Gästeinformation 13. Dezember: Santa Lucia

Santa Lucia: Ganz still: Liebe und Licht Anmerkung: Zwei Frauengestalten haben den Advent mitgeprägt und kommen auch im Brauchtum vor: Santa Lucia und Santa Barbara . Zu beiden kurze Informationen:

Die hl. Luzia war ein eher stiller Mensch, ein Beispiel konsequenten Christseins – ohne viele Worte. Lucia heißt übersetzt die Leuchtende. Mut und Menschsein waren ihr Markenzeichen. Sie stammte aus Syrakus und wahrscheinlich wurde sie 304 unter Kaiser Diokletian als Märtyrerin ermordet. Im Mittelalter war der 13. Dezember bis 1582 nach dem Julianischen Kalender der Tag der Wintersonnenwende. Viele Bräuche ranken sich um diesen Tag. Aus der heidnischen Zeit stammt der Brauch, an diesem Tag Lichter auf dem Fluß schwimmen zu lassen – ein heidnischer Brauch, um den Flußgott zu besänftigen, damit es keine Überschwemmungen gibt. Sehr stark erhalten geblieben sind die Lucia-Lichter in den nordischen Ländern. Klar: in der Zeit, in der die Natur nur mehr wenig Licht hat und mancher Mensch schwermütig wird, braucht man das Licht. In Schweden kennt man noch heute die Lucia-Braut: ein in weiß gekleidetes Mädchen mit einem Kranz brennender Kerzen auf dem Kopf besucht die Familien. Als Leitfigur für die zweite Adventswoche lädt Lucia dazu ein, Licht zu sein und in Stille und Staunen sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen und dabei vielleicht im Sichtbaren das Unsichtbare zu entdecken. Gute Luzia-Wünsche: Ihre Kath. Gäste- und Kurseelsorge Elisabeth Schreiber (Bild: aus Wikipedia, Lucia-Umzug mit Kerzen)