Neues in der Schematherapie? Eckhard Roediger

Was trägt welche Methode bei? (Hayes et al. 1999). (Linehan 1993). (Young et al. 2003) ... R² korrigiert: .333 (33.3%). BSL: F(1)=66.68; p
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Neues in der Schematherapie? Wie kann die ACT-Perspektive die Schematherapie mit Borderline-PatientInnen bereichern? Vortrag auf dem 13. Forum für Persönlichkeitsstörungen am 4.11.2017 in Berlin

Eckhard Roediger

IST-Frankfurt Institut für Schematherapie - Frankfurt www.schematherapie-roediger.de [email protected]

3 Schritte in der Entwicklung der ST (aufeinander aufbauend und ineinander übergehend) • Der Ansatz von Jeffrey Young (Ausgangspunkt sind Schemata und SchemaBewältigungsstile, zusammengefasst in Modi) • Der Ansatz von Arnoud Arntz / Gitta Jacob (Modi als „Teil-Selbst“ ohne viel Schemabezug Therapie: Korrektur maladaptiven Verhaltens) • Schematherapie als 3. Welle Methode (Metakognitive Perspektive, Disidentifikation, Akzeptanz, Balance-Modell, Finale Orientierung)

Contextual Therapies: Was trägt welche Methode bei? Relational Frame Theory Cognitive Defusion

ACT Kognition

(Hayes et al. 1999)

Acceptance Strategies

Dialectical Balance

Mindfulness

Contingency Management

Contextual Self Wise mind Healthy Adult

Values / Core Needs Re-appraisal

Diary cards Skills training

Experiential Techniques Developmental Model Limited Reparenting

Schematherapie Emotion

(Young et al. 2003)

Biological Model

DBT Verhalten

(Linehan 1993)

Das Schema-Modus-Modell in der Verhaltensanalyse Überpersönliche Werte-Ebene (Sozialer Bezug)

Werte, Grundbedürfnisbezug Achtsamkeit / Außenperspektive

Bewusste Selbstregulation ( ErwachsenenModus)

Aktuelle ErlebensEbene (Modus)

Selbstreflexion Neubewertung / Ziele (Selbst-als-Kontext) (Flexibilisierung) Selbstbeschreibung (Akzeptanz, Defusion)

Stimulus (innen / außen)

S-Variab.

Remot.+ phys. Kindmodi

Rkogn. Bewerter

(Präkognitive Emotion)

(Grundannahme)

Selbstinstruktion (Committed Action)

Rmot. Spontane Reaktion & (postkognitive)

Rmot. Funktionale Reaktion

soz. Emot. Konsequenzen & Kontingenzen

Ebene der neuronalen Struktur (Schema)

Schema-Bewältigung

Schemata Unkonditional  konditional (z.B. emot. Vernachl.) (z.B. Strafneigung)

Stabilisierung der alten Schemata

Neue LösungsSchemata

Grundbedürfnisfrustration Organismus- Variable

(E. Roediger)

Psychoedukation: Was muss sein? Erstaunlich wenig: 1. 2 basale Bedürfnisse: Bindung und Selbstbehauptung 2. 4 negative Basisemotionen (sog. Kindmodi): (Angst - Trauer - Genervt-sein - Wut) 3. 3 Bewältigungsmodi (“vordere Bühne”):

- Kampf (fight) - Flucht (flight) / Rückzug (freeze) - Unterordnung (surrender/follow)

Die Schema- und Modus-Dynamik eines BPS-Patienten Verletzbarkeit

Erduldung

Kompensation

Strafneigung

Selbst

Andere

Schemata und SchemaBewältigung

„Hintere Bühne“ Verletzbarer Kindmodus

Wütender Kindmodus

Kooperation

Unterordnung

Innere Entwerter

Selbstbehauptung

Überkompensation

„Vordere Bühne“

E. Roediger

Einflussfaktoren auf das Behandlungsergebnis EOS-Klinik (Münster) N=141 Patienten der Jahrgänge 2009 bis 2015 mit BPS (als Haupt- oder Nebendiagnose)

Regressionanalyse

Veränderung der Inneren Bestrafer (Prä/Post): GSI: F(1)=70,84; p