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ein Paar Augen, so groß wie Mühlräder.“ (H. C. Andersen). „ein Meer aus Tränen“. Inversion. Eine Umkehrung der normalen Wortstellung im. Satz. „Ein Dieb ist ...
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Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel

Rhetorisches Stilmittel

Erklärung

Beispiele

Allegorie

Ein Gleichnis; eine Abfolge von Metaphern: Ein Gedanke oder Gegenstand wird anhand einer Folge von sprachlichen Bildern (s. Metapher) verdeutlicht.

In Fabeln ist von Tieren die Rede, gemeint sind jedoch sinnbildlich Menschen bzw. die Gesellschaft.

Alliteration

Eine Reihe von Wörtern mit dem gleichen Anfangsbuchstaben

„Milch macht müde Männer munter.“

Eine einmalige oder mehrmalige Wiederholung eines Wortes oder mehrer Wörter am Anfang aufeinanderfolgender Sätze bzw. Satzteile, Verse oder Strophen

„Wer nie sein Brot mit Tränen aß, wer nie die kummervollen Nächte auf seinem Bette weinend saß.“ (J. W. v. Goethe)

Gegensätze werden gegenübergestellt.

„Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein.“ (A. Gryphius)

Anapher

Antithese

„Fischers Fritz fischt frische Fische.“

„Aufgestanden ist er, welcher lange schlief, aufgestanden unten aus Gewölben tief.“ (G. Heym)

“Ich schlafe am Tage, in der Nacht wache ich.”

Asyndeton

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Eine Aufzählung, eine Aneinanderreihung von Wörtern oder Sätzen, die nicht durch Bindewörter (z. B. und) verbunden sind.

„Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbeigesendet, ein kleines kaum begonnenes Profil [...]“ (R. M. Rilke) „Alles rennet, rettet, flüchtet.“ (F. Schiller)

Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel

Rhetorisches Stilmittel

Erklärung

Beispiele

Chiasmus

Satzglieder oder Teilsätze, die sich in ihrer Bedeutung entsprechen, werden kreuzweise entgegengesetzt.

„Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben.“ (J. W. v. Goethe)

Eine Auslassung von Satzteilen

„Wie du mir, so ich dir.“

Eine einmalige oder mehrmalige Wiederholung von einem Wort oder mehreren Wörtern am Ende aufeinanderfolgender Sätze bzw. Satzteile, Verse oder Strophen

„Ich fordere Moral, du lebst Moral.“

Eine Beschönigung; ein unangenehmes Wort wird mit angenehmen Wörtern umschrieben.

„kräftig gebaut“ statt „dick“

Eine starke Übertreibung

„Dort sitzt ein Hund, der hat ein Paar Augen, so groß wie Mühlräder.“ (H. C. Andersen)

Ellipse

Epipher

Euphemismus

Hyperbel

„Ich weiß nicht, was ich will, ich will nicht, was ich weiß.“ (M. Opitz)

„Je früher der Abschied, desto kürzer die Qual.“

„Doch alle Lust will Ewigkeit-, will tiefe, tiefe Ewigkeit!“ (F. Nietzsche)

„das Zeitliche segnen“ statt „sterben“

„ein Meer aus Tränen“

Inversion

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Eine Umkehrung der normalen Wortstellung im Satz

„Ein Dieb ist er!“ statt „Er ist ein Dieb!“ „Groß ist der Mann” statt „Der Mann ist groß.

Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel

Rhetorisches Stilmittel

Erklärung

Beispiele

Klimax

Eine stufenweise Steigerung von Wörtern

„Er kam, sah und siegte!“

Eine Untertreibung durch doppelte Verneinung

„Er hat damit nicht unrecht.“

Eine Bedeutungsübertragung; ein Ausdruck wird durch etwas ersetzt, das bildlicher bzw. anschaulicher ist.

„Am Fuße des Berges“

Eine Umbenennung; ein Ausdruck wird durch einen bildlichen aber verwandten Ausdruck ersetzt.

„Goethe lesen“ statt „ein Werk von Goethe lesen“

Eine Wortneuschöpfung

„Knabenmorgenblütenträume“ (J. W. v. Goethe)

Litotes

Metapher

Metonymie

Neologismus

„Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind.“ (Märchen Rumpelstilzchen)

„Das ist kein dummer Gedanke.“

„das Herz brechen“

„Berlin entscheidet” statt „die Bundesregierung entscheidet“

„Nureinsalatesser“

Onomatopoesie

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Eine Lautmalerei; der Klang des Wortes erklärt die Bedeutung.

„Es knistert und knastert.“ „Tut, tuuut.“

Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel

Rhetorisches Stilmittel

Erklärung

Beispiele

Oxymoron

Eine Formulierung, bei der zwei gegensätzliche, widersprüchliche Begriffe verbunden sind.

„bittersüß“

Eine scheinbar widersprüchliche Aussage

„Ich weiß, dass ich nichts weiß,“ (Sokrates)

Paradoxon

„kleiner Riese“

„Das Leben ist der Tod und der Tod ist das Leben.“

Parallelismus

Sätze oder Teilsätze sind parallel aufgebaut.

„Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“ (E. Zátopek) „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“

Pars pro toto

Ein Teil steht für ein Ganzes.

„die Kosten pro Nase“ statt „die Kosten pro Person“ „Dach über dem Kopf haben“ statt „ein Haus haben“

Periphrase

Personifikation

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Eine Umschreibung eines Begriffs durch Einzelmerkmale

„Halbgötter in Weiß“ statt „Ärzte“

Gegenständen oder Tieren werden menschliche Eigenschaften zugewiesen.

„Die Sonne lacht.“

„das Auge des Gesetzes“ statt „Polizei“

„Wahrheit und Lüge gehen Hand in Hand.“

Die wichtigsten rhetorischen Stilmittel

Rhetorisches Stilmittel

Erklärung

Beispiele

Pleonasmus

Eine Zusammenstellung sinngleicher Wörtern, die jedoch verschiedene Wortarten aufweisen.

„weißer Schimmel“

Eine Scheinfrage; Frage, auf die keine Antwort erwartet wird/ gegeben werden kann.

„Wollen Sie sich das etwa entgehen lassen?“

Ein (sprachliches) Bild, das auf etwas Abstraktes verweist

„weiße Taube“ für „Frieden“

Eine Wiederholung gleichbedeutender Wörter derselben Wortart

„Angst und Bange“

Zwei Elemente werden verglichen. Ein Vergleich wird mit dem Wort „wie“ eingeleitet.

„Ein Mann wie ein Baum“

Rhetorische Frage

Symbole

Tautologie

Vergleich

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„runde Kugel“

„Wer ist schon perfekt?“

„rotes Herz“ für „Liebe“

„nie und nimmer“

„stark wie ein Löwe“