedingt dazu! Auch Beten, wenn ich Sorgen habe ist für mich selbstverständlich. Was mir allgemein besonders wichtig ist – auch im Glauben ist „füreinander da zu sein“! Zweifel habe ich eher weniger. Am ehesten einige Geschichten aus der Bibel – so die Heilungen und so – die kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Und wie das bei Maria und dem Heiligen Geist war. Ich denke der Vater von Jesus war sicher der Josef ;-)

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Rupert (19), St. Andrä Ich glaube an einen dreifaltigen Gott, für dessen Dimension und Größe ich keinen Begriff habe. Seine Herrlichkeit und Güte, die unendliche Liebe und Barmherzigkeit ich jedoch jeden Tag neu erfahren darf! Bei meinem Glauben ist mir die persönliche Beziehung mit Gott wichtig. Nicht Glauben aus reiner Tradition sondern aus einer Freundschaft die weit reichender ist als jede menschliche Beziehung. Ich zweifle am Vertrauen der Menschen zu Gott. Ob der Mensch mit der Selbstzerstörung aufhören kann und sich seiner seelischen Existenz bewusst wird, in der man die Erfüllung der Sehnsüchte findet.

Thomää (17), Kufstein Ich glaube zwar an Gott, so wie die meisten Christen, jedoch glaube ich nicht an die Bibel. Ich glaube, jeder hat etwas, das für ihn Gott ist, etwas, an das er glaubt. Bei meinem Glauben ist mir wichtig, dass sich dieser auf etwas stützen kann, dass ich diesen frei leben kann ohne diskriminiert bzw. ohne zum Außenseiter gemacht zu werden. Es ist mir wichtig, dass ich mit meinem Glauben zufrieden bin, auch wenn andere nichts damit anfangen können. Ich zweifle daran, dass die Geschichten in der Bibel wahr sind, wenn man bedenkt, dass sie erst ca. 30 Jahre später aufgeschrieben wurden und wenn man daran denkt, dass sie sehr oft (falsch) übersetzt wurden.

Alexander (18), Sauerfeld Ich glaube an den dreifaltigen Gott und an ein Leben nach dem Tod. Das gibt mir die Sicherheit die ich benötige um ein unbeschwertes Leben zu führen. Bei meinem Glauben ist mir das Vertrauen sehr wichtig. Dass ich bei allem was ich tue begleitet werde und immer darauf hoffen kann, dass ich nicht allein bin. Ich zweifle eigentlich nicht an meinem Glauben. Denn ohne ihn wäre ich längst nicht so stark, wie ich es mit ihm bin.

Bernadette (25), Faistenau Ich glaube daran, dass ich niemals allein bin. Ich brauche keine Angst zu haben und bin mit meinen Problemen nicht allein, den es gibt jemanden der immer bei mir ist. Bei meinem Glauben ist mir die Gemeinschaft wichtig, denn Glaube verbindet. Gemeinsam können wir unsere Ideen einbringen und an einer jungen Kirche arbeiten. Ich zweifle an der Wirklichkeit. Wie wirklich ist die Wirklichkeit? (Paul Watzlawick) Sind wir den Anderen und uns selbst immer ehrlich?

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Was sagt die Bibel? ir fr. V

„…ohne dass seine Eltern es merkten!“

In Lk 2, 20-51 lesen wir, wie der mehr oder weniger pubertierende Jesus ausbüchst und im Gespräch mit den Schriftgelehrten im Tempel seinen eigenen Weg sucht. Der kleine Jesus ist hier nicht der brave und gehorsame Sohn. Mit seinen zwölf Jahren steht er kurz vor seiner Bar-Mizwa, seinem religiösen Mündig-Werden. Er will es genau wissen, wie es sich mit der Schrift und mit Gott verhält. Und ich stelle mir vor, dass er die Schriftgelehrten ordentlich ins Schwitzen gebracht hat und zwar nicht nur durch seine Fragen, sondern auch durch seine neue Sicht der Dinge. Und das Ganze muss so neu gewesen sein, dass sogar seine Eltern sehr betroffen waren. Jesus, unser Vorbild? Ja, unbedingt! Für mich heißt das, dass junge Menschen auf ihrer Suche den Glauben und die Glaubenden hinterfragen müssen. Und ich halte es da mit meinem Ordensgründer, dem Hl. Benedikt: „…weil oft der Herr einem Jüngeren offenbart, was das Bessere ist…“ (RB 3,3). Jede Zeit sucht ihre Zugänge zu Gott.

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In Joh 1, 35-41 wird uns die Begegnung Jesu mit seinen ersten Jüngern geschildert. Johannes der Täufer verweist zwei seiner Jünger auf Jesus, den Messias. Und die beiden gehen diesem Jesus sofort nach. Auf die Frage Jesu, was sie denn wollen, fragen sie scheinbar unbeholfen: „Meister, wo wohnst du?“ „Kommt und seht!“ ladet Jesus ein. Mir scheint, dass auch heute viele (junge) Menschen auf der Suche nach (Glaubens-) Vorbildern sind. Aufgabe von ChristInnen könnte es sein, wie Johannes der Täufer eine Wegweiserfunktion zu haben: die Richtung auf Jesus hin zu zeigen - nicht mehr und nicht weniger. Aber wichtiger in dieser Erzählung ist mir, dass Jesus die beiden Sucher einlädt, bei ihm zu wohnen. Es braucht den Lebensraum, an dem wir Glauben und Leben teilen können. Die Glaubenskrise der jungen Leute richtet sich meist mehr auf die Lebensführung derer, die ihnen vom Glauben erzählen. Das Lebensund Glaubenskonzept soll stimmig sein. „Sag´ mir, wie du lebst, und ich sag’ dir, dass du glaubst“, das wäre eine zu plumpe Folgerung. Aber das Überzeugtsein von der frohen Botschaft und die konkrete und authentische Ausformung im Leben können der oft beschworenen Glaubenskrise den Wind aus den Segeln nehmen. Kirche darf die Jugendlichen nicht fragen, was sie denn da wollen, im Sinne der Irrealität ihrer Wünsche. ChristInnen müssen sich an das Beispiel Jesu halten und fragen: „Was wollt ihr?“, im Sinne von „Was sucht ihr?“ Die Glaubenskrise der jungen Leute ist die reale und heilsstiftende Chance der Kirche.

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„Was wollt ihr?“

Impuls

Zugegeben, die Krise habe ich bekommen, als ich vor Wochen angefragt wurde, für das Servus zu schreiben. Leichtfertig habe ich zugesagt, zum Thema Bibel und Glaubenskrise von Jugendlichen zu schreiben: für mich eine wahre Herausforderung. Immer wieder habe ich nachgedacht, wie und wo ich ansetzen soll. Natürlich könnte man so große Gestalten wie Hiob und Jeremia bemühen. Die Bibel erzählt viele Geschichten von jungen Leuten und manchmal auch von Glaubenskrisen des Volkes Israel und der Jünger Jesu, aber den direkten Zusammenhang zwischen Jugend und Glaubenskrise stellt sie meines Wissens nie her. Bevor ich zwei Texte näher betrachte, möchte ich zwei Gedanken vorausschicken: Ich glaube, dass jede Krise eine Chance ist. Das Wort Krise bedeutet von seinem Ursprung her Unterscheidung. Sie hinterfragt und bringt das Wesentliche hervor. Ich glaube, dass weniger die Jugend eine Glaubenskrise, als vielmehr wir eingefleischte Christen eine Jugendkrise haben.

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Jugend und Glaubenskrise?

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- Wo habe ich meinen Glaubensraum? Wie schaut er aus? Mit wem kann ich ihn teilen?

- Wo habe ich meine feste Über

zeugung, die ich nicht hinterfragen lasse? Welcher neue Zugang zu Gott könnte mich vom Hocker hauen?

zur Person fr. Virgil Steindlmüller OSB, seit 2002 Benediktiner im Stift St. Peter Salzburg; Mitarbeit in der Citypastoralstelle „Offener HimmelInfopoint Kirche“

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Die KJ stellt vor...

www.volxbibel.de Bibel einmal anders!

Die Volxbibel ist nicht nur eine Bibelübersetzung, sondern auch ein interessantes Sprachexperiment und vor allem das erste Bibelprojekt weltweit mit Open Source Charakter. Martin Dreyer, Gründer der deutschlandweiten christlichen Jugendbewegung „Jesus Freaks“, initiierte dieses Experiment mit dem Hintergedanken, eine Bibel für das Volk zu schaffen. So wie Martin Luther die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte, um dieses Buch dem Volk näher zu bringen, will die Volxbibel eine Bibel in „Volxsprache“ sein. Martin Dreyer ist überzeugt, dass jeder Mensch eine hohe Kompetenz hat und sich in die Bibelübersetzungsarbeit einbringen kann. Deshalb wird die Volxbibel nicht von Professionellen, Gelehrten oder Intellektuellen geschrieben, sondern von und für alle! Jede/r kann sich an der Volxbibel beteiligen, vom Profi bis zum Laien ist jede/r herzlich willkommen. Auf www.volxbibel.de können Vorschläge, Änderungen, Anregungen,... gepostet werden. Interessierte können jederzeit mitdiskutieren und so zu einer lebendigen Bibelübersetzung, die sich ständig weiterentwickelt, beitragen. Alle Texte werden natürlich von Theolog/ innen und Pädagog/innen durchgesehen. Von Zeit zu Zeit werden die einzelnen Kapitel zusammengefasst und in Buchform gedruckt. Ziel ist es, eine Bibel zu haben, die für die Menschen verständlich ist. Eine Bibel, die die Sprache der Menschen heute beinhaltet. Natürlich wird diese Sprache beim einen auf Widerstand und beim anderen auf Begeisterung stoßen. Im Moment wird an der N.T. Volxbibel Version 4.0 gearbeitet, diese sollte 2010 auch in gedruckter Form erscheinen. Seit Anfang Jänner ist Band 2 vom Alten Testament (von Hiob bis Maleachi) fertig. Ab Mai sollte dieser im Handel sein, dann gibt es die ganze Bibel in „volxbiblisch“.

Hier eine Kostprobe aus der Volxbibel. Ostern einmal anders erzählt.

Jesus’ fettes Comeback

Mt 28,1-10 1 Ganz früh am Sonntagmorgen, als es gerade hell wurde, gingen Maria Magdalena und die andere Maria auf den Friedhof zum Grab. 2 Plötzlich bebte der Boden unter ihren Füßen, einer von Gottes Engeln erschien auf der Bildfläche und sprengte die Erde über dem Grab mit einem Blick einfach weg. Dann setzte er sich neben die Kuhle auf einen Stein und wartete dort. 3 Er leuchtete fast wie eine 5.000-WattHalogenlampe und seine Klamotten waren weiß wie Schnee. 4 Die Männer, die das Grab bewachen sollten, machten sich in die Hose vor Angst, sie schmissen sich auf den Boden und blieben total geschockt einfach liegen. 5 Der Engel blickte zu den zwei Frauen und sagte: „Ihr braucht keine Angst zu haben! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den sie hingerichtet haben. 6 Aber der ist nicht mehr hier! Genau wie er es angesagt hat, ist er wieder lebendig geworden. Ihr könnt euch die Stelle ruhig noch mal ansehen, wo er vorher gelegen hat. 7 Geht sofort zu seinen Freunden und erzählt denen, dass Jesus nicht mehr tot ist, sondern lebt. Er wird nach Galiläa gehen, er will dort noch mal mit euch zusammen sein. Das sollte ich euch ausrichten.“ 8 Völlig fertig rannten die Frauen vom Friedhof weg, aber auf der anderen Seite waren sie innerlich superglücklich. Möglichst schnell wollten sie seine Freunde finden, um denen zu erzählen, was sie gerade gehört hatten. 9 Als sie um die Ecke bogen, stand plötzlich Jesus vor ihnen. „Hallo, ihr zwei!“ sagte er. Die beiden legten sich nur platt vor ihm auf den Boden und fassten seine Füße an. 10 Jesus redete ihnen gut zu: „Entspannt euch! Jetzt geht erst mal zu meinen Jungs und richtet ihnen aus, dass wir uns in Galiläa treffen! Da bin ich dann für alle am Start.“

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Die Volxbibel



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Einverstanden? Gewöhnungsbedürftig? Cool? Furchtbar? … Hast du Anregungen, Wünsche, Kritik??? ... Diese kannst du jederzeit auf www.volxbibel.de und www. wiki.volxbibel.com loswerden. Vielleicht sind ja mehrere deiner Meinung!

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Filmtipp:

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Sous le Soleil de Satan

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(dt. Die Sonne Satans) Regie: Maurice Pialat Länge: 93 min. Frankreich 1926: Von Zweifeln geplagt steckt der katholische Dorfpriester Donissan in einer Sinnkrise. Eines Nachts begegnet er dem als Pferdehändler getarnten Satan, der ihm die Gabe schenkt, Vergangenheit und Zukunft eines jeden Menschen zu erkennen. Als Donissan auf die frühreife Mörderin Mouchette trifft, möchte er sie retten und treibt sie dabei noch weiter in die Verzweiflung. Der Film nach dem Buch von Georges Bernanos (1888-1948) erhielt 1987 die Goldene Palme von Cannes.

Dogma

Regie: Kevin Smith Länge: 128 min. Und Gott sprach: „Nehmt mich bloß nicht zu ernst.“ Und Kevin Smith antwortete: „Geht klar, Mann!“ Die ersten Proteste gegen diese Komödie gab es bereits vor der Premiere: KatholikInnen warfen dem Regisseur und Autor Kevin Smith Respekt- und Gottlosigkeit vor und hatten damit immerhin zur Hälfte recht. Denn Smith behandelt die heiligsten Themen völlig unorthodox. Ob es um Jesus geht (der hier schwarz ist), seine Ur-Ur-...-Nichte (die in einer Abtreibungsklinik arbeitet) oder die Erneuerung des Katholizismus (als Popspektakel) - gute Pointen zählen mehr als gute Sitten. Doch spätestens, wenn Gott (Alanis Morisette) sympathisch wie nie zuvor auf der Leinwand erscheint, ist es klar: Dies ist ein Werbefilm für die oberste Chefin und trotzdem brüllend komisch. Zwar ist die Geschichte etwas verwickelt: Zwei auf die Erde verbannte Engel, die die Menschheit verachten und im Konflikt mit Gott stehen, wollen in den Himmel zurückkehren, was verhindert werden muss, da sie sonst Gottes Fehlbarkeit beweisen und so das Universum auslöschen würden. Eine Katholikin mit Glaubenskrise (die noch dazu die letzte Nachfahrin Jesu ist) sowie die beiden Propheten Jay und Silent Bob sollen das unheilige Paar aufhalten...

Buchtipp: Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott

Originaltitel: The Shack Autor: William P. Young Macks jüngste Tochter ist vor Jahren entführt und wahrscheinlich umgebracht worden. Ihre letzten Spuren hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden, in deren Nähe die Familie auf einem Ausflug campierte. Jetzt erhält Mack rätselhafte Einladungen, die ihn aus seiner tiefen Depression reißen, in der er mit Gott über den Verlust hadert. Diese Einladungen locken ihn in die Hütte, wo er an einem bemerkenswerten Wochenende Gott „Vater“, Jesus und den Heiligen Geist persönlich trifft. Trotz seiner Zweifel lässt Mack sich auf diese Einladung ein. Eine Reise ins Ungewisse beginnt. In furiosen Dialogen mit Gott über das Böse und den Schmerz in der Welt kommt Mack zu einem neuen Verständnis von Schöpfung und Christentum. Dieses Buch hat seit dem Erscheinen der amerikanischen Originalausgabe Millionen Leser/ innen begeistert. 12

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Angebote für dich Wie die Jugendgruppe laufen lernt… Wir unterstützen dich!

Ihr wollt in eurer Pfarre eine Jugendgruppe oder einen Jugendtreff starten? Wir kommen auf Anfrage gerne einen Tag oder auch nur einen Abend zu euch – mit den wichtigsten Infos und wertvollen Tipps für den Start einer Jugendgruppe. Neben der konkreten Planung für die ersten Schritte erwarten euch Erfahrungsberichte und natürlich einige Methoden zum selbst Ausprobieren! Kontakt: Christoph Sulzer, 0662/8047 7542, [email protected] Kosten: Anreisekosten der ReferentInnen

Nacht des Feuers & Nacht des roten Mondes Ein sehr persönliches Firmgeschenk…

Wir möchten euch noch einmal auf ein ganz besonderes Firmgeschenk hinweisen! Bei diesen besonderen Wochenenden für Firmlinge und ihre Paten bzw. Patinnen ist Zeit, um sich besser kennen zu lernen, sich als Männer bzw. Frauen auszutauschen und sich auf die gemeinsame Zeit der Begleitung und des Begleitet-Seins vorzubereiten. Das Entdecken der eigenen Talente und Fähigkeiten und die Bestärkung im Mann- bzw. Frausein, begleitet durch die Firmpatin/den Firmpaten, stehen im Zentrum dieser Tage. Gönne dir und deinem Patenkind zwei unvergessliche Tage! Nacht des roten Mondes (Mädchen) 5./6. März Bischofshofen 9./10. April Strobl 16./17. April Tiroler Teil, Ort noch nicht fix

Nacht des Feuers (Burschen) 9./10. April St. Georgen 16./17. April Tiroler Teil, Ort noch nicht fix 23./24. April Bischofshofen

Dauer: jeweils Freitag 18 Uhr bis Samstag 12 Uhr Kosten: 20,- Euro/Person (inkl. einfache Unterkunft, Verpflegung) Infos: Isidor Granegger, 0676/8746 7574, [email protected] Anmeldeschluss: jeweils 2 Wochen vor der Veranstaltung Ein gemeinsames Projekt von

Weiterbildung: Erlebnispädagogik Erlebnispädagogik kommt bei Jugendlichen sehr gut an und hat sich bei vielen Veranstaltungen bewährt. Wenn du Interesse hast >> mehr theoretische Hintergründe zu den Konzepten und Prinzipien der Erlebnispädagogik zu erfahren >> neue erlebnispädagogische Methoden kennen zu lernen und auszuprobieren >> was zu erleben >> einen Tag in der Natur zu verbringen ... dann ist diese Weiterbildung sicher das Richtige für dich!

Anmeldung KJ Diözesanstelle T 0662/8047-7540 E [email protected] wenn nicht anders angegeben

Wann: So 29. Mai, 9-17 Uhr Wo: Schwarzenbergalm, Elsbethen Referentin: Mag.a Christiana Glettler (Erlebnispädagogin) Kosten: Mittagessen Anmeldeschluss: Fr 21. Mai Info und Anmeldung: KJ Diözesanstelle, 0662/8047-7540, [email protected]

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Veranstaltungen Jugendkreuzwege 2010 Als Vorbereitung auf Ostern bieten wir heuer in den Regionen wieder jugendgerechte Kreuzwege an – damit Zeit zum Innehalten bleibt – damit das Leiden verständlicher wird – damit den Jugendlichen Ostern Schritt für Schritt näher gebracht wird… >> Tirol: Sa 20. März, 14:30 Uhr: Jugendkreuzweg in Kramsach aufs Hilaribergl Sa 27. März, 14:00 Uhr: Jugendkreuzweg auf den Thierberg/Kufstein (Treffpunkt GH Neuhaus) Sa 27. März, 15:00 Uhr: Jugendkreuzweg in Fieberbrunn >> Flachgau: Fr 19. März, 19:00 Uhr: Jugendkreuzweg von Bergheim nach Maria Plain Fr 19. März, 20:00 Uhr: Jugendkreuzweg in Seeham (Treffpunkt GH Schießentobel) Fr 26. März, 20:00 Uhr: SternJugendkreuzweg nach St. Alban Treffpunkte: Arnsdorf, Nussdorf, Lamprechtshausen, Reitsberg Fr 26. März: Jugendkreuzweg in Faistenau >> Stadt Salzburg: Fr 26. März, 19:00 Uhr: Stadt-Jugendkreuzweg vom Toscaninihof auf den Mönchsberg

Osterbegegnung in Assisi auf den Spuren des Hl. Franziskus…

Die Assisi-Fahrt gehört mittlerweile bereits zum fixen Bestandteil des KJ-Jahresprogramms. In der Karwoche begeben wir uns auf die Suche nach den Spuren des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara. Bei den verschiedenen Stationen unserer Erkundungstour ist eure Kreativität gefragt, ebenso wie beim gemeinsam gestalteten Gottesdienst! Aber wir werden uns in diesen Tagen natürlich nicht nur auf Ostern einstimmen, sondern auch viel Zeit haben um Assisi zu entdecken, durch die Gassen zu schlendern und bei italienischem Flair einen gemütlichen Cappuccino am Marktplatz zu trinken…

Wann: Sa 27. März (abends) – Do 1. April (Mittag) Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene Kosten: 252,- Euro für Nicht-VerdienerInnen 265,- Euro für VerdienerInnen (inkl. Busfahrt und Vollpension) Leitung & Infos: Monika Freisinger (0676/8746 7546), Josef Pletzer (0676/8746 7544) Anmeldeschluss: Do 18. März

Brücken bauen Interkulturelles Outdoor-Wochenende

Bist du schon einmal auf einer Moonbase gelandet oder über den Acid River gegangen? An diesem Wochenende werden wir nicht nur mit Seil und Händen eine Brücke bauen, son dern auch Kontakte mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Herkunftsländern knüpfen. Wir werden gemeinsam kochen, kreativ sein und viel Zeit im Freien verbringen, um alte und neue Outdoor-Methoden auszuprobieren – Teamwork ist gefragt! Das Wochenende findet in Kuchl statt und ist eine „Ko-Produktion“ des Jugendzentrums IGLU und der Katholischen Jugend. Wann: Sa 24. - So 25. April Wo: Kuchl Zielgruppe: Jugendliche ab 15 aus Österreich und anderswo Kosten: 20,- Euro Begleitung: Birgit Russegger & Christoph Sulzer (0676/8746 7542) Anmeldung: KJ Diözesanstelle, 0662/8047 7540, [email protected] Anmeldeschluss: Fr 16. April

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Move on! 4. Diözesanjugendwallfahrt

Auch heuer gibt’s wieder eine große Jugendwallfahrt, bei der du mit vielen Jugendlichen aus der ganzen Erzdiözese von St. Martin bei Lofer nach Maria Kirchental pilgerst. Entlang des Weges erwarten dich mehrere Impulse zum Innehalten und Weiterdenken. In Maria Kirchental feiern wir dann gemeinsam Jugendgottesdienst und abschließend sind alle noch zu einer kleinen Agape eingeladen! Wir gehen bei jedem Wetter! Wann: So 2. Mai, 14:00 Uhr Wo: St. Martin bei Lofer Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene Kosten: keine Leitung: Christoph Sulzer, Daniela Pfeiffer & Josef Pletzer Anreise: selbst zu organisieren (organisierte Anreisevarianten aus den Regionen mit Fahrrad, zu Fuß oder Bus ab März auf unserer Home page www.kj-salzburg.at) Anmeldeschluss: Mo 26. April

Israel-Reise Wo Milch und Honig fließen…

Wolltest du schon immer wissen, wo Jesus übers Wasser lief? Willst du das Land sehen, in dem „Milch und Honig“ fließen? Dann ist diese Reise genau das Richtige für dich! Gemeinsam erkunden wir das Land in dem Jesus lebte und wirkte… Wir werden am See Genezareth die fruchtbare Landschaft genießen, in Jerusalem drei Religionen in einer Stadt erleben und im Toten Meer plantschen. Bethlehem, Masada und Eilat gehören ebenso zur Route wie entspannende Tage am Meer in Ägypten. Außerdem werden wir in die Wüste Sinai wandern und dort die Stille auf uns wirken lassen. Geschichten und Orte aus der Bibel bekommen ein „Gesicht“ und wir können dem Ursprungsland unserer Religion auf die Spur kommen. Wann: Di 17. August – Fr 3. September Zielgruppe: Jugendliche & junge Erwachsene Kosten: ca. 960,- Euro (inkl. Flug, Fahrt, Unterkunft mit Frühstück und Wüstentour ohne Verpflegung) Leitung & Infos: Monika Freisinger (0676/8746 7546) & Reni Pirchmoser (0681/10857981) Wichtig: Pässe auf arabische Stempel durchsehen – falls vorhanden: Zweitpass oder neuen Pass beantragen! Anmeldeschluss: Fr 26. März

Anmeldung KJ Diözesanstelle Kapitelplatz 6/3 5020 Salzburg T +43 662 8047 7540 F +43 662 8047 57540 E [email protected] wenn nicht anders angegeben

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Neuanfang & News Ein Rätsel: Wer bin ich? Ich bin 30 Jahre alt, 1,69 groß, habe dunkle Augen und dunkle, kurze Haare. Zu Hause bin ich in Mondsee, wo ich mein Heim mit meinem Sohn Dominik, meinem Lebensgefährten Daniel und 2 verrückten Katzen teile. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie, mit spielen, basteln, wandern, lesen, schifahren und singen. Wenn Zeit bleibt treffe ich mich gerne mit Freunden zum Diskutieren und Spaß haben. Ich liebe gutes Essen und bin außerdem bekannt als „Hobby-SuperNanny“. Im Frühling habe ich mein Pädagogikstudium abgeschlossen und war bis vor kurzem noch auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Noch ein Tipp: Seit Jänner bin ich sehr oft in der KJ-Diözesanstelle am Kapitelplatz anzutreffen. Erraten? Richtig! Mein Name ist Agnes Eibensteiner und ich bin seit Jänner mit 25 Stunden in der Woche für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit in der KJ zuständig. Zusätzlich bin ich verantwortlich für Jugendprojekte in der Stadt Salzburg sowie Ansprechperson für die Salzburger Stadtpfarren. Da ich bereits seit meiner eigenen Jugend eng mit der KJ verbunden bin, freut mich diese Tätigkeit besonders und ich gehe mit viel Schwung und Engagement an die neuen Aufgaben. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Jahr 2010, gute Zusammenarbeit, viel Freude und immer ein offenes Ohr und ein gutes Wort für einander! Kontakt: 0676/8746-7543, [email protected]

NEU!! „Plötzlich bist du nicht mehr da“ Werkbuch: Tod und Trauer im Jugendalter

Wenn ein junger Mensch in der Gemeinde stirbt, herrscht immer große Betroffenheit und Trauer. Seelsorger/ innen, Jugendleiter/innen und Lehrpersonen sind besonders gefordert, Emotionen wie Schock, Angst, Wut und Schmerz aufzufangen. Dieses Werkbuch macht sensibel dafür, dass Jugendliche anders als Erwachsene oder Kinder trauern. Es stellt bewährte Projekte und Methoden der Trauerbegleitung und trostreiche Rituale, Texte und Gebete vor. Die Autoren: MAG.a MAGDALENA REINTHALER, geb. 1983, Theologin, Bildungsreferentin der Katholischen Jugend Österreich im Netzwerk Jugendpastoral DR. HANNES WECHNER, geb. 1963, Theologe, Erlebnispädagoge, als Projektleiter in der Trauerbegleitung von Jugendlichen tätig

72 Stunden ohne Kompromiss: Projekte gesucht! Vom 21.-24. Oktober 2010 ist es wieder soweit: Österreichs größte Jugendsozialaktion macht das ganze Land zum 5. Mal zum Schauplatz gelebter Solidarität. 5000 junge Menschen werden in ca. 350 Projekten zeigen, was durch Zusammenarbeit, Improvisieren und Kreativität alles möglich ist. Wanted: Wir suchen dazu auch Projekte und Aufgaben in der Erzdiözese Salzburg, die jeweils eine soziale, entwicklungspolitische oder ökologische Ausrichtung haben. Solche Aktionen können etwa die Renovierung eines Jugendraums, eine Promotionaktion für Fair Trade Produkte, die Organisation eines Ausflugs mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder die Aufforstung eines verwilderten Waldstücks sein. Und schon eine konkrete Idee (Pfarre, Schule, in der Gemeinde/Region, Verein, etc.)? Die KJ Salzburg freut sich schon davon zu hören: Kontakt: Christoph Sulzer (0676/8746-7542; [email protected]) Weitere Infos zu 72 Stunden ohne Kompromiss: www.72h.at 72 Stunden ohne Kompromiss ist ein Projekt der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.

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Berichte

Nacht der 1000 Lichter Ganz im Zeichen des Lichtes

Bereits zum dritten Mal nahm die Regionalstelle Tirol am 31. Oktober an der tirolweiten Aktion „Nacht der 1000 Lichter“ teil. So stand die im letzten Herbst initiierte Jugendmesse in Hopfgarten ganz im Zeichen des Lichtes. Die Fackelwanderung von Breitenbach nach Kundl endete heuer mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Kundl. Die gesamte Organisation dieser Wanderung wurde vom Johannesgebetskreis aus Rotholz übernommen. Der Lichterweg durch die Stadtpfarrkirche St. Vitus in Kufstein wurde auch heuer wieder tatkräftig von der dortigen Jugendgruppe unterstützt. Die Besucher/innen gingen u.a. in einem Lichterlabyrinth ihren Weg des Glaubens zu Gott und pflanzten mit einem Weizenkorn neue Hoffnung und Zuversicht in ihre Herzen. Hin und wieder ließ ein freudiges Lächeln die Kirche erstrahlen, wenn die Besucher/innen in einer Schatzkiste Gottes Liebe suchten und sich selber im Spiegel erblickten.

Chillen im Zug erwarten.staunen.essen.trinken.beten.hören.kommen.ankommen

Den 8. Dezember einmal anders erleben konnten Jugendliche in der Dekanatsjugendstelle Jenbach-Fügen: Mit einem Sonderzug der Zillertalbahn begaben sie sich auf eine gemütliche Adventreise von Jenbach nach Mayrhofen. Die 4 Zwischenstationen wurden von Jugendgruppen zum Thema Weihnachten gestaltet. Außerdem verwöhnten sie die Reisenden mit kulinarischen Köstlichkeiten und stimmungsvoller Musik. Abseits von Stress und Einkaufshektik erlebten die Jugendlichen bei dieser besonderen Veranstaltung chillige, besinnliche und lustige Stunden.

Konfliktmanagement Weiterbildung für OT-Leiter/innen und Interessierte

Wie entstehen Konflikte? Wie lassen sie sich in verschiedene Stufen einteilen? Wie Konfliktfähig bin ich? Und wie nehme ich selber Kritik an? Diese und viele andere Fragen wurden an die Teilnehmer/innen der Weiterbildung zum Thema „Konfliktmanagement“ gerichtet. Der Trainer und Coach Daniel Dullnig, Trainer und Coach, begleitete die Teilnehmer/innen durch das abwechslungsreiche Programm. Sowohl die Auseinandersetzung mit der eigenen Person, dem persönlichen Umgang und den Erfahrungen mit Konflikte als auch konkrete Konfliktsituationen am Orientierungstag oder mit Gruppen wurden an diesem Tag behandelt. Einige Konflikte genauer unter die Lupe genommen, warf für so manche Teilnehmer/in ein anderes Licht auf die Situation. Spannend, was verschiedene Perspektiven bewirken!

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Praxistipps

„Und wo ist die Jugend?“

Jugendarbeit in der Pfarre

Geschichten über das Ende der Jugendarbeit in einer Pfarrgemeinde gibt es viele. Schon diese gehört? Einer Jugendverantwortlichen wird der Schlüssel zum Jugendraum abgenötigt. Begründung: Im Pfarrgemeinderat hätte jemand die Frage gestellt, wie man eigentlich mit Sicherheit verhindern könnte, dass spätnachts im Jugendraum mit Drogen gehandelt wird. Oder diese? Ein Kaplan wirft eine Gruppe von Jugendlichen raus, die zum ersten Mal zum „offenen Jugendkeller“ gekommen sind und es verabsäumt haben, sich bei dem in Zivil gekleideten Geistlichen vorzustellen. Absurd? Definitiv. Einzelfälle? Leider nicht. Aber selbst wenn alle handelnden Personen guten Willens sind, bleibt der „Erfolg“, also eine gewisse Anzahl an Jugendlichen in der eigenen Pfarre, oft aus. Welche Faktoren sind entscheidend für das Gelingen oder Misslingen der Bemühungen um eine Gemeinde, die anziehend für Jugendliche ist? Laut und lästig

Werden Kinder im schlechtesten Fall als laut und lästig abgetan, scheint man Jugendlichen schon prinzipiell mit Misstrauen zu begegnen: Der oben genannte Fall mit der Angst vor Drogenhandel ist sicherlich ein extremes Beispiel, aber oft scheinen Jugendlichen nur erwünscht zu sein, wenn sie sich sehen lassen aber möglichst nicht auffallen: Dass sie ihre eigenen Bedürfnisse, Ausdrucksformen und Anliegen haben, ist nur solange kein Problem, solange diesen nicht mit denen der Alteingesessenen in Konflikt geraten. Ein entscheidender Ausgangspunkt muss also sein, dass Jugendliche nicht nur aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus toleriert, sondern tatsächlich gewollt und angenommen werden. Dazu gehört, ihnen Verantwortung und Kompetenzen zu übertragen, ihnen Wertschätzung und Respekt entgegen zu bringen und sich dafür einzusetzen, dass sie Raum zur Entfaltung haben. Das betrifft natürlich nicht nur die 14-jährigen Firmlinge, sondern auch die meist selbst jugendlichen Ehrenamtlichen, die sich darum kümmern, dass es auch nach der Firmung noch ein passendes Angebot für sie gibt. Eine Gemeinde kann nicht glaubwürdig behaupten, offen für Jugendliche zu sein, wenn sie den daran beteiligten jungen Menschen nicht zur Seite steht, sondern

sie mit guten Ratschlägen überschüttet oder Stöcke zwischen die Beine wirft. Nimmt man diesen grundlegenden Gedanken ernst, ergibt sich daraus eine Reihe von Konsequenzen, auf einige davon soll im Folgenden eingegangen werden.

Die eigenen vier Wände

Nach einem Treffen von Jugendverantwortlichen in Pfarren der Erzdiözese Wien gab es vor einigen Jahren verwunderte Gesichter in der zuständigen diözesanen Jugendstelle: In einem großen Teil der Pfarren beklagten die überwiegend ehrenamtlichen Verantwortlichen, dass es ihnen an zweierlei fehle: Einem geeigneten Raum, der ihnen zur Verfügung steht und einem kleinen Budget, das sie selbst verwalten können. Dass der für Pfarrcafés und Seniorentreffen gestaltete Pfarrsaal kein Ort ist, um sich abends gemütlich zusammenzusetzen, liegt auf der Hand, und doch ist in vielen Gemeinden offenbar schwierig, einen geeigneten Raum zu finden. Dabei zeigen viele Beispiele, dass junge Leute solche Dinge selbst in die Hand nehmen können, wenn sie Gelegenheit dazu bekommen. Und selbst in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen ist nicht einzusehen, dass jede Ausgabe für ein paar Kerzen oder Getränke einen Bittgang in die Pfarrkanzlei nach sich zieht.

Mehr Tradition!

Die besten Rahmenbedingungen werden nichts helfen, wenn die Jugendlichen niemanden finden, an den sie „andocken“ können: Wer keine persönliche Beziehung zu den ihm anvertrauten Jugendlichen aufbauen kann oder möchte, ist fehl am Platz. Wer den Firmunterricht als Nachmittagsunterricht mit einem zwangsverpflichteten Kaplan aufzieht, der seine Stärken bei den Senioren sieht und die Lebenswelt der Jugendlichen als beängstigend empfindet, darf sich nicht wundern, wenn das beste nachfolgende Angebot nicht angenommen wird. Überhaupt ist die Gefahr, dass der Kontakt an der Schwelle vom Kind zum Jugendlichen abreißt, groß: Die Lieblingsgruppenleiterin bei der Jungschar hat mit der Firmung nichts zu tun, ein Jahr später hat man es wieder mit neuen Leuten zu tun. Wenn man bedenkt, wie wichtig persönliche Beziehungen besonders für junge Menschen sind, wäre etwas mehr Kontinuität (oder bewusster Umgang mit dem Fehlen derselben) wünschenswert.

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erfolgreich gestalten Doch nicht alles lässt sich auf „bösen Alten“ oder die mitunter schlechten Rahmenbedingungen schieben: Der zur Verfügung gestellte Raum ist ein erster Schritt, aber er muss auch mit Leben gefüllt werden. Beziehungen aufbauen, gemeinsame (Glaubens-)Erfahrungen ermöglichen, Impulse setzen, Spaß haben, zum Nachdenken anregen, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Werden sie auch genutzt? Wenige Pfarrgemeinden stellen sich die Frage, welches Angebot für welche Gruppen von Jugendlichen am geeignetsten ist. Während manche die Sicherheit einer sich wöchentlich treffenden Gruppe beklemmend finden, empfinden andere ein offenes Angebot anstrengend und unpersönlich. Natürlich ist es legitim, sich für eine der vielen Formen zu entscheiden – solange es eine bewusste Entscheidung ist. Und: In den meisten Lebensbereichen haben Jugendliche andere Menschen, die festlegen, was das Beste für sie ist. Wenn es wirklich um die Jugendlichen geht, müssen sie in entsprechende Entscheidungen eingebunden werden und sich mit ihren Ideen einbringen dürfen. Auch auf die Gefahr hin, dass es für alle Beteiligten mehr Arbeit bedeutet. Wer einmal Jugendliche erlebt hat, die für eine Idee oder ein Projekt Feuer und Flamme waren, weiß wovon die Rede ist.

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und Räucherstäbchen gestaltet werden, sehr leicht beobachten. Es muss Aufgabe pfarrlicher Jugendarbeit sein, Jugendliche auf ihrem Weg mit Gott ein Stück zu begleiten. Den Weg gehen müssen die Jugendlichen selbst. Ein explizites Nicht-Ziel ist übrigens der pflichtbewusste Besuch einer morgendlichen Sonntagsmesse, die auf die Bedürfnisse der Generation 60+ abgestimmt ist. Glaubenserfahrungen zu ermöglichen heißt nicht, die Jugendlichen für Unpassendes passend zu machen, das Gegenteil ist der Fall.

Man nehme …

Leider – Kochrezepte für erfolgreiche Jugendarbeit sind rar. Aber so viel ist sicher: Ohne eine offene Pfarrgemeinde, geeignete Räumlichkeiten und engagierten, authentischen Leute mit einem echten Interesse an Jugendlichen geht es auf keinen Fall.

Eh auch katholisch?

Was unterscheidet eine pfarrliche Jugendgruppe von der Runde Jugendlicher, die sich im Jugendzentrum der Gemeinde trifft? Wenn es regelrechte Ängste gibt, Spirituelles im Rahmen der Arbeit mit Jugendlichen überhaupt anzusprechen, läuft etwas verkehrt. Pfarrliche Jugendarbeit muss mehr bedeuten als gemütliches Beisammensein, Fußball spielen, Einsatz für andere und Zeit am Sommerlager – auch wenn das wichtige Elemente sein mögen. Es geht um einen Raum, in dem Glaubenserfahrungen möglich sind. Dazu braucht es Menschen, die authentisch über ihren Glauben sprechen können – und zwar auf eine Weise, die für die Jugendlichen greifbar bleibt und einladend ist. Eine Herausforderung an dieser Stelle ist, dass jeder gläubige Mensch die persönlichen Erfahrungen und Ausdrucksformen gerne weitergeben möchte. Dass das nicht immer der erfolgversprechendste Weg ist, lässt sich in vielen Religionsstunden, die ausschließlich mit Gitarre

Zur Person Stephan Bazalka (26) ist ehrenamtlicher Vorsitzender der KJ Österreich. Er war in seiner Heimatgemeinde (St. Anna Baumgarten, Wien 14) in Jungschar & Jugend sowie im PGR engagiert bevor er die Koordination der Jugendgottesdienstreihe find•fight•follow, einem Projekt der KJ Wien, übernommen hat.

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bausteine Methoden

Ich glaube Ich zweifle Auf diesen Seiten findet ihr einige Bausteine um miteinander über Gott, Gottesbilder, Glaube und Zweifel ins Gespräch zu kommen.

Meinungsbörse Eine Einstiegsmethode, die sich auch für viele andere Themen eignet. Dazu braucht man kleine Kärtchen mit vielen verschiedenen Eigenschaftswörtern. JedeR bekommt drei Kärtchen mit je einem Adjektiv und soll sich überlegen: Gott ist für mich …? Passen diese drei Adjektive? Ist Gott für mich so? Wenn nicht, dann wird so lange untereinander getauscht, bis jedeR drei Kärtchen hat, mit denen er/sie zufrieden ist. Sollte jemand mit allen drei Wörtern unzufrieden sein, können diese beim Spielleiter auch gegen drei neue Kärtchen getauscht werden. Wenn jedeR drei passende Kärtchen hat, gibt es eine Runde im Plenum. JedeR darf seine/ihre Kärtchen vorstellen und die Wahl begründen. Variante: Spannend sind sicher auch die Meinungen zu „Die Bibel ist für mich ein … Buch“. Hier einige Wörter, damit das Sammeln nicht so lange dauert: barmherzig, strafend, genau, menschlich, alt, unvorstellbar, interessant, stärkend, liebend, vertraut, gütig, veraltet, lebenswichtig, allwissend, mutig, treu, herzlich, gerecht, gut, weise, kraftvoll, unnahbar, langweilig, wichtig, unbeweisbar, herrlich, böse, mütterlich, heilig, hilfreich, einzigartig, lebendig, phantasievoll, kreativ, erfinderisch, grausam, vielseitig, bunt, behutsam, still, zürnend, rätselhaft, spontan, warmherzig, impulsiv, zärtlich,…

Gott in der Bibel Schon mal überlegt, was wir von Gott durch die Bibel wissen? Hier einige Bibelstellen, in denen verschiedenen Bilder von Gott vorkommen. Welches Bild spricht Dich besonders an? Welche Bilder findest Du noch in der Bibel? Ex 15.26: Denn ich bin der Herr, dein Arzt. Jes 27,3: Ich, der Herr, bin der Wächter des Weinbergs, immer wieder bewässere ich ihn. Gen 2,8: Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an. Jer 15,18: Wie ein versiegender Bach bist du mir geworden, ein unzuverlässiges Wasser. Dtn 1,31: Der Herr gab auf sein Volk acht und hütete es wie seinen Augenstern, wie der Adler, der sein Nest beschützt und über seinen Jungen schwebt, der seine Schwingen ausbreitet, ein Junges ergreift und es flügelschlagend davonträgt. Ijob 36,22: Sieh, groß ist Gott in seiner Macht. Wer ist ein Lehrer wie er? Ps 18,31: Denn wer ist Gott als allein der Herr, wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? Ps 22,10: Du bist es, der mich aus dem Schoß der Mutter zog, mich barg an der Brust der Mutter. Ps 23,1: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Ps 24,9: Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf. Ps 144,2: Du bist meine Huld und meine Burg, meine Festung, mein Retter, mein Schild, dem ich vertraue. Jes 54,5: Denn dein Schöpfer ist dein Gemahl, „Herr der Heere“ ist sein Name. Jes 64,9: Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist der Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände. Jes 66,13: Wie eine Mutter ihr Kind tröstet, so tröste ich euch. Hos 11,9: Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte. 1Joh 4,16: Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. Joh 4, 24: Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Glaubensbekenntnis als Puzzle Die Jugendlichen werden in kleine Gruppen mit 2-4 Mitgliedern geteilt. Das Glaubensbekenntnis wird auf Papier geschrieben und danach in verschiedene Puzzleteile zerschnitten. Die Puzzleteile werden in ein Kuvert gegeben. Jede Gruppe bekommt ein Kuvert mit den Teilen des Glaubensbekenntnisses. Auf los geht’s los – welche Gruppe hat am schnellsten das Credo zusammengestückelt?

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Es werden Kleingruppen mit 3-5 Personen gebildet. Jede Gruppe bekommt ein Plakat, Stifte, Kleber und buntes Tonpapier. Jede Gruppe darf nun ihren eigenen Glaubensbaum gestalten. Was sind die Glaubenswurzeln? Was sind Blüten und Früchte des Glaubens? Was könnten Äste und Verzweigungen sein?

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Ich glaube ich zweifle Alle sitzen im Kreis. JedeR bekommt ein Blatt Papier und zeichnet darauf einen Kreis. Der Kreis wird in der Mitte halbiert. In die obere Hälfte des Kreises schreibt jedeR: „Ich glaube an ….“ und in die untere Hälfte „Ich zweifle an …“ Dann hat jedeR Zeit sich zu überlegen, an was er/sie glaubt und woran er/sie zweifelt. Dies wird in die beiden Kreishälften geschrieben. Wenn alle fertig sind, wird das Blatt im Uhrzeigersinn weitergegeben. JedeR kann nun den nächsten Glaubenskreis kommentieren. Das geht solange, bis jedeR sein eigenes Blatt wieder hat. Ganz schön spannend was da so geglaubt und bezweifelt wird!

Glaubenskreis Auf ein Plakat wird ein Kreis mit 12 gleichgroßen Segmenten gezeichnet. Diese Teile werden nummeriert und folgende Fragen werden hinein geschrieben: 1. Welche Person hat Deinen Glauben am stärksten beeinflusst? 2. Wo hilft Dir der Glaube an Gott in Deinem Leben? 3. Was wäre in Deinem Leben anderes, wenn Du nicht an Gott glauben würdest? 4. Inwiefern beeinflusst der Glaube an Gott Dein verhalten? 5. Wann fühlst Du Dich Gott besonders nahe? 6. In welcher Situation zweifelst Du an der Existenz Gottes? 7. Wie hast Du Dir Gott als Kind vorgestellt? 8. Was würdest Du Gott am liebsten einmal sagen? 9. Hast Du manchmal Angst vor Gott? 10. Wann fühlst Du Dich von Gott in Stich gelassen? 11. Ist es für Dich wichtig, ob Dein Freund / Deine Freundin an Gott glaubt? 12. Wie stellst Du Dir Gott vor?

Dann geht es in der Gruppe reihum. Jeder darf auf dem Plakat einen Kreisel drehen und die Frage beantworten, auf dessen Feld der Kreisel stehen geblieben ist. Eine andere Möglichkeit würfeln. JedeR darf wählen, ob er/sie einen oder zwei Würfel nehmen möchte. Die Würfel werden zusammengezählt und das Ergebnis ergibt die Nummer für die nächste Frage.

Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Aus einem niederen Hocker und einem Stuhl wird eine kleine Treppe gebaut, von der die Jugendlichen springen sollen. (Sie sollen diese Treppe vorher noch nicht sehen.) !! Achtung: unbedingt gute Unterlage (Polster, Matratzen etc.) herrichten, auch wenn die Höhe nicht groß ist, besteht Verletzungsgefahr. Auch auf Ecken und Kanten achten! Die Augen werden verbunden und die Jugendlichen werden nun einzeln blind in den Raum geführt. Vorsichtig werden sie auf die Treppe begleitet. Dann darf jeder selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für den Sprung ins Ungewisse ist. Der Effekt ist super! Danach muss unbedingt Zeit für eine Reflexion eingeplant werden. Wie war es für die einzelnen Jugendlichen ins Ungewisse zu springen?

Lieder Hier einige Lieder, die sich gut analysieren und vergleichen lassen. Woran glaubt der Interpret? Welche Gottesbilder sind in den Liedern zu finden? Jan Delay: flashgott, Joan Osborne: One of us, Hans Söllner: Hey liaba Good, Creed: What‘s this life for, Brings: Mama, Ohrbooten: Ich glaube (Liedtexte findet man im Internet)

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bausteine Liturgie

Wer bist du eigentlich?

Gottesdienstbausteine zur Begegnung >> Einstieg:

Lied: One Of Us (Liederberg II 100) Der folgende Text und die anschließenden Gedanken sind als Einstieg gedacht. Wenn du willst, kannst du sie auch umändern oder erweitern. An einem schönen Sommermorgen beschlossen mein Bruder und ich, wieder einmal gemeinsam die Wanderschuhe ins Schwitzen zu bringen. Also packten wir unsere Rucksäcke und ab ging’s in die Berge. Wir unterhielten uns angeregt über die verschiedensten Themen und bald entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Nach einiger Zeit gesellte sich ein anderer Wanderer zu uns. Zuerst sagte er nichts, sondern ging nur wortlos neben uns her. Doch mit der Zeit warf er immer wieder ein Argument ein und am Ende war er es, der redete. Zum Spaß stellten wir immer waghalsigere Theorien auf, um zu sehen, ob er auch etwas dazu zu sagen hatte. Doch so sehr wir es auch versuchten, der andere Wanderer wusste auf alles eine Antwort. Nach einer Weile blieb mein Bruder stehen und blickte ihn an: „Wer bist du eigentlich?“ Dieser lächelte und meinte: „Ich bin Gott.“ Geht es dir nicht auch ab und zu so, dass du dich fragst, wer eigentlich der ist, der neben dir geht? Und wäre es nicht schön, immer jemanden zu haben, der eine Antwort auf alle deine Fragen hat? Oder gehörst du zu den Menschen, die alles alleine machen wollen und jede Hilfe abschlagen? Lass uns doch gemeinsam auf Spurensuche gehen und schauen, welches Gottesbild dich leitet.

>> Bußakt: Was bewegt mich? Wo gehe ich hin?

Niemand geht ziel- oder sinnlos durch das Leben. Selbst wenn wir scheinbar nichts haben, auf das wir uns hinbewegen und das uns antreibt, so gibt es immer etwas. Und sei es nur diese scheinbare Antriebslosigkeit. Bitte die Jugendlichen, ihre Augen zu schließen und eine Weile inne zu halten. Lies ihnen folgende Fragen vor: > Was bewegt mich im Moment? > Wohin soll mich mein Lebensweg führen? > Welche Ziele habe ich im Leben? Anschließend sind die Jugendlichen eingeladen, ihre Gedanken, Motive und Ziele auf einen Zettel zu schreiben. Da es vermutlich zum Teil sehr persönliche Gedanken sind, sollten sie geheim bleiben. Lied: Voll Vertrauen gehen wir (Liederquelle 196)

>> Schriftmeditation: Gehe ich alleine?

Jede/r von uns hat Tage, in denen er/sie zweifelt und sich alleine gelassen fühlt. Solche Phasen können gleich wieder vorbei sein oder aber auch länger andauern. Doch fast immer fühlen wir uns dann einsam und sind der Meinung, dass niemand uns versteht oder helfen kann. Wie geht es dir in solchen Situationen? Fühlst du dich dann auch alleine gelassen? Oder glaubst du trotzdem, dass es Menschen gibt, die bei dir sind und dich wieder aufbauen? Kopiere folgende Bibelstellen mehrmals auf verschiedene Zettel und verteile sie im Raum. Die Jugendlichen können sich die Bibelstelle aussuchen, die sie/ihn am meisten anspricht. Nach einer kurzen Zeit der Stille kann jede/r erzählen, warum sie/er gerade diese Stelle gewählt hat (wer nichts sagen will, muss auch nicht). Mt 28,16–20 Mk 6,45-52 Ps 22,2-3.15-19 Gen 7,1-4 Tobit 5,18-23 Lied: Geh mit uns (Liederquelle 61)

>> Zwischenspiel: Wozu brauchst du mich überhaupt?

Von Zeit zu Zeit fühlen wir uns absolut nicht stark und unbesiegbar. Vielmehr haben wir das Gefühl, dass wir ohne fremde Hilfe nichts auf die Beine stellen können. Vielleicht fragen wir uns sogar, ob es Menschen gibt, die uns brauchen. Die Legende vom Rotkehlchen erzählt davon.

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mit deinem inneren Gottesbild

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An einem schönen Frühlingstag saßen zwei Vögel ihn ihrem Nest an der Stadtmauer von Jerusalem. In ihrem Nest lagen drei Eier. Die Kleinen müssten eigentlich jeden Moment schlüpfen. Es waren unscheinbare Tiere. Ihr graues Gefieder konnte keinesfalls mit den prächtigen Farben der anderen Vögel mithalten. Doch das störte sie nicht wirklich. Da hörten sie vom Stadttor her lautes Geschrei. „Was ist das heute nur für ein Lärm. Oh, sieh nur. Sie wollen jemanden hinrichten. Er trägt ein Kreuz auf seinen Schultern.“ Die Mutter nickte: „Aber er wirkt nicht schuldig. Sieh dir nur die Güte in seinen Augen an.“ Der Vater pflichtete ihr bei. „Komm“, meinte er, als sie zum Hinrichtungsplatz flogen: „Wir nehmen die Nägel weg. Dann können sie ihn nicht mehr kreuzigen.“ Er packte mit seinem kurzen Schnabel das breitere Ende und seine Frau nahm die leichtere Spitze. Heftig mit den Flügeln schlagend flatterten sie zum nächsten Busch und ließen den Nagel hineinfallen. Dann flogen sie zurück zum Kreuz. „Verfluchtes Getier, lasst mich in Ruhe“, schimpfte der Henker und schlug mit dem Hammer nach ihnen. Dann blickte er in die Kiste und sah, dass er nur noch einen Nagel hatte. Wie sollte er nun weiter nageln? Abermals fluchte er lauthals. Dann legte er die Beine des Verurteilten übereinander und trieb den Nagel durch beide Füße. Ratlos mussten die beiden Vögel zusehen, wie das Kreuz aufgerichtet wurde. „Komm“, meinte die Mutter, „Wir ziehen die Nägel wieder heraus.“ Sie flogen hinüber und packten die Kanten der Nägel mit ihren kleinen Schnäbeln. Doch so sehr sie auch zogen, sie konnten die Nägel nicht herausziehen. Der Gekreuzigte blickte zu ihnen hinab und in seinen Augen konnten sie die Dankbarkeit für den Versuch lesen. Erschöpft und enttäuscht flogen die Vögel zurück zu ihrem Nest. Als sie sich am Rand niedergelassen hatten, stieß die Mutter ihren Gefährten an. „Schau nur, unsere Brust ist vom Blut des Gekreuzigten ganz rot geworden.“ Zwei Tage später schlüpften die jungen Vögel aus den Eiern. Immer wieder flogen die Eltern weg, um Futter zu holen. In einer Pause stieß die Vogelmutter den Vater an: „Sieh nur. Unsere Kinder haben rote Federn.“ Der Vogelvater antwortete: „Tatsächlich. Genau dort, wo vorgestern bei uns das Blut des Gekreuzigten gewesen ist. Das muss er uns als Andenken hinterlassen haben.“ Zum Dank für die Hilfe, die die unscheinbaren Vögel geleistet haben, tragen ihre Nachkommen bis heute einen roten Fleck auf der Brust. Darum heißen sie „Rotkehlchen“. (nacherzählt nach: Theodor Schnitzler; Erzählte Messe. Geschichten für Kinder; Herder; Freiburg, Basel, Wien, 1978 S. 44-45) Auch wenn wir uns für noch so unscheinbar und nutzlos halten - die Geschichte zeigt uns: Es gibt für jede/n eine Aufgabe, die zu ihr/ihm passt. Und auch, wenn sie am Anfang zu groß erscheint: Bereits der Versuch zählt.

>> Fürbitten: Hältst du mich fest?

In schwierigen Zeiten tut es gut, Menschen zu haben, auf die wir uns verlassen können. Sie spenden uns Trost und Zuversicht in schwierigen Zeiten. Sicher gibt es auch in deinem Leben Menschen, die dir Halt geben, wenn es dir schlecht geht und du Hilfe brauchst. Manchmal bist du auch selber dieser Mensch und stehst anderen bei. Stelle in die Mitte eine Schale mit Teelichtern und eine brennenden Kerze. Die Jugendlichen sind eingeladen, sich ein Licht anzuzünden und es dann in die Mitte zu stellen. Wer will, kann ihre/seine frei formulierte Bitte laut aussprechen.

zur Person

>> Vater unser >> Ausklang: Lässt du mich wieder los?

Abschiedssegen: Der Herr sei über dir wie ein Schirm in schlechten Zeiten. Der Herr sei hinter dir, um dir den Rücken zu stärken und Unglück fern zu halten. Der Herr sei unter dir als Basis deiner Schritte. Der Herr sei vor dir, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Der Herr sei in dir, um alles zu schützen, was dir am Herzen liegt und dir wichtig ist.

>> Mögliche Lieder zum Abschluss: Von guten Mächten (Liederquelle 197) Diesen Tag Herr (Liederquelle 35)

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das ich nicht sehen, hören oder riechen kann, doch manchmal fühle ich, dass es da ist. Es gibt etwas, das mir ein Gefühl von Sicherheit und Hoffnung gibt in schwierigen Situationen. Es gibt etwas, das Menschen dazu bewegt, sich zu versöhnen und zu verzeihen. Es gibt etwas, das Menschen dazu bringt, miteinander zu teilen und einander zu helfen. Es gibt etwas, das Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Nähe weckt. Es gibt etwas, das Gemeinschaften und Freundschaften entstehen lässt. Es gibt etwas, daran glaube ich. Daniela Hackl bei der s’Leben spür’n Woche 2002

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Ich glaube, nicht glauben zu müssen. Sondern manchmal auch einfach nur hoffen zu dürfen. Ich will hoffen, dass mein Weg in die Sonne führt. Ich will hoffen, dass ich meine Menschen irgendwann wieder sehe. Ich will hoffen, dass Träume beständiger sind als Nebelschwaden. Ich will hoffen, oft sagen zu können: Es war gut, wie es war. Ich glaube, nicht glauben zu müssen. Sondern glauben zu können. Ich will glauben können, dass es gut ist, gelebt zu haben. Will glauben können, dass es gut ist, zu leben. Will glauben können, dass es gut ist, weiter zu leben.

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meinen Vater, Beschützer und Wegweiser.

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Ich glaube, nicht glauben zu müssen. Ich will auch zweifeln können. An alten Werten zweifeln, um neu zu werden. An anderen Menschen zweifeln, um die Angst vor ihnen zu verlieren. Am Jenseits zweifeln, damit ich die Schönheit der Vergänglichkeit begreife. An mir selbst zweifeln, um stärker zu werden.

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Sondern glauben zu dürfen. Will meinen Glauben ganz klein beginnen. Nicht mit dem Höchsten. Ich glaube an meine Menschen. Ich glaube an meine Welt. Ich glaube an das Lächeln eines Unbekannten. Und ich glaube, dass ich manchmal für andere ein Engel sein kann.

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bausteine Texte & Gebete

Er fängt mich auf, wenn ich falle. Er tröstet mich, wenn ich traurig bin und gibt mir Kraft zum Aufstehen, wenn ich keinen Mut habe.

Er ist die unsichtbare Macht, die mir den Weg durch das Labyrinth des Lebens zeigt. Er hilft mir Steine zu überwinden und Mauern zu durchbrechen. Ich glaube an die Liebe, die er mir schenkt, denn seine starken Arme geben mir Geborgenheit. Ich glaube an die Freiheit, die ich alleine und mit anderen erleben darf. Ich glaube an mich, an meine Entscheidungen und an die Verantwortung, die ich in der Welt habe. Jugendliche bei der Sommerleben-Woche 2008

Sophie Lenz, bei der Burgaukl-Woche 2000

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KJ & Schule Die Vorbereitungen

September 2009 – ein erstes „Vor-fühlen“ in den Klassen in Sachen „Lichtnacht der Jugend“. Gespräche mit Direktor und Pfarrer, einfach einmal umhören... ein paar werden schon zusammenkommen... Das war mein Start in die Lichtnacht. Das Thema war interessant: „Ich träume von einer Kirche, die...“ - aus dem könnte sich viel Spannendes ergeben. Erste Einladungen werden ausgeteilt – in jeder Klasse, damit auch ja mindestens zwölf zusammenkommen, um es als Projektunterricht führen zu können.

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Wenn schon Chaos, dann aber richtig!

Die erste Hiobsbotschaft: als Projektunterricht können wir das nicht führen, denn wir haben zu wenig Stunden zur Verfügung. Nun, als mit dem Ehrenamt vertraute Frau denkt man sich halt: „Alles für den Herrn“ und ist darüber nicht sonderlich überrascht. ;-) Ein erstes Treffen steht an, ich beziehe eine Klasse und… bin ausnahmsweise einmal sprachlos: 40 Kinder und Jugendliche drängen sich in die Klasse... kurze Überforderung macht sich breit, dann einmal kurz durchschnaufen und los geht’s! In zwei Gruppen eingeteilt geht es an die Ideensammlung und da wird schnell klar: Wir sind auf Kuschelkurs! Als Lehrerin ist man da in Versuchung sich einzumischen, die Teams in „Richtungen“ zu lenken und ihnen den eigenen Stempel aufzudrücken. Sich zurücknehmen – nicht immer einfach! In den Gruppen herrschen kreatives Treiben, Streitereien, Diskussionen und viel Gelächter – nach zwei Stunden sind wir alle total fertig, aber zufrieden – offensichtlich findet das Chaos nur in meinem Kopf statt und lässt meine SchülerInnen völlig kalt.

„Wir brauchen eine Tussi...!“

Nachdem wir uns auf Themen und Texte geeinigt haben, geht es an die Schaufensterpuppen. Für Mädchen heißt das: „Super, übergroße Barbies!“, für die Jungs: „Wow...!“ Also einigen wir uns darauf, dass sie die Puppen einfach mal in verschiedene Kleidungen zwängen dürfen – anziehen, ausziehen, Arme montieren (zum 100. Mal)... Wir kommen schön langsam rein und es macht jede Menge Spaß! Kleidungen werden herbeigeschafft, Zubehör dazu gehängt – es nimmt schön langsam Gestalt an. Dem Thema treu, dass alle Platz haben sollten in einer Kirche, von der wir träumen, werden verschiedene Typen „Mensch“ dargestellt. Am wichtigsten ist die „Tussi“ - da hängen sich meine Mädels voll rein! In der Pfarre gehen wir das etwas entspannter an: ausgestattet mit Spraydosen wird der Grünstreifen vor dem Jugendraum zum Atelier – sehr zum Vergnügen von italienischen Touristen!

„Salzburg, wir kommen!“

Am 23.10. ist es so weit: Wir machen uns mit dem Bus auf nach Salzburg – die Aufregung ist groß. Zunächst aber scheint das einzig Wichtige zu sein, ob wir in Salzburg auch ja zu DEM Würstlstandl kommen?!? Kaum da – stürmen wir den Dom, mein Lehrergen kommt zum Vorschein – die erste halbe Stunde sage ich kaum was anderes als: „Psssst!“ Dann lassen wir sie ausschwärmen – über dreißig Tiroler Menschlein fetzen durch den Dom und sind zunächst einmal überfordert – wo sind sie hier gelandet? Die Farben, die Installationen, die Musik – alles total beeindruckend! Nach einer Pause im Stüberl (ja, Tiroler sind nicht die leisesten – sorry) geht’s noch mal in den Dom, nun etwas ruhiger und bereit, alles „auf sich wirken zu lassen“. Dann sind endlich wir an der Reihe – unsere Gruppen werden ans Mikro gelassen - es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell etwas vorüber ist, auf das man sich so intensiv vorbereitet hat. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem man die SchülerInnen allein ans Mikro und alles laufen lassen muss – nicht einfach... aber schön zu sehen, dass sie das alles mit links machen! Müde, zufrieden und mit vielen Eindrücken fahren wir schließlich heim. Während meine SchülerInnen einfach nur begeistert sind und auf jeden Fall wieder so was Tolles machen wollen, diskutieren wir Erwachsene, was von so einer Veranstaltung bleibt, was wir mitnehmen und ob sich die Träume von all den Gruppen erfüllen können. Eines wurde durch diese Nacht aber sicher erreicht: Kinder, Jugendliche und Erwachsene reden über ihre Träume, die sie von der Kirche haben, und wer weiß, was daraus werden kann. 27

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Ansprechpartner und deren Zuständigkeitsbereiche auf einen Blick: Vorsitzende: Barbara Höniges Vorsitzende der KJ

Michi Freudl

stellvertretende Vorsitzende und Vertreterin im Landesjugendbeirat

Christian Pan

stellvertretender Vorsitzender

OrganisationsreferentInnen:

Organisationsassistentin:

Maria Löcker (20h)

Barbara Pachta (30h)

Christoph Sulzer

JugendleiterInnen:

Pfarrjugendarbeit, Teamleitung Großprojekte, Ansprechpartner Tennengau T +43 662 8047 - 7542 M +43 676 8746 - 7542 E [email protected]

Agnes Eibensteiner (25h)

Öffentlichkeitsarbeit, Region Stadt Salzburg T +43 662 8047 - 7543 M +43 676 8746 - 7543 E [email protected]

Monika Freisinger

Ferien & Sommerfahrten, Entwicklungspolitik, Region Tiroler Teil T +43 5372 61033 M +43 676 8746 - 7546 E [email protected]

Isidor Granegger (20h)

Bereich Firmung T +43 662 8047 - 7574 M +43 676 8746 - 7574 E [email protected]

Jugendseelsorger: Josef Pletzer

T +43 662 8047 - 7544 M +43 676 8746 - 7544 E [email protected]

Geschäftsführung: Martin Rachlinger

T +43 662 8047 - 7545 M +43 676 8746 - 7545 E [email protected]

Wenn unzustellbar, bitte zurück an den Absender: Katholische Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6/3, 5020 Salzburg Impressum: Zeitschrift Servus der Katholischen Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6/3, 5020 Salzburg, Tel: 0662/8047-7540, [email protected], www.kj-salzburg.at, Redaktion: Florian Feiner, Maria Löcker, Reni Pirchmoser, Ursula Wondraschek, Agnes Eibensteiner, Lektorat: Barbara Baumgartner, Bilder: KJ und aboutpixel.de, Layout: Anita Schweitl, Druck: Druckerei Korona in Freilassing, Herausgeber: Kath. Jugend Salzburg, Medieninhaber: Katholisches Bildungswerk Salzburg,

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T F E

+43 662 8047 - 7540 +43 662 8047 - 57540 [email protected]

Daniela Pfeiffer

Region Flachgau M +43 676 8746 - 7548 E [email protected]

Johannes Lettner

Region Flachgau M +43 676 8746 - 7551 E [email protected]

Andreas Eder

Region Lungau/Pongau M +43 676 8746 - 7538 E [email protected]

Franz Engl

Region Lungau/Pongau M +43 676 8746 - 7575 E [email protected]

Gerti Proßegger

Region Pinzgau M +43 676 8746 - 7591 E [email protected]

Martin Mitterer (20h)

Region Tiroler Teil T +43 5372 61033 M +43 676 8746 - 7547 E [email protected]

Martina Koidl (20h)

Region Tiroler Teil T +43 5372 61033 M +43 676 8746 - 7592 E [email protected]

Katholisches Bildungswerk Salzburg Nr. 03/2010, Verlagspostamt 5020, Erscheinungsort Salzburg, Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030547 S

gefördert mit den Mitteln des:

Orientierungstage, Schulpastoral, Taizé, Trauerbegleitung T +43 662 8047 - 7541 M +43 676 8746 - 7541 E [email protected]

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