Schloss Biesdorf hofft auf mehr Besucher - Bezirks-Journal

13.04.2017 - ge nicht. „Die Unternehmen kämpfen .... größte Ausbildungszentrum von Sie- ... BERUFSSTART: Berliner Unternehmen werben für die duale ...
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MARZAHN

MAHLSDORF

Bis 2018 ist im Rathaus Kunst auf Fluren zu sehen. Seite 10

Möbel-Riese Porta steht kurz vor der Eröffnung. Seite 11

GROSSES

EXTRA:

Bezirks-Journal

Beruf & Bildung 7 SEITEN 5-

Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe April 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Schloss Biesdorf hofft auf mehr Besucher

NEUE ATTRAKTION IM OSTEN BERLINS

KULTURSTANDORT: Seit der Wiedereröffnung der spätklassizistischen Villa besuchten rund 18.500 Menschen Galerie und Workshops. Doch nur jeder Vierte zahlte Eintritt. Von Birgitt Eltzel.

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und 18.500 Besucher zählte das im September vergangenen Jahres nach umfangreicher Sanierung wieder eröffnete Schloss Biesdorf bisher. Das Pikante aber: Nicht einmal jeder vierte Besucher der mit rund 10 Millionen Euro sanierten Einrichtung zahlte Eintrittsgeld. Seit September 2016 gab es lediglich 4.906 zahlende Gäste. Das geht aus einer Antwort von Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) auf eine Anfrage der CDU-Verordneten Kathrin Bernikas hervor. Mit seiner Wiedereröffnung fungiert die spätklassizistische Turmvilla an der Bundesstraße 1/5 Alt-Biesdorf nun als Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum (ZKR), also eine Galerie. Seit Anfang 2016 betreibt die landeseigene Grün Berlin GmbH das Haus im Auftrag des Bezirks und erhält von diesem jährlich dafür rund 400.000 Euro. Bei der Eröffnung hatte Grün-Berlin-Chef

Christoph Schmidt gesagt, er rechne im ersten Jahr mit rund 30.000 Besuchern. Später sollen bis zu 60.000 Gäste kommen. Zahlende, versteht sich. Danach sieht es derzeit nicht aus, auch weil Werbung für das Haus kaum stattfindet und dieses somit außerhalb des Bezirks ziemlich unbekannt ist. Doch Juliane Witt verbreitet Optimismus. Mit der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 werde die Zahl der Besucher steigen. Auch, weil ein Kombiticket für Schau und Schloss angeboten werde. Auf die Nachfrage des AfD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Keßler, wie sich denn die hohe Anzahl nicht-zahlender Besucher erkläre, antwortete die Stadträtin, das seien Teilnehmer an Projekten oder auch Gäste, die nur in das ebenfalls neu eingerichtete Schloss-Café gingen. Laut Witt werden bisher auch keine Arbeiten von Künstlern aus dem Bezirk gezeigt.

FOTO: IGA BERLIN 2017/ DOMINIK BUTZMANN

Mit der Seilbahn über die IGA

Sie ist die neue Attraktion für den Berliner Osten, die Seilbahn auf dem Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017. Mit ihr können Besucher ab sofort das 100 Hektar große Areal zwischen Blumberger Damm und dem U-Bahnhof „Gärten der Welt - Kienberg“ erkunden. Mehr zur IGA auf unserer großen Sonderseite 8.

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AUS DEM BEZIRK

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Anwohner warnen Nachbarn

KRIMINALITÄT: Weil die Zahl der Einbrüche im Kiez gestiegen ist, greifen die Biesdorfer zur Selbsthilfe. Von Birgitt Eltzel.

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

Die Aufforderung der Nachbarn, die in Biesdorf Hinweiszettel verteilt haben, ist unmissverständlich: „Seid aufmerksam!!“

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m Wohnviertel zwischen Cecilienstraße, Blumberger Damm und den „Gärten der Welt“ geht die Angst vor Einbrechern um. In den kleinen Siedlungsstraßen, an denen Eigenheime stehen, und in der 1995 bezogenen Joachim-Ringelnatz-Siedlung der degewo sind versuchte oder gelungene Wohnungseinbrüche eines der Hauptgesprächsthemen. Jetzt warnen Anwohner der Siegmarstraße ihre Nachbarn sogar mit Zetteln, die an Bäume oder Stromleitungsmasten geklebt wurden: „Wir müssen wachsam sein! Gegenseitig nachsehen, ob sich Fremde bei Nachbarn aufhalten! Fremde, auffällige Personen in der Straße unbedingt ansprechen! Unsere Aufmerksamkeit schreckt Fremde ab! Ggf. die Polizei rufen! Telefon 110…“. Diese Initiative sei zu begrüßen, sagt Carsten Müller, der stellvertretende Leiter der Pressestelle der Berliner Polizei, dazu. „Gute, aufmerksame Nachbarschaft kann Einbrüche verhindern.“ Anwohner seien aufgefordert, im Verdachtsfall sofort die Polizei zu alarmieren und somit die Überprüfung/ Festnahme des Täters zu ermöglichen. Genau diese Sensibilisierung fördere die Polizei daher auch mit Präventionshinweisen und Flyern. Während laut der neusten Berliner Polizeistatistik in der Hauptstadt im Jahr 2016 die Zahl der Wohnraumeinbrüche gegenüber 2015 um 308 Fälle gesunken ist (insgesamt 11.507), ist sie im Gebiet Biesdorf-Nord gestiegen. Allein zwischen Cecilienstraße und „Gärten der Welt“ fanden laut Polizei seit Oktober 2016 bis dato acht Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser statt, im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres waren es dort zwei. In Biesdorf gab es seit Oktober 2016 insgesamt 100 Wohnraumeinbrüche, davon 46 in Biesdorf-Nord. Im gesamten Bezirk Marzahn-Hellersdorf erfolgten in diesem Zeitraum 322 Wohnraumeinbrüche. Schlagzeilen machte ein Fall im

Januar dieses Jahres als 50 Beamte mit Polizeihubschrauber in Biesdorf drei Einbrecher jagten und zwei von ihnen festnehmen konnten. Der dritte entkam. Laut Polizeistatistik finden die meisten Einbrüche in Wohnungen in den Bezirken Mitte und CharlottenburgWilmersdorf statt, die meisten Einbrüche in Einfamilienhäuser werden in Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf verübt. Mit 895 Fällen konnte 2016 allerdings nicht einmal ein Zehntel der Taten aufgeklärt werden. Auch zu den vermuteten Tätern in Biesdorf-Nord kann die Polizei keine Angaben machen. Polizeisprecher Müller verweist auf laufende Ermittlungsverfahren. „Zu den Täterstrukturen liegen derzeit nur wenige Erkenntnisse vor, sodass diesbezüglich noch keine Aussagen getroffen werden können.“ Anscheinend kennen sich die Täter zumindest im Gebiet Ringelnatz-Siedlung und angrenzende Einfamilienhäuser recht gut aus. Denn ein ziemlich dreister Einbruch fand dort vor einigen Wochen am frühen Nachmittag statt, als eine Frau gerade mit ihrem Hund zur üblichen Gassi-Runde gegangen war. Apropos Hunde: Auch diese bieten nicht unbedingt Schutz vor Einbrechern. „Die abschreckende Wirkung eines Hundes richtet sich in der Regel nach dessen Größe sowie Ausbildung und Fähigkeiten“, sagt der Polizeisprecher. Das Bellen allein reiche nicht immer aus, um Einbrecher abzuschrecken. „Es kann lediglich in bestimmten Fällen dazu führen, dass Nachbarn auf die jeweiligen Taten aufmerksam werden.“ Informationen zum Einbruchsschutz: Polizeiliche Beratungsstelle Einbruchschutz, Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin, Tel. 46 64-97 99 99, E-Mail: einbruchsschutz@polizei,berlin.de Informationen im Internet: http://www.berlin.de/polizei/aufgaben/ praevention/

BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

Nächster Halt: Mahlsdorf

NAHVERKEHR: Die Eröffnung des lange geplanten Regionalbahnhofs rückt näher. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember soll auch der neue Bahnsteig am Bahnhof Mahlsdorf in Betrieb gehen. Von Marcel Gäding.

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er Bahnhof Mahlsdorf wird noch in diesem Jahr Haltepunkt der Regionalbahnlinie 26. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember werden dort erstmals wieder nach Jahrzehnten Züge halten, die Berlin und das polnische Kostrzyn (Küstrin) verbinden. „Im Mai beginnen für die Errichtung eines Regionalbahnsteiges die Arbeiten“, kündigte Tim Fraundorf, Projektmanager der Deutschen Bahn, in dieser Woche auf einer Informationsveranstaltung des Vereins „Mahlsdorfer Bürger“ an. Seit Jahren ringen Bezirk, Land und Bahn, aber auch die Mahlsdorfer selbst um den Anschluss an die Regionalbahn. Den gab es schon einmal, nämlich 1895. Damals fuhren die Züge der sogenannten Königlichen Ostbahn bis nach Königsberg an die Grenze des Deutschen Reiches. Nach dem Zweiten Weltkrieg war damit Schluss. Bislang kann man von Mahlsdorf nur mit der S-Bahn Richtung Berliner Innenstadt beziehungsweise ins Umland bis Strausberg-Nord fahren. Die Diskussion, Mahlsdorf mit einem eigenen Haltepunkt für die Regionalbahnlinie 26 zu versorgen, dauert seit Jahren. Derzeit erwarten die Planer, dass rund 1.400 Fahrgäste das neue Angebot von Mahlsdorf aus nutzen. „Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden 14 Tagen den Zuschlag für die Baufirma erteilen“, sagte Projektmanager Fraundorf. Er spricht von einer kleinen, pragmatischen Lösung für Mahlsdorf: Der 140 Meter lange und 2,50 Meter breite Bahnsteig entsteht direkt neben den S-Bahngleisen. Allerdings erhält er einen eigenen Zugang von der Hönower Straße aus. Wer also von der S-Bahn umsteigen will, muss Treppensteigen in Kauf nehmen oder auf den behindertengerechten Lift zurückgreifen. „Die Planungen sind weitestgehend abgeschlossen“, sagte Fraundorf. Zunächst enden die Züge der Linie RB26 in Lichtenberg, ab Ende 2018 ist dann Ostkreuz als Endhalte-

AUS DEM BEZIRK

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KUTUMBA: die neue Spiel- und Erlebniswelt

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FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Die Regionalbahnlinie 26 wird derzeit von der Niederbarnimer Eisenbahn betrieben. Ab Dezember halten die Züge auch in Mahlsdorf.

stelle vorgesehen. Der Vorteil: Gut fünf Minuten kürzere Fahrzeit in die Berliner Innenstadt und eine direkte Verbindung in das östliche Berliner Umland. Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) fährt zudem nicht nur einmal in der Stunde nach Kostrzyn, sondern bietet zunehmend auch Fahrten nach und von Gorzów (einst Landsberg an der Warthe) an. Dem Vernehmen nach kosten die Arbeiten, die von den Ländern Berlin und Brandenburg finanziert werden, rund zwei Millionen Euro. Bei aller Freude über die zusätzliche Verbindung in den Osten sowie in die Berliner Innenstadt sind einige Mahlsdorfer auch skeptisch. Wer die derzeit durch Mahlsdorf fahrenden Züge der RB26 anschaue, werde sehen, dass diese schon sehr voll seien, bemängelten Anwohner auf der Informationsveranstaltung von „Mahlsdorfer Bürger e.V.“.

Es könnte also mit den in Mahlsdorf zusteigenden Fahrgästen richtig eng in den Zügen werden. Iris Spranger, die Wahlkreisabgeordnete der SPD, und Steffen Ziller, Mitglied der Grünen im Abgeordnetenhaus, aber beruhigten die Zuhörer. Sollte die Erfahrung zeigen, dass wegen der großen Nachfrage der Takt verkürzt und damit mehr Züge eingesetzt werden müssten, würde man dies auf Landesebene prüfen. Der Hintergrund: Das Land muss entsprechende Leistungen beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, der Zuschüsse aus der Staatskasse bekommt, bestellen und dafür mehr Geld einplanen. Erfreulich: Quasi parallel zum Bau des neuen Regionalbahnsteigs bekommt der Bahnhof Mahlsdorf auch wieder ein öffentliches WC – an der Stelle, an der sich Jahrzehnte eine Toilette befand.

m 18. März eröffnete das KUTUMBA seine Türen. KUTUMBA – das ist eine neue Spiel- und Erlebniswelt im LeProm, in der nicht nur die Kinder aktiv werden, sondern ganz gezielt auch die Eltern mit einbezogen werden. KUTUMBA bedeutet in der SanskritSprache Familie und genau das ist das Programm dieser neuen Einrichtung. Im Dschungelkletterwald können die Kinder nach Lust, Geschick und Ausdauer herumtollen, an der Kletterwand ihre Höhentauglichkeit beweisen oder auf Trampolinen springen. Eltern und Großeltern sollen mit Ihren Kindern/Enkeln eine schöne und erlebnisreiche Zeit verbringen. In Sachen Kreativität und Entdeckerdrang wird eine große Auswahl angeboten. Hierfür stehen diverse Bastelangebote für verschiedene Altersgruppen. An einer Malwand können die Kinder nach Herzenslust mit Kreide künstlerisch zu Werke gehen. Viel Spaß und Action gibt es auch am Softballshooter, beim Airhokey, auf dem Fußballfeld oder mit den Elektrokarts in der Funarena. Und für die ganz kleinen Gäste gibt es einen separater Bereich zum spielen. Sollten die Kinder einmal alleine die Anlagen entdecken wollen, dann steht den Erwachsenen ein kostenloses WLAN sowie eine Leseecke zur Verfügung. Und wer einmal eine außergewöhnliche Kindergeburtstagsfeier plant, bei KUTUMBA ist auch dies möglich. Öffnungszeiten: Mo-Fr. 14-19 Uhr, WE/FT und in den Ferien 10-19 Uhr. Internet: www.kutumba.de. Märkische Allee 176-178, 12681 Berlin, Telefon: 91606830, E-Mail: [email protected]

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AUS DEM BEZIRK

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

BEZIRKSNACHRICHTEN

Neuer Ausschuss für Beschwerden Wie das Bezirksamt mitteilt, wurde auf der Grundlage des § 17 Bezirksverwaltungsgesetz der Ausschuss für Rechnungsprüfung, Eingaben und Beschwerden unter Leitung des Bezirksverordneten Rolf Keßler (AfD) gebildet. Bürger des Bezirks – auch Kinder und Jugendliche – sind aufgerufen, ihr Recht, sich bei Problemen mit Entscheidungen des Bezirksamtes an den Ausschuss zu wenden, wahrzunehmen. Dafür kann das im Internet verfügbare Formular für Eingaben und Beschwerden genutzt werden. Eingaben können auch schriftlich an das Büro der Bezirks­verordnetenversammlung (BVV) unter der Anschrift „Büro der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf, Ausschuss für Rechnungsprüfung, Eingaben und Beschwerden, 12591 Berlin“ gerichtet werden. (ba.)

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FOTO: SABINE FLATAU

Schmierereien breiten sich auf den Innenwänden und Scheiben der Brücke am S-Bahnhof Ahrensfelde aus.

„Vandalismus ist schwer zu verhindern“

VERKEHR: Die Brücke am Bahnhof Ahrensfelde wird immer wieder beschmiert, Scheiben werden zerschlagen. Die Bahn zahlt jährlich 30.000 Euro, um die Schäden zu beseitigen. Von Sabine Flatau.

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Zum Praktikum nach Schweden Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 35 Jahren, die noch nicht im Arbeitsleben stehen, können sich ab sofort für ein zweimonatiges Auslandspraktikum in Schweden bewerben. Auch Teilnehmende mit Beeinträchtigungen und besonderem Unterstützungsbedarf sind willkommen. Das Praktikum findet in der Zeit vom 1. August bis 30. September in Örebro statt. Der Auslandsaufenthalt wird von Sozialpädagoginnen des Trägervereins KIDS & CO begleitet. Kosten entstehen den Teilnehmenden nicht. Weitere Informationen und Kontakt unter Tel. 030 99901763. ANZEIGE

ie Brücke am S-Bahnhof Ahrensfelde ist kein Ort, an dem man sich gern aufhält. Fenster und Wände sind beschmiert, einige Scheiben fehlen. Aber Tausende nutzen die Brücke, die zur S-Bahn wollen, oder auf der Brücke die Märkische Allee überqueren. Anwohner sind mit dem Zustand des Bauwerks unzufrieden und haben vorgeschlagen, dass Mittel aus dem Bürgerhaushalt eingesetzt werden, um die Brücke attraktiver zu machen. Doch sie gehört der Deutschen Bahn. „Insofern sind direkte Maßnahmen seitens des Bezirksamtes nicht möglich und demnach auch nicht geplant“, sagte Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) auf Anfrage des LinkenFraktionschefs in der Bezirksverordnetenversammlung, Björn Tielebein. Ein Ersatzneubau der Fußgängerbrücke sei in den nächsten Jahren nicht geplant. „Auf Grund des starken Vandalismus werden regelmäßig Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.“ Die Brücke werde täglich gereinigt, so der Stadtrat. Auch die Tauben werden vergrämt. Von Zeit zu Zeit lässt die Bahn die Vandalismusschäden beseitigen. Der Zustand der Brücke sei „eine Katastrophe“, kritisiert der Marzahner Geschäftsmann Fritz Gläser, Inhaber des Büros „F&F-Reisen“ an der nahe gelegenen Flämingstraße. Er fordert von der Deutschen Bahn ein stärkeres Engagement, um die Brücke in Ordnung zu halten. „Wenn ich meinen Laden so führen würde, würden keine Kunden mehr kommen.“ Gläser wohnt seit 1986 in Marzahn. „Den Vandalismus dort kann man nur schwer verhindern, das ist ein gesellschaftliches Problem“, sagte Bahn-

Sprecher Gisbert Gahler auf Anfrage des Bezirks-Journals. „Die verursachten Schäden betragen jährlich rund 30.000 Euro.“ Zurzeit werden an der Fußgängerbrücke die Stützfundamente erneuert. 2016 ließ die DB Fugen von Bauteilen erneuern sowie die Entwässerungsanlagen reinigen und instandsetzen. Erneuert wurden auch die Verkleidung der Decken sowie Teile der Beleuchtung. Kunstbilder längst zerkritzelt „Der Bahnhof Ahrensfelde ist der bisher einzige Regionalbahnhalt in Marzahn-Hellersdorf und außerdem Endhaltestelle der S-Bahn“, sagt Linken-Fraktionschef Tielebein. „Gerade vor diesem Hintergrund sollte sich der Bahnhof auch entsprechend präsentieren.“ Zwar hatte das Quartiersmanagement vor Jahren versucht, die Brücke mit Kunstaktionen zu verschönern. Doch diese Bilder sind längst bekritzelt und beschmiert. Die Deutsche Bahn bemühe sich, der Verschmutzung entgegenzuwirken, sagt Tielebein. Sie habe außerdem einen Container mit einem DB-Store aufgestellt und für ausreichende Fahradstellplätze gesorgt. „Jedoch liegt noch einiges im Argen.“ Viele Nutzer der Brücke hätten, besonders abends oder nachts, ein subjektives Gefühl der Unsicherheit und der Angst. „Außerdem ist diese Brücke die Hauptverbindung zwischen Marzahn-Nord und Marzahn-West sowie der Zugang von Westen auf den Bahnhof“, so Tielebein. Sie sei jedoch nicht barrierefrei. Zwar gebe es Rampen für Kinderwagen. Doch Rollstuhlfahrer könnten sie nicht ohne Unterstützung nutzen. Ein weiterer Kritikpunkt des Linken-

Politikers: „Die frühere Wartehalle für Reisende im Empfangsgebäude am nördlichen Ende des Bahnhofs ist derzeit geschlossen.“ Nur ein Büro der S-Bahn und ein Blumenladen werden noch genutzt. „Schade“, meint Tielebein. „Denn das Gebäude sieht gut aus.“ Vor etwa vier Jahren sei das Empfangsgebäude mit den leer stehenden Mieteinheiten geschlossen worden, so Bahnsprecher Gahler auf Anfrage. „Eine Neuvermietung ist nicht geplant.“ Das Gebäude bleibe geschlossen, um es vor Vandalismus zu schützen, und davor, dass Oberdachlose übernachten. Tielebein fordert, dass auch das Umfeld der Station gesehen werden müsse. Nahe dem nördlichen Ausgang des Bahnhofs könne man die Märkische Allee zum Wohngebiet hin überqueren, in Höhe der Klandorfer Straße. „Dort fehlt ein Zebrastreifen“, sagt Björn Tielebein. Autos seien auf diesem Abschnitt der Allee ziemlich schnell unterwegs, deshalb wäre ein geordneter Übergang sinnvoll. Weiter südlich auf der Märkischen Allee, am S-Bahnhof Marzahn, wird sich die Situation für Fußgänger und Radfahrer in absehbarer Zeit verbessern. Die Brücke zwischen Einkaufscenter Eastgate und Bahnhof soll über die Gleise bis zum Wiesenburger Weg verlängert werden, um 27 Meter. Damit kommen die Beschäftigten im angrenzenden Gewerbepark „Georg Knorr“ besser zur Arbeit. Für Anwohner soll es leichter werden, den Parkfriedhof zu erreichen. Der Baubeginn ist für September 2017 angekündigt. Der neue Abgang könnte im Herbst 2018 in Betrieb gehen. Der Senat stellt Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ zur Verfügung.

Bildung, Beruf & Karriere Verlagssonderthema rund um die Aus- und Weiterbildung sowie Ausbildungsplatzsuche

Gute Chancen für Umschüler

AUS- UND WEITERBILDUNG: Unternehmen setzen nicht nur auf Auszubildende, sondern auch auf Quereinsteiger. Auf dem „Marktplatz Bildung“ im Kosmos Berlin präsentieren sich entsprechende Anbieter potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern. Von Wolf-Dieter Schlepzig.

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mschulung, Weiterbildung, Quereinstieg: Wer auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung ist, findet auf dem Marktplatz Bildung am 20. April von 10 bis 18 Uhr viele Angebote rund um diese Themen. Die Jobchancen sind so gut wie lange nicht. „Die Unternehmen kämpfen um Personal“, sagt Messeveranstalter Horst Junghans. „Weil es beinahe aussichtslos ist, Lehrlinge zu bekommen, legen sie verstärkt Wert auf Umschulung und Weiterbildung.“ Das widerspiegelt sich in den Angeboten der Messeausteller und in den 19 Fachvorträgen. Schwerpunkte sind Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Verkehr und Logistik, Gastronomie/Hotelwesen, Gesundheit/Pflege, IT und Elektronik sowie hauswirtschaftliche Dienstleistungen. Erstmals ist das Verkehrsunternehmen ODEG mit dabei, das nicht nur Lokomotivführer, sondern alle Berufe rund um die Bahn sucht. Die dispo-

Tf Education GmbH bildet in Verkehrsberufen aus. Schwerpunktberufe im Straßenverkehr sind Berufskraftfahrer für den Reisebusverkehr sowie Kraftfahrer, Lagerlogistiger und Kaufleute im Speditionswesen. Die TRAINICO GmbH, die unter anderem Fluggerätemechaniker schult, bringt ein Triebwerksmodell auf die Messe mit. Weil Berlin ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Europa ist, werden Fachleute im Schienen- und Straßenverkehr sowie für die Luftfahrt dringend gesucht. Darum erhält man im Saal 7 auch aktuelle Stellenangebote. Gesprächsrunden gibt es um 12, 14.15 und um 16 Uhr. Angehende Köche vom FORUM Berufsbildung kochen im Saal 4 tagsüber ein ganzes Menü und berichten, wie schön, aber auch wie schwer ihr Beruf ist. Das FORUM Berufsbildung und das Umwelt-Bildungszentrum Berlin geben dort ebenso Informationen zu Umschulungen für Hauswirtschafter/ in (IHK), Koch/Köchin (IHK) und für

Berufe im Tourismus. In den Sälen 2 und 6 erfahren Neu-, Quer- und Wiedereinsteiger in den Vorträgen, welche Berufe besonders gefragt sind, welche Fördermöglichkeiten es gibt, wo man potenzielle Arbeitgeber findet und welche Voraussetzungen man mitbringen muss. Hier berichtet beispielsweise das Bildungszentrum AfW Berlin über den Wandel in der Sicherheitsbranche. Die gesetzlichen Bedingungen wurden verschärft, so dass eine IHK-Sachkundeprüfung nötig ist. Es gibt also keinen Crashkurs mehr. Das Marzahner Bildungsunternehmen stellt an seinem Stand auch modulare Weiterbildungen vor, zum Beispiel im Bereich Pflege und Betreuung. Alles rund um die Sicherheit kann man auch am Stand des Bildungsinstituts Brückner aus der Landsberger Allee erfahren. Hier ist ebenfalls eine Pflegehelfer-Ausbildung möglich. Die Bildungszentren Grone Netzwerk stellen beispielsweise Berufskomptenzen fest und beraten zu Beruf und Bildung.

Sie haben große Erfahrungen mit Aktivierungsmaßnahmen und beruflicher Eingliederung, auch bei der Ausbildungund Berufsvorbereitung. Das Portfolio der TÜV Rheinland Akademie mit Sitz in der Boxberger Straße reicht von Umschulungen zum Schweißer, Anlagenmechaniker, Elektroniker, zur Fachkraft Lager/Logistik über Kfz-Mechatroniker, Fahrradmonteur, Tischler bis hin zu den Köchen. Fortbildungen gibt es beispielsweise in der Fahrzeugpflege, im Elektrohandwerk oder für Kfz-Mechatroniker. Auch Gabelstapler-Fahrer sind gefragt und werden ausgebildet. Wer bei der Fülle der Angebote Orientierungshilfe benötigt, ist bei der Weiterbildungsdatenbank richtig. Gleich hinter dem Eingang am Stand 1 ist zu erfahren, an welchen Aussteller man sich mit seinem Anliegen wenden kann. Weitere Informationen: www.marktplatzbildung.de

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SONDERTHEMA „BILDUNG & BERUF“

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Eine Alternative zum Studium

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BERUFSSTART: Berliner Unternehmen werben für die duale Ausbildung. Die Bewerber können frei wählen. Allein die Handwerkskammer meldet aktuell 900 offene Ausbildungsplätze. Von Marc Dietrich.

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n der Werkbank ist es laut. Mit einer Feile bearbeiten zwei junge Männer kleine Metallplättchen, während nebenan drei Auszubildende an Laptops sitzen und Einstellungen an einem elektronischen Schaltkreis vornehmen. Zufrieden zeigt Martin Stöckmann die Ausbildungswerkstätten und –labore bei Siemens an der Nonnendammallee in Spandau. Derzeit absolvieren bei dem traditionsreichen Unternehmen, das international aufgestellt ist, 1.300 junge Menschen entweder eine duale betriebliche Ausbildung oder ein duales Studium. In der 1906 gegründeten werkseigenen Berufsschule werden die jungen Menschen auf eine Tätigkeit in einem von 20 Berufen vorbereitet. „Wir betreiben in Spandau das größte Ausbildungszentrum von Siemens weltweit“, sagt Stöckmann. Dabei ist es nicht so leicht, junge Menschen für eine duale betriebliche Ausbildung zu begeistern. Jeden Tag an der Werkbank zu stehen, reizt nur noch wenige. Siemens setzt daher stark auf die Digitalisierung – etwa, in dem neben EDV-basierten Anwendungen auch Innovationen wie 3D-Drucker zum Einsatz kommen. Und so müssen sich Unternehmen wie Siemens einiges einfallen lassen, um junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern. Denn: Nie war der Bedarf an Fachkräften so groß, nie das Angebot an freien Lehrstellen so umfangreich wie derzeit. Statistisch kommen auf jeden Bewerber zwei freie Ausbildungsplätze, hat Alexander Schirp, der Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg ausgerechnet. Schneller in Beschäftigung Gut ausgebildete Jugendliche entlasten die Sozialkassen, erklärt die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. „Menschen, die eine gute Qualifikation vorweisen können, kommen schneller in Beschäftigung“, sagt Bernd Becking, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Ar-

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARC DIETRICH

Handwerk mit digitalem Einfluss: Bei Siemens in Spandau werden junge Leute sowohl für das eigene Unternehmen als auch für andere Firmen ausgebildet.

beit Berlin-Brandenburg. „Sie sind seltener von Arbeitslosigkeit bedroht.“ Das Dilemma: „Wir haben nicht genügend Bewerber für die Ausbildungsplätze.“ So sind Monate vor dem Start in das neue Ausbildungsjahr allein bei der Berliner Handwerkskammer 900 freie Ausbildungsplätze in allen Berufssparten – vom Augenoptiker bis zum Zahntechniker – unbesetzt. In der Lehrstellenbörse der Industrieund Handelskammer sind es 2.300. Die Agentur für Arbeit meldet aktuell für die Region 7.600 nicht besetzte Lehr-

stellen, aber auch fast 8.800 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. „Dabei ist die duale Ausbildung eine echte Alternative zum Hochschulstudium“, sagt Ulrich Wiegand, der Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin. Dabei sind sowohl die Verdienstmöglichkeiten als auch die Option zur permanenten Fort- und Weiterbildung gegeben. Gute, langfristige Perspektiven seien allein wegen der wachsenden Stadt, des demografischen Wandels und der steigenden Touristenzahlen in Berlin vorhanden.

HIER FINDEN SIE EINE LEHRSTELLE: IHK Lehrstellenbörse: Auf dem bundesweiten Portal der Industrie- und Handelskammern finden sich freie Ausbildungsplätze nach Wunschregion und –beruf: www.ihk-lehrstellenboerse.de

Agentur für Arbeit: Ein nützliches und informatives Angebot ist Planet Beruf mit Tipps zur Bewerbung und zu Berufsbildern. Dort gibt es ebenfalls eine Lehrstellenbörse: www.planet-beruf.de

Handwerkskammer: Lehrstellen finden oder Gesuche nach Lehrstellen inserieren bei der HWK möglich: www.hwk-berlin.de/ service-center/lehrstellenund-praktikumsboerse

BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

SONDERTHEMA „BILDUNG & BERUF“

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Arbeitsagentur in neuer Nach der Ausbildung digitaler Aufmachung lockt die Übernahme

WEBPORTAL: Bundesbehörde überarbeitet Internetauftritt und macht ihren Onlineservice noch benutzerfreundlicher.

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as Onlineportal der Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet allen Bürgern und Kunden der BA zahlreiche Services und Informationen, die auf ihre individuelle Lebenslage abgestimmt sind. Ob man Fragen rund um die Berufswahl hat, Kindergeld beantragen möchte oder einen neuen Job sucht: Über die neuen thematischen Einstiege kommen die Nutzer schnell zum Ziel, egal von welchem Endgerät aus. Das neue Portal integriert die bestehenden digitalen Services der BA – von der Arbeitsuchend-Meldung über Kursangebote bis hin zur Jobsuche. Fragen rund um das Thema Arbeit werden in einfacher und verständlicher Sprache Schritt für Schritt erklärt. Dazu gibt es Zusatzangebote wie SelbsterkundungsTests, bei denen die Nutzer erfahren können, welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zu ihrem Profil passen. Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter und Chef der IT der Bundesagentur für Arbeit, zeigt sich zufrieden: „Unser alter Internetauftritt

FOTO: SCREENSHOT

Der neue Auftritt der Arbeitsagentur.

war wenig intuitiv und zu sehr von einer Behörde aus gedacht. Das haben wir geändert – und zwar nicht im Alleingang, sondern mit der Hilfe derjenigen, die am besten wissen, worauf es ankommt. Sowohl unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter haben ihre Erfahrungen eingebracht. Das Ergebnis ist ein Portal, das wirklich weiterbringt. Mit dem neuen Onlineauftritt als Bestandteil unserer Digitalen Agenda sind wir einen wichtigen Schritt gegangen. Jetzt gilt es, diese Innovation weiterzutragen und Stück für Stück auszubauen. (bafa)

LAND BERLIN: Die öffentliche Hand gab vergangenes Jahr 131 Mio. Euro für Ausbildungszwecke aus.

N

icht nur private Unternehmen setzen verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte – auch das Land Berlin investiert zunehmend in den eigenen Nachwuchs. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 131 Millionen Euro für Ausbildungszwecke ausgegeben, wie aus einer Vorlage von Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) hervorgeht. „Für junge Menschen lohnt sich der Einstieg: Berlin bietet wieder mehr Arbeitsplätze und Aufstiegschancen“, erklärte Kollatz-Ahnen. Das breite Spektrum der Ausbildungsberufe reiche vom Altenpfleger bis zur Vermessungstechnikerin. Hinzu kämen Ausbildungsplätze in Landesunternehmen. Rund 11.900 Personen, einschließlich der Beamtenanwärterinnen und -anwärter, befanden sich 2016 in einem Ausbildungsverhältnis mit dem Land Berlin. Das sind 500 Personen mehr als im Vorjahr. Einen großen Anteil daran haben die Ausbildung in den Vollzugsdiensten der Polizei und Feuerwehr, im Bereich der Rechtspflege, in der Steu-

erverwaltung sowie die Vorbereitung auf das Lehramt Eine Ausbildung im Land Berlin bietet den Absolventinnen und Absolventen gute berufliche Perspektiven: Nahezu allen 365 tariflichen Auszubildenden, die im Jahr 2016 ihre Ausbildung im unmittelbaren Landesdienst beendeten, konnte im Anschluss an die Ausbildung ein unbefristeter oder befristeter Arbeitsvertrag mit dem Land Berlin angeboten werden. Darüber hinaus wurde mit 117 Ausbildungsabsolventen im Anschluss an zunächst befristete Verträge ein Dauerarbeitsverhältnis abgeschlossen. Weiterhin wurden im Beamtenbereich 1.223 Nachwuchskräfte eingestellt, davon nach vorheriger Ausbildung beim Land Berlin 903 Beamte der Bereiche Polizei, Feuerwehr, Justiz und Finanzämter sowie 227 Beamte des gehobenen (161) und höheren (66) nichttechnischen allgemeinen Verwaltungsdienstes mit entsprechendem Studienabschluss; darüber hinaus wurden 93 Trainees eingestellt. (lpd)

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BEZIRKS-FREIZEIT

BEZIRKS-JOURNAL

IGA BERLIN 2017: Mehr als 90 Millionen Euro flossen in die Planung und Umsetzung der Internationalen Gartenausstellung. Bis Oktober wird sich zeigen, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Attraktionen gibt es viele – von der Seilbahn bis zum Wolkenhain.

Ganz Berlin von oben

Mit der IGA bekommt Berlin nach sechs Jahrzehnten wieder eine Seilbahn.

Jetzt wird es bunt

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anz Berlin aus der Vogelperspektive: Das verspricht eine Fahrt mit der Seilbahn, eine der Hauptattraktionen der IGA Berlin. Die Besucher erleben die Stadt auf der 1,5 Kilometer langen Tour aus einem ganz anderen Blickwinkel. Damit bekommt Berlin nach 60 Jahren wieder eine Seilbahn. Zuletzt gab es ein solches Verkehrsmittel 1957 zur Internationalen Bauausstellung im damaligen Westberlin. In 95 Gondeln ging es einmal quer in luftiger Höhe durch das Hansa-Viertel im Stadtteil Tiergarten. Gut anderthalb Jahre war die Seilbahn in Betrieb, ehe sie am 14. September ihre letzte Fahrt antrat. Die neue Seilbahn, die innerhalb von fünf Minuten über das IGA-gelände führt, dürfte zweifelsohne eine der Hauptattraktionen der Internationalen Gartenausstellung werden. In rekordverdächtiger Zeit vergingen von der Planung bis zur Inbetriebnahme gerade einmal gut dreieinhalb Jahre. Im September vergangenen Jahres startete der Probebetrieb – mit prominenter Unterstützung. Als einer der ersten Fahrgäste durfte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sich zum Kienberg chauffieren lassen. Die 64 Kabinen schweben in bis zu 30 Metern Höhe. Pro Stunde sollen bis zu 3.000 Fahrgäste pro Richtung befördert werden. Der Preis für die Seilbahnfahrten ist im Eintritt zur IGA enthalten. Betreiber der Seilbahn ist die Leitner AG. Sie hat sich verpflichtet, auch über die IGA hinaus Fahrten mit der Bahn anzubieten – für mindestens drei Jahre. Einstiege für die Seilbahnfahrten sind entweder am U-Bahnhof Kienberg – Gärten der Welt oder am Blumberger Damm. Von dort gelangen die Gartenbesucher jeweils Richtung „Wolkenhain“ oder ins Zentrum der 100 Hektar großen IGA. (bzj.)

FOTO: IGA BERLIN 2017/ DOMINIK BUTZMANN

Die Seilbahn der Leitner AG soll auch über die IGA Berlin 2017 hinaus Fahrgäste befördern.

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

„Ein Mehr aus Farben“ lautet das Motto der IGA Berlin 2017. Die ersten Blumen blühen bereits.

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er höchste Ort von Marzahn-Hellersdorf liegt 118,50 Meter über NN. Es ist der Wolkenhain, ein Plateau auf dem Gipfel des 102 Meter hohen Kienberges – und gleichzeitig eines der Markenzeichen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017. Von dem 90 Meter langen Rundweg dort hat der Besucher eine Aussicht über ganz Berlin und auch weit nach Brandenburg. Bis Oktober erwarten die Veranstalter rund zwei Millionen Besucher. Das IGA-Areal erstreckt sich auf rund 100 Hektar in Teilen des Wuhletals, auf dem Kienberg und in den „Gärten der Welt“ an der Grenze der einstigen Altbezirke Marzahn und Hellersdorf. Ein Highlight sind die neuen internationalen Gartenkabinette, entworfen von führenden Landschaftsarchitekten aus allen fünf Kontinenten. Neu entstanden sind dort auch Wassergärten, ein englischer Landschaftsgarten, eine Tropenhalle, das Besucherzentrum und eine Freilichtbühne. Viele der Bauten in den „Gärten der Welt“ wie die drei großen Spielplätze, darunter beispielsweise der mit 6.000 Quadratmeter größte Wasserspielplatz der Hauptstadt, die 5.000 Gästen Platz bietende Freilichtbühne, das Empfangsgebäude und die Tropenhalle, sind dauerhaft angelegt. Auch die großen Schaukeln im Jelena-Santic-Friedenspark werden bleiben, ebenso die zum Kienberg führende Brücke. Weg kommt bis Frühjahr 2018 der Zaun, der das Schaugelände („Gärten der Welt“, Kienberg und Teile des Wuhletals) umgibt. Eingezäunt und kostenpflichtig werden dann nur noch, wie schon vorher, die „Gärten der Welt“ sein. Der Wolkenhain das Aussichtsbauwerk, an dessen Fuß es auch ein kleines Café gibt, bleibt ebenfalls nach der Schau weiter bestehen - wie auch die Seilbahn, die auf einer Strecke von 1,5 Kilometern verkehrt (siehe Beitrag links). Abgeräumt werde nach der IGA so gut wie gar nichts, sagt Geschäftsführer

Christoph Schmidt. Die IGA sei ein Ort, wo Neues ausprobiert werde, wo sich die Kulturen und Religionen der Welt treffen, wo Kinder lernen könnten, wie wichtig Umweltschutz und Nachhaltigkeit seien, wo moderne Architektur zeige, was sie kann, erklärt Umweltsenatorin Günther (parteilos, für Grüne). „Kurz: Ein Ort der grünen Innovation.“ Das Gartenfestival werde „sehr lange seine Spuren in Marzahn-Hellersdorf und in der ganzen Stadt hinterlassen.“ Rund 8.000 Veranstaltungen wird es während der Internationalen Gartenschau geben, informiert IGA-Geschäftsführerin Katharina Lohmann. Diese reichen von spektakulären Events wie der Aufführung von Carl Orffs Chorwerk „Carmina Burana“ mit 100 Jugendlichen aus Marzahn-Hellersdorf oder dem traditionellen Kirschblütenfest (siehe Infokasten). Und natürlich gibt es auch die verschiedensten Veranstaltungen rund um Blumen und Pflanzen – 28 Wechselausstellungen in der Blumenhalle, aber auch Pflanzenberatung und Floristikvorführungen.

Auch um die IGA herum wird es einige Veranstaltungen geben – etwa die Aktivitäten im Rahmen einer Willkommenskampagne, wie Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) sagt: So gibt es am 27. Mai im Schlosspark Biesdorf ein Classic Picknick und am 2. Juni auf dem Hellersdorfer Fritz-Lang-Platz ein Classic-Open-Air-Konzert. Und in der ersten Juliwoche findet auf der Marzahner Promenade ein achttägiges Kunstfestival statt. Eine Tageskarte kostet pro Erwachsenen 20 Euro, die Jahreskarte 90 Euro. Schüler zahlen in der Gruppe jeweils 4 Euro, Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren 5 Euro. Inhaber eines BerlinPasses bekommen die Tageskarte für 10 Euro. Die IGA Berlin 2017 ist vom 13. April bis 15. Oktober 2017 täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Kassen befinden sich an den zwei IGA-Haupteingängen – „Gärten der Welt“ am Blumberger Damm und „Kienbergpark“ in der Hellersdorfer Straße sowie am temporären Parkplatz an der L33 (Landsberger Chaussee). (el./gäd.)

VERANSTALTUNGEN & EVENTS Besucher der IGA dürfen sich auf rund 8.000 Veranstaltungen freuen – darunter sind klassische Konzerte, Rock & Pop, Musical und ein buntes Umweltbildungsprogramm. Eine Auswahl: 23. April: Der IGA-Schlagernachmittag mit Olaf Berger, Uta Bresan & Franziska Wiese 20. Mai: „Zu Gast bei Frank“ - Frank Zander und Band 7. bis 14. Mai: Themenwoche „Hallo Nachbarn!“, u.a. mit Sängerfest am 7. Mai 20. Mai: Lotuslaternenfest 25. Mai: Gala „Kunst des

Lachens“ mit Dr. Eckart von Hirschhausen 4. Juni: Das Pfingstkonzert mit Bernhard Brink und Christin Stark 18. Juni: Auftritt der Staatskapelle Berlin unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim 23. Juni: DIE PRINZEN auf der IGA 24. Juni: Klang-Farbenfest 22.-23. Juli: HighlandGames 6. August: Sultans Fest 12. August: Konzert Max Giesinger „Der Junge, der rennt“ 16. August: Stars in Concert präsentiert: „Elvis – das Musical”

9. September: Viva la musica 16./17. September: „Carmina Burana“ unter der Regie von Christoph Hagel 23. September: Mondfest 30. September: Wintergarten Berlin präsentiert: „All Night Long“ – die Soul Varieté Show 1. bis 8. Oktober: Themenwoche „Hallo Nachbarn!“ 8. Oktober: Herbstfest Einige Veranstaltungen erfordern den Kauf einer Platzkarte. Alle Informationen unter www.iga-berlin-2017.de/ veranstaltungskalender

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BEZIRKS-LEBEN

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Goldenes Schmuckkästchen

TOURISMUS: Gleich neben der IGA Berlin 2017 betreibt der Bezirk sein neues Informationszentrum. Parallel zur Eröffnung startete er eine neue Standortkampagne für Marzahn-Hellersdorf. Von Birgitt Eltzel.

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ur vier Monate nach dem Richtfest konnte das neue Bezirkliche Informationszentrum (BIZ) an der Hellersdorfer Straße 159 eingeweiht werden. Das eingeschossige Gebäude mit der mattgolden glänzenden aluminiumbeschichteten Fassade, das ein wenig wie ein Schmuckkästchen aussieht, entstand nahe des Eingangs Hellersdorf zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 und der Seilbahnstation. Das Haus, entworfen von Partner + Partner Architekten bietet auch einen etwa 100 Quadratmeter großen Multifunktionssaal, der für Tagungen, Gesprächsrunden und Ausstellungen genutzt werden kann. Den Auftakt bildet die Exposition „Bauplatz Marzahn-Hellersdorf“, in der sich die Gäste und die Bewohner des Bezirks über die Entstehung der Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf, über deren Komplettierung und Veränderung sowie über aktuelle Neubauprojekte informieren können. In diesem Jahr wird 40 Jahre Baubeginn der Großsiedlung Marzahn begangen. Im Juli 1977 wurde an der Marchwitzastraße 41-45 die erste Platte gesetzt, im Dezember wurden bereits die Wohnungen in dem Zehngeschosser bezogen. Gerd und Carola Jütte, die unter den ersten Bewohnern des allersten Neu-Marzahner Hauses waren und noch heute dort wohnen, werden in der Ausstellung ebenso vorgestellt wie BVG-Chefin Sigrid Nikutta, die gern im Bezirk lebt. Die Errichtung des Bezirklichen Informationszentrums wurde mit rund 1,4 Millionen Euro von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe aus Mitteln für die Verbesse-

FOTOS: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

Oleg Peters (l.) und Johannes Martin bei der Präsentation der Imagekampagne. Rechts: das Informationszentrum.

rung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) gefördert. Seit 1990 wurden aus diesem Programm in Berlin rund 250 Millionen Euro für die Entwicklung des Tourismus und der dazugehörenden Infrastruktur bereitgestellt. Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin sagte, dass sich Marzahn-Hellersdorf nicht nur zur IGA als guter Gastgeber zeigen wolle. „Der Bezirk ist extrem vielfältig und hat eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen“, so der CDU-Politiker. „Die IGA bietet uns die einmalige Chance, diesen Blick auf Marzahn-Hellersdorf auch einem breiten Publikum zu eröffnen.“ Ergänzend zur Eröffnung des Informationszentrums und der IGA wurde deshalb auch eine bezirkliche

Willkommenskampagne gestartet. Dazu gehören 22 Großplakate, mit denen sich Marzahn-Hellersdorf unter dem Slogan „Typisch Marzahn-Hellersdorf“ an verschiedenen Standorten im Bezirk und darüber hinaus als Gastgeber der Schau präsentiert. Das erste wurde im Zusammenhang mit der BIZ-Eröffnung vorgestellt: Es zeigt ein Kind, das durch eine Blumenwiese läuft, darüber sind die Gondeln der über den Kienberg führenden Seilbahn zu sehen. Weitere Motive sind laut Dr. Oleg Peters, dem Chef des bezirklichen Standortmarketings, ein Blick vom 70 Meter hohen Skywalk in der Raoul-Wallenberg-Straße auf die Marzahner Promenade und das im vergangenen Jahr nach denkmalgerech-

ter Sanierung wiedereröffnete Schloss Biesdorf. An der Eröffnung des BIZ nahmen auch Politiker wie die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und der CDU-Abgeordnete Christian Gräff, der in seiner früheren Funktion als Bauund Wirtschaftsstadtrat das Projekt angestoßen hatte, teil. Mit dabei waren u.a. auch Bürgermeister aus den Brandenburger Umlandgemeinden, mit denen Marzahn-Hellersdorf im Rahmen eines länderübergreifenden Regionalmanagements zusammenwirkt. BIZ: Hellersdorfer Straße 159. Geöffnet ab 12. April bis 15. Oktober, täglich von 9 bis 18 Uhr, Eintritt frei. ANZEIGE

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Porta-Möbelhaus so gut wie fertig

EINZELHANDEL: In Alt-Mahlsdorf gehen die Arbeiten für das neue Einrichtungszentrum zügig voran. Wenn alles klappt, ist bereits im Mai große Neueröffnung. Doch die Konkurrenz schläft nicht – und baut wenige Kilometer entfernt ebenfalls einen XXL-Fachmarkt. Von Marcel Gäding.

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er Schriftzug des neuen PortaMöbelhauses in Mahlsdorf ist schon montiert, drinnen werden bereits die ersten Abteilungen eingerichtet: In gut zwei Monaten will die nordrhein-westfälische Porta-Gruppe an der Ecke Pilgramer Straße und AltMahlsdorf nicht nur ihren bundesweit 23. Standort, sondern „Berlins schönstes Einrichtungshaus“ eröffnen. Wann genau die große Eröffnung an der Grenze zwischen dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf und dem Landkreis Märkisch-Oderland ist, kann Porta-Miteigentümer Achim Fahrenkamp noch nicht ganz genau sagen. „Wir haben zwar einen konkreten Termin im Kopf“, erklärte Fahrenkamp am Rande einer Baustellenbesichtigung. „Allerdings ist der abhängig von der Bauabnahme.“ Vermutlich im April werde Porta Angaben machen, wann im Mai die Neueröffnung stattfindet. Noch türmen sich vor dem gigantischen Einrichtungszentrum in Mahlsdorf Sandberge, verlegen Arbeiter Pflastersteine oder montieren Fassadenteile. Auch im Inneren des Gebäudes gibt es noch viel zu tun. Und dennoch ist man schon weit vorangekommen, den Neubau einzurichten: Auf allen Etagen werden die einzelnen Wohn- und Erlebniswelten eingerichtet. Die nagelneuen Ausstellungsstücke werden von Plastikfolie vorm Baustaub geschützt. „Das wird das Schönste, das die Möbelwelt zu bieten hat“, erklärt Porta-Geschäftsführer Uwe Hölzer –

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Die Baustelle von Porta aus der Luft aufgenommen. Das neue EInrichtungszentrum in Mahlsdorf entstand innerhalb kurzer Zeit.

und liefert gleich noch einige Zahlen: Mit einer Bruttogeschossfläche von 64.000 Quadratmetern entsteht ein gigantisches Möbelhaus. Allein die Küchenwelt erstreckt sich über 5.000 Quadratmeter. Porta-Miteigentümer Achim Fahrenkamp sagt, dass seine Unternehmensgruppe 50 Millionen Euro in den

Standort investiert hat. Neben dem Porta-Einrichtungszentrum ist auch ein Ableger der Möbel-Discount-Kette „SB-Möbel Boss“ geplant. Weitere Flächen auf dem Areal wurden mit einem Fliesen-Fachmarktzentrum sowie einem Baumarkt bebaut. Welche Dimension das Vorhaben hat, wird bei einem

Helikopter-Rundflug deutlich, zu dem Porta die Hauptstadtpresse eingeladen hatte. Nicht kleckern, sondern klotzen ist die Devise. Denn Porta ist Neuling auf dem Berliner Markt, wenngleich die Unternehmensgruppe seit einigen Jahren bereits eine Niederlassung in Potsdam betreibt. Nun also will Porta in der wachsenden Stadt Fuß fassen – und legt im Vergleich zu Konkurrent Höffner einen Zahn zu. Während die Krieger-Gruppe erst im August mit 50.000 Quadratmetern die weltweit größte Höffner-Filiale an der Landsberger Allee an den Start bringt, will Porta bereits mit seinem deutlich größeren Standort schon im Frühjahr fertig sein. Und es wird vermutlich nicht die letzte Berliner Porta-Dependance bleiben. „Wir werden weiter wachsen und uns den Berliner Markt anschauen“, lautet die vorsichtige Ankündigung von Porta-Geschäftsführer Hölzer. Konkrete Pläne für einen zweiten Berliner Standort nennt er nicht. Wichtig sei, nun erst einmal das Einrichtungszentrum von Porta in Mahlsdorf zu eröffnen. Gut 300 Beschäftige finden bei Porta und Boss einen neuen Job, die Einstellung und Qualifikation von 190 Angestellten ist bereits abgeschlossen. „Über die Agentur für Arbeit haben wir 30 Informationsveranstaltungen organisiert und dabei 60 Mitarbeiter rekrutiert“, sagt Silvia Jannaschk, die Vertriebsgeschäftsführerin von Porta für Ostdeutschland.

Dankeschön an kleine Forscher

NATURSCHUTZ: Kinder der Kita „Wunderwelt“ erhalten Eintrittskarten für die IGA und eine Veranstaltung zum Thema Natur. Politiker zeigen sich vor Ort beeindruckt von dem Engagement der Kleinen.

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ie ersten sechs von insgesamt 1.300 Eintrittskarten für die Internationale Gartenausstellung IGA Berlin 2017 und die Veranstaltung „Natur spielerisch entdecken – Familienerlebnisse im Naturerfahrungsraum“ übergab Jugend- und Familienstadtrat Gordon Lemm (SPD) an die Kindertagesstätte „Wunderwelt“ in der PeterHuchel-Straße. Rainer Rühlemann, Geschäftsführer der JAO gGmbH, und die Kita-Leiterin Anke Raubuch nahmen die Karten entgegen. Verteilt werden die Karten im Bezirk über Kinder-, Jugend-und Familienzentren, Freie Träger der Jugendhilfe sowie Kitas. Zuvor besichtigte Gordon Lemm die Einrichtung und zeigte sich „sehr beeindruckt von der freundlichen, indivi-

duellen Raumgestaltung sowie von der hauseigenen Sauna“. Wie Honig entsteht Rainer Rühlemann gab einen Einblick in das Projekt „Biene sucht Wohnung in der Kita Wunderwelt“. Klaus Gatzel als betreuender Imker stieg anschließend mit den Gästen und dem Abgeordneten und Schirmherr des Projektes Sven Kohlmeier (SPD) auf das Kitadach, um dort vor Ort anschaulich über die Bienen zu berichten. Die Kinder der Kita „Wunderwelt“ lernen viel über das Leben der für die Natur und die Menschen so wichtigen Insekten. In der Bienenwerkstatt können sie erleben, wie Honig hergestellt wird und wozu Bienenwachs verwendet wird.

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ VOLKMAR ELTZEL

Imker Klaus Glatzel, Stadtrat Gordon Lemm, der Abgeordnete Sven Kohlmeier und Kitaleiterin Anke Raubuch (v.l.n.r.) zusammen mit einigen kleinen Imkern der Kita „Wunderwelt“ an der Peter-Huchel-Straße.

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BEZIRKS-KULTUR

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Kunst auf öden Behördenfluren

AUSSTELLUNGSPROJEKT: Der Berliner Kunstfreund Michael Wiedemann hat im alten Rathaus Marzahn einen perfekten Ort gefunden, um dort Kunst unter der Überschrift „KOSTBARKEITEN“ zu präsentieren. Von Birgitt Eltzel.

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ereits zum siebten Mal bietet das alte Rathaus Marzahn die Kulisse für eine sehenswerte Kunstausstellung aus der Serie KOSTBARKEITEN. Noch bis zum 3. Mai werden dort Bilder des Berliner Malers und Grafikers Michael Hegewald gezeigt, komplettiert durch Werke des Hallensers Walter Opitz sowie anderer ostdeutscher Künstler. Die Ausstellung wurde vom Kreis „Kunstfreunde FÜR Marzahn-Hellersdorf“ um den Mahlsdorfer Geschäftsmann Michael Wiedemann initiiert, Gastgeber ist die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf unter dem Vorsitz von Kathrin Bernikas und Klaus-Jürgen Dahler. Bis Ende 2018 sind schon weitere Expositionen im denkmalgeschützten Gebäude geplant. Es sind stimmungsvolle Bilder, die den Besucher gleich im Foyer des Rathauses empfangen: Michael Hegewald (61) nimmt den Betrachter mit auf eine Reise ans Meer, das er besonders liebt. Doch kein Gewusel an Stränden erwartet den Betrachter, sondern ein Spiel von zarten Farben und Tönen, die Ruhe und Gelassenheit vermitteln. Es sind Landschaften, die der Maler erlebt, aber nicht vor Ort verewigt hat. Es ist eine Welt seines Gedächtnisses, voller Helligkeit und Schatten, mit geometrischen Formen und Strukturen, die zum Verweilen einlädt. Christoph Tannert, der Geschäftsführer des Kunsthauses Bethanien, hatte in seiner Laudatio zur Eröffnung der Schau gesagt: „Alles in allem ist die Ausstellung die Beschreibung einer Reise, die der Künstler vielleicht gern einmal machen würde, Gesehenes und Empfundenes, animiert durch die Kunst in der Möglichkeitsform.“ Insgesamt 35 Gemälde und 28 Zeichnungen, die in den Jahren 1991 bis 2017 entstanden, zeigt Hegewald auf drei Etagen des Rathauses Marzahn – eine Werkschau des Künstlers, der in Prenzlauer Berg lebt und auch als Lehrer und Dozent wirkt. Dafür gewonnen, in Marzahn auszustellen, hat ihn Michael Wiedemann, Initiator des Kreises „Kunstfreunde für Marzahn-Hellersdorf“. Der 60-jährige Mahlsdorfer hatte vor mehr als einem Jahr Hegewalds Bilder erstmals in Paris und danach sowohl in einer Ausstellung im Helios-Klinikum

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FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

Michael Wiedemann und Künstler Michael Hegewald in der aktuellen Ausstellung im Rathaus Marzahn. ANZEIGE

Buch und in der „Galerie Berlin“, Auguststraße, gesehen und ihn angerufen. „Erst war ich ein wenig skeptisch, ob das Rathaus der geeignete Raum für die Ausstellung ist, aber beim Hängen habe ich gesehen: Die Bilder schaffen den Raum“, sagt Hegewald. Ergänzt wird seine Exposition auf den Etagen vier und fünf durch Leihgaben von Sammlern ostdeutscher Kunst. 2013 hatte Wiedemann, unterstützt von BVV-Vorsteherin Kathrin Bernikas als Schirmherrin, mit den Ausstellungen im Rathaus Marzahn unter dem Motto „KOSTBARKEITEN“ begonnen. Die erste, so erzählt er, habe Schätze der bezirkseigenen Kunstsammlung aus

der Mark-Twain-Bibliothek gezeigt. „Anfangs hatte der Bezirk Marzahn nämlich regelmäßig Kunstwerke angekauft“, berichtet Wiedemann. „Das hörte dann allerdings 1991 auf.“ Wiedemann sagt, dass das großzügig gestaltete Rathaus beste Möglichkeiten für die Präsentation von Kunst biete. Da es ein öffentliches Gebäude ist, ist der Eintritt kostenfrei, etwa 800 bis 1.000 Menschen kämen täglich für Behördengänge. „Wenn nur zehn Prozent von diesen die Ausstellung bewusst wahrnehmen, sind das zwischen 400 und 500 Menschen pro Woche – mehr als in herkömmlichen Galerien.“ Aber auch ganz gezielt kämen Gruppen, beispielsweise

ausländische Delegationen, die den Bezirk besuchen. Mitarbeiter von Firmen wie der Berliner Wasserbetriebe seien ebenfalls schon dort gewesen. Bis 2018 sind im Rathaus Marzahn Kunstausstellungen geplant, zwei pro Jahr. Die nächste beginnt im September. Unter dem Arbeitstitel „Schalom Berlin“ werden dann israelische Künstler, die in Berlin leben, Werke zeigen. Mit Künstlern aus Marzahn-Hellersdorf ist 2018 eine große Werkschau geplant, um den heimischen Künstlern eine weitere würdige Präsentation ihrer Werke zu bieten. Die Ausstellungstätigkeit wird danach zunächst abgeschlossen. Denn voraussichtlich 2019 soll die dringend notwendige Sanierung des 1988 eingeweihten Hauses beginnen, der Bezirk verhandelt darüber gerade mit der Berliner Immobilien Management GmbH. „Wir wollen danach dort natürlich weiterhin Kunst zeigen“, sagt Wiedemann. Er ist optimistisch, dass es dafür wie bisher Unterstützung durch die BVV und das Bezirksamt gibt. „Allerdings haben wir bisher noch keine Alternative für die Zeit während der Sanierungsarbeiten gefunden“, bedauert der Kunstfreund.

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BEZIRKS-KULTUR

BEZIRKS-JOURNAL

Handwerk und Kunst zum Schmunzeln KULTUR: Kunst in Garten, Hof und Garage – Thomas Mehlhorn hat in Malchow einen Skulpturenhof aufgebaut, der den Besuchern Raum für viel Phantasie lässt. Von Christine Meier.

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uf einem Recyclinghof dürfe man ihn nicht lassen, sagt Thomas Mehlhorn. Ihn jucke es in den Fingern, aus vielen Sachen, die andere achtlos wegwerfen, Neues entstehen zu lassen. Neues heißt für Mehlhorn vor allem Kunstgegenstände zu erschaffen, heißt Phantasiefiguren aus Holz, Metall, Styropor oder Beton zu formen, heißt aber auch Alltagsgegenstände herzustellen wie zum Beispiel eine Bank zum Ausruhen oder einen besonders geformten Tisch, an dem sich viele Freunde treffen können. Gegenstände für den Alltag herzustellen, wenn auch in keiner der sonst üblichen Einheitsformen, erinnert sehr an Handwerk, und ein Handwerker für Bäder gehobenen Standards aus edlen Materialien, das ist Thomas Mehlhorn. Damit verdient der 52-Jährige seine Brötchen. Dass sich aus dem Handwerk ein Händchen für Kunst entwickelt hat, dafür wurden die Grundlagen schon in frühester Kindheit gelegt. Thomas Mehlhorn ist ein waschechter Thüringer. 1964 in Königsee geboren, nahm ihn ein Freund der Familie, ein Handwerker, zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf dem Moped mit zu den unterschiedlichen Arbeitseinsätzen. Kindliche Neugier, die Lust am Selbermachen, die verschiedensten Baustoffe mit den eigenen Händen zu ergründen, all das wurde dadurch frühzeitig und intensiv gefördert. Thomas leibliche Eltern waren beide Akademiker, hatten wenig Zeit für ihre beiden Söhne – sein Bruder ist neun Jahre älter -, und mit handwerklichen Arbeiten kaum etwas am Hut. Der Pflegevater, wie ihn Thomas liebevoll nennt, kümmerte sich gemeinsam mit seiner Frau um ihn. Nach der 10. Klasse absolvierte Thomas Mehlhorn eine zweijährige Ausbildung zum Baufacharbeiter in Saalfeld. „Ich hatte damals wenig Lust auf den üblichen Werdegang nach der Lehre der da hieß, eine Familie zu gründen, ein Haus zu bauen, sesshaft zu werden. Ich wollte mehr vom Leben. Also machte ich schon kurz nach der Lehre die Mücke aus dem beschaulichen Thüringen und landete in Berlin“, sagt er. Dort habe er seit 1983 in den verschiedenen Bereichen auf Baustellen gearbeitet. So richtig Spaß habe ihm das nicht gemacht. Schon vor Jahren machte er sich auch deshalb selbstständig und gemeinsam mit einem Freund und Kollegen, der ebenfalls selbstständig ist, baut er Bäder nach Kundenwünschen aus edlen Materialien. Bleibt bei dieser Arbeit noch Zeit für Kunst? „Die habe ich immer dann, wenn andere auf der Couch sitzen und sich zum wiederholten Male das dröge Fernsehprogramm reinziehen“, sagt er lachend. „Und natürlich an den Wochenenden.“ Der Weg in seine Kunstwerkstatt ist kurz, denn Thomas wohnt und arbeitet auf dem rund 2.000 Quadratmeter großen Areal an der Bundes-

FOTO: CHRISTINE MEIER

Thomas Mehlhorn mit einem seiner Werke. Besuchern öffnet er gerne seine Galerie, die er im Lichtenberger Ortsteil Malchow betreibt.

straße 2, kurz hinter Malchow. Wer ihn auf seinem Hof besucht, kommt aus dem Staunen nicht heraus: Hof und Garten, Werkstatt und seit gut einem Jahr auch die Galerie bieten den Besuchern einen spannenden Spaziergang durch die Welt der Materialien und der Phantasie. Da gibt es den Mann aus Beton, der mit dem offenen rostroten Mantel und seiner fehlenden Körperlichkeit beinahe ein bisschen angsteinjagend wirkt. Eine zwischen einem Baumstumpf und einem Stab aufgehängte große Brille wird von einem schlanken Mädchen erklommen. Und aus einem Fleischwolf neben dem Eingang der Galerie wächst Gras, von dem Hund davor ist nur das Hinterteil zu sehen, Kopf und VorderANZEIGE

beine scheinen in der Erde versunken. Sehenswert ist auch die junge Dame am Eingang des Skulpturenhofs, die den Vorbeifahrenden auf der Bundesstraße 2 keck ihr wohlgeformtes Hinterteil zeigt. Und überall liegt noch Unfertiges. Vor der Werkstatt zum Beispiel steht ein großer Holzkloben, der sich beim näheren Betrachten als Hai mit aufgerissenem Maul entpuppt. Damit, so Thomas Mehlhorn, sei er noch nicht ganz fertig. Und überhaupt Holz! Ein wunderbarer Stoff für den man, um ihn zu bearbeiten, viel Feingefühl braucht und aus dem man aber das Maximale herausholen kann. Die Werkstatt selbst birgt viele Kunstwerke, die in der Galerie keinen

– oder sollte man sagen: noch keinen – Platz gefunden haben. Da ist der Koffer, aus dem zwei Frauenbeine ragen. Ein Bild, das sofort an einen Krimi in den 20er Jahren erinnert. Und wirklich, am 28. Mai dieses Jahres wird es die erste Märchenstunde geben, in der die Kunstwerke von Thomas Mehlhorn eine Rolle spielen. „Als mir der Vorschlag gemacht wurde, dass meine Arbeiten in einem Märchen vorkommen sollten, war ich erst skeptisch. Aber die Dame hat mich überzeugt, dass das gut funktionieren kann und auch spannend wird. Also werden wir das im Mai ausprobieren“, sagt er. Stattfinden wird diese Märchenstunde in der vor einem Jahr eröffneten Galerie. Schaut man sich die unterschiedlichen Kunstwerke an, ahnt man, dass hier Kraft und Ausdauer in der Bearbeitung der Materialien notwendig sind. Schaut man sich die Bilder im Haus an, und es sind viele, ist es schwer vorstellbar, dass der 1 Meter 92 große Thomas Mehlhorn mit seinen kräftigen Händen diese einzigartigen filigranen Bleistiftzeichnungen geschaffen hat. „Ich habe eigentlich immer kleine Bilder gemalt“, sagt er. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der großflächig male und mit seinen Motiven den Betrachter narre, denn der wähne sich oftmals auf verschiedenen Ebenen. „Ein Trick, der den Betrachter in seinen Bann zieht. Bauen kann man diese dargestellten Gegenstände nicht. Sie täuschen das Auge“, sagt er schmunzeld. Thomas Mehlhorn hat in den letzten Jahren weniger gemalt, er beschäftigt sich mehr mit ausgefallenem Design und mit Kunst zum Schmunzeln. Dass die Brüder aber beide ein Händchen für Kunst haben, ist überall im Haus spürbar. „Wir hängen sehr aneinander“, sagt Thomas, „auch wenn wir viele Kilometer voneinander entfernt leben.“ Auf seine Galerie, die aus einer alten Garage entstand, ist Thomas besonders stolz. In ihr zeigt er seine wahrscheinlich besten Stücke: Der Tisch, an dem viele Freunde sitzen können, der Stuhl, der das linke Bein samt Fuß locker über das rechte Stuhlbein legt, die Tischdecke aus Holz mit täuschend echten Falten, so dass man nicht umhin kommt, sie anzufassen und, und, und… Unbedingt erwähnenswert: dieser wunderbare Frauentorso mit seinen zauberhaften Rundungen. Frauenfiguren findet man übrigens überall auf dem Skulpturenhof – halbe, ganze, stehend, sitzend, hängend. Kunst zum Schmunzeln mit ausgefallenem Design, wer sie sehen will, sollte Zeit mitbringen für eine spannende Reise durch den Garten, über den Hof und in die Werkstatt im Skulpturenhof an der Bundesstraße 2, Haus 8. Öffnungszeiten: Sonnabend und Sonntag ab 10 Uhr. Infos: www.skulpturenhof.de; Tel. 0170 4024367.

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Schreiten und Hüpfen zu Barockmusik FREIZEIT: Im Schloss Friedrichsfelde unterrichtet Tanzlehrer Frank Ditzel historische Tänze. Die Paare üben im Festsaal vor einer einzigartigen Kulisse und werden dabei von Musik aus vergangenen Tagen begleitet. Von Sabine Flatau.

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rtig verbeugen sich die Herren. Anmutig schreiten die Damen dahin. Cembalo und Harfe sind zu hören: Zweimal im Monat treffen sich auf Schloss Friedrichsfelde Tanzbegeisterte mit Lehrer Frank Ditzel. Im Festsaal, zwischen Spiegeln, Kronleuchtern und Säulen, gehen, hüpfen und drehen sie sich. Die Musik versetzt sie in eine längst vergangene Zeit. Zwar tragen die Tanzschüler Alltagskleidung im Kurs. Tanzlehrer Ditzel ruft die Musik an seinem Laptop auf und hat einen Verstärker mitgebracht. Doch das beeinträchtigt die Stimmung nicht.     Der Lehrer fängt mit Übungen zum Aufwärmen an. In einem großen Oval bewegen sich seine Schüler im Takt der klassischen Musik durch den Saal. Sie drehen Kopf, Arme, Hände und Füße. „Seit, vor, seit, vor“, so lauten die Kommandos. „Rechts, links, rechts, links.“ Dass es Spaß macht, ist zu sehen.  Seit vier Jahren gibt es den Historischen Tanzkurs, in dem vor allem altenglische Countrydances geübt werden. Sie haben klangvolle Namen wie „Picking up Sticks“ (Stöcke aufheben) oder „The Siege of Limerick“ (Die Belagerung von Limerick). 15 Paare nehmen teil. Viele sind von Anfang an dabei. Das Erlernte können sie bei den Tanzveranstaltungen im Schloss zeigen. Am 6. Mai etwa, beim Königin-Luise-Ball, oder beim Schlossfest im August. Thomas Ziolko, Vorsitzender des Fördervereins von Tierpark und Zoo, kommt regelmäßig zum Tanzkurs. Standardtänze wie Walzer kann er seit seiner Jugend. „Das Besondere an den historischen Tänzen ist, dass es eine Choreographie zur Musik gibt“, sagt er. „Es gibt eine Reihenfolge von Schritten, die man lernen muss. Dadurch ist es deutlich schwieriger als Standardtänze.“   Wie sich die Füße bewegen, welche Schritte zu machen und wie die Hände zu halten sind, all das ist in einem alten Buch detailliert beschrieben. Der Pas grave etwa, ein langsamer Schritt,

FOTO: SABINE FLATAU

Im Festsaal von Schloss Friedrichsfelde werden altenglische Countrydances eingeübt.

der Pas de Bourrée, oder Plié, die Kniebeuge. „Es gibt etwa 500 verschiedene Schrittkombinationen, die aus der Zeit des Barock notiert sind“, sagt Lehrer

Frank Ditzel. Er lehrt fast alle, bis auf die Capriole, „bei der man die Beine in der Luft zusammenschlagen muss“. Das Ballett, sagt er, sei der Nachfolger ANZEIGE

dieser Tänze. Zehn Jahre unterrichtet er schon. Ditzel, von Beruf IT-Spezialist, ist Vorsitzender des Potsdamer Rokoko e.V. Den Barock-Tanz vergleicht er mit einem Uhrwerk, das präzise abläuft. „Aber jedes Zahnrad muss mitspielen. Wenn eines quersteht, dann geht es nicht.“ Doch beim Tanzkurs im Festsaal klappt Vieles schon wie am Schnürchen. Kein Wunder, die meisten Paare sind lange dabei. Sie wissen, in welcher Reihenfolge sie sich zu bewegen haben. „Rum, zwei, drei, vier“, sagt Frank Ditzel. Und nach den nächsten Takten: „Rum, sechs, sieben, acht.“ Die Tänzer verstehen ihn.     Zu den langjährigen Schülern gehört Sylvia Hiege, die Vizechefin des Fördervereins. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir das im Schloss machen können“, erzählt sie. „Viele andere historische Tanzkurse üben in einer Turnhalle oder in einem Mehrzweckraum.“ Der Kurs ist Sport für sie und hilft ihr, sich zu entspannen. „Weil man dabei den Alltag draußen lassen muss. Wenn man mit dem Kopf nicht dabei ist, hat’s keinen Sinn.“ Und hinterher, sagt sie, „geht es einem einfach gut.“ Was auch am Tanzlehrer liegt, der freundlich, gelassen und humorvoll unterrichtet. Er erklärt, wiederholt, und korrigiert. Bis zur Pause. Dann sagt er: „Der Kavalier führt die Dame zum Getränk.“ Auch Olaf Lange, Vorstandsmitglied des Fördervereins, macht seit vier Jahren mit. „Es macht mir viel Spaß“, sagt er. „Sonst würde ich nicht dabeibleiben.“ Seit zwei Jahren ist Sara Lehnert aus Erkner dabei. Auch sie ist von der Schloss-Atmosphäre verzaubert. Während der drei Stunden im Kurs vergisst sie alles andere ringsum.    Der Historische Tanzkurs im Schloss Friedrichsfelde ist derzeit nicht für Neueinsteiger offen. Interessenten können sich jedoch beim Förderverein melden. „Bei genügend Nachfrage bieten wir dann einen entsprechenden Kurs an“, sagt Olaf Lange.

Liebeserklärung an Marzahn-Hellersdorf

HEIMATLEKTÜRE: In einem neuen Buch präsentieren Autoren den östlichen Berliner Bezirk und dessen schönste Aussichten. Herausgekommen ist ein Porträt über facettenreiche und spannende Kieze.

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ir laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise durch Marzahn-Hellersdorf, Berlins jüngstem Bezirk. Kommen Sie mit auf den Skywalk, eine Aussichtsplattform auf einem Hochhaus in Marzahn, wo sich aus 70 Meter Höhe ein atemberaubender Blick weit über Berlin bis nach Brandenburg bietet…“ – So beginnt das gerade erschienene Buch „Gestatten, Marzahn-Hellersdorf!“, das im Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Auf 136 reich bebilderten und illustrierten Seiten finden sich interessante Ein- und Aussichten von Marzahn-Hel-

lersdorf, für Gäste, aber auch für alteingesessene und neue Marzahn-Hellersdorfer. Die Autoren, Birgitt Eltzel und Marcel Gäding, beide Journalisten, leben bzw. arbeiten schon lange in MarzahnHellersdorf und kennen den Bezirk aus dem Effeff. Sie erzählen die Geschichten der Bewohner sowie der ansässigen Unternehmen und Einrichtungen und zeichnen so ein liebenswertes, oft überraschendes Bild des östlichen Berliner Stadtteils, facettenreich und spannend. Die Fotos des aus Italien stammenden und seit einigen Jahren in Berlin lebenden Architekten und Fo-

tografen Emmanuele Contini, der Bilder auch u.a. im Guardian, Wall Street Journal, Stern und Spiegel veröffentlichte, zeigen in erstaunlicher Schönheit Personen, Plätze, Gebäude sowie Landschaften, die den Bezirk prägen und beeinflussen. Dr. Oleg Peters von der Leitstelle für Wirtschaftsförderung des Bezirkes, der die Idee und die Projektleitung für das neue Buch innehatte, ordnete die Publikation als Teil der Willkommenskampagne „Berlins beste Aussichten“ ein. Dazu gehörten weiterhin die in deutscher und englischer Sprache erschienenen Stadtführer, das Heft „Marzahn-Hellersdorfs grüne Sei-

ten“ sowie mehrere Ausstellungen, u.a. im Bezirklichen Informationszentrum (BIZ), das an der Hellersdorfer Straße eröffnet wurde. Marzahn-Hellersdorf wolle sich als freundlicher Gastgeber der bevorstehenden Internationalen Gartenausstellung, IGA Berlin 2017, präsentieren, so Peters. Gestatten, Marzahn-Hellersdorf! 136 Seiten in deutsch und englisch, erschienen im März 2017 im BezirkePlus-Verlag Volkmar Eltzel, bestellbar in allen Buchhandlungen sowie über amazon.de (ISBN 978-3-00-055359-2). Preis: 24,90 Euro

14 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

MUSIK | KONZERTE Jazz Optimisten Berlin feat. Uschi Brüning: Konzert am 21. April, 19 Uhr. Eintritt: 15 Euro. Ort: Theodor Fliedner Heim. Carlshorster Salon: Arabische Nacht am 21. April, 19.30 Uhr. Eintritt: 18 Euro inkl. landestypischer Speisen. Reservierungen erbeten unter Tel. 030 5532276. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Elizabeth Lee: Konzert mit Elizabeth Lee’s Cozmic Mojo am 21. April, 21 Uhr. Stil: Southern Rock. Eintritt: 12 Euro. Ort: KISTE. Concert im Center: Sonntags-Matinee im Linden-Center am 23. April, 11 Uhr. Die musikalische Leitung hat die Pianaistin Virginia Ehrhardt. Manfred Hütter führt durch das Konzert. Eintritt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Konzert Froncois le Roux: Ein-Mann-experimentelle Musikshow mit allen möglichen Ins­ trumenten am 23. April, 18 Uhr. Eintritt: 10, erm. 4 Euro. Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Süd. Kofferradio hautnah: Siggi Trzoß im Gespräch mit Schlagerstars von gestern, mit musikalischen Einlagen am 26. April, 14.30 Uhr. Zu Gast: Peter Wieland. Anmeldung unter Tel. 030 93492748. Eintritt: 10 Euro inkl. Kaffeegedeck. Ort: Stadtteilzentrum Nachbarschaftshaus „Kiek in“. „Berlin trifft Wien“: Ein musikalischer Streifzug von Friedrich dem Großen bis Paul Lincke und Willibald Gluck bis Robert Stolz aus der Reihe „Musikalischer Salon“ am 29. April um 15 Uhr. Eintritt: 13, erm. 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. Konzert für den Grünen Fürsten: Musikalischliterarischer Abend am 29. April, 18 Uhr. Im Fokus: Hermann Ludwig Heinrich von PücklerMuskau, eine der schillerndsten historischen Figuren des 19. Jahrhunderts. Auf dem Programm stehen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt und Frédéric Chopin. Karten: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde. 50 Jahre Klaus Renft Combo: „RENFT – akustisch“ am 5. Mai um 20 Uhr. Die legendäre Kultband auf Jubiläumstournee mit Thomas „Monster“ Schoppe. Eintritt: 18 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. Lukas Natschinski & Friends: Zu Gast sind am 13. Mai um 19.30 Uhr Uschi Brüning und ErnstLudwig Petrowsky. Eintritt: 15 Euro. Reservierung erbeten unter Tel. 030 5611153. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

THEATER & KABARETT Kabarett mit Frowin: Der Kabarettist Michael Frowin („Kanzleramt Pforte D“) ist am 27. April um 18 Uhr zu Gast im Festsaal des Ev. Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge, Herzbergstr. 79, Haus 22, 10365 Berlin. Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten. Eine Veranstaltung des Freundeskreises der DiakonieHospiz Lichtenberg gGmbH. „Keine Ahnung“: Politkabarett von und mit Gerd Hoffmann am 28. April, 19 Uhr. Eintritt: 8, erm. 6 Euro. Reservierung dringend empfohlen: Tel. 030 93661078. Ort: Berliner TschechowTheater.

AUSSTELLUNGEN Anita Voigt – KÖPFE: Ausstellung bis zum 4. Mai. Zu sehen sind Porträts von Menschen, zu denen Anita Voigt eine besondere Beziehung pflegt. Zu sehen in der KISTE. Moments II :Fotoausstellung von Ines Bartel mit Bildern und Geschichten der von ihr besuchten Städte und Länder. Zu sehen bis zum 10. Juni. Eintritt frei. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek „Bäume und Tiere im Erpetal“: Landschaftsbilder und Plastiken des Fotografen, Malers

und Bildhauers Manfred Rother. Eintritt frei. Zu sehen bis zum 15. Mai. Ort: Anna-SeghersBibliothek.

BEZIRKS-JOURNAL KUNSTHISTORISCHER VORTRAG

Weiße Amseln: Fotoausstellung von Günter Golenia, zu sehen vom 26. April bis zum 13. Juni. Eintritt frei. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek. „Frisch gepresst…“: Farbholzschnitte von Dagmar Neidigk. Zu sehen bis zum 31. Mai. Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“. Malerei, Objekte und Künstlerbücher von Silke Konschak, Inge Schreiber-Noll und Helga Schuhr: Zu sehen bis 12. Mai immer Montag bis Freitag 10–18 Uhr. Ort: rk - Galerie im Ratskeller Lichtenberg. Kuba 2014 – Menschen und Land im Wandel: Ausstellung von Anne-Kathrin Benz, zu sehen bis zum 29. Mai. Ort: Bibliothek Kaulsdorf Nord. „23. Deutsche Fotoschau – 100 Bilder des Jahres 2016“: Ausstellung bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Freizeitforum Marzahn. „Ein Rest bleibt immer“: Ausstellung von Sonja Alhäuser und Heike Kati Barath, zu sehen bis zum 7. Juni. Zu sehen sind großformatige und kleine Zeichnungen, in denen beide Künstlerinnen sich gegenseitig mit Hilfe von Pinsel und Stift befragen und antworten. Blätter sind gefüllt mit kampflustigen Szenen und überbordenden Geschichten, die sich aus den Köpfen der zwei „Autorinnen“ – mal polternd, mal versöhnlich – ineinander verweben... Eintritt frei. Ort: studio im Hochhaus. „Aurora Borealis“: Ausstellung der Künstlerin Eva Persson aus Schweden, zu sehen bis zum 23. Mai, dienstags 14-16 Uhr, donnerstags 14-18 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Museum Kesselhaus. Toi Toi Toi – Kunstprojekt in der Bibliothek: Arbeiten von Schülern der Harnack-Schule, der St. Mauritius Grundschule, der Schmetterlings-Grundschule sowie der Notunterkunft für Geflüchtete in der Ruschestraße. Zu sehen bis zum 28. April. Eintritt frei. Ort: Egon-ErwinKisch-Bibliothek. Agitate, Educate, Organize: Künstlerische Recherchen zur Arbeiterkultur von Konstanze Schmitt, Rena Rädle und Vladan Jeremić. Zu sehen bis zum 20. Mai. Ort: after the butcher 20 Jahre Krankenhauskirche im Wuhlgarten – Von der Anstaltskapelle zum Begegnungsort: bis zum 23. April. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ort: Krankenhauskirche im Wuhlgarten. „Hurraaa – wir in bunt“, digitale Malereien von Kathleen Hörnke. Zu sehen bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Kulturforum Hellersdorf. AKTe Natur: Fotoausstellung mit Arbeiten von Dietmar Schürtz. Zu sehen bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Citygolf Berlin. WACHSEN ENTFALTEN VERZAUBERN: Ausstellung der 21. Kunstwerkstätten der MarzahnHellersdorfer Oberschulen. Zu sehen bis zum 4. Mai. Eintritt frei. Ort: Ausstellungszentrum Pyramide.

GESCHICHTE Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1). „geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 2). „Inhaftiert in Hohenschönhausen. Zeugnisse politischer Gewalt 1945-1989“: Dauerausstellung im ehemaligen zentralen Stasi-Gefängnis. Führungen: Einzelbesucher: stündlich 10-16 Uhr (6, erm. 3 Euro), Gruppen (Voranmeldung): täglich 9-16 Uhr, Eintritt frei. Ausstellung tgl. 9-18 Uhr. Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Staatssicherheit in der SED-Diktatur: Dauerausstellung im Stasi-Museum. Geöffnet Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/ So 11-18 Uhr. Ort: Stasi-Museum/ASTAK e.V.

FOTO: VERANSTALTERIN

Der Englische Maler Sir Joshua Reynolds (1723-1792, hier das Bild „Die Schwestern Waldegrave“) steht im Mittelpunkt eines Vortrages am 18. April um 17 Uhr mit der Kunsthistorikerin Lena Belenkaya. Eintritt: 5 Euro. Ort: KULTschule.

VORTRAG & LESUNG „Dschungel-Queen – Amazonas/Ecuador“: Vortrag des Filmemachers und Dokumentaristen Dr. Roland Wuttke am 19. April um 14.30 Uhr. Eintritt: 3 Euro, Kaffeegedeck: 2 Euro. Anmeldungen erbeten unter Tel. 030 56586920. Ort: „Pestalozzi-Treff“ Die Hofgärtner in Preußen: Vortrag von Bernd Maether am 19. April um 16 Uhr. Eintritt: 3 Euro. Ort: Stadtteilzentrum Biesdorf. Wege zu Beethoven, Mozart & Co. - Monteverdis Opern „Orfeo & Die Krönung der Poppea“: Vortrag von Prof. Dörte Schmidt (UdK Berlin & Landesmusikrat Berlin) aus der Reihe „Marzahner Konzertgespräche“ am 20. April, 19 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung wird unter Tel. 030 54704142. Ort: Musikbibliothek in der Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ „Stierblutjahre: Boheme des Ostens“: Lesung mit Jutta Voigt am 24. April um 19 Uhr. Heiter und melancholisch erzählt Voigt von der Sehnsucht vieler Künstler und Bohemiens in der DDR nach einem Leben außerhalb der Kontrolle des sozialistischen Systems... Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek. „Im Sommer wieder Fahrrad“: Lesung mit Lea Streisand am 24. April um 19 Uhr. Die Lesebühnen-Autorin und Kolumnistin für die taz und Radio eins stellt ihren ersten Roman vor. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. Eintritt 4, erm. 3 Euro. Erich Honecker . Das Leben davor. 1912–1945: Buchvorstellung am 25. April, 18.30 Uhr. Vortrag von Prof. Dr. Martin Sabrow. Eintritt: 3 Euro. Ort: Bürgerkomitee 15. Januar e.V. „Iran – Reise in ein unbekanntes Land“: Sabine Geschke berichtet in Wort und Bild über ihre Iran Reise – am 26. April, 18 Uhr. Eintritt 2 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. Andere Länder andere Kulturen…: Im Rahmen der neuen Reihe geht es am 26. April um 15 Uhr um Irland. Auf dem Programm: landestypische Kostproben und eine Reise in fremde Lebensweisen und ferne Länder. Eintritt: 1,50 Euro. Ort: Stadtteilzentrum Hellersdorf Ost.

Mai, 18. Uhr. Es diskutieren Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm, Birgit Monteiro, Baustadträtin Lichtenberg, SPD, Benjamin Hudler, CDU, Prof. Axel Klausmeier, Stiftung Mauergedenkstätte Bernauer Straße, Constanze Cremer, Stattbau, u.a. Eintritt: 3 Euro. Ort: Bürgerkomitee 15. Januar e.V.

KINDER & FAMILIE „Eine Landpartie ist lustig“: Vorstellung von Nine Mond und ihrem Mitmachtheater am 22. April um 11 Uhr. Eintritt: 1 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. „Die kleine Hexe“: Aufführung des Berliner Puppentheaters für Kinder ab 4 Jahren am 22. April um 11 Uhr. Eintritt: 1 Euro. Ort: AntonSaefkow-Bibliothek. „Däumelinchen“: Vorstellung des PuppenMusik-Theaters Martin Lenz am 22. April um 10 Uhr. Eintritt: 1 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. Musiktheater Nobel-Popel „NoPos Schatzkiste“ oder Rumsdidibumbumbambam: Liederprogramm zum Zuhören und Mitmachen mit dem Musiktheater Nobel-Popel am 26. April, 10 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. Hans im Glück oder die Wette mit dem Teufel: Kindertheaterstück mit dem Puppen-MusikTheater Martin Lenz für Kinder ab 3 Jahren am 27. April, 9.30 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: Humboldt-Haus. Walpurgisnacht im Tierpark: Hexen, Teufel & Dämonen laden zur Walpurgisnacht ins Schloss Friedrichsfelde – am 30. April ab 18 Uhr. Geplant ist eine mystische Lesenacht im Hexenschloss. In den Salons vom Schloss entführen gruselige Geschichten und Märchen aus längst vergangenen Zeiten... Eintritt: Erwachsene 10 Euro, Kinder 5 Euro. Ort: Schloss Friedrichsfelde

„Erinnerungen an Schulzenhof“: Lesung mit Erwin Berner am 27. April um 19 Uhr. Berner ist der älteste Sohn von Eva und Erwin Strittmatter. In seinem Buch erinnert er sich unter anderem an das strenge Regime seines Vaters. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Egon-Erwin-KischBibliothek. Die Einführung der Reformation in Brandenburg: Vortrag mit Wolfgang Brauer (Heimatverein) am 17. Mai, 18 Uhr. Ort: Stadtteilzentrum Biesdorf. Abreißen, Bewahren, Umgestalten?: Podiumsdiskussion zur Zukunft des ehemaligen Stasi-Geländes in Berlin-Lichtenberg am 24.

FOTO: MARCEL GÄDING

Für Eisenbahnfans: Mit einem „Tag der offenen Tür“ feiert der Modelleisenbahnverein IG Spur1 Berlin e.V. sein zehnjähriges Bestehen: Am 6. Mai können Eisenbahnfreunde die Vereinsanlage zwischen 10 und 16 Uhr besuchen. Ort: Siegfriedstr. 66-70, 10365 Berlin.

BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF 15

Tomatentag in Malchow: Am 6. Mai stellt der VERN e. V. von 11 -17 Uhr alte und seltene Tomatensorten vor. Hobbygärtner können sich aus einem großen Angebot ihre Lieblingspflanzen aussuchen. Für Kinder werden eine Bauernolympiade und ab 13.30 Uhr Ponyreiten angeboten. Ort: Naturhof Malchow

FÜHRUNG / AUSFLUG Die Berliner Museumsinsel: Tour mit dem Freundeskreis Kunst- u. Heimatgeschichte am 20. April, 10 Uhr. Anmeldung unter Tel. 030 5596477. Treffpunkt: Granitschale im Lustgarten. Kosten: 9,50 Euro. Veranstalter: Studio Bildende Kunst Geschichtstour: Ausflug am 26. bzw. 29. April zu historischen Orten in Lichtenberg, darunter Zentralfriedhof Friedrichsfelde oder Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge. Unterwegs gibt es literarische Kostbarkeiten und kulinarische Köstlichkeiten. Treffpunkt ist jeweils 14 Uhr in der Anna-Seghers-Bibliothek. Kosten: 5 Euro. Anmeldungen bis 19. April unter Tel. 030 92796410. Kremserfahrt mit Picknick: Am 28. Mai steht das Thema Rinder in der Landschaftspflege im Mittelpunkt. Beate Kitzmann berichtet von den Erfahrungen des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow. Unterwegs wird bei einem Halt bei einer Mutterkuhherde ein Picknick mit Apfelsaft von Streuobstwiesen angeboten. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Naturhof Malchow. Kosten: 7 Euro, Kind 5 Euro + 5 Euro für das Picknick ANZEIGE

KINO The Danish Girl: Berührende Geschichte über Akzeptanz, Toleranz und die Kraft der Liebe im Rahmen der Reihe „Irrsinnig menschlich“ am 19. April um 17.30 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: CineMotion Berlin-Hohenschönhausen. Meine Freiheit - Deine Freiheit: Vorführung im Rahmen der Filmclub-Reihe am 26. April, 19.30 Uhr. Eine berührende wie verstörende Reise zweier strafgefangener Frauen ins Leben... Eintritt: 7, erm. 5 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf PROGRAMM KINO KISTE: 13.4.-19.4.: Die Häschenschule: Do, So, Di, Mi. 16.00 Uhr, Fr. 15.50 Uhr, Sa. 15.10 Uhr, Mo. 16.30 Uhr Lion: Do, So, Mi. 13.50 Uhr; Sa. 16.35 Uhr, Di.17.50 Uhr, Fr. 19.00 Uhr, Mo. 20.00 Uhr Manchester by the Sea: Fr. 13.30 Uhr, Mo. 14.00 Uhr; Do, So, Mi. 17.30 Uhr; Sa. 18.40 Uhr, Di. 20.00 Uhr Wilde Maus: Sa. 13.20 Uhr, Di. 14.00 Uhr, Fr. 17.15 Uhr, Mo. 18.00 Uhr, Do, So, Mi. 20.00 Uhr 20.4.-26.4.: Die Häschenschule: Do, Mi. 16.25 Uhr, Fr. 15.40 Uhr, Sa. 15.20 Uhr, Di.16.00 Uhr, Die Winzlinge- Operation Zuckerdose: So, Mo. 16.00 Uhr Manchester by the Sea: Do, Mi. 14.00 Uhr, So.

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NATUR & UMWELT 6. Wartenberger Frühlingstag: Zahlreiche Mitmachaktionen zu Natur- und Umweltthemen am 23. April von 11 bis 18 Uhr. Geplant: Fahrradparcours, Kunsthandwerk, regionale Leckereien und Bühnenprogramm sowie Bürgersprechstunden von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke, 12-13 Uhr), Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU, 12-14 Uhr) und Baustadträtin Birgit Monteiro (SPD, 15-16 Uhr). Ort: am S-Bahnhof Wartenberg, Ausgang Ribnitzer Straße, auf dem Vorplatz.

27.4.-3.5.: Der Geheimbund von Suppenstadt: Do, So, Mo, Di, Mi. 16.00 Uhr, Fr, Sa. 15.35 Uhr Wilde Maus: Do, So, Mi. 14.00 Uhr, Sa. 17.30 Uhr, Di. 18.00 Uhr, Fr. 19.10 Uhr, Mo. 20.00 Uhr Alles unter Kontrolle: Fr. 13.55 Uhr, Mo. 14.00 Uhr, Do, So, Mi. 18.00 Uhr, Sa. 19.20 Uhr, Di. 20.00 Uhr Nichts zu verschenken: Sa. 13.55 Uhr, Di. 14.00 Uhr, Fr. 17.30 Uhr, Mo. 18.00 Uhr, Do, So, Mi. 20.00 Uhr

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ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN after the butcher - Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen, Spittastr. 25, 10317 Berlin, geöffnet nach Vereinbarung unter Tel. 0177 6487212 Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, Tel. 030 902934132. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689 Berlin, Tel. 030 93661078. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr

Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, ErichKurz-Straße 9, 10319 Berlin, Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Berlin (StasiMuseum), Ruschestr. 103, 10635 Berlin CineMotion Berlin-Hohenschönhausen, Wartenberger Straße 174, 13051 Berlin Citygolf Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin, Tel. 030 93497395. Öffnungszeiten: Mo-Fr 13-21 Uhr, WE 11-21 Uhr. Das Weite Theater, Parkaue 23, 10367 Berlin, Tel. 030 9917927. Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin, Tel. 030 5556719. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Ev. Gemeindezentrum Süd, Köpenicker Straße 165, 12683 Berlin, Tel. 030 54702978. Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin, Tel. 030 5425057. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091.

Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr Galerie Ost-Art, Giselastraße 12, 10317 Berlin. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-15 Uhr, Sa 13-17 Uhr. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de Humboldt-Haus, Warnitzer Straße 13 A, 13057 Berlin, Tel. 030 96242-0. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Wuhlgarten e.V., Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel. 030 562969423. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr KulturGut, Alt-Marzahn 23, 12685 Berlin, Tel. 030 56294286. Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60, 13053 Berlin, Telefon 030 97000618.

Öffnungszeiten: Di bis So 11-17 Uhr. Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030 9989526. Mo, Di, Do 11-19 Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41, 10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Scuraluna – Schattenbühne, Türrschmidtstraße 18, 10317 Berlin. Tel. 030 76234606. Stadtteilzentrum Biesdorf, Alt Biesdorf 15, 12683 Berlin, Tel. 030 526784593. Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost, AlbertKuntz-Str. 58, 12627 Berlin, Tel. 030 99498691.

Stadtteilzentrum Nachbarschaftshaus „Kiek in“ Rosenbecker Str. 25/27, 12689 Berlin, Tel. 030 93492656. Stadtteilzentrum Lichtenberg, Paul-ZobelStraße 8e, 10367 Berlin. Tel. 030 50566200. Stadtteilzentrum „Pestalozzi-Treff“, Pestalozzistraße 1A, 12623 Berlin, Tel. 030 56586920. Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. studio im HOCHHAUS, Zingster Straße 25, 13051 Berlin. Tel. 030 929 38 21. Theater am Park e. V., Frankenholzer Weg 4, 12683 Berlin, Tel. 030 5143714, Internet: www. tap-biesdorf.de Theodor Fliedner Heim (Kirche), Schrobsdorffstr. 35/36, 12623 Berlin. Karten: Tel. 030 54779224. Umweltbüro Lichtenberg, Passower Str. 35,13057 Berlin, Tel. 030 92901866. Zimmertheater in der Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919.

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: [email protected] | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: [email protected] | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 11. Mai 2017

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MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Noch mehr Spender für Hundekotbeutel

FRÜHLINGSBOTEN ÜBERALL

Unbefristete Verträge für Erzieher Der Kita-Eigenbetrieb Nordost (KIGÄNO), Träger der kommunalen Kindertagesstätten der Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow, hat beschlossen, ab dem 1. Juni Erzieher nur noch unbefristet einzustellen. Damit reagiert der Träger auf Personalentwicklungen im Unternehmen, denn die große Mehrheit der Erzieherinnen und Erzieher ist bereits entfristet. „Wir begrüßen die Entscheidung der Geschäftsführung der KIGÄNO. Sie ordnet sich ein in unsere Strategie, durch gute Arbeit im öffentlichen Bereich dem Erziehermangel entgegen zu wirken und Kindern wie Eltern eine größere Kontinuität in der pädagogischen Betreuung zu sichern“, erklären die Bezirksbürgermeister der drei Bezirke, Dagmar Pohle, Michael Grunst und Sören Benn (alle Die Linke). (ba.)

Verkehrsunfall: Zeugen gesucht Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben machen können zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landsberger Allee. Bei dem Aufprall Anfang April wurden drei Menschen schwer verletzt. Derzeitigen Ermittlungen zufolge könnte der Fahrer gegen 3.45 Uhr aufgrund einer Verkehrskontrolle an der Kreuzung Landsberger Allee/Zossener Straße sein Fahrzeug gewendet haben und davon gerast sein. Kurz darauf hatte der Passatfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, schleuderte über die Mittelinsel, wobei drei Bäume abgeknickt wurden. Schließlich kam das Auto auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite an einer Laterne zum Stehen. Hinweise an Tel. 030 4664–672 800. (bzj.)

Verein „Helle Hunde“ e.V. engagiert sich für Sauberkeit im Kiez.

I FOTO: GISELA SEIFERT

Blüten, wohin das Auge schaut

Es ist nicht zu übersehen: Der Frühling ist da - und das mehr als zeitig. Denn überall stehen Zierkirschen, Apfelbäume oder Forsythien in voller Blüte. Normalerweise ist dies erst zwischen Mitte und Ende April der Fall. Insekten wie die zahlreichen Bienen im Bezirk wird es freuen, denn sie sammeln schon fleißig Nektar. Das Motiv entdeckten die Mitglieder der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs auf einem ihrer Streifzüge.

Freilandlabor bekommt weiter Geld Die Deutsche Wohnen unterstützt auch 2017 das Projekt „Teamwork Naturspiele“ des Freilandlabors Marzahn mit 2.500 Euro. Das innovative Lernprojekt, das 2016 erstmalig angeboten wurde, möchte Kinder für die Natur begeistern und gleichzeitig Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz vermitteln. Mit der Fördersumme ermöglicht die Deutsche Wohnen die Finanzierung von zwei Mitarbeitern und notwendigen Sachmitteln für das Projekt. „Unser Projekt wurde von den Kindern im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit großer Begeisterung angenommen. Insbesondere Kinder aus sozial benachteiligten Familien profitieren von unserem

Angebot. Wir danken der Deutsche Wohnen für die Fortsetzung der Zusammenarbeit“, sagt Bettina Werner, Geschäftsführerin des Infrastrukturellen Netzwerks Umweltschutz (INU), dem sozialen Träger der Einrichtung. Das Freilandlabor ist eine umweltpädagogische Lehreinrichtung für Kinder in der Torgauer Straße 6 und informiert und sensibilisiert Kinder für ökologische Zusammenhänge. So stehen z. B. Entdeckungsreisen in die Hönower Weiherkette und ins Wuhletal, thematische Workshops oder der Besuch des Bienenlehrgartens, einer Kooperation mit dem örtlichen Imkerverein Wuhletal 1864, im Angebot. (dw.)

m Kiez an der Riesaer Straße gibt es jetzt vier Spender für Hundekotbeutel sowie zwei spezielle Sammelbehälter. Das soll mithelfen, eines der Ärgernisse im Viertel anzugehen. Denn dort, wie überall in Berlin, liegen immer wieder Hinterlassenschaften von Hunden herum. „Nun gibt es erst recht keine Ausreden für Hundebesitzer mehr, die Häufchen nicht zu beseitigen, weil man gerade keine Tüte dabei hat“, sagt Melissa Schneider. Die 27-jährige Sekretärin leitet das Projekt „Tütenpaten“ des Vereins Helle Hunde e.V. Etwa 50 Mitglieder hat der Verein, der sich gerade an der Quedlinburger/Weißenfelser Straße einen eigenen Hundeplatz auf einer mehr als zehn Jahre brachliegenden Fläche baut. Denn mit dem neuen Berliner Hundegesetz wird der Freilauf für die Tiere noch stärker als in den früheren Jahren reglementiert. Auf dem Vereinsgelände sollen ab Frühsommer 2017 Hunde aller Rassen miteinander toben können. Vereinsmitglied kann jeder werden – er muss nur eine einmalige Aufnahmegebühr von 10 Euro sowie monatlich 5 Euro Mitgliedsbeitrag zahlen, zudem jeden Monat mindestens zwei Arbeitsstunden leisten. (el.)

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Florian Münter

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